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Kategorie: Allgemein - Der Kreuzberger

Give Box

Seit einigen Monaten ist der Wrangelkiez um eine Attraktion reicher. In der Größe einer Umkleidekabine und stabil aus Holz zusammengezimmert steht die „Give Box“, der Nichtregierungsorganisation – Berlin, in der Falckensteinstraße 18. Das Fortbestehen wird ständig durch Spenden wie Büchern, CD´s, Videokassetten, Spielzeug, Bekleidung jeder Art und Dingen für den alltäglichen Gebrauch sichergestellt.

Neben der Give Box in der Falckensteinstraße gibt es weitere in der Steinstraße, und in Prenzlauerberg in der Kollwitzstraße. Weitere „Filialen“ findet man in Hamburg, Frankfurt, Hamburg und Wien.

Im Internet unter: Facebook – Givebox ORDNUNGSAMT SCHON WIEDER ANKÜNDIGUNG ZUM ENTFERNEN




Die verarschen uns die #2

Beim Bundeskriminalamt (BKA) gingen im vergangenen Jahr 11.000 Meldungen mit dem Hinweis auf Geldwäsche ein. Bei der Hälfte aller Fälle erhärtete sich nach eingehender Prüfung der Verdacht auf eine Straftat. „Anonyme Zahlungen über Internet oder Mobiltelefon hinterließen keine Papierspuren mehr“, so Michael Sell, Exekutivdirektor der Bankenaufsicht Bafin.

Gleichzeitig gehen die deutschen Steuerbetrüger, die ihr Schwarzgeld in der Schweiz auf einem anonymen Nummernkonto haben, straffrei aus. Ihnen schleicht kein Steuerfahnder hinterher oder schnüffelt in irgendwelchen Unterlagen herum. Ab dem 01. Januar 2013 dürfen diese nun auch noch durch eine einmalige Sonderzahlung, in Höhe von bis zu 34 Prozent, ihr illegales Geld, durch einen Gesetzeserlass, legalisiert waschen. Da erscheint der Name „Geldwäschegesetz“ gleich in einem ganz anderen Licht.




Mappus verpisst sich

Wie der Tagesspiegel am 17.09.11 berichtete, wird der ehemalige Ministerpräsident von Baden-Württemberg, Stefan Mappus unser schönes Deutschland verlassen, um in Zukunft in Brasilien sein Glück zu suchen. Ab dem 01. März 2011 wird er die Leitung der größten Landesgesellschaft in Lateinamerika vom Pharma- und Chemiekonzern Merck übernehmen. Da die Tugenden deutscher Manager und deren Vorstandsetagen bekannt sind, könnte diese Nachricht die ortsansässigen Bordellbetreiber in einen Freudentaumel versetzen und sie zudem veranlassen, den 01. März zum nationalen Feiertag zu erklären. Derweil sind seine Nachfolger damit beschäftigt seine politischen Hinterlassenschaften unter den Teppich zu kehren. Ich sage dazu nur noch: Mappus verpiss´ Dich.




Die verarschen uns die #1

Obwohl die Mineralölkonzerne die vom Staat geforderten Umsatzzahlen beim Verkauf von E10 Sprit nicht erreichen werden, können sie durch rechnerische Finesse einer Strafzahlung entgehen. Indem sie die Überschüsse der Vorgaben aus dem Verkauf von Bio-Sprit in die defizitären Zahlen beim E10 mit ein berechnen. Dem Verbraucher bringt diese Reich – Rechnerei hingegen nichts. Die 2 Cent Bußgeld – Zuschlag, die Autofahrer seit einiger Zeit vorbeugend zahlen, bleiben trotz dieser Erkenntnis erhalten. Bundesumweltminister Norbert Röttgen (CDU) bestätigte, dass es damit keine Berechtigung mehr für Aufschläge an den Tankstellen gäbe und Energieexperte der Verbraucherzentralen, Holger Krawinkel fordert laut Tagesspiegel eine Prüfung der Unterlagen der Ministerien, um so festzustellen ob ein Missbrauch seitens der Mineralölkonzerne vorliegt.




Der 3. unvorhersehbare Winter

Erneut steht der Winter vor der Tür und erneut befürchtet die Bahn, dass der bevorstehende Kälteeinbruch zu Beeinträchtigungen und Ausfällen im Zugverkehr führen könnte. Der 3. unvorhersehbare Winter. Um die Reisenden schon einmal auf das bevorstehende Chaos vorzubereiten, weist das Unternehmen darauf hin, dass mit ersten Verspätungen bereits im Herbst zu rechnen sei, wenn witterungsbedingt wieder Bäume die Gleise unpassierbar machen und das herabfallende Laub die Schienen rutschig, und somit die Züge nicht mit der vorgesehenen Geschwindigkeit fahren können da sich der Bremsweg durch das Laub erheblich verlängert. Jedes Jahr kommt eine weiter Ausrede hinzu, warum und wieso es nicht möglich ist den zahlenden Bahnreisenden nicht den Service anbieten zu können wie er auf der Internetseite angepriesen wird.




Der 3. unvorhersehbare Winter

Erneut steht der Winter vor der Tür und erneut befürchtet die Bahn, dass der bevorstehende Kälteeinbruch zu Beeinträchtigungen und Ausfällen im Zugverkehr führen könnte. Es wäre der 3. unvorhersehbare Winter. Um die Reisenden schon einmal auf das bevorstehende Chaos vorzubereiten, weist das Unternehmen darauf hin, dass mit ersten Verspätungen bereits im Herbst zu rechnen sei, wenn witterungsbedingt wieder Bäume die Gleise unpassierbar machen und das herabfallende Laub die Schienen rutschig, und somit die Züge nicht mit der vorgesehenen Geschwindigkeit fahren können da sich der Bremsweg durch das Laub erheblich verlängert. Jedes Jahr kommt eine weiter Ausrede hinzu, warum und wieso es nicht möglich ist den zahlenden Bahnreisenden nicht den Service anbieten zu können wie er auf der Internetseite angepriesen wird.




Hausbesetzung die 2.

Zum zweiten Mal in diesem Jahr haben verantwortungsbewusste Bürgerinnen und Bürger, am 04. September 2011, das Haus in der Schlesischen Straße 25 besetzt. Kurz nachdem sich die BesetzerInnen in den Räumen verbarrikadiert hatten rückte die Polizei mit einem beachtlichen Aufgebot an um die Hausbesetzung rückgängig zu machen. Nach relativ kurzer Zeit hatten sich die Beamten Zutritt zum Haus verschafft. Beim erstürmen der besetzten Wohnungen benötigten sie jedoch mehr Aufwand.




