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Autor: Olly - Der Kreuzberger

Das Baerwaldbad und seine Geschichte

Vielen Kreuzbergern ist das Baerwaldbad in der Baerwaldstraße im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gut bekannt. Sie lernten dort Schwimmen, betrieben Vereinssport, nutzten die Wannen- und Brausebäder, ließen sich medizinisch behandeln (Lichttherapie, Massagen) oder entspannten sich im römischen Dampfbad.

In der stetig wachsenden Industriemetropole Berlin, mit ihren engen Mietskasernen, mit schlechter sanitärer Ausstattung (keine Badezimmer, Toilette für mehrere Mietparteien, überbelegte Wohnungen) wurde um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert der Ruf nach öffentlichen Bädern – sogenannten Volksbädern – laut.

Oskar Lassar, (*11. Januar 1849 †21. Dezember 1907) Dermatologe in Berlin forderte schon 1877: “Jedem Deutschen einmal in der Woche ein Bad”. So wurde Stadtbaurat Ludwig Ernst Emil Hoffmann (*30. Juli 1852 †11. November 1932) beauftragt, insgesamt vier Volksbäder zu errichten. Das Baerwaldbad ist das einzige der vier Bäder, das heute noch in Betrieb ist.

Mit der Planung und dem Bau wurde – zeitgleich mit der Gemeindeschule Wilmsstraße 10 (heute Bürgermeister-Herz-Schule) und der von Paul Schröder entworfenen Apostolischen Kirche – 1898 begonnen. 1901 konnte es eröffnet werden. Das Gebäude ist an den Stil der italienischen Hochrenaissance angelehnt. Eher untypisch für römische oder florentinische Paläste ist jedoch das Zwischengeschoss mit seinen kleinen Fensteröffnungen, hinter denen sich die Kabinen für die Wannenbäder verbergen. Das Bad erfreute sich regen Zuspruchs, so dass schon 1913-1917 auf der Blockecke ein Erweiterungsbau mit einer zweiten Schwimmhalle errichtet wurde. Jetzt war gleichzeitiges Damen- und Herrenschwimmen möglich. Die Fassade des zweiten Gebäudes führt den Stil des ersten fort, wurde – aus Kostengründen – jedoch schlichter gehalten.

Im zweiten Weltkrieg wurde die jüngere Halle durch Fliegerbomben fast völlig zerstört und 1953-1955 vom Hochbauamt des Bezirksamtes Kreuzberg wiederaufgebaut, wobei das äußere Erscheinungsbild wieder hergestellt wurde. Im Inneren entstand eine Halle im Stil der 50er Jahre. In den folgenden Jahren wurde das Bad durch die “Berliner Bäderbetriebe” bewirtschaftet, einzelne Abteilungen nach und nach stillgelegt. Seit 1998 fand nur noch Schul- und Vereins-schwimmen statt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts drohte das völlige Aus. Mitglieder der Kreuzberger Schwimmvereine wollten das nicht hinnehmen und gründeten das Projekt Baerwaldbad, sowie den Verein TSB e.V. , welcher als Pächter auftrat.

Seit 2002 können auch – an einigen Tagen – die Bürger wieder schwimmen gehen. Ansonsten ist das Bad dem Schul- und Vereinssport vorbehalten.

2006 wurden die Wannen- und Brauseabteilungen entkernt und seit August 2007 engagiert sich Zukunftsbau gGmbH mit den Projekten “XENOBau” und “Lernen, Bauen, Ausstellen” als Beschäftigungsprojekte. Hier wurden die beiden Treppenhäuser im “alten” Bad in enger Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt restauriert, fehlende Türen zu den Treppenhäusern nach historischem Vorbild in Kooperation mit einem Handwerksbetrieb wiederhergestellt und die nicht mehr vorhandenen Umkleidekabinen in der Schwimmhalle nach Fotos von 1901 nachgebaut. Ziel der Projekte ist neben kultureller und interkultureller Bildung und fachlicher Qualifizierung, die berufliche Qualifizierung und Berufsvorbereitung, ab September 2009 voraussichtlich auch die Berufsausbildung zum Bauten- und Objektbeschichter, sowie Ausbaufacharbeiter für benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene. Hierfür wird in den Räumen der ehemaligen Wannenbäder eine Lehrwerkstatt eingerichtet.

Die nächste angestrebte Baumaßnahme ist die Sanierung der Tonnendecke in der Schwimmhalle. Hier bröckelt der Putz. Da während der Bauarbeiten der Badebetrieb weitergehen muss, benötigen wir ein aufwändiges Gerüst, welches mit ca. 40.000 Euro zu Buche schlägt. Des weiteren bedarf das Dach einer dringenden Reparatur. Es ist geplant, die Fassade und das Foyer zu sanieren und langfristig die entkernten Räume der Wannenbäder einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. Deshalb suchen wir dringend Spender/Sponsoren, welche uns mit Sach- oder Geldspenden unter die Arme greifen. Näheres zu den Projekten, schon fertig gestellten Arbeiten, Badekultur etc. kann man unter: www.xenobau-baerwaldbad.de nachlesen.

