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Kategorie: Berlin - Der Kreuzberger

Das Regierungsviertel – Schaltzentrale der Macht

Das Regierungsviertel, die Schaltzentrale der Macht, befindet sich im Herzen der Stadt, in den Ortsteilen Tiergarten und Mitte. Es erstreckt sich von der Wilhelmstraße im Süden bis zur Invalidenstraße im Norden und vom Schloss Bellevue im Westen bis zur Fischerinsel im Osten. Auf diesem Gebiet verteilt befinden sich das Reichstagsgebäude, der Deutsche Bundestag und das Band des Bundes mit dem Bundeskanzler(innen)amt. Des Weiteren befinden sich dort das Paul-Löbe-Haus in dem sich die Abgeordnetenbüros und die Sitzungssäle des Bundestages befinden sowie das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus, welches den Große Anhörungsaal und das wissenschaftliche Dienstleistungszentrum beheimatet.Lage

Der kulturell wertvollste Bau ist neben dem Brandenburger Tor, das Reichstagsgebäude (geöffnet von 8-24 Uhr, der Eintritt ist frei). Es wurde von dem Architekten Paul Wallot im Stil der Neorenaissance entworfen und in den Jahren 1884 bis 1894 auf einer Grundfläche von 13.290 m² errichtet. Das Gebäude hat eine Höhe von bis zu 47 Metern und wurde von 1994 bis 1999 umfangreich saniert. Während dieser Zeit wurde es von dem Künstlerpaar Christo und Jeanne- Claude zu einem Kunstwerk umfunktioniert. Unter dem Motto »Verhüllter Reichstag« überspannten sie das Gebäude im Jahr 1995 mit einem Gewebetuch.

 

Geschichte

Ein Gebäude, das dem Reichstag des Deutschen Kaiserreichs sowie auch dem der Weimarer Republik ausreichte, um Politik zu zelebrieren, genügte dem größenwahnsinnigen Nazi- Regime natürlich nicht und so bauten sie weitere kolossale Gebäude wie das Detlev-Rohwedder-Haus in der Wilhelmstraße. Es wurde 1935 nach den Plänen des Architekten Ernst Sagebiel errichtet. Die heutige Verwendung als Bundesministerium für Finanzen fügt sich nahtlos an die ursprüngliche Nutzung als Reichsluftfahrtmuseum an. Beide Einrichtungen hatten beziehungsweise haben es mit abhebender Materie zu tun. Das Reichsluftfahrtmuseum mit Fluggeräten und das Bundesministerium für Finanzen mit Politikern. Diese Tatsache reflektierend betrachtend, erkennt man, dass die sich an der Macht befindliche Regimeelite gar noch größenwahnsinniger ist, als die längst der Geschichte angehörenden. Sie haben für über 3,44 Milliarden Euro das Regierungsviertel um weitere Gebäude erweitert. Dazu gehören wie bereits erwähnt das Paul-Löbe-Haus, das Marie-Elisabeth-Lüders-Haus und das, als »Waschmaschine« bekannte Bundeskanzleramt. Dass die Regierung mit dem Ausbau des Regierungsviertels nicht nur ihren Größenwahn offen zur Schau stellt, sondern obendrein auch unser hart verdientes Steuergeld mir nichts dir nichts zum Fenster hinausgeworfen hat, zeigen die bereits im Jahr 2010 aufgetretenen Baumängel (über 900!), deren Beseitigung über 68 Millionen Euro gekostet hat.

 

Aktuell

Damit das Pack unter sich bleibt und ungestört dem Volk das Fell über die Ohren ziehen kann, befinden sich auch die meisten Wirtschaftsverbände und Interessenvertretungen im Regierungsviertel. Die Ländervertretungen gönnen sich auf Kosten der Steuerzahler ebenfalls einige der besten Grundstücke im Stadtzentrum. Da sich auch ausländische Botschaften in dem Regierungsviertel befinden, könnte man manch diplomatische Verwicklung als Nachbarschaftskrieg bezeichnen.

Im Zuge dieses TouriTipps möchte ich es nicht versäumen, meinen Aufruf zu erneuern, der die Bitte beinhaltet, nicht mehr benötigte Silvesterböller der Kreuzberger-Redaktion zukommen zulassen, damit wir dem »alternativlosen« Ziel näher kommen eine Superbombe zu bauen, mit der wir das Regierungsviertel zusammen mit all seinen sich dort aufhaltenden politischen Nichtskönnern in dem sandigen Untergrund der Stadt verschwinden zu lassen. Getreu dem Motto der volkswirtschaftlich gewichtigen Märkte: Abreißen und neu bauen.

 

Interessante Orte in der Nähe

In Zeiten, wie diesen, in denen Hartz-IV-Empfänger mit ihren Leistungen nicht wissen wie sie überleben sollen und mehr oder weniger schwer Arbeitende sich von der Politik eine »spätrömisch dekadente« Lebensweise nachsagen lassen müssen, ist es mehr als nur eine bodenlose Frechheit, dass sich unsere Damen und Herren Volksvertreter mit allem umgeben, was das arme unterbezahlte und von Stress zerfressene Politiker-Herz begehrt. Wer also das nötige Kleingeld oder die schwarze American Express-Karte auf Tasche hat, kann in unzähligen Läden, Galerien, Boutiquen und Restaurants im und um das Regierungsviertel herum seine Urlaubskasse plündern. Darüber hinaus finden sich im direkten Umfeld aber auch noch weitere Sehenswürdigkeiten. Westlich vom Regierungsviertel liegt der Tiergarten mit seinen Skulpturen. Das Richard-Wagner-Denkmal mit mit einigen Figuren aus seinen Opern, Otto von Bismarck der auf seinem Sockel 15 Meter empor ragt und das aufwendig restaurierte Musiker-Denkmal von 1904 sind nur drei der insgesamt 67 Skulpturen. An der Straße des 17. Juni befindet sich zudem das Sowjetische Ehrenmal mit zwei T-34-Panzern. In östlicher Richtung reihen sich links und rechts des Boulevards Unter den Linden geschichtsträchtige Gebäude aneinander. Darunter die Staatsbibliothek, die Neue Wache und das Kronprinzenpalais.

 

Anfahrt

Obwohl die Fahrradwege, wie in der letzten Ausgabe berichtet, ungenügend ausgebaut sind, ist die Anfahrt mit dem Drahtesel schon aus dem Grund zu empfehlen, um die letzte Fahrpreiserhöhung im öffentlichen Personennahverkehr von 2,40 Euro auf 2,60 Euro je Fahrtstrecke nicht zu unterstützen. Dennoch hier die Alternative mit dem ÖPNV.

S-Bahn: Linie 25/Station Brandenburger Tor

U-Bahn: Linie 55 (Bundestag)

Bus: 100, M85 (Reichstag/Bundestag), TXL (Brandenburger Tor), 200, N2 (Behrenstr./Wilhelmstr.)




Vorwort Ausgabe 25: Revolution!?

Die Revolution ist offiziell ausgerufen! Na ja vielleicht nicht ganz. Aber immerhin hat Bundeskanzlerin Angela Merkel sich in ihrer Rede zum 60. Jahrestag des 17. Juni vor den Menschen verneigt, die sich damals gegen Unterdrückung und staatliche Willkür zur Wehr setzten. Sie verneigte sich auch vor denen, die heute weltweit um Freiheit und Menschenwürde und Demokratie und Rechtsstaatlichkeit, also um die universellen Menschenrechte Kämpfen und viele dafür riskieren. „Aus Wut wurde Mut“ – war ein weiterer Satz, mit dem Merkel den Einsatz der Aufständischen lobte. Lasst uns Merkel beim Wort nehmen! Wenn ich also zum Kampf für Freiheit, Menschenrechte, Demokratie und Rechtsstaatlichkeit aufrufe, mache ich das nicht nur auf der Grundlage von Verfassung und Grundgesetz, sondern in Zukunft auch bezogen auf die Aussage unserer Bundeskanzlerin.

Weiter geht es mit dem von mir gehassten und verdammten Bürgermeister Klaus Wowereit an. Dieser hat die Pläne von Flughafenmanager Mehdorn torpediert, in dem er der Teileröffnung des Flughafens eine Absage erteilt. Grund für den Einwand, ein Konzept für das Vorhaben war noch nicht erstellt. Dabei ist es Wowereit der bezüglich des Flughafens die leisesten Töne anschlagen müsste. Ich bin gespannt, wann unser Bürgermeister das vor Kurzem und ebenfalls mit Verspätung eröffnete, in Rosa gehaltene Barbie-Plüsch-Haus entdeckt und seine Amtsräume, seiner verträumten Scheinwelt angepasst, dorthin verlegt. Wenn ich schon bei den Problemen der Luftfahrt bin, kann ich auch gleich die Nichtskönner der Bundeswehr mit Dreck beschmeißen. Der Verantwortliche in diesem Fall ist derzeit Verteidigungsminister Thomas de Maiziére. Er muss nun den Kopf für die Entscheidungen seiner Vorgänger und Mitarbeiter hinhalten, die über 600 Millionen Euro buchstäblich in den Wind geblasen haben, in dem sie sich von den USA ein mit Mängeln behaftetes unbemanntes Fluggerät (Drohne) haben andrehen lassen. Danach folgte Lüge auf Lüge, wer was wann wusste. Wer ein Mal lügt, dem glaubt man nicht mehr“. Ein Spruch, der nicht nur von Gerichten gegenüber dem Volk angewandt wird, sondern hoffentlich bald auch in entgegengesetzter Konstellation.

Damit sich hier keiner aus der, uns unterdrückenden Regimeelite hämisch davonschleichen und sagen kann: Ich wasche meine Hände in Unschuld, habe ich noch einen Punkt, von dem keine/r MinisterIn freizusprechen ist. Das „neue“ Wahlgesetz. Schon heute vermuten Experten, dass dieses nach der Wahl erneut auf den Prüfstand kommt und überarbeitet werden muss. Dies heißt soviel, dass wir hierzulande im September nach einem, zum Teil „nachbesserungswürdigem“ und dem letzten Urteil des Bundesverfassungsgerichtes nach immer noch ungültigem Wahlgesetz wählen gehen. Bei der ganzen Scheiße, die uns die Regimeelite zumutet, müssten es menschliche Exkremente sein, die Seitens des Volkes auf die MinisterInnen geschmissen werden müsste. Nur dann wäre dem Sprichwort: Auge um Auge, Zahn um Zahn genüge getan.

