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Kategorie: Gesellschaft - Der Kreuzberger

Geplante Obsoleszenz

Die geplante Obsoleszenz, auch „Product Death Date“ genannt, könnte mit einem lachenden Auge betrachtet werden, wenn nicht Menschen in anderen Teilen der Welt unter ihr zu leiden hätten. Denn wenn Millionen von Menschen auf die Betrügereien der Werbung hereinfallen und stets die neusten Errungenschaften der Technik ihr Eigen nennen müssen und sich dabei das Geld aus der Tasche ziehen lassen oder sich gar verschulden, ist es deren eigene Sache. Aber wenn zum Beispiel Ghana als Sondermülldeponie für den Wohlstandschrott der westlichen Welt herhalten muss, ist es an der Zeit, dass wir unser Konsumverhalten bewusster und nachhaltiger gestalten.

Als „geplante Obsoleszenz“ bezeichnet man das „vorprogrammierte Verfallsdatum“ von Produkten. Anders ausgedrückt, beim Herstellungsprozess eines Produkts werden bewusst Schwachstellen eingebaut, um sicherzustellen, dass das Produkt nach einer gewissen Zeit, schneller als eigentlich nötig, seine Funktionsfähigkeit verliert. Ein gutes Beispiel hierfür sind Drucker. Sie besitzen einen Chip, der nach einer zuvor vom Hersteller einprogrammierten Druckleistung/Seitenzahl das Gerät funktionsunfähig macht. Nicht nur in Druckern, auch bei allen anderen Geräten kann man davon ausgehen, dass unnötige Schwachstellen eingebaut wurden, um den Kunden nach einer gewissen Zeit als Wiederholungstäter, an die Kassen der Konsumtempel zurückzuholen.

Um das Ganze an einem aktuellen Streitthema zu verdeutlichen, nehme ich ein allseits beliebtes und bald vom Markt verbanntes Produkt, die Glühlampe.

Die Glühlampe wurde von Thomas Edison am 27. Januar 1880, unter der US-Patent Nummer 223898 angemeldet und 1881 für einer Lebensdauer von 1.500 Stunden weiterentwickelt. Im Jahre 1924 lag die Lebensdauer einer handelsüblichen Glühlampe bereits bei 2.500 Stunden. Um aber den Umsatz konstant zu halten, wurde 1925 die Lebensdauer durch die Glühlampen-Hersteller absichtlich auf 1.000 Stunden begrenzt. Diese Regulierung des Marktes durch die Glühlampen-Hersteller flog 1942 auf und wurde durch ein amerikanisches Gericht 1953 verboten. Bei dem mehrere Jahre andauernden Prozess kam unter anderem heraus, dass die Glühlampen-Hersteller sich zu einem Verband zusammengeschlossen hatten, der auch unter dem Namen Phoebus-Kartell bekannt war. Spätere Weiterentwicklungen der Glühlampe erreichten eine Betriebsdauer von 5.000 bis hin zu 150.000 Stunden. Die Markteinführung wurde jedoch wie so oft von den führenden Glühlampen-Herstellern aus Gewinnsucht verhindert.

Als Beweis für die Langlebigkeit von Glühlampen, führe ich die Livermore-Glühlampe an. Sie hängt nachweislich seit 1901 in der Livermore-Pleasanton-Feuerwache und verrichtet zuverlässig ihren Dienst. Zum 100. Geburtstag kamen über 800 Gratulanten und Gratulantinnen und sangen der Glühlampe zu Ehren ein Geburtstagslied. Seit einigen Jahren ist die mittlerweile 111 Jahre junge Glühlampe per Webkamera über das Internet zu besichtigen. Bezeichnenderweise mussten die Web-Kameras, die das Phänomen der ewig leuchtenden Glühlampe in die ganze Welt übertragen, bereits zwei Mal wegen Funktionsstörungen erneuert werden

(http://www.centennialbulb.org/cam.htm).

Ein Beispiel ist auch Zeit vor 1989. Während die „Wessis“, dem Kommerz ausgeliefert waren und sich sicher sein konnten, fast jedes Jahr den Austausch eines defekten Gerätes, wie etwa Waschmaschine, Kühlschrank, Fernsehgerät oder Computer, finanzieren zu müssen, gab es im deutschen Bruderstaat, bei den „Ossis“, aufgrund knapper Ressourcen die Vorgabe, dass ein Kühlschrank fünfundzwanzig Jahre reibungslos zu funktionieren hat. Wenn auch nicht alle Vorgaben im kommunistischen Bruderland erreicht wurden, bei der Lebensdauer der Geräte wurden sie zum Teil sogar übertroffen.

Eigene Erfahrungswerte

Obwohl das Unternehmen Philips seit einiger Zeit LED-Lampen/-röhren produziert, die eine Lebensdauer von 25.000 Stunden bei einer Leistung von Sieben- und Zehn-Watt, sowie 45.000 Stunden bei den Vier-Watt -Lampen besitzen sollen, werfe ich diesem Unternehmen aus eigener Erfahrung die miesen Geschäftspraktiken der „Geplanten Obsoleszenz“ vor. In den 90er Jahren kaufte ich mir, überzeugt von Markengeräten und deren Langlebigkeit, durch bessere Qualität von Bauteilen und Verarbeitung, ein Philips Fernsehgerät, zu einem nicht geringen Preis. Exakt vier Wochen nach Ablauf der Garantie, nach 19 Monaten, gab das Gerät weder Ton noch Bild von sich. Meine Nachfrage bei dem Unternehmen, das Gerät aus Kulanz zu einem Sonderpreis zu reparieren, da die Garantiezeit nur knapp überschritten war, lehnte Philips ab. Danke dafür!

Einige Jahre später ergab es sich, dass ein Philips CD-Brenner zum Sonderpreis von 500 DM zu haben war. Zum damaligen Zeitpunkt ein Schnäppchen, aber von Philips. Diesmal versagte das Gerät, genauer der Laser, vier Monate nach Garantiezeitablauf, nach 22 Monaten den Dienst. Als gebranntes Kind werde ich nicht der Redensart folgen „aller guten Dinge sind drei“ und somit auch nicht testen, ob die Philips-Glühlampen 25.000 beziehungsweise 45.000 Stunden funktionieren!