Ab 27.Mai ist im Jobcenter Friedrichshain-Kreuzberg im 1. Stock eine Ausstellung mit sechs Schautafeln über unsere Projekte zu sehen.

Für Öffnungszeiten, angebotene Kurse, etc.: www.baerwaldbad.de




Ausgabe 1

Titelthema: Der Görlitzer Park und seine Geschichte
Weitere Themen: Campo Estilo – Saisonauftakt / Tresen Test – Konrad Tönz Bar / Kunst im Kiez – Djibutie der wandelnde Geist / Woher der wind weht – Lachen oder weinen? / Hurra, hurra, der Karneval ist da! / Touri Tipp – Geschichte / So etwas hat es früher nicht gegeben! – Neues vom Trend Scout / Wirtschaftskrise oder Führungskrise – Kommentar zur “Berliner Rede”.

Hier geht es zur PDF-Ausgabe Nr.: 1




Wirtschaftskrise oder Führungskrise? – Kommentar zur “Berliner Rede”

Wenn eine Rede des Bundespräsidenten schon den Namen unserer schönen Stadt trägt möchte ich ihr auch die angemessene Beachtung schenken. Und um es vorweg zu nehmen, es muss ein hundsmieserabeles Scheißwetter über unserer geliebten Stadt getobt haben als die Wahl auf den Namen “Berliner Rede” gefallen ist. Aber nun mal zu den Fakten. Ich werde versuchen die nachstehenden Auszüge der Rede in klares und verständliches Deutsch umzuwandeln.

Was möchte uns unser Bundespräsident zum Beispiel den Worten sagen: “Die Menschheit sitzt in einem Boot. Und die in einem Boot sollen sich helfen.”? Meine Definition ist folgende: Die Entwicklungsländer liegen als lästige Zuladung in der letzten Ecke im Frachtraum verdrängt und vergessen, nur hervor gezerrt um den Leuten der 3. Klasse zu zeigen wie gut es ihnen doch noch geht. Und was heißt hier eigentlich “Entwicklungsländer”? Das einzige was sich dort entwickelt ist Hunger und Armut.

Die Menschen in der 3. Klasse hausen im Unterdeck sanft gebettet in Doppelstockbetten und versuchen mit ihren täglichen Bemühungen den Kahn in Schuss zu halten. Die Heizer versuchen unermüdlich das Tempo zu halten, die Putzkolonne kämpft gegen den Unrat und bringt das Boot auf Hochglanz. Die Handwerker arbeiten an allen Enden und Ecken, flicken Löcher und halten alles auf dem neusten Stand der Technik damit der Kahn nicht absäuft. Und wenn doch hier und da mal der Rost durchbricht, ist gleich ein Maler zur Stelle und verdeckt ganz schnell das, was keiner sehen will. Die Crew wird aus den Leuten der Zweiten Klasse gebildet. Die wiederum versuchen mit ihren

Leistungen, dem verwalten und planen der Abläufe an Bord, den über ihn stehenden zuzuarbeiten und ihnen gleichermaßen da wo es ihnen möglich ist, in den Arsch zu kriechen. Dafür dürfen sie auch ganz in ihrer Nähe wohnen, in einer zweckmäßig eingerichteten aber gemütlichen Kabine im Zwischendeck. Die Politiker aller Staaten, in einer schönen Oberdeck Doppelkabine untergebracht, arbeiten, ausschließlich zum Wohle der Allgemeinheit, in der Küche. Und dort kochen sie dann die Suppen nach dem Rezept der oberen 10.000 die wir, in der 2. und 3. Klasse, dann jedes Mal aufs neue serviert bekommen und auslöffeln dürfen. Sollte sich aus dem daraus resultierenden Unmut ein Aufstand bilden wir dieser, vom stets anwesenden Sicherheitsdienst niedergeknüppelt. Und die wahren Mächtigen der Erde gastieren in der Außen-Doppel-Kabine und sonnen ihre wohlstands geformten und durch Schönheits Operationen getunten Astralkörper auf dem Sonnenedeck. Dort genießen sie das süße Leben und betrachten amüsiert wie sich die Pauschalreisenden untereinander bekriegen.

Der Arsch ist mir geplatzt als die Worte: “Wir haben alle über unsere Verhältnisse gelebt.” durch die Lautsprecher meines 12 Jahre alten Fernsehgerätes dröhnten. Von den fehlenden Geldern die die Wirtschaftskrise ausgelöst haben, bauen sich derzeit brasilianische Prostituierte ein kleines Haus, finanziert durch die bumsfiedelen Vorstandsmitgliedern großer Konzerne, erwirtschaftet auf den Rücken ihrer Angestellten. Oder sie liegen auf den geheimen Bankkonten unserer Manager in einem finanzorientiertem Land, auch Steueroase genannt. Sie fahren auch in Form von immer schnelleren, tieferen und breiteren Sportwagen und SUV´s, sponsored by “Bonizahlungen”, durch unsere Straßen.