In diesem Sinne viel Spaß beim Lesen,

Olly




Zuzugsgenehmigung und Anwohnerparkausweis 2014

Ab dem 1. Januar 2014 benötigen alle Personen, die den Wunsch hegen nach Berlin-Kreuzberg zu ziehen, eine Zuzugsgenehmigung.

Um den zuständigen Stellen unnötigen Verwaltungsaufwand zu ersparen, informieren wir an dieser Stelle vorab über die Neuregelung. Betroffen sind alle BürgerInnen Deutschlands, sowie der EU-Staaten. Ausgenommen sind KreuzbergerInnen, die innerhalb des Bezirks umziehen oder nachweislich hier geboren wurden und/oder aufgewachsen sind.

Die Selbstverwaltung von Kreuzberg sah auch nach mehreren Sitzungen keinen anderen Ausweg, als mit dieser drastischen Maßnahme den Veränderungen im Bezirk entgegenzuwirken. Mit der Zuzugsgenehmigung sollen Ferienwohnungen und der Anstieg der Mieten, verursacht durch den Zuzug zahlungskräftiger Besserverdiener, verhindert werden. Wir vom Kreuzberger unterstützen dies.

Die Zuzugsgenehmigung ist somit als Ausdruck der Hilflosigkeit unsereins gegenüber der Wirtschaft und deren Handlangern aus der Politik anzusehen. Noch heute werden Zuzugsgenehmigungen erteilt. Unter wohnstaette-krefeld.de und suedhausbau.de sind ebenfalls Zuzugsgenehmigungen als PDF-Dokument erhältlich.

Um die unwissende Gesellschaft aufzuklären, informieren wir an dieser Stelle über die Geschichte der Zuzugsgenehmigung, um Missverständnisse gar nicht erst aufkommen zu lassen, gar sie später aus der Welt schaffen zu müssen. Wer nun wieder bei dem Wort „Zuzugsgenehmigung“ die braunen Geister rufen hört, sollte zum einen die Dosis der konsumierten Substanzen herabsetzen (Achtung!!! In seltenen Fällen hilft auch eine Verdoppelung der Dosis) und zum anderen die Geschichte der Zuzugsgenehmigung ergründen. Diese beginnt in den Nachkriegsjahren um 1946. Damals wurden Zuzugsgenehmigungen erteilt, um die Flüchtlinge und Kriegsheimkehrer in ihrem Drang nach Sesshaftigkeit zu kontrollieren. Insbesondere die südlicheren Länder in Deutschland taten sich schwer, Flüchtlinge aufzunehmen.

Damals wie heute ist es den Verantwortlichen schwer gefallen, diese Maßnahme zu veranlassen. Laut den Verantwortlichen der Kreuzberger Selbstverwaltung (KSV) ist der ungezügelte Zuzug von Personen, die aufgrund ihrer finanziell besseren Stellung, die Urbevölkerung verdrängt, nicht beizulegen. Da auch der Staat keine der Entwicklung entgegenwirkenden Maßnahmen ergriffen hat und es darüber hinaus in Prenzlauer Berg bereits zu unschönen Schmierereien kam wie: „Kauft nicht bei Schwaben“, die sich auf den antisemitischen Spruch aus dem Dritten Reich bezieht: „Kauft nicht bei Juden“, sah die KSV keine andere Lösung, um derartige Entgleisungen zu verhindern.

Sollte die Zuzugsgenehmigung bereits durch andere herausgetrennt worden sein, sende eine Email mit dem Kennwort: „Antrag Zuzugsgenehmigung“ an: info@derkreuzberger.de, wir senden dir umgehend die Unterlagen zu.

Schritt 1:

Fülle die Zuzugsgenehmigung nach bestem Wissen und Gewissen aus. Kopiere den Antrag, so dass er in vierfacher Ausführung vorliegt. Das Original sende als PDF-Datei an die zuvor genannte Email-Adresse. Für eine gültige Zuzugsgenehmigung benötigst du eine Unterschrift und einen Bierflaschen-Kronkrokenstempel (Vorsicht, einige fälschen den Stempel, indem sie den Korken einer Weinflasche verwenden). Die Kopien lege wie folgt ab:

Kopie 1, für die eigenen Unterlagen
Kopie 2, für die/den VermieterIn
Kopie 3, für das Einwohnermeldeamt
Kopie 4, zum Arsch abwischen, wenn der Antrag abgelehnt wird.

Schritt 2:

Um dich in das behördliche Melderegister der Kreuzberger Selbstverwaltung aufnehmen zu lassen und die Gültigkeit deiner Zuzugsgenehmigung bestätigen zu können, benötigen wir das ausgefüllte, unterschriebene und abgestempelte Dokument. Sende es mit dem Kennwort: „Zuzugsgenehmigung“ als Kopie und per PDF-Datei ebenfalls an: info@derkreuzberger.de. Solltest du niemanden finden, der bereit ist deinem Anliegen statt zugeben und dies durch seine Unterschrift und einen Kronkorkenabdruck zu bestätigen, hast du Pech gehabt und kannst dir mit der dafür vorgesehenen Kopie des Antrages den Arsch abwischen. Die anderen Unterlagen solltest du für den Fall eines Einspruchsverfahrens oder eines Neuantrages gut aufbewahren.

Personen, die keinen Computer oder Internetanschluss besitzen, senden die Unterlagen unter Angabe des angegebenen Kennwortes auf dem Postweg an uns (Kontaktdaten im Impressum auf Seite 2). Wir leiten die Unterlagen an die zuständigen Stellen weiter.

WICHTIG!!!

Wer vorsieht sich zudem in den Naherholungsbereichen, öffentlichen Grün- und Parkanlagen aufzuhalten, sollte nicht versäumen einen AnwohnerInnen-Parkausweis zu beantragen. Dies ist jedoch erst möglich, wenn die Zuzugsgenehmigung ausgestellt und durch die KSV anerkannt wurde. Unserer scheinheiligen Offenheit gegenüber neureichen Jungjuppies, Kommerz- und Geschäftsarschlöchern ist es zu verdanken, dass wir diese gleich mit abgedruckt haben.




„Niemand hat die Absicht die Mauer abzureißen“ oder der frühe Vogel fängt den Wurm

Anfang März demonstrierten 6.000 Menschen für den Erhalt der East Side Gallery und gegen die Umsetzung von Teilstücken der ehemaligen Staatsgrenze. Selbst der US-Schauspieler David Hasselhoff reiste Mitte März eigens für seinen Protest an die Spree, um für den Erhalt der Mauer zu demonstrieren. Die Empörung fand ihren bisherigen Höhepunkt, als am 27. März 2013 um 5.30 Uhr ein Bauunternehmen unter Polizeischutz damit begann Teile der Mauer zu entfernen, um einer Baustellenzufahrt, sowie den gesetzlich vorgeschriebenen Flucht- und Rettungswegen Platz zu machen. Noch bis zum späten Dienstag Abend saß der Initiator von „Mediaspree versenken“ Robert Muschinski mit weiteren Männern in einem Wohnanhänger, um an der East Side Gallery Mahnwache zu halten. Der Berliner Zeitung gegenüber äußerte Muschinski, er sei dann später nach Hause gefahren, um zu duschen und ein paar Stunden zu schlafen.

Gleich der Zwangsräumung in der Lausitzer Straße 8, bei der sich die Polizei in Begleitung der als Polizistin getarnten Gerichtsvollzieherin durch die Hintertür oder besser gesagt über den Hof eines Nachbarhauses Zutritt zum Objekt der Begierde verschaffte, so haben sie die Akteure der Initiative „Mediaspree versenken“ mit der Nacht und Nebel Aktion überrumpelt.

Nachdem die Verwunderung über das rührselige Vertrauen Muschinskis und seiner Mitstreiter in das Regime verflogen ist, stellt sich die Frage: Wo sind all die East Side Gallery Sympathisanten, wenn es um die Instandhaltung der von ihnen so geliebten Mauer-Galerie geht? Jeden Tag schmieren Touristen ihren „I was here„ Spruch auf die Werke internationaler Künstler. Jetzt auf ein mal entdeckt neben den Ein-Tags-Demonstranten auch Bezirksbürgermeister Schulz sein Interesse und ist, wie die anderen Mitstreiter, froh darüber, dass Bürgermeister Klaus Wowereit das Wort ergriffen hat und einschreiten will.

Genau der Wowereit, der seit Jahren nichts besseres zu tun hat, als auf den Partys der Stadt sich und seines gleichen zu feiern beziehungsweise feiern zu lassen und genau der Wowereit, der erst kürzlich wegen Unfähigkeit das Amt des Vorsitzenden der Flughafengesellschaft räumen musste. Genau dieser Wowereit soll es nun richten, soll dafür sorgen, dass der Bürgerwille umgesetzt wird? Wie gut der Einsatz von „uns Wowi“ funktioniert hat, zeigt die Aktion vom 27. März.

An den bereits beschlossenen Pläne wird weder ein (Macht)Wort von Wowereit etwas ändern, noch die Petition gegen die Bebauung der East Side Gallery, die bereits von über 81.000 Menschen unterschrieben wurde. Die Mauer wurde auf der Lüge Walter Ulbrichts errichtet: „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten“ und sie wird mit einem leeren Versprechen dem Untergang Preis gegeben.

Um das gewohnte Niveau meiner Berichterstattung zu halten und eine Welle der Empörung auszulösen, unterstelle ich dem israelischen Investor mit dem Neubau an historischer Stelle, die Ausdehnung der israelischen Siedlungsgebiete bis ans Spreeufer vorantreiben zu wollen. Ganz nach dem Motto der deutschen Politik, wonach Deutschland am Hindukusch verteidigt wird, könnte man in Anlehnung an dieses Motto, den geplanten Neubau des Investors als Brückenkopf der israelischen Siedlungspolitik bezeichnen.

