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Monat: April 2010 - Der Kreuzberger

Ausgabe 7

Titelthema: Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg – Im Kurz-Interview
Weitere Themen: Der Kreuzberger – Todgesagte leben länger / Erhard Schütze – Ein fränkischer Maler mit Berliner Schnauze / Die Stimme aus dem Kiez – 36FM / Kurz Gesagtes: Den Weltwassertag…, Forschungsarbeiten…, Der Rote Flohmarkt / William Wires – Schneesturm / So etwas hat es früher nicht gegeben! Die Campo Granny´s / Tresen Test – Junction Bar / Touri-Tipp – Der Chamissoplatz / Woher der Wind weht – Guido und das römische Reich

Hier geht es zur PDF-Ausgabe 7

 




Erhard Schütze – Ein fränkischer Maler mit Berliner Schnauze

“Ich nenne mich nicht Künstler, ich bin Maler”, sind die ersten Worte, die aus Erhard Schütze heraussprudelten, als ich ihn kurz vor seiner Heimreise traf, um mehr über ihn und seine Kunst zu erfahren.

Der aus dem fränkischen stammende Maler war bereits im Dezember anlässlich seiner Vernissage in Treptow. Marek und ich nutzten die Chance und waren bei der Eröffnung zugegen. Allein die Rede Erhard Schütze´s bot einen Unterhaltungswert der seines Gleichen sucht. Mit einer Begeisterungsfähigkeit und dem Elan eines 20- Jährigen verstand er es, die anwesenden Besucher in seinen Bann zu ziehen und in das Wissen um seine Werke einzuweihen. Im Anschluss gab er eine persönliche Führung. Hierbei erklärte er seine Arbeiten im Detail. Was ihn dazu bewegte dieses Bild zu malen, um welchen Stil es sich handelt und welcher tiefere Sinn darin zu finden ist.

Nachdem Marek sich am Buffett durchgefuttert hatte und wir uns die Bilder noch einmal in Ruhe angeschaut hatten, plauderten wir noch ein wenig mit dem Künstler und begaben uns dann Richtung Heimat.

Es war knapp drei Monat später, als ich an den Ort des Geschehens zurückkehrte. Erhard Schütze war gerade damit beschäftigt, seine Werke in den bereitgestellten Transporter zu verstauen, als ich eintraf. Freudig begrüßte er mich und kurze Zeit später saßen wir beisammen, um gemeinsam seinen Lebenslauf zu durchleuchten. Was ich dabei alles in Erfahrung gebracht habe, lest im Folgenden. Erhard Schütze wurde 1935 in Mährisch Ostrau in Tschechien geboren. Mit fünfzehn begann er eine Grafische Lehre im Atelier von Herbert Smagon in Stuttgart, die er mit einem Abschluss an der Grafischen Fachschule und einem Abschluss mit Auszeichnung an der Dekorationsfachschule bestand. Danach arbeitete er eine Zeitlang als Werbezeichner. In den späten siebziger Jahren fokussierte er sein Können.

Seitdem liegen die Schwerpunkte in der Wandmalerei – Fresko. Daneben beschäftigt er sich mit Glasmalerei und Portraits. Von 1982 bis 1986 nahm er an der jährlich stattfindenden Internationalen Sommerakademie in Salzburg teil. Diese wurde von Prof. Arik Brauer, Prof. Giselbert Hoke sowie von Prof. Georg Meistermann geleitet. Seit dem Jahr 2000 assistiert er zudem bei der Internationalen Alpen-Adria Sommerakademie für bildende Kunst in Kroatien.

Neben den vielen Preisen, die er für seine Arbeiten abräumte, ist der 1.Preis des Syrlin- Kunstpreises von 1992 besonders hervorzuheben. Diesen erhielt er für sein Werk – “Gorbi Tür”, in dem sich die Umstände, die den damaligen Präsidenten Gorbatschow in der Zeit des Umbruchs seines Landes begleiteten, widerspiegeln (Die bis ins Detail ausgeführte Definition des Werkes an dieser Stelle, würde den Rahmen sprengen).

Eine besondere Ehrung seiner Kunst ist es, dass eines seiner Bilder von der Bayerischen Staatsgemäldesammlung in München angekauft wurde und ausgestellt wird. Weitere Arbeiten von Erhard Schütze in öffentlichem Raum und Besitz befinden sich unter anderem in den Städten Kulmbach, Bayreuth und Bamberg. In letzterer zudem auch im Historischen Museum der Stadt.

Natürlich hatte ich noch ein paar Fragen, die die Kunst im Allgemeinen betreffen. So wollte ich zum Beispiel von ihm wissen:

Olly: Ist es für junge Künstler heutzutage leichter oder schwerer mit ihrer Kunst am Markt zu bestehen und Geld damit zu verdienen?

E. Schütze: Beides. Schwerer, weil es ein Überangebot an Kunst gibt und heutzutage jeder alles macht. Und leichter, weil die neuen Medien, wie das Internet, Möglichkeiten der Verbreitung bieten, die es früher nicht gab. So gibt es auch in der Kunstszene “Popstars” die, wie in der Musikszene, kurz aufleuchten und dann aber auch ganz schnell wieder verschwunden sind.

Olly: Wie steinig war ihr Weg bis heute?

E. Schütze: (lachend) Ich hatte es immer einfach. Ich war immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort und habe dort immer die richtigen Leute getroffen.

Olly: Welchen Nutzen kann ein Künstler aus der Mitgliedschaft in einem Berufsverband ziehen?

E. Schütze: Zum einen hat man die Möglichkeit zwei Ausstellungen im Jahr durchführen zu können, zum anderen und das ist wohl das Wichtigste, ein aufwendiges Aufnahmeverfahren, in dem der Künstler und seine Arbeiten von Fachleuten beurteilt wird, entscheidet, ob eine Mitgliedschaft erteilt oder abgelehnt wird und trennt somit die Spreu vom Weizen.

Olly: Welche Pläne und Projekte stehen in Zukunft an?

E. Schütze: (kopfschüttelnd) Nichts. Ich plane nicht im Voraus!

Dann war die Zeit auch schon wieder vorbei. Ich bedankte mich bei ihm, und Erhard Schütze – der Maler von Ludwag machte sich auf den Heimweg.

Auf seiner Internetseite unter www.schuetze-bamberg.de findet ihr weitere Informationen über den Maler.




Der Kreuzberger – Totgesagte leben länger

… und so sind wir immer noch fleißig dabei euch mit allem Nötigen und Unnötigem zu versorgen. Auch wenn der ein oder andere von euch das ein oder andere Mal verzweifelt den Kopf geschüttelt haben wird: So sind wir, so bleiben wir.

