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Kategorie: Berlin - Der Kreuzberger

BBI und BER, das wird in diesem Jahr nix mehr!

Unter diesem Motto könnte man hämisch grinsend die Absage der Eröffnungsfeier, die eigentlich am 3. Juni 2012 stattfindenden sollte und die nun über neun Monate verschoben wurde, kommentieren. Jedoch mit meinen ganz eigen Worten verfasst, die sich wie so oft auf einem ganz eigenen Niveau befinden, hört sich der Kommentar wie folgt an: Der, in römischer Dekadenz lebende Feingeist und politische Grobmotoriker Wowereit, seines Zeichens Bürgermeister von Berlin, hing mit seinem Arsch (und damit meine ich nicht seinen derzeitigen Lebensgefährten) auf jeder Party der Stadt. Ob er auf diesen Feiern immer gern gesehen war oder nicht will ich an dieser stelle nicht weiter ausarbeiten. Eines steht jedoch fest: Dem Ehrengast Wowereit wurde bei diesen Festlichkeiten nicht nur einmal Honig ums Maul geschmiert und Zucker (und weiß ich was sonst noch) in den Arsch geblasen.

Der Rest der Bande von selbstherrlichen, sich auf jeder Party der Stadt selbst feiernde Führungselite der bürgerlichen Vertretung hat ebenfalls wie so oft, oder sollte ich besser sagen wie immer, kläglich versagt. Sie haben ihre Nasen wieder in Sachen hineingesteckt gesteckt die sie als, den Bürgerinnen und Bürgern verpflichtet, nichts anzugehen haben dürften und nicht in die Dinge, wo sie sie hätten von Amts wegen hätten reinstecken müssen – aber es nicht im Ansatz taten.

Nun saßen die, für den „Skandal“ verantwortlichen Hampelmänner aus der Politik gemeinsam mit dem damals noch amtierenden Geschäftsführer des BBI-Willy Brandt Flughafen, Dr. Körtgen bei der Pressekonferenz Anfang Mai, vier Wochen vor der Eröffnungsfeier, wie die Hühner auf der Stange um der Öffentlichkeit mitzuteilen, dass der Ausbau nicht wie geplant am 3. Juni 2012 fertig gestellt werden wird.

Die ganze Zeit haben sich die Verantwortlichen auf Verträge und Absprachen verlassen ohne diese von Zeit zu Zeit auf Einhaltung zu überprüfen. Jetzt wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, schreit jeder wieder nach dem Henker, um den Schuldigen, nachdem man ihn an den Pranger gestellt hat, zu hängen. Die Gerichtsbarkeit wir, außen vor gelassen und die Gerechtigkeit geht einmal mehr unter im Sumpf der Korruption und Vetternwirtschaft.

Der Ministerpräsident von Brandenburg, Platzeck bemängelte die „Früherkennung des Projekt-Managements“. Berlins Bürgermeister, Wowereit, kam wie immer mit völlig unbrauchbaren Aussagen daher. Bezugnehmend auf den Ferien-Reiseverkehr „geht er davon aus“, dass es zu keinen Komplikationen kommen wird. Mich würde wirklich mal brennend interessieren, was „Uns´ Wowi“ zu der Äußerung eines Kraftfahrzeugmechanikers sagen würde, der die Bremsen an seinem Dienstwagen Instand gesetzt hat und ihm diesbezüglich abschließend berichtet: „Ich gehe davon aus, dass die Bremsen wieder voll funktionstüchtig sind.“

Von eben diesen in Dienstwagen chauffierten und auch sonst stets hofierten Personen mit römisch dekadenten Verhaltensmuster, muss sich ein Mensch wie Körtgen nun auch noch dumm kommen lassen. Gewiss, er hat mit seinem Verhalten dazu beigetragen, dass die fristgerechte Fertigstellung nicht eingehalten werden konnte und dass dieser Umstand (angeblich) so lange unentdeckt blieb. Aber mit dem Schreiben seiner Doktorarbeit hat er, im Gegensatz zu Party-Wowi & Co. etwas für seine berufliche Karriere beigetragen. Denn ob es angesichts der Dissertation über die „Optimierung von komplexen Baumaßnahmen – Schneller und kostengünstiger abwickeln“ und unter der Berücksichtigung des Debakels am BBI-Willy Brandt Flughafen wirklich um eine „Weiterbildung“ gehandelt hat, bleibt äußerst fragwürdig. Gerade bei der „kostengünstigen Abwicklung“ die er in seiner 200-seitigen Schrift thematisiert hat, kommt unweigerlich die Frage auf: „Wenn Bauvorhaben kostengünstig umgesetzt werden sollen, warum hat er dann wieder, das hinter vorgehaltener Hand als Kostentreiber-Architekten-Büro betitelte, „gmp-Gerkan, Marg und Partner“-Büro mit dem Vorhaben betraut. Bereits bei vorherigen Projekten gab es während und nach der Bauphase stets Diskussionen um die Preisstabilität bezüglich der gmp-Angebote, die Bauherren und -damen im Nachhinein stets teurer kamen als zuvor veranschlagt. Wie bereits erwähnt, scheint auch der Zeitvertreib eine Doktorarbeit zu schreiben, in diesen Kreisen kein gehaltvolleres Ergebnis hervorzubringen, als auf einer der V-I.P.-Partys in ein leeres Bierglas zu pissen.

Das es zu diesem Malheur der verspäteten Fertigstellung des Flughafens gekommen ist, dürfte die meisten Berlinerinnen und Berliner nicht mehr verwundern – hat es auch nicht. Denn wenn man die bürgerlichen Reaktionen betrachtet, wir der Umstand des erneuten Versagens der bürgerlichen Vertretung als alternativlos hingenommen. Fragt sich nur noch wie lange.

Für alle handwerklich Ausgebildeten Arbeit suchende Leserinnen und Leser die ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis besitzen, habe ich noch einen Geheimtipp. Laut einer meiner Quellen suchen die mit dem Bau des BBI beauftragten Unternehmen derzeit händeringend Handwerker. Vermutlich um wenigsten den neu angesetzten Eröffnungstermin fristgerecht einhalten zu können.

Abschließen stelle ich die Frage in den BLOG: Weiß oder wusste irgendjemand von euch, dass die Flugbereitschaft der Bundeswehr im Jahr 2015 zum Teil oder eventuell sogar komplett von Köln/Bonn nach BBI-Willy Brandt verlegt werden soll? Nein? Dann wisst ihr es jetzt.

Was dies für das Nachtflugverbot bedeuten wird, brauche ich wohl kaum genauer zu erläutern

Zu diesem Thema werde ich mich in den nächsten Wochen im BLOG oder in der nächsten Ausgabe von Der Kreuzberger äußern.

Es ist schon bezeichnend für die Leistung von Wowereit, dass „sein“ Werbespruch „Be Berlin“ Menschen in die Stadt locken soll und dann unter seinem Regiment die „Be Berlin“-Willigen warten müssen bis die Fluggastkapazität der „Be Berlin“- Stadt Berlin für ihren Empfang ausgelegt ist.




Hundeführerschein?

