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Monat: Juni 2013 - Der Kreuzberger

Claudia Roth in Istanbul

Die seit Ende Mai stattfindenden Demonstrationen in Istanbul, Ankara, Izmir und anderen Städten der Türkei halten an. Seit Beginn der Auseinandersetzungen zwischen Polizei und Demonstranten kommt es zu Gewalt und Festnahmen. Die Polizei setzt hierbei auch Tränengas und Wasserwerfer ein. Es wurden zahlreiche Personen verletzt, mehrere Menschen kamen im Zusammenhang mit den Protesten ums Leben.

Reisende werden weiter gebeten, sich von Demonstrationen und Menschenansammlungen fernzuhalten und Vorsicht walten zu lassen. Es wird zu besonders umsichtigem Verhalten aufgerufen. Rund um Demonstrationen kann es zu Verkehrsbehinderungen kommen. Die Medienberichterstattung sollte aufmerksam verfolgt werden.

Es wird weiterhin empfohlen, sich nicht in der Nähe der türkisch-syrischen Grenze und in grenznahen Ortschaften aufzuhalten und insbesondere türkisch-syrische Grenzanlagen zu meiden (siehe auch bisherige weitergehende Hinweise unter Reisen über Land.)

Mit diesem Text warnt das Auswärtige Amt vor Sicherheitsrisiken bei Reisen in die genannten Gebiete der Türkei. Unsere allseits mehr oder weniger geliebte Frau Claudia Roth von den Grünen fuhr mitten hinein in die Proteste und bekam den Einsatz von Tränengas und Wasserwerfer hautnah mit. Nach eigener Aussage, floh sie sich mit anderen Teilnehmern in die Vorhalle eines Hotels, in der Hoffnung, dort vor den Übergriffen der Polizei Schutz zu finden. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt. Jedoch als die Hoffnung von dem Tränengas geschwängert zu Boden glitt, musste auch Roth feststellen, dass eine wahrhafte Demokratie nichts mit Hoffnung, sondern nur mit, zumeist, bitterer Realität zu tun hat.

Des Weiteren äußerte Roth: „Es war wie im Krieg“. Ich bin in der glücklichen Situation noch nie einen Krieg miterlebt haben zu müssen – und ich bin mir sicher Roth auch nicht! Sonst hätte sie die „Straßenschlacht“ nicht als „Krieg“ bezeichnet. Jeder Soldat mit Kriegserfahrung hätte die Auseinandersetzung als harmloses Frühlingsmanöver bezeichnet. Vielleicht hätte der ein oder andere Alt-Revolutionär beim Anblick der, mit den Jahren verbesserten Technik der Polizei, ein leichtes Schweißtreiben bekommen, jedoch auch dieser hätte die Auseinandersetzung nicht als Krieg bezeichnet. Es wird deutlich, wie wenig Volksnähe Roth besitzt. Jede Demonstration mit diesem Ausmaß, würde hierzulande gleichermaßen von der Polizei behandelt. Wenn Roth glaubt, das Polizeibeamte in Deutschland mit mehr Feingespür ihren Dienst verrichten, sollte sie sich öfter auf Demonstrationen auf den eigenen Straßen beteiligen. Schlagartig würde ihr bewusst werden, dass sie nicht erst tausende von Kilometern fliegen muss, um Menschen zu finden, bei denen es sich lohnt, sich mit ihnen zu solidarisieren und gleichzeitig von den Sicherheitskräften des Staates durch die Straßen gejagt, mit Wasserwerfern auseinandergetrieben und mit Tränengas beschossen zu werden. Für eine Grünen-Politikerin ebenfalls erheblich – der Co²-Verbrauch für diesen Türkei-Solidaritäts-Einsatz war völlig unnötig. Der Hintergedanke, die Demokratie in der Türkei zu unterstützen, ehrt sie, jedoch sollte sie lieber um die Demokratie im eigenen Land besorgt sein. Diese gerät ebenfalls immer mehr ins Wanken. Ob sich Roth auch mit den Demonstranten solidarisieren würde, die aufgrund sozialer Ungerechtigkeiten, hierzulande auf die Straße gehen und die Daseinsberechtigung der Bundesregierung hinterfragen? Das sich die Grünen von ihren einst ehrbaren Grundsätzen getrennt und den Kontakt zu einem nicht geringen Teil der Befürworter der Partei verloren haben rächt sich nun. Denn wenn man nur in politisch angesehenen Kreisen verkehrt und von Personenschützern umringt das Bad in der Menge genießt, verliert man unweigerlich die Realität. Dass die Bevölkerung mit nichten dem spätrömisch dekadentem Lebensstil frönt, sondern auf die Fresse bekommt, wenn es für seine Rechte demonstriert – ob in der Türkei, in Deutschland oder sonst wo – dürfte Roth spätestens seit dem Tag, zu Tränen gerührt, klar geworden sein.