Ein Jahr ist vergangen und es ist an der Zeit Resümee zu ziehen. Fangen wir mit der Titelseite an. Jedem Spinner, der behauptet die Schriftform von Der Kreuzberger ähnelt der Schrift aus der Nazi-Zeit, dem sei klar und deutlich gesagt: Wenn man keine Ahnung hat, sollte man gelinde gesagt, die Schnauze halten. Und so verweise ich auf das Internet, wo dieser Schriftgrad nicht unter “OldGermanNaziOptiRegular” sondern unter “OldEnglishFiveOptiRegular” geführt wird. Abgehakt.

Weiter im Text. Dieser war mal mehr, mal weniger mit Rechtschreibfehlern versehen. Selbstverständlich werden wir auch in Zukunft weiter daran arbeiten diesen Mangel auf ein Mindestmaß zu beschränken. Die Kopierqualität konnte seit den ersten Ausgaben verbessert werden, sodaß wir euch seit Ausgabe 5 eine “verschärfte” Optik zur Verfügung stellen konnten. Die Jubiläums-Ausgabe wurde aufgrund einiger Spenden von begeisterten Leserinnen und Lesern sowie einer Hand voll Neukunden im Anzeigenbereich in einem richtigen Druck erstellt. Hierfür möchten wir uns bei allen Beteiligten ganz herzlich bedanken. Ob dies jedoch in Zukunft beibehalten wird kann ich zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht versprechen. Bei den Daten und Informationen zu einigen Orten und Themen lagen wir nicht immer ganz richtig. Wie zum Beispiel in der letzten Ausgabe in der wir über den Viktoriapark berichteten. Dort war zu lesen, dass der Wasserfall eine Gesamtlänge von 24 Metern hat. Das stimmt so natürlich nicht. Richtig hätte es heißen müssen: Der Wasserfall hat eine Gesamthöhe von 24 Metern. So hoffen wir auf eure Nachsicht, dass uns hier und da mal ein Fehler unterlaufen ist. Aber auch an diesem Punkt werden wir weiter feilen, um die Fehlerquote gen Null zu senken. An dieser Stelle sei erwähnt, dass konstruktive Kritik, jederzeit gerne entgegengenommen wird.

Nach der Selbstgeißelung nun aber zu den Dingen die sich im zweiten Jahr von Der Kreuzberger ändern werden. Eins kann ich euch vorweg sagen, der Schriftgrad des Titels wird es nicht sein! Bevor wir zu den Neuerungen kommen, möchten wir uns aber erst einmal beim Deutschen Journalisten Verband Berlin bedanken. Dieser gab unserem Antrag auf einen Presseausweis 2010 statt und unterstrich somit die Seriosität der von uns bisher geleisteten Arbeit. Um dieses entgegengebrachte Vertrauen nicht zu enttäuschen, sind wir direkt ins kalte Wasser gesprungen und haben uns gleich vorbei, an den D-, C- und B-Promis, einen A-Promi geschnappt. Den Bericht dazu auf Seite 3 habt ihr vielleicht schon gelesen.

 

Die Neuerungen

Was euch als erstes aufgefallen sein müsste, ist das Titelbild. Dies stand im ersten Erscheinungsjahr von Der Kreuzberger unter dem Motto: Weitsicht. Für das zweite Jahr haben wir uns überlegt, werden wir das Gesicht unseres Bezirks in dessen Türen widerspiegeln. Und so rufen wir für die folgenden sechs Ausgaben das Motto aus: Zeigt her eure Türen. Damit wir euch im nächsten Jahr mit noch mehr Informationen, Wissenswertem und absolutem Blödsinn belästigen können, haben wir den Zeilenabstand verringert und somit wertvollen Platz gewonnen. Um euch zu beweisen, dass wir die Arbeit mit und um den Kreuzberger auch ab und zu mit dem gewissen Ernst betreiben, werden wir versuchen in Zukunft in jeder Ausgabe ein Top-Thema bereitzuhalten. Wir haben uns, um euch in diesem Punkt und auch sonst aktuell informieren zu können, bei facebook eingenistet. Dort findet ihr zum Beispiel weitere Fotos von dem Interview mit Jan Pfennig, sowie den aktuellen Stand der Dinge im redaktionellen Bereich. In der Vergangenheit hat sich auch personell so einiges getan. So hat Marek seinen Standpunkt in der Redaktion gefestigt und mit dem neuen Jahr die Fotoredaktion und Grafikabteilung übernommen. Jutta Wunderlich, freischaffende Journalistin, ist in den letzten Wochen zu uns gestoßen und betreut in Zukunft unsere Anzeigenkunden und wird hier und da mal für uns recherchieren und zu dem ein oder anderen Thema ihren Senf in Form von redaktionellen Beiträgen, dazu geben. Schröder hat sich im letzten Jahr bewährt und wird somit weiterhin den Datenschutz übernehmen. Und ick mach weiter die Texte.




Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg im exklusiv Kurz-Interview

Bingo! Dachte ich mir als an einem Mittwoch im März die Nachricht auf dem Bildschirm erschien: …der Termin am Samstag steht zu 100%. Sofort rief ich Marek an, um ihm die gute Nachricht mitzuteilen. Nur kurze Zeit später trafen wir uns in der Redaktion, um die Vorbereitungen für das Unternehmen “Guttenberg – Interview” zu besprechen und einen Schlachtplan zu entwerfen. Denn unsere Taktik war dahingehend ausgerichtet, in einem möglichst kleinen Rahmen auf den Verteidigungsminister zu treffen und somit die Chance an ihn heranzukommen zu erhöhen.

Aus diesem Grund haben wir uns für die Mitgliederversammlung von focus-europa e. V.  entschieden. Einem Verein für Kunstförderung, der seinen Hauptsitz im schönen Frankenland hat und dessen 1. Vorsitzender Dr. zu Guttenberg ist. Mit seinem guten Namen und seinem Amt, das er derzeit bekleidet ist er natürlich ein enormes Zugpferd für den Verein. Obwohl es ihn, laut eigener Aussage beschämen würde, wenn es lediglich der Name oder das Amt wäre, was er dem Verein zugute kommen lassen könnte. Sprachs und zahlte am Ende der Sitzung die gesamte Zeche der anwesenden Vereinsmitglieder.

Ein Mann ein Wort.

Auch Marek, unser “Kiezfotograf”, ist Mitglied dieser Vereinigung von Künstlern, Kunst-Interessierten und Kunst-Förderern. So war es ihm in der Vergangenheit mit Unterstützung von focus-europa möglich, mehrere Ausstellungen in Münchberg und Berlin durchzuführen.

Einige Tage später, an einem Samstag, war es soweit. Bis zu diesem Zeitpunkt war nicht einmal klar, ob Herr zu Guttenberg in letzter Sekunde womöglich doch noch absagen muss.

Ob wir es schafften, uns gegen die anderen Journalisten vor Ort, die mit dem gleichen Ziel wie wir angereist waren, durchzusetzen. Oder wir ihn zwar zu Gesicht bekämen, uns seine Bodyguards aber gar nicht an ihn heran lassen würden. Und zu guter Letzt, wenn alle Hindernisse überwunden wären und wir vor dem Ziel unserer Begierde stehen sollten, die Frage: Wie viel Zeit haben wir? Für eine Frage, fünf oder gar mehr? Alles Dinge, die wir bis zu unserer Abfahrt nicht beantworten konnten.