Nun kommt es ganz dick meine lieben Leserinnen und Leser, die Vierbeiner in unserer Stadt stehen erneut im Kreuzfeuer von Politikern und Hundeskeptikern. Wenn es nach dem Willen der Regierenden geht und wenn man der B.Z. Glauben schenken darf, die sich darauf beruft den 16-Seitige Entwurf zum neuen Hundegesetz exklusiv zu besitzen, kommen in Berlin düstere Zeiten auf die Hunde und ihre Frauchen und/oder Herrchen zu. Wenn man sich die Folgende Punkte durchliest, kommt man immer mehr zu der Erkenntnis das der bürokratische Aufwand und die Kosten im keinen Verhältnis zum Nutzen stehen. Es werden wieder ein paar Wenige daran verdienen und die eigentlich Betroffenen steht dumm da. Nun möchte ich zunächst einige der, mir durch die B.Z. per Internet zugespielten Informationen in gekürzter Form wiedergeben und mit eigens recherchierten Fakten glänzen bevor ich mir das Maul zu diesem Thema zerreiße.

Sollte das Gesetz in die Tat umgesetzt werden, unterliegt jeder Hund, der sich außerhalb von „eingefriedetem Besitztum“ bewegt, ab dem Tag des Inkrafttreten bis zur erfolgreichen Absolvierung der Prüfungen Leinen- und Maulkorbzwang. Somit ist jede/r HundehalterIn ist betroffen und muss sich der Prüfung zum Führen eines Hundes unterziehen. Jedoch wird nach Größe und Rasse entschieden ob der/die HalterIn beide Prüfungen, Theorie und Praxis absolvieren muss. Die theoretische Prüfung soll 25 €, die praktische Prüfung 50 – 75 € kosten. Nach der Rasse und Größe richtet sich auch die Führerscheinklasse die der Hund zugeteilt bekommt. Klasse 1 gehören Hunde bis zu einer Schulterhöhe von 40 cm, in Klasse 2 werden alle Hunde eingeteilt die eine Schulterhöhe über 40 cm aufweisen und Klasse 3 beinhaltet „große Beute greifende Hunde und Jagdhunde“, „massige Wach- und Schutzhunde“, „Herdenschutz- und Hirtenhunde“ und „Gebrauchshunde mit Wach- und Schutzverhalten“. Mit erfolgreich bestandenen Praxis II – Prüfung können, auch sogenannte Problemrassen weiterhin ohne Leine und Maulkorb ausgeführt werden.

Wer bei diesem ganzen hin und her, der Ungewissheit und den offenen Fragen zu diesem Thema ein wenig Klarheit verschaffen will schaut über die Ländergrenze nach Niedersachsen oder besser gesagt auf die nachstehende Internetadresse und informiert sich wie die Prüfungen gehandhabt werden: http://www.hundeinfoportal.de/niedersachsen_verhaltenstest.php#inhalt

Soweit die Theorie. Schauen wir uns nun die Fakten an. Macht es einen Sinn mit einem Hundegesetz die Beißattacken senken zu wollen? Um diese Frage zu klären habe ich die Städte Magdeburg und Hamburg als Vergleich zu Berlin herangezogen. Magdeburg aus dem Grund weil ich mich dort in letzter Zeit des öfteren beruflich aufgehalten habe und die Situation vor Ort einigermaßen einzuschätzen weiß und Hamburg habe ich als Vergleich herangezogen weil es das Zufallsprinzip so wollte.

Zunächst die Fakten und Daten zu den Verhältnissen in Magdeburg, Hamburg und Berlin.

 

Magdeburg Fakten und Daten

Einwohner 231.525

Hunde 10.800

Vorfälle 41 (2011) / 36 (2010)

Gefahrenquote 1:5.646*²

Auslaufgebiete 25

 

Hamburg Fakten und Zahlen

Einwohner 1,7 Millionen

Hunde 55.229

Vorfälle 238 (2011) / 270 (2010)

Gefahrenquote 1:7.142*²

114 Auslaufplätze

 

Berliner Fakten und Daten

Einwohner 3,5 Millionen

Hunde 108.000

Vorfälle 704 (2011) / 660 (2010)

Gefahrenquote 1:4.971*²

Auslaufgebiete 27 (15 innerhalb innerstädtischer Grünanlagen/ 12 im Waldgebieten)

Das Ergebnis spricht für sich. In Magdeburg liegt die Chance, das einem ein Vierbeiner „ans Bein pissen“ will bei 1:5.646, in Hamburg bei 1:7.142 und in Berlin bei 1:4.971, was schlussendlich bedeutet, Städte wie Hamburg, die den Hundeführerschein eingeführt haben beziehungsweise wie Magdeburg strenge Richtlinien für das Ausführen von Hunden vorgeben, liegen in der Beißstatistik hinter Berlin. Man muss diesen Städten aber im Gegenzug zugute halten, dass es im Vergleicht auch weitaus mehr Möglichkeiten gibt Hunden den nötigen Auslauf zu bieten. Es liegt also wie so oft in den Händen und in der Verantwortung aller Beteiligten ein ausgewogenes Gesetz zu schaffen, dass HundehalterInnen und ihren Vierbeinern den nötigen Freiraum lässt und der Gesellschaft den Schutz vor übergriffen durch Problemhunde bietet.

Am Ende steht wieder die Frage, wer die Einhaltung der Auferlegten Maßnahmen sicher stellen soll. Der Staat kommt seinen eigentlichen Pflichten schon nur ungenügend nach, wie will er eine weitere Reglementierung der BürgerInnen und deren Einhaltung personell umsetzen. Es wird also alles beim alten bleiben, Leinenzwang hin, Maulkorbpflicht her – der Hundeführerschein wird eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für Veterinäre und Amtstierärzte und die Wegelagerer vom Ordnungsamt haben einen Grund mehr auf der Lauer zu liegen um die Quote zu erfüllen. Das Regime schröpft mal nicht die Autofahrer, Tabakkonsumenten oder sonstig zu besteuerndes Fußvolk – diesmal müssen halt mal die HundebesitzerInnen herhalten.

*(2005 ohne Hundegesetz 446/Quelle Hamburg.de)

*² Die Gefahrenquote gibt Auskunft darüber, auf wie viele Bürger im Durchschnitt eine Beißattacke fällt, oder anders gesagt, in Berlin muss man durchschnittlich 4.971 Mal einem Hund begegnen und ihm den Arsch hinhalten bis man auf den 7.142. Hund trifft der diese Gelegenheit wahrnimmt und herzhaft hinein beißt.




Honnies Lampenladen ist wieder da!

Zumindest Fragmente vom Palast der Republik sind wieder zu neuem Leben erwacht. In einer neu eröffneten Bar direkt am U-Bahnhof Rosenthaler Platz, in der Brunnenstraße 10, in Berlin-Mitte wurde ein Gesamtkunstwerk installiert, in dass einige der rötlich schimmernden Fensterscheiben integriert wurden. Wer schon immer mal wissen wollte wie Erich Honecker sein Land durch die rosarote „Brille“ gesehen hat, kann ab dem 9. März vorbeischauen und bei einem Getränk die Aussicht genießen.

Sollte es mir gelingen den Künstler für ein Interview zu gewinnen werden wir in einer der nächsten Ausgaben über ihn und seine Kunst berichten. Eventuell verrät er uns auch das Geheimnis um die Herkunft der Fensterscheiben aus Honnies Lampenladen.




Give Box

Seit einigen Monaten ist der Wrangelkiez um eine Attraktion reicher. In der Größe einer Umkleidekabine und stabil aus Holz zusammengezimmert steht die „Give Box“, der Nichtregierungsorganisation – Berlin, in der Falckensteinstraße 18. Das Fortbestehen wird ständig durch Spenden wie Büchern, CD´s, Videokassetten, Spielzeug, Bekleidung jeder Art und Dingen für den alltäglichen Gebrauch sichergestellt.

