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Autor: Olly - Der Kreuzberger

Woher der Wind weht – Die Gleichgültigkeit

Ein Thema, für dessen Abhandlung es keinen besseren Zeitpunkt als den jetzigen geben kann. Das Fass ist voll und somit kurz vor dem überlaufen. In Japan fliegen uns die Atomreaktoren um die Ohren, in Nordafrika begehren die Völker auf und fordern ihre (Menschen)Rechte ein, die Wirtschaft dümpelt vor sich hin, marode Staaten hängen am Finanztropf der europäischen Staatengemeinschaft und Tag ein Tag aus werden wir von unseren Politikern belogen, betrogen und mit Heuchelei überzogen. Hier und da zetteln verschiedene Interessengemeinschaften und Staatenbündnisse einen Krieg an um die gesellschaftliche Ordnung wieder herzu- stellen.

Und wir? Wir sitzen gleichgültig vor dem Fernseher und schauen uns die Nachrichten an, lesen gleichgültig den Zeitungsbericht um danach die Hände in den Schoss zu legen und die Umstände in der Welt mit den Worten: “so ist es nun mal“ hinzunehmen.

Wie ich dazu komme und mir anmaße diesen Umstand anzuprangern? Ganz einfach. Weil immer mehr Leute, ihrem Umfeld und somit auch mir, ihre Lebensweisheiten aufdrängen („Ich kaufe nur „Fair Trade – Produkte“, „Ich bin Mitglied bei LPG“), im Gegenzug aber andere Missstände gleichgültig ausblenden und gar nicht begriffen haben, das sie längst Teil des großen Ganzen geworden sind und den unverbrauchten Blick von außen auf das Problem verloren haben.

Jeder schreit nämlich nur dann auf, wenn es ihn und sein persönliches Umfeld berührt oder es in seinem Interesse liegt. Siehe die, wegen der Katastrophe in Japan, stattfindenden Anti – Atomkraft – Kundgebungen. Immer muss erst etwas passieren, immer müssen Menschen krepieren damit die „Überlebenden“ sich informieren, kapieren und reagieren. Dann stehen die Leute plötzlich in Formation bereit und skandieren ihre Sprüche in den Straßen: auf dem Kopfsteinpflaster, das von indischen Kinderhänden zurecht gemeißelt wurde. In der Jacke aus China, die zum Schutz vor Insektenbefall während des langen Transports mit etlichen umwelt- und gesundheitsschädlichen Giften behandelt und somit verseucht wurde. In dem T-Shirt, das mit ebenfalls Umwelt verschmutzend und gesundheitsschädlichen Chemikalien gefärbt wurde. In den Socken, die aus gentechnisch veränderter Baumwolle, hergestellt wurden. In der Jeans die unter Menschen verachtensten Arbeitsbedingungen gefertigt wurde und in ihren gefälschten, aber dafür billigeren Markenschuhen. Sie saufen den Kaffee der von 8- jährigen Erntehelfern aus Guatemala kilometerweit den Berg herunter-geschleppt wurde um ihn auf die bereitstehenden LKW´s zu verladen. Dazu noch ein Schokoriegel mit der guten Kakaobohne aus Afrika, ebenfalls von Kinderhänden gepflückt und halten das Plakat in die Luft für dessen Herstellung der Südamerikanische Regenwald abgeholzt wurde. Wenn man sich dann noch einige der Freizeitdemonstranten anschaut wird einem schlagartig bewusst das mit diesen Leuten keine Revolution zu gewinnen ist. Es finden sich unter den „Revoluzzern“ Neu – Ökos, die die gegen alles außer sich selbst sind und die Katharina Schulze Windscheid´s aus Zehlendorf die noch eher vom Blasen als vom Tuten Ahnung haben und die mit ihrer dumm naiven Art den friedlichen Protest forden. Bullenscheiße. Ich könnte kotzen.

In ihrem Kampf für ihre Sache blenden sie Missstände in anderen Bereichen völlig aus oder begrenzen ihre Aktivität auf den Zeitraum in dem es schick ist in Lichterketten Anti-Atomkraft-Ketten, Gegen Fremdenfeindlichkeits-Ketten und den zahlreichen anderen Menschenketten zu stehen. Mir kommt´s schon wieder hoch. Interessiert denn noch irgendeinen die Aufnahme der Ölförderung in der Tiefsee oder gar in der Bucht von Mexiko? Interessiert irgendeinen noch ob und wohin die Dioxin verseuchten Eier vom Markt verschwunden sind und ob der Umstand der Tierfutterverseuchung wirklich beigelegt ist? Interessiert irgendeinen die Überfischung der Weltmeere? Interessiert irgendeinen der Gehalt von gentechnisch veränderten Zutaten im Essen? Interessiert es irgendeinen wie viel Energie in Form von Wasser und Treibstoff benötigt wird um 1 Liter Rapsöl, das bei der Herstellung von BIO – Sprit verwendet wird, zu erhalten? Interessiert es irgend einen das Menschen für ein paar Cent 16 Stunden und mehr am Tag arbeiten, damit wir uns in den Konsumtempeln, berauscht von unserem üppigen Mindestlohn, noch alle die Dinge leisten können, die wir zum (über-)Leben benötigen? Interessiert es irgendeinen das in Kanada Bienenvölker ausgestorben sind und somit die gesamte Landwirtschaft in Gefahr ist? Wir stolpern von einem Skandal in den nächsten und merken dabei nicht das die Summe der Skandale eine Katastrophe ist. Keiner sieht das Ganze, sondern betrachtet nur die für ihn wichtigen Ereignisse.

Wenn ich höre das der Verkauf von Anti – Atomkraft – Aufklebern in den Tagen vor den großen bundesweiten Kundgebungen von 30 Stück am Tag auf 800 – 1000 Stück angestiegen ist, kenne ich schon mal einen Nutznießer der Katastrophe und der daraus resultierenden Anti – Atom Stimmung! Wo sind hier die Leute die sonst immer und überall ihr Maul aufreißenund „Kommerzgeier“ schreien? Dieses wird zudem durch Aussagen von Politikern, nach dem Stimmenverlust bei den Wahlen in Baden Württemberg und Rheinland Pfalz, wie: “Fukushima kam uns dazwischen“ bekräftigt (Ohhh, was für ein Pech aber auch das die Wähler zum falschen Zeitpunkt das richtige tun). Zudem bestätigt dies zusätzlich meine hier aufgestellte und sicherlich provokante These. Und es geht noch provokanter: Unterstützt diejenigen die eure Zukunft und die eurer Kinder und Enkelkinder mit aktiven Aktionen versuchen zu retten. Spendet es den Leuten die zu den weltweit stattfindenden Treffen der politischen Elite reisen und für unsere Rechte und unsere Freiheit ihre eigenen auf´s Spiel setzten. Wo euch die Partei-spenden hinführen bekommt ihr gerade zu spüren. Der Schwarze Block und ähnliche Gruppierungen würden sich über die Aufbesserung der Reisekasse oder eine „Gerichtskostenbeihilfe“ zu den anfallenden Kosten der durch den Widerstand entstandenen Verfahren freuen (Auf Wunsch stellt der Kreuzberger den Kontakt zu den Spendenempfängern her oder leitet eine Spende, wenn erwünscht, anonym und vertraulich an den/die Empfänger weiter).

Die Gleichgültigkeit beinhaltet zudem einen weiteren Punkt der es den Leuten an den Schalthebeln der Macht einfach macht uns zu beherrschen. Die Kurzlebigkeit der Nicht-Gleichgültigkeit. Oder anders formuliert. Die Kurzlebigkeit des Interesses an der Abschaffung von Missständen aus denen eine große Menge an Katastrophen und Ungerechtigkeiten resultieren.

Ich schreibe darüber mit der Hoffnung nicht der Einzige mit dem Wissen um diesen Umstand zu sein, habe aber gleichzeitig das Wissen darum, das sich viel zu wenige auch nur eine Sekunde mit diesem Thema ernsthaft auseinandergesetzt zu haben scheinen. Was diesem Bericht eine zusätzliche Rechtfertigung gibt. Denn anderenfalls müssten wir bereits die gleichen revolutionären Umstände im eigenen Land haben, wie wir sie derzeit auf dem gesamten Nord Afrikanischen Kontinent vorbildlich vorfinden. Aber hierzulande? Nix, absolut rein gar nix!

Keiner scheint zu hinterfragen warum wir Staatsschulden machen müssen, Keiner fragt warum die jährliche Staatsschulden von 1950 10 Milliarden DM auf heutzutage 1.998 Milliarden Euro (Quelle: Bund der Steuerzahler Deutschland e. V.) gestiegen sind. Keiner fragt wo die Kohle bleibt und wie ganze Staaten in den Ruin getrieben werden können. Keiner schreit auf wenn Politiker heute so reden und morgen so handeln. Keiner wundert sich das ein EU-Parlament existiert, das keiner von uns je gewählt hat. Keiner geht für den Irak auf die Straße, wenn die Besatzer des Landes ihren Atommüll in Form von Uran verseuchter Munition und Raketen über den Köpfen der Bewohner abladen und somit Land und Leute der totalen Verseuchung und dem qualvollen Tod ausgesetzt werden. Keiner (auch nicht die weltweit agierenden Frauenrechtlerinnen) fragt warum, und ich frage mich gleichzeitig, wo ist Frau Schwarzer wenn, orthodoxe Juden in Israel den Frauen per Gesetz verbieten in Bussen des öffentlichen Personen Nahverkehrs vorne zwischen den männlichen Fahrgästen zu sitzen. Keiner fragt wo und wie die preisgünstigen Güter des täglichen Bedarfs hergestellt werden.

Wenn wir also wirklich so mitmenschlich denken würden wie es die meisten immer vorgeben zu tun, dann würden wir erst einmal zusehen das ALLE Menschen auf dieser Welt einen einigermaßen gleichwertigen Lebensstandart besitzen und uns dann um die örtlichen und nur einen kleinen Teil der Menschheit betreffenden Probleme kümmern. Wie kann man ein schnödes Problem wie den Fluglärm rund um den BBI – Flughafen massivst bekämpfen, aber die lebensbedrohlichen und verachtenden Lebensumstände von über 5 Milliarden Menschen außer Acht lassen?

Allein bei dem Kauf von beschissenen Hühnereiern achtet jeder darauf das es glückliche, in Freilandhaltung lebende Hühner sind, die diese Eier auf die Welt gebracht haben. Aber nach dem Sonntäglichen Frühstück (mit Freilandhaltungsei) geht es mit der ganzen Familie in den Zoo oder in den Tierpark um sich Tiere in Gefangenschaft anzuschauen. Beim Fleisch legen die meisten zwei, drei Euro mehr auf den Tisch um eine bessere Qualität zu erhalten und um ihr Gewissen mit der Hoffnung auf einen glimpflichen Tod des Tieres zu beruhigen.

Daher mein Aufruf: Tut endlich jeden Tag etwas gegen diese verdammte Gleichgültigkeit gegenüber den Missständen in dieser Welt. Nicht nur am Wochenende wenn es sich zeitlich gerade so einrichten lässt. Tut es deutlich, setzt Zeichen und habt am Ende auch den Arsch in der Hose dafür mit allen Konsequenzen einzustehen. Denn nur diese Konsequenz hilft den Betroffenen. Damit ich hier nicht nur als Pöbel – Penner in Erscheinung trete, der außer ein paar mehr oder weniger gute Worte niederzuschrei-ben, nichts zu tun hat, möchte ich an die-ser Stelle erwähnen, dass da wo es mein Arbeitsalltag zulässt, persönlich mit vor Ort stehe und demonstriere. Ansonsten arbeite ich jede freie Minute an der Recherche, Verarbeitung, Weiterleitung und Veröffentlichung von Informationen, von denen (leider) nur ein kleiner Teil im Kreuzberger abgedruckt werden kann. Somit, denke ich trage, ich einen Teil für ein friedliches, aufgeklärtes und respektvolles Gemeinschaftsleben bei.