So fuhren wir ahnungslos, dafür aber mit strahlendem Sonnenschein über dem Haupt, ins Ungewisse.

Oh ja, liebe Leserinnen und Leser, glaubt mir, wenn ich euch sage, dass einige von euch wieder mit dem Beten angefangen hätten, wenn sie dabei gewesen wären. Nach einem Viertel der Strecke befanden wir uns wechselweise in einem Schnee-/ beziehungsweise Hagelsturm. Extreme Seitenwinde ließen LKWs umstürzen und unzählige Unfälle, mit meist glimpflichen Ausgang, säumten unseren Weg in den Süden. Ständig den Tod vor Augen und den eisigen Polarwind im Nacken kämpften wir uns an unser Ziel, Neudrossenfeld, heran. Nach vier Stunden Fahrt durch “unvorhersehbar harte Witterungsbedingungen” kamen wir an und begaben uns umgehend in den Versammlungsraum. Da dies eine vereinsinterne Versammlung war, Marek aber Mitglied von focus-europa ist, hatten wir ungehinderten Zutritt.

Getreu dem Motto “frech kommt weiter”, sicherten wir uns einen Platz in der ersten Reihe. Somit hatte Marek die ganze Zeit freies “Schussfeld”, um seine Fotos zu machen. Ich lauschte den Worten des Verteidigungsministers, in dem Fall 1. Vorsitzenden von focus- europa.

Bevor dieser die Sitzung eröffnete begrüßte er alle Anwesenden persönlich mit Handschlag und auch bei der Presse bedankte er sich für das Erscheinen.

Im Verlauf seiner Ansprache erfuhren wir unter anderem: “Die Finanz- und Wirtschaftskrise ist mitnichten vorüber, meine Damen und Herren. Mitnichten. Manche glaubten ja, dass mit dem Jahreswechsel 2009 zu 2010 die Uhren wieder auf irgendein Normalmaß zurück-gesetzt werden. Normalmaß gibt es in diesem Zusammenhang nicht mehr. Ich habe gerade bei einer Veranstaltung in Eggolsheim, woher ich gerade komme, gesagt: Dass das Berechenbarste in unserer Zeit die Unberechenbarkeit geworden ist.”

In der Pause, so wie es die Tagesordnung vorsah, verließ Herr zu Guttenberg die Sitzung. Dies war auch genau der Zeitpunkt, den wir uns für das Interview vorgenommen hatten. Bevor unser Auftritt erfolgen sollte, wurde Marek, der durch seine professionelle Arbeit als Fotograf während der Versammlung aufgefallen war, gebeten das offizielle focus-europa Vorstandsfoto zu machen (unter www.focuseuropa.de). Als dies im Kasten war und sich Herr zu Guttenberg von allen Anwesenden, wiederum persönlich und mit Handschlag verabschiedete, hatte er wohl schon gehofft das Schlimmste überstanden zu haben.

So kann man sich täuschen.

Denn als er bei mir angelangt war, fragte ich ihn, ob es möglich wäre, uns ein paar Fragen zu beantworten. Er verwies freundlich aber bestimmt auf seine weiteren Termine an diesem Tag, sagte aber dennoch zu. Und um euch nicht weiter mit Belanglosem zu quälen hier nun das exklusive Kurz-Interview:

Olly: Was halten Sie von dem medialen Hype der um Sie veranstaltet wird?

Dr. zu Guttenberg: Manchem begegnet man mit Verwunderung. Deswegen ist es immer wichtig, sich das, was man sich an Bodenhaftung anerzogen hat, zu bewahren und sich auch der Relativität eines medialen Hypes bewusst zu sein.

Olly: Unter welchen Voraussetzungen kann es in Deutschland wieder eine Leistungsgerechtigkeit geben?

Dr. zu Guttenberg: Dann, wenn die gesamte Gesellschaft auch bereit ist sich darauf einzustellen.

Olly: Warum wird aufgrund ausreichend gestreuter Hysterie die Notwendigkeit vorgetäuscht, gegen den Terrorismus mit immensem Kostenaufwand vorzugehen, obwohl in anderen Bereichen wie z.B. Verkehrsunfälle und durch Krebs jährlich mehr Menschen sterben, dort aber nur ein Bruchteil in die Bekämpfung gesteckt wird?

Dr. zu Guttenberg: Terrorismus ist ja in dem Sinne kein Phantom, sondern Terrorismus ist Faktum. Von daher ist es schon wichtig, hier die entsprechend notwendigen, Mittel bereitzustellen, aber das nicht gegeneinander auszuspielen.

Sprach´s und verschwand in einer der beiden bereitgestellten Mercedes – Limousinen, um zum nächsten Termin zu eilen.

Während ich dabei war die Anspannung mit einem Obstler herunterzuspülen, führte Marek bereits ein Gespräch mit dem persönlichen Referenten des Verteidigungsministers, Herrn Weiler. So erfuhren wir noch, dass für Herrn zu Guttenberg der Sonntag ein heiliger Tag ist und er ihn, soweit es sein Terminkalender zulässt, in familiärer Umgebung verbringt.

Und obwohl er keinen Schritt ohne seine Beschützer machen kann und in der Öffentlichkeit bekannt ist wie ein bunter Hund, besuchte er im letzten Jahr in gut bürgerlicher Tarnung ein AC/DC-Konzert. Am Schluss des Gesprächs drückten wir ihm noch die aktuelle Ausgabe vom Kreuzberger in die Hand. Und wer weiß, vielleicht steckt jetzt irgendwo im Ministerium der “DKWH2010” in der Wand. All Denjenigen die nun fragen: Für drei Fragen den ganzen Aufwand??? Denen sei gesagt: Ja. Der Spaß war es uns wert und ein unterhaltsamer Bericht ist auch noch dabei herumgekommen.

Zum Abschluss dieses Berichtes bedanken wir uns beim Bundesverteidigungsminister Dr. Karl-Theodor zu Guttenberg für das Interview.

Weitere Informationen, sowie den vollständigen Namen unseres Bundesministers für Verteidigung findet ihr online unter: www.zuguttenberg.de

Wir haben selbstverständlich die Fragen, für deren Beantwortung vor Ort keine Zeit mehr war, schriftlich bei Herrn zu Guttenberg eingereicht. Sollten wir einen einigermaßen guten Eindruck hinterlassen haben, dürfte die Chance für eine positive Rückantwort gegeben sein. Diese würde dann auch in einer der nächsten Ausgaben vom Kreuzberger Erwähnung finden.