Warten wir ab, wann der oder die nächste PolitikerIn, naiv und weltfremd, in ein, offiziell als demokratisch geltendes Land reist, um sich mit Regierungsgegnern zu solidarisieren und deren Interessen zu vertreten. Meine, sich auf dem geistigen Niveau befindlichen Top-Kandidatinnen für diese Vorhaben wären die Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Kristina Schröder und Bundesministerin für Arbeit und Soziales Ursula von der Leyen. Mit etwas Glück treffen sie dann nicht nur auf eine Wolke aus Tränengas, sondern zudem noch auf ein paar Knüppel oder Gummigeschosse der Staatsgewalt. Nach dem Motto, die Hoffnung stirbt zu Letzt, hoffe ich, dass es dann von diesen Übergriffen bessere Bildmaterial gibt, als das von der Straßenschlacht mit Claudia Roth in Istanbul.




Wo bin ick denn hier?! Dumm bleibt dumm, da helfen keine Pillen.

Es gibt immer mal wieder Situationen in denen man denkt: »Wo bin ick denn hier?« und einfach zu perplex ist, nicht beleidigend, jedoch angemessen kritisch zu reagieren. Wenn darüber hinaus Kinder zugegen sind hält man lieber die Fresse und wahrt die Vorbildfunktion – auch, wenn es schwer fällt.

Wie vor ein paar Wochen, als ein geistig minderbemittelter Rassist mit Migrationshintergrund Schröder dem vierbeinigen Chefredakteur hinterher rief „Scheiß Nazihund“. Grund dafür war, dass Schröder seinen Sohn angebellt hatte, weil dieser mit seinem Fahrrad nur Zentimeter an ihm vorbei gerast war und ihn beinahe angefahren hätte.

Dies belegt gleich zwei Tatsachen. Zum einen, Rassisten sind dumm und zum anderen Dumme gibt es in jeder Nationalität. Denn Schröder aufgrund seiner äußerlichen Merkmale, die ihn als Schäferhund dastehen lassen, als Nazihund zu betiteln, ist genauso verwerflich und dumm, wie dem hier als Beispiel herangezogenen Rassisten zu unterstellen, er habe seine Wohnort nur aufgrund finanzieller Absicherung durch den Deutschen Staat in unseren Kiez verlegt. Wer nun glaubt meiner Wortwahl einen rechten Beigeschmack verpassen zu wollen, den verweise ich auf die Kommerz-Punk-Band Die Toten Hosen, die bereits Jahre vor mir den, sich mir jetzt erst eröffneten Erkenntnisstand erlangt hatten und sangen: „Auch lesbische schwarze Behinderte können ätzend sein.“ Nur müsste es im vorliegenden Fall heißen: „Kleine, dicke Migranten können ätzend sein.“

Am nächsten Abend ließ sich Schröder, der im Übrigen einen spanischen Pass besitzt und somit ein Hund mit Migrationshintergrund darstellt, von zwei kleinen Kindern im Alter von 3-4 Jahren über eine Wiese jagen. Die Kinder und Schröder hatten ihren Spaß. Die Mütter saßen entspannt auf der Bank und sahen dem Treiben zu. Warum ich das erwähne? Weil diese beiden Kinder ebenfalls, wie der dumme Rassist vom Vortag, einen Migrationshintergund besaßen. Hätte er gesehen, dass Schröder, was für einen „scheiß Nazihund“ ungewöhnlich sein müsste, mit zwei „Migrantenkindern“ spielt, er wäre in seinen Augen, vermutlich entnazifiziert gewesen – ausreichend Kleinhirn vorausgesetzt.

Ein weiterer rassistischer Kleingeist lief im Görlitzer Park frei herum und kann froh sein, dass ich nicht ebenfalls zugegen war. Er betitelte meine Freundin als „fette Türkenfotze“. Nun kann meine Freundin keinen Ariernachweis erbringen und aufgrund dessen vielleicht für nicht deutsch eingestuft werden, aber eine fette Fotze ist sie gewiss nicht.

Dass es nicht nur in Kreuzberg schwache Geister gibt, wurde mir bewusst, als ich einen betriebsbedingten Ausflug nach Charlottenburg unternahm. In der Nähe vom Adenauer Platz traf ich eine Frau älteren Baujahrs, die Schröder wohlwollend betrachtete. In dem Gespräch mit ihr erfuhr ich, dass sie ebenfalls zwei Hunde besaß „reinrassige deutsche Schäferhunde“. Im weiteren Verlauf erfuhr ich, dass sie ihre Hunde bei „Türkenkindern“ nicht zurückpfeift.

Da kommt in einem die Frage auf, warum die NPD verboten werden soll, wenn das selbe Pack parteilos durch die Stadt oxidieren darf? Die NPD bietet wenigstens noch ein einigermaßen kontrollierbares und überschaubares Sammelbecken, von dem man weiß, was man zu erwarten hat. Viel schlimmer für die Tagesmoral sind die unerwarteten Rassisten.

Dumm bleibt dumm, da helfen keine Pillen.