Wie bereits auch in dem Pilot-Bericht zum Jahresthema, biete ich jeder/m an, mitzuwirken wenn es darum geht mit dieser Zeitung wissenswertes zu verbreiten und/oder Themen vorzustellen die hier und da dem ein oder anderen die Augen öffnen.

Mit dieser Hoffnung, Augen zu öffnen, warte ich weiterhin sehnsüchtig auf den Tag an dem es über die Lautsprecher der Radios schallt: „Guten Tag meine sehr verehrten Damen und Herren. Ich begrüße sie zu der Wiederaufnahme des Sendebetriebes vom Sender – „Freies Berlin“. Diesmal befreit von Volksverrat, Wahlbetrug und Korruption. Leider waren einige Kollateralschäden unter den Regierenden und Industriellen zu beklagen. Ansonsten ist die Zivilbevölkerung wohl auf und genießt ihre neu gewonnene Freiheit. In diesem Sinne wünsche ich ihnen einen erfolgreichen Tag. Und nun zum Wetter….“.

Nachtrag zum Bericht: Auf Grund der aktuellen Lage, habe ich einige Pöbeleien aus dem Text entfernt, um folgende von mir vor Wochen aufgestellte These, die sich dieser Tage bewahrheitet, kund zu tun. Wir haben den 09.04.´11 und Fukushima rückt in den Nachrichten immer weiter nach hinten. Nur ein Nachbeben vermochte es Japan erneut Aufmerksamkeit zukommen zu lassen die es eigentlich immer noch haben müsste.




Der Touri – Tipp Eine Seefahrt die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön …

Nachdem ich in der touristischen Winterpause, das Problem des Kreuzberg – Touristen an sich behandelt habe, werde ich mit dieser Ausgabe wieder dahin zurück kehren, einen interessanten und unterhaltsamen Ausflugstipp vorzustellen. Der heutige Touri – Tipp bedient, wie bereits im Vorwort erwähnt gleichzeitig die Interessen der Touristen sowie der, von ihnen genervten, KreuzbergerInnen. Unter dem Motto: „Eine Bootsfahrt die ist lustig eine Bootsfahrt die ist schön“ und aus dem Grund das die Ausflugsdampfer seit dem 11. März wieder ihren Betrieb aufgenommen haben, stelle ich eines der Unternehmen vor, die gerade im Vorbereitungsstress für die kommenden Sommersaison stecken. Die Reederei Riedel hat sich spontan bereit erklärt, mich mit Informationen und Wissenswertem zu versorgen damit ich euch einen kleinen Einblick in das Unternehmen und dessen Angebot und Serviceleistungen liefern kann.

Zunächst zu den Fakten und Zahlen. Die Reederei Riedel wurde 1971 von Heinz und Margarete Riedel gegründet und war bis zu ihrem Ableben in ihrem Besitz. 1991 wurde der Betrieb durch Lutz und Stefan Freise von den Erben übernommen und erfolgreich fortgeführt. Die Reederei gehört heute zu den stärksten Anbietern von Fahrten auf der Spree und dem Landwehrkanal. Die achtunddreißig Angestellten der Reederei – Riedel sorgen für einen reibungslosen Betriebsablauf. Vom Planufer, dem Sitz der Firmenzentrale, aus koordinieren die Mitarbeiter im Büro die Fahrten und bearbeiten die Anfragen und Bestellungen. Die Mitarbeiter an Bord kümmern sich um die Instandhaltung der 14 Schiffe, die Sauberkeit, versorgen die Gäste mit den verschiedensten kulinarischen Spezialitäten und steuern sie sicher durch die Kanäle und Flüsse um am Ende einer Rundfahrt mit glücklichen und zufriedenen Hauptstadtbesuchern im Heimathafen einzulaufen. Die Verantwortung für einen reibungslosen Fahrbetrieb sowie der Qualität der erbrachten Dienstleistungen liegt auf den Schultern der Brüder Lutz und Stefan Freise

Schauen wir uns nun an wohin die Reise mit der Reederei – Riedel führt und was einen im einzelnen auf den verschiedenen Rundfahrten erwartet. Die Hauptrouten die von den Schiffen der Reederei bedient werden führen durch den Stadtkern, über die Spree oder haben auf der Brückenfahrt, wie der Name schon sagt das Hautaugenmerk auf die zahlreichen Brücken der Stadt gelegt. Darüber hinaus gibt es Abend- und Ausflugsfahrten sowie Sonderfahrten zu bestimmten Anlässen wie Wannsee in Flammen® oder Festival of Lights, die jährlich stattfinden.Die Reederei Riedel stellt ihre Flotte auch gerne für Veranstaltungen wie Familienfeiern, Betriebsausflüge und Konferenzen zur Verfügung. Zum Service dieser Angebote gehört ein Rundum – Sorglos – Paket, wobei es sich um die gesamte Abwicklung der Vorbereitung und Durchführung der unterschiedlichsten Veranstaltungen handelt. Von der musikalischen Untermalung des Abends, über die kulinarische Versorgung der Gäste bis hin zur Dekoration und technischen Ausrüstung kümmert sich das Team professionell.

 

Nun zu den Details

Die „Stadtkerntour„ beginnt man am besten ab dem Haus der Kulturen der Welt. Dadurch bekommt man unter anderem das Schloss Bellevue, das Innenministerium und den Spreebogen zusätzlich zu sehen. Nach dem Zwischenstopp an der Moltkebrücke führt einen die insgesamt 1,5 stündige Fahrt vorbei am Berliner Hauptbahnhof, das Bundespresseamt, dem ARD-Hauptstadtstudio, dem Reichstagsgebäude, das Nikolaiviertel, dem Fernsehturm und zahlreichen anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt.

Die 3 stündige „Brückentour“ bietet einem die Möglichkeit, die zahlreichen Brücken Berlins, mehr als in Venedig sollen es sein, mal von einer ganz anderen Sichtweise zu betrachten. Vorbei an der Siegessäule, dem Berliner Dom und direkt durch das Herz der Stadt, werden einem auf dieser Tour 63 Brücken vorgestellt und ihre Geschichte erzählt.

Zwischen der O2 – Welt in Friedrichshain und der Hansabrücke in Moabit pendelt die „Spreetour“ hin und her. Diese Fahrt konzentriert sich mit seinen Erklärungen zu dem Gesehenen auf den Stadtkern an sich. Die Gebäude und Objekte werden im einzelnen vorgestellt und es ergibt sich ein Bild der Stadt und ihres Aufbaus vom Wasserweg aus. Diese Route bietet sich sehr gut für Kurzzeitbesucher der Stadt an, da sie mit 1-1,5 Stunden in kurzer Zeit ein Höchstmaß an Sehenswürdigkeiten und Informationen abhandelt.

Um die Stadt im Glanz und dem Wechselspiel der Lichter zu erleben, bietet die Reederei-Riedel ihre „Abendfahrten“ an. Dieses fantastische Erlebnis bietet einem zugleich die Möglichkeit sich an Bord zu entspannen, sich wohl zu fühlen und sich von dem freundlichen Mitarbeitern mit Speis´und Trank versorgen zu lassen. Auf der dreistündigen Fahrt, die ohne Zwischenstopp ein durchgehendes Fahrvergnügen bietet, geht es vorbei am Haus der Kulturen der Welt, der Alten Nationalgalerie, dem Potsdamer Platz sowie an den bereits zuvor erwähnten Sehenswürdigkeiten. Jede dieser Fahrten werden in der Saison täglich beziehungsweise mehrmals täglich durchgeführt und können bei Bedarf über ein GPS gesteuertes Informationssystem in insgesamt zehn Sprachen erklärt werden.

Die zu Beginn erwähnten Ausflugs- und Sonderfahrten hingegen, finden nur zu bestimmten Terminen statt und die Teilnahme muss im Vorfeld reserviert werden.

Die idyllische Fahrt ab der Strandpromenade Woltersdorf über den Falkensee bis zum Dämeritzsee, findet in der Vor- und Nachsaison einmal und in der Hauptsaison zweimal im Monat statt. Diese Tour dauert eine Stunde und zeigt die Stadt von ihrer grünsten Seite.

Die Sonderfahrten stehen immer unter einem anderen Motto. Es fängt am 07.04.2011 mit dem Krimimobil – Mord in der Südsee an, geht weiter mit Veranstaltungen wie die Vatertags Fahrt, den Country Abend, die Brunch Fahrt, die Schlagerparty, die Rhythm and Swing-Night und die legendäre Veranstaltung Wannsee in Flammen ® und endet am 14.12.2011 wenn das Krimimobil die Saison beendet. Als besonders heißer Tipp gilt das Eisbeinessen am 08. Oktober. Eine Tradition die man nicht verpassen sollte.

Weitere Informationen zu den Details der Touren, den Preisen und verschiedenen Zustiegsmöglichkeiten findet ihr auf der Internetseite der Reederei – Riedel.

Na dann – Ahoi und viel Spaß.

Reederei Riedel GmbH

Planufer 78

10967 Berlin

Telefon (030) 61 65 79 – 30

Telefax (030) 6 94 21 91

Internet www.reederei-riedel.de

E-Mail info@reederei-riedel.de




„Just in time“ hat ausgedient

Zu dieser Erkenntnis müsste die produzierende Industrie spätestens nach dem Erdbeben und der daraus erfolgten Atomreaktor – Katastrophe in Japan gekommen sein. Denn nur vierzehn Tage nach dem Unglück stehen bei uns die Fertigungsbänder der Unternehmen wegen fehlender Fertigungsteile still. Und wie sollte es anders sein, prüfen die ersten von Kurzarbeit betroffenen Unternehmen die Möglichkeit den Staat erneut um finanzielle Unterstützung in Form von Zuzahlungen für das auszuzahlende Kurzarbeitergeld zu ersuchen. Die Zuständigen für das Erteilen dieser Zuschüsse sollten genauestens prüfen wer hier was beantragt. Es kann nicht angehen, dass die Konzerne dieses Landes wieder als erstes auf der Matte stehen, sobald auch nur das geringste Problem im Produktionsablauf stattfindet, nur um den Gewinn nicht zu gefährden. Wo sind die Rücklagen für eben solche Situationen? Wo die Lagerhallen, die für diese Engpässe, einen Materialpuffer bereit halten?

Wie? Gibt es nicht?

Keine Hausfrau dieser Welt würde den Bestand an Vorratshaltung in ihrer Küche so schändlich vernachlässigen wie es die gut bezahlten „Top-Manager“ der Welt-Konzerne“ gewissenlos, nur auf den steigenden Aktienkurs bedacht, tun. Das letzte Mal als dies der Fall war, brach der Vulkan Eyjafjallajökull auf Island aus und legte neben dem europäischen Flugverkehr auch das produzierende Gewerbe lahm. Und er raucht schon wieder! Es wird garantiert nicht das letzte Mal sein das es Lieferengpässe durch Naturkatastrophen oder durch gesteuerte Finanzkrisen geben wird. Sollen aber jedes Mal die Steuerzahler in die Bresche springen und müssen dafür mit der Einschränkung des allgemeinen Wohlstandes dafür bluten, wenn unfähige und korrupte Manager, Banker und/oder Regierungen versagen und die Wirtschaft durch ihr Treiben ruinieren?