Mal was lustiges

In Frankfurt haben sich zwei Jungs unerlaubt von der Kita Gruppe entfernt um eine Reise nach Mallorca anzutreten. Am Hauptbahnhof wurden die beiden jedoch von Beamten der Polizei gestellt und somit jäh in ihrem Vorhaben gestoppt. Ihre Begründung für das unerlaubte Entfernen lautete: Der Sand auf Malle ist viel schöner zum spielen als der in der Kita. Da soll mal noch einer sagen, die Kinder von heute wissen nicht was sie wollen.




Touri – Tipp Der Mauerweg

Ich möchten mit diesem Touri – Tipp an den, der in Ausgabe 12 erschienen ist und den darin enthaltenen Hintergedanken anknüpfen. Der Hintergedanke seinerzeit war, den Touristen unseren schönen Kiez zu zeigen, aber so, dass beide Seiten ihre Nutzen daraus ziehen: Die Touristen haben ihren Spaß und wir unsere Ruhe.

Mit dem Mauerweg stellen wir diesmal wieder eine weltbekannte Berliner Attraktion vor die diesen Gedanken zu hundert Prozent erfüllt. Zudem ist der Mauerweg eine Attraktion die man entweder in absoluter Ruhe fernab des hektischen Treibens genießen kann oder aber mitten im Herzen von Berlin erleben kann. Ein weiterer Vorteil, es bedarf keiner langen Anfahrt. Raus aus dem Hotel, rauf auf den (Mauer)Weg und ab geht´s. Immer schön in der Mitte vom Weg und am Rand von Kreuzberg entlang. Nachdem die Fronten geklärt wären, nun zum eigentlichem Thema.

Der Mauerweg

Der Mauerweg wurde er in den Jahren zwischen 2002 – 2006 eingerichtet. Er soll den Berlin BesucherInnen einen Eindruck vermitteln wie lang und vor allem wo entlang die Mauer von 1962 bis 1990 verlief. Die meiste Zeit der Wanderung befindet man sich auf dem ehemaligen Zollweg oder auf einem der Kolonnen Wege, auf denen die DDR-Grenztruppen ihre Kontrollfahrten zur Sicherung der Staatsgrenze durchführten. Auf dieser geschichtsträchtigen Wanderung bekommt man einen Eindruck von dem vollem Umfang der ehemaligen Mauer die sich auf mehr oder weniger 160 Kilometer belief. Man hat die Wahl den Weg fernab vom hektischen Treiben der Großstadt zu beschreiten der Stadt wie zum Beispiel am Brandenburger Tor bis hin zu absoluten Friedlichkeit in der Einöde von Albrechts Teerofen, hinter Wannsee gelegen, gerade zu ein Wechselbad der Gefühle. Naja, so oder so ähnlich zumindest.

Dank der umfangreichen Weg – Beschilderung kann man dem Mauerweg gut folgen und an über 40 Stationen gibt es mehrsprachige Informationstafeln die über die Geschichte der Mauer an den jeweiligen Stelle berichten.

Die Routen

Für diejenigen die nicht vorhaben eine komplette Berlin – Umrundung hinzulegen gibt es noch die Möglichkeit sich für eine der 14 Rad- und Wanderrouten zu entscheiden. Die Länge der Routen variiert zwischen sieben und 21 Kilometern. Zu den Innerstädtischen Routen gehören Wollankstraße – Nordbahnhof, Nordbahnhof – Potsdamer Platz, Potsdamer Platz – Warschauer Straße, Warschauer Straße – Schöneweide. Die nachstehenden Routen führen entlang der dezentralen Bezirke der Stadt: Schöneweide – Schönefeld, Schönefeld – Lichtenrade, Lichtenrade – Lichterfelde Süd, Lichterfelde Süd – Griebnitzsee, Griebnitzsee – Wannsee, Wannsee – Staaken, Staaken – Henningsdorf, Hohen Neuendorf – Hermsdorf, Hermsdorf – Wollankstraße. Im günstigsten Fall, für beide Seiten, fällt die Wahl sogar auf eine Route die nicht durch Kreuzberg/Friedrichshain führt.

Punkte an denen man vorbei kommt

Läuft man den Mauerweg in seiner Gänze ab, führte einen dies unweigerlich an einigen Sehenswürdigkeiten der Stadt entlang. Je nach dem von wo man die Route beginnt kommt man früher oder später am Brandenburger Tor, dem Reichstag, den ehemaligen Grenzkontrollpunkten Checkpoint Charly und der —- erbauten Warschauer Brücke. Die Glienicker Brücke auf der zahlreiche Agenten beider Seiten tot oder lebendig ausgetauscht wurden befindet sich genauso auf dem Weg wie die durchaus interessanten Wälder Berlins. Die Ausdauerläufer werden auch an dem ursprünglichen Grenzkontrollpunkt Dreilinden in Albrechts Teerofen vorbeikommen.

Mauerreste

In der Bernauer Straße/Ackerstraße findet man teilweise rekonstruierte und sanierte Segmente der Berliner Mauer. East Side Gallery in de Mühlenstraße bietet neben den Segmenten der ineren Mauer auch eine Open Air Gallery mit Kunstwerken von internationalen Künstlern. Checkpoint Charly Alliierten Kontrollbaracke vor der man sich mit US – und Sowjet – Soldat ablichten lassen kann. In direkter Nachbarschaft findet man in der Schützenstraße ebenfalls Mauerreste vor. In der Kieler Straße in Mitte , in der Erna-Berger-Straße und in der Puschkinalle in Treptow stehen die letzten Wachtürme im Stadtzentrum. Weiter Reste der Mauer findet man in der Bornholmer Straße (Bösebrücke), Gartenstraße/Bernauer Straße, Niederkirchner Straße, Schwartzkopfstraße, im Mauerpark, auf dem Invaliden- und St. Hedwigs Friedhof.

TIPP: Es ist zu empfehlen sich strikt an die Wegvorgabe zu halten. Insbesondere in den ehemaligen Grenzgebieten die zwischen Friedrichshain und Kreuzberg verlaufen könnte es beim verlassen des Weges zu Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung kommen. Sollte es zu einem unvermeidbarem Aufeinander treffen kommen unbedingt folgenden Rat befolgen: Schnauze halten und nicht versuchen die Lage durch künstliche Freundlichkeit oder dem Vortragen eines flachen Witzes entschärfen zu wollen. Die Erfahrung zeigt negative Erfolgsaussichten, mit dieser Taktik heile aus der Situation heraus zu kommen. Des weiteren empfiehlt es sich keinen Augenkontakt mit der einheimischen Bevölkerung herzustellen. Sollte dies wider erwartend eintreten sollte man umgehend die Augen mit klarem Wasser ausspülen und anschließend einen Facharzt aufsuchen um die Verblendung der Augen durch die Schönheit der KreuzbergerInnen behandeln zu lassen. So das soll es dann auch gewesen sein.