Wer trägt den die Schuld für eine seit den 70er Jahren ständig steigende Staatsverschuldung? Meiner Meinung nach: Die Parteien und ihre Politiker die mit jedem neuen Wahlversprechen in Form von finanziellen Entlastungen für den Einen, Zuschüsse für den Anderen Subventionen für die die sonst noch nix bekommen haben und jetzt auf, dem im vorherigen Absatz erwähnten, Sonnendeck flanieren. Somit wird jeder Versuch die Staatsverschuldung im Keim erstickt. Und das alles nur um Ihre Machtposition zu erhalten. Und es jetzt so darzustellen als hätten ALLE über Ihre Verhältnisse gelebt und das in Zeiten von Stundenlöhnen die bei 3,50 € beginnen und meistens 7,87 € nicht übersteigen, ist eine bodenlose Frecheit und ein Schlag ins Gesicht für jeden, der Tag für Tag versucht seine Familie zu ernähren.

Es folgten Sätze wie: “Was die Menschen vor Ort selbst entscheiden können, das bleibt ihnen auch in Zukunft überlassen” – “Wir wollen andere in Zukunft nur so behandeln, wie wir selbst behandelt werden wollen” – “Wir wollen lernen, Freiheit nicht nur für uns zu nehmen, sondern sie auch anderen zu ermöglichen” und “Wir wollen gemeinsam beschließen, nicht mehr auf Kosten anderer zu leben”. Diesen und weiteren Äußerungen unseres Bundespräsidenten gehe ich in der nächsten Ausgabe von Der Kreuzberger auf den Grund.

 




So etwas hat es früher nicht gegeben – Neues von unserem Trend Scout (Der Bierdosenhalter)

Wieso in die Ferne schreiten, wenn das Gute liegt so nah”, oder wie war das? Für unseren heutigen Gegenstand trifft das voll und ganz zu. Ich schlenderte wie so oft durch die Straßen Kreuzbergs und schaute hier und schaute dort. Ging mal da hin und mal woanders, suchte hier und da, drehte mich im Kreis für eine neue Orientierung. Hä, was? Blödsinn.

Ich lief also die Straße entlang und was ich suchte wusste ich wie immer selbst nicht, ich war mir nur ganz sicher, das da draußen etwas war, das auf seine Entdeckung durch mich wartete. Und so stapfte ich tapfer weiter durch die winterliche Straßenlandschaft und suchte und suchte. Und kurz bevor ich mich damit abfinden wollte mal wieder einen Tag erfolglos zu beenden, zog es mich wie von Geisterhand geführt in die Skalitzer Straße 80 und in den dort ansässigen Laden von `Maggus`, das Eskalibur. Der Shop liegt auf der Mitte zwischen Köpenicker – und Falckenstein Straße. Und um es weltoffen zu formulieren, ein “all what you need”-Shop für Punks und Vinyl Freaks. Ich würde sogar soweit gehen und behaupten das dieser Laden sämtliche Dinge die man zum überleben benötigt, bereit hält. Seien es Artikel für Raucher wie Blättchen oder das ein oder andere schöne Rauchgerät, T-Shirts für jeden Anlass und wie bereits erwähnt ein umfangreiches Angebot an Musik die entweder auf Vinyl oder CD gepresst ist.

Dazu kommen ausgefallene Schmuckkreationen und Unikate wie z. B. einen aus Metall gefertigten und in einem skurrilen Stil zusammen geschweißter Gitarrenständer. Und eben genau in diesem ganzen Angebot an überlebenswichtigen Dingen stand dann das Objekt meiner Begierde. Ein Bierdosenhalter.Jetzt sagt ihr ganz sicher: Ein Bierdosenhalter? Das soll was Neues und verrücktes sein?” Und ich in meiner verantwortungsvollen Position als Trend Scout sage euch: “JA! Und vergesst bloß alles bisher da gewesene.” Denn hier kommt wider das Titelthema ins Spiel: weil so einen Dosenhalter hat es früher wirklich noch nicht gegeben. Das ist nicht irgendein Bierdosenhalter sondern: DER BIERDOSENHALTER nur für echte Kerle. Nun ja, gut Frauen können das Ding, auch tragen.

Aber jetzt mal zu den Details und den Technischen Daten: Der Bierdosenhalter ist 13 cm hoch und besitzt einen Innendurchmesser von 6,6 cm, er ist somit für alle handelsüblichen Getränkedosen wie auch Flaschen bis zu einer maximal Füllmenge von einem halben Liter geeignet. Zudem ist dieser Bierdosenhalter dank eines exakt berechneten Styroporkühlsystems für die Wärme- sowie Kältespeicherung gleichermaßen geeignet. Selbstverständlich ist der Bierdosenhalter auch sicher verschließbar, so das man auch andere Dinge wie z. B. Wertgegenstände sicher in ihm verstauen kann. Zudem gibt es ihn in verschiedenen Designs, wobei es das Ursprungsdesign ist das meine Aufmerksamkeit weckte.