Brisantes Material,…

das uns von einem aufmerksamen Nachbarn zugespielt wurde, liegt dem Kreuzberger exklusive vor. Demnach bedrohen die, sich ausbreitenden, gastronomischen Betriebe im Kiez nicht nur die Existenz der alt eingesessenen Betriebe und Händler, sondern nun auch die der Anwohner. Den uns zugespielten Informationen nach, sehen die aktuellen Vorschläge zum Flächennutzungsplan 2012 eine Ausweitung der gastronomischen Einheiten im Wrangelkiez vor. Dafür sollen in der Falckensteinstraße, zwischen der Oberbaumbrücke und der Görlitzer Straße, Mietwohnungen in Gewerbeflächen umgewandelt werden. Von dieser Maßnahme sollen die gastronomischen Betriebe profitieren, die auf der zusätzlich zur Verfügung stehenden Fläche mehr Gäste bedienen, den Umsatz steigern und somit der Staatskasse zusätzliche Mehreinnahmen beschehren können. Als Vorbilder für diese Maßnahme wurde das „Schwarze Cafe“ in Charlottenburg und die „Dachkammer“ in Friedrichshain herangezogen. Betroffen von einer daraus resultierenden Umsiedlung, sind zunächst die Mieter, deren Wohnungen in der 1. Etage und über bereits bestehenden Restaurants und Cafes liegen.




Die Wehrpflicht wird ausgesetzt

Am 01.06.2011 tritt die Aussetzung der Wehrpflicht in Kraft. Wer in Zukunft die neu bestellten Kampfpanzer und Kampfflugzeuge lenken, fliegen und warten soll ist derzeit jedoch noch völlig unklar. Aber der Kreuzberger, wäre nicht der Kreuzberger, wenn ich nicht auch für dieses Problem eine Lösung parat hätte. Ich würde zur Gewinnung neuen Kanonenfutters empfehlen, die Armutsgrenze der deutschen Bevölkerung weiter nach unten zu treiben. Dieses müsste durch die Stufe 1 meines Plans, die weitere Aufnahme von Asylsuchenden und Vertriebenen der weltweiten Umweltkatastrophen und politischen Missstände in ihrem Land, vorbereitet werden. Die der deutschen Regierung hilflos ausgelieferten und von ihrer Gnade und finanziellen Unterstützung abhängigen Flüchtlinge kann man, so sieht es zumindest die Stufe 2 der Umsetzung meines Plans vor, je nach Qualifikation, mit Niedriglöhnen ausbeuten. Dies fördert zum einen die Gewinne der Unternehmen und ihrer Aktionäre, zum anderen treibt es die durch diese Maßnahme arbeitslos gewordenen und nun wieder händeringend nach Arbeit suchenden, aber ihren Lebensstandart haltend wollende, arbeitswillige Bevölkerung in die Arme, der nach neuen Arbeitskräften ringenden, Bundeswehr.

Dann und nur dann macht das von der Regierung geplante Angebot, der Bundeswehr freiwillig für 12 beziehungsweise für 23 Monate dienen zu wollen, Sinn. Wer sonst würde in einem Unternehmen einen Arbeitsvertrag unterschreiben indem eine erhöhte Todesrate durch Betriebsunfälle auf Auslandsreisen herrscht, die Kantine Kartoffeln serviert auf deren Verpackung: “Für die Schweinezucht und Bundeswehr geeignet“ steht und die Führungsebene lügt, betrügt und je nach Lust und Laune den Chefposten wechselt? Somit wäre zumindest der Wirtschaftskreislauf wieder geschlossen und dem Wohlergehen der oberen 10.000 Rechnung getragen. Die Gewinne steigen und die Befehlsempfänger, die Soldaten, sind denen deren Hab und Gut und am Ende auch vermutlich deren Leben sie schützen werden sollen/müssen und werden ihnen unendlich dankbar für die Gabe eines zukunftssicheren Berufs des Kriegers sein.

 




Politiker verdienen mehr …

als Manager in der freien Wirtschaft. Wer jetzt gleich bei dem Bild eines Managers, den guten alten Josef Ackermann vor Augen hat, dem sei gleich mal der Wind aus den Segeln genommen. Dem Josef können unsere Politiker nicht das Wasser reichen. So korrupt und skrupellos wie der, sind nicht mal unsere Regierenden. Die Manager die hier zum Vergleich herangezogen wurden, haben vergleichbare Qualifikationen wie unsere Politiker vorzuweisen. Wobei auch dieser Vergleich hinkt. Denn ich bin der festen Überzeugung, dass die meisten ManagerInnen, im Gegensatz zu manch einem/r PolitikerIn, die englische Sprache beherrschen, über Soll und Haben und den Stand der Dinge in ihrem Laden bestens informiert sind und somit alles fest im Griff haben. Manager die einen Betrieb, ein Unternehmen erfolgreich und menschlich führen, sei es zudem gegönnt wenn sie sich ihre Leistung angemessen bezahlen lassen. Aber wie sieht es mit unseren Politikern aus. Diese haben, nach bekannt werden der bisher unveröffentlichten Studie des „Instituts zur Zukunft der Arbeit“ (IZA), die der Welt am Sonntag exklusiv vorliegt und von der ich auch über diese Nachricht in Kenntnis gesetzt wurde, gleich die passenden Erklärungen parat. Jörg van Essen, Parlamentarischer Geschäftsführer der FDP bezweifelt zum Beispiel das ein Manager in niederer Führungsebene genauso viel arbeitet wie ein Politiker. Diese Aussage ist eine bodenlose Frechheit, in heutiger Zeit, wo viele Selbständige um ihre Existenz kämpfen müssen, mit einer solchen Behauptung seine Diäten zu verteidigen. Um keine Anzeige wegen Beleidigung zu bekommen werde ich mir weitere Äußerungen zu der Person des Herrn van Essen an dieser Stelle ersparen. Unterm Strich brachte die Studie hervor, dass Politiker 15 bis 30 Prozent mehr Geld bekommen („verdienen“ wäre an dieser Stelle das falsche Wort) als gleich qualifizierte Manager in der freien Wirtschaft. Bei Erfolgs bezogener Bezahlung sähe dies wohl eher umgekehrt aus.

 




Mobil im Kiez

In den USA erhält man einen PKW-Führerschein für meistens sechs Jahre. Neuerdings muss man eine erhebliche Menge an Dokumenten vorzeigen, um die Verlängerung zu ermöglichen. Da ich länger in Deutschland lebe, gestaltet es sich immer schwieriger einen Wohnsitz im Bundesstaat New Jersey nachzuweisen. Daher ließ ich meinen Führerschein für die EU umschreiben. Die deutsche Behörde verlangte bloß, dass ich die theoretische sowie die praktische Prüfung bestehe. Die theoretische war kein Problem, trotz manchen seltsam formulierten Fragen und erwünschten Antworten. Da ich praktisch nie in Deutschland ein Auto geführt habe, dachte ich, es wäre besser, meinen Fahrstil begutachten zu lassen. Wie es sich herausstellte, war mein praktischer Fahrstil insbesondere in Bezug auf „rechts vor links“ verbesserungsbedürftig. Es folgten ca. fünf Fahrstunden, während der ich auch Aspekte der deutschen Seele erfahren habe.

Günter (Name von der Red. geändert) ist Schiedsrichter beim Fußball, eine hervorragende Grundvoraussetzung um Fahrlehrer zu werden. Mit der zweiten Beifahrer-Bremse kann er jedoch jedes meiner gut gemeinten Tore halten.

Nebenbei möchte ich hier für die Fahrschule Kalcher werben. Herr Kalcher sagte mir, dass alle Kreuzberger Künstler bei ihm den Führerschein machen. Da ich meinen Führerschein bei ihm gemacht habe, bestätigt zusätzlich, dass ich ein Kreuzberger Künstler bin.Und nun auf die Straße zur deutschen Seele: An einer Neuköllner Kreuzung bin ich an einer roten Ampel langsam hingefahren. Da zwei Mütter mit Kinderwägen vor mir die Straße überqueren wollten, hielt ich ein Paar Meter vor der Haltelinie. Selbst Vater und Fußgänger, wollte ich weder die Mütter noch die zukünftigen Rentenversicherungseinzahler mit meinerBlechkiste erschrecken, wenn nicht bloß wegen der mangelhaften Ästhetik. Günter hat dafür kein Verständnis; es gehört dazu diesen letzten Meter zu erobern. Wer weiß: ein Autofahrer hinter mir könnte mich überholen und diesen Straßenfleck besetzen.

Noch ein Beispiel in Sachen Fahrraum erobern: auf einer Rampe zur Stadtautobahn geben die Geschwindigkeitsschilder den Ton an. Bis zur letzten Angabe von 80 km/h entschied ich mich für 70, da ich annahm, wir verlassen die weltweit berühmte Autobahn rasch wieder. Außerdem hat das alte Auto wirklich nicht die Pferdestärke um schnell zu beschleunigen. Nur wenn ich einen großen kräftigen Geländewagen hätte, worin Zeit und Geschwindigkeit kaum spürbar wären! In solchen Wagen fahren junge scheinbar geschäftlich erfolgreiche Männer im verkehrsberuhigten Bereich im Wrangelkiez hin und her. Daher – air – conditioned und schalldicht abgekapselt – ist es vielleicht verständlich, dass sie sich verleiten lassen, schneller als 7 km/h (Schrittgeschwindigkeit) durch den Kiez zu rasen. Die anderen Autofahrer in kleineren Wagen wollen den Verkehr nicht hindern und fahren schnell nach vorne weg. Von einem angehupt zu werden ist schon erniedrigend und kann Selbstzweifel und Aggression hervorrufen. Fahrradfahrer weichen auf den „Gehweg“ (der juristisch gesehen, in verkehrsberuhigten Bereichen gar nicht gibt) aus. Aber an vielen Etappen stellen die massiven Bestuhlungen vor den Cafés und Restaurants und die Touristengruppen einen Hindernisparcour dar. Viele Kiezbewohner ziehen lieber gleich ihre schicke Marken-Jogging-Bekleidung an, bevor sie sich aus dem Haus wagen. Am Ende haben wir echte Spielstraßen im Wrangelkiez. Let the games begin!

William Wires, April 2011

 




Fukushima – Strahlende Aussichten

Erneut drehte der Wind, wieder kam er aus Nordost. Zuerst nahm man an, die Zeit würde noch reichen, obwohl alle spürten, dieser Gedanke reichte nur um die Hoffnung zu bekräftigen. Als der erste Kern zu schmelzen begann, wurde der Evakuierungsradius nochmals vergrößert, genau wie beim zweiten, einer nach dem anderen schmolz dahin, beim 6ten Kern war ganz Japan eingeschlossen. Schon bevor Tokio betroffen war, lag eine Depression über dem Land. Die Evakuierung begann sehr diszipliniert, der wohl letzte Ausdruck der japanischen Kultur. Doch mit jedem Tag an dem die radioaktive Wolke näher kam, wurde es chaotischer. Wer konnte auch damit rechnen, dass selbst in Osaka die Werte derart hoch werden konnten. Natürlich fing es langsam an, erst entdeckte man verseuchte Lebensmittel, dann stellte man Radioaktivität im Trinkwasser fest. Hamsterkäufe wurden getätigt, die Versorgungssituation stellte sich immer schwieriger dar. Tonnenweise schickte das Ausland Hilfsgüter nach Japan, nicht nur zur Beruhigung der Bevölkerung, sondern vor allem um die Flüchtlingsströme, nicht ausufern zu lassen. Schon zu diesem Zeitpunkt herrschte das Chaos auf den Straßen und die eingeimpfte Disziplin der Japaner wechselte übergangslos zum Faustrecht.