Immerhin sind diese Lampen quecksilberfrei und nur aus diesem Grund verweise ich auf den Link der hoffentlich unbedenklicheren Leuchtmittel von Philips:

(http://www.lighting.philips.de/pwc_li/de_de/lightcommunity/trends/led/assets/LED_Lampe_20Seiter_1Hj2012_27Maerz_NEU.pdf)

Aber nicht nur bei den technischen Geräten werden bewusst Mängel produziert, sondern auch bei den Stoffen für Kleidung und bei deren Verarbeitung. Dies beweist ein Fall von geplanter Obsoleszenz der mich in letzter Zeit persönlich heimsuchte. Es war der Einkauf von „Notfallschuhen“*. Ich hatte noch genau 13,42 € in der Tasche, ein wichtiger Termin stand bevor und ich besaß keine Schuhe, die ohne Löcher, kaputte Schnürsenkel und komplett anhaftender Sohle daher kamen. Ich ging also zu dem Schuhhändler, dessen Name mit einem „D“ beginnt und kaufte mir für 9,95 € ein Paar relativ ansehnliche Schuhe. Bereits nach den ersten Schritten löste sich der geklebte Gummirand von den Schuhen (BILD!!!!). Dieses Ablösen setzte sich mit jedem weiteren Schritt fort und fand sein Finale im einreißen der sich abgelösten Gummiränder.

Zugegeben, die schlecht verarbeiteten Kleberänder und meine Erfahrung aus früheren Jahren mit dieser Art von Schuhmodellen, ließ mich bereits beim Kauf ahnen, was mich erwarten würde. Aber hatte ich eine Wahl?

Für das zu Beginn erwähnte Problem mit den Druckern gibt es für alle Epson C & D-BesitzerInnen eine Lösung. Ein findiger und umweltbewusster Russe hat ein Programm entwickelt, welches es einem ermöglicht, den mutwillig eingebauten Chip, das „Zählwerk“ in dem Drucker auf Null zurückzusetzen. Die VieldruckerInnen unter euch, deren Gerät mit diesem Mangel behaftet ist, können sich das „SSC Service Utility“ (kostenlos) herunterladen unter:

www.ssclg.com/epsone.shtml

BesitzerInnen von Canon-Geräten der Reihe Pixma rufen folgende Seite auf:

http://www.veras-tintenshop.de/uploads/media/Sevicemode_Canon_ip_3000__4000.pdf

Für den Rest der Verzweifelten Druckergemeinde gibt es eventuell Rat unter: http://www.struzyna.de/6203/7003.html?*session*id*key*=*session*id*val*

Jedoch beruft sich der Betreiber und Ratgeber dieser Seite, bezüglich seiner Tipps, auf den Haftungsausschluss.

Den Interessierten unter euch empfehle ich den Film „Kaufen für die Müllhalde“ von Cosima Dannoritzer, der von Arte ausgestrahlt wurde. Leider gibt es auf der Internetseite von Arte nur Ausschnitte von dem Film zu sehen. Von daher verweise ich auf you tube.

Olly

* Notfallschuhe sind in finanzieller Not und unter Druck stehend in einem vorzeigbaren Erscheinungsbild auftreten zu müssen eingekauften Paar Schuhe. Bei dem Kauf wurde die Tatsache der menschenverachtende und umweltschädlichen Herstellungsverfahren mutwillig außer Acht gelassen. Es ist sozusagen als widriger Umstand und Notwendigkeit im Kampf für die Gerechtigkeit zu bezeichnen.




Harmloser Terrorismus und nicht tödliches Cannabis – wie uns der Staat verarscht

Ich zeige mit diesem Bericht auf, wie der Staat uns an der Nase herumführt, wenn es darum geht, das Volk in Angst und Schrecken zu versetzen. Als Beispiel habe ich die Todesfälle aus den unter der Bevölkerung meist beachteten Bereichen herausgesucht und vier von ihnen miteinander verglichen um meine Aussage zu verdeutlichen.

Jedes Jahr werden neue Statistiken zusammengeschrieben, die der Bevölkerung eine Transparenz der staatlichen Bürokratie vortäuschen sollen und dem Staat gleichzeitig als Instrument der Panikmache dienen. Zu Beginn meiner Nachforschungen stand die Aufgabe mich durch den endlosen Berg von bis zu Unverständlichkeit verzerrt geschriebenen Studien zu lesen. Ich habe recherchiert und gesucht, aber es gab keine Statistik, die sämtliche Todesfälle unabhängig von ihren Ursachen, gemeinsam aufgeführt hat. Um einen direkten Vergleichen anstellen zu können, habe ich verschiedene Quellen als Referenz angeführt. Dazu kommt, dass bei den Fällen die zum Beispiel mit Ärztepfusch, Fehlmedikation und/oder Hygienemängel im medizinischen Bereich zu tun haben, die offiziellen Zahlen von jährlich 1.712 Toten, weit unter den liegen, die von Organisationen wie dem „Aktionsbündnis Patientensicherheit“ genannt werden. Das „Aktionsbündnis Patientensicherheit“ davon aus, dass die Dunkelziffer der durch Ärztepfusch, Fehlmedikation und/oder Hygienemängel Verstorbenen mindestens um ein zehnfaches höher liegt als offiziell angegeben. Auch die Zahlen die bei den durch das Rauchen gestorbenen unterscheiden sich je nach Herkunft der Angaben. In den Unterlagen, die ganz offensichtlich von der Raucher-Lobby erstellt wurden liegen die Zahlen unter denen die von denen die dem Rauchen ablehnend gegenüber stehen präsentiert werden. Trotz dieser Widrigkeiten ist es mir am Ende dennoch gelungen brauchbare Zahlen zu ermitteln. Um euch einen direkten Vergleich zu ermöglichen, ohne Stunden lang die Informationen zusammen suchen zu müssen, habe ich die Zahlen zusammenfassend aufgeführt. Die detaillierten Aufstellungen findet ihr unter den angegebenen Quellen.