P.S. Vielleicht begegnen dem ein oder der Anderen Horch & Guck auf ihrer




Jamaika Mike – Gunja, Koks & Karibikträume – Das Interview zum Buch

Es geht um die Kunst in einer unwirklichen Umgebung zu überleben. Und es geht um die Kunst das (Üb-)erlebte in Worte zu fassen und diese niederzuschreiben. Vereint man beides kommt ein Kunstwerk Namens Jamaika Mike – Gunja, Koks und Karibikträume dabei heraus. In dem Buch geht es, wie der Titel verrät, um Drogen und Glückseligkeit die, wie so oft, so auch in diesem Fall jäh durch das Erscheinen der staatlichen Beamten beendet wurde. Das Werk ist im Edition Steffan Verlag erschienen und stammt aus der Feder von Michael Weigelt. Auf 2?? Seiten erzählt er von seiner Auswanderung nach Jamaika und den dort erlebten Abenteuern. Wie er zum Beispiel völlig mittellos mit seiner Freundin in den schäbigsten Behausungen die die Insel zu bieten hatte wohnte. Wie er Paul, einen Jamaikaner kennenlernte, durch den er in das Drogengeschäft eingestiegen ist. Er schreibt über die Rekrutierung von Drogen – Kurieren, deren wahnwitzige und teilweise völlig unverständlichen Handlungen die das Geschäft gefährdeten. Und wie er am Ende, nachdem er eigentlich schon aus dem Geschäft um das weiße Gold ausgestiegen war doch noch durch die deutschen Behörden für seine Taten der Jahre zuvor zur Rechenschaft gezogen wurde. Um euch an dieser Stelle nicht zuviel zu verraten und dennoch als potentielle Kaufinteressenten auf dieses Buch anzusetzen haben ich mich kurzerhand mit dem Verleger des Buches Frank Steffan getroffen und der hatte, was soll ich schreiben, Jamaika Mike gleich mit im Gepäck. Da ich das Buch bereits kannte, habe ich Fragen ausgewählt die sich vermutlich die meisten von euch stellen werden wenn sie das Buch gelesen haben. Da das Edelweiß – Cafe im Görlitzer Park schon fast so etwas ist wie ein offizieller Treffpunkt vom Kreuzberger Team geworden ist, haben wir das Interview hier durchgeführt.

Der Kreuzberger: In Deinem Buch Jamaika Mike – Gunja, Koks und Karibikträume erzählst Du aus einer Zeit Deines Lebens die von einem ständigen auf und ab geprägt war. Du berichtest davon wie es dazu gekommen ist, dass Du in das Geschäft mit dem Drogenhandel eingestiegen bist, von den Höhen und Tiefen, Deine Verhaftung im Jahr 2003 bis hin zu den Tagen die Du im Gefängnis verbracht hast. Wie glaubst Du aus Deiner Sicht wie konnte es zu dem Ganzen geschehenen kommen?

Mike: Ich habe mich lange Zeit geweigert auch nur einen Gedanken an irgendwelche Beteiligungen an Drogengeschäften zu verschwenden. Irgendwann als wir finanziell völlig ruiniert auf den Straßen Jamaikas standen mussten wir

Der Kreuzberger: Hast Du, wie viele andere auch, wegen Eigenkonsum Drogen geschmuggelt?

Mike: Nein, ich habe Kokain allenfalls drei vier mal im Jahr genommen wenn ich Besuch da hatte und dieser mich mehr oder weniger dazu drängte doch auch mal eine Nase zu nehmen oder ich mit Freunden einen besonders gemütlich Abend verbrachte bei dem einfach die Stimmung vorhanden war es angemessen zu genießen.

Der Kreuzberger: Wenn man nicht alles selber macht! Ist ein Zitat das bei manch einer von Dir organisierten Schmuggeltour den Nagel auf den Kopf trifft. Einige Passagen in dem Buch, bei denen es um die Unfähigkeit, sich der Situation angemessen zu verhalten, geht, sind zum Haare raufen, sodass man sich denkt: “Der kann doch nicht…., der wird doch wohl jetzt nicht auch noch….er tut´s wirklich! Das kann doch nicht wahr sein“. Man hat das Bedürfnis helfen zur Hand gehen zu wollen, wohl wissend, dass die Vergangenheit erzählt wird. Aber so unglaublich sind die Situationen und visuell spannend verfasst. Wie ging es Dir in diesen Stunden in denen der Wahnsinn den ein oder anderen Kurier ereilte?

Mike: Ich war natürlich stinksauer über die ein oder andere Situation. Nicht nur dass die Kuriere mit ihrem Verhalten die Tour und sich selbst gefährdeten, sie setzten die Sicherheit der gesamten Organisation aufs Spiel. Die Leute die für uns das Kokain geschmuggelt haben wussten selbstverständlich nur das notwendigste, aber die Leute mit denen sie in Jamaika Kontakt hatten und meine Leute hierzulande waren durch ihr unüberlegten Handlungen gefährdet. Insbesondere bei der Tour die Du gerade angesprochen hast, war es so, dass mir am Ende die Macht, gegenüber Paul, meinem Boss, gefehlt hat meine eigenen Ansichten für die Umsetzung der Tour aufrecht zu erhalten und ich mich somit seinem Willen, der das Schicksal der Kuriere besiegeln sollte, fügen musste.

Der Kreuzberger: In dem Buch erfährt der/die LeserIn wie du Herrn Hansen, einem guten Bekannten eines Freundes von Dir, kurz nach seiner Einreise nach Jamaika auf aufopferungsvolle Weise das Leben gerettet hast. Bist Du Herrn Hansen danach jemals wieder begegnet?

Mike: Um zu dieser spannenden Geschichte, die sogar beinahe durch die Anwesenheit deutscher Touristen am Flughafen von Jamaika zu einem Aufruhr geführt hätte, nicht zu viel zu verraten belasse ich es bei einem einfachen: Nein, ich habe Herrn Hansen danach nie wieder zu Gesicht bekommen.

Der Kreuzberger: Paul, der Jamaikanischen Drogenboss wurde bisher nicht gefasst. Weist Du was Paul heute treibt beziehungsweise hast Du Dich mal wieder mit ihm in Verbindung gesetzt?

Mike: Was Paul heute so macht weiß ich nicht. Aber ich habe ihn nach meiner Entlassung mal angerufen und mich kurz mit ihm unterhalten über das was war. Ansonsten bin ich raus aus dem Geschäft und ……

Der Kreuzberger: Anja, Deine damalige Freundin stellte zum Schluss ein weitaus größeres Problem für Dich dar als Du es Dir vorher hättest vorstellen können. Wie stehst Du heute zu ihr?

