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Kategorie: Meistgelesen - Der Kreuzberger

Bitcoin, Ripple & Co – Der Selbstversuch

Nie wollte ich wirklich in das Geschäft mit den Aktien, ETFs oder Kryptowährungen einsteigen. Nun ist es doch geschehen. Seit einigen Wochen hat mich das Börsenfieber gepackt – Bitcoin, Ripple & Co – Der Selbstversuch hat begonnen.

Alles fing vor ungefähr 9 Jahren an. Nach dem Börsencrash 2008/2009 habe ich mich mit dem Thema Aktienhandel journalistisch auseinandergesetzt. Von Beginn an faszinierte mich die strategische Vorgehensweise der Broker. Das Abwägen von verschiedenen Informationen und der daraus resultierenden Kursbewertung und Kaufentscheidung von Aktien. Die Nerven zerreißenden Momente, in denen es um die Entscheidung geht: kaufen und sich damit der Option berauben, zu einem noch besseren Kurs einkaufen zu können oder warten, mit der Gefahr, dass der Kurs wieder in die Höhe schnellt und den erhofften Gewinn mindert. Gleiche Entscheidung steht umgekehrt beim Verkauf an. Tag ein Tag aus müssen strategisch ausgerichtete und schnelle Entscheidungen getroffen werden. Das Ganze kam mir vor wie die Strategie Spiele aus meiner Jugend, in denen es darum ging mit vorausschauenden Maßnahmen das Ziel zu erringen – den Sieg.

Somit kam in mir der Gedanke auf, das im Zuge meiner Recherchen erlangte Wissen auch privat zu nutzen und ein paar Euros in den Kauf einiger Wertpapiere zu stecken. Damals lag die Aktie des DAX-Unternehmens Infineon bei einem Allzeittief von 0,35 Euro. Entgegen aller Spekulationen war ich mir sicher, dass der Staat nicht nur systemrelevante Banken sondern auch DAX-Unternehmen retten, zumindest nicht sang und klanglos ohne den Versuch der Gegenwehr untergehen lassen würde. So kam es dann ja auch. Infineon erholte sich und der Kurs liegt heute zwischen 24 und 25 Euro. Das würde zum heutigen Tag einen Bruttogewinn von 23 Euro entsprechen – pro Aktie! Leider waren zum damaligen Zeitpunkt meine bescheidenen finanziellen Mittel in anderen Projekten gebunden. Somit war der Gedanke eintausend Infineon Aktien für 350 Euro zu ergattern passé.

Der Frust über diesen Zustand (ich habe den Wachstum der Aktie über die Jahre verfolgt), brachte die stets standhafte Mauer meines Widerstandes nun zum Einsturz. Die Mauer in meinem Kopf fiel auch, weil ich seit längerem die steigenden Kurse der Kryptowährungen im Blick hatte. Und darüber hinaus auch einer meiner Provider sowie zahlreiche weitere Online-HändlerInnen sich in zunehmendem Ausmaß mit den verschiedensten Kryptowährungen bezahlen ließen, was eine weitere Verbreitung und damit einhergehende Kursgewinne in Aussicht stellte.

Anfang Dezember war es dann soweit. Es gab kein zurück mehr. Mein Entschluss stand fest. Ich werde zu gegebener Zeit das Investment wagen. Vorkenntnisse oder Erfahrungen, auf die ich hätte zurückgreifen können gab es bis auf meine damalige Recherche als Journalist nicht. Es gab auch niemanden in meinem Umfeld, der mit Online-Brokern bereits Erfahrung gemacht hatte geschweige denn mit dem Handel von Aktien. Die meisten meiner Freunde, Bekannten und Verwandten hatten keine Ahnung oder wollten nichts davon wissen. Andere wiederum hatten sich oberflächlich mit dem Thema befasst, so dass ein semiprofessionelles Fachgespräch entstand.

Nur ein ganz kleiner Teil meiner GesprächspartnerInnen hatten sich mit Kryptowährungen eingehender beschäftigt und ich konnte neue Erkenntnisse hinzugewinnen und für mein Vorhaben nutzen. Keiner hatte jedoch bereits eigene Erfahrung gemacht oder war gar in Besitz von Bitcoin und Co.. Um mir die notwendige Klarheit zu verschaffen, begab ich mich zunächst einmal im weltweiten Web auf die Suche nach einem seriösen Broker. Die zahlreichen Testberichte, die ich im Zuge dessen auf einschlägigen Internetplattformen fand, gaben mir eine grobe Wegrichtung vor. Mit dem Durchstöbern von Bewertungen, die erfahrene Nutzer von verschiedener Handelsplattformen in den Börsen-Foren hinterlassen haben, hatte ich ein weiteres Instrument zur Verfügung, um das Für und Wider der verschiedenen Anbieter herauszufinden. Schlussendlich entschied ich mich für den Online-Broker Etoro.com.

Das US-amerikanische Unternehmen eignet sich für Neueinsteiger besonders gut – so die Aussagen in der verschiedenen Blog-VerfasserInnen in den Foren. Mit der Registrierung auf der Internetseite des Unternehmens war der erste Schritt in Richtung Börsenparkett getan. Um nun aktiv mitmischen zu können, musste ich mich mit der beidseitigen Kopie von meinem Personalausweis sowie der Angabe meiner Bankdaten verifizieren. Während meine Daten verarbeitet wurden, hatte ich Zeit, einen ersten Blick auf die Navigation der Seite zu werfen und die Börsenkurse zu studieren. Etoro.com bietet neben Aktien auch Indizes, Rohstoffe, Devisen, ETFs und Kryptowährungen an – auf die ich es abgesehen hatte.

In den nächsten Tagen war ich damit beschäftigt, die Kurse von Bitcoin, XRP, ETC und Co. zu verfolgen. Nach einem Allzeithoch hatten alle Währungen bereits den Sturzflug eingeleitet. Der Bitcoin fiel von 20.000 US$ auf 16.000 US$. Der Ripple (XRP) fiel von 3,50 US$ in der Spitze auf 2,50 US$. So wie Bitcoin und Ripple erging es Ethereum, Dash und all den anderen Kryptowährungen. Sie befanden sich allesamt im freien Fall. Trotz dem Wissen um die Regel: „Greife nie in ein fallendes Messer“ siegte die Gier nach der Erfüllung des Wunsches endlich dabei zu sein und auszuprobieren, ob das Jahrzehnte lange körperliche Arbeiten nicht durch einen Sesselfurtzerjob als Online-Broker erfolgreich zu ersetzen sei. Ich kaufte im Dezember 2017 für 200 US$ (Mindestsumme für einen Trade bei Etoro.com) Anteile vom Bitcoin bei einem Kurs von 14.989 US$. Im Anschluss daran folgte der Ripple, den ich ebenfalls für 200 US$ und zu einem Marktwert von 2,45 US$ kaufte. Somit hatte ich nun 0,01 Bitcoin und 86,36 Ripple in meinem Portfolio.

Als hätte ich es geahnt, fingen die Kurse mit dem Kauf an weiter in die Tiefe zu stürzen. Zudem wurde der Kurssturz durch die Androhung der Chinesischen Regierung begünstigt, den Handel mit Kryptowährungen zu reglementieren gar zu verbieten und das Bitcoin-Mining aufgrund des enormen Energieverbrauchs gleichermaßen zu unterbinden. Zu allem Unglück kündigte Südkorea ebenfalls an, den Markt zu regulieren. Mit dem Unvorhersehbaren muss man immer rechnen. Um sich die negativen Gedanken zu vertreiben, reichte mir das Lesen von Kurs-Prognosen der Börsen-Analysten, die den Bitcoin in der Zukunft einen Höchststand von bis zu 500.000.000 US$ zutrauten.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt (19.01.2018) liegt der Bitcoin-Kurs bei 11.400 US$ und der Ripple bei 1,65 US$. Mit dem Bewusstsein, dass der Hype abgeklungen ist und mit der Hoffnung, dass die Talsohle erreicht sei und die Werte sich auf einem überdurchschnittlichen Mittel einpendeln werden, bin ich das Wagnis eingegangen und habe den Ethereum Classic (ETC) zu einem Kurs von 30,90 US$ mit in mein Portfolio aufgenommen. So liegen bislang 600 US$ in Form von Kryptowährungen in meinem Depot. Der Laie staunt und der Fachmann wundert sich über so viel Leichtsinn. Aber für was habe ich im Leben nicht alles schon Geld ausgegeben ohne das es einen Mehrwert für die Zukunft beinhaltete? Es gab Zeiten, da habe ich die selbe Summe an einem Wochenende für meine Bespaßung ausgegeben. Außer einem dicken Schädel vom Saufen, Koksen und Kiffen ist da nichts von übrig geblieben. Wie sollte da der mögliche Kursverfall einen, aus finanzieller Sicht gesehen, größeren Schaden anrichten können?