Der Tag als Fukushima aufgegeben wurde, ist mir noch präsent. Ich war schon in Tokio und hoffte auf einen der letzten Flüge. Als glücklicher Besitzer eines Tickets war ich voller Zuversicht. Was ich nicht bedacht hatte, dass es keine Möglichkeit mehr gab zum Flughafen zu kommen. In einer Stadt in Panik, herrschen andere Gesetzte! Das ausgerechnet der Reaktor der abgeschaltet war, die Kettenreaktion auslöste, war schon irgendwie bezeichnend, für die Hilflosigkeit der Menschen, mit dieser Technik umzugehen. Am Anfang sah es noch so gut aus. Reaktor 5 und 6 hatten wieder Strom und bei den anderen lagen die Leitungen schon bereit. Es wurde Tag und Nacht mit Meerwasser gekühlt, obwohl dieses Löschwasser zum versalzen der Brennstäbe führte. Das größere Problem bestand jedoch darin, das durch die Explosionen, Lecks im Reaktormantel und den Rohren entstanden waren und somit die verstrahlte Brühe direkt ins Meer floss. Eine Lösung schien nicht in Sicht. Nachdem die Strahlenwerte derart nach oben schnellten, wurde endlich zugegeben, das der erste Kern geschmolzen war. Die Arbeiter wurden abgezogen und es wurde ein Selbstmordkommando zusammengestellt, die retten sollten, was noch zu retten war. Experten rechneten aus wie lange ein Mensch sich dieser Strahlung aussetzen durfte. Ein Wert von 32,34 Sekunden kam heraus. Nicht wirklich eine Größe, mit der man eine Katastrophediesen Ausmaßes in den Griff bekommen konnte. Nur der Stolz der Japanischen Armee, für ihr Land zu sterben, brachte nochmals 1000 freiwillige Soldaten dazu, sich für ihr Land zu opfern. Alle wussten, dass dies nicht zum Erfolg führen konnte, doch man ließ sie ziehen. Was gab es auch für Alternativen? Nun liegen sie verstreut auf dem Werksgelände und werden als Helden verehrt. Das Problem wurde nicht gelöst, die Kernschmelzen nahmen ihren Lauf. Dies war vorerst der letzte Versuch! Ab diesen Zeitpunkt schaute die Welt nur noch zu, wie ein Reaktor nach dem anderen der Kernschmelze ausgeliefert war. Strahlend liegen nun 6 Reaktoren frei und niemand weiß, was zu tun ist.Bei der Tschernobyl-Katastrophe gab es einen gravierenden Vorteil. In Russland herrschte eine Diktatur. Hunderttausende wurden einfach dorthin geschafft, um das Problem zu beseitigen. Über 700000 Liquidatoren, so wurden sie genannt, waren abgeordert, dass Unmögliche zu lösen. Zehntausende starben, aber man hatte es geschafft einen Beton-Sarkophag zu bauen. So unmenschlich diese Aktion auch gewesen sein mag, sie führte wenigstens zum Erfolg. Doch welche Möglichkeiten besitzt man nun, um auf das Unfassbare zu reagieren. In Japan liegen die letzten Freiwilligen tot am Boden und es sieht nicht so aus, als würden sich schnell Nachahmer finden. Die Reaktoren liegen frei und die strahlende Wolke beginnt langsam die anderen Länder zu erreichen. Schon längst ist es kein regionales Problem mehr, sondern eins was die Welt betrifft. Doch wer wollte schon eingreifen, wenn als Danke nur der sichere Strahlentod wartete. Offen konnte man die Reaktoren dennoch nicht liegen lassen. Warten bis sie von selbst erkalten, falls dies überhaupt möglich war, würde Zeitspannen dauern, die für dieMenschheit noch nicht einmal denkbar waren. Die Halbwertszeit von Plutonium liegt bei ca. 24000 Jahren. Um nur mal eine Größe zu nennen. Nein es wurden Menschen gebraucht die bereit waren zu sterben. Selbst unter dem Einsatz neuster Technik, brauchte man sie vor Ort, zum installieren und bedienen. Die Lage schien aussichtslos! Die Welt sammelte sich und hoffte auf die Helden, um der Apokalypse noch zu entkommen oder ist dies schon die Apokalypse? Doch was ist das für ein erbärmliches Politikverständnis, dass einer Technik vertraut, die bei versagen auf Helden angewiesen ist. Alle Atombefürworter sollten sofort rekrutiert werden. Doch wie im Krieg, zahlen immer die Falschen die Zeche.

Zur Zeit bleibt mir nur das starren auf die Bildschirme. Der Wetterbericht ist die meist gesehene Sendung. Alle beten das der Wind die Konzentration vermindert und somit wieder ein kurzes Zeitfenster öffnet, um ein paar Menschen aus der Region heraus zu holen. Alles läuft wie in Trance ab. Fassen kann man es sicherlich nicht. Eine ganze Region konnte man nun von der Landkarte streichen und da dies nicht schon genug ist, wächst diese mit jedem Tag ein Stück weiter an. Das paradoxe des Vorfalls ist, dass selbst nach der ersten Kernschmelze, die Regierungen in Europa, USA, Russland und dem Rest der Welt, nicht auf diese Energieform verzichten wollten. Es wurde um Sicherheit gerungen, um Wirtschaftlichkeit, die alten Seilschaften behielten immer noch die Oberhand. Doch das war vor Tokio.

Nachdem die Räumung von Tokio beschlossen wurde, bewegte sich endlich etwas. Denn endlich schien das Unbegreifliche in den Köpfen angekommen zu sein. Die Bilder der Flüchtenden, der Sterbenden, der Hilflosigkeit formte sich langsam zu einer Erkenntnis. Man hätte es längst wissen müssen, dass der Mensch solch eine immense Energieform nicht kontrollieren kann. Warum musste es soweit kommen? Doch diese Frage war längst beantwortet. Geld ließ die Risikobereitschaft ins unermessliche wachsen.Nun bezahlte man mit unermesslichen Leid. Die Gefahren waren seit Jahrzehnten bekannt, daran konnte es nicht liegen und spätestens seit Harrisburg und Tschernobyl war längst das unbedeutende Restrisiko widerlegt. In 100000 Jahren vielleicht einmal, so wurde behauptet und ich hatte es schon zweimal erlebt, von den beinahe Situationen mal ganz abgesehen. Nein, da hatten Menschen Gott gespielt und Verantwortung für andere übernommen, die sie niemals hätten übernehmen dürfen. Niemals. Die Mörder sind die, die diese Technik bauten oder zuließen. Kritiker wurden mundtot gemacht. Die Gefahren wurden schlampig dargestellt. Wäre die Bevölkerung vollends aufgeklärt gewesen, wäre es nie zu dieser technologischen Verbreitung gekommen. Selbst die Endlagerung wurde auf die Zukunft verschoben. Nun war die Zukunft angebrochen, die Endlagerung findet oberhalb statt.

Doch was rege ich mich auf, leise summt das Notstromaggregat im Hintergrund. Ich hab´s halt nicht geschafft raus zu kommen, da fehlten mir als Tourist, dann doch die richtigen Kontakte. Ich kann noch froh sein überhaupt einen Platz im Bunker ergattert zu haben, nur war ich mir nicht ganz sicher, wie froh ich darüber wirklich sein will. Jetzt hieß es warten, bis die Hubschrauber sich wieder hierher wagen, die deutsche Botschaft scheint sich jedenfalls noch zu kümmern, wurde jedenfalls behauptet. Doch auch wenn die Evakuierung losgeht, werden wir für die vier Stunden, die es braucht das konterminierte Gebiet zu verlassen, eine Strahlendosis abbekommen, die uns in 10 Jahren dem Krebstod zuführt. Vielleicht auch ein paar Jahre länger, wer weiß das schon. Ein Leben ohne Zukunft allemal! Unruhig macht mich noch eine weitere Nachricht, das in Frankreich und auch in Deutschland an einigen Reaktoren Kühlwasserprobleme aufgetreten sind. Nicht aufgrund von Erdbeben oder Tsunami, nein viel banaler, es herrscht einfach nur Wassermangel in den Flüssen.

Es scheint eine ungewöhnliche Dürre ausgebrochen zu sein, bei der die Pegelstän-de der Gewässer derart niedrig sind, dass die Ansaugrohre nur noch Schlamm aus den Flüssen ziehen, der Klimawandel lässt grüßen. Mit Tanklastern werden Millionen von Litern Wasser in die Reaktoren gepumpt. Das Problem scheint zu sein, das fast ganz Mitteleuropa von dieser Trockenheit betroffen ist. Die hohe Anzahl von Reaktoren (speziell in Frankreich), macht es logistisch zu einem Problem, die Wasserversorgung aufrecht zu erhalten. Der letzte Stand der hier überhaupt noch ankommt ist, das in den meisten Regionen in Europa Wasser rationiert wird und alle sehnlichst auf Regen warten. Die AKW´s wurden zwar abgeschaltet, doch wie man weiß, ist das für den Kühlungsprozess der Brennstäbe völlig unwichtig, denn Kühlung brauchen sie immer, ob am Netz oder außer Betrieb. Mir macht nur Sorge, das wenn einer in Europa hochgeht, wir hier in Japan, wohl keine Chance mehr haben rauszukommen. Aber darüber will ich jetzt nicht nachdenken, auch wenn die Zeit angebrochen ist, das Undenkbare anzunehmen..

Zurzeit sucht die Weltgemeinschaft massenhaft Freiwillige für Japan, vielleicht sollten sie für Europa gleich mit suchen. Menschen die bereit sind den Freitod zu wählen, denn wie gesagt stehen die Reaktoren zerberstet und strahlend herum. Keine Möglichkeit heran zu kommen. Pläne werden geschmiedet, für den finalen Rettungsschlag, um sie zumindest zu verschließen. Falls man überhaupt genügend Freiwillige zusammenbekommt, dann wahrscheinlich auch nur einmal, es gibt nur einen Versuch. Denn selbst die Versorgung der zurückgelassen Menschen in Japan, die die nicht rechtzeitig weggingen oder nicht die horrenden Summen aufbringen konnten, um mit privaten Schlepperbanden ausgeflogen zu werden, oder einfach die Gefahr unterschätzt hatten, wurden langsam zum Problem. Niemand will Nahrung und Wasser hinein fliegen, denn dies hieße sein eigenes Leben zu gefährden. Aber was sollte geschehen, sollte man die zig Millionen, die es nicht geschafft hatten , einfach ihrem Schicksal überlassen? Der langsame Tod wäre ihnen gewiss, falls dies eh nicht schon zu spät ist. Immer wieder gibt es Gerüchte von Einzelaktionen, bei denen sich Leute nach Osaka aufmachten, man hörte das sich dort die Strahlung schneller wieder verflüchtigte. Doch da nichts mehr fuhr, keine Busse, keine Bahn, kein Nichts und in einer Stadt im Chaos keine intakten Straßen zur Verfügung stehen, versuchten sie zu Fuß bis an die Stadtgrenze zu kommen, um mit geknackten Autos weiterzufahren. Doch die Erkenntnis, dass sie schon dermaßen verstrahlt sein mussten, noch bevor sie den Großraum Tokio verlassen hatten, ließen mich am Sinn solcher Aktionen zweifeln. Falls ich noch so etwas wie Hoffnung empfinde, so versiegt sie mit jedem Tag im Bunker, Stück für Stück, das einzige was mir blieb ist warten. Neben mir kotzt einer Blut, still schaue ich ihm dabei zu!

Geschrieben von bookfield




Horch und Guck: Auf altem Posten

Horch und Guck hatten sich bei ihrem Besuch der Grünen Woche vorgenommen, dem Funkturm, einer ihrer ehemaligen Wirkungsstätten, einen Besuch abzustatten. Bei blauem Himmel und Sonnenschein herrschten beste Voraussetzungen für dieses Vorhaben und so gingen sie, nachdem sie sich auf der Messe rund und gesund gefuttert hatten, quer durch den Sommergarten zum „Lulatsch“.