Mike: Anja habe ich das letzte Mal bei meiner Gerichtsverhandlung gesehen. Aber ich bin auch nicht scharf darauf sie wiederzusehen. Ich mache ihr keinen Vorwurf, dass sie ein all umfassendes Geständnis bei der Polizei abgelegt hat. Aber das wie war entscheidend. Denn so unschuldig wie sie vor der Polizei und dem Richter tat war sie ganz gewiss nicht. Darüber hinaus versuchte sie alles auf mich, mit der Begründung ich hätte sie zu all dem gezwungen, abzuwälzen. Das hat zum Glück auch der Richter erkannt und sie gefragt: “Ob ich sie auch dazu gezwungen hätte das durch die Drogengeschäfte verdiente Geld mit vollen Händen auszugeben und gut davon zu leben?“

Der Kreuzberger: Was machst Du heute um Dich finanziell über Wasser zu halten?

Mike: Von dem Geld aus dieser Zeit ist natürlich nichts übrig geblieben. Die letzte Notreserve die ich hatte ist für meinen verdammt guten Anwalt drauf gegangen. Ich arbeite hier und da und habe meistens nur Kurzzeit – Jobs. Es ist nicht so, dass ich mich nicht bemühen würde. Meine Bewerbungsmappe ist prall gefüllt mit Absagen auf meine unzähligen Bewerbungen die ich seit meiner Entlassung 2008 geschrieben habe. Aber mit meiner Vergangenheit ist es nicht so leicht Unternehmen von meinen Fähigkeiten als ___________________ zu überzeugen. Die meisten glauben, wenn sie lesen, dass ich fünf Jahre auf Jamaika gelebt habe, dass ich fünf Jahre in der Hängematte am Strand gelegen und mir das Hirn weg gekifft habe. Somit hoffe ich natürlich, dass mein Buch Leser und Leserinnen findet und ich eventuell mit dem Schreiben wenn nicht meinen Lebensunterhalt, aber dennoch einen Teil damit, verdienen kann.

Der Kreuzberger: Du hattest Dir auf Jamaika ein kleine Paradies geschaffen mit dem Du nach dem Ausstieg aus dem Drogen Geschäft legal Deinen Lebensunterhalt finanzieren wolltest. Hast Du die Möglichkeit dorthin zurückzukehren und somit Deinen Traum, Deutschland für immer den Rücken zu kehren, fortzusetzten?

Mike: Ja klar, wenn ich das nötige Kleingeld dafür habe bin ich sofort weg hier. Natürlich muss ich auf meine Frau und meinen ein-jährigen Sohn und ihre Bedürfnisse Rücksicht nehmen Mein damaliges, von mir angepachtetes Gelände ist natürlich schon wieder weiter verpachtet worden. Ich war vor einigen Jahren noch einmal dort und habe mir mein Grundstück angeschaut. Da ist bis auf das Fundament nichts mehr vorhanden was ich seinerzeit mühevoll aufgebaut habe. Das kann man sich nicht vorstellen wie dass heute aussieht. Verwildert und wirklich absolut gar nichts mehr was an die schöne Zeit in der wir dort Touristen beherbergt und versorgt haben, erinnert.

Der Kreuzberger: Du möchtest mit Deinem Buch auch auf die ablehnende Haltung der Politik gegenüber diesem Thema hierzulande aber auch in den meisten anderen Ländern dieser Welt hinweisen. Worin glaubst Du liegt das Hauptproblem bei der Kriminalisierung Bewusstseinserweiternder Substanzen wie Kokain, Marihuana?

Mike: Alkohol bekomme ich an jeder Straßenecke und kann mich, wenn ich will, mit einer Alkoholvergiftung ins Jenseits befördern. Mit Substanzen wie zum Beispiel Marihuana einer natürlich wachsenden Pfanze ist das nicht möglich.

Der Kreuzberger: Du warst mit Howard Marks alias Mr. Nice unterwegs auf Werbetour für seine Verfilmung von der gleichnamigen Biografie Mr. Nice die ein Bestseller ist. Ihr habt euch bestimmt viel über Eure Erfahrungen in dem Geschäft unterhalten. Habt ihr gemeinsame Freunde beziehungsweise Feinde aus dieser Zeit der Schmuggelns in Euren Gesprächen gefunden?

Mike: Nein. Als ich mit dem Geschäft angefangen habe war Howard bereits schon wieder aus der Haft entlassen und nach England ausgewiesen worden. Zwischen unseren aktiven Zeiten lagen zu große Abstände als dass sich Kontakte hätten überschneiden können. Zudem hatt ich es mit völlig anderen Leuten zu tun als er.

Der Kreuzberger: Was sagen Deine ehemaligen „Mitarbeiter“, beziehungsweise Paul der Drogenbaron dazu, dass Du die Geschichte öffentlich machst? Da die Touren über Deutschland nach England führten ist es doch bestimmt für ihn ein leichtes Dir Probleme zu bereiten.

Mike: Ich habe es Paul natürlich nicht auf die Nase gebunden das ich unsere Geschäfte veröffentlicht habe, wobei ich schon glaube, dass er es weiß, dass es mein Buch gibt.

Tja und alle die gedacht haben es gibt hier Zahlen über Mengen, mögliche Schmuggelrouten oder gar Hinweise auf Verstecke zum Schmuggel der heiß begehrten Ware, denn muss ich an dieser Stelle enttäuschen. Eigene Kreativität ist gefragt und wem dass nicht reicht, der kann sich ja umgehend dass Buch bestellenEdition Steffan Verlag.




Der Pilotbericht 1/6

Zu Beginn des Berichts, möchte ich euch meine Motivation für die hier beginnende und in den nächsten Ausgaben fortgesetzte Serie verdeutlichen. Hierfür muss ich etwas weiter ausholen und zu den Anfängen des Kreuzbergers zurückkehren.

Am Anfang stand das Vorhaben, mit dem Kreuzberger, einzig und allein eine Werbeplattform für unsere Ideen und Produkte zu erschaffen. Versehen mit einigen Berichten, die ich oberflächlich recherchiert habe, wollte ich so unbemerkt und die horrenden Kosten für Anzeigenwerbung in Tages- und Wochenzeitungen umgehend, kostengünstig die Umwelt auf unsere Angebote, Aktionen und Projekte aufmerksam machen. Nach den ersten Ausgaben und der durchweg positiven Resonanz auf diese Berichte, steigerte sich mein eigener Anspruch an die Zeitung und ihren Inhalt. Immer öfter setzte ich mich an den Rechner oder durchforstete Unterlagen zu bestimmten Themen. Hier und da kratzte ich an der Oberfläche und es stellte sich immer öfter das Gefühl von: „Aha. Echt? Gibt’s nicht. Gibt´s doch. Skandal“, ein. Mit der Zeit wuchs neben dem Interesse am Inhalt der Zeitung auch die Motivation, die Hintergründe der in ihr behandelten Themen zu verstehen. So fuhren wir im vergangenen Jahr zum Beispiel nach Düsseldorf, um in einem 2,5 Stunden Interview, dem Pressesprecher Andreas Thierfelder, mit Antworten auf unsere Fragen zu unserem recherchierten Material über Monsantos Firmenphilosophie zu erhalten. Gleichzeitig wollte ich dem Unternehmen die Möglichkeit bieten, Missverständnisse aus der Vergangenheit zu erklären und zu beseitigen (siehe Ausgabe 8). Für einen anderen Bericht sind wir an einem Wochenende nach Franken gefahren um die Chance wahrzunehmen, unseren damaligen Noch-Doktor zu Guttenberg mit einem Kurz – Interview zu überraschen.