Aktuell liegen meine Investitionen von 600 US$ in einem Minus von 25 Prozent. Die Zeit wird zeigen, wie sich die Verbreitung der Kryptowährung fortsetzt oder der Trend wieder gänzlich von der Bildfläche verschwindet. In drei Monaten werde ich mich erneut zu Wort melden und Bericht erstatten bezüglich meiner Erfahrungen mit Bitcoin, Ripple und Co.. Entweder haben sich bis dahin die Investitionen weiter in Luft aufgelöst oder die Kurse sind mehr oder weniger gleich geblieben oder es ist ein Plus zu verzeichnen. Sollte ich mich gar nicht mehr melden, ist der höchst unwahrscheinliche Fall eingetreten, dass ich Börsen-Millionär geworden bin und in Spanien auf meiner Finca den Blick auf das Meer genieße.

In diesem Sinne: Hasta la próxima (bis zum nächsten Mal)

Olly

Weitere Informationen zu Kryptowährungen unter: https://www.krypto-magazin.de/




David gegen Goliath – Griechenland gegen den Rest Europas

Das Zeitgeschehen unterliegt einer ständigen Wiederholung von Ereignissen. Wer kennt nicht die Geschichte von David gegen Goliath und wer hat nicht bei der Geschichte von David gegen Goliath David vor dem geistigen Auge, wie er nur mit einem Stein bewaffnet gegen Goliath antritt, um ihn im ungleichen Kampf der Kräfte zu besiegen? Nun ist es im aktuellen Kampf von David (in diesem Fall Griechenland) gegen Goliath (die Europäische Union) kein Stein, der zum Sieg gegenüber dem Stärkeren führen kann sondern ein »Oxi« (Nein) einer demokratisch durchgeführten Volksabstimmung, dem Referendum. Es bleibt nun abzuwarten, ob ein Nein den übermächtigen Goliath zu bezwingen vermag.

Politiker hierzulande beklagen, dass die griechische Bevölkerung gar nicht um die Folgen dieses »Nein« wisse. Aber woher kommt dieser angebliche Mangel an Wissen, der angeblich schlimmen Folgen nach sich zieht? Es ist der selbe Mangel an Wissen, wie er hierzulande über die Politik ebenfalls vorherrscht. Warum? Weil, wie beim Vertrag von Lissabon, bei TTIP und vielen weiteren relevanten Dingen die Politiker hinter verschlossenen Türen über das Volk entscheiden und Geheimhaltung wahren. Es ist der gleiche Mangel an Wissen, der die Rechtsradikalen auf die Straße treibt, um gegen Flüchtlinge zu demonstrieren und der gleiche Mangel an Wissen, der die breite Masse der Bevölkerung vor dem Fernseher sitzen lässt und volksverblödende Fernsehsendungen anschauen lässt, anstatt gegen das volksverblödende Verhalten der Verantwortlichen seine Stimme zu erheben.

Es ist die Unkenntnis, die seit Jahrhunderten durch die Verschwiegenheit der Machthabenden verbreitet wird. Würden die weltweit agierenden VolksvertreterInnen dem Volk gegenüber mit offenen Karten spielen, gäbe es diese Unwissenheit und die daraus resultierenden Trotzreaktion der Griechen nicht. Dieses Gerangel um die Geheimhaltung systemrelevanter Informationen hat nun dazu geführt, dass es zum Kampf von David gegen Goliath gekommen ist in dem der Sieger noch bei weitem nicht ausgemacht werden kann und die Folgen für beide Seiten nicht absehbar sind. Diese Unwissenheit ist es auch, die die Völker gegeneinander aufhetzt: Die Deutschen, nicht viel weniger verschuldet als die Griechen klagen an, für die Schulden derer geradestehen zu müssen und lassen dabei außer Acht, dass der eigene Exportüberschuss durch den Exportverlust der anderen Länder zustande gekommen ist und dies wiederum nur möglich war, weil Deutschland in den vergangenen Jahrzehnten vom Lohnhochland zu einem, mit einem immer weiter ausufernden Niedriglohnsektor, Billiglohnland verkommt und bei den Durchschnittslöhnen im Vergleich mit den anderen europäischen Ländern immer weiter nach hinten durchgereicht wird.

Die Europäische Union zeichnet im Falle eines Sieges für David ein Schreckensszenario für Griechenland auf das Papier, in dem das Land untergeht, in sozialer Armut versinkt und mit wirtschaftlichen Einbußen zu rechnen hat. Die Kommentare der LeserInnen in den Tageszeitungen zu dem Thema lauten unter anderem, dass eine wirtschaftliche Förderung Griechenland aufgrund des mangelnden Vorhandenseins von Industrie nicht sinnvoll sei. Die KommentarschreiberInnen lassen bei ihren Gedanken jedoch außen vor, dass Griechenland auch in der Vergangenheit hauptsächlich vom Tourismus, den daraus resultierenden Dienstleistungen, dem Handel und der Schifffahrt gelebt hat. Die Industrie des Landes besteht vorrangig aus klein- und mittelständischen Betrieben. Das untermauert die Aussagen derer, die behaupten, dass mit dem Großteil der Kredite die Banken gerettet wurden und nur ein geringer Teil zur Unterstützung des Volkes zugute kam.

Es ist nach wie vor das Volk, das vor den Geldautomaten der Banken steht und versucht das Geld für den täglichen Bedarf zu erhalten. Es ist eben dieses Volk das mit »Nein« gesagt hat zu weiteren Einschnitten in ihre Zukunft, die Zukunft ihres Landes und die Zukunft ihrer Nachkommen. Denn die Griechen haben über 5 Jahre das Spiel der nicht demokratisch legitimierten Politiker aus Brüssel mitgespielt und erfahren, dass jeder einzelne schmerzhafte Einschnitt, den ihnen ihre landeseigene Politik zugefügt hat, nichts brachte. Sie sehen keinen Ausweg, wissen weder vor noch zurück. Was haben sie da noch zu verlieren? Und während wir hier noch immer über die Griechen meckern, lassen wir außer Acht, das die EU bereits über Jahre dabei ist die Errungenschaft der vergangenen Jahrzehnte außer Kraft zu setzen – die Demokratie. Wir müssten dem griechischen Ministerpräsidenten Tsipras dankbar sein, dass er den Mut und das Rückgrat besitzt – was Papandreou 2011 nicht gelang und was ihn und seine politische Karriere unter dem Druck der EU wie ein rohes Ei zerbersten ließ – einer diktatorisch handelnden Brüsseler Regierung (wie bereits erwähnt: nicht demokratisch legitimiert) mit der Volksbefragung die Stirn zu bieten.

Das Volk hat ihm mit dem »Nein« den Rücken für weitere Verhandlungen gestärkt. Wie der Kampf David gegen Goliath ausgeht, werden die nächsten Tage, Wochen und Monate zeigen. Ob David den Stein zielsicher und hart genug zum Sieg über Goliath schleudern kann oder ob Goliath ihn mit einem Handstreich hinwegfegt…es ist an der Zeit, das Europa das wird, was es vorgibt sein zu wollen – eine demokratische Einheit. Doch so lange die Menschen mit Lügen und Korruption, hervorgerufen durch Machtverliebtheit einiger Politiker zum Wohle privatwirtschaftlicher systemrelevanter Geldhäuser gegeneinander aufgebracht werden, sind wir von einem einheitlichen Europa genauso weit entfernt wie von der Wahrheit.




Terroristen als Beifang Rundumüberwachung – unser »Supergrundrecht?« (Teil 1)

Folgendes Szenario: Um deine klamme Kasse aufzubessern, hast du ein Zimmer in deiner Wohnung fürs Wochenende an zwei Touristen untervermietet. Als du vom Einkauf zurück kommst, sitzen die beide vor deinem Computer und schauen sich auf der Festplatte um. Als du sie fragst, was sie da machen, meinten sie nur, sie wollten sich nur mal ein Eindruck von dir verschaffen. Nun kannst du dich entscheiden, wie du darauf reagieren willst! Du bist empört, außer dir, wütend? Warum? Habst du etwas zu verbergen? Ach, das ist privat! Ja aber warum bist du dann nicht empört, außer dir und wütend, wenn der Staat oder die Geheimdienste es machen?

Wir müssen uns mit einem Fakt anfreunden, den wir zu gerne Verdrängen würden, wir sind gläsern geworden. Die technischen Möglichkeiten übersteigen schon heute unsere Vorstellungskraft und es wird gespeichert, was möglich ist. Das Internet ist nur ein Teil davon, das Smartphone, TollCollect, Kameras im öffentlichen Raum, etc. alles soll mit einander vernetzt werden. Das perfide ist, dass wir es erst mal nicht mitbekommen, es gibt auch zunächst keine direkten Auswirkungen auf einen selbst. Es wirkt harmlos, doch wenn man sich die Möglichkeiten ansieht, die auf einmal umsetzbar sind, wären Albträume das geringste Problem.