Der Körper des Bierdosenhalters, ist eingefasst in den abgetrennten Schaft eines aus-rangierten Straßen- und Kampf erprobten, aus robustem Leder bestehendem, Springerstiefel. Der nachbearbeitete Schaft des Stiefels ermöglicht zudem die sichere Befestigung an einem Gürtel. Eine aufwendige Verarbeitung und liebevolle Handarbeit lassen diesen Bierdosenhalter zu einem echten Kreuzberger Unikat werden der seines gleichen sucht. Und da von der Idee bis zur Fertigung alles aus einer Hand kommt, entsteht ein unglaublich günstiger Verkaufspreis von 4 € bis ca. 10 €. Ein weiterer Punkt den das Ganze einzigartig werden lässt, ist der Vertriebsweg. Denn es gibt diesen Bierdosenhalter ausschließlich hier im Eskalibur.

Aber denkt daran: Nix für Weicheier!!!

So, nun begebe ich mich wieder in die weite Welt auf die Suche nach Neuigkeiten und Trends von denen wir dann in der nächsten Ausgabe wieder einmal sagen können: “So etwas hat es früher nicht gegeben”.

Euer Trend Scout




Der Touri Tipp – Thema: Geschichte (Synagoge)

Der “Touri-Tipp” – Thema: Geschichte möchte euch einen Ort näher bringen, dem heute nur noch wenig Beachtung dafür um so mehr Bewachung zuteil wird. Die ehemalige orthodoxe Synagoge der jüdischen Gemeinde zu Berlin am ehemaligen Kottbusser Ufer dem heutigen Fraenkel-Ufer.

Das nach den Plänen des bekannten Architekten Alexander Beer und von der jüdischen Gemeinde errichtete Gebäude wurde in einer nur 3- jährigen Bauzeit (1913-1916) fertig gestellt. Es war seinerzeit eine von damals zwei Kreuzberger Synagogen.

In neoklassizistischem Stil errichtet, war sie mit ihren imposanten Ausmaßen zugleich eine der großen jüdischen Gotteshäuser in Berlin und bot nach seiner Fertigstellung im Jahre 1916, zweitausend Gläubigen Platz.

In der Pogromnacht vom 9. zum 10. November 1938 wurde das Inventar mitsamt dem Gotteshaus von Nationalsozialisten und Anwohnern zerstört beziehungsweise angezündet und verbrannt. Womit eine weitere Nutzung im eigentlichen Sinne völlig ausgeschlossen war. Das damals ursprünglich als Wochentagssynagoge, Jugendgebetshaus und Verwaltungsgebäude geplante, in unmittelbarer Nähe zur Synagoge errichtete und bis heute erhaltene Gemeindezentrum war von 1938 bis 1942 die einzige Möglichkeit einen, wenn auch sehr beengten, Gottesdienst abzuhalten.

Die Nationalsozialisten beschlagnahmten die Gebäude 1942 um sie für Ihre Zwecke zu missbrauchen. Wie zum Beispiel die Lagerung von jüdischen Eigentums bis zu dessen Versteigerung und die Unterstellung von Militärfahrzeugen. Nach Kriegsende und einigen Aufräum- und Reparaturarbeiten konnten die verbliebenen jüdischen Bürger der Stadt bereits im September 1945 wieder Gottesdienste im Gemeindezentrum abgehalten. Die Ruine des im Krieg noch zusätzlich durch Sprengbombem zerstörten Haupthauses der Synagoge wurde Mitte der 50´er Jahren abgetragen.

Das Bezirksamt von Kreuzberg installierte 1988 einen Gedenkstein an der Stelle wo sich der südwestlichste Punkt der Synagoge befand, der damalige Standort der Synagoge ist heute eine öffentliche Grünanlage und mit etwas Phantasie lässt sich noch erahnen wie imposant das Gebäude seinerzeit war. Das mit unzähligen Kameras und unsichtbaren Sicherheitsleuten schwer bewachte Gemeindezentrum dient heute als Synagoge. Weitere Informationen und Bilder stehen euch in detaillierter Form auf einer Tafel gegenüber der Synagoge, am Uferstreifen und der oben bereits erwähnten Gedenktafel zur Verfügung.

Eine direkte Verkehrsanbindung besteht nicht, aber vom U-Bhf Kottbusser Tor

(U1) oder vom U-Bhf Schönleinstr (U8) sind es lediglich 10 Minuten Fußweg bis dorthin.