Daraus erseht ihr, dass einzig und allein die Wahrheitsfindung in meinem Bestreben liegt, wenn ich hier Tag und Nacht sitze, recherchiere und schreibe. Die Tatsache, dass ich hier, frei von Auflagen und ohne Einschränkungen durch Werbepartner oder Investoren, meine Texte frei von der Leber weg schreiben kann und ich politisch weder einer linken, rechten oder sonstigen christlich, sozialen Parteien und Bündnissen freundlich gesinnt bin, sondern immer noch darauf warte, dass endlich mal jemand die Partei „Wir sind alle Menschen“ ins Leben ruft, habe ich auch nicht den geringsten Anlass hier irgendwelche abstrusen Ideen und Ansichten zu verbreiten. Durch die Arbeit an den verschiedensten Themen hat sich ein umfangreiches Archiv gebildet, welchesdarauf wartet, dass sein gebündeltes Wissen in die Welt hinausgetragen wird. Diesem Wunsch werde ich mit den über das Jahr verteilten Berichten nachkommen.

Unter anderem werde ich Themen aufgreifen wie: Die Schaffung einer NeuenWeltordnung – was steckt dahinter? Wer sind die Bilderberger und was sind ihre Absichten? Welche offenen Fragen zum 11. September wurden bis heute nicht von offizieller Seite zufriedenstellend beantwortet? Warum befinden sich Soldaten im Krieg in Afghanistan? Was bezwecken ein Software-Unternehmer wie Bill Gates und ein Milliardär wie Rockefeller und das Unternehmen Monsanto mit ihren Beteiligung an einem Saatgut-Bunker in Spitzbergen? Wie und warum verändert sich das Klima und welche Auswirkungen wird dies auf die Natur und die Lebewesen haben? Aus welchen Gründen halten die Vereinten Nationen Libyens Staatschef Gaddafi, dem „stets verlässlichen Partner“, den Rücken frei und zögerten eine Abstimmung über eine Flugverbotszone heraus, nur um ihn am Ende doch platt zu machen? Welche Interessen stecken hinter der weltweiten Verbreitung von genetisch veränderten Lebensmitteln? Was für Auswirkungen werden sie haben? Mit welchen Mitteln werden wir in der Zukunft, im Namen der eigenen Sicherheit, überwacht? Wie steht es um die weltweiten Finanzmärkte?

Diese und weitere Fragen werden wir in den nächsten sechs Ausgaben, und even-tuell darüber hinaus, behandeln. Denn mit der Zeit, so glaube ich zumindest, bin ich, wie so viele andere vor mir dahinter gekommen, dass sich jede, aber auch wirklich jede Ungereimtheit mit einer anderen Ungereimtheit auf dieser Welt kreuzt, eine Verbindung nachgewiesen werden kann und sich somit ein Bild zusammenfügt, welches am Ende die hässlichen Fratzen der Hintermänner und -frauen offenbart. Über jedes der zuvor aufgeführten Themen könnte ich eine Doktorarbeit schreiben. Da diese Darreichungsform von sachbezogenen Berichten in den letzten Wochen in Verruf geraten ist, belasse ich es bei einem einfachen, nach bestem Wissen und Gewissen recherchierten und eventuell auch mit der ein oder anderen Quellenangabe versehenen, Kiezzeitungsbericht. Und ich hoffe damit euer Interesse zu wecken. Einige werden nun sagen: Oh, Gott, wieder einer dieser Verschwörungstheoretiker und Weltverbesserer. Dem halte ich entgegen, dass ich hier weder eine Verschwörung anzetteln oder mit irgendwelchen Theorien um mich werfen werde, noch das ich mir anmaße die Welt verbessern zu können.

Wenn überhaupt, lasse ich mich als Skep-tiker der offiziellen Versionen zu einigen Vorkommnissen der vergangenen Jahrzehnte bezeichnen. Ich lasse mir auch vorwerfen, das ich eine (angeblich) „unberechtigte“ Skepsis gegenüber den öffentlichen Darstellungen der Regierenden zu dem Krieg in Afghanistan, zu den Hintergründen der Aufstände in Nordafrika, zur Atompolitik, zu Unbedenklichkeitserklärungen über genveränderte Nahrungsmittel, zu Bio-Sprit und so weiter und so weiter, habe. Ich werde hier auch nicht irgendwelche an den Haaren herbei gezogenen Ansichten, Meinungen und Theorien behandeln. Ich werde anhand von zwei, drei Fragen zu den jeweiligen Themen aufzeigen, dass die offizielle Darstellung dazu Lücken aufweist, die nicht zufriedenstellend aufgeklärt wurden. Ich werde ausschließlich mit Fakten arbeiten, die durch die Zugabe von Aussagen führender Wissenschaftler oder durch Dokumente untermauert werden. Eine ausführliche Abhandlung der Themen mit den Antworten zu komplexen Zusammenhängen würde den Rahmen der Zeitung bei weitem sprengen.

 

Die Frage danach, ob ich keine Angst hätte einer falschen These zu erliegen, sie zu veröffentlichen und dafür kritisiert zu werden, beantworte ich folgendermaßen: Ich habe mehr Angst davor was uns meiner Ansicht nach in Zukunft erwarten könnte, sodass ich lieber einer falschen These erliege, ein Schreckensszenario „an die Wand male“ und später eine Richtigstellung abdrucken muss, anstatt Fakten aus Angst vor zu enthalten und sich somit einer Mitwisserschaft schuldig gemacht zu haben. Dies ist mit ein Grund dafür, dass ich nur über Themen schreiben werde, bei der jede/r durch eigene Recherche in Bibliotheken und/oder im Internet auf die Informationen stoßen kann, die meine hier getätigten Aussagen beweisen. Film- Fernseh- und Zeitungsberichte zu diesen Themen finden nur deshalb keine breite Beachtung unter der Bevölkerung, weil die aufklärenden Formate nur zu den erdenklich schlechtesten Sendezeiten übertragen werden und in den Zeitungen stehen die wertvollen Berichte versteckt zwischen den sinnfreien Entgleisungen der Schreiberlinge der offiziellen Presse. Jeder der diesem Umstand entgegenwirken und seinen Beitrag zu diesen Berichten leisten möchte, ist herzlich eingeladen mitzumachen und recherchiertes Material oder vielleicht das ein oder andere aufklärende (Geheim)dokument, beizusteuern.