Schon immer wurden falsche Fährten gelegt, um von den eigentlichen Motiven abzulenken. Ein Paradebeispiel dafür ist der letzte Irakkrieg. Als Einstieg baute die USA ein Bedrohungsszenario auf »Saddam hat Massenvernichtungswaffen«, Angst baut sich auf. Dann wird eine Lösung angeboten, »den machen wir platt und alles wird wieder gut!« Hat man seine Handlung als alternativlos etabliert, setzt man sein Ansinnen in die Tat um und schon sind Fakten geschaffen. Heute wissen wir, dass dies eine Lüge war und alle sagen: Wusst´ ich´s doch, es ging ums Öl!

Tja gut geschossen Cowboy, dass Saddam sich von der Ölpreisbindung an dem Dollar lösen wollte, haben nur die wenigsten mitbekommen. Dies hätte nämlich die USA in größte finanzielle Schwierigkeiten gebracht und der schöne ausgehandelte Vertrag mit den Saudis, Öl nur in Dollar zu beziehen wäre ins Wanken geraten. Dass bei dem Kampf gegen Massenvernichtungswaffen von den Amerikanern selbst Massenvernichtungswaffen im großen Stil eingesetzt wurden (Uranbomben), interessierte schon gar keinen mehr. Die Rate von verkrüppelten Kinder, die inzwischen dort auf die Welt kommen, hat sich teilweise um mehr als das zehnfache erhöht, selbst in Gebieten die in keinen Kampfhandlungen verstrickt waren und das nur, weil der Wind ungünstig stand. Soviel zu der Gefahrenanalyse oder besser zu den Nebelkerzen der USA.

Wer nun denkt, dies wäre ein typisch amerikanisches Vorgehen, wird schnell enttäuscht werden, denn bei dem Thema Überwachung sieht es bei uns ähnlich aus. Auch hier wird eine fiktive Bedrohung aufgebaut (Terroristen), um ganz andere Ziele durchzusetzen. Denn eigentlich geht es um »BigData« (Massendaten).

Die ehemalige Mitarbeiterin im US Justizministerium Jesselyn Radack sagte: »Bei der flächendeckenden Rundumüberwachung geht es nicht um Strafverfolgung, es geht um die Kontrolle der Bevölkerung«. Genau hier sind wir auf der richtigen Fährte. Denn was ist BigData? Es ist der Vorsatz der Komplettüberwachung von Politik, Militär, Wirtschaft und Bevölkerung.

Solch einen Anspruch an eine Gesellschaft findet sich nur in totalitären Systemen wieder, doch genau diese Politik betreiben deutsche Innenminister seit Jahren. Terroristen sind nur der Beifang bei diesem Vorhaben, gemeint bist DU! Mit ECHELON hörten die USA in Bad Aibling (Bayern), einer der größten Lauschposten der Welt, seit 1971 im großen Stil alles ab, was möglich war (»Echelon hört ungefiltert den gesamten eMail-, Telefon-,Fax- und Telexverkehr ab, der weltweit über Satelliten weitergeleitet wird« Quelle: Verfassungsschutz Baden Württemberg. 1998). Als die Kritik immer lauter wurde, geschahen die Ereignisse am 11.9.2001 und alle Kritiker verstummten.

Man sollte noch wissen, dass die NSA die Abhörstation in Bad Aibling dem BND übergeben hat, natürlich mit den gleichen technischen Möglichkeiten. ELENA ging am 1. Januar 2010 an den Start und sollte die größte Datensammlung in Deutschland werden. Geplant war 40 Millionen Arbeitnehmerdaten zu erfassen, dort sollten neben den üblichen Personendaten und Qualifizierungen, auch Fehlzeiten und Gesinnung gespeichert werden. Nach Protesten wurde es Mitte 2011 wieder eingestellt. Doch bis dahin wurden immerhin schon 3,2 Millionen Arbeitnehmerdaten und 60 Millionen Bescheinigungen übermittelt.

Nebenbei werden deine Telefonverbindungsdaten und vor allem deine Bewegungsdaten gespeichert, außerdem ist immer interessant, wer so alles in deinem Adressbuch zu finden ist. Ganz pervers wird es mit INDECT, ein europäisches Überwachungssystem, das heimlich an der Bevölkerung vorbei entwickelt wird, dies könnte der größte Clou werden. Hier sollen zivile und militärische Elemente miteinander verbunden werden, um alles zu überwachen, was möglich ist. Es geht um eine Datenzusammenführung von Handy, Internet, sozialen Netzwerken, öffentlichem Raum (Kameras) bis hin zum Einsatz von Drohnen, die dich vielleicht mal auf deinem Heimweg verfolgen. Es besitzt Algorithmen, die menschliches Verhalten als normal oder verdächtig einstufen soll. Ein Computer entscheidet, ob du durchleuchtet wirst oder nicht. Fehler nicht eingeplant Mr. Tuttle (Brazil von Terry Giliam). Wer den Film »Staatsfeind Nr. 1« mit Will Smith kennt, bekommt eine Ahnung welche Möglichkeiten daraus entstehen. Technisch gesehen ist das Filmszenario keine Fiktion mehr.

Dass es schon längst nicht mehr um Terroristen geht, wird selbst von Frau Merkel inzwischen unverblümt zugegeben: »Man darf nicht sagen, ach, das ist doch nicht so schlimm. Hier ein bisschen was weggeschmissen und dort einen angerempelt, hier mal auf den Bürgersteig gefahren und dort mal in der dritten Reihe geparkt. Immer unter dem Motto, ist alles nicht so schlimm, Ist alles nicht nach dem Gesetz, und wer einmal Gesetzesüberschreitungen duldet, der kann anschließend nicht mehr begründen, warum es irgendwann schlimm wird (…) Deshalb: Null Toleranz bei Innerer Sicherheit meine Damen und Herren.«

Hier werden keine Terroristen angesprochen, hier geht es wie Juli Zeh in ihrem Buch »Angriff auf die Freiheit« beschreibt, um die Unterbindung von »sozial schädlichem Verhalten«. Nach dieser Merkelschen Logik bauen wir bald Knäste für Menschen, die ihre Zigarette auf die Straße werfen. Ein Blick in die privaten TV-Sender zeigt, dass inflationär Programmformate wie »Mein Revier«, »Achtung Kontrolle« usw. die auf den Markt gekommen sind, die autoritäre und teilweise totalitäre Staatsvorstellungen bei Bagatelldelikten unters Volk schütten.

Es wird wieder eine Blockwartmentalität verbreitet und ein »Law & Order«-Klima geschaffen. Sowas passiert nicht zufällig und schon gar nicht in dieser Breite. Ein Blick ins europäische Ausland reicht schon aus, um zu erkennen, dass die größte Herausforderung der Staaten, die »Befriedung« ihrer eigenen Bevölkerung ist. Zu weit geht die Schere zwischen Arm und Reich immer weiter auseinander und anstatt eine gerechtere Umverteilung voran zu treiben, wird das Geld in die Überwachung der Menschen investiert.

Wenn Innenminister Friedrich vom »Supergrundrecht Sicherheit« spricht, dem alles andere untergeordnet werden muss, so kann dies nur als Drohung begriffen werden und als Angriff auf die Freiheit des Einzelnen. Das Grundgesetz, das seit Gründung der Bundesrepublik als Fundament unserer Gesellschaft betrachtet wird, scheint für viele Politiker heute nur noch als lästiges Vehikel bei der Umsetzung ihrer Allmachtsphantasien. John Major bezeichnete mal die Grundrechte als Verbrecherrechte, so weit ist es schon gekommen.

Die 2007 von Schäuble und Frattini gegründete »Future Group«, die eine neue Architektur einer europäischen Innenpolitik entwickeln soll, obwohl die Innere Sicherheit nicht zu den geltenden EU-Verträgen des europäischen Gemeinschaftsrecht gehört, zeigt welche Schwerpunkte sie anstreben. Allein die Entwicklung unserer Reisepässe mit biometrischen Daten, Fingerabdruck und mit RFID-Chip, der deine Daten auf 10 Meter Entfernung abscannen kann, sind die Vorboten eines immer mehr in die Privatsphäre eingreifenden Sicherheitsapparates.

Wer dagegen vorgeht, wird vielleicht wie Edward Snowden in Diktaturen um Asyl bitten müssen, denn die »demokratischen Länder« scheinen Begriffe wie Freiheit und Grundrechte immer häufiger nur noch für Propaganda-Zwecke zu nutzen. Wie ist es sonst zu erklären, dass Kanzleramtsminister Roland Profalla nach den Enthüllungen von PRISM und TEMPURA, doch tatsächlich vor die Presse trat und sagte: »Recht und Gesetz werden nach amerikanischen und britischen Geheimdienst eingehalten, die Grundrechte unserer Bürger und Bürgerinnen werden gewahrt«. Somit sollte das Thema schleunigst von der Tagesordnung verschwinden und lästige Fragen, gerade vor der Wahl, eingedämmt werden. Zu dieser Aussage hatte der Kabarettist Christoph Sieber eine passende Antwort parat: »Seit wann bestimmt der Wurm, wann geangelt werden darf!«

Dies konnte nur ein Kratzen an der Oberfläche sein, welche Möglichkeiten gerade bei der Massenüberwachung und Steuerung, bei Cyberangriffen, Wirtschaftsspionage, Beeinflussung von Infrastruktur, Drohneneinsätzen, Trendbestimmung, Aufstandsbekämpfung, Sabotagemöglichkeiten usw. bestehen, lässt mich mit Ohnmacht zurück. Die Bevölkerung ist zum willfährigen Spielball von ominösen Mächten geworden, deren Hintermänner uns wohl verborgen bleiben werden. Deshalb möchte ich mit einem Statement schließen, dass einen kleinen Vorgeschmack auf das macht, was noch auf uns zukommen könnte oder vielleicht schon besteht?!

