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Monat: Oktober 2014 - Der Kreuzberger

Forever young: Internationale Hofer Filmtage

Bericht von den Hofer Filmtagen von Jutta
HOF – Die Hofer Filmtage laufen grade eben auf vollen Touren und machen dem Ehrentitel H(ome) O(f) F(ilms), den Wim Wenders dem Festival schon vor vielen Jahren verliehen hat, alle Ehre. Schon im Vorfeld hat sich übrigens der Bayerische Rundfunk der Einschätzung des KREUZBERGERs angeschlossen, dass Hof nach der Berlinale das wichtigste Filmfestival in Deutschland ist (war ja eh klar!).
Eröffnet wurde am Dienstag mit dem Spielfilm von Burhan Qurbani „Wir sind jung. Wir sind stark“ – ein Titel wie gemacht für das Festival, bei dem immer wieder außerordentliche junge Talente entdeckt werden.
Der Film selber ist eine überaus gelungene und kluge Aufarbeitung der Ereignisse Rostock-Lichtenhagen 1992 mit gewaltsamen Übergriffen auf gegen die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber und ein Wohnheim für vietnamesische Vertragsarbeiter für die es viel Lob und Aufmerksamkeit gab.

Die Auszeichnungen des Festival gingen aber an andere: Den Hauptpreis des Festivals, den Preis der Stadt Hof, bekam Chris Kraus, Jahrgang 1963, der seit 2006 regelmäßig in Hof vertreten war.Den Förderpreis „Neues Deutsches Kino 2014“ erhielt Andreas Arnstedt für „Der Kuckuck und der Esel“. Und mit einem neuen Preis, dem Hans-Vogt-Filmpreis, wurde Wim Wenders asugezeichnet, als „Filmemacher, der sich innovativ und kreativ um den Ausdruck und die Qualität des Filmtons in seinem Werk bemüht“.

Überraschungen
Von allen prominenten Schauspielern und Regisseuren, die nach Hof gekommen waren, wurde einer besonders bewundert und bestaunt: Der österreichische Regisseur David Ruehm, der eine wunderschöne, prominent besetzte Vampirkomödie vorstellte, brachte seinen (Neben!-)Darsteller David Bennet (berühmt als Darsteller des “Oskar Matzerath” in der „Blechtrommel“) mit zur Premiere. Der mischte sich nach der Vorstellung ganz ungezwungen unter das Festivalpublikum und stand absolut hoch im Kurs.

Für weitere Überraschungen sorgten einige junge (noch) unbekannte Regisseure, die sich gegen eine große Konkurrenz durchsetzen und ihren Kurzfilmen einen Startplatz sichern konnten. Nach der Berliner Filmarche (ganz großer Erfolg 2012 mit „Silent Youth“ von Diemo Kemmesies) schaffte es diesmal auch die Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation mit einem vorzüglichem Kurzfilm „Schnee in Rio“, der Abschlussarbeit von Manuel Vogel, ins offizielle Programm.

Was für Festivalbesucher, die selber als Komparsen aktiv sind, fast schon üblich ist, dass sie sich überraschend auf der Leinwand wiederfinden, wenn Filmproduktionen vor der Fertigstellung umbenannt wurden, passierte heuer auch mindestens einem Schauspieler (Name ist der Redaktion bekannt), der dann überraschend besonderen Grund zum Feiern hatte. Und sogar prominente Hauptdarsteller werden im Eifer des Gefechts von ihrer Produktion vor der Premiere schon mal vergessen (2011 so geschehen, wie wir aus erster Hand wissen).
Wir empfehlen deshalb ganz klar: einfach so oft wie möglich hingehen und überraschen lassen. Bei einer hervorragenden Top/Flop-Quote* lohnt sich ein Festivalausflug aus Berlin nach Hof allemal**. jw

*die aktuelle Stichprobe 2014 ergab 12/1, also 12 richtig gute bis ganz hervorragende Lang- und Kurzfilme gegenüber einem miesen Kurzfilm

** wer es dieses Jahr noch schafft: heute und morgen ist in Hof noch einmal volles Programm in acht Kinos – Programm und alle Infos zum Festival unter www.hofer-filmtage.com