Hurra, hurra der Karneval ist da – Vom 29. Mai bis zum 1. Juni 2009

Es ist wieder einmal soweit. Ein Jahr ist um und der Karneval der Kulturen steht vor der Tür. Grund genug für uns, in einem kleinen Vorabbericht die wichtigsten Informationen zum Karneval aufzuführen. Mit seinen vielen verschiedenen Facetten bildet er den alljährlichen Höhepunkt für die Representation der verschiedenen Kulturen in unserer Stadt. Mit dem Straßenfest für Groß und Klein beginnt am 29. Mai der kulturelle Höhepunkt des Jahres 2009. Mit kulinarischen Spezialitäten aus aller Herren Länder, zahlreichen Händlern die ihre Waren feilbieten und einem unschlagbaren Kinder-Programm mit Hexen, Puppenspielern und vielen interessanten Überraschungen haben sich die Veranstalter des KdK wieder einmal selbst übertroffen. Sie haben wie jedes Jahr weder Kosten noch Mühen gescheut um uns ein paar schöne Tage zu bescheren. Seit Ende Februar ist die Bewerbung für die zahlreichen Verkaufsstände für die Händler abgeschlossen und auch das Booking für die Shows auf den vier verschiedenen Bühnen ist beendet. Jeder der eine positve Antwort auf seine Bewerbung bekommen hat oder in das Bühnenprogramm aufgenommen wurde befindet sich seit dem im Ausnahmezustand.

Wie wir in Erfahrung bringen konnten, sind einige fleißige Helferlein schon bei der Arbeit um rechtzeitig fertig zu werden. Andere wiederum stecken noch in den Vorbereitungsmaßnahmen und versorgen sich mit dem nötigen Material Versorgen oder verhandeln mit den Sponsoren um einen noch pompöseren Wagen gestalten zu können. Neben einer schier endlosen Fahrzeugkolonne, die sich am Umzugstag, dem 31. Mai, durch den Kiez schlängeln wird, werden sich etwa 4000 aktive Teilnehmer in über 100 verschiedenen Gruppen die Ehre geben.

Mit verschiedenen Darbietungen aus den jeweiligen Herkunftsländern bringen sie uns die weite Welt direkt vor die Haustür. Auch diese Gruppen und Künstler haben bereits ihre Vorbereitungen begonnen, so dass wenn es darauf ankommt, die Band im Takt bleibt, die Tänzer Ihre Choreograpien beherrschen und bei den Akrobaten jeder Handgriff sitzt.

Wie jedes Jahr erwartet die Veranstalter ein rege Anteilnahme der Bevölkerung. Und somit dürften sich wieder annähernd bis zu 1,5 Mio. Menschen bei dieser feucht-fröhlichen Veranstaltung einfinden. Damit auch alles friedlich bleibt und wir alle ein schönes Wochenende in Erinnerung behalten, ist natürlich auch die Polizei in ausreichender Stärke präsent. Selbstverständlich bin ich auch vor Ort und werde dann in der nächsten Ausgabe von Der Kreuzberger in einem Nachbericht Bilanz ziehen. Natürlich angereichert mit Fotos von lustigen Kiezeanern und anderen Bewohnern dieser Stadt. Detaillierte Informationen zu den einzelnen Veranstaltungen und den Bühnenshows entnehmt ihr bitte dem KdK-Programmheft das in allen gutsortierten Theaterkassen und in der ein oder anderen Location für euch bereit liegt oder unter: www.karneval-berlin.de

Straßenfest

vom 29. Mai bis 01. Juni
Fr. : 16.00 – 24.00 Uhr
Sa. & So.: 11.00 – 24.00 Uhr
Mo. : 11.00 – 19.00 Uhr
Umzug am 31. Mai
von 12.30 – 21.30 Uhr
(alle Angaben ohne Gewähr)

Anfahrt mit der U6: U-Bhf. Hallesches Tor oder
U6 + U7 :U-Bhf. Mehringdamm

Nachdem ich euch mit den wichtigsten Eckdaten versorgt habe, bleibt mir nichts anderes mehr übrig als euch ein schönes verlängertes Party-Wochenende zu wünschen.

Und auch den zahlreichen Akteuren wünschen wir viel Spaß, gutes Gelingen der einstudierten Vorführungen und jede Menge Applaus als Dankeschön und Anerkennung ihrer dargebotenen Leistungen.




Woher der Wind weht – Lachen oder weinen?

Woher der Wind in den Bereichen Service und Dienstleistungen weht habe ich am eigenen Leib erlebt. Er bläst einem direkt ins Gesicht. Und er treibt ein unerschöpfliches Maß an Unlust und Dummheit vor sich her, dass einem Angst und Bange werden kann. An zwei Beispielen möchte ich zeigen was geschieht, wenn man auf ungeschultes, unterbezahltes und somit meist unmotiviertes Personal zurückgreift. Soll man lachen oder weinen?