»Wir sind dankbar gegenüber der Washington Post, der New York Times, dem TIME-Magazin und anderen großen Publikationen, deren Chefs unseren Treffen beigewohnt und ihre Versprechen der Verschwiegenheit für beinahe 40 Jahren gehalten haben, es wäre unmöglich gewesen, unseren Plan für die Welt zu entwickeln, wenn wir in den Jahren im Rampenlicht der Öffentlichkeit gestanden hätten. Aber die Welt ist nun weiter fortgeschritten und bereit in Richtung einer Weltregierung zu marschieren. Die supranationale Herrschaft einer intellektuellen Elite und den Weltbankiers ist sicherlich vorzuziehen gegenüber der nationalen Selbstbestimmung, die in vergangenen Jahrhunderten praktiziert wurde.« David Rockefeller, in einer Ansprache der Trilateralen Kommission, 1991.

Dokumentationen zum Thema: »World Wide War« und »Städte in Angst«.

Buchtipp: »Angriff auf die Freiheit« von Ilija Trojanow und Juli Zeh.

Geschrieben von bookfield

 




125 Jahre Elektroauto – Damals und heute: Nur Fiktion oder eine deutsche Zukunftsvision?

So wie die Titelzeile: »125 Jahre Elektroauto«, so klingt auch der nachstehende Satz wie eine Zukunftsvision: »In den USA fahren 22 Prozent der Autos mit Benzin, 38 Prozent werden mit Elektromotoren betrieben und die verbleibenden 40 Prozent entfallen auf sonstige Verbrennungsantriebe.«

Dies dürfte den einen oder die andere zu der Annahme veranlassen, dass es sich bei diesem Bericht um einen Rückblick aus der Zukunft handelt. Tatsache ist jedoch, dass die eingangs genannten Zahlen aus dem Jahr 1900 stammen. Aus einer Zeit, in der das Auto und sein Antrieb noch in den Anfängen der Entwicklung steckten. Heutzutage liegt der Anteil der elektrisch betriebenen Fahrzeuge in den USA bei 0,25 Prozent. Hierzulande fahren mal mehr, mal weniger als 5.000 Elektrofahrzeuge und etwa 13.000 Hybridfahrzeuge durch die Straßen. Das ergibt bei bundesweit 58,7 Millionen angemeldeten Fahrzeugen einen Marktanteil von 0,022 Prozent bei den durch Hybrid-Technik und 0,00852 Prozent bei den elektrisch betriebenen Fahrzeugen.

Im Jahr 1821 begann die Entwicklung des Elektroantriebes, und bereits im April 1851 wurde die erste Probefahrt mit einer echten Elektrolok durchgeführt. Die zwei jeweils 20 PS starken Elektromotoren beschleunigten die Lok auf 31 km/h. Die Batterie war jedoch nur für eine kurze Zeit in der Lage, ausreichend Strom zu liefern. Im Jahr 1881 stellte der französische Erfinder M. Gustave Trouvé das erste offiziell anerkannte Elektroauto vor. Danach folgten weitere Entwicklungen, wie die von Werner Siemens, der in Berlin-Halensee einen elektrischen Kutschenwagen vorstellte, der als weltweit erster Vorläufer der heutigen Oberleitungsbusse gilt. Den vermutlich ersten elektrisch angetriebenen Personenkraftwagen der Welt baute 1888 die Coburger Maschinenfabrik A. Flocken (s. Foto).

Dies waren jedoch alles Fahrzeuge, die mehr oder weniger noch mit Funktionsfehlern zu kämpfen hatten oder deren Leistungen zu gering waren, als dass sie für eine Serienfertigung geeignet gewesen wären. Dies gelang jedoch 1890 dem Amerikaner William Morrison mit dem Bau seiner an einer Kutsche orientierten Fahrzeuge. Diese fuhren 10-12 km/h und hatten eine Reichweite von ungefähr hundert Kilometern. In Europa war es der Franzose Louis Antoine Kriéger, der 1897 in Courbevoie bei Paris die Société des Voitures Electriques gegründet hat. Das Unternehmen stellte Vorspannwagen mit Radnarben-Elektromotoren für Pferdekutschen her und ab 1898 auch komplette Elektrofahrzeuge.

Der Elektroantrieb wurde durch die Erfindung des Anlassers und die Serienfertigung von benzinbetriebenen Fahrzeugen in den Hintergrund gedrängt und verlor den Kampf der Antriebsmöglichkeiten. Nach 1912 verschwanden die Elektrofahrzeuge gefühlt gänzlich aus dem Straßenbild. Jedoch kamen sie als Nischenfahrzeuge in unterschiedlicher Weise zum Einsatz. In Großbritannien wurden und werden sie für die tägliche Anlieferung der Milch verwendet. In Deutschland wurden elektrobetriebene Fahrzeuge 1953 für die Briefkastenentleerung in Betrieb genommenen. Die sogenannten Nachbarschaftsfahrzeuge in den USA sind hingegen kaum erwähnenswert. Auch die anderen Projekte, die die Kommerzialisierung zum Ziel hatten, blieben erfolglos. Somit kann man die Zeit von 1912 bis 1990, aus elektroantriebstechnischer Sicht, als verschwendet ansehen. Angesichts des technischen Fortschritts auf anderen Gebieten ist der in dem Bereich von Elektroantrieben in den Kinderschuhen stecken geblieben. Nicht nur das. In den USA wurden ganze Produktionsreihen verschrottet. Die Dokumentation »Warum das Elektroauto sterben musste« (Who Killed the Electric Car) aus dem Jahr 2006 gibt einen guten Einblick in die Machenschaften der Konzerne. Es stellt sich zwangsläufig die Frage: Ist aus Sicht der Wirtschaft noch zu viel Öl vorhanden, das zunächst verkauft und verbraucht werden muss, bevor dem Elektroantrieb Vorschub eingeräumt werden kann?

Seitdem ziehen die Jahre ins Land und die Ölquellen werden irgendwann versiegt sein –

Experten streiten über den genauen Zeitpunkt, aber nicht mehr darüber, ob. Viel wesentlicher ist die Tatsache, dass die Erfindung des Elektroautos über Jahrzehnte in den Schubladen der Ingenieure verschwand und auch nach dieser langen Zeit keine bessere Technik vorhanden ist. Vor 125 Jahre begann in Deutschland die Entwicklung des Elektroautos. 125 Jahre, in denen die Entwicklung dieser Alternative zum Antrieb von Fahrzeugen sträflich vernachlässigt wurde.

Aktuell überlegt die Industrie, die Produktion und Weiterentwicklung im Bereich Hybridantrieb auszubauen. Beim Hybridfahrzeug wird der Verbrennungsmotor mit dem Elektromotor kombiniert, was in Zukunft den Kraftstoffverbrauch senken und die Fortbewegung finanzierbar halten soll.

Die Zukunftsvision unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht zudem vor, dass bis zum Jahr 2020 eine Millionen Elektroautos auf Deutschlands Straßen fahren sollen. Ein ehrgeiziges Ziel, wenn die Entwicklung der vergangenen 125 Jahre berücksichtigt wird.

 

Knackpunkt Akku

Nach wie vor stehen potentielle E-Auto-Kunden der Lebensdauer von Akkumulatoren (Energiespeicher) und der geringen Reichweite skeptisch gegenüber. Verständlicher Weise: Ein Auto muss nicht nur den täglichen Arbeitsweg, sondern am Wochenende auch den Ausflug und in den Ferien die Strecke zum Urlaubsort bewältigen können. Seien wir ehrlich, wer hat schon Lust, Gefahr zu laufen, beim Wochenendausflug in den Spreewald gemeinsam mit der Familie und der nervigen Schwiegermutter wegen Akkuschwäche für bis zu sieben Stunden festzusitzen, die es benötigen kann, bis der Akku wieder aufgeladen ist? Auch das Aussetzen einer lästig gewordenen Schwiegermutter wird erschwert, da der Radius gegenüber eines mit Verbrennungsmotor betrieben Autos ungleich geringer ist. Die Ingenieure sind somit angehalten nachzubessern.