Marek (Fotos) & Olly (Text)




Woher der Wind weht – Guido und das Römische Reich

Es ist immer wieder verwunderlich, welch herrliche Steilvorlagen einem die eigenen Volksvertreter für einen Kommentar liefern. In diesem Fall war es Guido Westerwelle, der mit seinen Worten über Hartz IV – Empfänger eine Welle der Entrüstung über sich ergehen lassen musste. Gleichzeitig gab es aber auch genug Zustimmung aus politischen Kreisen und der Bevölkerung. Stoff und Grund genug für einen eigens von mir kreierten Kommentar zu diesen Worten.

Schauen wir uns zunächst die Aussage unseres Außenministers genau an: “Wer dem Volk anstrengungslosen Wohlstand verspricht, lädt zu spätrömischer Dekadenz ein.”

Anstrengungsloser Wohlstand – Es ist schon eine Anstrengung für die breite Masse der arbeitenden Bevölkerung, den Großteil der sich derzeit an der Macht befindlichen Politiker und deren geistigen Unrat zu ertragen. Um wie viel schwerer muss es erst einem Menschen fallen, der auf staatliche Hilfe angewiesen ist und der nicht nur von seinen Mitmenschen mit Verachtung gestraft wird, sondern nun auch noch von Seiten der Politik eins in die Fresse bekommt.

Zudem weiß jeder, der schon einmal Arbeitslosengeld, in welcher Form auch immer, beantragt hat, wie anstrengend der Schriftverkehr und die Diskussionen mit dem/der SachbearbeiterIn vom Jobcenter sind. Wenn man dennoch alle Hürden bewältigt und die Hose bis zu den Knöcheln herunter gelassen hat, erwartet einen ein exorbitanter Wohlstand von 365€. Mit dieser monatlichen Grundsicherung pro Person zuzüglich Miet- und Nebenkosten schwelgt man dann, in den Augen von Guido Westerwelle und seiner geistigen Anhängerschaft, im grenzenlosen Luxus spätrömischer Dekadenz. Das uns zum zweiten Teil der Aussage bringt.

Spätrömische Dekadenz – Die Worte “spätrömische Dekadenz ” lassen sich am besten übersetzen mit: Ausschweifend, luxuriöser Lebenswandel.

Nun frage ich mal so in die Runde: Wer führt in diesem Staat einen ausschweifend, luxuriösen Lebenswandel? Der Hartz IV-Empfänger, mit 365 € zuzüglich Miete und Nebenkosten? Lächerlich. Die Familie, dessen Oberhaupt als Gebäudereiniger Tag ein Tag aus den Dreck der anderen wegmachen darf und am Monatsende als Bittsteller zum Amt rennen muss, damit das Geld zum Überleben reicht? Anstrengungsloser Wohlstand ist auch hier nicht zu finden.

Vielleicht ist es aber die Berufsgruppe der Forscher und Wissenschaftler, die mit ihrer Arbeit einen wichtigen Beitrag zum Fortschritt der Menschheit leistet? Mittlerweile gehört auch diese Berufsgruppe nicht mehr der dekadenten Lebensform an. Nur einige Ausnahmen bestätigen die Regel. So suche ich weiter nach der Berufsgruppe mit dekadentem Lebenswandel. Schauspieler? Auch die müssen den Gürtel enger schnallen. Oder warum wohl ist ein zweitklassiger Film bis in die letzte Nebenrolle mit “erstklassigen” Schauspielern besetzt? So bleiben also neben Drogendealern, Zuhältern und Managern nur noch einige politische Aktivisten aus dem Bundestag übrig, die für einen dekadenten Lebenswandel stehen. Dass diese Kreise seit Jahren miteinander einhergehen, haben Funde von Drogenrückständen auf den Toiletten der Bundestagsabgeordneten im Reichstagsgebäude, sowie die Nachrichten über vergnügliche Runden deutscher Manager in unzähligen Puffs rund um den Globus unwiderruflich bewiesen. Am Ende besprechen die Manager mit den Politikern, in welche Richtung das Volk gelenkt werden soll, und so schließt sich der Kreis. Das Ganze könnte dann so aussehen: Um die trockene Atmosphäre bei geschäftlichen Treffen zwischen Politik und Wirtschaft aufzulockern, besorgt die eine Seite das Koks und die andere Seite die Prostituierten.

Da fragt man sich: Wer führt hier nun den spätrömisch dekadenten Lebensstil?

Frau Merkel ließ über die stellvertretende Regierungssprecherin, Sabine Heimbach folgendes zu Westerwelles Äußerung verkünden: “Dies ist sicher weniger der Duktus der Kanzlerin.”

Duktus bedeutet – eine charakteristische Art und Weise zu schreiben und zu sprechen beziehungsweise sich auszudrücken. Was unterm Strich bedeutet, dass unsere Bundeskanzlerin sich gewählter ausgedrückt hätte aber die Aussage an sich unterstützt.

 

Fazit:

Wenn ein Streuselkuchen bei Facebook.com weit mehr Freunde hat als Guido Westerwelle, dann sollte das einem schon zu denken geben!




Touri – Tipp – Der Chamissoplatz

Diesmal berichten wir euch von einem Geheimtipp architektonischer Baukunst, aus der südwestlichen Ecke von Kreuzberg. Dem Chamissoplatz.

Er wurde nach dem Naturforscher und Dichter Adelbert von Chamisso (1781-1838) benannt. Zwischen Willibald-Alexis- und Arndtstraße gelegen ist der Chamissoplatz nur einen Katzensprung von der Bergmannstraße entfernt. Er ist in dem hektischen Treiben, welches um ihn herum stattfindet, eine Oase der Ruhe und Erholung.

Der Platz ist durchweg eingerahmt von Häusern aus der Gründerzeit (1859-1873). Detail liebende Hausbesitzer haben in den vergangenen Jahrzehnten liebevoll in den nahezu originalgetreuen Erhalt ihrer Häuser investiert. Mit dem im Zentrum gelegenen Spielplatz ist er auch für Familien aus der Umgebung ein beliebter Treffpunkt, um vom Alltag abzuschalten. Der Bestand an alten Bäumen und die um den Spielplatz angelegte Grünanlage trägt zu einem harmonischen Gesamtbild bei und bietet zugleich einen natürlichen Schallschutz.

So verwundert es kaum, dass die Kulisse rund um den Chamissoplatz regelmäßig von Filmproduktionen für Dreharbeiten genutzt wird. Auch die meisten Stadtrundfahrten steuern diesen Kiez an, wenn es darum geht einen gut erhaltenen und typischen Ort Berlins zu präsentieren. Rund um den Platz laden zahlreiche Bars und Restaurants zum gemütlichen Verweilen ein. Auch das ein oder andere Geschäft bietet fernab von dem sonst üblichen Einkaufstrubel seine Waren an, zudem findet an der Ostseite des Chamissoplatzes jeden Samstag ein Biomarkt statt. Die Produkte, die dort angeboten werden, stammen alle aus eigenem Anbau beziehungsweise eigener Produktion und kommen ausschließlich aus der Region Berlin und Brandenburg.