Todesursachen in Deutschland

(Zahlen ohne Jahresangabe, beziffern eine jährliche Schätzung)

Verkehrstote 3.991 *1 (2011)

Rauchen 140.000 *2

Passivrauchen 3.300 *3

Alkohol 73.000 *4

illegale Drogen

gesamt 1.237 davon entfallen auf

Heroin 855*5

Kokain 117*6

Amphetamine 74*7

Arbeitsunfälle 674*8 (2011)

Polizisten 8

Ärztepfusch,

Fehlmedikation,

Hygienemängel 1.712*9 (2010)

Terrorismus 2*10

Cannabis 0*11

Wenn man sich nun, nach dem Betrachten der Aufstellung vor Augen führt, mit welchen Zahlen die Bundesregierung versucht Panik in der Bevölkerung zu verbreiten, fällt jedem klaren Geist auf, dass ausgerechnet mit denen die meiste Panik geschürt wird, die von der Anzahl der Todesfälle am wenigsten ins Gewicht fallen. Im Gegenzug werden die Zahlen in den Bereichen verharmlost und in Schubladen versteckt, die die meisten Todesopfer verursachen aber mit denen der Staat direkt oder indirekt Geld verdient, wie der Steuer auf Tabak und Alkohol.

Terror

Den Terrorismus als Tod bringendes Ungeheuer darzustellen ist, auf uns Deutsche bezogen schlichtweg mutwilliges schüren von Angst. Im Jahr 2011 gab es laut Europol zwei Tote die, durch einen als terroristisch eingestuften Gewaltakt in Deutschland ums Leben kamen. Allein durch das Passivrauchen kommen, mit 3.300 Nichtrauchern jährlich, bundesweit mehr Unschuldige ums Leben als durch die, im Jahr 2011 europaweit durchgeführten Terroranschläge, bei denen 79 Menschen starben. Das Innenministerium gibt in diesem Jahr vier Milliarden Euro für die Innere Sicherheit im Land aus, darin ist der Betrag für den Auslandseinsatz der Bundeswehr*12 noch nicht enthalten. Um diese Gelder zu rechtfertigen wird die Bevölkerung alljährlich, wie zum Beispiel in der Vorweihnachtszeit von den Politikern in Panik versetzt. Diese alljährlichen Warnungen gehen mir nicht nur auf die Nerven, sie begünstigen auch den Umstand der Unachtsamkeit unter der Bevölkerung bezugnehmend auf ihr Umfeld. Denn wenn die jährlich wiederkehrende Terror-Gefahr in den Köpfen gefestigt ist und die Wahrnehmung diesbezüglich abgestumpft ist erhöht sich automatisch die Gefahr, Hinweise auf einen tatsächlichen Anschlag zu übersehen. Dies gilt für die Bevölkerung sowie für die Behörden. Es ist also nicht nur eine verachtenswerte Verbreitung von Angst, sondern es dient Personen mit wahren Absichten einen Anschlag durchzuführen darin, unerkannt und viel mehr unbeachtet ihre Vorbereitungen zu treffen und Anschläge in die Tat umzusetzen. Die Maßnahmen die der Staat gegen das Rauchen einleitet sind, wie das Nichtraucher Schutz Gesetz beweist viel zu schwammig um in ihrer Konsequenz ein zufriedenstellendes Ergebnis hervorzubringen.

Drogen

Selbst die Warnungen vor tödlichen Folgen des Konsums illegaler Drogen (1.237 Tote) sind im Ausmaß unverhältnismäßig, wenn man sich die Zahlen im Zusammenhang mit legalen Drogen wie Tabak (140.000) und Alkohol (73.000 Tote) anschaut. Jedoch zeigen diese Warnungen ihre Wirkung, wenn man sich die ständigen hart umkämpften Debatten um eine Legalisierung von Cannabis anschaut.

Für die Bekämpfung, Verfolgung von mit illegalen Drogen begangenen Delikten und die daraus resultierende Abstrafung und Verwahrung von Tätern gibt der Staat jedes Jahr schätzungsweise 1,2 Milliarden Euro aus. Wenn man jetzt noch die Steuereinnahmen die dem Staat durch dieses Verbot verloren gehen ausrechnet kommt man selbst bei einer gering angesetzten Zahl von 200.000 Konsumenten täglich auf einen Betrag von jährlich 83.220.000,- Euro*13. Über die gesundheitlichen Gefahren die vom Alkohol und Tabak Konsum ausgehen wird jedoch nur selten in der Öffentlichkeit diskutiert. Ganz zu schweigen von den, durch missbräuchliche Anwendung entstandene Unfälle im Straßenverkehr, auf Arbeit oder im privaten Bereich.

Arbeit

Die Unverhältnismäßigkeit der Panikmache setzt sich fort, wenn man die Gefahren die von Berufen an sich ausgehen miteinander vergleicht. Wie das Nachrichtenmagazin Focus berichtete sind seit dem Jahr 1945 insgesamt 392 Polizisten und Polizistinnen im Dienst ums Leben gekommen. Das sind etwa 6 Beamten im Jahr. Mit 674 tödlich verunglückten Bauarbeitern im Jahr 2011 liegt die Zahl fast doppelt so hoch wie die der getöteten Polizisten in einem Zeitraum von 67 Jahren! Über diese Helden der Arbeit berichten die Medien höchstens in einem Dreizeiler unter „was es sonst noch gibt“. Für sie wird keinen Fahne auf Halbmast gehängt, höchstens ein Spalier aus Kollegen wird gebildet um ihnen die letzte Ehre zu erweisen und ihnen den Respekt für ihren Einsatz im Aufbau, Ausbau und Modernisierung des Landes zu erweisen der ihnen gebührt (Wie allen anderen im übrigen auch).