Vor Ort angekommen war es für Horch an der Zeit, Guck ein lang und gut gehütetes Geheimnis zu eröffnen. Als Guck zu der Frau an der Kasse sagte: „Zweimal Aussichtsplattform bitte, Reservisten – Tarif“, war es für Horch an der Zeit dieses zu lüften und er fuhr Guck dazwischen: „Äh…..einmal Aussichtsplattform und einmal Restaurant bitte. Reservisten – Tarif bleibt“. Guck schaute Horch erstaunt an und fragte:“Was ist los mit Dir? Ich denke wir wollten uns meinen alten Arbeitsplatz anschauen?“. „Hmm, ja…aber ich kann da nicht rauf.“ – „Wieso? Was ist los?“ und nach einigem Zögern gestand Horch: „Ich habe Höhenangst.“ – Guck guckte und esstiegen ihm langsam aber sicher nicht zu unterdrückende Tränen in die Augen, er lief langsam rot an und dann platze es aus ihm heraus. Laut grölend lachte er Horch aus. „Du hast Höhenangst? Als Meisterspion?“ Die umstehenden Leute schauten die Beiden fragend an und hatten ihren Spaß an dem Schauspiel. Guck zog Horch weiter auf, aber Horch ließ sich nicht beirren: „Ich gehe in das Restaurant und schau mal wer von der alten Mannschaft noch seinen Dienst im Servicebereich verrichtet und du kannst an der Spitze des Turms in alten Erinnerungen schwelgen.“ So trennten sich die Wege der Beiden als der Fahrstuhl seinen ersten Halt im Funkturmrestaurant einlegte. Horch suchte sich einen Tisch ohne Aussicht und bestellte sich eine Flasche Rotwein. Nachdem eine gute Stunde vergangen war, kam Guck um die Ecke geschlendert. „Schau mal Guck wer hier ist“ rief Horch ihn an den Tisch. „Det jibt´s doch nich´. Mai Ling und Früh Ling. Was macht ihr denn hier so fern der Heimat?“ Freudig fielen sie sich in die Arme. Mai Ling und Früh Ling, Zwil-lingsschwestern und pensionierte Top-Spioninnen aus China, die Horch und Guck bei ihrer Arbeit kennen und schätzen gelernt haben, befanden sich auf ihrer Weltreise die sie, über viele Stationen, auch nach Berlin führte. Gemeinsam mit Horch und Guck saßen sie nun da und Früh Ling berichtete über ihre Weltreise auf der sie sich gerade befanden. Sie erzählten von ihrer besinnlichen Wanderung durch Tibet, wie sie in Pakistan die Kernforschungslabore besichtigten und von dem Warlord, den sie bei ihrer Busreise durch Afghanistan getroffen haben und mit dem sie im Cafe „Zum freundlichen Taliban“ Wasserpfeife geraucht haben. Als sie den Beiden einen groben Überblick ihrer Weltreise verschafft hatten und die Flasche Wein sich dem Ende neigte, beschlossen die vier sich weitere, Spionage relevante Orte ihrer Vergangenheit anzuschauen. Horch schlug den ehemaligen und ursprünglichen Grenzübergang in Dreilinden vor. Alle waren mit diesem Vorschlag einverstanden und so machten sie sich auf den Weg. Aufgrund der inzwischen miserablen Wetterlage entschlossen sie sich auf den öffentlichen Personennahverkehr zu verzichten und fuhren mit dem Taxi, über die Avus, in den, hinter Wannsee gelegenen Ortsteil, Dreilinden. Vor Ort angekommen machten sie erst einmal alle lange Gesichter. Die ehemalige Raststätte, in der sie früher tagelange Saufgelage verbrachten und das sie auch nach ihrer aktiven Zeit, als Meisterspione, gerne besuchten um sich bei einem Bier alte Geschichten zu erzählen, war geschlossen. Geschlossen wäre für alle Beteiligten noch zu verkraften gewesen, denn das hätte bedeutet zu einem späteren Zeitpunkt wiederzukehren um dann einzukehren. Aber das gesamte Gebäude war mit einem Bauzaun abgesichert und die Raststätte dem Verfall nah und somit dem baldigen Abriss geweiht. Jahrelang waren Horch und Guck jeden Sommer hier, um auf dem, zu der Gaststätte gehörenden Zeltplatz, der zudem unweit der auszuspionierenden Grenzanlagen lag, als Touristen getarnt ihre Arbeit zu verrichten. Sie spionierten hier, sie spionierten dort und hatten ihren Spaß beim Aal fischen im Teltowkanal. „Nun ja, irgendwas ist immer“ unterbrach Horch die melancholische Stimmung. „Lasst uns nachsehen was sie noch alles dem Abriss preisgegeben und wo sie noch überall Spuren verwischt haben.“ – „Wie kein Wutausbruch? Keine Hass Tiraden gegen die Stadtplaner die dieses Kleinod und diesen Ort der Kulturgeschichte verfallen lassen? Was ist los mit dir? Allet wieder jut?“ hakte Guck nach. „Ihr müsst wissen“ und sprach dabei Mai Ling und Früh Ling an – „das Horch derzeit auf einer Mission ist“ – “Ach Quatsch“ fuhr Horch ihm über das Wort. „Doch, doch“ fuhr Guck fort „Du bist gerade gedanklich nur noch damit beschäftigt wie man am besten die politische Führungsebene austauschen kann. Und mit austauschen habe ich, glaube ich, noch die freundlichste Wortwahl getroffen. Du würdest doch am liebsten dein Ak 47 schultern, in den Bundestag rennen und alles niedermähen was dort kreucht und fleucht.“ – „Verdient hätten sie es“ erwiderte Horch „aber vorher würde ich ihnen noch gerne im Detail ihre volksverräterischen Verfehlungen aufzählen undihnen somit eine Begründung für ihr baldiges Ableben liefern und zugleich die alternativlose Form des Machtwechsels begründen. Sie sind nun mal das Übel welches man an der Wurzel packen und beseitigen muss. Ich falle zum Beispiel nicht auf die Klatschpresse herein die uns täglich weismachen möchte wie schlecht unser Umfeld zum Beispiel in Neukölln oder Kreuzberg ist. Es ist nicht das Umfeld das schlecht ist, denn merke: Der Fisch beginnt am Kopf zu stinken. Und der Kopf vom dem stinkenden Fisch den ich meine, der befindet sich im Regierungsviertel von Berlin. Denn wenn ich zum Beispiel die jungen Mitarbeiter bei „Kaiser´s“, im Wrangelkiez, arbeiten sehe, wie sie sich Tag für Tag mit den Alkoholikern, Dieben, pöbelnden Arschlöchern und arroganten Neuzugzöglingen rumärgern müssen, weiß ich, dass die Jugend nicht unnütz und verkommen ist. Wenn ich mit Schröder die Abendrunde laufe und auf den Fußballplätzen im Kiez jeden Tag eine andere Mannschaft trainieren oder ein Punktspiel absolvieren sehe, weiß ich, dass das gesellschaftliche Zusammenleben in gewissen Strukturen funktioniert. Aber es gibt auch die Kehrseite und auf der sind die Menschen vertreten die von einer Arbeit zur nächsten hetzten und bei einem achtzehn Stunden Arbeitstag (darin sind 5 Stunden für unbezahlte Pausen und Fahrzeit enthalten) weder Zeit noch Kraft für ein Gesellschaftsleben haben. Dies zeigt, dass irgendwo das Gleichgewicht aus den Fugen geraten ist. Wer nun aber glaubt das diese Arbeitstiere ein prall gefülltes Konto besitzen, ein dickes Auto vor der Tür zu stehen haben oder sich einen sechs Wochen Jahresurlaub fernab der Heimat gönnen können, hat weit gefehlt. Denn bei den Hungerlöhnen reicht es gerade für ein Dach über dem Kopf, billig Fraß vom Lebensmittel Groß – Discounter und ein billig – Bier am Wochenende beim Spätkauf umme Ecke. Die ganzen Diskussionen um einen Mindestlohn, sind wie ein Furz in die hohle Hand. Nur warme Luft. Den Mindestlohn, den unsere werten Politiker versuchen durchzudrücken könnte man auch so erklären: Mindestlohn ist der Lohn, der am Monatsende mindestens auf dem Konto vorhanden sein muss, damit der/die Arbeitende den täglich benötigten Kalorienbedarf decken kann und maximal die Miete erwirtschaftet die er/sie benötigt um sich gerade so eine Wohnung unter den Seinen leisten zu können. Zum Leben zu wenig und um auf die Barrikaden zu gehen, zu viel.

Unterdessen kamen sie, über die alte und stillgelegte Autobahn laufend, zu einem ehemaligen Kasernengelände der DDR – Grenztruppen. „Die haben alles platt gemacht“, resümierte Guck „kein Grenzturm, kein Bunker, nichts ist mehr da“. – „Weißt du noch als wir uns, als Touristen aus Franken getarnt, zum Bahnhof Wannsee haben fahren lassen damit wir unsere Ausrüstung und das gesammelte Bild- und Tonmaterial nicht den ganzen Weg bis dorthin haben schleppen müssen“. – „Klar weiß ich das noch.“ antwortete Horch „Du hast noch gesagt, ich solle die Klappe halten damit wir wegen meiner Berliner Schnauze nicht auffliegen.“ Stumm wie ein Fisch saß Horch damals auf der Rückbank des Wagens und überließ Guck, gebürtig aus dem Frankenland stammend, die Unterhaltung mit dem freundlichen Fahrer. „Oh ja, wir hatten in dieser Ecke von Berlin schon so einigen Spaß zusammen. So langsam ging die Sonne hinter den Bäumen unter und die vier machten sich auf den langen Rückweg in die Stadt. Dabei planten sie ein nächstes Treffen für den Zeitpunkt, wenn Mai Ling und Früh Ling im Juni, auf dem Rückweg ihrer Weltreise, in die Stadt zurückkehren.

Horch & Guck-Die Meisterspione a. D.




Der Pilotbericht 1/6

Zu Beginn des Berichts, möchte ich euch meine Motivation für die hier beginnende und in den nächsten Ausgaben fortgesetzte Serie verdeutlichen. Hierfür muss ich etwas weiter ausholen und zu den Anfängen des Kreuzbergers zurückkehren.

Am Anfang stand das Vorhaben, mit dem Kreuzberger, einzig und allein eine Werbeplattform für unsere Ideen und Produkte zu erschaffen. Versehen mit einigen Berichten, die ich oberflächlich recherchiert habe, wollte ich so unbemerkt und die horrenden Kosten für Anzeigenwerbung in Tages- und Wochenzeitungen umgehend, kostengünstig die Umwelt auf unsere Angebote, Aktionen und Projekte aufmerksam machen. Nach den ersten Ausgaben und der durchweg positiven Resonanz auf diese Berichte, steigerte sich mein eigener Anspruch an die Zeitung und ihren Inhalt. Immer öfter setzte ich mich an den Rechner oder durchforstete Unterlagen zu bestimmten Themen. Hier und da kratzte ich an der Oberfläche und es stellte sich immer öfter das Gefühl von: „Aha. Echt? Gibt’s nicht. Gibt´s doch. Skandal“, ein. Mit der Zeit wuchs neben dem Interesse am Inhalt der Zeitung auch die Motivation, die Hintergründe der in ihr behandelten Themen zu verstehen. So fuhren wir im vergangenen Jahr zum Beispiel nach Düsseldorf, um in einem 2,5 Stunden Interview, dem Pressesprecher Andreas Thierfelder, mit Antworten auf unsere Fragen zu unserem recherchierten Material über Monsantos Firmenphilosophie zu erhalten. Gleichzeitig wollte ich dem Unternehmen die Möglichkeit bieten, Missverständnisse aus der Vergangenheit zu erklären und zu beseitigen (siehe Ausgabe 8). Für einen anderen Bericht sind wir an einem Wochenende nach Franken gefahren um die Chance wahrzunehmen, unseren damaligen Noch-Doktor zu Guttenberg mit einem Kurz – Interview zu überraschen.