Fazit: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Dieses Sprichwort bestätigt sich gleich in mehreren Punkten. Da gibt es zum einen den seit 2008 bestehenden Bauantrag, der den Investor Maik Uwe Hinkel von „Living Bauhaus“ seit nunmehr fünf Jahren dazu berechtigt an dieser Stelle sein 63 Meter Hochhaus zu errichten. Zum anderen zeigen die vergangen Polizeieinsätze, dass nicht nur der frühe Vogel den Wurm fängt, sondern auch wenn, wie in der Lausitzer Straße 8, der Wurm zwar weiß das der Vogel kommt um ihn zu holen, er aber noch nicht wach genug ist, um einen hinterhältigen Angriff abzuwehren.

Zu guter Letzt zeigt die Tatsache, dass die Baumaßnahmen mit Unterstützung der Staatsgewalt und gegen des Volkes Willen fortgesetzt werden. Der Protest kommt zu spät. Mit friedlichen Mitteln wird der Kampf nicht mehr zu gewinnen sein. Ein Mal mehr zitiere ich die vom Regime vorgegebenen Gesetzestexte, wenn ich zum aktiven Widerstand gegen das Regime aufrufe: Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus (Artikel 20 Absatz 2).




Die Prognose der Fluggastzahlen für BER Willy Brandt

Ganz Berlin diskutiert über die Fertigstellung des neuen Großflughafen Berlin-Brandenburg Willy Brandt. Die verantwortlichen Politiker sind zuversichtlich, die Pessimisten sagen, das wird nichts mehr und die Experten hatten von vornherein gesagt, dass der Standort für einen Großflughafen völlig inakzeptabel sei. Sperenberg – dieser Standort war eine, der von ihnen benannten möglichen Lösungen gewesen. Wenig besiedelte Fläche, gute Anbindungsmöglichkeit an Berlin und jede Menge Platz, um den errichteten Flughafen im Bedarfsfall auszubauen. Wie geschrieben, nur einer von mehreren vorgeschlagenen Standorten. Nun kämpfen Bürgerinitiativen gegen die Flugrouten, für ein Nachtflugverbot, klagen auf Entschädigung und niemand weiß so recht wo der Weg hinführt. Die einen wollen den Flughafen, die anderen nicht und wiederum andere wollen ihn, aber nicht so.

Nun, ich bringe, wie einige bereits vor mir dies auch schon getan haben, die Fluggastzahlen mit in das Thema rund um den BER Willy Brandt mit ein. Wie einfach ist es, die Aussagen der Politiker Lügen zu strafen, wenn man die reinen Fakten zu Rate zieht zeigt folgende Rechnung. Beide Flughäfen in Berlin, Tegel und Schönefeld, hatten im vergangenen Jahr 2012, ein Fluggastaufkommen von über 25 Millionen Passagieren. Stellt man dem die Aussagen, der sich mit dem Projekt rühmenden Personenkreisen an die Seite, in denen es stets heißt: Wir wollen der Verkehrsknotenpunkt für Nordeuropa sein, und führt sich dann die geplante Maximalauslastung von 27 Millionen Fluggästen im Jahr vor Augen und stellt dem Ganzen dann die Fluggastzahlen von Frankfurt am Main gegenüber, erkennt man… DAS WIRD NIX!!! Automatisch taucht alternativlos die Frage auf: Welcher Idiot hat da die Planung und Konzeptionierung versaut? Ein Blick auf die Internetplattform Wikipedia, auch wenn dieses Medium in Fachkreisen allenfalls als Grundlagenforschung anerkannt ist, zeigt die für alle, in diesem Fall ausreichen seriös dokumentierten Fakten erkennbar auf. Der Flughafen Frankfurt am Main hatte 2011 ein Fluggastaufkommen von 58 Millionen Passagieren, Berlin liegt mit derzeit 25 Millionen weit darunter. Selbst München liegt mit 38 Millionen beförderten Passagieren noch in weiter Entfernung zu der Hauptstadt. Sollte Berlin also Frankfurt übertrumpfen wollen, wäre die Dimensionierung völlig verfehlt. Aber auch die aktuelle Berechnung hat ihre Tücken. Es ist die bereits erwähnte Aussage der Verantwortlichen: dass die Auslastung von 27 Millionen Passagieren erst im Jahr 2020 erreicht sein wird. Dies zeigt ein Mal mehr, dass sich niemand auch nur ein einziges Mal die Zahlen der vergangenen Jahre angeschaut haben kann. Im Jahr 2005, also genau vor sieben Jahren, hatte der Flughafen Tegel eine Auslastung von 11,5 Millionen Passagieren, im Jahr 2012 waren es 18,1 Millionen. Die Fluggastzahlen waren für den Flughafen im Jahr 2009 leicht rückläufig, ansonsten stiegen die Zahlen jährlich um eine Millionen. Lediglich der Flughafen Schönefeld hält, nach einem Anstieg zwischen 2004 und 2006, die Zahl fast konstant. Wenn man den Anstieg der Fluggastzahlen in Berlin Schönefeld anschaut, wird deutlich welche Zahlen zur Prognose herangezogen wurden – es waren die vom Flughafen Schönefeld. Diese zeigen nämlich exakt, die von den Planern vorgegebene Steigerungsrate von einer Millionen Passagiere. Nimmt man jedoch die vom Flughafen Tegel mit hinzu, erwartet den Flughafen im Jahr 2020 ein Fluggastaufkommen von 33,5 Millionen Passagieren. Damit die Realisierung dieses Debakels in der Bevölkerung möglichst weit über die Amtszeit der Verantwortlichen hinaus verschoben wird, werden die Ausbaumaßnahmen in Tegel intensiviert und die Anwohner werden wohl noch ein wenig länger mit den Flugrouten leben müssen, die sie bereits als Insulaner, sowie auch als Hauptstädter stets erduldet haben.




Das (S-)Bahn Debakel nimmt kein Ende

In diesem Jahr blieb der unvorhersehbar harte Winter bislang aus. Trotzdem reichten die paar Schneeflocken aus, um den Berliner S-Bahnverkehr lahm zu legen. Aber auch vor und nach dem der Schnee die Landschaft bedeckte, war der Zugverkehr alles andere als reibungslos verlaufen. Noch vor Jahren waren es die S-Bahn Radscheiben, die erneuert werden mussten, um den reibungslosen Betriebsablauf garantieren zu können. Das dieses Problem nicht schnell beigelegt werden könne, begründeten die Verantwortlichen mit den vollen Auftragsbüchern der Radscheiben-Produzenten: „Man müsse sich hinten anstellen.“

Danach war es der unvorhersehbar harte Winter, der die Nahverkehrsreisenden aufhielt. Dagegen war man schlichtweg machtlos.

In den letzten beiden Jahren waren es dann vereiste Weichen, zugefrorene Türen und Signalstörungen die in dem schuldig gesprochen wurden, dass BerlinerInnen verspätet oder gar nicht am Arbeitsplatz erschienen. Diesmal bekamen die BerlinerInnen die Antwort: „Man war schlecht vorbereitet.“

Nun ist es das Alter der Zugflotte, Schuld an den Betriebsstörungen. Der Verdacht kommt auf, das Die Bahn, die die S-Bahn betreibt, Gelder abzweigt, um diese in ihre weltweit gestreuten Expansionsgeschäfte zu stecken und das Streckennetz und die Züge hierzulande verkommen lässt. Wenn das Geschäft mit Reise- und Güterverkehr so defizitär wäre, wo kamen und kommen die Gelder für die erwähnten Expansionsgeschäfte her?

Wie gehabt wird von dem Beschuldigten – der Bahn – auf Zeit gespielt. Die das Volk vertretenden Verantwortlichen schweigen sich aus und schieben das Problem , an dem sie mit ihren Dienstwagen vorbeifahren, auf die lange Bank. Wowereit hat andere Probleme und wäre, wenn man ihn auf das S-Bahn Debakel ansprechen würde, ganz sicher nicht zuständig. Wie auch – als Bürgermeister!? Wowereit, obwohl bis vor kurzem noch Aufsichtsratsvorsitzender vom BER-Projekt, ist ja nicht einmal Schuld am Flughafen Desaster.

Nun hat das Land Berlin für das Jahr 2012 bereits eine Summe von 11,8 Millionen Euro für nicht erbrachte Leistungen seitens der Bahn einbehalten. Anstatt das Geld jedoch in neue S-Bahn Züge zu Stecken oder in die desolaten Gleisanlagen, beruft man sich darauf, dies sei Aufgabe der Betreiber und lässt die BerlinerInnen weiterhin mit dem Problem alleine stehen. Stattdessen wurden die Gelder unter anderem in den Einbau von Aufzügen bei der U-Bahn investiert.

Hoffen lässt die Aussicht darauf, das der bestehende Vertrag im Jahr 2017 ausläuft und sich ein neuer Betreiber findet, der verantwortungsbewusster mit der an ihn gestellten Aufgabe umgeht. Dafür muss die Senatsverkehrsverwaltung jedoch erst einmal die Ausschreibungsbedingungen nachbessern, sonst droht der Gang vor den Europäischen Gerichtshof – und dann kann es dauern, bis die S-Bahn in Berlin wieder nach Plan fährt.




„Schnauze voll“ – Schönemann´s Berlinfazit

Oder: Macht´s gut, macht´s nach und macht´s wie Schönemann – verpisst euch!

Ich schob mir gerade einen von zwei bestellten Cheeseburger ins Gesicht, als mir ein Artikel in der Zeitschrift Stern (Ausgabe 4/2013, Seite 80) ins Auge fiel. Der Artikel hatte den Titel „Schnauze voll“ und war von Tyll Schönemann, verfasst – einem gebürtigen Bayreuther, der die letzten zehn Jahre offenbar in Berlin gelebt hat (Zum Stern-Artikel: http://www.stern.de/panorama/berlin-ade-schnauze-voll-1955474.html).