Neben der Give Box in der Falckensteinstraße gibt es weitere in der Steinstraße, und in Prenzlauerberg in der Kollwitzstraße. Weitere „Filialen“ findet man in Hamburg, Frankfurt, Hamburg und Wien.

Im Internet unter: Facebook – Givebox ORDNUNGSAMT SCHON WIEDER ANKÜNDIGUNG ZUM ENTFERNEN




Der 3. unvorhersehbare Winter

Erneut steht der Winter vor der Tür und erneut befürchtet die Bahn, dass der bevorstehende Kälteeinbruch zu Beeinträchtigungen und Ausfällen im Zugverkehr führen könnte. Der 3. unvorhersehbare Winter. Um die Reisenden schon einmal auf das bevorstehende Chaos vorzubereiten, weist das Unternehmen darauf hin, dass mit ersten Verspätungen bereits im Herbst zu rechnen sei, wenn witterungsbedingt wieder Bäume die Gleise unpassierbar machen und das herabfallende Laub die Schienen rutschig, und somit die Züge nicht mit der vorgesehenen Geschwindigkeit fahren können da sich der Bremsweg durch das Laub erheblich verlängert. Jedes Jahr kommt eine weiter Ausrede hinzu, warum und wieso es nicht möglich ist den zahlenden Bahnreisenden nicht den Service anbieten zu können wie er auf der Internetseite angepriesen wird.




Der 3. unvorhersehbare Winter

Erneut steht der Winter vor der Tür und erneut befürchtet die Bahn, dass der bevorstehende Kälteeinbruch zu Beeinträchtigungen und Ausfällen im Zugverkehr führen könnte. Es wäre der 3. unvorhersehbare Winter. Um die Reisenden schon einmal auf das bevorstehende Chaos vorzubereiten, weist das Unternehmen darauf hin, dass mit ersten Verspätungen bereits im Herbst zu rechnen sei, wenn witterungsbedingt wieder Bäume die Gleise unpassierbar machen und das herabfallende Laub die Schienen rutschig, und somit die Züge nicht mit der vorgesehenen Geschwindigkeit fahren können da sich der Bremsweg durch das Laub erheblich verlängert. Jedes Jahr kommt eine weiter Ausrede hinzu, warum und wieso es nicht möglich ist den zahlenden Bahnreisenden nicht den Service anbieten zu können wie er auf der Internetseite angepriesen wird.




Hausbesetzung die 2.

Zum zweiten Mal in diesem Jahr haben verantwortungsbewusste Bürgerinnen und Bürger, am 04. September 2011, das Haus in der Schlesischen Straße 25 besetzt. Kurz nachdem sich die BesetzerInnen in den Räumen verbarrikadiert hatten rückte die Polizei mit einem beachtlichen Aufgebot an um die Hausbesetzung rückgängig zu machen. Nach relativ kurzer Zeit hatten sich die Beamten Zutritt zum Haus verschafft. Beim erstürmen der besetzten Wohnungen benötigten sie jedoch mehr Aufwand.




Touri – Tipp Der Mauerweg

Ich möchten mit diesem Touri – Tipp an den, der in Ausgabe 12 erschienen ist und den darin enthaltenen Hintergedanken anknüpfen. Der Hintergedanke seinerzeit war, den Touristen unseren schönen Kiez zu zeigen, aber so, dass beide Seiten ihre Nutzen daraus ziehen: Die Touristen haben ihren Spaß und wir unsere Ruhe.

Mit dem Mauerweg stellen wir diesmal wieder eine weltbekannte Berliner Attraktion vor die diesen Gedanken zu hundert Prozent erfüllt. Zudem ist der Mauerweg eine Attraktion die man entweder in absoluter Ruhe fernab des hektischen Treibens genießen kann oder aber mitten im Herzen von Berlin erleben kann. Ein weiterer Vorteil, es bedarf keiner langen Anfahrt. Raus aus dem Hotel, rauf auf den (Mauer)Weg und ab geht´s. Immer schön in der Mitte vom Weg und am Rand von Kreuzberg entlang. Nachdem die Fronten geklärt wären, nun zum eigentlichem Thema.

Der Mauerweg

Der Mauerweg wurde er in den Jahren zwischen 2002 – 2006 eingerichtet. Er soll den Berlin BesucherInnen einen Eindruck vermitteln wie lang und vor allem wo entlang die Mauer von 1962 bis 1990 verlief. Die meiste Zeit der Wanderung befindet man sich auf dem ehemaligen Zollweg oder auf einem der Kolonnen Wege, auf denen die DDR-Grenztruppen ihre Kontrollfahrten zur Sicherung der Staatsgrenze durchführten. Auf dieser geschichtsträchtigen Wanderung bekommt man einen Eindruck von dem vollem Umfang der ehemaligen Mauer die sich auf mehr oder weniger 160 Kilometer belief. Man hat die Wahl den Weg fernab vom hektischen Treiben der Großstadt zu beschreiten der Stadt wie zum Beispiel am Brandenburger Tor bis hin zu absoluten Friedlichkeit in der Einöde von Albrechts Teerofen, hinter Wannsee gelegen, gerade zu ein Wechselbad der Gefühle. Naja, so oder so ähnlich zumindest.

Dank der umfangreichen Weg – Beschilderung kann man dem Mauerweg gut folgen und an über 40 Stationen gibt es mehrsprachige Informationstafeln die über die Geschichte der Mauer an den jeweiligen Stelle berichten.

Die Routen

Für diejenigen die nicht vorhaben eine komplette Berlin – Umrundung hinzulegen gibt es noch die Möglichkeit sich für eine der 14 Rad- und Wanderrouten zu entscheiden. Die Länge der Routen variiert zwischen sieben und 21 Kilometern. Zu den Innerstädtischen Routen gehören Wollankstraße – Nordbahnhof, Nordbahnhof – Potsdamer Platz, Potsdamer Platz – Warschauer Straße, Warschauer Straße – Schöneweide. Die nachstehenden Routen führen entlang der dezentralen Bezirke der Stadt: Schöneweide – Schönefeld, Schönefeld – Lichtenrade, Lichtenrade – Lichterfelde Süd, Lichterfelde Süd – Griebnitzsee, Griebnitzsee – Wannsee, Wannsee – Staaken, Staaken – Henningsdorf, Hohen Neuendorf – Hermsdorf, Hermsdorf – Wollankstraße. Im günstigsten Fall, für beide Seiten, fällt die Wahl sogar auf eine Route die nicht durch Kreuzberg/Friedrichshain führt.

Punkte an denen man vorbei kommt

Läuft man den Mauerweg in seiner Gänze ab, führte einen dies unweigerlich an einigen Sehenswürdigkeiten der Stadt entlang. Je nach dem von wo man die Route beginnt kommt man früher oder später am Brandenburger Tor, dem Reichstag, den ehemaligen Grenzkontrollpunkten Checkpoint Charly und der —- erbauten Warschauer Brücke. Die Glienicker Brücke auf der zahlreiche Agenten beider Seiten tot oder lebendig ausgetauscht wurden befindet sich genauso auf dem Weg wie die durchaus interessanten Wälder Berlins. Die Ausdauerläufer werden auch an dem ursprünglichen Grenzkontrollpunkt Dreilinden in Albrechts Teerofen vorbeikommen.