Um an einem aktuellen Beispiel die unbegründete Panikmache seitens des Staates aufzuzeigen stelle ich die Gefahr, die von dem ehrenwerten Beruf eines Arztes ausgeht, gegen die Gefahr die von einem Rocker ausgeht. Wenn man beide Personenkreise miteinander vergleicht, stellt man fest, dass die Kontaktaufnahme zu einem Arzt eher zum Tod führen kann als die zu einem Rocker. Einem Arzt kann man im Notfall nicht aus dem Weg gehen und muss, um sich helfen zu lassen auf ungeahnten Gefahren aussetzen. Bei einem Rocker hingegen weiß man in der Regel vorher worauf man sich einlässt und hat die Möglichkeit, wenn man es sich nicht wirklich mit ihm verscherzt hat, einem Aufeinandertreffen aus dem Weg zu gehen. Aber wer ehrlich zu sich selbst ist, wird wohl öfter den Kontakt zu einem Arzt als zu einem Rocker haben. Im Normalfall jedenfalls. Es soll aber auch schon Fälle gegeben haben, in denen der Kontakt zum Arzt erst über den zum Rocker zustande kam. Wenn man sich vor Augen hält, dass die Berufsgruppe der Ärzte 4-5 Todesfälle am Tag verursachen, die Dunkelziffer liegt bei 46 Toten täglich, begreift man das wir eher Angst vor Ärzten als vor den in der Öffentlichkeit als brandschatzende und blutrünstige Barbaren Banden dargestellten Personenkreis der Rocker. Ich möchte mit diesem Vergleich nichts verniedlichen, aber die Zahlen sprechen nun mal für sich.

Wenn es wieder darum geht anhand von Zahlen, Panik unter der Bevölkerung zu verbreiten, sollte sich jeder von euch die Gegenfrage stellen, welche Gefahren sonst noch so existieren und was für eine Gefahr es tatsächlich rechtfertigt vor ihr zu warnen. Oder wie meine türkischen Freunde Ismed und Achmed sagen würden: Immer schön die Moschee im Dorf lassen.

*1 Quelle: destatis

*2 6.000.000 Tote weltweit, Quelle: focus

*3 603.000 Tote weltweit, Quelle: WHO

*4 Quelle: drogenbeauftragte.de

*5 bei 326 von 855 wurden, neben Heroin, weitere Drogen festgestellt.

*6 bei 90 von 117 wurden, neben Kokain, weitere Drogen festgestellt.

*7 bei 54 von 74 wurden, neben Amphetaminen weitere Drogen festgestellt.

*8 (Quelle: Bundesregierung.de)

*9 laut Aussage vom Aktionsbündnis Patientensicherheit liegt die Dunkelziffer bei mindestens 17.120, Quelle: Tagesspiegel.

*10 in Deutschland 2, Norwegen 77, europaweit insgesamt somit: 79, Quelle: Europol

*11 Ich habe nach bestem Wissen und Gewissen nachgeforscht und gesucht, aber ich habe keinen einzige/n Kiffer/in gefunden der/die in den vergangenen Jahren an einer Überdosis oder dem Konsum von verunreinigtem Haschisch beziehungsweise Cannabis gestorben wäre.

*12 Der Gesamtetat der Bundeswehr liegt für das Jahr 2012 bei 31,87 Milliarden Euro.

*13 Dieser Betrag bezieht sich ausschließlich auf die Droge Cannabis und basiert auf einer Steuersatz von 19 Prozent, bei einem Verkaufswert von netto 6,- Euro pro Gramm und einem Verbrauch von einem Gramm pro Person und Tag.

 




Renitente Rentner 1-2

Renitente Rentner 1 – Nachahmer erwünscht!

Die Stimme des Volkes erhebt sich in der Stille Straße, Niederschönhausen. Genauer gesagt in der Stille Straße 10. Dort ist, in einer Villa, der Freizeittreff von über 50 Senioren beheimatet. Diesen zu erhalten ist das erklärte Ziel der Senioren. Denn nachdem der das Bezirksamt Pankow die Mittel im Bezirkshaushalt zusammengestrichen hat, fehlen die Gelder für den Unterhalt sowie einen notwendigen Umbau. Aus diesem Grund sollte der Freizeittreff zum 01. Juli 2012 geschlossen werden und die Senioren mit ihren Kursen und Veranstaltungen in umliegende Räumlichkeiten ausweichen. Aber da hat der Bezirk die Rechnung nicht mit den Senioren gemacht, denn diese besetzten kurzerhand die Villa zwei Tage vor der Schließung. Seit dem sind die Senioren Tag und Nacht vor Ort. Sie übernachten in Schlafsäcken und haben ihren Lebensstandart auch sonst ganz dem Besetzer-Leben angepasst.

Die Welle der Sympathie reißt nicht ab. (taz berichtete am 5.+6. Juli, die Berliner Morgenpost am 21./22.07.12). Ob jungendliche Hausbesetzer, Bewohner einer nahegelegenen Wagenburg oder Fernseh-Teams aus aller Welt, jeder bietet Unterstützung und hilft wo er kann. Die Umfangreichen Berichte zu dem Thema findet ihr unter:

http://www.taz.de/!96874/

http://www.taz.de/!96737/

Ich bin mal gespannt wie die Situation ausgehen wird. Ich möchte mir nicht vorstellen was passiert, wenn dieser Senat es wagt, die Villa gewaltsam von Polizeikräften räumen zu lassen. Sollte es dazu kommen, kann man nur hoffen, dass die mit diesem Auftrag der Räumung betrauten Beamten den letzten Rest Kleinhirn aktiviert bekommen und sich dem Befehl ihrer Vorgesetzten widersetzen. Wenn nicht, könnte dies der Tropfen sein, der das Fass zum überlaufen bringt. Sollte der Europäische Herbst tatsächlich von einer Handvoll Senioren ausgelöst werden, die Revolutionäre Bewegung, der Schwarze Block und die Partei Die Linken wären bis auf die Knochen blamiert.

Ich werde das Ganze im Auge behalten und berichten

Vive la Revolution!