Daraus erseht ihr, dass einzig und allein die Wahrheitsfindung in meinem Bestreben liegt, wenn ich hier Tag und Nacht sitze, recherchiere und schreibe. Die Tatsache, dass ich hier, frei von Auflagen und ohne Einschränkungen durch Werbepartner oder Investoren, meine Texte frei von der Leber weg schreiben kann und ich politisch weder einer linken, rechten oder sonstigen christlich, sozialen Parteien und Bündnissen freundlich gesinnt bin, sondern immer noch darauf warte, dass endlich mal jemand die Partei „Wir sind alle Menschen“ ins Leben ruft, habe ich auch nicht den geringsten Anlass hier irgendwelche abstrusen Ideen und Ansichten zu verbreiten. Durch die Arbeit an den verschiedensten Themen hat sich ein umfangreiches Archiv gebildet, welchesdarauf wartet, dass sein gebündeltes Wissen in die Welt hinausgetragen wird. Diesem Wunsch werde ich mit den über das Jahr verteilten Berichten nachkommen.

Unter anderem werde ich Themen aufgreifen wie: Die Schaffung einer NeuenWeltordnung – was steckt dahinter? Wer sind die Bilderberger und was sind ihre Absichten? Welche offenen Fragen zum 11. September wurden bis heute nicht von offizieller Seite zufriedenstellend beantwortet? Warum befinden sich Soldaten im Krieg in Afghanistan? Was bezwecken ein Software-Unternehmer wie Bill Gates und ein Milliardär wie Rockefeller und das Unternehmen Monsanto mit ihren Beteiligung an einem Saatgut-Bunker in Spitzbergen? Wie und warum verändert sich das Klima und welche Auswirkungen wird dies auf die Natur und die Lebewesen haben? Aus welchen Gründen halten die Vereinten Nationen Libyens Staatschef Gaddafi, dem „stets verlässlichen Partner“, den Rücken frei und zögerten eine Abstimmung über eine Flugverbotszone heraus, nur um ihn am Ende doch platt zu machen? Welche Interessen stecken hinter der weltweiten Verbreitung von genetisch veränderten Lebensmitteln? Was für Auswirkungen werden sie haben? Mit welchen Mitteln werden wir in der Zukunft, im Namen der eigenen Sicherheit, überwacht? Wie steht es um die weltweiten Finanzmärkte?

Diese und weitere Fragen werden wir in den nächsten sechs Ausgaben, und even-tuell darüber hinaus, behandeln. Denn mit der Zeit, so glaube ich zumindest, bin ich, wie so viele andere vor mir dahinter gekommen, dass sich jede, aber auch wirklich jede Ungereimtheit mit einer anderen Ungereimtheit auf dieser Welt kreuzt, eine Verbindung nachgewiesen werden kann und sich somit ein Bild zusammenfügt, welches am Ende die hässlichen Fratzen der Hintermänner und -frauen offenbart. Über jedes der zuvor aufgeführten Themen könnte ich eine Doktorarbeit schreiben. Da diese Darreichungsform von sachbezogenen Berichten in den letzten Wochen in Verruf geraten ist, belasse ich es bei einem einfachen, nach bestem Wissen und Gewissen recherchierten und eventuell auch mit der ein oder anderen Quellenangabe versehenen, Kiezzeitungsbericht. Und ich hoffe damit euer Interesse zu wecken. Einige werden nun sagen: Oh, Gott, wieder einer dieser Verschwörungstheoretiker und Weltverbesserer. Dem halte ich entgegen, dass ich hier weder eine Verschwörung anzetteln oder mit irgendwelchen Theorien um mich werfen werde, noch das ich mir anmaße die Welt verbessern zu können.

Wenn überhaupt, lasse ich mich als Skep-tiker der offiziellen Versionen zu einigen Vorkommnissen der vergangenen Jahrzehnte bezeichnen. Ich lasse mir auch vorwerfen, das ich eine (angeblich) „unberechtigte“ Skepsis gegenüber den öffentlichen Darstellungen der Regierenden zu dem Krieg in Afghanistan, zu den Hintergründen der Aufstände in Nordafrika, zur Atompolitik, zu Unbedenklichkeitserklärungen über genveränderte Nahrungsmittel, zu Bio-Sprit und so weiter und so weiter, habe. Ich werde hier auch nicht irgendwelche an den Haaren herbei gezogenen Ansichten, Meinungen und Theorien behandeln. Ich werde anhand von zwei, drei Fragen zu den jeweiligen Themen aufzeigen, dass die offizielle Darstellung dazu Lücken aufweist, die nicht zufriedenstellend aufgeklärt wurden. Ich werde ausschließlich mit Fakten arbeiten, die durch die Zugabe von Aussagen führender Wissenschaftler oder durch Dokumente untermauert werden. Eine ausführliche Abhandlung der Themen mit den Antworten zu komplexen Zusammenhängen würde den Rahmen der Zeitung bei weitem sprengen.

 

Die Frage danach, ob ich keine Angst hätte einer falschen These zu erliegen, sie zu veröffentlichen und dafür kritisiert zu werden, beantworte ich folgendermaßen: Ich habe mehr Angst davor was uns meiner Ansicht nach in Zukunft erwarten könnte, sodass ich lieber einer falschen These erliege, ein Schreckensszenario „an die Wand male“ und später eine Richtigstellung abdrucken muss, anstatt Fakten aus Angst vor zu enthalten und sich somit einer Mitwisserschaft schuldig gemacht zu haben. Dies ist mit ein Grund dafür, dass ich nur über Themen schreiben werde, bei der jede/r durch eigene Recherche in Bibliotheken und/oder im Internet auf die Informationen stoßen kann, die meine hier getätigten Aussagen beweisen. Film- Fernseh- und Zeitungsberichte zu diesen Themen finden nur deshalb keine breite Beachtung unter der Bevölkerung, weil die aufklärenden Formate nur zu den erdenklich schlechtesten Sendezeiten übertragen werden und in den Zeitungen stehen die wertvollen Berichte versteckt zwischen den sinnfreien Entgleisungen der Schreiberlinge der offiziellen Presse. Jeder der diesem Umstand entgegenwirken und seinen Beitrag zu diesen Berichten leisten möchte, ist herzlich eingeladen mitzumachen und recherchiertes Material oder vielleicht das ein oder andere aufklärende (Geheim)dokument, beizusteuern.

Diejenigen die die Skepsis gegenüber den offiziellen Darstellungen mit einem Handstreich, als Verschwörungstheorie vom Tisch fegen, versuchen dies mit Erklä-rungen wie: „Die Skeptiker einer allgemein anerkannten Theorie vermuten hinter jedem ungeklärten Ereignis, völlig unbegründet, eine Hinterlist des Staates.“

„Unbegründet“? Jeder der von uns mit offenen Augen und einem einigermaßen intakten Menschenverstand durch die Welt läuft, bekommt jeden Tag die Lügen der zu „unrecht“ beschuldigten Regierungen zu hören. Beispiele gibt es mehr als ausreichend, sodass ich mir die Aufzählung ihrer Lügen ersparen werde. Gerne benennen die Verfechter der offiziellen Darstellungen das Kennedy-Attentat, die erste Mondlandung oder den Tod von Lady Diana, wenn es darum geht, Beispiele für angeblich mysteriöse Verschwörungstheorien aufzuzählen. Dabei lenken sie nur von den wirklich mysteriösen Vorfällen ab, zu denen sie selbst auch keine befriedigenden Antworten beisteuern können.

Nun geht es mir nicht um die Wahrheitsfindung bei einem Thema wie der Mondlandung, bei der es einzig und allein um die „Ehre“ von Regierungen ging. Oder der Tod von Lady Di, der bis auf die weltweite Trauer keine Auswirkungen hatte. Auch das Kennedy Attentat, so tragisch es seiner Zeit für seine Anhänger war, hatte bis auf einen unvorhergesehenen Präsidenten Wechsel keine weitreichenden Folgen.

Mir geht es vielmehr um das Hinterfragen und somit die Wahrheitsfindung bei den grundlegenden weltumfassenden Themen, die uns früher oder später alle angehen werden. Zurück zum Thema.

Korruption, Gier und Machtbesessenheit. Diese drei Faktoren spielten von jeher eine Rolle auf dieser Welt. Nur kommt es mir so vor als würde das Spiel seit den 90er Jahren immer härter, brutaler und immer schneller gespielt.

Das Gewissen und der gesunde Menschenverstand werden zur Wahrung des Profits ausgeblendet. Am besten kann man, wie ich finde, die Gewissenlosigkeit an unseren Politikern erkennen, da sie ihre Machenschaften im Gegensatz zur Industrie und den Konzernen, in der Öffentlichkeit vollziehen. Diätenerhöhungen, falsche Wahlversprechen,das zu und hin und herschieben von Amts- und Ministerposten und der Umgang mit dem ihnen anvertrauten Volkseigentum lässt erkennen, wie leichtfertig sie mit der ihnen geliehenen Verantwortung umgehen. Die Neuverschuldung ist ein gutes Beispiel. Waren es 1950 noch 3 Millionen Deutsche Mark sind es 1990 bereits durchschnittlich 60 Milliarden Deutsche Mark gewesen und 2010 – 80,2 Milliarden Euro! Unsere heutigen Volksvertreter schert es hingegen einen Dreck, wie weit sie den Staat bis zum Ende ihrer Amtszeit in den Ruin getrieben haben. Hauptsache der eigene Sparstrumpf ist prall gefüllt und die Pensionsansprüche abgesichert.

Nur vergisst die obere Klasse das, und damit kommen wir wieder zurück zum eigentlichen Thema, dass es Dinge auf dieser Welt gibt, die sie durch ihre Macht und durch ihr Geld nicht unbegrenzt beeinflussen können. Sie versuchen zwar die Interessen der Wirtschaft mit denen des Volkes in Einklang zu bringen.Nur gelingt ihnen das immer weniger, sodass ich mir die Frage nach dem Zeitpunkt des großen Knalls stelle. Oder anders: Zu welchem Zeitpunkt wird es den Politikern nicht mehr gelingen die Balance zwischen den Wirtschaftsinteressen und der des Volkswillens zu halten und die Lage somit eskalieren?

Wann werden die sozialen Unterschiede und Ungerechtigkeiten so groß sein, dass die Bevölkerung ihr Recht auf Demonstrationsfreiheit freiwillig ablegen und zum tätlichen Angriff übergehen wird? Was werden die Verantwortlichen empfinden, wenn die Hartz-IV- und Arbeitslosengeld – Empfänger, die schwer arbeitenden, aber unterbezahlten Angestellten, die Selbständigen, die Opfer von Staatswillkür und alle sonst der Regierung und ihrer Politik überdrüssigen Bevölkerungsschichten, Seite an Seite und unter dem zustimmenden Beifall der Bevölkerung auf ihrem Weg zum Bundestag begleitet werden? Alle unterwegs mit dem gemeinsamen Ziel, dem leidigen Treiben ein Ende zu setzen, den Verrätern den Gar aus zumachen und so den Volkswillen wieder herzustellen? Und ich stelle zudem die Frage, ob die deutsche Bevölkerung beim Sturm auf den Regierungssitz auf die Luftunterstützung der französischen Nachbarn, die Waffenlieferungen der Amerikaner und der moralischen Unterstützung hoffen kann.