Vor gar nicht all zu langer Zeit begab ich mich in einen der Super-Discounter bei denen man vom Aal bis zum Zylinderstift alles bekommt, was das Herz begehrt. Und ich wollte nur zwei Rollen Doppelseitiges Klebeband. Um nicht orientierungslos durch die zahlreichen Gänge zu irren, fragte ich am Informations-Tresen nach dem Weg. Eine freundliche und zudem genaue Wegbeschreibung brachte mich ohne Umwege ans Ziel. Dort angelangt fand ich, in hockender Haltung, eine weitere Verkäuferin vor, die gerade damit beschäftigt war ausverkaufte Tesa-Rollen neu aufzufüllen. Auf meine Frage nach dem Doppelseitigen-Klebeband bekam ich mit genervtem Blick die Antwort: “Ausverkauft”. Ein gesundes Misstrauen und ein wachsames Auge bestätigten mir allerdings das Gegenteil. Was soll ich sagen. Ein frisch aufgefülltes Regal mit etlichen Rollen Doppelseitigem Klebebands. An guten Tagen lacht man darüber an schlechten….

Und noch ein Beispiel für absolute Hirnlosigkeit im Dienst. Auf mein Bitten hin begab sich ein Bekannter von mir, handwerklich unbegabt, in einen Heimwerker-Fachmarkt. Und auch er fragte das Fachpersonal nach dem benötigten Material. Unterlegscheiben und dazu die passenden Schrauben. Auf das Fachwissen des Mitarbeiters vertrauend begab er sich wieder auf den Rückweg. Hätte er mal lieber noch mal nachgeschaut. Denn als ich meine Arbeit fortsetzten wollte geschah folgendes. Die Schraube passte ….. allerdings genau durch das Loch in der Unterlegscheibe! Was kann man also daraus lernen?

Wenn man etwas benötigt und bei der Suche danach auf fremde Hilfe angewiesen ist, tut man gut daran jede Aussage und jeden Ratschlag doppelt und dreifach zu prüfen. Und auch bei sogenanntem Fachpersonal ist Vorsicht geboten. In diesen Momenten rächt sich mal wieder die stetig fortschreitende Globalisierung. Und ich befürchte, dass die wahren Fachhändler um die Ecke, die wissen wo das Doppelseitige Klebeband steht oder welche Unterlegscheiben zu welcher Schrauben passen, aussterben werden. Um der Allgemeinheit dieses Leid zu ersparen, sollte also jeder von uns Anschaffungen wie zum Beispiel technische Geräte, dort kaufen wo der Kunde noch König ist, eine vernünftige Beratung bekommt und auch bei Problemen oder in Garantiefällen nicht nur mit den Schultern gezuckt wird.




Kunst im Kiez – Djibutie der wandelnde Geist

So stand ich nu in Wilhelmsruh. Wilhelmsruh? Was hat das mit Kreuzberg zu tun? Nix. Da aber den ganzen Sommer über Kunstdrucke vom Künstler Djibutie im “Campo Estilo” ausgestellt und verkauft werden, schließt sich der Kreis. Und das Ganze ist wieder “Kunst im Kiez”.

Unser heutiger Künstler trägt den klangvollen Namen Djibutie. Vor 30 Jahren wurde er in Berlin-Pankow geboren, ist dort aufgewachsen und auch zur Schule gegangen. Seit einigen Jahren lebt und arbeitet er, wie bereits oben erwähnt, in Wilhelmsruh. Und das in einem urtypischen Maler-Atelier. Der Raum, ausgeleuchtet mit einem halben Dutzend Lampen, ist in allen Ecken gefüllt mit Kunstwerken. Und auch die Wand bietet nur noch begrenzte Möglichkeiten neue Kunstwerke aufzunehmen. Die meisten von ihnen sind vollendet, einige warten noch auf ihre Fertigstellung. Und ür den kreativen Notfall stehen selbstverständlich immer ein paar unberührte Leinwände bereit. Auf den beiden Arbeitsflächen herrscht, aus der Sicht eines Laien, ein absolut undurchsichtiges Chaos. Dutzende Pinsel, von klein bis groß, von dick bis dünn. Etliche Fläschchen und Schälchen, Tuben und Dosen gefüllt mit den verschiedensten Acrylfarben. Wahnsinn. Nachdem ich mir einen ersten Eindruck verschafft hatte, war nun der Zeitpunkt gekommen Djibuti mit etlichen Fragen zu löchern.

Das er 30 Jahre jung ist. Abgehakt. Und für die Frauen, die auf große Männer stehen und die es interessiert, er ist 193 cm! Gerne hätte ich auch ein Foto präsentiert, aber da der Künstler seine “Fresse”* nicht in der Presse sehen möchte und ich das selbstverständlich akzeptiert habe, gibt es ein Foto mit Rücken. Noch ein heißer Tipp: Das absolute Lieblingsmotiv des Künstlers sind Frauen.

Der künstlerische Werdegang liest sich wie folgt: seit dem Jugendalter künstlerisch tätig, erfolgte 1997 die Umstellung von der Sprühdose zur Air-Brush Pistole. Und seit 2007 betreibt er seine Kunst offiziell. Das derzeitige Thema des Künstlers heißt “Versteinert”. Die Inhaltliche Vorgabe dabei ist die Versteinerung von Menschen und Menschenteilen in Landschaften.