 

 

Renitente Rentner 2

Irgendwoher muss ich ja meinen Spürsinn für Gerechtigkeit und Klamauk ja her haben.

Meine Großmutter lässt über das Sprachorgan Der Kreuzberger der Deutschen Rentenkasse mitteilen, dass sie, zum gegenwärtigen Zeitpunkt 90 Jahre jung, sich weigert, den wunderbaren Planeten zu verlassen ohne zuvor in den nächsten dreißig Jahren ihre unbezahlt geleisteten Überstunden abzubummeln. Sollte von dieser Vorgehensweise mehrere Senioren Gebrauch machen wird es bereits vor dem Jahr 2030 zu einer Schieflage in den Rentenkassen kommen.

Ick fänd´s jut!




Der niebelsche Teppich und Emmely

Eigentlich hatte ich mit dem ollen Teppich von Niebel schon abgeschlossen. Zu unwichtig ist dieses von den Medien geförderte Ablenkungs-Thema, das einzig und allein dazu dient, die eigentlichen Machenschaften, die derzeit stattfinden, zu überblenden. Jedoch nach dem der Teppich Gegenstand einer Diskussion war an der ich mich beteiligte und die folgende Interessante Sichtweise aufwarf, werde ich die niebelsche Teppich Affäre doch noch einmal aufgreifen und kommentieren. Der interessanten Sichtweisen, die Gegenstand der Diskussion waren, lag folgender Vergleich zugrunde: Vor Jahren wurde die Kaiser´s Kassiererin Emmely für ihr Vergehen abgestraft zwei Pfandbons im Gesamtwert von 1,30 € eingelöst zu haben. Jahrelang kämpfte sie für ein gerechtes Urteil. Der Gerichtsstreit wurde von den Medien über die Jahre, sensationshaschend auf der Jagd nach Schlagzeilen bis ins Detail breitgetreten, so dass jede/r von euch wissen wird welchen Fall ich meine. Dem, das Volk vertretende, in Vorbildfunktion agierendem Steuersünder und Teppichschmuggler Niebel müsste eine ungleich härtere Strafe treffen, da die Summe in seinem Fall um ein vielfaches höher liegt und nicht nur ein Unternehmen Schaden genommen hat, sondern dieser Vorfall ein Betrug am Volkseigentum darstellt.

Niebel jedoch bagatellisierte seine Straftat mit den Worten: „Das war blöd von mir“ (Bild am Sonntag), „Ich habe mir vorzuwerfen, dass ich mich nicht selbst um die Dinge gekümmert habe. Das tut mir leid, vor allem weil ich den BND-Präsidenten in eine unangenehme Lage gebracht habe.“ und als krönenden Abschluss seiner Dreistigkeit fielen folgende Worte aus seinem Mund „Durch meinen Antrag auf Nachverzollung wird die ganze Angelegenheit beglichen.“ (Focus)

Mein Kommentar an Niebel: Nein „die ganze Angelegenheit“ ist damit aus rechtlicher Sicht noch nicht „beglichen“.

Alleine der lockere Umgang mit der Situation lässt vermuten, dass Niebel und seine Kollegen und Kolleginnen auf ihren Reisen ständig Waren unverzollt über die Grenze nach Deutschland schmuggeln. Nun hat es mit Niebel eben mal einen von ihnen erwischt und der Ertappte Sünder (Niebel) tut das Ganze als lapidare Angelegenheit ab. Das diese Angelegenheit, ein Strafverfahren nach sich ziehen müsste scheint ihm nicht bewusst.

Nehmen wir ein prominentes Beispiel: Oliver Kahn wurde im vergangenen Jahr (2011) zu einer Geldstrafe in Höhe von 125.000 € verurteilt. Sein Vergehen bestand darin, dass er Bekleidung im Wert von 6.687,90 € von Dubai nach Deutschland eingeführt hatte ohne die Einfuhr angemeldet zu haben. Der Schaden an Zoll und Einfuhrsteuer belief sich auf 2119,04 €. Ursprünglich wies der Strafbefehl den Kahn erhielt eine Summe von 350.000 €. Nur durch eine Gerichtsverhandlung konnte er die Summe auf 125.000 € reduzieren.

Daraus folgt die ganz einfache Rechnung: Der Teppich von Niebel verursachte unverzollt einen Steuerschaden von 200 €. Mehr oder weniger 1:11 (200:2119,04 €). Daraus resultiert eine Summe von 31.818,18 €, die im dem Strafbefehl stehen müsste, der Niebel in den nächsten Wochen zugestellt werden müsste. „Müsste“ nur aus dem Grund, weil sich garantiert kein Staatsanwalt der ausreichend Eier der Hose hat beziehungsweise eine Staatsanwältin die ausreichen Brust in der Bluse hat findet, um diesen Sauhund anzuklagen. Eventuell gelingt es Niebel, ebenfalls durch ein Gerichtsverfahren, die Summe auf anteilig 11.363,63 € zu reduzieren. Denn genauso wie Kahn, hat Niebel versucht mutwillig den Zoll zu bescheißen.

Wenn sich die Gerichte nur aus Prinzip mit einer lächerlichen Summe von 1,30 €, beschäftigen, sollte auch Niebel aus Prinzip zur vollen Verantwortung seines Handeln gezogen werden. Wir dürfen gespannt sein, aber wohl kaum hoffnungsvoll.

Einmal mehr stellt sich mir die Frage. Wer baut endlich diese verdammte Wand vor die wir diese VolksverräterInnen stellen? Mit dieser Frage lasse ich euch alleine in der Hoffnung möglichst bald eine/n bereitwillige/n MaurermeisterIn zu finden.