Mauerreste

In der Bernauer Straße/Ackerstraße findet man teilweise rekonstruierte und sanierte Segmente der Berliner Mauer. East Side Gallery in de Mühlenstraße bietet neben den Segmenten der ineren Mauer auch eine Open Air Gallery mit Kunstwerken von internationalen Künstlern. Checkpoint Charly Alliierten Kontrollbaracke vor der man sich mit US – und Sowjet – Soldat ablichten lassen kann. In direkter Nachbarschaft findet man in der Schützenstraße ebenfalls Mauerreste vor. In der Kieler Straße in Mitte , in der Erna-Berger-Straße und in der Puschkinalle in Treptow stehen die letzten Wachtürme im Stadtzentrum. Weiter Reste der Mauer findet man in der Bornholmer Straße (Bösebrücke), Gartenstraße/Bernauer Straße, Niederkirchner Straße, Schwartzkopfstraße, im Mauerpark, auf dem Invaliden- und St. Hedwigs Friedhof.

TIPP: Es ist zu empfehlen sich strikt an die Wegvorgabe zu halten. Insbesondere in den ehemaligen Grenzgebieten die zwischen Friedrichshain und Kreuzberg verlaufen könnte es beim verlassen des Weges zu Kontakt mit der einheimischen Bevölkerung kommen. Sollte es zu einem unvermeidbarem Aufeinander treffen kommen unbedingt folgenden Rat befolgen: Schnauze halten und nicht versuchen die Lage durch künstliche Freundlichkeit oder dem Vortragen eines flachen Witzes entschärfen zu wollen. Die Erfahrung zeigt negative Erfolgsaussichten, mit dieser Taktik heile aus der Situation heraus zu kommen. Des weiteren empfiehlt es sich keinen Augenkontakt mit der einheimischen Bevölkerung herzustellen. Sollte dies wider erwartend eintreten sollte man umgehend die Augen mit klarem Wasser ausspülen und anschließend einen Facharzt aufsuchen um die Verblendung der Augen durch die Schönheit der KreuzbergerInnen behandeln zu lassen. So das soll es dann auch gewesen sein.

P.S. Vielleicht begegnen dem ein oder der Anderen Horch & Guck auf ihrer




Nachgetreten – Wenn zwei sich streiten…

„Herrlich“ dachte ich als ich in den Tagen nach dem 1. Mai 2011 aus der Presse erfahren durfte, dass sich die Staatsdiener der Polizei, am Tag der Arbeit, gegenseitig auf die Fresse gehauen haben.

Für die von euch, die von diesem Ereignis bisher noch nichts erfahren haben, hier die Geschichte von Anfang an:

Am 1. Mai trafen sich, wie jedes Jahr, tausende Menschen rund um das Kottbusser Tor und in der Oranienstraße um diesen Tag ausgiebig zu feiern und gleichzeitig für mehr Gerechtigkeit am Arbeitsplatz zu demonstrieren (Und dies vor dem Hintergrund, dass Adolf Hitler Alias „18“, um dem Schwachsinn der Gesellschaft von missverständlichen Zahlencodes auf Kleidungsstücken gerecht zu werden, diesen Tag 1933 zum gesetzlichen und 1934 zum Nationalen Feiertag erklärt hat und der durch den späteren Alliierten Kontrollrat bestätigt wurde). Inmitten dieses friedlichen Volksfestes kam es dann am Rande zu folgender und wie ich finde, besonders amüsanten, aber dennoch zum Nachdenken anregenden, Situation: Der Ort des Geschehens, so berichteten es die Medien, lag unweit vom Kottbusser Tor in direkter Nähe zum Kottbusser Damm. Dort haben sich, inmitten der friedlich protestierenden Menge, zivile und uniformierte Polizeibeamte, sozusagen dienstlich gegenseitig auf die Schnauze gehauen. Den Sieg in diesem ungleichen Kampf trug die uniformierte, mit Kampfanzügen ausgestattete und mit Kampfgas und Schlagstöcken bewaffnete Mannschaft (des PSV/Scherz der Redaktion) vom Platz. Die in Zivil angetretenen Beamten wurden indes bis zur Dienstunfähigkeit traktiert und anschließend Erkennungsdienstlich erfasst. Zu gern hätte ich die dämlichen Gesichter der „Sieger“ gesehen als sie festgestellt haben, wem sie die Fresse poliert haben. Die in diesem Gefecht verletzten Beamten wurden ärztlich versorgt und waren an diesem Tag nicht mehr einsatzfähig.

Und nun zum inhaltlich wertvolleren Teil des Berichts. Diese an sich recht amüsante Situation zeigt einen Umstand auf, der seit Jahren für Diskussionsstoff sorgt aber weder von der einen Seite (Demonstranten) ausreichend bewiesen, noch von der anderen Seite (Staat) zugegeben wurde. Denn, wenn die Beamten in Zivil ein Verhalten an den Tag gelegt haben das ein derart hartes Eingreifen der Uniformierten Beamten rechtfertigte, beweist dies, dass sich die geschädigten Zivilbeamten vor Ort aufgehalten haben um als Provokateure eine illegale Aktion anzuzetteln oder sich zumindest an ihr beteiligt und somit eine Eskalationen der Situation gefördert haben. Haben die Zivilbeamte jedoch nur „friedlich“ ihren Dienst verrichtet und das Treiben der Massen beobachtet beweist es, dass einige geistige Einzeller der Polizei durchgedreht sind und grundlos Demonstranten und diesmal auch ihre eigenen Kollegen verprügelt haben. Egal wie man es dreht und wendet. Egal wie sich die Verantwortlichen wieder herausreden wollen. Das war ein Anschiss auf voller Linie der beweist, dass wir von charakterlichen Tieffliegern „bewacht“ werden. Und wer zahlt den ganzen Aufmarsch Uniformierter auf dem Niveau von Intensivtätern? Die Antwort auf diese Frage kann nun jeder für sich selbst herausfinden.

Fazit: Wenn zwei sich streiten, freut sich der Dritte. Und ick freu mir!




Neues vom Spreeufer – Daimler Benz baut seine Vertriebszentrale

Woher der Wind weht wissen die Japaner derzeit am besten. Wir, hier in Kreuzberg, haben eine ganze Zeit lang nicht begriffen woher der Wind weht. Spätestens aber mit dem Bau der O2-Welt, dürfte sich bei jedem die Erkenntnis eingestellt haben, das da eine steife Brise auf uns zukommt. Mit dem Neubau von Mercedes könnte sich die steife Brise zu einem Sturm aufschaukeln. Denn mit der Durchsetzung des Bauvorhabens wurde wieder einmal mehr, der wirtschaftliche, vor den des Volkswillen gestellt. Die Proteste im Vorfeld lassen erahnen welche Schwierigkeiten beim Bau seiner neuen Vertriebszentrale auf das Unternehmen zukommen könnten. Die Vorschläge der Gegner reichen von „Bausabotage“ bis hin zu „erst einmal die Fertigstellung abwarten und dann den Angriff mit Pflastersteinen und Spraydosen starten“. Was auch nun von alle dem eintreten wird, Mercedes wird es nicht leicht haben seinen Standort von Protestaktionen frei zu halten.