Ein weiteres “Bauwerk” aus der Zeit um 1900 verschafft dem originalgetreuen Gesamtbild des Chamissoplatzes eine einmalige Vollständigkeit. An der nordwestlichen Ecke, schräg gegenüber von Haus Nr. 1 befindet sich ein voll funktionsfähiges Pissoir und zugleich eine der letzten Domänen der Männlichkeit.

Die Geschichte dieser öffentlichen Bedürfnisanstalten lässt sich bis in die 1870er-Jahre zurückverfolgen. Den Bau dieser, im Volksmund auch als “Madai-Tempel” bezeichneten Anlagen, veranlasste der damalige Polizeipräsident von Berlin, Guido von Madai. 1878 wurden diese durch modernere, nach Plänen des Baustadtrats Carl-Theodor Rospatt entwickelten Nachfolger ersetzt. Aufgrund ihrer Form waren sie allgemein als “Café Achteck” bekannt. Mit dem Einzug der “Mir-Egal”-Mentalität in den 70er und 80er-Jahren verkamen diese, zu stinkenden Kloaken. Erst seit 1996 bemüht sich ein Berliner Unternehmen um die Sanierung und den Unterhalt dieser Anlagen. Das Pissoir am Chamissoplatz war eines der ersten das im Zuge dieser Maßnahme denkmalgerecht restauriert wurde. Um das Niveau dieses Berichtes ein wenig anzuheben, begeben wir uns nun in die kulturellen Kreise rund um den Chamissoplatz.

Kurt Mühlenhaupt (1921 – 2006), ein erfolgreicher Maler, Bildhauer und Schriftsteller, verbrachte hier viel Zeit mit Freunden und hielt unzählige Augenblicke vom Kiez in seinen Bildern fest. Genauso wie der Dichter Gerhard Kerfin. Nicht so bekannt, aber kulturell nicht minder wertvoll, beschreibt dieser in seinen Büchern die Eindrücke und Erlebnisse, die er in seinem Kiezleben gesammelt hat. Bisher sind 17 Werke in Eigenauflage und in limitierter Stückzahl von 300 bis 500 Auflage erschienen. Zwei Menschen deren Leben und Karriere nicht unterschiedlicher hätten verlaufen können. Nach wie vor ist der Chamissoplatz ein beliebter Treffpunkt für Künstler und Individualisten und nicht selten läuft einem hier oder da ein Schauspieler, Filmproduzent oder Musiker über den Weg.

 

Aufgrund seiner zentralen Lage ist der Chamissoplatz aus allen Richtungen gut zu erreichen.

Verkehrsanbindung
U7 – Station Gneisenaustraße
U6 – Station Platz der Luftbrücke
U6, U7 – Station Mehringdamm
Bus 140, M19 – Station U Bhf. Mehringdamm

TIPP: Die Bergmannstraße – mit vielen verschiedenen Läden, Cafés und Bars die Flaniermeile des Kiez´ und ein Muss für jeden, der von sich behaupten möchte, Kreuzberg erlebt zu haben. Die weltberühmte Currywurstbude “Curry 36” befindet sich direkt um die Ecke, am Mehringdamm 36 direkt an der Kreuzung Mehringdamm/Yorckstraße. Der ehemalige Flughafen Tempelhof und das Denkmal für die Opfer der Luftbrücke von 1948/49, liegen etwa 15 Minuten Fußweg entfernt.




Junction Bar/Junction Café – Zwei Tresen – Eine Meinung.

Diesmal war Der Kreuzberger in der Junction Bar und im Junction Café zu Gast. Die meisten von euch werden, wenn sie nicht selber schon dort waren, den Namen zumindest schon des öfteren gehört haben. Aufgrund seiner zahlreichen Besuche in der Vergangenheit war Marek für diese Testdurchführung prädestiniert. So begab er sich an einem Freitag, wie so oft in letzter Zeit, in die Gneisenau-straße 18 und zunächst in das dort ansässige Junction Café. Da ihm die Räumlichkeiten und das Interieur beider Locations bereits bestens bekannt sind, hat er sich direkt mit Angela verabredet. Angela ist die Tochter der Junction Bar und Junction Café – Gründerin. Damit ich mit den ganzen Eindrücken und Informationen, die ich aus dem mir nun vorliegenden Testbericht gewonnen habe, nicht durcheinander komme und euch nicht verwirre, fange ich mit der Junction Bar an.

Foto: Der Kreuzberger

Die Junction Bar existiert seit 1993 und hat sich seitdem als feste Größe in der Live-Musik-Szene Berlins etabliert. Jeden Abend, an 365 Tagen, tritt eine andere Band ins Rampenlicht um sich zu präsentieren. Das musikalische Repertoire reicht von Jazz, Swing und Soul bis hin zu Rock, Pop und Punk. Nach dem täglichen Konzert sorgen DJ´s für weiterhin gute Partystimmung auf der Tanzfläche. Sich in der Junction-Bar auf eine bestimmte Musikrichtung festzulegen ist nahezu unmöglich. Dementsprechend wechselhaft ist auch das Publikum in der Bar. Den einen Abend trifft man auf junge und flippige, den nächsten Abend wiederum auf ältere und groovigere Leute. Da ein stets wechselndes Publikum unterschiedliche Bedürfnisse hat, ist die Bar umfangreich ausgestattet. Um die angesammelten Flüssigkeiten wieder ordnungsgemäß zu entsorgen, stehen dem Besucher sowohl unten (Bar) wie auch oben (Café) Toiletten zur Verfügung. Die Einrichtung der Junction-Bar ist einfach und zweckmäßig gehalten und verleiht der Location eine einzigartige Atmosphäre.

TIPP: Von der Bar aus hat man den besten Überblick über das Geschehen im Club.

Das Junction Café existiert seit 2000 und wird seit sechs Monaten von Angela geführt. Im Café, das direkt über der Juntion Bar liegt, finden etwa sechzig Personen Platz. In gemütlicher Atmosphäre kann man entspannt abhängen, etwas essen oder einen der leckeren Cocktails schlürfen. Für die Unterhaltung sorgt das Team mit Sport- Live-Übertragungen von Fußballspielen der 1. Bundesliga, der Champions-League und zur Weltmeisterschaft, die, in diese Jahr auch wieder auf dem Plan steht. Alle Hertha Fans können beruhigt sein, falls unsere Hauptstadt-Helden absteigen, werden die Spiele von Hertha weiterhin übertragen. Die Freunde des Basketballs kommen immer Sonntagabend auf ihre Kosten, dann wird das Top-Spiel der NBA übertragen.

Für den Hunger zwischendurch bietet die Junction-Küche leckere Baguettes (ab 2,50 €) und Sandwiches an. Zudem gibt es verschiedene Variationen an Pastagerichten und eine wechselnde Tageskarte für den größeren Appetit. Dabei liegt die preisliche Obergrenze der verschiedenen Gerichte bei 7 €. Zu der Getränkekarte kann ich eigentlich, um nicht auszuschweifen, nur sagen, dass sie vom Stillen Wasser bis zum drehzahlreichen Cocktail alles bietet was das Herz begehrt.