KIK-Boykott-Aufruf

Ich weiß nicht wer, ich weiß nur das irgendjemanden diesen verdammten Pennern in der Werbeabteilung von KIK ganz gehörig auf´s Hirn geschissen haben muss. Was glauben diese Penner eigentlich sich erlauben zu können. In ihrer aktuellen Fernseh-Werbung bemüht sich das Unternehmen um MitarbeiterInnen und verlautbart diesbezüglich den Spruch: „Lieber echte Karriere, als falsche Ideale.“ Übersetzt könnte man auch sagen: „Wir suchen charakterlose, menschenverachtende Vollidioten die glauben in unserem Unternehmen echte Chancen auf Erfolg und Karriere zu besitzen und gleichzeitig bereit sind für einen Hungerlohn ihre Arbeitskraft zur Verfügung zu stellen. Mit freundlichen Grüßen ihr Sklaventreiber“

Etliche Fernseh- und Zeitungsberichte haben auf die Machenschaften von KIK aufmerksam gemacht. Es ist somit bekannt, dass dieses Unternehmen minderwertige Waren zu menschenverachtenden Konditionen produzieren lässt nur um sie möglichst günstig aber dennoch gewinnbringend am Markt platzieren zu können. Darüber hinaus braut man sich nur einmal mit einer der Mitarbeiterinnen von KIK zu unterhalten, um ein Bild davon zu bekommen, unter welchen Umständen dieses Un-Unternehmen seine Mitarbeiterinnen beschäftigt.

Das dieses Unternehmen die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger gegenüber der niederträchtigen Firmenphilosophie des Unternehmens mit der Aussicht auf Karriere verwischen will, zeigt den wahren Geist der Verantwortlichen. Respektloses kapitalistisches Drecksgesindel!

Aus diesem Grund rufe ich zu einem Boykott von KIK auf!

Lasst diesen minderwertigen Scheißdreck von Ware in den Regalen liegen!

 

 




Friedliche ACTA-Demo

Am Samstag, den 9. Juni 2012, versammelten sich an der Oberbaumbrücke an der Stralauer Allee gegenüber dem Universal Gebäude mehrere hundert Erdenbürger verschiedenster Nationen um gegen ACTA (engl.:Anti-Counterfeiting Trade Agreement/dt.: Anti-Produktpiraterie-handelsabkommen) zu demonstrieren. Bundesweit waren in mehren Städten die Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen sich an diesem Protestmarsch zu beteiligen.

Mit ein wenig Verspätung setzte sich der Berliner Demonstrationszug gegen 13.00 Uhr in Bewegung. Von die Stralauer Allee ging es über die Modersohnstraße quer durch den Kiez in Friedrichshain. Vom Frankfurter Tor aus, welches über die Warschauer Straße erreicht wurde, leitete die Streckenführung die Demonstrantinnen und Demonstranten über die Karl-Marx-Allee über den Strausberger Platz, vorbei am Alexanderplatz zum Rosa-Luxemburg-Platz. Vor der dortigen Volksbühne gab es noch eine kurze Abschlusskundgebung bevor sich die TeilnehmerInnen in Einzel- und Gruppengespräche zum Thema der Zusammenkunft vertieften oder ihrer Wege gingen.

Alles blieb friedlich und somit konnten sich die Beamtinnen und Beamten der Polizei im Hintergrund halten und das schöne Wetter genießen. Was sie auch vorbildlich taten.




Ein schöner Morgen

An diesem Morgen, dem 08.06.2012 wurde mir auf meiner Kiez-Runde so viel Freundlichkeit und positive Stimmung entgegen gebracht, das ich dies, an dieser Stelle einmal erwähnt wissen möchte, bevor ich dazu übergehe in gewohnt politisch inkorrekter Form und auf meinem ganz eigenen Niveau die Führung unseres Regimes zu kritisieren. Die Anregung zu dieser Kritik bekam ich von einem, mir sehr geschätzten Kiez-Bekannten, der sich, wie so viele (aber immer noch zu wenig) Menschen in diesem Land über die Leistung und Verhaltensweise unserer Bundeskanzlerin und ihrem Gefolge aufregt.

Stein des Anstoßes ist die Kombination: Schlecker-Pleite – Fußball-EM – Bundeskanzlerin Merkel und die berechtigte Frage, die hinter dieser Kombination steht: Wie kann Frau Merkel, vor dem Hintergrund, dass derzeit 23.000 MitarbeiterInnen von der Drogeriemarkt-Kette Schlecker den Arbeitsplatz verlieren zur Fußball Europameisterschaft reisen, um sich in aller Selen Ruhe dem Volkssport Nr. 1 hinzugeben?

Sie repräsentiert Deutschland bei der Europameisterschaft. Aber wäre es nicht viel wichtiger und hätten es nicht sogar die zur EM angereisten Amtskollegen sich erfurchtsvoll vor die Entscheidung verneigend verstanden, wenn sich frau Merkel, auf ihren Amtseid besinnend und ihren Verpflichtungen nachkommend, darum gekümmert hätte, das ihr Volk, beziehungsweise ein Teil davon, wieder in Lohn und Brot kommen? Hätten es ihre Amtskollegen nicht verstanden, wenn sich Frau Merkel endlich ein mal in erster Linie um die Sorgen und Nöte ihres Volkes gekümmert hätte? Gewiss hätten sie das Verständnis aufgebracht, wenn der ein oder andere mit einem leichten Kopfschütteln. Aber dieses Feingefühl und diese Charakterstärke besitzt unserer Bundeskanzlerin nicht. Auch wenn sie durch ihre bloße Anwesenheit nichts bewegen kann, so könnte sie ein Zeichen setzten, welches der Bevölkerung signalisiert: Ich habe euer Problem verstanden.

Stattdessen sitzen die Schlecker-Mitarbeiterinnen im Ungewissen über ihre Zukunft zu Hause. Ihnen ist es mit Sicherheit scheiß egal ob, wann und wo die Fußball Europameisterschaft ausgespielt wird. Sie haben Existenzängste.

Einmal mehr erkennen wir an der Haltung unseres Regimes, wir, der kleine Mann und die kleine Frau, gehen unseren Volksvertretern am Arsch vorbei. Stattdessen dringen diese Volksverräter aus Politik zielgerichtet durch jede Rosette die sich anbietet in einen Ärsche vor in die es sich lohnt zu kriechen. Denn wenn auch nur einer von ihnen Bedenken zu der Haltung unserer Bundeskanzlerin hätte, müsste man diese stimmen vernehmen. Ich höre nix.