Zumeist kommen die Serienfahrzeuge nicht über 100-150 Kilometer hinaus. Ausnahmen bilden der Tesla Roadster mit 350 Kilometern, TGMY EV Himiko, je nach Getriebe, mit bis zu 550 Kilometern und der e-Wolf Alpha-1SRF ein Radical SR8-Umbau mit 300 Kilometern. Seit über einem Jahr ist mit dem PG Elektrus ein deutsches Fahrzeug auf dem Markt, das der Konkurrenz die Stirn bietet. Der Elektromotor mit 200 Kilowatt (zirka 272 PS) Leistung und 350 Newtonmetern beschleunigt den Wagen in unter drei Sekunden auf 100 km/h. Darüber hinaus erreicht der PG Elektrus laut Herstellerangaben eine Höchstgeschwindigkeit von über 300 km/h und besitzt je nach Fahrweise eine Reichweite von über 300 Kilometern. Der Clou, die Akkus können nicht nur über die Steckdose aufgeladen werden, sondern auch während der Fahrt über die am Heck angebrachten Solarzellen. Der Preis von 240.000 Euro plus Mehrwertsteuer ist jedoch nicht für jeden Geldbeutel erschwinglich (s. Foto oben).

Die Hersteller versuchen, die geringe Reichweite mit einer kurzen Ladezeit der Akkus von etwa 30 Minuten wieder wett zu machen. Das Problem ist jedoch, dass der sogenannte Schnellladevorgang die Lebensdauer der Akkus beeinträchtigt, sie sogar erheblich verkürzt. Die Medaille hat also zwei Seiten. Je nach Art des eingebauten Akkumulators kann man die Reichweite zusätzlich erhöhen. Für kleines Geld gibt eine kleine Reichweite, für großes Geld eine große Reichweite. Die bereits erwähnten Hybrid-Fahrzeuge gleichen diesen Mangel aus. Mit einer neuartigen Antriebstechnik hat Opel den Ampera auf den Markt gebracht. Der Opel Ampera wird von einem 111 kW (150 PS) 2 starken, elektrischen Aggregat angetrieben. Dieses befindet sich im Motorraum neben dem Verbrennungsmotor und besteht aus zwei elektrischen Motoren sowie einem Planetengetriebe.

Nicht nur die Reichweite, auch die Lebensdauer erhöht sich mit der Bereitschaft, einen höheren Kaufpreis zu akzeptieren. Während ein günstigerer Bleiakkumulator 5.000 bis 50.000 Kilometer hält, schafft der kostenintensivere Nickel-Cadmium-Akkumulator 100.000 bis 250.000 Kilometer.

Lag der Anschaffungspreis vor Jahren bei einer für Kunden unattraktiven Summe von mehreren 10.000 Euro, ist er mit dem bescheidenen Fortschritt in erschwingliche Dimensionen gerückt. Ein Stadtauto ist derzeit bereits für 6.000 bis 15.000 Euro zu bekommen. Der bereits erwähnte Tesla ist ab 50.000 Euro zu haben. Dazwischen liegen jede Menge Elektroautos, die in direktem Wettbewerb um die Kundschaft buhlen. Der Elektro Smart Coupé liegt bei 23.680 Euro. Er hat eine Reichweite von 149 Kilometern und erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 125 km/h. Der Nissan Leaf ist im Internet unter nissan.de mit 33.990 Euro angegeben. Um preislich attraktiver werden zu können, müssen die Batterien in ihrer Lebensdauer, Speicherkapazität und schlussendlich auch in den Absatzahlen verbessert werden.

Darüber hinaus stehen die Elektroautos in der Kritik, da auch sie für die Aufladung der Akkus Strom benötigen, der aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird. Ziel wird es somit bleiben, die Solarzellentechnik zu verbessern, um Fahrzeuge in Zukunft mit Sonnenenergie betreiben zu können und lediglich bei schlechtem Wetter auf die Leistung aus den Akkus zurückgreifen müssen. Sollte der Strom zukünftig vollständig aus erneuerbaren Energien gewonnen oder direkt durch Solarzellen direkt umgewandelt werden können, würde die derzeitige Co² Emission von 550 Gramm CO² pro kW/h auf nahe zu Null sinken.

Das Solarauto stellt die derzeit einzig wahre Alternative zu den herkömmlichen Fortbewegungsmitteln dar. Es verbraucht keine fossilen Brennstoffe und schont dadurch die Umwelt. Es ist leise und schont somit Nerven. Und es ist auf dem Weg, für die Kundschaft technisch ansprechend ausgestattet zu sein, um den Alltagsbedingungen Stand halten zu können. Lediglich die bei der Herstellung verwendeten Materialien für die Solarzellen, deren Energieausbeute noch nicht optimiert ist, werden aus wertvollen Rohstoffen hergestellt. Aber irgendwas ist halt immer. Dabei ist der Fortschritt in dem Bereich in den vergangenen Jahrzehnte unverkennbar.

Von 2007 bis 2008 umrundete Louis Palmer mit dem solarstrombetriebenen Elektroauto »Solar Taxi« die Welt und legte in der Zeit eine Strecke von 50.000 Kilometern zurück. Das erste eigenständige Solarauto »SolarWorld GT« umrundete von 2011 bis 2012 die Welt und macht vom Aufbau her den Eindruck, in nicht all zu ferner Zukunft die Serienreife erreichen zu können (s. Foto linke Seite, unten).

Um den Ehrgeiz der EntwicklerInnen zu fördern, finden regelmäßig weltweit sogenannte Solarralleys statt, von der die erste 1985 unter dem Namen »Tour de Sol« in der Schweiz durchgeführt wurde. Bei diesen Wettbewerben wurden und werden stets neue Geschwindigkeitsrekorde aufgestellt. Als Höhepunkt gilt dabei die World Solar Challenge, die aktuell alle zwei Jahre veranstaltet wird. Dabei erreichen die führenden Teams Gesamtdurchschnittsgeschwindigkeiten von 100 km/h. Im September 2005 gelang dem Team Nuon mit dem Solarmobil NUNA III der dritte Sieg in Folge. Der Weglängenrekord liegt bei 830 Kilometern am Tag und wurde von dem niederländischen Team NUNA II im Oktober 2003 aufgestellt. Darüber hinaus gibt es sechs weitere internationale Wettbewerbe, in denen sich die Teams messen. Der Landgeschwindigkeitsrekord liegt bei 165 km/h und wurde 2006 in Taiwan von der Ashiya Universität aufgestellt. Bereits 2005 erreichten sie mit dem Sky Ace TIGA die Rekordgeschwindigkeit von 150 km/h.

Die gegenwärtige Situation in der Entwicklung von Elektroautos sieht düster aus. Ein ungeliebtes Kind, das per Gesetz zur Eingliederung in den Automarkt gezwungen werden muss. Die Industrie wehrt sich und bietet als Integrationshilfe das Hybridauto. So hat die eine Seite zum Teil ihren Willen und die anderen ihre Renditen.

Bildnachweis:

1 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fb/1888_Flocken_Elektrowagen_sw.jpg

2 http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3d/PG_Elektrus_Front.jpg

3 http://blog.ruhrmobil-e.de/files/2012/05/estherheilgenberg_am_steuer.jpg

 




Vergast und vergessen – Die Machenschaften von Militär und Geheimdiensten

Die Versuche an Menschen in Deutschen Konzentrationslagern sind weithin bekannt. Dass der Amerikanische Geheimdienst CIA mit Drogen experimentiert und sich darauf spezialisiert hat Selbstmordattentäter heranzuzüchten, wird der ein oder die andere auch schon einmal gehört oder gelesen haben. Weitgehend unbekannt sind hingegen die Machenschaften anderer Länder, wie Russland, Japan, Tschechien, und Nordkorea.

Die Sowjetunion erschuf 1921 mit dem Labor 12 – auch die Kammer genannt – ein Versuchslabor, in dem unter der Leitung des Toxikologen Grigori Moissejewitsch Mairanowski an Häftlingen Experimente mit neu entwickelten Giften durchgeführt wurden. So weit bekannt ist, wurde hauptsächlich mit Substanzen gearbeitet, die bei einer Obduktion nicht nachweisbar wären. Über seine Opfer schrieb Mairanowski in einer Mitteilung an Lawrenti Beria, Chef der sowjetischen Geheimdienste, er habe „mehrere Dutzend Erzfeinde der Sowjetunion vernichtet“.Waleri Alexandrowitsch, Generaloberstaatsanwalt der Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation, sprach in einem Vortrag 1993 davon, dass unter der Leitung von Mairanowski mehrere tausend Menschen unterschiedlicher Nationalitäten umgebracht wurden.

Das dieses Thema nicht an Aktualität verloren hat bestätigt die Aussage von Dr. Vadim Birstein, Buchautor: „Das ist keine Vergangenheit, diese Ideen existieren noch heute“. Der Regenschirmmord an dem bulgarischen Schriftsteller und Dissidenten Georgi Markow in London, im Jahr 1978 und die Ermordung des Ex-KGB Mitarbeiters Alexander Litwinenko im Jahr 2006, ebenfalls in London, sind mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Forschungsarbeiten aus dem russischen Labor 12 zurückzuführen.