Die musikalische Unterhaltung kommt von der CD, läuft meist ruhig im Hintergrund und wechselt ständig, so dass für jeden Geschmack etwas dabei ist. Kommen wir zu den Gästen des Cafés. Die liegen vom Alter her zwischen zwanzig und Ende dreißig, was aber auch veranstaltungsabhängig ist.

Nicht veranstaltungsabhängig ist es hingegen, wenn an jedem 2. Donnerstag im Monat das “Bar-Quiz” stattfindet (Achtung: Im April ist es ausnahmsweise der 3. Do.!). Bunt gemischt sitzen sie dann in Gruppen beisammen und jeder versucht das Spiel zugunsten seines eigenen Teams zu entscheiden. Jeder der sein Glück versuchen will, sollte grundsätzlich über ein gutes Allgemeinwissen verfügen. Die Sieger erwartet am Ende eine süße Überraschung.

Preise:
Bier 0,3l 2,30 €
Weizen 0,5l 3,10 €
Cola 0,2l 1,80 €
Kaffee 1,50 €
Cocktails ab 4,80 €
Longdrink ab 4,70 €

Junction Bar & Junction Café
Gneisenaustraße 18
10961 Berlin
Telefon (Cafe) 698 174 21
Telefon (Bar) 694 66 02

Verkehrsanbindung
U7 – Station Gneisenaustraße
Öffnungszeiten Café
Mo. – Fr.: 17:00 – 02:00 Uhr
Sa. & So.: 14:00 – 02:00 Uhr
Öffnungszeiten Bar
Mo. – Fr.: 20:00 – 04:00 Uhr
Sa. & So.: 20:00 – 04:00 Uhr

Weitere Informationen und das aktuelle Programm findet ihr online auf der Homepage: www.junction-bar.de

TIPP: Im Sommer gibt es zusätzlich sonnige Außenplätze.

Band-Booking: Interessierte Künstler und Bands können sich mit einer Demo-CD und Informationen zur Person/Band bewerben. Die Chefin entscheidet dann ob es passt oder nicht. Stammkunden sammeln ihre Kassenbelege und bekommen bei 15 € Gegenwert einen Kaffee oder einen Softdrink gratis und bei 120 € zwei Essen incl. zwei Getränke.




So etwas hat es früher nicht gegeben – Die Campo Granny´s

Eigentlich hätte ich es mir ja denken können. In der Vergangenheit gab es meines Wissens nicht einen Tag im Campo Estilo, an dem nicht an einer Idee oder einem neuen Vorhaben getüftelt wurde. Als ich aber an diesem Tag in unsere redaktionellen Räumlichkeiten gelangen wollte, stolperte ich über Kisten voll mit neuer Ware für den Laden. Ich fluchte noch, warum das Scheißzeug hier im Weg stand. Als ich wieder eine dieser Antworten zu Gehör bekam, die mich aggressiv-neugierig machen.

“Strick- und Häkelware. Alles Handarbeit”.

“Wie? Von der coolen Kiez-Klamotte zur ollen Bio-Körnerfresser-Kollektion?” war meine ironische und aggressiv provokante Antwort. Ich klappte eine der Kisten auf, und was meine Augen dann erblickten, war ein Pullover, der mich schwer an den Auftritt von Diether Krebs mit “Ich bin der Martin, ´ne” erinnerte. Dieser trat in den 90er-Jahren mit einem gestrickten Rentier-Pullover vor die Öffentlichkeit und performte in perfekter Öko-Klamotte seinen Titel.

Ich wühlte mich weiter durch die Kisten auf der Suche nach einer für mich geeigneten Strickmütze. Während dieser Suche fragte ich, natürlich nur aus beruflichem Interesse und nicht etwa um die durchaus charmante Verkäuferin anzubaggern, diese über die Produkte aus. So erfuhr ich, dass der Name “Campo Granny´s” eine Kooperation vom Campo Estilo und mehreren Damen die sich im Ruhestand befinden ist.

Langsam dämmerte mir, dass mit der neuen Hausmarke – “Campo-Granny´s” eine frühere Idee von mir in die Tat umgesetzt wurde. Ich hatte seinerzeit mal den Vorschlag gemacht, ein soziales Projekt zu starten, mit dem man Menschen unterstützt, die gerne noch ihren Beitrag in der Gesellschaft leisten möchten, aber aufgrund von Umständen, die sie selber nicht beeinflussen können, dies nur in einem beschränkten Rahmen umsetzten können.

Gesagt, getan, dachte sich das Campo Team und setzte die Idee im November 2009 in die Tat um. Nach einem kurzen Verhandlungsgespräch mit den Damen eines Charlottenburger Seniorenwohnheims, war das Projekt in die Tat umgesetzt. Seitdem produzieren die “Campo-Granny´s” was die Schafe hergeben. Jeden Monat erfolgt eine Lieferung mit neuer Ware. Ich stand nun, an diesem Morgen, vor dem Ergebnis wochenlanger Strick- und Häkelarbeit. Dabei ist alles, was das Herz von Liebhabern gestrickter beziehungsweise gehäkelter Waren begehrt.

Die Produktpalette reicht vom Klassiker, den Wollsocken, über Stulpen, Schals, Handschuhe, Stirnbändern, Mützen in verschiedenen Formen und Farben bis hin zu einem aufwendig gearbeiteten Bolero und Übergangsjacken. Selbstverständlich gibt es auch die Mutter aller Strickwaren: den Topflappen.

Es versteht sich von selbst, dass das Ganze nicht zu den normalen Preisen des Einzelhandels zu haben ist. Wenn man aber wiederum bedenkt, wie viel Zeit und Liebe die “Granny´s” in ihre Arbeiten stecken ist der Preis für einige Stücke der Kollektion ein echter Hammer. So bekommt man die Wollsocken ab 12 €, Topflappen sind ab 8 € zu haben und die Jacken sind ab 36€ käuflich zu erwerben.

Aufgeschlossen und cool wie die “Campo-Granny´s” sind, berücksichtigt ihre Produktion auch die Kultur der Rastafari. So sind einige damit beschäftigt, außerhalb der normalen Produktion für die nächste Saison, Rastafari-Mützen zu stricken. Das verarbeitete Material besteht überwiegend aus 100%er Baumwolle und feiner Schurwolle. Einzelne Teile wurden aus Mischgewebe erstellt und besitzen einen gewissen Anteil von Polyacryl.

Damit sich auch jeder von euch von der Echtheit dieser Aktion überzeugen kann, hat das Campo Team einige der “Granny´s” eingeladen, sich die Vertriebsstätte ihrer Waren, das “Campo Estilo” anzuschauen. Dieser Einladung werden sie Folge leisten, sobald das Wetter eine sichere Anreise zulässt. Selbstverständlich wird Der Kreuzberger von diesem Besuch berichten und euch über die neue Kollektion auf der facebook.com – Plattform auf dem Laufenden halten. Diesmal bleibt mir als Trend-Scout nur Folgendes zu sagen: Dass es die hier vorgestellten Produkte an sich auch schon früher gab, aber die Aktion “Campo Granny´s” und die Freude der Damen über die neu gewonnenen Aufgaben, so etwas hat es früher nicht gegeben.