Dieses Verhalten lehnt sich an jenes der römischen Herrscher an, die sich während ihrer Amtszeit mit dem Besuch von Kampfarenen und dabei zusahen wie sich die Menschen auf dem Kampfplatz niedermetzelten bei Laune hielten. Nun wird beim Fußball niemand niedergemetzelt, aber den Hintergedanken der Ablenkung des Volkes vom wesentlichen wird trotzdem zur vollsten Zufriedenheit des Regimes erfüllt.




Piraterie rettet Leben!

Seit dem die afrikanischen Fischer Piraten geworden sind hat sich der Fischbestand vor der Küste Somalias erholt. „Wir hatten im vergangenen Jahr die beste Speerfisch-Saison, die es je gab“ erklärte Howard Lawrence-Brown, Inhaber von Kenya Deep Sea Fishing. Der Grund liegt darin, erklärte Athan Seif, der Vorsitzende des Fischereiverbandes der kenianischen Küstenstadt Malindi, „dass sich die ausländischen Fischkutter wegen der Piratengefahr nicht mehr in küstennahe Gewässer wagen.“ Der eingeholte Fang ist sogar so umfangreich das die Preise auf dem Fischmarkt in der Hauptstadt Mogadischu einen Preisverfall ausgelöst hat der die Umsatzzahlen der Händler in die Höhe schnellen ließ. (Quelle:derstandard.at)

Nun wird einem auch schlagartig klar, warum die Truppen der Mission „Atalanta“ die Piraten in Zukunft auch an Land verfolgen dürfen. Man „befriedet“ die küstennahen Gewässer mit militärischen Mitteln und die internationalen Fischfang-Flotten werden dem erholten Fischbestand somit wieder habhaft.




Selbstmordserie in Italien

Aufgrund der anhaltenden (Wirtschafts-)Krise kommt es in Italien vermehrt zu Selbstmorden unter Selbständigen, Künstlern und Arbeitslosen. Die Selbständigen können ihre Angestellten und anfallende Rechnungen nicht mehr bezahlen und den Künstlern und Arbeitslosen fehlt das Nötigste zum Überleben. Der bislang schrecklichste Fall ist der eines Maurers aus Bologna, ihn verfolgten die Behörden wegen Steuerschulden. Aus Verzweiflung zündete er sich selbst an und erlag neun Tage später seinen Verbrennungen.

Makabere Stimmen könnten demnächst von einer Marktbereinigung der humanitären Lebensformen sprechen – die Wirtschaft und Sozialkassen wird es freuen. Der politische Duktus für die Rechtfertigung weitere Sparmaßnahmen die höchst wahrscheinlich noch weitere Menschen in den Selbstmord treiben wird lautet vermutlich: Es handelt sich um wirtschaftlich bedingte, alternativlose Begleitschäden durch eine Selbstbereinigung der Märkte.

 




Schlecker

Es ist schon verwunderlich, wie das deutsche Regime mit seinen Bürgerinnen und Bürgern umgeht. Auf der einen Seite werden in kürzester Zeit und ohne zu zögern, Milliarden Summen als Garantien, Bürgschaften, Einlagen oder wie auch immer über die Köpfe der SteuerzahlerInnen hinweg, für die Rettung der Banken (nicht der Staaten!) bewilligt. Bei 70 Millionen Euro, einem Bruchteil davon, gibt es zähe Verhandlungsrunden. Dabei müsste der Staat im Falle der Arbeitslosigkeit von über 11.000 Beschäftigten einen weitaus größeren Betrag bereitstellen um die Existenzsicherung der ehemaligen Schlecker-Mitarbeiterinnen zu gewährleisten. Denn die einfache Aufrechnung offenbart, dass 70 Millionen Euro die durch 11.000 Arbeitsuchende geteilt wird eine Summe von 6.363,63 Euro ergibt. Wenn man davon ausgeht, dass einige von ihnen mehr als den Regelsatz beziehen, da sie für Kind und Familie zusätzlich Leistungen benötigen, wäre das Geld nach mehr oder weniger 6 bis 8 Monaten aufgebraucht. Selbst bei Bezügen in Höhe der Regelleistung wäre der Betrag spätestens nach 10 Monaten aufgebraucht.

Als wäre diese Diskussion nicht schon Verachtend genug für die Gekündigten, stellen sich die Kinder des Gründers Anton Schlecker, Lars und Meike vor die Kameras und verkünden in einer Pressekonferenz, dass sie „unter den Gläubigern weiterhin beteiligt bleiben wollen“, ihnen fehlt nur das nötige Kleingeld oder um es mit ihren Worten wiederzugeben: „verfügen sie aber nur über begrenzte Mitte“ (Quelle: focus.de)

Die im Unternehmen verbliebenen Mitarbeiterinnen sollen, laut Verdi, neben dem Verzicht auf Weihnachts- und Urlaubsgeld auch noch eine Kürzung ihrer Gehälter in Höhe von 15% hinnehmen um ihren Arbeitsplatz für die Zukunft zu sichern (Quelle: Stern).

Die Stimmen aus der Politik und aus den Reihen der zuständigen Behörde sind wie immer lapidar und gehaltlos. FDP-Chef Rösler sieht die Bundesagentur für Arbeit in der Pflicht schnellstmöglich eine „Anschlussverwendung“ zu finden. „Es gäbe“, so Rösler: „mehr als doppelt soviel freie Stellen wie Schlecker-Mitarbeiterinnen, die um ihren Arbeitsplatz fürchten müssen“ (Quelle: Handelsblatt). Das BA-Vorstandsmitglied Raimund Becker wurde in den Agenturen mit den Worten zitiert: „Derzeit gibt es bundesweit 125.000 offene Stellen für Verkäuferinnen“ – kurz darauf stellte sich heraus es sind nur 25.000 offene Stellen und auf diese bewerben sich bereits über 360.000 arbeitsuchende Verkäuferinnen und Verkäufer (Quelle: Die Zeit).