Mit diesen offenen Fragen verbleibe ich bis zum nächsten Mal wenn es dann heißt: „Bilderberger und Co.“ und wir euch mit diesem Bericht den ersten Teil des Aufklärungsversuchs liefern.




Neues vom Spreeufer – Daimler Benz baut seine Vertriebszentrale

Woher der Wind weht wissen die Japaner derzeit am besten. Wir, hier in Kreuzberg, haben eine ganze Zeit lang nicht begriffen woher der Wind weht. Spätestens aber mit dem Bau der O2-Welt, dürfte sich bei jedem die Erkenntnis eingestellt haben, das da eine steife Brise auf uns zukommt. Mit dem Neubau von Mercedes könnte sich die steife Brise zu einem Sturm aufschaukeln. Denn mit der Durchsetzung des Bauvorhabens wurde wieder einmal mehr, der wirtschaftliche, vor den des Volkswillen gestellt. Die Proteste im Vorfeld lassen erahnen welche Schwierigkeiten beim Bau seiner neuen Vertriebszentrale auf das Unternehmen zukommen könnten. Die Vorschläge der Gegner reichen von „Bausabotage“ bis hin zu „erst einmal die Fertigstellung abwarten und dann den Angriff mit Pflastersteinen und Spraydosen starten“. Was auch nun von alle dem eintreten wird, Mercedes wird es nicht leicht haben seinen Standort von Protestaktionen frei zu halten.

Aber nun erst einmal zum Thema an sich. Daimler – Benz hat das Gebäude am Potsdamer Platz ursprünglich für die Zentrale seiner Dienstleistungstochter „debis“ gebaut. Seit der Umstrukturierung des Unternehmens zur Daimler AG dient es als Sitz der Daimler Finanz Service Abteilung. Seitdem muss für die Nutzung der Räume, in bester Lage der Stadt, Miete gezahlt werden. Diese Miete ist ihnen nun zu hoch und das Unternehmen hat sich dazu entschlossen umzuziehen. Das Immobilienunternehmen Viveco aus der Gruppe des europäischen Immibilieninvestors CA Immobilien hat den Komplex am Spreeufer entwickelt und ist auch für die Realisierung verantwortlich. Neben der Vertriebszentrale entsteht ein Ausstellungsraum und ein Bistro. Es bleibt zu hoffen, dass die Tiefgarage ausreichend Platz für ALLE Fahrzeuge der täglich anrollenden Mitarbeiter bietet. Fraglich bleibt, ob die Besucher der O2-Welt diese Tiefgarage auch nutzen dürfen oder ob sie, bei uns, mehr als schon jetzt, mit den Besuchen der Veranstaltungen, den Kiez zuparken. Dies bleibt wohl, wie so vieles im Leben, abzuwarten. Da der Mietvertrag am Potsdamer Platz 2013 ausläuft, drängt die Zeit die Umsetzung des Projekts reibungslos voran zu treiben. So werden ab dem Herbst 2011 die ersten Baumaschinen ihren Dienst aufnehmen um am Spreeufer, direkt neben der O2-Welt, den Grundstein für den neuen Firmenkomplex vorzubereiten. Bis zum Jahr 2013 muss der Bau fertiggestellt und die Arbeitsplätze für die bis zu 1400 Mercedes – Mitarbeiter für den Einzug vorbereitet sein.

Schauen wir uns nun einmal das Ausmaß der Bebauung an. Der gesamte Gebäudekomplex wird auf einer Grundfläche von 26.000 m² errichtet. Bei Betrachtung der Pläne fällt einem das 55 Meter Hochhaus auf. Im Vergleich dazu, die O2-Welt ist 35 Meter hoch und die normale Traufhöhe von 22 Metern der umliegenden Gebäude (außer natürlich O²-Welt) über das doppelte überschritten. Bleibt abzuwarten wie hoch das Bestechungsgeld sein wird, um einen Rückbau des, aus Versehen, um 15 Meter zu hoch gebauten Hochhauses zu verhindern. Neben den ganzen negativen Begleiterscheinungen die dieser Bau mit sich bringt, gibt es aber etwas gutes zu berichten. Wohl weißlich das dies in diesem Zusammenhang in Zukunft wohl die Ausnahme bleiben wird. Die Errichtung findet unter den Richtlinien der „Green Building Standarts“ statt. Ob das die Angelegenheit besser aussehen lässt, wage ich zu bezweifeln. Soviel erst einmal dazu. Ich werde euch weiterhin auf dem aktuellen Stand der Dinge halten wer und wann hier in direkter Nachbarschaft seine vier Wände aufstellen wird.

 




Alle guten Dinge sind drei (Vorwort Ausgabe 12)

Die Entscheidung ob Der Kreuzberger gut ist überlasse ich euch. Auf jeden Fall befinden wir uns mit dieser Ausgabe im dritten Erscheinungsjahr. Wie jedes Jahr steht auch dieses Jahr die Titelseite unter einem Motto. Das erste Jahr war es der „Weitblick“, im zweiten Jahr waren es „Kreuzberger Kieztüren“ und in diesem werden wir Kreuzberger Sehenswürdigkeiten auf dem Deckblatt abbilden. Aber zunächst, bevor ich mich mit den redaktionellen Änderungen und Nicht-Änderungen befasse, möchte ich es nicht versäumen, die Ernennung Schröder´s zum Ehrendoktor summa cum laude (mit höchstem Lob), zu erwähnen. Der Kreuzberger hat ihn mit der Verleihung des Ehrendoktortitels der Redaktion, dem „Guttenberg – Doktor“ für seine besonderen Dienste geehrt.

Nun zu den zuvor erwähnten Änderungen und Nicht – Änderungen.

Ich bekomme immer wieder „wertvolle“ Tipps und Ratschläge, die Zeitung hinsichtlich der Texte und meiner darin enthaltenen Wortwahl anders, beziehungsweise anspruchsvoller zu gestalten. Damit meinen die Tipp- und RatschlaggeberInnen das Fehlen von Fremdwörtern, Denglisch Begriffen, Neudeutschen Schlagwörtern und Szene üblichen Ausdrücken, beziehungsweise wird bemängelt das hier und da mal Wörter wie „Scheiße“ oder „Arschloch“ vorkommen. Aber ich frage euch: Warum soll ich „suboptimal“ schreiben wenn ich „Scheiße“ meine? Warum sollte ich schreiben: „Das pikiert mich“ wenn ein einfaches „Ich könnte kotzen“ allgemein verständlicher ist? Warum sollte ich „eruieren“ verwenden wenn man, um die Erklärung für dieses Wort ausfindig machen zu können, ein Buch ausfindig machen muss, in dem es gilt, die Seite ausfindig zu machen, auf der die ausfindig zu machende Erklärung: „Ausfindig machen“ steht? Na, alles klar? Und genau aus diesem Grund werde ich in diesem Fall auf die Umsetzung der guten Ratschläge verzichten und meine Texte weiterhin in einer klaren, deutlichen und für alle verständlich reinen Form niederschreiben. Auch finde ich, dass sich nur in manchen Begriffen der Gosse die nötige Aussagekraft, die es in gewissen Fällen benötigt, findet. Nur mit diesen Begriffen ist es möglich die abgrundtiefe Abneigung und Abscheu gegen etwas unmissverständlich deutlich zu machen! Außerdem setzte ich mich nicht in jeder freien Minute meiner Freizeit an den Rechner um Themen zu recherchieren und aus diesem Material dann Texte zu verfassen um Informationen weiter zu geben, die am Ende nur 2/3 der LeserInnen verstehen und davon wiederum nur die Hälfte sich darüber Gedanken macht. Soviel dazu.

Gerne kommen ich dem Wunsch nach, die Texte ausführlicher zu gestalten. Um die Berichte, wie gewohnt, durch Fotos und das allgemeine Erscheinungsbild der Zeitung durch Werbung aufzulockern, werden wir in dem nächsten Reaktionsversammlung darüber entscheiden, die Seitenanzahl von derzeit 16 auf 20 zu erhöhen.

Dem Umstand, dass wir mit dem Kreuzberger nur alle zwei Monate in Erscheinung treten und somit nicht immer rechtzeitig zu Ereignissen, die die Welt bewegen, unseren Kommentar abgeben können, ist es zu verdanken, dass wir eine neue Rubrik ins Leben gerufen haben. Unter „Nach getreten“ werden wir in Zukunft dafür Sorge tragen, das alles und jeder von uns auch noch nachträglich seinen Senf abkriegen wird.

Wir werden auch weiterhin daran arbeiten die Ecken und Kanten abzurunden um den Kreuzberger zu optimieren. Ansonsten bleibt alles wie es ist und wir kommen nun zum Inhalt der euch vorliegenden Ausgabe 12, deren Schwerpunkt diesmal auf´s „Pöbeln“ ausgelegt ist (Ich könnte kotzen. Es gibt gar nicht soviel abzuholzenden Regenwald, den es nur allein für eine Ausgabe vom Kreuzberger benötigte, um über alles das zu schreiben, was an Missständen und unglaublichen Dreistigkeiten und Heucheleien auf dieser Welt vorherrscht).

 




Ausgabe 11

Titelthema: Die Twitter Revolution
Weitere Themen: Vorwort – Neues Jahr, neues Glück / Das Kottbusser Tor 1786-2011 / Horch & Guck – Schnauze voll! (2/2) / Görlitzer Park – Sanierung 2011–2016 / William Wires – Yellow Snow / Cradle To Cradle – Die nächste industrielle Revolution! / Kurz Gesagtes: Das S-Bahn Chaos, Eine Studie des Kreuzbergers, Proteste gegen Amazon, Die Raubritter der GEMA / Kunst im Kiez – Die Zerstörung / Touri-Tipp – Fluch oder Segen? / Woher der Wind weht – Überdosierung / So etwas hat es früher nicht gegeben – 3D-Drucker

Hier geht es zur PDF-Ausgabe 11




So etwas hat es früher nicht gegeben! – 3D-Drucker

Normalerweise finde ich als Trend-Scout meine Objekte der Begierde, indem ich mit offenen Augen durch die Welt ziehe. In Zeiten von Internet und der damit verbundenen Informationsverbreitung kommt es immer öfter vor, dass mir die neusten Erfindungen und Trends im weltweiten Netz ins Auge fallen. Wie im heutigen Fall von ´So etwas hat es früher nicht gegeben.

Ich saß in der Redaktion vor meinem Computer und räumte mein elektronisches Postfach auf. Etliche Nachrichten hatten sich in den vergangenen Tagen angesammelt. Darunter, wie immer – Werbung verschiedener Unternehmen, Pressemitteilungen, und die private Post. Nachdem ich die dringliche Post abgearbeitet hatte, gab ich mich der über die letzten Wochen aufgelaufenen Pressemitteilungen hin. Neben den üblichen Standartnachrichten fanden sich drei – vier aufsehen erregende Nachrichten. Eine aber war wirklich spektakulär!

„3D – Drucker im Fadenkreuz von Lizenzrechtlern“

3D-Drucker – ich habe noch nie davon gehört, gelesen oder gar jemals ein solches Gerät zu Gesicht bekommen. Grund genug für mich den Bericht genauer unter die Lupe zu nehmen. Nachdem ich ihn zweimal gelesen hatte um die Technik und Funktionsweise des Druckers vollständig zu erfassen, setzte die Phase des Staunens ein. Ich weiß nicht inwieweit jemand von euch sich für den Bereich Technischer Fortschritt interessiert, meiner Kenntnis entzog sich die Existenz von diesen Geräten bisher gänzlich.