Euer Trend-Scout




Schneesturm

Mit meiner Frau und meiner Tochter, besuchte ich neulich meine Familie, die inzwischen in Florida wohnt. Doch vor den wärmeren Gefilden Floridas führte uns unsere Reise nach Piermont (N.Y.) am Hudson River (ca. 2500 Einwohner).

Von dieser Reiseetappe möchte ich berichten. Piermont erscheint städtebaulich weitgehend wie es vor einem Jahrhundert als Arbeiterstädtchen war. Abgesehen davon, dass nachdem es vor einigen Jahren als Geheimtipp entdeckt wurde, ein Prozess der Gentrifizierung einsetzte. Die auf der Landzunge situierte Papierfabrik wurde in Geschäfte unterteilt und dahinter wurden nicht besonders ästhetische, aber teure Condominiums (Apartment-häuser) errichtet, die immerhin preiswerter als die Wohnungen in New York City sind. Die alte Bebauung der Main Street mit ihren Sandstein-, Backstein- und Holzhäusern ist in ihrem dörflichen Charakter noch erhalten. Erstaunlicherweise gibt’s hier keine Franchise wie Starbucks. Im nahe gelegenen Nyack, besuchten wir das Geburtshaus von Edward Hopper, jetzt The Hopper House Art Center, wo regelmäßig Kunstausstellungen veranstaltet werden. Der Community Market in Piermont, wo früher Alteingesessene Tratsch und Neuigkeiten austauschten, wurde vom jetzigen koreanischen Besitzer nach hiesiger Meinung entseelt. Als meine 2-jährige Tochter auf einen Sack Katzenfutter gedeutet hat, eilte sogleich der Ladeninhaber herbei und fragte, ob ich diesen – für meine Tochter? – kaufen will. Glücklicherweise blieb uns noch eine Delikatesse, Canzona’s, am anderen Ende vom Dorf, wo sich Einheimische ab sechs Uhr früh ihren Kaffee in Papierbechern holen und anhand des aktuellen Schneesturms über die von gefallenen Bäumen und Leitungsmasten gesperrten Ausfahrtstraßen berichten konnten, und wo wir – eingeschneit – dicke Sandwiches preiswert kaufen konnten. Daher kann man sagen, dass Piermont weder ein historisches Freiluftmuseum noch eine vollständig kommerzielle Touristenmeile geworden ist. Wenn ich diese Entwicklung mit der des Wrangelkiezes vergleiche, bin ich noch nicht sicher wie es in fünf oder zehn Jahren aussehen könnte. Hier – im Wrangelkiez – ist der größte Zuwachs bei der Gastronomie zu sehen. Wenn man nur eine Straße entlang spaziert und von jedem Cafè eine Latte zu sich nimmt, würde nicht nur das Portemonnaie erheblich erleichtert, auch würde man einen Koffein-Schock erleiden. Auf der anderen Seite, wie sollte sommers der Touristenstrom bedient werden?

Ausländische Touristen trifft man in Piermont und Umgebung selten; man trifft aber spanisch sprechende Haushaltgehilfen an der Bushaltestelle, wovon alle südwärts fahrenden Busse durch New Jersey und nach New York City in unter eine Stunde verkehren. Die Touristen bleiben aber meistens lieber in New York City und sind mit ihrem Amerikabild dann zufrieden. Unsere Gastgeberin, Carola, eine gebürtige Holländerin, hat ihr Bed and Breakfast (http://www.riverviewbnb.com/) in einem Backsteingebäude aus dem 18. Jahrhundert respektvoll mit „old world European charm“ renoviert. Während des von uns erlebten Schneesturmes fiel ein Baum über den direkt angrenzenden Sparkill Bach auf unser Wohnzimmerdach, richtete aber nur minimalen Schaden an. Anschließend sind wir in die wärmere Klimazone von Florida geflogen.

William Wires, März 2010




Den Weltwassertag…

… der am 23. März 2010 stattfand, möchte ich zum Anlass nehmen, um euch ein paar interessante Fakten und Zahlen zu diesem Thema zu präsentieren. Laut einer Studie verbraucht jeder Bürger im Durchschnitt 124 Liter Wasser am Tag. Die Menge des “Virtuellen Wassers” liegt hingegen um ein Mehrfaches höher. So liegt der Verbrauch bei dem unbewusst genutzten Wasser bei sage und schreibe 5300 l Trinkwasser am Tag. Diese Summe errechnet sich aus dem Faktor wie viel Wasser ein Produkt, das man kauft, für seine Herstellung benötigt. So verbraucht eine Jeans bis zu ihrer Fertigstellung 11.000 Liter Wasser, 1 Kilo Steak sogar 15.500 Liter. Bei einem Frühstück kommen da schnell mal über 400 Liter Wasser zusammen. Wenn ein Ei 135 l, eine Tasse Kaffee 140 l, 10 g. Wurst 50 l und zwei Scheiben Brot 80 l verbrauchen. Da bleibt einem buchstäblich das Essen im Halse stecken. In diesen Zahlen ist jeweils der gesamte Produktionsweg enthalten. Vom Bewässern der Baumwolle bis hin zum Färben der Jeans bzw. bei Rindern, Hühnern usw. für den Anbau von Futter und die Versorgung der Tiere.




Forschungsarbeiten…

…die Der Kreuzberger zur Erforschung des menschlichen Körpers in Auftrag gegeben hat, haben zu folgendem Ergebnis geführt: Der Irrglaube von Männern, dass sich die Größe ihres Geschlechtsteils proportional zu der Größe ihres Autos verhält, wurde als solcher bestätigt. Gleichermaßen wurde aber auch die Behauptung einiger Frauen widerlegt, dass ihr Hüftumfang sich proportional zur Größe ihres Kleinwagens verhält. Da diese zu Unrecht gestreute in die Welt gesetzte Behauptung aber immer weitere Kreise zu ziehen scheint, haben die ersten Automobil-Schutzverbände reagiert und die Notbremse gezogen.

In einem Rundschreiben, das an alle deutschen Automobilclubs verschickt wurde, wurde eine Notverordnung zu diesem Thema gefordert. Des weiteren warnten sie die “grazilen” Nutzerinnen von Kleinstwagen vor übermäßiger Beanspruchung der Verschleißteile und wiesen zeitgleich auf erhöhte Wartungskosten bei Bremsen, Stoßdämpfern sowie der Sitzfederung, hin. Sollten auch Sie von diesem Problem betroffen sein, wenden sie sich bitte vertrauensvoll an den Werkstatt-Meister in ihrer Nähe.