Ich weiß nicht, in welchem Loch oder unter welchem Stein der gute Mann die ganze Zeit verbracht hat, aber einen Schluss lässt der Inhalt seines Artikels zu, er hat nie auch nur einmal einen echten Berliner getroffen und/oder kann auch nur ein einziges Mal die Reize dieser Stadt ausgelebt haben. Anders jedenfalls ist diese durch und durch negative Kritik nicht nachvollziehbar.

Schönemann, ehemaligen Chefredakteur der Zeitschrift Stern beschreibt aus seiner Sicht die Lebensumstände in Berlin. Er klagt sein Leid über die ständig und überall anwesenden U-Bahn Schnorrer und dass Berlin nicht nur versifft, sondern auch „verSUVt“ist. Er ärgert sich über den Schaffensdrang der Stadt, der über die theoretische Phase nicht hinauskommt und Wolkenkratzer am Alexanderplatz oder der Flughafen Berlin Brandenburg in der Praxis nie oder nur unzureichend umgesetzt werden. Ein Dorn im Auge sind ihm auch die Touristen, die unter anderem die Oberbaumbrücke als Pissrinne missbrauchen. Er beklagt, dass die Kreativen, die sich in Berlin ansiedeln, dies tun „ohne Erfolg“ zu schaffen. Und zu guter Letzt erwähnt Schönemann, dass weniger werdende Gemeinschaftsgefühl unter der Bevölkerung und nennt als Grund dafür die „Zugezogenen“. Um diese Sachlage zu erfassen, bedarf es keinem Teilzeit-Berliner wie Tyll Schönedingstabumsta. Diese Missstände werden von BürgerInnen und Initiativen seit Jahren beklagt. Seit Jahren sorgen Touristen dafür, dass nicht nur die Oberbaumbrücke als Pissrinne missbraucht wird, sondern auch dafür, dass alteingesessene Gewerbetreibende durch Mieterhöhungen verdrängt werden und sich Asia-, Thai- und Schnellrestaurants ansiedeln. Die Touristen beschmieren die East Side Gallery mit „I was here“-Schriftzügen und ziehen laut schreiend und Bierflaschen zertrümmernd durch die, aus ihrer Sicht rechtsfreien Räume von Neukölln, Kreuzberg, Friedrichshain und Prenzlauer Berg. Die von Schönemann beklagten SUV-FahrerInnen, gehören zum Teil ebenfalls der zugezogenen Bevölkerungsschicht an. Früher zog Berlin diejenigen an, die mit Erfolg dem Grundwehrdienst entgehen wollten und Berlin mit zu dem gemacht haben, was es einmal war. Nun kommen aber seit Jahren Menschen nach Berlin, die glauben, dass Berlin auf sie gewartet hat und ihnen für die Gnade sich hier anzusiedeln dankbar sein müsste. Sie kommen wie die Heuschrecken in der Wirtschaft über unsere Stadt, verklagen Klubbesitzer wegen Lärmbelästigung, obwohl der Klub seit Jahren, wenn nicht gar Jahrzehnten Bestand hat und die Luxuslofts nebenan erst neu errichtet wurden – mit dem Wissen um den Klub in direkter Nachbarschaft! Es sind ebenfalls die Zugezogenen wie Schönemann, die den Anstieg der Mietpreise auf dem Wohnungsmarkt zu verantworten haben und dadurch auch das von ihm vermisste Gemeinschaftsgefühl zerstörten. Dass alles sind Leute wie der 64-jährige, die sich ohne Respekt vor den Bürgerinnen und Bürgern der Stadt hier einnisten. Es sind charakterlich Fehlschläge der Natur wie Schönemann, die unsere Stadt kaputt machen und sich, nachdem alles in Trümmern liegt, auch noch darüber auslassen. Aber es gibt auch die schönen Seiten von Berlin und wenn diese Menschen wie Schönemann verborgen geblieben sind, wird dass wohl seine Gründe haben. Denn nur wer sich auf die Berlinerinnen und Berliner einlässt, darf sich früher oder später als ein Teil von ihnen bezeichnen. Alle anderen sind es nicht wert.

Ein direkter Vergleich zwischen dem Loch, aus dem Schönemann gekrochen ist – Bayreuth und Berlin zeigt die Unterschiede auf, die sein Kleinstadtcharakter scheinbar nicht verkraftet hat.

Bayreuth besitzt nach Auskunft des „Welt Weiten Web“ keinen einzigen Späti (für zugezogene: Späti = Spätkauf). Der Flughafen von Bayreuth wird auf der Internetseite als „Verkehrslandeplatz“ bezeichnet. Die Touristeninformation weist auf sage und schreibe 25 Museen hin, die „das reiche kulturelle Erbe bewahren“ – in Berlin kümmern sich darum über 170 Museen. Auch bei der Anzahl von Brauereien, zieht Bayreuth mit 18 den kürzeren gegenüber Berlin mit 20 aktiven Bierbrauern. Einen Fernsehturm gibt es in Bayreuth nicht und auch eine gut ausgebaute Stadtautobahn oder U-Bahn sucht man vergebens. Mit Karstadt, Woolworth, Strauss und Tchibo sind die, im Internet unter Kaufhäuser aufgelisteten „Shopping malls“ der Weltstadt Bayreuth in Gänze aufgeführt. Dafür hat das bayrische Kleinod jede Menge Mode-, Musik- Computer- und Fahrradläden, sowie unzählige Drogerien – und ein Festspielhaus.

Wir können nur hoffen, dass es Schönemann alle zugezogenen nachmachen und sich für immer verabschieden. Dann wären die, von ihm angesprochenen Probleme in Berlin mit einem Schlag beseitigt, zumindest nur noch geringfügig wahrnehmbar. Die Oberbaumbrücke wäre ohne die Touristenströme, bestehend aus den Bekannten und Verwandten der Zugezogenen, die ihren Lieben einmal die Großstadt zeigen wollen, um einiges kleiner und anstatt einer Pissrinne wäre es höchstens noch ein Pissrinsal welches die Oberbaumbrücke zu ertragen hätte. Die „verSUVrung“ und Kunst ohne Erfolg würde der Vergangenheit angehören. Die FahrerInnen der protzigen Geländewagen wären wieder dort unterwegs, wo sie mit ihren Autos hingehören, in die Hügellandschaft vom Schwabenland, auf dem Waldweg in der Eifel oder im Watt der Nordsee. Die erfolglosen Kreativen wären ebenfalls wieder dort wo sie herkamen, bei Muttern in Dortmund, im Kleinstadtmilieu von Schnackenburg oder in der Kunsthochburg und Weltstadt Bayreuth. Lediglich Klaus Wowereit, Bürgermeister und Chef-Verplaner vom Flughafen-Projekt BER, müsste als gebürtiger Berliner weiterhin beherbergt werden. Ach wäre das schön sich nur noch über Wowereit aufregen zu müssen, anstatt über Meinungsmacher wie den Journalisten und Redenschreiber Tyll Schönemann.

Nichts desto Trotz wünsche ich Tyll Schönemann eine gute Heimreise. Möge er heile ankommen und sich von der, in Berlin erlittenen Psychose genesen und in Folge dessen möglichst viele TrittbrettfahrerInnen mitreißen, es ihm gleich zu tun. Die Berlinerinnen und Berliner würden es dankend zur Kenntnis nehmen.

Berlin – ist die Stadt zu hart, bist du zu weich!




Das BER-Debakel geht in die nächste Runde

Anstatt die Arschbacken zusammenzukneifen und endlich mal anständige Arbeit abzuliefern, reißen sich die Beteiligten das Gesäß gegenseitig auf. Keiner will für das Debakel und die Missstände verantwortlich sein. Keiner zieht reumütig die Konsequenzen.

Der neue Vorsitzende Matthias Platzeck, der zuvor der Vize vom Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Wowereit war und nun die bisherigen Arbeiten und Planungen in Frage stellt, bekennt sich mit seinen Aussagen der Mitwisserschaft schuldig. Nun könnte man ihm zu Gute halten, dass er endlich mal die Probleme benennt – aber auch er wird wieder nur einen Teil der Wahrheit offenbaren – immerhin. Es zeigt aber wie bereits erwähnt auch sein Versagen in der Zeit als Vize. Warum sollte ihm die Allgemeinheit also zutrauen, das Projekt BER erfolgreich zum Abschluss zu bringen? Nur weil man den größeren Nichtskönner durch einen kleineren, den Vize-Nichtskönner ersetzt, heißt dies nicht, dass automatisch auch die Probleme kleiner werden. Im Gegenteil, die Arroganz von Wowereit und Platzeck, nicht an der Sondersitzung im Haushaltsausschuss teilzunehmen, zeigt die Haltung der beiden gegenüber ihren Verpflichtungen.Vielleicht würden sie das Volk zuverlässiger vertreten – worauf beide im übrigen einen Eid geschworen haben – wenn man ihnen wie bei Hartz IV-Empfängern, die den Auflagen vom Jobcenter nicht nachkommen, für ihr Missmanagement das Gehalt entzieht.

Das Wowereit nun auch noch die Bundesregierung mit in die Schuldfrage mit einbezieht, war nicht anders zu erwarten, schließlich hat er sich meines Wissen nach noch nie vor irgendeine Kamera gestellt und einen Fehler eingestanden. Stets standen andere für ihn vor den Journalisten und wie es in der Politik üblich ist, rollten auch stets die Köpfe der anderen. Insgeheim wird Wowereit also froh sein, die Last Flughafen Willy Brandt los zu sein. Willy würde sich jedoch im Garbe drehen, wenn er sehen könnte, was in seinem Namen und in der Verantwortung eines SPD´lers für ein Schindluder getrieben wird. Er würde gar aus dem Sarg springen, wüsste er um die investierten Unsummen. Flughafen-Chef Rainer Schwarz steht zudem im Rampenlicht der Öffentlichkeit, weil darüber diskutiert wird, ob er die Abfindung in Höhe von 1,8 Millionen Euro auf sein Bankkonto überwiesen bekommen sollt oder nicht.