Diejenigen die die Skepsis gegenüber den offiziellen Darstellungen mit einem Handstreich, als Verschwörungstheorie vom Tisch fegen, versuchen dies mit Erklä-rungen wie: „Die Skeptiker einer allgemein anerkannten Theorie vermuten hinter jedem ungeklärten Ereignis, völlig unbegründet, eine Hinterlist des Staates.“

„Unbegründet“? Jeder der von uns mit offenen Augen und einem einigermaßen intakten Menschenverstand durch die Welt läuft, bekommt jeden Tag die Lügen der zu „unrecht“ beschuldigten Regierungen zu hören. Beispiele gibt es mehr als ausreichend, sodass ich mir die Aufzählung ihrer Lügen ersparen werde. Gerne benennen die Verfechter der offiziellen Darstellungen das Kennedy-Attentat, die erste Mondlandung oder den Tod von Lady Diana, wenn es darum geht, Beispiele für angeblich mysteriöse Verschwörungstheorien aufzuzählen. Dabei lenken sie nur von den wirklich mysteriösen Vorfällen ab, zu denen sie selbst auch keine befriedigenden Antworten beisteuern können.

Nun geht es mir nicht um die Wahrheitsfindung bei einem Thema wie der Mondlandung, bei der es einzig und allein um die „Ehre“ von Regierungen ging. Oder der Tod von Lady Di, der bis auf die weltweite Trauer keine Auswirkungen hatte. Auch das Kennedy Attentat, so tragisch es seiner Zeit für seine Anhänger war, hatte bis auf einen unvorhergesehenen Präsidenten Wechsel keine weitreichenden Folgen.

Mir geht es vielmehr um das Hinterfragen und somit die Wahrheitsfindung bei den grundlegenden weltumfassenden Themen, die uns früher oder später alle angehen werden. Zurück zum Thema.

Korruption, Gier und Machtbesessenheit. Diese drei Faktoren spielten von jeher eine Rolle auf dieser Welt. Nur kommt es mir so vor als würde das Spiel seit den 90er Jahren immer härter, brutaler und immer schneller gespielt.

Das Gewissen und der gesunde Menschenverstand werden zur Wahrung des Profits ausgeblendet. Am besten kann man, wie ich finde, die Gewissenlosigkeit an unseren Politikern erkennen, da sie ihre Machenschaften im Gegensatz zur Industrie und den Konzernen, in der Öffentlichkeit vollziehen. Diätenerhöhungen, falsche Wahlversprechen,das zu und hin und herschieben von Amts- und Ministerposten und der Umgang mit dem ihnen anvertrauten Volkseigentum lässt erkennen, wie leichtfertig sie mit der ihnen geliehenen Verantwortung umgehen. Die Neuverschuldung ist ein gutes Beispiel. Waren es 1950 noch 3 Millionen Deutsche Mark sind es 1990 bereits durchschnittlich 60 Milliarden Deutsche Mark gewesen und 2010 – 80,2 Milliarden Euro! Unsere heutigen Volksvertreter schert es hingegen einen Dreck, wie weit sie den Staat bis zum Ende ihrer Amtszeit in den Ruin getrieben haben. Hauptsache der eigene Sparstrumpf ist prall gefüllt und die Pensionsansprüche abgesichert.

Nur vergisst die obere Klasse das, und damit kommen wir wieder zurück zum eigentlichen Thema, dass es Dinge auf dieser Welt gibt, die sie durch ihre Macht und durch ihr Geld nicht unbegrenzt beeinflussen können. Sie versuchen zwar die Interessen der Wirtschaft mit denen des Volkes in Einklang zu bringen.Nur gelingt ihnen das immer weniger, sodass ich mir die Frage nach dem Zeitpunkt des großen Knalls stelle. Oder anders: Zu welchem Zeitpunkt wird es den Politikern nicht mehr gelingen die Balance zwischen den Wirtschaftsinteressen und der des Volkswillens zu halten und die Lage somit eskalieren?

Wann werden die sozialen Unterschiede und Ungerechtigkeiten so groß sein, dass die Bevölkerung ihr Recht auf Demonstrationsfreiheit freiwillig ablegen und zum tätlichen Angriff übergehen wird? Was werden die Verantwortlichen empfinden, wenn die Hartz-IV- und Arbeitslosengeld – Empfänger, die schwer arbeitenden, aber unterbezahlten Angestellten, die Selbständigen, die Opfer von Staatswillkür und alle sonst der Regierung und ihrer Politik überdrüssigen Bevölkerungsschichten, Seite an Seite und unter dem zustimmenden Beifall der Bevölkerung auf ihrem Weg zum Bundestag begleitet werden? Alle unterwegs mit dem gemeinsamen Ziel, dem leidigen Treiben ein Ende zu setzen, den Verrätern den Gar aus zumachen und so den Volkswillen wieder herzustellen? Und ich stelle zudem die Frage, ob die deutsche Bevölkerung beim Sturm auf den Regierungssitz auf die Luftunterstützung der französischen Nachbarn, die Waffenlieferungen der Amerikaner und der moralischen Unterstützung hoffen kann.

Mit diesen offenen Fragen verbleibe ich bis zum nächsten Mal wenn es dann heißt: „Bilderberger und Co.“ und wir euch mit diesem Bericht den ersten Teil des Aufklärungsversuchs liefern.




Alle guten Dinge sind drei (Vorwort Ausgabe 12)

Die Entscheidung ob Der Kreuzberger gut ist überlasse ich euch. Auf jeden Fall befinden wir uns mit dieser Ausgabe im dritten Erscheinungsjahr. Wie jedes Jahr steht auch dieses Jahr die Titelseite unter einem Motto. Das erste Jahr war es der „Weitblick“, im zweiten Jahr waren es „Kreuzberger Kieztüren“ und in diesem werden wir Kreuzberger Sehenswürdigkeiten auf dem Deckblatt abbilden. Aber zunächst, bevor ich mich mit den redaktionellen Änderungen und Nicht-Änderungen befasse, möchte ich es nicht versäumen, die Ernennung Schröder´s zum Ehrendoktor summa cum laude (mit höchstem Lob), zu erwähnen. Der Kreuzberger hat ihn mit der Verleihung des Ehrendoktortitels der Redaktion, dem „Guttenberg – Doktor“ für seine besonderen Dienste geehrt.

Nun zu den zuvor erwähnten Änderungen und Nicht – Änderungen.