Aber nun erst einmal zum Thema an sich. Daimler – Benz hat das Gebäude am Potsdamer Platz ursprünglich für die Zentrale seiner Dienstleistungstochter „debis“ gebaut. Seit der Umstrukturierung des Unternehmens zur Daimler AG dient es als Sitz der Daimler Finanz Service Abteilung. Seitdem muss für die Nutzung der Räume, in bester Lage der Stadt, Miete gezahlt werden. Diese Miete ist ihnen nun zu hoch und das Unternehmen hat sich dazu entschlossen umzuziehen. Das Immobilienunternehmen Viveco aus der Gruppe des europäischen Immibilieninvestors CA Immobilien hat den Komplex am Spreeufer entwickelt und ist auch für die Realisierung verantwortlich. Neben der Vertriebszentrale entsteht ein Ausstellungsraum und ein Bistro. Es bleibt zu hoffen, dass die Tiefgarage ausreichend Platz für ALLE Fahrzeuge der täglich anrollenden Mitarbeiter bietet. Fraglich bleibt, ob die Besucher der O2-Welt diese Tiefgarage auch nutzen dürfen oder ob sie, bei uns, mehr als schon jetzt, mit den Besuchen der Veranstaltungen, den Kiez zuparken. Dies bleibt wohl, wie so vieles im Leben, abzuwarten. Da der Mietvertrag am Potsdamer Platz 2013 ausläuft, drängt die Zeit die Umsetzung des Projekts reibungslos voran zu treiben. So werden ab dem Herbst 2011 die ersten Baumaschinen ihren Dienst aufnehmen um am Spreeufer, direkt neben der O2-Welt, den Grundstein für den neuen Firmenkomplex vorzubereiten. Bis zum Jahr 2013 muss der Bau fertiggestellt und die Arbeitsplätze für die bis zu 1400 Mercedes – Mitarbeiter für den Einzug vorbereitet sein.

Schauen wir uns nun einmal das Ausmaß der Bebauung an. Der gesamte Gebäudekomplex wird auf einer Grundfläche von 26.000 m² errichtet. Bei Betrachtung der Pläne fällt einem das 55 Meter Hochhaus auf. Im Vergleich dazu, die O2-Welt ist 35 Meter hoch und die normale Traufhöhe von 22 Metern der umliegenden Gebäude (außer natürlich O²-Welt) über das doppelte überschritten. Bleibt abzuwarten wie hoch das Bestechungsgeld sein wird, um einen Rückbau des, aus Versehen, um 15 Meter zu hoch gebauten Hochhauses zu verhindern. Neben den ganzen negativen Begleiterscheinungen die dieser Bau mit sich bringt, gibt es aber etwas gutes zu berichten. Wohl weißlich das dies in diesem Zusammenhang in Zukunft wohl die Ausnahme bleiben wird. Die Errichtung findet unter den Richtlinien der „Green Building Standarts“ statt. Ob das die Angelegenheit besser aussehen lässt, wage ich zu bezweifeln. Soviel erst einmal dazu. Ich werde euch weiterhin auf dem aktuellen Stand der Dinge halten wer und wann hier in direkter Nachbarschaft seine vier Wände aufstellen wird.

 




Das Kottbusser Tor (1786 – 2011)

Mit dem Kottbusser Tor verhält es sich wie mit New York. Entweder man liebt es oder man hasst es. Da ich New York „hasse“, habe ich für den Kotti soviel übrig, um mich mehrmals in der Woche dort herumzutreiben und nun auch über ihn zu berichten.

Der Platz rund um den Standpunkt des ehemaligen Kottbusser Tors ist ein Ort an dem Welten aufeinander treffen. Das bunte Völkchen der Anwohner, Geschäftsleute, Bänker, Drogenhändler und ihre Kunden, Klubgänger, Touristen und jede Menge anderer Leute, die der Beruf in dieser Gegend treibt oder die, die einfach nur mal so vorbei schauen um zu sehen, was es neues gibt. Fakt ist, es gibt keinen Punkt in Berlin an dem sich ein breiteres Spiegelbild der Gesellschaft so extrem gebündelt bietet, wie hier. Je nach geistiger Zusammensetzung eines jeden Einzelnen vor Ort kann ein aufeinandertreffen verheerende Wirkungen haben. Meistens jedoch bleibt eine zwischenmenschliche Auseinandersetzung die Ausnahme, so das eine friedliche Koexistenz herrscht.

Nun zu den mehr oder weniger detaillierten und gewissenhaft recherchierten Fakten zu diesem Kiez im Kiez. An die ursprüngliche Bedeutung dieses Ortes erinnert heute nur noch der Name. Vor über 150 Jahren stand an der Stelle, an der heute die U-Bahn entlangführt und an der sich täglich die Wege tausender Autos kreuzen, das Cottbusser Thor (ursprüngliche Schreibweise). Es war eines von fünfzehn Berliner Stadttoren. Die Stadtmauer und ihre Tore dienten nicht, wie man annehmen könnte der Verteidigung und dem Schutz der Stadt sondern als Schutz vor Schmugglern und als Abfertigungsposten für die Erhebung von Zöllen. So um 1800, bevor an dieser Stelle eine Zentrale von Soddom und Gomorra (aktuelle Darstellung und Lagebeschreibung der Presse) eröffnet wurde, war dieser Ort ein ruhiges Fleckchen Erde. Bauern bestellten ihre Felder, Händler zogen entlang um ihre Waren in der Stadt an die Frau und den Mann zu bringen und das ein oder andere Vieh lief stadtauswärts dem Sonnenuntergang entgegen. Wie es seinerzeit üblich war, wurden die Stadttore nach den Städten benannt, in die man gelangte, wenn man die Stadt durch sie verließ. Nach Cottbus führte einen somit der Weg, wenn mandie Stadt durch das Cottbusser Thor hinter sich ließ. Mitten im Köpenicker Feld erbaut, rückte die Zivilisation mit der Zeit immer näher an die Stadtmauer heran. Irgendwann war der Zustrom der Landbevölkerung so groß, dass dasTor dem gleichen Schicksal zum Opfer fiel wie die Stadtmauer und andere Stadttore auch. Nach und nach wurde die Stadtmauer und 1860 dann auch das Cottbusser Thor abgetragen um Platz für die Neubebauung zu schaffen. Bereits um 1910 war von der einst ländlichen Gegend und den Feldern nichts mehr zu sehen. Der Platz rund um den ehemaligen Standort des Tores war eingerahmt von, mit prächtigem Stuck verzierten Wohnhäusern, in denen die gutbürgerliche Gesellschaft residierte. Die Straßenbahnverbindung auf dem Weg vom südlichen in den nördlichen Teil Berlins, kreuzte die auf dem Viadukt geführte U-Bahnlinie. Pferdegespanne rumpelten über das Kopfsteinpflaster und die Menschen waren mit gemäßigtem Schritttempo unterwegs. Durch zwei Weltkriege und eine Jahrzehnte andauernde Teilung der Stadt, die sich unweit vom Kottbusser Tor vollzog, änderte sich das Gesicht des Ortes nachhaltig. Heute sind Neubauten an die Stelle von den im Krieg zerstörten prachtvollen Häuser getreten. Auch sonst hat sich in den Jahren so einiges geändert. Von der einstigen Beschaulichkeit rund um den Platz ist heutzutage nichts mehr übrig. Spätestens morgens ab neun Uhr bahnt sich an was einige Stunden später los bricht. Denn um High Noon herrscht redliche Betriebsamkeit im Kiez. Händler versuchen ihre Ware zu verkaufen und die gastronomischen Betriebe buhlen mit Angeboten um die hungrige Kundschaft. Wenn am Abend dann noch die Bars und Unterhaltungsbetriebe wie der berühmte Club SO36 in der Oranienstraße öffnen, ist am Kottbusser Tor und in der Gegend drum herum kein Halten mehr. Egal wo man sich aufhält, in den Stoßzeiten befindet man sich im stetigen Kampf gegen den Strom der Menschenmassen. Wehe dem der zu (zu) später Stunde versucht den Massen zu entgehen, indem er eines der zahlreichen Cafes oder Bars aufsucht, um sich eine kurze Pause von dem Trubel zu gönnen. Diese sind spätestens nach Anbruch der Dunkelheit ebenfalls restlos überfüllt.Die Verbindung zur nahe gelegenen Oranienstraße, der Einkaufsmeile vom SO36, über die Adalbertstraße, eröffnet den Konsumfreudigen weitere Angebote. Mit dem Gesicht des Ortes hat sich auch die Bevölkerung verändert. War es zu Beginn, wie bereits erwähnt, die gutbürgerliche Gesellschaft die sich hier niederließ, waren es nach dem Krieg die Arbeiter und nach dem Mauerbau, 1961, die ausländischen Arbeiterfamilien und sozial schlechter gestellten Schichten der Berliner, die hier ein neues Zuhause fanden. So entstand über die Zeit hinweg eine bunte gesellschaftliche Mischung die heute, zwanzig Jahre nach dem Mauerfall droht auseinanderzubrechen und das Gesicht erneut wandeln zu lassen. Fraglich ist nur ob der Wandel sich zum Guten oder Schlechten hin vollziehen wird. Untereinander entstandene Strukturen zerbrechen und werden auch weiterhin zerbrechen, wenn nicht jeder einzelne von uns sich jeden Tag aufs neue motiviert den zermürbenden Kampf gegen die ständig steigenden Miete nund die Pläne der „volksnahen“ Vertreter der Gemeinschaft aufzunehmen.