Mir hingegen wäre es lieber, das Trio infernale vor ein Gericht zu stellen und Schadenersatz zu fordern. Gewiss besitzen alle drei zusammen nicht die finanziellen Mittel, um den Schaden, der am Volksvermögen entstanden ist auch nur annähern auszugleichen, es wäre jedoch zu mindest sichergestellt, dass wenn auch ihr Privatvermögen zur Begleichung herangezogen würde, sie nicht im, vom Steuerzahler finanzierten Wohlstand ihren Lebensabend genießen könnten, sondern als Pförtner in der SPD-Parteizentrale arbeiten müssten, um ihren Lebensunterhalt finanzieren zu können.

Ob den Steuerzahler der Flughafen noch teuer kommt als bisher, ist auch noch nicht endgültig geklärt. Zu der ungeklärten Höhe der tatsächlichen Baukosten, kommen die von Expertenseite immer lauter werdenden Stimmen die fordern, die Bauarbeiten an dem Flughafen umgehend einzustellen und an einem günstigeren Standort einen neuen, größeren und weniger die Bevölkerung belastenden Flughafen zu errichten. Es sind die Stimmen derer, die schon vor Baubeginn auf die Alternativen wie Sperenberg hingewiesen haben. Der jetzige Standort bietet laut Expertenmeinung keine Erweiterungsmöglichkeiten, sollten die Passagierzahlen wie erhofft die derzeitigen Auslegung auf 27 Millionen Passagiere überschreiten.

Fragwürdig ist auch, warum Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer von der Verschiebung des Eröffnungstermins nichts wusste, aber eine kleine und unscheinbare Hobbyredaktion wie die unsere, bereits vor Monaten Informationen darüber hatte, dass händeringend 3.000 Handwerker gesucht werden und der Termin 2014 nicht zu halten sein würde? Woher die Informationen stammten? Aus dem direkten Umfeld der dort tätigen Firmen! Wenn also einer der Herr Wowereit, Platzeck oder Ramsauer nur einmal ihre majestätisches Häupter zwischen die der Arbeiter gehalten und somit endlich mal ihre Nase in Dinge gesteckt hätten, die sie auch tatsächlich etwas angehen, hätte sie diese Informationen spätestens zeitgleich mit der Kreuzberger Redaktion erhalten können.

Da Vize Platzeck seine Nase nicht in die Dinge gesteckt hat, wo sie hingehört hätte, sondern mit seinem Kopf bis zu den Schultern im Arsch von Wowerweit steckte und somit – der Stimme, dem Gehör und der eigenen Sicht auf die Sachlage beraubt – zu tief in der Scheiße, um mitzubekommen, was um ihn herum geschah und gar nicht anders konnte, als getreu dem Motto: Wowi befiehl´ ich folge, seinem Ideologen hinterzulaufen. Nun, nach dem der Arsch vom Kopf gerutscht ist, ist Platzeck als führender Kopf – mit freier Sicht und frischem Wind um die Nase auf der Position, mit dem Arsch an der Wand entlang laufen und darauf achten zu müssen, dass ihm keiner seiner ergebenen Untergeben rektal zwischen die Backen kriecht. Er muss den Bären endlich bei den Eiern zu packen, will Platzeck das Bauvorhaben Flughafen „Willy Brandt“ zu einem Ende ohne Schrecken zu bringen.

Es bleibt also weiterhin spannend. Und die Frage, die bislang niemand in Erwägung gezogen, geschweige denn gewagt hatte auszusprechen, ist in nun in fast aller Munde: Die, nach der Umverlegung des Flughafens an einen für alle Beteiligten attraktiveren und von Fachleuten von Anfang an empfohlenen Ort, der auf die stetig wachsenden Fluggastzahlen ausgelegt und durch die Möglichkeit der Erweiterung des Areals um weiter Landebahnen und Abfertigungsgebäude zukunftsfähig ist. Eine weiter Option wäre, die Investitionen in den Flughafen Tegel zu intensivieren und wie bisher mit zwei Flughäfen den Reiseverkehr zu bewältigen.

Zum Abschluss sei ein unglaubliches Umfrageergebnis erwähnt: Laut einer Umfrage wollen 52 Prozent der Berlinerinnen und Berliner, dass Wowereit als Bürgermeister weiterhin dem Volke dient. Ich habe mit vielen Leuten gesprochen, aber ich fand keinen einzigen, der mir offenbarte, dass er zu den 52 Prozent geistig verwirrten gehöre.




Transportlösung für alle Fälle – Erfahrungsbericht

An jedem Wochenende sieht man in Kreuzberg und anderswo in Berlin Menschen, die Kisten, Schränke und Waschmaschinen von der Wohnung in den Transporter schleppen oder umgekehrt. Glücklich sind diejenigen, die Freunde und Verwandte haben, die tatkräftig mit anpacken. Für all jene, die trotz Telefonkette und Facebook-Aufruf keine Umzugshelfer aktiviert bekommen ist der Erfahrungsbericht Gold wert.

Es war Anfang 2012, als ich mein Lager mit aufgelöst habe. Da der Umzug unter der Woche zu arbeitnehmerunfreundlichen Zeit stattfand hatte weder einer meiner Freunde und Bekannten Zeit mir zu helfen. Somit stand ich vor der Wahl mir einen Transporter zu mieten und die Sachen alleine zu schleppen oder gleich einen Transporter inklusive helfender Hand zu bestellen. Im Internet stieß ich nach kurzer Suche auf MK-Transporte. Per E-Mail schilderte ich mein Anliegen und am selben Tag bekam ich die Rückmeldung von Markus Koller, dem Chef des Unternehmens. Drei Tage später trafen wir uns vor dem besagten Lager und beräumten es. Mit flinken Handgriffen und mit dem Blick des Fachmanns verstaute Markus die Kisten, Vitrinen und sonstiges Kleinzeug in seinem Wagen. »Das wichtigste dabei ist eine gute Planung«, sagt er und verweist auf seine Planungshilfe im Internet. »Möglichst genaue Angaben zum Umfang ersparen unliebsame Überraschungen.« Zweieinhalb Stunden später war alles von Alt-Mariendorf an seinem Bestimmungsort in Kreuzberg angelangt.

Im Herbst stand der Umzug einer Bekannten an. Ich empfahl ihr aufgrund meiner positiven Erfahrung mit Markus die Dienste von ihm in Anspruch zu nehmen. Gesagt getan, an einem Samstag Morgen stand Markus mit seinem Transporter vor der Tür. Während ich noch da stand und überlegte, ob alles in dem Wagen Platz finden würde, war Markus bereits dabei die Umzugskartons mit der Sackkarre zum Wagen zu bringen. Markus steckt den Zeitplan eng: »Der Tag hat nur 24 Stunden.« Ein Umzug, der mit Freunden gemütliche sechs Stunden dauern würde, mit Markus in vier Stunden erledigt. Somit ist der böse Gedanke im Keim erstickt – der ist doch nur so günstig, weil er sich beim arbeiten Zeit lässt. Diesmal standen uns acht helfende Hände zu Verfügung und Markus konnte sich auf die Verladung konzentrieren. Bis unter das Dach beladen – aber alles verstaut – fuhren wir aus Prenzlauer Berg los in Richtung Neukölln. Dabei erzählter er mir, Nach vier Stunden war der Umzug beendet und Markus auf dem Weg zu seinem nächsten Umzug.

Meine Meinung:

Ob nun in Berlin, bundes- und europaweit, Markus Koller löst die Transportprobleme von Jedermann/frau. Ob Möbeltransporte, Entrümpelungen oder Materialtransporte, auf das Transportgeschäft bezogen kann man sagen: Ein Mann für alle Fälle.

Für Alleinstehende ist Markus die Lösung schlechthin. Denn er fährt die Ladung nicht nur von A nach B, sondern packt auch tatkräftig mit an, wenn es darum geht die Ladung von der Wohnung zum Wagen beziehungsweise vom Wagen in die Wohnung zu befördern. Bei größeren Transporten bringt Markus seine fleißigen Helferlein mit, die ebenfalls wissen, wie sie was zu packen haben. Insbesondere beim Verstauen der Fracht macht ihm keiner etwas vor. Mit fachmännischem Auge verstaut er das Frachtgut – zumeist Möbel.

Der Laie erkennt die professionell Arbeitsweise von Markus daran, dass er von A wie Abnahmeprotokoll wie Z wie Zurrgurt an alles denkt, was zu einem reibungslosen Transport gehört.

Markus ist zwar Kleinunternehmer, aber kein Hobbykutscher. In zahlreichen Seminaren und Prüfungen hat er sich Zulassungen erworben, die ihm nicht nur Rechte einräumen, sondern auch bestimmte Pflichten auferlegen – wie den Fahrtenschreiber. »Es gab Kunden, die mich aufgefordert haben, Pausenzeiten zu missachten. Die habe ich mit samt den Möbeln stehen lassen und bin nach Hause gefahren.«

Neben den bereits erwähnten Transporten, fährt Markus auch Abholungen und Anlieferungen von Auktionswaren. Darüber hinaus entsorgt er Gartenabfälle, Bauschutt, alte Möbel und technische Geräte.

Die Kooperation mit Markus geht mittlerweile so weit, dass er dem Kreuzberger eine Sachspende in Form von Druckpapier zukommen lassen hat. Leider muss ich jedem, bei dem jetzt der »Aha« – Gedanke einsetzt, den Wind aus den Segeln nehmen. Denn lange bevor Markus seine Papierspende angekündigt hatte, entstand die Idee zu diesem Bericht. Und, dass nur aus einem Grund – eigene Erfahrungswerte.

mk-transporte.de

030-70074931

01577-2860988

 




Netter Polizist!?

Bei all den schlechten Erfahrungen, die ich mit uniformierten Staatsbediensteten – umgangssprachlich Bullenschweine genannt – hatte, möchte ich es der Fairness halber nicht versäumen zu erwähnen, dass es allem Anschein nach auch anders geht.