Ich bekomme immer wieder „wertvolle“ Tipps und Ratschläge, die Zeitung hinsichtlich der Texte und meiner darin enthaltenen Wortwahl anders, beziehungsweise anspruchsvoller zu gestalten. Damit meinen die Tipp- und RatschlaggeberInnen das Fehlen von Fremdwörtern, Denglisch Begriffen, Neudeutschen Schlagwörtern und Szene üblichen Ausdrücken, beziehungsweise wird bemängelt das hier und da mal Wörter wie „Scheiße“ oder „Arschloch“ vorkommen. Aber ich frage euch: Warum soll ich „suboptimal“ schreiben wenn ich „Scheiße“ meine? Warum sollte ich schreiben: „Das pikiert mich“ wenn ein einfaches „Ich könnte kotzen“ allgemein verständlicher ist? Warum sollte ich „eruieren“ verwenden wenn man, um die Erklärung für dieses Wort ausfindig machen zu können, ein Buch ausfindig machen muss, in dem es gilt, die Seite ausfindig zu machen, auf der die ausfindig zu machende Erklärung: „Ausfindig machen“ steht? Na, alles klar? Und genau aus diesem Grund werde ich in diesem Fall auf die Umsetzung der guten Ratschläge verzichten und meine Texte weiterhin in einer klaren, deutlichen und für alle verständlich reinen Form niederschreiben. Auch finde ich, dass sich nur in manchen Begriffen der Gosse die nötige Aussagekraft, die es in gewissen Fällen benötigt, findet. Nur mit diesen Begriffen ist es möglich die abgrundtiefe Abneigung und Abscheu gegen etwas unmissverständlich deutlich zu machen! Außerdem setzte ich mich nicht in jeder freien Minute meiner Freizeit an den Rechner um Themen zu recherchieren und aus diesem Material dann Texte zu verfassen um Informationen weiter zu geben, die am Ende nur 2/3 der LeserInnen verstehen und davon wiederum nur die Hälfte sich darüber Gedanken macht. Soviel dazu.

Gerne kommen ich dem Wunsch nach, die Texte ausführlicher zu gestalten. Um die Berichte, wie gewohnt, durch Fotos und das allgemeine Erscheinungsbild der Zeitung durch Werbung aufzulockern, werden wir in dem nächsten Reaktionsversammlung darüber entscheiden, die Seitenanzahl von derzeit 16 auf 20 zu erhöhen.

Dem Umstand, dass wir mit dem Kreuzberger nur alle zwei Monate in Erscheinung treten und somit nicht immer rechtzeitig zu Ereignissen, die die Welt bewegen, unseren Kommentar abgeben können, ist es zu verdanken, dass wir eine neue Rubrik ins Leben gerufen haben. Unter „Nach getreten“ werden wir in Zukunft dafür Sorge tragen, das alles und jeder von uns auch noch nachträglich seinen Senf abkriegen wird.

Wir werden auch weiterhin daran arbeiten die Ecken und Kanten abzurunden um den Kreuzberger zu optimieren. Ansonsten bleibt alles wie es ist und wir kommen nun zum Inhalt der euch vorliegenden Ausgabe 12, deren Schwerpunkt diesmal auf´s „Pöbeln“ ausgelegt ist (Ich könnte kotzen. Es gibt gar nicht soviel abzuholzenden Regenwald, den es nur allein für eine Ausgabe vom Kreuzberger benötigte, um über alles das zu schreiben, was an Missständen und unglaublichen Dreistigkeiten und Heucheleien auf dieser Welt vorherrscht).

 




Das Kottbusser Tor (1786 – 2011)

Mit dem Kottbusser Tor verhält es sich wie mit New York. Entweder man liebt es oder man hasst es. Da ich New York „hasse“, habe ich für den Kotti soviel übrig, um mich mehrmals in der Woche dort herumzutreiben und nun auch über ihn zu berichten.

Der Platz rund um den Standpunkt des ehemaligen Kottbusser Tors ist ein Ort an dem Welten aufeinander treffen. Das bunte Völkchen der Anwohner, Geschäftsleute, Bänker, Drogenhändler und ihre Kunden, Klubgänger, Touristen und jede Menge anderer Leute, die der Beruf in dieser Gegend treibt oder die, die einfach nur mal so vorbei schauen um zu sehen, was es neues gibt. Fakt ist, es gibt keinen Punkt in Berlin an dem sich ein breiteres Spiegelbild der Gesellschaft so extrem gebündelt bietet, wie hier. Je nach geistiger Zusammensetzung eines jeden Einzelnen vor Ort kann ein aufeinandertreffen verheerende Wirkungen haben. Meistens jedoch bleibt eine zwischenmenschliche Auseinandersetzung die Ausnahme, so das eine friedliche Koexistenz herrscht.