Die Stimme aus dem Kiez – 36FM

Kreuzberg ist bekannt für die verrücktesten Leute, die besten Partys und die geilste Musik der Stadt. Groove Records ist dafür zuständig, dass die verrücktesten Leute die besten Partys mit der geilsten Musik feiern können. Und so mitverantwortlich für die ein oder andere Ruhestörung im Kiez. Als wenn das nicht schon reichen würde, setzten die Jungs um “Detta” und Lukas noch einen drauf. 36FM – das Radio aus Kreuzberg – Alternativ-Unabhängig-Frei, heißt der neue Kreuzberger Sender, der aus dem Kiez – für die Welt sendet. Aus den Räumen des Groove Records in der Pücklertraße verbreiten “Detta” und Lukas ihr Programm via Live Stream in die weite Welt. Im Hintergrund sorgen Philip, Michael, Pete und “Der Sash” für einen reibungslosen Ablauf. So bekommen endlich auch alle die sich außerhalb Kreuzbergs aufhalten mal richtig was auf die Ohren. Am einfachsten läßt sich noch das musikalische Konzept beschreiben: Kreuzberger Musik.

Schwieriger hingegen wird es, wenn man die Musikrichtung festlegen möchte. Mit dem Festlegen ist das für einen Kreuzberger so eine Sache. Dementsprechend bunt sieht das Programm aus. Alles was Kreuzberger Ursprungs ist und der Allgemeinheit als hörbar zugemutet werden kann, bekommt auch eine Chance gespielt zu werden. Ob Rock, Punk, Ska, Reaggae, Elektro oder Ragga. Den verschiedenen Stile werden keine Grenzen gesetzt. Tagsüber, von 06:00 – 22:00 Uhr, werden Titel von befreundeten Bands und Künstlern aus dem Kiez über den Äther geschickt. In den Nachtstunden, von 22:00 bis 06:00 Uhr, präsentieren Kreuzberger DJ´s aus unterschiedlichen Bereichen ihr Können. Zwischendurch gibt es immer mal wieder moderierte Sendungen zu Themen die den Kiez- beziehungsweise die Musikszene betreffen. Aktuelle Informationen rund um Kreuzberg erfahrt ihr in den 36Kultur/Musikveranstaltungen. Nachdem ich euch jetzt alles über das Programm von 36FM berichtet habe, stoßen wir nun zum Kern des Ganzen vor. Das Team – namentlich habe ich bereits alle Angehörigen des Senders aufgezählt. Eines noch vorweg: Wie in den redaktionellen Räumlichkeiten vom Kreuzberger hatte ich auch hier das Gefühl einer leicht bis mittelschwer, antistaatisch geladenen Atmosphäre. Nun aber zu der Frage: Wer, was und vor allem warum wer, was macht. Fangen wir mit den beiden Gründern des Senders an.

Detlef Müller auch “Detta” genannt ist der Intendant von 36FM. Er arbeitete in den 80er-Jahren als DJ in einschlägigen Diskotheken und leitete nebenher eine “Musicland” – Filiale. Nach 6 Jahren im kommerziellen Geschäft löste er sich mit seinem eigenem Schallplattenladen “Groove-Records” von der breiten Masse und machte fortan sein eigenes Ding. Seit einigen Jahren versorgt er zudem auch DJ´s mit der notwendigen Ausrüstung für ihren nächsten Auftritt.

Nun zu Lukas Schmolzi, Co-Produzent und Technischer Leiter von 36fmFM. Sein kultureller Werdegang begann mit der Arbeit als Vorstand vom Eckentaler Jugendzentrum. Danach war er Teil des DJ Teams LP Porno und tourte zu Auftritten bei Radiosendern, Open Air – Veranstaltungen und verschiedenen Partys in ganz Deutschland. In den 90er-Jahren initiierte er dann mit anderen die legendäre Elektro – Veranstaltungsreihe “100 Club”. Von 1995 an besuchte Lukas Schmolzi unsere schöne Stadt regelmäßig und weil er sich hier so wohl fühlte, zog er 2004 ganz nach Berlin.

“Detta” und Lukas lernten sich in der Zeit kennen, als Zweiterer ein mehrmonatiges Praktikum im “Groove-Records” absolvierte. Aus diesem Arbeitsverhältnis ging eine Freundschaft hervor, und das gemeinsame Interesse für Musik brachte die Idee eines gemeinsamen Radiosenders – 36FM – auf den Tisch. Als dann auch noch PR-Kantate in seinem Sommerhit – “König von Kreuzberg” seinen Wunsch nach einem Kreuzberger Radiosender namens 36FM äußerte, war der Grundstein gelegt. Fortan arbeiteten beide an der Umsetztung ihrer Idee. Mit PR-Kantate wurde ein Pakt geschlossen und zudem mehrere Jingles produziert. Es wurden alte und neue Kontakte aktiviert, um das Vorhaben zu realisieren. Und somit waren am Ende sechs Leute damit beschäftigt, “36FM – Das Radio aus Kreuzberg”, ein Gesicht zu verschaffen.

Seitdem wurde getüftelt und gewerkelt und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Es ist sogar so gut geworden, dass sich einige gewundert haben, was ein paar Kreuzberger Jungs mit eisernem Willen alles so auf die Beine stellen können. Natürlich bedarf es, wie bereits erwähnt, einiger fleißiger Hände Arbeit. So kümmert sich Philip als Webmaster um die Internetpräsenz. Von Michael Stary, dem Comiczeichner, wurde das Layout der Seite erstellt. Pete ist der Grafikdesigner und sorgt für den letzten Schliff der Seite und bringt alles ins richtige Webformat. Zu guter Letzt ist da noch “Der Sash”, zuständig für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Inspiration bekommen die Macher von 36FM, durch die zahlreichen Musiker, Schauspieler und anderen Künstler die sich im “Groove-Records” (siehe auch TIPP) die Klinke in die Hand geben. PR-Kantate oder Dimitri Hegemann, Betreiber des Technoclubs “Tresor” sind zum Beispiel des öfteren zu Gast und informieren über Neuigkeiten aus ihrer Szene. Stetig steigende Hörerzahlen sprechen für sich und auch der ein oder andere Kiez Laden hat seine Beschallung bereits auf 36FM umgestellt.

Das aktuelle Programm sowie weitere Informationen zu 36FM – Das Radio aus Kreuzberg, findet ihr online auf der Homepage: www.36FM.de oder www.myspace.com36F

Per Mail erreicht ihr die Jungs unter: info@36FM.de

TIPP: Die wöchentlich auf ZDF Neo ausgestrahlten “Neo Charts” werden in den Räumen von “Groove-Records” produziert. Culcha Candela, 2Raumwohnung, Donots, Jan Josef Liefers, Moses P., Bär Läsker, Scooter, Ingolf Lück und Collien Fernandez sind nur einige derer, die in den letzten Wochen und Monaten für die Aufnahmen vor Ort waren.

Also dann nix wie rein ins Internet und mal gehorcht was es Neues aus Kreuzberg auf die Ohren gibt.