Es war Freitag Abend, der 23.11.12 und bereits finster wie ein Bärenarsch, als ich mit dem Fahrrad die Straße Am Treptower Park entlang fuhr. Gemeinsam mit dem stellvertretenden Chefredakteur Schröder war ich unterwegs nach Neukölln. Aus Rücksichtnahme auf den gesundheitlichen Zustand von Schröder waren wir so langsam unterwegs, dass ich beinahe vom Fahrrad gefallen wäre. Bereits vom Weiten erkannte ich eine Straßenkontrolle der Polizei. Auf der Höhe vom Bundeskriminalamt (BKA) führten sie eine Geschwindigkeitskontrolle durch. Und obwohl ich noch weit entfernt war, hatte mich das Auge des Gesetzes bereits erfasst. So kam es wie es kommen musste – und damit kommen wir schon zum interessanten Teil der Nachricht – ein freundlich grüßender Polizist bat mich anzuhalten. Nach einem »Guten Abend« fing er an mich – weiterhin freundlich – darüber aufzuklären, dass an meinem Fahrrad außer Bremsen alles fehlte, was für eine sichere Teilnahme am Verkehr vorgeschrieben ist. Nachdem er zu der Erkenntnis gelangt war, dass es angesichts des desolaten Zustands von Schröder, dem Fahrrad und mir keinen Sinn machen würde einen Strafzettel auszuschreiben und das Fahrrad verkehrstauglich bei einem Polizeirevier vorführen zu lassen, gab er mir die Empfehlung mit auf den Weg schön vorsichtig zu fahren – was angesichts der Schrittgeschwindigkeit keine Einschränkung darstellte – und wünschte uns einen weiterhin schönen Abend. Es gibt ihn also doch noch den Freund und Helfer. So selten wie ein Albino, bildet dieser nette Polizist die Ausnahme und bestätigt gleichermaßen die Regel.




Henkel hat einen am Senkel

Es ist zum Haare raufen und man kann gar nicht so viel fressen wie man kotzen möchte, wenn man sich folgende Nachricht zu Gemüt geführt hat. Innensenator Frank Henkel (CDU) verweigert einer in Ex-Jugoslawien verfolgten Familie das Bleiberecht. Auch die Härtefallkommission konnte den Innensenator in seiner Entscheidungsfindung nicht beeinflussen. Somit wird eine Familie abgeschoben, deren Familienoberhaupt, in Jugoslawien als Polizist und Jurist tätig war und heutzutage ehrenamtlich als Hausmeister arbeitet, die Mutter sich auf eine Ausbildung im sozialen Bereich vorbereitet und die Kinder in der Schule es bis zum Klassensprecher geschafft haben.

Henkel setzt damit ein völlig falsches Zeichen für diejenigen die versuchen, die in Büchern veröffentlichten Thesen, Ansichten und Meinungen von Thilo Sarrazin und Heinz Buschkowsky zu widerlegen.

Was ist mit den ganzen Großfamilien aus aller Herrgottsländer, die das Sozialsystem missbrauchen und durch kriminelle Handlungen mehrfach auffällig geworden sind? Wollen wir uns wirklich lieber von »intigrierungsunwilligen« Schwerkriminellen auf der Nase herumtanzen lassen und die klugen Köpfe des Landes verweisen? Hätten die nicht zu aller erst ein Anrecht auf einen Platz im Flugzeug, das sie zurück in die Heimat fliegt? Fragen über Fragen, die sich Henkel durch den Kopf gehen lassen sollte.

Ich sage nur und das mehr als freundlich formuliert und untertrieben: Henkel hat einen am Senkel!




Tresentest: Kater Holzig

Sag nie, das du von zu Hause kommst, oder besser du gehst gar nicht erst hin!!!!

Am Sonntag stand ein neuer Tresentest an, diesmal im Kater Holzig. Um nicht allein dazustehen, verabredete ich mich mit zwei Freundinnen dort. Es war ein ruhiger Nachmittag, und so gegen 17 Uhr traf ich bei Sonnenschein und guter Laune vor der Kasse der Location ein. Es war wirklich nicht viel los und ich stand mit ca. 16 Personen vor dem Eingang. Der Türsteher sprach mit jedem Gast, was ich nicht genau mitbekam, und schickte dann über die Hälfte der Schlange wieder weg. Erst ein junges Pärchen, dann eine einzelne Frau, zwischendurch durfte mal ein Pärchen rein (was sich optisch nicht von dem anderen unterschied), wieder ein einzelner Mann nicht usw.

Ein wenig irritiert schaute ich der Türpolitik zu, ohne eine System zu erkennen. Schließlich kam ich an die Reihe: „Wieviele seid ihr ?“ wurde ich gefragt. Äh, ich drehte mich um, schaute, ob sich jemand hinter mir versteckt hatte, und dachte nur: Was sieht dieser Junge was ich nicht sehe?, denn ich stand alleine vor ihm. Ohne seinen Geisteszustand in Frage zu stellen, blieb ich ruhig und antwortete höflich, dass ich es wäre, um den es geht. Zweite Frage: „Wo kommst du her ?“ – langsam stieg eine gewisse Aggression in mir auf, was dieser abgebrochene Zwerg von mir wollte, eigentlich wollte ich ihm entgegnen, dass es ihn einen Scheißdreck angeht, wo ich herkomme, diese Frage beantworte ich nicht mal den Bullen und schon gar nicht einem dahergelaufenen Vollpfosten.

„Von zu Hause“ sagte ich ihm mit leicht gerümpfter Nase, obwohl sich meine Stimmung eher auf Schmerz zufügen einstimmte. Dann glotzte er mich von unten bis oben an (wie bei einer Musterung), dann von oben nach unten und sagte: „Ich kann dich leider nicht reinlassen!“. „Ach“, kam es aus mir heraus, „drinnen warten Freunde auf mich!“. „Sorry, kommst nicht rein!“ Ich schüttelte den Kopf und ging, schaute mir noch ein wenig die Türpolitik an und konnte beim besten Willen nicht erkennen, warum die einen rein durften, andere jedoch nicht. Selbst meine Bekannte wurde zur Bittstellerin, weil sie kurz den Laden verlassen wollte, um zum Auto zu gehen. Erst nach längerer Diskussion mit dem Türpersonal wurde es ihr erlaubt. Was soll das? Wo sind wir denn hier? Man sollte wissen, es war Nachmittag und der Laden war leer!

Fazit:

Somit fiel der Tresentest aus, na eigentlich nicht ganz, denn es gibt ein klares Urteil.

Wir Berliner gehen da nicht mehr hin, Punkt !!!!

Ich selbst war DJ und habe Technopartys organisiert und trieb mich mehrere Jahre aktiv in der Clubszene in Berlin rum. Mir ist daher auch klar, dass es eine Türpolitik geben muss, um eine gute Balance im Club zu gewährleisten, es geht mir auch nicht darum, mal abgewiesen zu werden. Das „Wie“ ist aber eine andere Sache. Dass sich dort ein paar Egomanen aufspielen und den Dicken raushängen lassen, kotzt mich an. Das sind genau diese kleinen Lichter, denen man Vertrauen gibt und Machtmissbrauch erntet. Zwar hatten mich meine Freunde schon gewarnt, dass dies nur noch ein Laden für Kokser ‘und Touristen ist, aber man lernt halt nie aus. Ich war wohl zu nüchtern, denn wer von zu hause kommt ist meistens nüchtern !

Es gibt so viele gute Clubs und Raves in Berlin, wo man freundlich begrüßt wird, wenn man feiern und Geld ausgeben will. Kater Holzig gehört definitiv nicht dazu, die Bar 25 war schon arrogant, aber sie wollen wohl immer noch höher hinaus und glauben fest daran, nicht Mainstream zu sein, wie süß ! Zuviel Drogen machen halt doch Scheiße im Kopf !

Gute Subkultur sieht definitiv anders aus.

Für mich ist klar, dass war das letzte marl !!! hehe, so reimt es sich wenigstens !




Neues Deutschland zu Besuch beim Kreuzberger

Die professionelle Presse drang, in Form des Journalisten Ralf Hutter, in die Niederungen der journalistischen Kleinkunst vor und ist, man sollte es nicht für möglich halten, ausgerechnet mit einem Portrait vom Kreuzberger wieder ans Tageslicht gekommen. Was gäbe es für einen besseren Moment als diesen, um in gewohnt sarkastischer Form einen Kommentar zu dem, über den Kreuzberger verfassten Portrait abzugeben und wie immer dabei an Eigenironie nicht zu sparen.

Am letzten Wochenende im Mai veröffentlichte die Zeitung Neues Deutschland einen Bericht über den Kreuzberger unter dem Titel „Fachzeitschrift für Regimekritik“. Alles in allem ein sehr gelungener und objektiver Bericht. Aber wie nicht anders zu erwarten, war das Foto aufgrund der darauf abgebildeten Personen nicht gerade als überdurchschnittlich schön zu bezeichnen. Dem Kameramann und der Technik, die ihr Bestes gegeben haben, kann man keinen Vorwurf machen. Allenfalls Schröder hätte dem Foto noch einen gewissen Glanz verleihen können. Der zog es jedoch vor, faul auf dem Boden herumzulungern. Aber dafür war es wenigstens in Farbe.

Zunächst verweise ich euch auf den Link, unter dem ihr den Bericht über den Kreuzberger findet und erfahrt, welchen Eindruck wir bei der professionellen Presse hinterlassen haben:

http://www.neues-deutschland.de/artikel/227966.fachzeitschrift-fuer-regimekritik.html?sstr

Zu dem Text, den ich sehr gelungen fand und für dessen Umsetzung und Veröffentlichung ich mich bei Ralf und der Zeitung Neues Deutschland bedanke, gibt es von meiner Seite nur zwei Stellen, die ich um Aufklärung bedacht, nachträglich kommentieren möchte.

Dies ist zum einen die Stelle, an der mich Ralf nach der Bedeutung von dem Aufdruck auf meinem Pullover fragte, der das Bild vom Reichstag mit der darunter befindlichen Schlagwort Demokratendiktatur zeigte und zum anderen die Stelle, bei der die Anzahl der Kreuzberger Auslagestellen zur Sprache kam und auf die ich später noch einmal detailliert zurück kommen werde.