Die Jugend von heute…

wird in Valencia von Polizisten mit Schlagstöcken verprügelt. Schüler und Studenten die gegen die Kürzungspolitik der Regierung, das brutale Vorgehen der Polizei bei den vorangegangener Proteste und für beheizte Klassenzimmer demonstrierten wurden wahllos von den Einsatzkräften traktiert und sechsundzwanzig von ihnen in Gewahrsam genommen. Das Motto der Demonstration lautete: Weniger Polizei mehr Bildung. „Wir sind dafür auf die Straße gegangen, dass die Klassenzimmer geheizt werden und die Antwort sind Schläge“, so ein Demonstrant vor Ort. Der Polizeipräsident antwortete auf die Frage nach dem Vorgehen der Beamten: “Ich kann hier aus Polizeitaktischen Gründen nichts zu der Situation sagen. Ich kann den Feinden doch nichts über unsere Stärken und Schwächen verraten. Feinde – so so, gut zu wissen die Zivilbevölkerung wird als Feind angesehen. Auch wenn das Ganze noch ein Nachspiel für die Verantwortlichen haben wird, wir wissen das auch in valencianischen Polizeistuben der Kleingeist anstatt der Feingeist zu hause ist. Die Jugendlichen lernen durch diese Aktion der Polizei, dass der Staat sich weder hinter sie stellt um ihnen den Rücken zu stärken, noch in Gefahrensituationen schützend vor sie stellt, sondern ihnen direkt auf die Fresse haut wenn sie Forderungen stellen. Mir soll noch mal einer mit dem Spruch kommen: „Die Jugend von heute…“ – Recht hat sie die Jugend von heute!




PIP-Implantate…

lösen weltweit einen Gesundheits-Skandal aus. Nicht nur das die Inhaltsstoffe aus minderwertigen Substanzen verwendetet wurden, die teilweise ausschließlich für den industriellen Gebrauch vorgesehen waren. Die Implantate wurden zudem noch undicht. Alleine in Deutschland sind laut Spiegel.de bis zu 10.000 Frauen betroffen (Ärzteblatt.de vom 20.1.2012), weltweit sind es 400.000 bis 500.000 (Die Zeit.de vom 6.1.2012). Nun fragt wieder jede Betroffene: “Wer soll das bezahlen, wer hat soviel Geld?“. In Zeiten der Emanzipation fällt mir dazu nur eine Antwort ein: Selbst ist die Frau. Denn wer die Kohle hat sich die Titten aus reinem Selbstwertgefühl aufzumotzen zu lassen, hat auch das nötige Kleingeld sie wieder tiefer legen zu lassen. Warum soll die Allgemeinheit der Krankenkassenmitglieder für die selbst „verschuldete“, aus minderen Beweggründen und ohne Notwendigkeit durchgeführten Operationen bezahlen?

Selbstverständlich muss man zwischen den Frauen unterscheiden, die sich aufgrund von Minderwertigkeitskomplexen operieren haben lassen und denen, die den Verlust ihrer Brust durch gesundheitliche Umstände oder einen Unfall wiederherstellen haben lassen.

Fazit: Es dürfte den Krankenkassen in Zukunft schwere fallen, einem rauchenden Lungenkrebs-Patienten die lebensnotwendige Behandlung zu verweigern oder dem Alkoholiker die Spenderleber zu versagen.




Neuschwabenland…

… blüht auf! Dank der Klimakatastrophe, die in den nächsten Jahren dafür sorgen wird, dass die Polkappen abschmelzen, werden wir bald wissen ob die Mythologie um die Nazi-Fluchtburg Neuschwabenland der Wirklichkeit entspricht oder sich als an den Haaren herbeigezogene Verschwörungstheorie und somit als unwahr enttarnt wird. Sollten uns demnächst jedoch fliegende Untertassen mit Hakenkreuzen um die Ohren fliegen wissen wir A: Die Polkappen sind abgeschmolzen und B: der Mythos stimmt.




Mexikanischer Beitrag…

gegen die Überbevölkerung. Wie die Süddeutsche Zeitung am 9. Januar 2012 berichtet sind in den vergangenen fünf Jahre etwa 50.000 Menschen im Bandenkrieg der mexikanischen Drogenkartelle ums Leben gekommen (Quelle: SZ 19.2.2012). Dass sind 25.000 Menschen mehr als noch vor Monaten in der Presse bekannt gegeben wurden. Anfang 2011 ging man noch von 5.000 Toten jährlich, also 25.000 Opfern in den letzten fünf Jahren aus.




Bandenmäßige Zuhälterei…

…zumindest aber die Beihilfe dazu, wird Dominique Strauss-Kahn vorgeworfen. Die wissentliche Beteiligung an Sex-Partys bringt dem ehemaligen Chef des Internationalen Währungsfonds (IWF) erneut Ärger ein. Bereits 2011 war er in den USA inhaftiert worden weil ihm der Vorwurf der sexuellen Belästigung und Vergewaltigung gemacht wurde. Kaum aus der Untersuchungshaft entlassen und in Paris gelandet, sah er sich erneut mit Vorwürfen der sexuellen Belästigung konfrontiert. In dem aktuellen Fall, der sogenannten Call-Girl-Affäre, soll nun ermittelt werden ob Strauss-Kahn die Partys, die in Paris und Washington stattgefunden haben nicht nur besucht und als aktives Mitglied begleitet hat sondern sie darüber hinaus sogar mit organisiert haben könnte. Ob seine politischen Gegner ihn damit bloß stellen wollten oder die Vorwürfe sich als wahr herausstellen, man kann sich nur wundern in welchen Kreisen sich unsere bumsfidele europäische „Elite“ bewegt, die der Bevölkerung zeitgleich Moral und Ethik predigen und abverlangen. Darüber hinaus frag ich mich, wie bekommen die, wo wir doch seit Jahren alle den Gürtel enger und enger schnallen müssen, die Hosen runter?