Während sich die Sowjetunion ihre Experimente auf Häftlinge beschränkte, verseuchten die Japaner bei ihren Versuchen in China ganze Dörfer mit Pest. Nach dem sich die europäischen Staaten 1925 mit Genfer Protokoll auf eine Ächtung von Chemiewaffen und Giftgas geeinigt hatten, wurde die Art der Kampfführung Japan neu in die Kriegsstrategie mit aufgenommen. Ishii Shirō, Generalleutnant der Kaiserlichen Japanischen Armee, sah die Chance für eine zukünftige militärische Übermacht seines Landes durch die Nutzung der geächteten Waffen. Um Erkenntnisse über Chemiewaffen und biologische Kriegsführung zu sammeln, begab sich Shirō 1928 auf eine zweijährige Reise durch den Westen.

Unter seiner Führung wurde 1936 die Einheit 731 gegründet, die offiziell im Bereich der Seuchenbekämpfung arbeitete, also genau im gegensätzlichen Bereich. Neben den Versuchen mit Giften und biologischen Erregern wie Typhus und Milzbrand ließ er auch die Auswirkungen von Unterkühlung und Überdruck an Kriegsgefangene und Regimegegner erforschen. Mit den Erkenntnissen aus den Versuchen wollte Shirō den Krieg gegen Amerika beeinflussen. Sein Plan war es, unter anderem die Kalifornische Stadt San Diego mit Biowaffen anzugreifen. Die Amerikanischen Geheimdienste deckten das Vorhaben jedoch auf und drohte mit der Vernichtung der japanischen Führungselite. Daraufhin wurde der Plan seitens der Japaner verworfen, was die Amerikaner nicht davon abhielt, Hiroshima und Nagasaki trotzdem mit dem Abwurf der Atombombe zu zerstören.

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs bereiteten die USA ein Abkommen mit Ishii Shirō vor, das 1948 zu stand kam. Darin wurde festgelegt, dass Shirō bei Übergabe seiner Forschungsunterlagen an die Amerikaner, in die USA auswandern dürfe und ihm und ihm wurde zugleich Straffreiheit zugesichert. Einige Amerikaner hatten zunächst Zweifel das Abkommen einzugehen, da sie selbst in den Nürnberger Ärzteprozessen die KZ-Ärzte verurteilten, die in ähnlich menschenverachtende Art und Weise ihre Forschungen betrieben hatten wie Shirō. Zum anderen befürchteten sie, dass herauskommen könnte, dass für die Experimente auch, in Kriegsgefangenschaft geratene US-Soldaten herangezogen wurden. Wie die acht Besatzungsmitglieder einer US-Bomberstaffel im Jahr 1945. Letzten Endes siegte die Gewissen- und Skrupellosigkeit.

So Nahtlos wie der Kalte Krieg an den 2. Weltkrieg anschloss, genauso nahtlos gingen die Versuche mit Drogen und Chemiewaffen an Menschen weiter. Parallel zu den Forschungen in der Sowjetunion, entwickelte sich ab 1949 unter dem Tschechischen Geheimdienst StB in Prag, die Forschung mit Drogen. Die Tschechen erlangten mit den Jahren den Status der Chemiewaffen- und Drogenspezialisten des Ostblocks. Im Jahr 1968 flüchtete sich Generalmajor Jan Ŝejna in die USA und berichtete von seinen Erlebnissen unter anderem auch darüber, dass in einem Feldlazarett Versuche an Kriegsgefangenen vorgenommen wurden. Jedoch wollte weder der Amerikanische Kongress, noch der US-Geheimdienstapparat etwas mit ihm zu tun haben und taten seine Aussagen als Unsinn ab. Der Geheimdienst zahlte ihm 50.000 US-Dollar mit der Auflage zu verschwinden.

Nachdem er trotzdem weitere Interviews gab, starb er auf fragwürdige Weise. Den Aussagen Ŝejnas stehen die von Bohumil Eiselt der letzte lebende Arzt aus dem Feldlazarett entgegen. Eiselt widersrpicht den Aussagen Ŝejnas. Nach dem Zusammenbruch des Warschauer Pakts und dem Beitritt Tschechiens zur NATO hatten die westlichen Geheimdienste Zugriff auf die Forschungsunterlagen. Dass sich die Amerikaner im ersten Golfkrieg 1991 die Tschechischen Spezialisten zur Hilfe holten, es darum ging, die Irakischen Kampfmittel zu ermitteln, war in sofern nicht verwunderlich, als dass diese, die Waffen Jahre zuvor entwickelt und an den Irak geliefert hatten.

Bei einem Besuch von zwei Militärermittlern 1999 in Prag bestätigte Vaclav Eminger die Begegnung mit Amerikanischen Häftlingen. Eminger war 18 Jahre lang als politischer Häftling der ČSSR im Gefängnis des Tschechischen Geheimdienst StB, inhaftiert. Zwei Mal sei er Amerikanern in begegnet.

Nach dem 2. Weltkrieg machten sich auch der Amerikanische Geheimdienst CIA daran Experimente mit Drogen durchzuführen und seine Forschungen auf den Ergebnissen von Mengele und Shirō aufzubauen. Im Koreakrieg setzten die Amerikaner wissenschaftlich erwiesen, Biokampfstoffe gegen China ein. Zeugen sagten aus, dass Ishii Shirō, der in die USA zwischenzeitlich mit allen bei den Menschenversuchen gewonnenen Daten ausgewandert war, nach Korea geflogen war um den Amerikanern vor Ort bei der biologischen Kriegsführung behilflich zu sein. Bewiesen wurde der Einsatz der Waffen durch Insekten und Bakterienstämme, die aus Shirōs Forschungsreihe stammten. Die Insekten die gefunden wurden kamen in China in der Natur nicht vor.

Auch in anderen Bereichen haben die Amerikaner die Drecksarbeit in andere Hände abgegeben. Damals wie heute nahmen und nehmen die Amerikaner die Forschungsergebnisse dankend an und die beteiligten Forscher und Wissenschaftler gleich mit sich. Somit schließt sich der Kreis und es wird einem bewusst, dass die Regime dieser Welt Taten wie diese zulassen, nur um sich selber nicht die Finger schmutzig machen zu müssen. Dieser Vorgehensweise liegt alte Tradition zu Grunde. Syrien war ein stets verlässlicher Partner wenn es darum ging mit, in Amerika verbotenen Foltermethoden an Informationen zu gelangen und verdächtige Personen zu Aussagen zu bewegen, anstatt sich, wie in Abu Ghuraib die Hände schmutzig zu machen.

Wie weit die Amerikaner gegangen sind, um an Forschungsergebnisse zu gelangen zeigt der Fall von Hiroschima und Nagasaki. Beide Städte waren militärisch nicht von strategischer Bedeutung. Ein Widerspruch dieser These würde automatisch die Frage aufwerfen, warum sie dann nicht bereits viel früher bombardiert worden und bis zu den Bombenabwürfen, die das Ende des Krieges zwischen Amerika und Japan herbeiführten unversehrt geblieben waren. Die nach den Bombenabwürfen herbeigeeilten amerikanischen Ärzte, Krankenschwestern Wissenschaftler und Kameraleute hatten jedenfalls nicht die Absicht humanitäre Hilfe zu leisten, sie wollten nur die Auswirkungen der Detonationen dokumentieren und für spätere Zwecke auswerten. Die Menschen waren ihnen egal, sie waren Versuchsobjekte.

Nicht minder erschreckend sind die Erkenntnisse, die Abraham Cooper vom Simon Wiesenthal Zentrum im Jahr 2003 erlangte. Die Informationen die er erhielt, deuteten an, dass es in Nordkorea Gaskammern geben soll. »Es geht nicht um Nazi Deutschland, die Wannsee Konferenz. Es geht also nicht um die billigste Methode, wie man Menschen töten kann, Darum geht es hier nicht, soweit wir wissen. Aber es gibt Experimente mit politischen Häftlingen, auch in Gaskammern, um die Nordkoreanische Massenvernichtungswaffen zu verbessern. Cooper reist darauf hin nach Korea, um sich in Seoul mit drei ehemaligen Nordkoreanern zu treffen. Ihre Aussagen sind um so bemerkenswerter, da sie keine Opfern, sondern ehemaligen Täter waren.