Tipp: In unmittelbarer Nähe zum Kottbusser Tor liegt das Kreuzberg Museum. Hier erhält man Einblicke in die baulichen und sozialen Veränderungen im Kiez. Des Weiteren beheimatet das Museum die ehemalige Druckerei Otto Schneider mit einer historische Setzerei und Druckerei. Um den Kiez hautnah zu erleben empfiehlt es sich an einer der Stadtführung teilzunehmen. Von `Theodor Fontane in Kreuzberg` über die ´Kreuzberger Kulturgeschichte´ und ´Kreuzberg radikal´ bis hin zu gegenwärtigen (Problem)-Themen wie ´Von Industriespree zur Mediaspree´ ist garantiert für jeden etwas interessantes dabei

Kreuzberg Museum

Adalbertstraße 95A

10999 Berlin

Telefon 030/50 58 52 33

www.kreuzbergmuseum.de

Öffnungszeiten

Mittwoch bis Sonntag

von 12:00 bis 18:00 Uhr

Anfahrt

U1 + U8 Station Kottbusser Tor

Bus 140, M29, N1*, N8*, N47*

N=Nachtbus




Touri-Tipp Fluch oder Segen?

Der Touri-Tipp ist eigentlich dafür gedacht dem ortsunkundigen Berlinern und Berlinbesuchern unseren Bezirk und die in ihm enthaltenen, verschiedenen Kieze und deren Sehenswürdigkeiten näher zu bringen und ein paar interessante Informationen darüber zu liefern. Ausgabe für Ausgabe gebe die Geheimtipps, die in keinem Reiseführer Erwähnung finden, aber dennoch prägend für Kreuzberg und seine Einwohner sind. Seitdem ich mich mit Themen für die BerlinerInnen und Berlin-BesucherInnen beschäftige, bekomme ich auch die unterschiedlichsten Meinungen zu hören. Denjenigen, denen die Touristen gute und stetig steigende Umsatzzahlen bescheren, sind sie herzlich willkommen. Den alteingesessenen Händlern und Kiezkneipen-Besitzern sind sie ein Dorn im Auge. Die Anwohner der betroffenen Straßenzüge vermissen die frühere Ruhe und Beschaulichkeit in ihrem Lebensumfeld.

Aus diesem Grund werde ich an dieser Stelle für das Verständnis für jeden einzelnen Betroffenen in dieser Sache werben und aufzeigen, dass mit dem nötigen Respekt auch ein Miteinander möglich ist. Denn selbst unter den Alteingesessenen sind die Meinungen geteilt. Die meisten jedoch sind sich in ihrer, nicht immer zu unrecht, negativen Haltung in diesem Punkt einig. So zogen bereits mehrere Demonstrationszüge, bestehend aus Anwohnern, Gewerbetreibenden und sonstigen Gegnern der stattfindenden Veränderungen im Kiez, durch die Straßen Kreuzbergs um ihrem Unmut Luft zu machen. Hauptsächlichster Streitpunkt sind die, sich durch die engen und eh völlig überfüllten (teilweise verkehrsberuhigt) Straßen, zwängenden Reisebusse, die kommerzialisierten Radtouren und die sich immer weiter ausbreitenden gastronomischen Betriebe. Die geführten Stadtrundfahrten per Bus und Fahrrad verhindern aufgrund ihres eng gesteckten Zeitrahmens, dass die Teilnehmer den Kiez weder richtig kennenlernen, noch dass sie einen Teil ihrer Reisekasse hier leeren können. Somit bleibt einzig und allein der Umstand, dass die Busse lärmend die Straßen verstopfen und die Fahrradtouren einen unnötigen Störfaktor in einem ansonsten recht friedlichen Kreuzberger Alltag darstellen. Die Händler im Kiez sehen sich durch den Zuzug neuer Geschäfte, die es ausschließlich auf die Brieftasche der Touristen abgesehen haben und denen der Kiez an sich scheißegal ist in ihrer Existenz gefährdet. Das beste Beispiel hierfür ist der Wegzug des Malerbedarfladens Herman Sachse im vergangenen Jahr. Zudem ändert die zuvor erwähnte „Tourismusförderung“ auch das Bild der Touristen, die uns besuchen. Waren es in den letzten Jahren noch die Individual-Touristen die unseren Kiez belebten, erforschten, beidem ein oder anderen Einzelhändler ihr Geld ließen und mit uns in den Clubs und Parks feierten, sind es seit 2010 ausschließlich die Hungrigen und Feierwütigen die uns mehr oder weniger angetrunken und mit der Bierflasche in der Hand belästigen. Dazwischen finden sich aber auch immer wieder Besucher, die es ernst meinen und die sich mit dem Kiez und seiner Geschichte beschäftigen und auseinandersetzen, wobei der Anteil derer weiterhin rückläufig ist. Aber sie sind die Ausnahme und so werden auch wieder in der kommenden Sommersaison die Pauschalreisegruppen mit Reiseleitern und eng gestecktem Zeitplan durch unsere Straßen hetzen. Da bleibt allenfalls Zeit für ein zuvor gemeinsam geplanter Zwischenhalt bei einem der zahlreichen gastronomischen Einrichtungen, aber nicht für einen entspannten und gemütlichen Einkaufsbummel, von dem alle Händler etwas hätten und der den Missmut über die Lage etwas dämpfen würde.