Zunächst möchte ich auf die Frage von Ralf eingehend erwähnen, dass ich, ohne über die Befindlichkeiten von Ralf und seiner literarischen Fangemeinde nachzudenken antwortete: „Das Motiv sagt aus, dass sich unsere, ach so demokratischen Politiker mit diktatorischen Mitteln an der Macht halten.“ Es wurde kurz ruhig. Ralf schaute, wie die meisten, denen ich diesen Satz an den Kopf werfe, ein wenig verwirrt drein. Bookfield, der die Verwirrung bemerkte, ergriff dieser das Wort und entschärfte meine getätigte Kurzversion ein wenig, in dem er eine etwas ausführlichere Beschreibung der Bedeutung des Wortes „Demokratendiktatur“ formulierte, die im Kern jedoch den Sinn meiner Aussage bewahrte. Bookfields Umschreibung von dem Begriff „Demokratendiktatur“ habt ihr im Bericht von Ralf gelesen, meine kernige Aussage lautet wie folgt:

Dieses Gesocks aus der politischen Führungsebene hält sich mit bewiesener Wählertäuschung und mit, von mir leider (noch) nicht zu beweisendem und aus diesem Grund auch nur vermuteten, Wahlbetrug an der Macht. Darüber hinaus berauben sie das Volk um ihren Besitz, indem sie Privatisierungen der Infrastruktur begünstigen. Die Behörden und deren Mitarbeiter sind (zum Teil) korrupt und bestechlich. Deutschland wird am Hindukusch verteidigt. Steuergelder werden für die Rettung von Banken und die mehr als fürstlichen Gehälter der VolksvertreterInnen zweckentfremdet. Dies alles geschieht unter Ausschluss der Öffentlichkeit und ohne die Zustimmung durch eine Volksabstimmung der es in einer Demokratie bedürfen müsste. Ich nenne so eine Form der Regierung Demokratendiktatur!

So kam die etwas schwammige Aussage zustande, die ich hiermit hoffentlich präzisieren konnte.

Dieser Umstand zeigt mir aber auch erfreulicher Weise auf, dass ihr, meine lieben Leserinnen und Leser genau zu wissen scheint, was meine direkten und ohne Umschweife formulierten Berichte aussagen sollen, ohne dass ich euch diesen anhand unzählig unnötiger Worte erklären müsste. Denn LeserInnen-Briefe mit der Bitte um Aufklärung meines geschilderten Sachverhaltes habe ich noch nicht erhalten. Und wenn ich es nicht besser wüsste, könnte ich mich zu der Aussage hingezogen fühlen: Das Ausbleiben von LeserInnen-Briefe könnte auch daran liegen, dass ich der Einzige bin der den Kreuzberger liest.

Zum anderen möchte ich mich an dieser Stelle an all´ diejenigen wenden, die mit einem ungläubigen Gesichtsausdruck in mein Antlitz schauen, wenn ich sage, dass der Kreuzberger an über dreihundert Stellen ausliegt und auf seine Leserschaft wartet. Um diesbezüglich alle Unklarheiten und Gerüchte aus der Welt zu schaffen, werde ich auf der Der Kreuzberger-Internetseite die Bezugsquellen veröffentlichen.

Nicht um meine Bewerbung als Praktikant bei der Zeitung Neues Deutschland nicht zu gefährden, sondern weil es meine ehrliche Meinung ist, erwähne ich die Passage in der Ralf den Kreuzberger wohl am besten beschrieben hat und die ich so genial finde, dass ich sie, als das, aus meiner Sicht Beste aufgehoben habe und die ich ernsthaft erwäge, als Werbespruch zu verwenden: „Das Heft verbindet Umgangssprache, Witz und schlechte Rechtschreibung* mit relativ hohem journalistischen Anspruch.“

„Ich sehe nicht das Fragment einer Spur, welche auch nur im Ansatz eine Grundlage bietet, die mich dazu bewegen könnte, meine Einstellung gegenüber den Regimen dieser Welt zu ändern.“

Olly

*Ich möchte mich an dieser Stelle bei euch für die Einhaltung meiner Bitte bedanken, von der Zusendung lästigen LeserInnen-Briefe bezüglich der „schlechten Rechtschreibung“ abzusehen. Um diesem Umstand jedoch beizulegen, erneuere ich meinen Aufruf um freiwillige Mitarbeit am Kreuzberger. Wenn sich also ein grammatikalisches Rechtschreibgenie unter euch befindet welches uns helfend unterstützen möchte, in dem er/sie die Texte korrigiert und redigiert bitte bei mir (Olly) unter der Mobilfunknummer 0175/4275825 melden oder per E-Mail an derkreuzberger@web.de ein Gesuch einreichen.

Mittlerweile wird erneut am Erscheinungsbild vom Kreuzberger*1 gearbeitet, so dass demnächst eine LeserInnen freundlichere Darstellung der Texte und Bilder erfolgen wird. Es wäre also schön, wenn sich nicht nur das Erscheinungsbild, sondern auch der niedergeschriebene Inhalt LeserInnen freundlicher gestalten würde. Zumindest die Berufsgruppen der LehrerInnen, LektorInnen und sonstigen die mit der Rechtschreibung im Blut geborenen, könnten den Kreuzberger lesen ohne sich Haare raufend auf die Zähne zu beißen.

*1 Ich erwähne in dem Zusammenhang der Erneuerung vom Erscheinungsbild, den Kreuzberger aus dem Grund ausdrücklich namentlich, damit nicht irgendjemand vom Finanzamt auf den Gedanken kommt, wir würden uns, die sich im exorbitanten zweistelligen Eurobereich befindlichen Werbeeinnahmen für die Krallenbett-Behandlung von Schröder zweckentfremden.




Touri-Tipp: Am Kupfergraben

Eine erwähnenswerte Sehenswürdigkeit stellt der Touri-Tipp diesmal nicht gerade dar und als besonders spektakulär würde ich ihn auch nicht bezeichnen, aber ich kann nicht bestreiten, dass von ihm (dem Tipp) ein gewisser Reiz ausgeht. Nun kann man das Gefühl des Reizes in verschiedenen Formen durchleben: Wenn meine Freundin leicht bekleidet vor mir steht und sie weiß, dass ich weiß, was sie jetzt will, finde ich diesen Wissen positiv und ein angenehmer Reiz durchflutet meinen Körper. Saufe ich hingegen ein Kiste Bier, führt dies zu dem negativen Wissen, dass ich mich demnächst aufgrund von dem unangenehmen Reiz der Übelkeit übergeben muss. So, oder so ähnlich wird es dem ein oder der Anderen von euch ergehen wenn er/sie vor dem Objekt steht, welches den Kern des heutigen Tour-Tipps bildet. Einige von euch werden, mit dem Wissen um die Hintergründe von dem Objekt, unverständlicher Weise ergriffen stehen bleiben, die Anderen, mit gerechtfertigter Weise brodelnden Magensäften zum Weitergehen drängen.

Nun könnte man fragend anmerken: Über Berlin gibt es soviel schönes zu berichten, warum muss ich ausgerechnet ein gehaltloses Objekt heraussuchen? Ganz einfach: Viel zu oft geschieht es, dass Berlin BesucherInnen und auch BerlinerInnen an diesem Objekt vorbei laufen und sich fragen warum die Beamten der Polizei vor der Tür herumlungern, aber diesen Umstand nicht weiter hinterfragen. Diese Bildungslücke zu schließen ist der Auftrag und einzig wahre Grund für diesen Bericht. Was das für ein Ort ist, der einige Gemüter reizt und es gerade deshalb geschafft hat im Bildungsauftrag vom Kreuzberger Erwähnung zu finden? Dazu komme ich gleich, ich baue die Spannung noch ein wenig auf.

Jeder Regime-Führer auf dieser Welt hat einen Rückzugspunkt an dem er sich erholen und neue Kräfte sammeln kann. In Amerika erholt sich der amtierende US-Präsident in Camp David*, der Papst in seinem Feriendomizil Les Combes und Osama Bin Laden nahm sich seine Auszeit vom anstrengenden Alltag als Terroristen auf einem Anwesen in Abbottabad. Angela Merkels Camp David beziehungsweise Abbottabad befindet sich Am Kupfergraben, um genauer zu sein in einer der Wohnungen von Haus Nummer 6. Dorthin zieht sich unsere Regimeführerin zurück wenn sie Abstand von den nicht minder minderbemittelten Hackfressen ihrer Kolleginnen und Kollegen benötigt. Jede/r die/der bis hierher gekommen ist ohne im Sumpf der Inhaltslosigkeit meiner sinnfreien Worte versunken zu sein, erfährt nun auch den wissenswerten Teil über die recht spärlich dokumentierte Geschichte des Hauses.

Das Haus wurde im Jahre 1832 für den Kaufmann Johann Traugot Börner errichtet und liegt gegenüber der Museumsinsel. So viel zur Geschichte des Hauses – zurück zum Thema.

Manch eine/r wird sich wundern in was für einer vergleichsweise schäbigen Baracke unsere Frau Bundeskanzlerin da haust, wo sie mit ihrem Mann doch im Bundeskanzleramt residieren könnten. Selbstverständlich steht das Haus rund um die Uhr unter der Bewachung von mehreren Beamten der Polizei. Und auch in einer der anderen Wohnungen dürften noch ein paar von den Kollegen der „Türsteher“ herumlungern die dafür sorge zu tragen haben, dass Deutschland auch Morgen wieder sagen kann: „Einen wunderschönen guten Tag Frau Merkel. Schade sie wiedersehen zu müssen, aber gut zu Wissen, dass der Sicherheitsapparat noch einwandfrei funktioniert.“

Tipp:

Um das ortsansässige Kunsthandwerk zu unterstützen, möchte ich nicht vergessen zu erwähnen, dass Geigenbaumeister Lehmann in der Planckstraße 20 (Hof rechts) für alle, die der mächtigsten Frau im Land schon immer mal die Meinung geigen wollten auch Mietinstrumente bereit hält (Kindergeige 8,50 €; 4/4 Geige 15,00 €).