Auf die Frage nach der Arbeit mit Gaskammer-Versuchen, antwortete ihm der erste seiner Gesprächspartner: »Ja klar, habe ich. Das war nichts besonderes. Es war 1979. Es war ein Experiment. Ich habe es für eine gewisse Zeit gemacht.« Die Frage nach dem Warum beantwortete Coopers Gegenüber mit: »Es war gut für die Karriere.« Danach beschrieb er ein Experiment, bei dem ein Ehepaar und ihre zwei Kinder langsam, aber sicher vergast wurden und die anwesenden Wissenschaftler dokumentierten, wie lange es dauerte. Während dessen versuchten die Eltern den Kindern ihren letzten Atem zu spenden, damit diese noch ein paar Sekunden, vielleicht eine Minute leben würden. Nach Gewissensbissen gefragt, bekam Cooper zur Antwort: »Warum sollte ich? Die politischen Gefangenen waren eh so gut wie tot.«

Coopers dritter Gesprächspartner berichtet von zwei Gruppen Wissenschaftler. Er sei in der ersten Gruppe gewesen, die verschiedene Kampfgase an Tieren teste. Unter den Gasen waren auch nicht nachweisbare, die für Mordaufträge benutzt werden könnten. Bei den Versuchen ging es darum herauszufinden, wie lange die Kadaver auf dem Schlachtfeld noch toxisch waren und wie lange man warten müsste, bis die eigenen Truppen nachrücken könnten. Er berichtete detailliert von verschiedenen Sorten Gas. Als seine Gruppe die Arbeit abgeschlossen hatte, mussten sie die Ergebnisse an die zweite Gruppe übergeben, die die gleichen Versuche mit Menschen durchführten.

Die Augenzeugen berichten von unglaublichen Erlebnissen, die sie aus „diplomatischen Erwägungen“ nicht öffentlich bestätigen dürfen. Wie Kim Young Soon. Sie war von 1970 bis 1979 Gefangene im Lager Yodok und verlor dort ihre Eltern und einen Teil ihrer Kinder. Kim Tae Jin war von 1985 bis 1989 im Lager Yodok interniert. Als er entlassen wurde, musste er versichern, dass er über das Erlebte und die Zustände im Lager Stillschweigen bewahren würde. Jung Gwangil war von 2000 bis 2003 inhaftiert und sagt: »Ich kann bezeugen, dass aus meiner Gruppe jeden Tag einer starb.« Ehemalige Insassen berichten von Folter, Vergewaltigungen und Hinrichtungen mit flüssigem Metall. Es zählt zudem belegten Tatsachen, dass Menschen ohne Betäubung operiert wurden um die Ergebnisse nicht durch die Verabreichung von Betäubungsmitteln zu verfälschen.

In einem belegten Fall wurde zwei Menschen in den Bauch geschossen, um ihnen die Projektile bei vollem Bewusstsein zu entfernen. Sinn dieses Versuchs war, den Operateuren beizubringen wie sie Projektile aus Schusswunden zu entfernen hatten. Andere Ärzte übten Amputationen und schnitten ihnen die Luftröhre auf. In anderen Fällen wurden den Versuchsmenschen, ebenfalls bei vollem Bewusstsein Gliedmaßen abgetrennt um zu erforschen, wie lange es dauert bis sie sterben würden. Es wurden Menschen Vergast um zu erforschen wie sie auf welches Gas wie reagieren, wie schnell der Tod einsetzt und ob die verabreichten Substanzen nach dem Ableben nachweisbar sind. Diese Frage war insbesondere für die Geheimdienste von besonderer Bedeutung, da sie somit Menschen ermorden konnten ohne Spuren zu hinterlassen. Bis heute sollen in fünfundzwanzig Gulags bis zu 200.000 Häftlinge interniert sein.

Das Stillschweigen der Weltöffentlichkeit zu diesem Thema macht Cooper an einem Beispiel deutlich. Bereits im 2. Weltkrieg wurden weder die Gaskammern und Krematorien der Konzentrationslager, noch die Zufahrtswege, wie die Bahngleise bombardiert, womit die Vernichtung von Menschenleben vielleicht nicht gestoppt, aber dennoch in ihrem Fortschreiten behindert worden wären. Nur die Fabriken für die Kriegsproduktion wurden von den Bomben der Alliierten zerstört. »Es war eine politische Entscheidung der Alliierten. Die Juden zu retten hatte keine Priorität. Es ist mittlerweile gut dokumentiert, dass die Fabriken um Auschwitz herum bombardiert wurden, aber die Gaskammern, von denen die Alliierten wussten, die sie aus der Luft fotografiert hatten, die Gaskammern wurden verschont«, und fügt an: »Es gab kein ZDF, CNN, keine BBC und kein Internet in den 30er Jahren, als Stalin die Gulags errichtete. Das gleiche gilt für die Deutschen Vernichtungslager der 40er Jahre. Wir haben keine Ausrede mehr.« Abschließend beklagt Cooper dass diese Tatsachen kaum Beachtung in der Gesellschaft finden und die Medien, Regierungen und Internationale Organisationen schweigen. Lediglich die Washington Times berichtete auf der Titelseite über die von ihm auf einer Pressekonferenz mitgeteilten Missstände in Nordkorea.

Die Informationen zu diesem Bericht stammen unter anderem aus der BBC-Dokumentation „Mengeles Erben“ von ….aus dem Jahr 2004 und wurden um aktuelle Daten ergänzt.

Geschrieben von Olly




Das BER-Debakel geht in die nächste Runde

Anstatt die Arschbacken zusammenzukneifen und endlich mal anständige Arbeit abzuliefern, reißen sich die Beteiligten das Gesäß gegenseitig auf. Keiner will für das Debakel und die Missstände verantwortlich sein. Keiner zieht reumütig die Konsequenzen.

Der neue Vorsitzende Matthias Platzeck, der zuvor der Vize vom Aufsichtsratsvorsitzenden Klaus Wowereit war und nun die bisherigen Arbeiten und Planungen in Frage stellt, bekennt sich mit seinen Aussagen der Mitwisserschaft schuldig. Nun könnte man ihm zu Gute halten, dass er endlich mal die Probleme benennt – aber auch er wird wieder nur einen Teil der Wahrheit offenbaren – immerhin. Es zeigt aber wie bereits erwähnt auch sein Versagen in der Zeit als Vize. Warum sollte ihm die Allgemeinheit also zutrauen, das Projekt BER erfolgreich zum Abschluss zu bringen? Nur weil man den größeren Nichtskönner durch einen kleineren, den Vize-Nichtskönner ersetzt, heißt dies nicht, dass automatisch auch die Probleme kleiner werden. Im Gegenteil, die Arroganz von Wowereit und Platzeck, nicht an der Sondersitzung im Haushaltsausschuss teilzunehmen, zeigt die Haltung der beiden gegenüber ihren Verpflichtungen.Vielleicht würden sie das Volk zuverlässiger vertreten – worauf beide im übrigen einen Eid geschworen haben – wenn man ihnen wie bei Hartz IV-Empfängern, die den Auflagen vom Jobcenter nicht nachkommen, für ihr Missmanagement das Gehalt entzieht.

Das Wowereit nun auch noch die Bundesregierung mit in die Schuldfrage mit einbezieht, war nicht anders zu erwarten, schließlich hat er sich meines Wissen nach noch nie vor irgendeine Kamera gestellt und einen Fehler eingestanden. Stets standen andere für ihn vor den Journalisten und wie es in der Politik üblich ist, rollten auch stets die Köpfe der anderen. Insgeheim wird Wowereit also froh sein, die Last Flughafen Willy Brandt los zu sein. Willy würde sich jedoch im Garbe drehen, wenn er sehen könnte, was in seinem Namen und in der Verantwortung eines SPD´lers für ein Schindluder getrieben wird. Er würde gar aus dem Sarg springen, wüsste er um die investierten Unsummen. Flughafen-Chef Rainer Schwarz steht zudem im Rampenlicht der Öffentlichkeit, weil darüber diskutiert wird, ob er die Abfindung in Höhe von 1,8 Millionen Euro auf sein Bankkonto überwiesen bekommen sollt oder nicht.

Mir hingegen wäre es lieber, das Trio infernale vor ein Gericht zu stellen und Schadenersatz zu fordern. Gewiss besitzen alle drei zusammen nicht die finanziellen Mittel, um den Schaden, der am Volksvermögen entstanden ist auch nur annähern auszugleichen, es wäre jedoch zu mindest sichergestellt, dass wenn auch ihr Privatvermögen zur Begleichung herangezogen würde, sie nicht im, vom Steuerzahler finanzierten Wohlstand ihren Lebensabend genießen könnten, sondern als Pförtner in der SPD-Parteizentrale arbeiten müssten, um ihren Lebensunterhalt finanzieren zu können.

Ob den Steuerzahler der Flughafen noch teuer kommt als bisher, ist auch noch nicht endgültig geklärt. Zu der ungeklärten Höhe der tatsächlichen Baukosten, kommen die von Expertenseite immer lauter werdenden Stimmen die fordern, die Bauarbeiten an dem Flughafen umgehend einzustellen und an einem günstigeren Standort einen neuen, größeren und weniger die Bevölkerung belastenden Flughafen zu errichten. Es sind die Stimmen derer, die schon vor Baubeginn auf die Alternativen wie Sperenberg hingewiesen haben. Der jetzige Standort bietet laut Expertenmeinung keine Erweiterungsmöglichkeiten, sollten die Passagierzahlen wie erhofft die derzeitigen Auslegung auf 27 Millionen Passagiere überschreiten.