Dazu kommt, dass der massive Zustrom von Pauschaltouristen zeitgleich mit der Umstrukturierung, insbesondere des Wrangelkiezes und seiner Umgebung, stattfindet. Die im Zusammenspiel dieser beiden Faktoren resultierenden Umstände, wie zum Beispiel der Anstieg der Mieten, wird zu Recht beiden, den Touristen sowie den Umstrukturierungsmaßnahmen zur Last gelegt. Wobei man berücksichtigen muss, dass die meisten Kreuzberger von einer Erhöhung der Wohnraummiete betroffen sind, die auf den Zuzug der gutbürgerlichen und gutverdienenden Gesellschaft zurückzuführen ist und so rein gar nichts mit den Touristen zu tun hat. Denn der gern gesehene Tourist kommt, gibt im Optimalfall jede Menge Kohle aus und verschwindet dann auch wieder. Das Pack, was sich hier derzeit versucht anzusiedeln und sich dann über die hier vorherrschende Lebensweise beschwert, nistet sich auf Dauer hier ein und versaut den Mietspiegel. Das ist wie die Wahl zwischen Pest und Cholera. Trotzdem bleibt mir in diesem Zusammenhang der Aufruf, der in einer Zeitung erschienen war und der zu massiven Angriffen auf Touristen aufgerufen hat, völlig unverständlich.

Da lässt man nach meiner Meinung, wie bei den 1. Mai Krawallen, den Druck am falschen Ventil ab. Denn so wie es völlig sinnfrei ist am 1.Mai aus Protest gegen das Kapital, dem kleinen „Händler umme Ecke“ den Laden abzufackeln und nicht die Fabrikantenvilla in Wannsee oder Frohnau, so ist es genauso wenig sinnvoll Touristengruppen mit Farbbeuteln und mit grober körperlicher Gewalt entgegenzutreten und damit vertreiben zu wollen. Zumal die Schuldigen für den Streit dasTouristen mit Reisebussen durch die Straßen Kreuzbergs kutschiert werden unweit vom eigenen Kiez zu finden sind. Die Angebote der auf optimierte Profitgewinnung ausgelegten Unternehmen sind es, die es gilt für beide Seiten angenehm zu gestalten. Sollte dies nicht möglich sein, gilt es andere Mittel und Wege zu finden, um das Übel an der Wurzel zu packen und auszumerzen.

Nun ist es aber so, das jeder von uns dann und wann auch mal verreist. In diesem Moment befindet man sich auch in der Heimat und der gewohnten Umgebung von anderen Menschen und hofft darauf, wenn auch nicht unbedingt freundlich, dann aber doch wenigstens respektvoll empfangen und behandelt zu werden.

Ganz nach dem Spruch: „Alle Menschen sind Ausländer – Fast überall“. So könnte man hierbei sagen: „Fast alle Menschen sind Touristen – Fast überall“.

Denkt mal drüber nach, in einem angeblich so toleranten Bezirk wie wir eigentlich immer vorgeben, sein zu wollen.

Der Stadtführer Horst Schulz, ist ein gutes Beispiel für kiezverträglichen Tourismus und bietet zudem eine (touristische) Völkerverständigung der besonderen Art. Zu seinen Kunden zählen Berlin Besucher genauso wie Berliner die, ob aus Zeitmangel oder aus Furcht vor dem Berliner „Ghetto“, noch nie die Grenze nach Kreuzberg überschritten haben. Gemeinsam mit ihnen erforscht er den Bezirk und erklärt von Grund auf seine Geschichte. Er gehört zwar auch zu denen der seine Kunden mit dem Bus durch die Straßen kutschiert, aber im Gegensatz zu anderen Stadtrundfahrten hält er an und läßt seine Gruppe auf die Menschheit los. Die dabei zustande kommenden Kontakte und die daraus resultierenden Gespräche helfen die Barrieren und (teilweise gegenseitigen) Vorurteile abzubauen und im besten Fall, ganz zu beseitigen. So steht ein Besuch einer Moschee auf dem Programm, bei dem der Interessierte seine Fragen stellen kann und das Gebet ansich erklärt und vorgeführt bekommt. Dass auf dieser Tour auch der ein oder andere Einkauf getätigt wird, und somit beide Seiten ihren „Nutzen“ ziehen, zeigt der Besuch auf dem türkischen Wochenmarkt. Erstaunt über das reichhaltige Angebot und die Freundlichkeit der VerkäuferInnen, haben viele zum Schluß des Einkaufsbummels die HändlerIn vor Ort mehr „unterstützt“ als sie dies eigentlich vorhatten.

Nun denkt darüber nach und versucht im respektvollen Umgang miteinander die Situation für alle so angenehm wie möglich zu gestalten.




Kunst im Kiez Die Zerstörung

Normalerweise berichte ich an dieser Stelle über Künstler aus Kreuzberg und deren Werke. Diesmal jedoch liegt es mir am Herzen über die Kunst und der ihr entgegen gebrachte Missachtung zu berichten. Die East Side Gallery ist ein gutes Beispiel dafür.

Die Missachtung in Form von, auf den von Künstlern nicht genutzten und somit anfänglich noch Weiß grundierten Flächensein „Zeichen“, „Tagg“, „Logo“ oder wie auch immer, anzubringen, nimmt immer größere Ausmaße an. Nachdem bereits einige Radiosender über dieses Thema berichteten, möchte ich hiermit nun auch die Aufmerksamkeit auf dieses Problem lenken.

Denn ich frage mich: Wie kann es sein, dass ein weltweit bekanntes und bewundertes Kunstwerk wie die East Side Gallery derartigen Verunstaltungen ausgesetzt werden kann? Jeden Tag laufen Scharen an Berlin-Besuchern an dem ehemaligen Teil der deutsch-deutschen Grenze entlang und bestaunen die Umgestaltung in Form einer Freiluft Galerie mit dutzenden von riesigen Gemälden von Künstlern aus verschiedenen Nationen. Ich bin kein ausgesprochener Kunstliebhaber und interessiere mich auch nicht überdurchschnittlich für die Malerei, aber wenn ein paar völlig bekloppte Vollidioten nichts besseres zu tun haben als mit einem „I was here…“-Spruch ein Kunstwerk zu verunstalten, dann nehme ich mir trotzdem das Recht heraus, dieses anzuprangern und zu hinterfragen, wo der Schuh drückt.

Um mir einen Überblick über die aktuelle Lage zu verschaffen und nachzusehen, was in der Zwischenzeit geschehen ist um die Schmierereien an dieser Stelle zu unterbinden, begab ich mich zum Ort des Geschehens und stellte fest…nix! Aber auch absolut rein gar nichts hatte sich seit meinem damaligen Besuch und der ersten Kenntnisnahme geändert. In Weltmetropolen, wie Berlin es nach den Worten unserer Regierenden ja immer so gerne sein möchte, postieren die Verantwortlichen in den Stoßzeiten des Besucherandrangs Wachpersonal zum Schutz von erhaltenswerten Kulturgütern. Diese Vorgehensweise um Vandalismus zu verhindern ist in anderen Weltmetropolen Standard. In anderen Weltmetropolen, aber eben nicht hier. Hier lässt man die Touristen an einer immer weiter verschandelten Mauer entlang laufen. Ganz nach dem Motto: Friss oder stirb – Schau es dir an oder lass es sein.

Oder könnte der Grund für das mangelnde Interesse an der East Side Gallery damit begründet sein, dass kein Geld durch Eintritt und Vermarktungsrechte in die staatlichen Kassen gespült wird und das Projekt somit ausschließlich als unangenehmer Kostenfaktor angesehen wird?Dem würde ich entgegenhalten, das die Deutsche Braunkohle auch keinen Gewinn abwirft und trotzdem seit Jahrzehnten für den Erhalt der Arbeitsplätze subventioniert wird. Egal, zurück zum Thema.