3D-Drucker fertigen, wie der Name schon sagt, materielle dreidimensionale Gegenstände in Vollendung. Wenn man so will: fehlt einem beim Kochen ein Kochlöffel – druckt man ihn sich aus. Fehlt einem für das romantische Abendessen zu zweit ein Kerzenständer – druckt man ihn sich aus. Möchte man eine Partie Schach spielen und bemerkt es fehlt eine Figur – druckt man sich auch diese aus. Diese Umschreibung kommt der Sache schon sehr nahe, aber ganz so einfach ist es dann doch nicht.

Es gibt verschiedene Versionen von 3D-Druckern, die sich in der Arbeitsweise unterscheiden:

Subtraktiver Druck: Ein Gegenstand wird aus einem massiven Block durch das Abtragen von Material mittels Fräsen, Drehen oder im elektrischen Verfahren wie dem Funkenerodieren hergestellt. Diese älteste Gruppe zählt zu den CNC-Maschinen.

Additive Druck: Ein schnell aushärtender Kunststoff wird additiv Schicht für Schicht (Schichtstärke ca. 1-2 mm) gespritzt und formt somit den gewünschten Gegenstand. Der Ausdruck ist innerhalb weniger Stunden verfügbar. Formender Druck: Das Material wird durch Anwendung äußerer Kräfte zum Gegenstand geformt, es wird weder Material entfernt noch hinzugefügt.

Hybrider Druck: Kombination mehrerer vorangehender Verfahren, Anwendungsbezogen.

Neben den üblicherweise in weiß (farblos) gehaltenen Ausdrucken, können die heutzutage hergestellten Geräte Objekte mit einer Farbtiefe von bis zu 24-Bit erstellen. Die Größe eines 3D-Druckers hängt von dem jeweiligen Einsatzgebiet und den zu erfüllenden Anforderungen ab. Es gibt Geräte die bequem auf jedem Schreibtisch Platz finden (65x50x50cm/50Kg) und andere wiederum benötigen eine Stellfläche von 6m². Zu den Nutzern dieser Replikatoren gehörten in der Vergangenheit vorwiegend Architekten, Mediziner und die produzierende Industrie. Sie alle haben frühzeitig den Vorteil erkannt, preisgün-stig, unabhängig von anderen und vor allem viel schneller ihre Entwicklungen in dreidimensionale Gegenstände zu bringen.

Architekten können ihren Auftraggebern die Pläne zu Bauvorhaben in kürzester Zeit als Modell präsentieren. Mediziner können für ihre Patienten Modelle einer Herzklappe erstellen und somit im Vorfeld eines operativen Eingriffs die optimale Lösung erstellen. Dies hält für den Arzt den Aufwand und für den Patienten die Strapazen einer Operation so gering wie möglich. Beide Seiten profitieren aber noch mehr davon, dass eine eventuelle Komplikation im vorhinein erkannt und beseitigt und so das Risiko für beide Parteien ebenfalls auf ein Minimum reduziert werden kann. Die produzierenden Gewerke können bei Neuentwicklungen von Bauteilen und Geräten diese bereits in frühen Phasen der Schaffensperiode in greifbare Formen bringen. Privatleute wie wir, die sich einfach nur mal einen Arsch mit Ohren ausdrucken wollen (falls man noch keinen neben sich auf der Couch zu sitzen hat), gehören somit nicht zu dem typischen Klientel der 3D-Drucker-Produzenten. Lag der Einstiegspreis für ein solches Gerät im Jahre 2006 noch bei stolzen 20.000€, waren es 2007 „nur“ noch 5000€, die beim Händler auf den Tisch zu blättern waren. Heutzutage gibt es preiswerte Einsteigermodelle bereits für 1.300€. Ein weiterer Preissturz ist nicht auszuschließen, jedoch bleibt abzuwarten, inwiefern sich das Gerät bei der breiten Masse der Konsumenten durchsetzen wird und somit überhaupt eine Beeinflussung des Marktpreises stattfinden kann. Der Erfindung und Vermarktung dieser Drucker stehen Lizenzrechtler kritisch gegenüber. Sie befürchten in Zukunft Umsatzeinbußen durch „Heimproduktion“ von zum Beispiel Gebrauchsgegenständen und Fanartikeln und versuchen sich ihrerseits rechtlich abzusichern.

Neben den bekannten Herstellern von 3D-Druckern wie Zprinter, Objet, Optomec, Solidscape und ProMetal versucht sich seit kurzem auch HP am Markt der Replikatoren zu behaupten.

Euer Trend-Scout




Das Kottbusser Tor (1786 – 2011)

Mit dem Kottbusser Tor verhält es sich wie mit New York. Entweder man liebt es oder man hasst es. Da ich New York „hasse“, habe ich für den Kotti soviel übrig, um mich mehrmals in der Woche dort herumzutreiben und nun auch über ihn zu berichten.

Der Platz rund um den Standpunkt des ehemaligen Kottbusser Tors ist ein Ort an dem Welten aufeinander treffen. Das bunte Völkchen der Anwohner, Geschäftsleute, Bänker, Drogenhändler und ihre Kunden, Klubgänger, Touristen und jede Menge anderer Leute, die der Beruf in dieser Gegend treibt oder die, die einfach nur mal so vorbei schauen um zu sehen, was es neues gibt. Fakt ist, es gibt keinen Punkt in Berlin an dem sich ein breiteres Spiegelbild der Gesellschaft so extrem gebündelt bietet, wie hier. Je nach geistiger Zusammensetzung eines jeden Einzelnen vor Ort kann ein aufeinandertreffen verheerende Wirkungen haben. Meistens jedoch bleibt eine zwischenmenschliche Auseinandersetzung die Ausnahme, so das eine friedliche Koexistenz herrscht.

Nun zu den mehr oder weniger detaillierten und gewissenhaft recherchierten Fakten zu diesem Kiez im Kiez. An die ursprüngliche Bedeutung dieses Ortes erinnert heute nur noch der Name. Vor über 150 Jahren stand an der Stelle, an der heute die U-Bahn entlangführt und an der sich täglich die Wege tausender Autos kreuzen, das Cottbusser Thor (ursprüngliche Schreibweise). Es war eines von fünfzehn Berliner Stadttoren. Die Stadtmauer und ihre Tore dienten nicht, wie man annehmen könnte der Verteidigung und dem Schutz der Stadt sondern als Schutz vor Schmugglern und als Abfertigungsposten für die Erhebung von Zöllen. So um 1800, bevor an dieser Stelle eine Zentrale von Soddom und Gomorra (aktuelle Darstellung und Lagebeschreibung der Presse) eröffnet wurde, war dieser Ort ein ruhiges Fleckchen Erde. Bauern bestellten ihre Felder, Händler zogen entlang um ihre Waren in der Stadt an die Frau und den Mann zu bringen und das ein oder andere Vieh lief stadtauswärts dem Sonnenuntergang entgegen. Wie es seinerzeit üblich war, wurden die Stadttore nach den Städten benannt, in die man gelangte, wenn man die Stadt durch sie verließ. Nach Cottbus führte einen somit der Weg, wenn mandie Stadt durch das Cottbusser Thor hinter sich ließ. Mitten im Köpenicker Feld erbaut, rückte die Zivilisation mit der Zeit immer näher an die Stadtmauer heran. Irgendwann war der Zustrom der Landbevölkerung so groß, dass dasTor dem gleichen Schicksal zum Opfer fiel wie die Stadtmauer und andere Stadttore auch. Nach und nach wurde die Stadtmauer und 1860 dann auch das Cottbusser Thor abgetragen um Platz für die Neubebauung zu schaffen. Bereits um 1910 war von der einst ländlichen Gegend und den Feldern nichts mehr zu sehen. Der Platz rund um den ehemaligen Standort des Tores war eingerahmt von, mit prächtigem Stuck verzierten Wohnhäusern, in denen die gutbürgerliche Gesellschaft residierte. Die Straßenbahnverbindung auf dem Weg vom südlichen in den nördlichen Teil Berlins, kreuzte die auf dem Viadukt geführte U-Bahnlinie. Pferdegespanne rumpelten über das Kopfsteinpflaster und die Menschen waren mit gemäßigtem Schritttempo unterwegs. Durch zwei Weltkriege und eine Jahrzehnte andauernde Teilung der Stadt, die sich unweit vom Kottbusser Tor vollzog, änderte sich das Gesicht des Ortes nachhaltig. Heute sind Neubauten an die Stelle von den im Krieg zerstörten prachtvollen Häuser getreten. Auch sonst hat sich in den Jahren so einiges geändert. Von der einstigen Beschaulichkeit rund um den Platz ist heutzutage nichts mehr übrig. Spätestens morgens ab neun Uhr bahnt sich an was einige Stunden später los bricht. Denn um High Noon herrscht redliche Betriebsamkeit im Kiez. Händler versuchen ihre Ware zu verkaufen und die gastronomischen Betriebe buhlen mit Angeboten um die hungrige Kundschaft. Wenn am Abend dann noch die Bars und Unterhaltungsbetriebe wie der berühmte Club SO36 in der Oranienstraße öffnen, ist am Kottbusser Tor und in der Gegend drum herum kein Halten mehr. Egal wo man sich aufhält, in den Stoßzeiten befindet man sich im stetigen Kampf gegen den Strom der Menschenmassen. Wehe dem der zu (zu) später Stunde versucht den Massen zu entgehen, indem er eines der zahlreichen Cafes oder Bars aufsucht, um sich eine kurze Pause von dem Trubel zu gönnen. Diese sind spätestens nach Anbruch der Dunkelheit ebenfalls restlos überfüllt.Die Verbindung zur nahe gelegenen Oranienstraße, der Einkaufsmeile vom SO36, über die Adalbertstraße, eröffnet den Konsumfreudigen weitere Angebote. Mit dem Gesicht des Ortes hat sich auch die Bevölkerung verändert. War es zu Beginn, wie bereits erwähnt, die gutbürgerliche Gesellschaft die sich hier niederließ, waren es nach dem Krieg die Arbeiter und nach dem Mauerbau, 1961, die ausländischen Arbeiterfamilien und sozial schlechter gestellten Schichten der Berliner, die hier ein neues Zuhause fanden. So entstand über die Zeit hinweg eine bunte gesellschaftliche Mischung die heute, zwanzig Jahre nach dem Mauerfall droht auseinanderzubrechen und das Gesicht erneut wandeln zu lassen. Fraglich ist nur ob der Wandel sich zum Guten oder Schlechten hin vollziehen wird. Untereinander entstandene Strukturen zerbrechen und werden auch weiterhin zerbrechen, wenn nicht jeder einzelne von uns sich jeden Tag aufs neue motiviert den zermürbenden Kampf gegen die ständig steigenden Miete nund die Pläne der „volksnahen“ Vertreter der Gemeinschaft aufzunehmen.

Tipp: In unmittelbarer Nähe zum Kottbusser Tor liegt das Kreuzberg Museum. Hier erhält man Einblicke in die baulichen und sozialen Veränderungen im Kiez. Des Weiteren beheimatet das Museum die ehemalige Druckerei Otto Schneider mit einer historische Setzerei und Druckerei. Um den Kiez hautnah zu erleben empfiehlt es sich an einer der Stadtführung teilzunehmen. Von `Theodor Fontane in Kreuzberg` über die ´Kreuzberger Kulturgeschichte´ und ´Kreuzberg radikal´ bis hin zu gegenwärtigen (Problem)-Themen wie ´Von Industriespree zur Mediaspree´ ist garantiert für jeden etwas interessantes dabei

Kreuzberg Museum

Adalbertstraße 95A

10999 Berlin

Telefon 030/50 58 52 33

www.kreuzbergmuseum.de

Öffnungszeiten

Mittwoch bis Sonntag

von 12:00 bis 18:00 Uhr

Anfahrt

U1 + U8 Station Kottbusser Tor

Bus 140, M29, N1*, N8*, N47*

N=Nachtbus