Nun zu den mehr oder weniger detaillierten und gewissenhaft recherchierten Fakten zu diesem Kiez im Kiez. An die ursprüngliche Bedeutung dieses Ortes erinnert heute nur noch der Name. Vor über 150 Jahren stand an der Stelle, an der heute die U-Bahn entlangführt und an der sich täglich die Wege tausender Autos kreuzen, das Cottbusser Thor (ursprüngliche Schreibweise). Es war eines von fünfzehn Berliner Stadttoren. Die Stadtmauer und ihre Tore dienten nicht, wie man annehmen könnte der Verteidigung und dem Schutz der Stadt sondern als Schutz vor Schmugglern und als Abfertigungsposten für die Erhebung von Zöllen. So um 1800, bevor an dieser Stelle eine Zentrale von Soddom und Gomorra (aktuelle Darstellung und Lagebeschreibung der Presse) eröffnet wurde, war dieser Ort ein ruhiges Fleckchen Erde. Bauern bestellten ihre Felder, Händler zogen entlang um ihre Waren in der Stadt an die Frau und den Mann zu bringen und das ein oder andere Vieh lief stadtauswärts dem Sonnenuntergang entgegen. Wie es seinerzeit üblich war, wurden die Stadttore nach den Städten benannt, in die man gelangte, wenn man die Stadt durch sie verließ. Nach Cottbus führte einen somit der Weg, wenn mandie Stadt durch das Cottbusser Thor hinter sich ließ. Mitten im Köpenicker Feld erbaut, rückte die Zivilisation mit der Zeit immer näher an die Stadtmauer heran. Irgendwann war der Zustrom der Landbevölkerung so groß, dass dasTor dem gleichen Schicksal zum Opfer fiel wie die Stadtmauer und andere Stadttore auch. Nach und nach wurde die Stadtmauer und 1860 dann auch das Cottbusser Thor abgetragen um Platz für die Neubebauung zu schaffen. Bereits um 1910 war von der einst ländlichen Gegend und den Feldern nichts mehr zu sehen. Der Platz rund um den ehemaligen Standort des Tores war eingerahmt von, mit prächtigem Stuck verzierten Wohnhäusern, in denen die gutbürgerliche Gesellschaft residierte. Die Straßenbahnverbindung auf dem Weg vom südlichen in den nördlichen Teil Berlins, kreuzte die auf dem Viadukt geführte U-Bahnlinie. Pferdegespanne rumpelten über das Kopfsteinpflaster und die Menschen waren mit gemäßigtem Schritttempo unterwegs. Durch zwei Weltkriege und eine Jahrzehnte andauernde Teilung der Stadt, die sich unweit vom Kottbusser Tor vollzog, änderte sich das Gesicht des Ortes nachhaltig. Heute sind Neubauten an die Stelle von den im Krieg zerstörten prachtvollen Häuser getreten. Auch sonst hat sich in den Jahren so einiges geändert. Von der einstigen Beschaulichkeit rund um den Platz ist heutzutage nichts mehr übrig. Spätestens morgens ab neun Uhr bahnt sich an was einige Stunden später los bricht. Denn um High Noon herrscht redliche Betriebsamkeit im Kiez. Händler versuchen ihre Ware zu verkaufen und die gastronomischen Betriebe buhlen mit Angeboten um die hungrige Kundschaft. Wenn am Abend dann noch die Bars und Unterhaltungsbetriebe wie der berühmte Club SO36 in der Oranienstraße öffnen, ist am Kottbusser Tor und in der Gegend drum herum kein Halten mehr. Egal wo man sich aufhält, in den Stoßzeiten befindet man sich im stetigen Kampf gegen den Strom der Menschenmassen. Wehe dem der zu (zu) später Stunde versucht den Massen zu entgehen, indem er eines der zahlreichen Cafes oder Bars aufsucht, um sich eine kurze Pause von dem Trubel zu gönnen. Diese sind spätestens nach Anbruch der Dunkelheit ebenfalls restlos überfüllt.Die Verbindung zur nahe gelegenen Oranienstraße, der Einkaufsmeile vom SO36, über die Adalbertstraße, eröffnet den Konsumfreudigen weitere Angebote. Mit dem Gesicht des Ortes hat sich auch die Bevölkerung verändert. War es zu Beginn, wie bereits erwähnt, die gutbürgerliche Gesellschaft die sich hier niederließ, waren es nach dem Krieg die Arbeiter und nach dem Mauerbau, 1961, die ausländischen Arbeiterfamilien und sozial schlechter gestellten Schichten der Berliner, die hier ein neues Zuhause fanden. So entstand über die Zeit hinweg eine bunte gesellschaftliche Mischung die heute, zwanzig Jahre nach dem Mauerfall droht auseinanderzubrechen und das Gesicht erneut wandeln zu lassen. Fraglich ist nur ob der Wandel sich zum Guten oder Schlechten hin vollziehen wird. Untereinander entstandene Strukturen zerbrechen und werden auch weiterhin zerbrechen, wenn nicht jeder einzelne von uns sich jeden Tag aufs neue motiviert den zermürbenden Kampf gegen die ständig steigenden Miete nund die Pläne der „volksnahen“ Vertreter der Gemeinschaft aufzunehmen.

Tipp: In unmittelbarer Nähe zum Kottbusser Tor liegt das Kreuzberg Museum. Hier erhält man Einblicke in die baulichen und sozialen Veränderungen im Kiez. Des Weiteren beheimatet das Museum die ehemalige Druckerei Otto Schneider mit einer historische Setzerei und Druckerei. Um den Kiez hautnah zu erleben empfiehlt es sich an einer der Stadtführung teilzunehmen. Von `Theodor Fontane in Kreuzberg` über die ´Kreuzberger Kulturgeschichte´ und ´Kreuzberg radikal´ bis hin zu gegenwärtigen (Problem)-Themen wie ´Von Industriespree zur Mediaspree´ ist garantiert für jeden etwas interessantes dabei

Kreuzberg Museum

Adalbertstraße 95A

10999 Berlin

Telefon 030/50 58 52 33

www.kreuzbergmuseum.de

Öffnungszeiten

Mittwoch bis Sonntag

von 12:00 bis 18:00 Uhr

Anfahrt

U1 + U8 Station Kottbusser Tor

Bus 140, M29, N1*, N8*, N47*

N=Nachtbus




Eine Studie des Kreuzbergers…

konnte die Existenz von Bullenschweinen nicht bestätigen. Trotz einer Reihe von Sichtungen unter der Zivilbevölkerung und etlichen Augenzeugenberichten mit Hinweisen zu ihren Aufenthaltsgebieten ist es uns nicht gelungen, einen Nachweis für das vorhanden sein dieser Lebewesen zu erbringen. Die diesbezüglich vom Kreuzberger in Auftrag gegebenen und von mehreren, unabhängigen Instituten durchgeführten Forschungsarbeiten zu diesem Fachgebiet, ergaben im unmittelbaren Vergleich von Bullen und Schweinen, dass weder äußerlich, noch im genetischen Bereich irgendeine Form der Übereinstimmung festzustellen war. Die zu dem Kernteam gehörenden Wissenschaftler, bestehend aus weltweit führenden Fachleuten, standen mehrere Optionen für den Nachweis dieser Lebensform zur Verfügung. Eine davon war der Versuch, Bullen mit Schweinen zu kreuzen um somit ein Exemplar eines Bullenschweins zu erhalten. Dieser Versuch wurde nach mehreren erfolglosen Befruchtungsversuchen als misslungen und ohne Aussicht auf Erfolg abgebrochen. Sollte den Wissenschaftlern in Zukunft noch ein Zuchterfolg gelingen, wird weiterhin die Frage im Raum stehen: Wie bekommt man das Vieh in die, von den Augenzeugen erwähnte, Uniform?




Das S-Bahn Chaos…

nimmt kein Ende. Obwohl wir bereits im vergangenen Winter darauf hingewiesen haben, dass auch in der Wintersaison 2010/2011 wieder mit Temperaturstürzen und Schneefällen zu rechnen ist, herrscht auch in diesem Winter das Chaos auf den Schienen. Unsere Warnungen haben die Verantwortlichen anscheinend wieder einmal achtlos beiseite geschoben und den Profit ihres Unternehmens in den Vordergrund gerückt. Die halbherzigen Vorbereitungen rächen sich nun seit Monaten. Als Gründe für dieses Chaos wurden, wie bereits im vergangenen Jahr, eingefrorene Weichen und massiver Schneefall genannt. Hinzu kam das Problem einer Ansammlung von Schneematsch der die Türzwischenräume blockierte und somit einen technisch reibungslosen Ablauf im Fahrbetrieb verhinderte. Des Weiteren verhindert ein Wartungsstau mangels Fachkräften und Ersatzteilen, dass ausreichend Züge zur Verfügung stehen. Die Schuld ist, wie so oft, in jahrelanger Misswirtschaft, verantwortet von hochbezahlten Managern, zu suchen. Sie sonnen sich und ihre Wohlstandsplauzen, abgesichert durch üppige Pensionen und Abfindungen an irgendwelchen Stränden dieser Welt und genießen ihren „wohlverdienten“ Ruhestand.Auf den nächsten Wintereinbruch.