Mein Vorschlag für die Behebung des Problems ist Beamte, die den Polizeidienst aus Körperlichen oder Geistigen Gründen nicht mehr ausüben können und sonst in den Frühruhestand entlassen worden wären, dort einzusetzen und mit der Bewachung von Kulturgut zu betrauen. Die einsatzfähigen Polizeikräfte könnten somit weiterhin in gewohnter Truppenstärke die Toiletten am Bahnhof Zoo bewachen.

Mit diesen Gedanken lief ich die Galerie entlang und sah an einigen Stellen, wo der Platz auf den von Künstlern unbehandelten, weißen Flächen keinen Platz für weitere Signaturen bot, besonders dreiste Arschlöcher (gibt es auch eine weibliche Form von Arschloch?) bereits auf die Flächen ausgewichen sind, die mit Kunstwerken versehen wurden. Dies sollte ein eindeutiges Signal an die Verantwortlichen sein, die Hände aus dem Schoss zu nehmen und endlich zu reagieren. Ansonsten werden demnächst die ersten „Mauerspechte“ mit Hammer und Meißel anrücken und Stück für Stück die Mauer zu einem erneuten Sanierungsfall machen.

Ich nahm mir vor, dem Ganzen in den nächsten Tagen einmal gründlich auf den Grund zu gehen. Zurück in der Redaktion setzte ich mich an meinen Computer und machte mich daran die Kontaktdaten der zuständigen Stellen herauszusuchen und sie mit meinen Fragen per E-Mail oder wenn nötig, telefonisch zu konfrontieren. Meine Fragen waren klar und deutlich definiert und sie waren strukturiert.

Frage 1: Was wird ihrerseits unternommen um die sich ausbreitenden Schmierereien an der East Side Gallery zu unterbinden?

Frage 2: Wann wird ihrerseits etwas gegen die sich ausbreitenden Schmierereien an der East Side Gallery unternommen?

Mit diesen beiden Fragen beschäftigte ich Herrn Alavi von dem East Side Gallery e. V. und das Büro vom Bezirksbürgermeister Herrn Dr. Schulz im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg.

In dem Telefonat, das ich mit Herrn Alavi geführt habe, erfuhr ich, dass die Arbeiten für eine Wiederherstellung der East Side Gallery bereits durch den Berliner Senat beschlossen und die dafür benötigten Gelder schon bewilligt wurden. Der Bezirk, der für die Durchführung der Arbeiten zuständig ist, spielt auf Zeit und schiebt die Aufgabe vor sich her. Auch die Vorschläge des Vereins, erhielten seitens der Verantwortlichen zwar Gehör aber schienen nicht auf den nötigen Sachverstand zu treffen. Denn der Sinn hinter dem Gedanken der Künstlerinitiative, mit Beleuchtung, Bewachung und weiterer Ausschilderung in Form von Informations- und Hinweistafeln, erneute Schmierereien zu verhindern ist noch nicht ganz in den Köpfen der Zuständigen angekommen. Die Verweigerung, dem Verein vor Ort ein Grundstück für die Errichtung eines Informationspavillons zur Verfügung zu stellen um näher an den Besuchern der Galerie zu sein, verhärtet die Fronten zusätzlich. Es wird vermutlich noch einige Gesprächsrunden zu diesem Problem geben müssen (wenn sie dann endlich mal zustande kommen), um irgendwann einmal, zu einem Abschluß zu gelangen.

Den Bezirksbürgermeister habe ich leider nicht erreicht und kann somit auch keine Stellungnahme seinerseits in diesem Zusammenhang liefern. Ich bitte alle an diesem Thema Interessierten, sich im Büro des Bezirksbürgermeisters Dr. Schulz, unter Tel.: 90298-2301 (Sekretariat) zu melden und den aktuellen Stand der Dinge zu erfragen.Es bleibt abzuwarten ob es dem Bezirk bis zum Frühjahr und somit auch bis zum erscheinen der ersten Besuchergruppen gelingen wird, die Schmierereien zu entfernen, ein Abstellen erneuter Verunreinigungen durch- und vor allem auch umzusetzen und dadurch den Ruf der East Side Gallery wiederherzustellen und zu retten.

Die Gedanken über eine Anmeldung für die Aufnahme und Eintragung in das Unesco-Weltkulturerberegister kann bis dahin als Wunschtraum auf Eis gelegt werden. Abschließend kann ich nur sagen, dass ich das Thema weiter verfolgen und zu gegebenem Zeitpunkt wieder aufgreifen und darüber berichten werde.




Eine Studie des Kreuzbergers…

konnte die Existenz von Bullenschweinen nicht bestätigen. Trotz einer Reihe von Sichtungen unter der Zivilbevölkerung und etlichen Augenzeugenberichten mit Hinweisen zu ihren Aufenthaltsgebieten ist es uns nicht gelungen, einen Nachweis für das vorhanden sein dieser Lebewesen zu erbringen. Die diesbezüglich vom Kreuzberger in Auftrag gegebenen und von mehreren, unabhängigen Instituten durchgeführten Forschungsarbeiten zu diesem Fachgebiet, ergaben im unmittelbaren Vergleich von Bullen und Schweinen, dass weder äußerlich, noch im genetischen Bereich irgendeine Form der Übereinstimmung festzustellen war. Die zu dem Kernteam gehörenden Wissenschaftler, bestehend aus weltweit führenden Fachleuten, standen mehrere Optionen für den Nachweis dieser Lebensform zur Verfügung. Eine davon war der Versuch, Bullen mit Schweinen zu kreuzen um somit ein Exemplar eines Bullenschweins zu erhalten. Dieser Versuch wurde nach mehreren erfolglosen Befruchtungsversuchen als misslungen und ohne Aussicht auf Erfolg abgebrochen. Sollte den Wissenschaftlern in Zukunft noch ein Zuchterfolg gelingen, wird weiterhin die Frage im Raum stehen: Wie bekommt man das Vieh in die, von den Augenzeugen erwähnte, Uniform?




Das S-Bahn Chaos…

nimmt kein Ende. Obwohl wir bereits im vergangenen Winter darauf hingewiesen haben, dass auch in der Wintersaison 2010/2011 wieder mit Temperaturstürzen und Schneefällen zu rechnen ist, herrscht auch in diesem Winter das Chaos auf den Schienen. Unsere Warnungen haben die Verantwortlichen anscheinend wieder einmal achtlos beiseite geschoben und den Profit ihres Unternehmens in den Vordergrund gerückt. Die halbherzigen Vorbereitungen rächen sich nun seit Monaten. Als Gründe für dieses Chaos wurden, wie bereits im vergangenen Jahr, eingefrorene Weichen und massiver Schneefall genannt. Hinzu kam das Problem einer Ansammlung von Schneematsch der die Türzwischenräume blockierte und somit einen technisch reibungslosen Ablauf im Fahrbetrieb verhinderte. Des Weiteren verhindert ein Wartungsstau mangels Fachkräften und Ersatzteilen, dass ausreichend Züge zur Verfügung stehen. Die Schuld ist, wie so oft, in jahrelanger Misswirtschaft, verantwortet von hochbezahlten Managern, zu suchen. Sie sonnen sich und ihre Wohlstandsplauzen, abgesichert durch üppige Pensionen und Abfindungen an irgendwelchen Stränden dieser Welt und genießen ihren „wohlverdienten“ Ruhestand.Auf den nächsten Wintereinbruch.