Nach und nach sah ich mir einige der fertiggestellten Bilder an. Und was soll ich sagen, ich bin aus dem Staunen nicht mehr herausgekommen. Zugegeben, ich bin kein Fachmann auf diesem Gebiet. Aber die fein dargestellten Details bei den abgebildeten Menschen, Landschaften und Gebäuden waren faszinierend. Dazu kam ein unglaubliches Farbenspiel, gepaart mit einzigartigen Übergängen. Eine Ausstellung zu diesem Thema, ist für den Sommer 2009 geplant. Und damit der liebe Djibutie nicht verhungert, stehen selbstverständlich auch einige Werke zum Verkauf. Der Preis wird nach dem jeweiligen Aufwand berechnet und beginnt bei Bilder der Serie “Versteinert” bei 3500 €. Neben seinem derzeitigen Thema, beschäftigt er sich unter anderem auch mit Portraits und illustrativen Landschaften sowie Auftragsarbeiten.

Und schon sind wir wieder am Ende. Weitere Informationen zum Künstler und Abbildungen seiner Werke findet Ihr unter: www.myspace/djibutie.de

Ich bedanke mich bei Djibutie

(*O-Ton des Künstlers)

 




Tresen Test – Konrad Tönz

Heute begebe ich mich incognito in die, auch über Kreuzberger Grenzen hinaus, allseit bekannte Bar “Konrad Tönz”. Sie liegt zentral im Wrangelkiez in der Falckensteinstraße und ist eine der alt- eingesessensten ihrer Art. Zur kurz gehaltenen Geschichte des Etablissements: den Laden gibt´s schon urlange, mindestens so lang, wie die Haare von dem stets freundlichen Barchef hinter dem Tresen, der übrigends Jens heißt. Die Bar ist benannt nach dem Schweizer Fernsehmoderatoren, eben dem Konrad Tönz, bekannt aus der TV-Sendung “XY-ungelöst”. Ansonsten ist noch wichtig zu wissen … bla bla bla ….

So,  jetzt mal auf den Zapfhahn gefühlt: sobald die Tür hinter einem ins Schloss fällt und man dem schummrig düsteren Licht ausgesetzt ist und sich die Musik vollends um einen hüllt, fühlt man sich um 40 Jahre zurückversetzt. Ein Flair das sich zum niederlassen auf einem der urgemütlichen Sessel einlädt. Damit ich aber noch ein paar Insider Infos über den Laden bekomme, wähle ich einen nachschubsicheren Platz am Tresen. Das Publikum gehört eindeutig den Geburtenjahrgängen 1970 und weit darunter an, womit schon mal geklärt wäre dass, 18- jährige, pöbelnde Komasäufer nicht zu den gern gesehenen Gästen zählen.

Und das ist auch gut so.

Da ich in den letzten Jahren dazu übergegangen bin, mich von alkoholischen Getränken fern zu halten, nippe ich an meiner Afri-Cola und entnehme dem zufriedenen Gesicht meines Tresennachbarn, daß das Bier zu schmecken scheint. Ein zusätzliches Grinsen bekommt man beim Blick auf die Getränkekarte, Afri-Cola für 2 €, der Einstiegspreis beim Bier liegt ebenfalls bei 2 €, die diversen Longdrinks sind für 5 € zu haben und eine nicht zu erwartende Auswahl von fünfzig !!! alkoholischen und nicht-alkoholischen Cocktails gibt es schon ab 3,20 €.

Ein schier unerschöpfliches Repertoire an DJ´s sorgt für eine enorme Bandbreite an Musikrichtungen wie Soul, Blues, Rock, Punk, Disco, Schlager und jeder Menge mehr, sodass nun wirklich für jeden etwas dabei ist. Also alles in allem eine sehr schöne und originelle Kneipe mit Wohnzimmer-Atmosphäre, in der man gemütlich sein Bier trinken oder aber auch mal mit einer schwungvollen 70´er Party den Bären tanzen lassen kann. Den aktuellen Veranstaltungskalender sowie weitere Informationen zur Location findet ihr auf der hauseigenen Internetseite.

Konrad Tönz
Falckensteinstraße 30
10997 Berlin
Öffnungszeiten: Di.-So. ab 21:00 Uhr
Montags Ruhetag
Online: www.konradtoenzbar.de

Preise
Afri-Cola 2 €
Bier ab 2 €
Longdrinks 5 €
Wein ab 3,20 €




Der Görlitzer Park und seine Geschichte (1864 – 2009)

Für die meisten Berliner war es ein Tag wie jeder andere, nur ein Mann namens Bethel Henry Strousberg, seines Zeichens Eisenbahn Mogul, hoffte an diesem Tag seine Konzession für den Bau der Eisenbahnstrecke Berlin – Görlitz zu erhalten. Was, wie diejenigen wissen werden, die in der Schule beim Fach Geschichte aufgepasst haben, ja auch so geschehen ist, womit es um die Ruhe und den Frieden rund um das Areal des heutigen Görlitzer Park geschehen war. Ungefähr zwei Jahre nach dem Baubeginn konnte am 13. September 1866 der erste Teilabschnitt von Berlin nach Cottbus eröffnet werden. Und nach einem weiteren Jahr und einer Gesamtbauzeit von dreieinhalb Jahren konnte die Strecke Berlin – Görlitz am 31. Dezember 1867 für den Verkehr frei gegeben werden.