Rio – Berlin – Amman – Quebec: Internationales Uranium Film Festival 2014

RIO/BERLIN – Viel Beachtung fand das Internationale Uranium Film Festival Berlin, das Anfang Oktober in zweiter Auflage (zuvor 2012 in Kreuzberg) in Berlin-Mitte stattfand.
Das Festival wurde 2010 in Rio de Janeiro von Norbert G. Suchanek und Marcia Gomes de Oliveira gegründet, um “atomaren Filmen”, die kaum im TV oder im Kino gezeigt werden, eine internationale Plattform zu geben und sie auf den “Big Screen” zu bringen, um zu verhindern, dass atomare Katatrophen wie Hiroshima oder Tschernobyl vergessen werden.

Beiträge aus aller Welt

Sechs Tage lang wurden im Babylon Kino neue Filme aus aller Welt zu den Themen Uranabbau, Reaktorkatastrophen, Atomkrieg, Atombomben-Tests und Uranmunition gezeigt. Dokumentationen, Spielfilme, Kurzfilme und Animationsfilme eröffneten auf ganz unterschiedliche Weise spannende und exklusive Einblicke.
Beim Publikum standen außer „In my Livetime“ einer Dokumentation aus der ganz persönlichen Sicht des Regisseurs Robert Frye, beginnend mit dem ersten drei Atombombenexplosionen 1945, der Uranium Film Festival Sieger-Dokumentation „Fukushame“ von Alessandro Tesei und der schon von mehreren Festivals ausgezeichneten US-Dokumentation „Nuclear Savage“ von Jonas Horowitz erwartungsgemäß die deutschen Beiträge am höchsten im Kurs: Das Atomkriegsdrama „Final Picture“ von Michael von Hohenberg konnte sich auch beim Festival in Rio durchsetzen und wurde dort mit dem Yellow Oscar in der Kategorie Spielfilm ausgezeichnet und „Yellow Cake. Die Lüge von der sauberen Energie“ von Joachim Tschirner über den Uranbergbau in Sachsen und Thüringen erhielt den Yellow Oscar als beste Kurzdokumentation. Daneben gab es hochinteresante Beiträge aus Japan, England, Australien, Taiwan, Polen, Tschechien, der Ukraine und dem Irak, und ein Kurzfilm der kanadischen Cree hatte beim Uranium Film Festival in Berlin seine Weltpremiere. International war auch das Publikum, darunter Gäste, die extra aus diesem Anlass aus Kanada, Österreich und Dänemark angereist waren.

Thematisch interessierten die Bereiche Atomkrieg, Reaktorkatastrophen und deren Folgen, Atombombentests und Atomabbau, aber auch das noch wenig bekannte Problem der Uranwaffen am meisten . Vergleichsweise abgeschlagen dagegen das Thema Atommüll, das die Filmemacher offenbar auch weniger inspirierte. Ausbaufähig ist die Sparte der „atomaren“ Komödien. Immerhin gibt es dafür im Uranium-Repertoire schon eine richtig gut gelungenes Bespiel: „Vasily Barkhatovs Debütfilm „Atomic Ivan“ ist eine herrliche, surrealistische Komödie im Stile von Federico Fellini, die darüber hinaus wichtige, wissenschaftliche Informationen über Atomkraft und Radioaktivität vermittelt”, so Festivaldirektor Norbert G. Suchanek.

Call for entries

Vielleicht kommt ja in der nächsten Runde noch mehr, denn nach dem Festival ist vor dem Festival: noch bis zum 1. November sind Filmemacher aufgerufen, neue Atomare Filme für die Hauptveranstaltung in Rio de Janeiro im Mai 2015 einzureichen, wo die neuen Yellow Oscar Preisträger ermittelt werden.
Bis dahin geht die Welttournee 2014/2015 weiter: Zur Zeit läuft das Uranium Film Festival in Passau. Bis zum 3. November werden dort im Scharfrichter Kino – dem größten Programmkino der Stadt – jeden Abend Atomare Filme aus dem Festivalprogramm gezeigt. Nächste Station ist im Dezember Amman/Jordanien . 2015 ist unter anderem das ein Uranium Film Festival in Quebec/Kanada und eine Neuauflage in Berlin vorgesehen.
Mehr Infos unter www.uraniumfilmfestival.org.

Foto: Marek Karakasevic – karapix.de