* Offizielle Bezeichnung: Naval Support Facility Thurmond




BILD treibt´s wild

„UNFASSBAR: CHAOTEN MACHEN JAGD AUF BANKER UND IMMOBILIEN-EXPERTEN, DIE IM ARMEN BERLIN INVESTIEREN WOLLEN!“

Dies ist, der im Bericht der BILD-Zeitung hervorgehobene Wortlaut der Redakteure N. Biewald und M. Sinno, der unter dem Titel „Hetzjagd quer durch Berlin-Polizei muss Banker vor Chaoten schützen“ in der BILD-Zeitung am 19. Juni 2012 veröffentlicht wurde. Da nicht nur die Seitenzahl von der Kreuzberger Druckausgabe begrenzt ist, sondern auch der Speicherplatz dieser Internet-Seite nur eine gewisse Kapazität bereithält, lasse ich mich ausschließlich zu dem von mir eingangs erwähnten Wortlaut der beiden Redakteure aus. Den vollständigen Bericht findet ihr unter:

http://www.bild.de/regional/berlin/ausschreitungen/hetzjagd-quer-durch-die-stadt-24744462.bild.html

Nun zu Euch beiden Spaßvögeln N. & M.. Ich nenne Euch beiden Pappnasen*1 einfach mal bei den mir bekannten, von der BILD-Zeitung im Zusammenhang mit diesem Bericht angegebenen Vornamen. Das gibt mir mehr Platz zum Pöbeln (denn merke: Speicherplatz ist knapp!).

Seit Jahrzehnten ist die Personengruppe der Banker diejenige, die sich ohne Skrupel am Volksvermögen bereichert. Sei es durch die betrügerischen Verträge, mit denen sie Kleinanleger über das Ohr hauen und ruinieren oder durch Fehlinvestitionen wie zum Beispiel Immobilienfonds, die nun in „Bad Banks“ ausgelagert werden und für die die SteuerzahlerInnen haften dürfen. Damit nicht genug. Die SteuerzahlerInnen müssen auch noch für alle anderen Schäden gerade stehen, sowie die Bonis der Banker finanzieren. Eine Milliarde nach der anderen wird in die maroden Banken gepumpt um, wie unsere Regime-Führerin Merkel sagt, „das Vertrauen der Finanzmärkte zurückzugewinnen“ und zu stabilisieren. Die Rentenkassen sind geplündert und die Rücklagen von vielen „Normalbürgern“ restlos aufgebraucht. Da trägt auch der Spruch: „Arm aber sexy“, von Party-BBI-Pleitier-und-immer-noch-im-Amt-Bürgermeister Wowereit nicht zur Aufhellung der Heiterkeit bei. Wer hat uns also erst so arm gemacht, die von uns über unsere Verhältnisse ausgelebte Römische Dekadenz, wie uns die PolitikerInnen weismachen wollen oder die Banker mit ihren Villen, Jachten und Privat-Flugzeugen?

Nicht minder verachtenswert ist das Werk der, von Euch ebenfalls in Schutz genommenen Immobilien-Experten anzusehen. Wenn ich mich recht erinnere, war es die Immobilienblase die Spanien und zuvor die USA ins Wanken brachte. Es sollte mich doch sehr wundern, wenn da nicht auch der ein oder andere, nach Berlin angereiste Immobilien-Experte seine Finger mit im Spiel hatte und sein Treiben nun in Berlin fortsetzen will. Selbstverständlich unter dem Deckmantel, dem „armen“ Berlin finanziell unter die Arme greifen zu wollen. Nur, dass dieses heuchlerische Dreckspack von Immobilien-Experten uns mit dem unter-die-Arme-greifen nicht zurück auf die Beine und somit, im übertragenen Sinne zu einer finanziellen Standfestigkeit verhelfen, sondern uns weiter in den Abgrund der Verschuldung zerren will.

Nun kommt Ihr dahergelaufenen Schreiberlinge im Namen der BILD an und stellt Euch schützend vor die Banker und Immobilien-Experten. Exakt vor dieses miese Pack, welches den Steuerzahlerinnen und Steuerzahlern das Geld aus der Tasche zieht.

Das Ihr für eine Zeitung arbeitet, die ein Drecksblatt ist, in welches nicht einmal Schröder (der Redaktionshund und stellvertretende Chefredakteur) seine Hinterlassen eingewickelt wsissen möchte, ist bekannt und werde ich an dieser Stelle nicht weiter thematisieren. Unfassbar ist nur, dass Ihr, die davon lebt volksnah zu schreiben, sich auf die Seite von Banker und Immobilien-Experten stellt und die VerteidigerInnen von Recht und Ordnung als Chaoten bezeichnet!

Diese „Chaoten“ sind es, die sich an vorderster Front dafür einsetzen, dass wir, auch in Zukunft noch bezahlbaren Wohnraum vorfinden. Und zwar innerstädtisch und nicht in der Platte von Gropiusstadt, Marzahn oder Ahrensfelde*2. Vielleicht bringt euch die Tätigkeit für dieses Schundblatt ausreichend finanzielle Sicherheit ein, damit ihr Euch keine Sorgen über die ständig ansteigenden Mieten, Nebenkosten und Lebenshaltungskosten machen müsst. Aber dann unterlasst wenigstens die Diffamierung derer, die von Zukunftsängsten getrieben, für die Allgemeinbevölkerung den Kopf hinhalten (26 Festnahmen) und bis auf ein paar Steinwürfe, harmlos demonstriert haben.

Zudem haben diese „Chaoten“ dem Geschmeiß in Anzug, einmal deutlichst angetragen, oder sollte ich bezugnehmend auf die Farbeier-Würfe lieber sagen: angeworfen, was sie von ihnen halten. Die Banker und Immobilien-Experten können froh sein, dass nicht schon im Vorfeld bekannt wurde, was von Seiten der Demonstranten aus geplant war. Diese Finanz-Schmarotzer wären, da bin ich mir sicher, von einem nicht geringen Teil der Gesamtbevölkerung Berlins umzingelt worden und hätte vermutlich Schlimmerem gegenüber gestanden als „nur“ 300 Demonstranten, die Farbeier werfend, mit Fahrrädern die Fahrspur blockierend oder eine Sitzblockade abhaltend ihrem Unmut Luft gemacht hätten.

Die paar Steine die geworfen wurden und Müllcontainer, die für den Barrikaden Bau verwendet wurden, sind für Berliner-Demonstrations-Verhältnisse eigentlich kaum erwähnenswert. Unbedingt erwähnenswert ist jedoch, dass ein Polizist durch den Wasserstrahl, der mit einer Wasserpistole abgegeben wurde, leicht am Auge verletzt wurde. Vermutlich war es der Pressesprecher, der für meine Anfrage in einer anderen Angelegenheit zuständig ist und diese nicht beantwortet, weil er Aufgrund seiner Verletzung dienstunfähig zu Hause liegt.

Ein weiterer O-Ton, den die BILD liefert möchte ich abschließend auch noch schnell kommentieren. Tagungs-Sprecherin Julia Batzing, äußerte sich geschockt: „Diese Art der Demonstration haben wir nicht erwartet.“

 

Von Olly, an Julia!

Liebe Julia,

Berlin ist eben nicht Düsseldorf! Hier geht es etwas rauer zu als im beschaulichen Rheinland. Aber wie ich in Deine geschockte Aussage hineininterpretiere, möchtest Du diese Art der Demonstration zukünftig nicht mehr erleben. Aus diesem Grund schlage ich Dir vor, Du wechselst die Branche. Denn das Klientel, für das Du derzeit arbeitest, läuft zunehmend Gefahr, zukünftig nicht nur „dieser Art von Demonstrationen“ ausgesetzt zu sein, sondern ist zudem auch der Gefahr ausgesetzt, bald auf der Liste, der vom Aussterben bedrohten Berufsarten zu stehen. Wenn es keine korrupten Banker mehr gibt, die Tagungen abhalten, wirst Du als Sprecherin nicht mehr benötigt und musst in Armut dein Dasein fristen. Verschwende Dein Talent und Deine Begabung nicht an korrupte Menschen verachtende Ausbeuter, sondern stelle es den zukunftsweisenden Menschen zur Verfügung, die es zu schätzen wüssten.

Ich bitte dies ausdrücklich als freundliche Einladung aufzufassen und nicht als Drohung! Danke.

Ich habe in unter „Wer wir sind und was wir wollen“ geschrieben: „Wir erheben nicht den literarischen Anspruch einer Berliner Morgenpost, eines Tagesspiegels oder gar eines Hochglanz-Magazins…“. Dem stimme ich auch weiterhin voll und ganz zu. Ich füge an diese Aussage nur an, dass der Kreuzberger jedoch den Anspruch hat, weit, sehr weit über dem literarischen Anspruch der BILD-Zeitung zu liegen. Und spätestens seit dem Bericht von N. und M. hat der Kreuzberger auch den Anspruch, zumindest das gefühlte Niveau ebenfalls weit über dem der BILD-Zeitung anzusiedeln.

*1 An meine Leserinnen und Leser gerichtet: Glaubt ja nicht das mir die Beleidigungen ausgegangen wären. Aber geistig minderbemittelte Menschen wie N. und M. greife ich nicht mit grober Fäkalsprache an, da sie diese vermutlich gar nicht richtig wahr nehmen und somit auch den Zusammenhang in seiner „Gänze“ nicht erfassen können. Zum anderen muss die Verhältnismäßigkeit gewahrt bleiben. Denn, wie soll ich zukünftig eine Frau Merkel und die Schergen um sie herum benennen die sich wider dem Gesetz verhalten, wenn ich N. und M. für eine, im übertragenen Sinne gesehene literarische Ordnungswidrigkeit, in meiner stets freundlich gehaltenen, gossalen Art und Weise meinem Kommentar aussetzen würde.

*2 Nichts gegen Gropiusstadt, Marzahn und Ahrensfelde. Aber Jungs und Mädels, ihr müsst schon zugeben eure Bezirke liegen Janz-Weit-Draussen und kurz vorm Arsch der Welt.

Alle Zahlen und Angeben sind entnommen von:

http://www.bild.de/regional/berlin/ausschreitungen/hetzjagd-quer-durch-die-stadt-24744462.bild.html