Aus wirtschaftlichen Gründen wurde der Verkehr in den ersten Jahren allerdings nur eingleisig betrieben. Am Anfang befand sich der Görlitzer Bahnhof noch außerhalb der Berliner Stadtgrenzen was sich aber in den Folgejahren änderte. Nach dem Fall oder besser gesagt nach dem Abriss der alten Berliner Stadtmauer bildete sich um den Bahnhof ein Wohnviertel, das später als SO 36 bekannt werden sollte. Mit dem stetigen Ausbau der Anlagen, gewann der Görlitzer Bahnhof zunehmend an Bedeutung insbesondere für den Personen- und später auch für den Güterverkehr von und nach Berlin.

Unter anderem entstanden im Zuge der Ausbaumaßnahmen die unweit gelegenen Betriebsbahnhöfe Schöneweide und Rummelsburg. Auf dem Gelände des heutigen Görlitzer Parks befand sich neben dem imposanten Bahnhofsgebäude ein Lokschuppen sowie eine Drehscheibe. Einige Anlagen wurden im Krieg teilweise oder völlig zerstört, um den Nachschub an Versorgungsgütern und Kriegsgerät für die dort ansässigen Soldaten und der Berliner Zivilbevölkerung zu unterbinden. Nach dem Krieg und der relativ zügigen Instandsetzung der Gleisanlagen, des Bahnhofsgebäudes sowie der umliegenden und dazugehörigen Anlagen wurde der Personen- und Güterverkehr 1947 wieder aufgenommen.

Mit der Abriegelung der Westlichen Sektoren war es dann aber auch schon nach kurzer Zeit wieder vorbei mit der uneingeschränkten Reiselust der Berliner und der Bahnhof wurde am 30.04.1951 geschlossen. Und wieder einmal beeinflusste eine Mauer die Geschichte des Görlitzer Bahnhof´s nur das es diesmal, durch dem Bau der Mauer 1961, sein unwiderrufliches Ende bedeutete. Der Güterverkehr hingegen wurde noch einige Jahre aufrecht erhalten. Von 1961 bis 1967 wurden die Anlagen, mal wieder gegen den Willen der Kreuzberger, abgetragen und die gebrauchsfähigen Überreste für den Wiederaufbau einzelner Gebäude verwendet. Das Holz der Gleisanlagen wurde zum heizen der Wohnung benutzt.

Das heutige Areal des Görlitzer Parks umfasst eine Gesamtfläche von etwa 20 Ha und wurde in den späten 80`er Jahren nach Plänen der “Freien Planungsgruppe Berlin” umgestaltet. Nach und nach entstanden somit eine Reihe von Attraktionen wie der Kinderbauernhof mit seinen Ziegen, Schafen, Schweinen und zahlreichen anderen Tieren. Zudem finden dort im Sommer Grillnachmittage für die ganze Familie statt oder eine Open Air Veranstaltung zum geselligen Beisammensein steht auf dem Programm. Für Denjenigen der es etwas sportlicher mag, liegt direkt angrenzend an den Kinderbauernhof das Vereinsgelände des KSF Anadolu Umutspor 1970 Berlin und wenn man Glück hat, kann man ein spannendes Heimspiel miterleben und das sogar völlig kostenlos !!! Vom Zaun aus.

Für die Hungrigen & Durstigen bietet das “Edelweiss” die optimale Lösung, zentral gelegen, in den letzten noch erhaltenen Bahngebäuden, bietet die Crew vom Frühstück bis zum Abendessen alles was das Herz begehrt und das zu moderaten Preisen. Schaut also mal auf´n Sprung oder auch länger vorbei und genießt den Flair. Unweit von hier liegt die “Kuhle”, sie entstand durch den Abriss des ehemaligen Verbindungstunnels der von der Wiener Straße zur Görlitzer Straße führte, die Überreste sind heute noch deutlich sichtbar.

An schönen Sommertagen sammeln sich hier die Massen zum ausgiebigen Sonnenbad und drum herum wird gegrillt was die Fleischereien hergeben, dazu dröhnt zahlreiche und verschiedene Musik aus noch zahlreicheren CD-Playern und ergeben somit alles in allem eine multikulturelle Open Air Party, die meist bis in die späte Nacht hineinreicht. Selbstverständlich findet man auch unter den zahlreichen anwesenden Parkbesuchern den `Dealer seines Vertrauens` und kann den Tag ganz chillig enden lassen 😉

Verkehrsanbindung: vom U-Bhf Görlitzer Bhf.(U1) aus ist es nur ein Katzensprung bis zum Park.