Fragwürdig ist auch, warum Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer von der Verschiebung des Eröffnungstermins nichts wusste, aber eine kleine und unscheinbare Hobbyredaktion wie die unsere, bereits vor Monaten Informationen darüber hatte, dass händeringend 3.000 Handwerker gesucht werden und der Termin 2014 nicht zu halten sein würde? Woher die Informationen stammten? Aus dem direkten Umfeld der dort tätigen Firmen! Wenn also einer der Herr Wowereit, Platzeck oder Ramsauer nur einmal ihre majestätisches Häupter zwischen die der Arbeiter gehalten und somit endlich mal ihre Nase in Dinge gesteckt hätten, die sie auch tatsächlich etwas angehen, hätte sie diese Informationen spätestens zeitgleich mit der Kreuzberger Redaktion erhalten können.

Da Vize Platzeck seine Nase nicht in die Dinge gesteckt hat, wo sie hingehört hätte, sondern mit seinem Kopf bis zu den Schultern im Arsch von Wowerweit steckte und somit – der Stimme, dem Gehör und der eigenen Sicht auf die Sachlage beraubt – zu tief in der Scheiße, um mitzubekommen, was um ihn herum geschah und gar nicht anders konnte, als getreu dem Motto: Wowi befiehl´ ich folge, seinem Ideologen hinterzulaufen. Nun, nach dem der Arsch vom Kopf gerutscht ist, ist Platzeck als führender Kopf – mit freier Sicht und frischem Wind um die Nase auf der Position, mit dem Arsch an der Wand entlang laufen und darauf achten zu müssen, dass ihm keiner seiner ergebenen Untergeben rektal zwischen die Backen kriecht. Er muss den Bären endlich bei den Eiern zu packen, will Platzeck das Bauvorhaben Flughafen „Willy Brandt“ zu einem Ende ohne Schrecken zu bringen.

Es bleibt also weiterhin spannend. Und die Frage, die bislang niemand in Erwägung gezogen, geschweige denn gewagt hatte auszusprechen, ist in nun in fast aller Munde: Die, nach der Umverlegung des Flughafens an einen für alle Beteiligten attraktiveren und von Fachleuten von Anfang an empfohlenen Ort, der auf die stetig wachsenden Fluggastzahlen ausgelegt und durch die Möglichkeit der Erweiterung des Areals um weiter Landebahnen und Abfertigungsgebäude zukunftsfähig ist. Eine weiter Option wäre, die Investitionen in den Flughafen Tegel zu intensivieren und wie bisher mit zwei Flughäfen den Reiseverkehr zu bewältigen.

Zum Abschluss sei ein unglaubliches Umfrageergebnis erwähnt: Laut einer Umfrage wollen 52 Prozent der Berlinerinnen und Berliner, dass Wowereit als Bürgermeister weiterhin dem Volke dient. Ich habe mit vielen Leuten gesprochen, aber ich fand keinen einzigen, der mir offenbarte, dass er zu den 52 Prozent geistig verwirrten gehöre.




Kein Zwang zur Arbeit – Bedingungsloses Grundeinkommen – die Ausbeutungbremse!

Hat bestimmt jede/r schon mal gehört, man soll Geld für Nichts kriegen und dann gibt es nur noch Faulenzer und bezahlbar ist es eh nicht, Punkt! So oder so ähnlich wird das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE) von vielen immer noch wahrgenommen. Das BGE hat es zwar inzwischen in die Primetime der öffentlich/rechtlichen geschafft, bleibt jedoch meist bei dem Niveau des ersten Satzes hängen. Warum eigentlich? Ich frage mich das, weil in allen Parteien inzwischen darüber gesprochen wird, gleichzeitig jedoch darauf geachtet wird, es nicht zu hoch kochen zu lassen. Dabei hat es in der Bevölkerung eigentlich eine höher Aufmerksamkeit verdient, denn es kann als ernsthafte Alternative zu unseren sozialen Systemen diskutiert werden. Es ist keine Spinnerei, es gibt ein Begriff den ich treffend finde von Prof. Peter Ulrich, es ist ein höherwertiges Organisationsmodell, es wäre töricht dem blind gegenüberzustehen, während parallel das derzeitige Modell, uns direkt um die Ohren fliegt. Sei es Hartz IV, die Beamtenbesoldung, Renten, Arbeitslosengeld, Kindergeld usw., nichts scheint mehr gegenfinanziert.

Das BGE ist eigentlich eine ganz einfache Idee, komplex wird nur die Umsetzung, weil die bestehenden Verhältnisse so ausufernd geworden sind und selbst fürs Fachpersonal nicht mehr begreifbar. Unser bestehendes System zu entbürokratisieren und umzuwandeln, gegen ein wesentlich einfacheres und transparenteres und ganz wichtig, eines ohne Bedingungen und Zwang, rüttelt an unseren indoktrinierten Wertevorstellungen. Zum anderen setzt es einen gesellschaftlichen Entschluss voraus, dass nach Einführung eines BGE, eine Zeit der Neuorientierung eintreten wird, deren Ende eben nicht genau vorhersagbar ist. Doch seit wann ist die Zukunft beherrschbar? Es gibt Berechnungen, die von 150 Behörden sprechen, die nach der Einführung des BGE sinnlos wären, was für eine Erleichterung und dies bei gleichzeitiger Absicherung der Bürger!

Das BGE könnte das Potenzial haben, eine gesellschaftliche Umgestaltung in Friedenszeiten herbeizuführen, die ich vergleichbar sehe, wie Umwälzungen nach kriegerischen Konflikten. Diesmal jedoch zum Positiven für die Gesellschaft. Es lenkt den Fokus wieder zum Menschen, dass wäre doch mal was neues. Der Markt wird gezwungen sich seinen Verbrauchern wieder anzunähern, anstatt permanent den Profit heilig zu sprechen und ohne auf deren Kollateralschäden zu achten. Das ist natürlich nicht das, was die Banken, Märkte und Politik wünschen, finanziell freie und emanzipierte Bürger. Das muss für sie eine Horrorvorstellung sein, denn selbst, dass wir dieses Thema überhaupt diskutieren, kommt für viele schon einen Angriff auf ihre Macht bzw. Stellung gleich.

Lohn oder Einkommen zu beziehen ohne vorher eine »Leistung« erbracht zu haben, scheint für die meisten eher eine abstruse Forderung zu sein. Doch um was geht es eigentlich, hat ein Staat nicht die Aufgabe für seine Bürger zu sorgen, ist er nicht die ausführende Hand des Volkes in einer Demokratie. Aktuell lassen sich die Vollvertreter von Lobbyisten lenken und nur wenige sträuben sich dagegen. Wenn die Kanzlerin von den Märkten spricht, meint sie nie die Bevölkerung als Profiteur, nein sie missachtet ihre Aufgabe für die sie mal gewählt wurde und sie verkommt zum Büttel der wahren Mächtigen, der Banken und Großkonzerne.

Das BGE greift genau in dieses Machtgeflecht ein und nun kommen wir zum Kern, denn es vergibt Geld und somit Macht an die Bevölkerung weiter, ohne eine Forderungen aufzustellen. Dieser Eingriff verändert nicht die elementaren Grundzüge dieses Landes. Nein, es bleibt eine Demokratie, besser noch, es wird zu einer. Die Bürger bekommen nun wirkliche Entscheidungsfreiheit, anstatt als Stimmvieh funktionalisiert zu werden. Es bleibt eine freie Marktwirtschaft, es bleibt Kapitalismus, egal wie man dazu steht und ganz wichtig, es gilt weiterhin unser Grundgesetz. Vielleicht wird es dann endlich mal in Gänze angewandt, denn es ist wirklich ein Gutes, würde man die Artikel konsequent anwenden.

Wenn ich jeden Monat 1.000 € bekomme, habe ich eine finanzielle verlässliche Größe um mein Leben zu gestalten. Ich bin nicht mehr gezwungen, jede Bedingung bei der Arbeit zu akzeptieren. Nun ist auch der Arbeitgeber gefragt mir ein Angebot zu machen – ich meine ein wirkliches Angebot. Allein durch das BGE würde sich die Qualität der Arbeitsplätze erhöhen. Der Zwang, jedes Arbeitsangebot annehmen zu müssen, um sein Überleben zu sichern, würde wegfallen. Zumindest im Billiglohnbereich käme es bestimmt zu einer Neuausrichtung der Löhne. Dazu käme, das nun viele in die Selbstständigkeit wechseln würden, nun könnten sie ihre Kreativität ausleben, egal in welchem Bereich. Doch nicht nur auf dem Arbeitsmarkt käme es zu Verschiebungen. Die Frage, was würden sie tun, wenn sie 1.000 € monatlich bekommen, zwingt im Prinzip jede Person über ihr eigenes Leben nachzudenken. Niemand wäre mehr da, auf dem man die Schuld abwälzen könnte, du wirst allein verantwortlich für dein Leben. So was muss sich als Vorstellung langsam entwickeln. Das BGE kommt einer Vereinbarung gleich, zwischen allen Bürgern die in diesem Land leben, allen ein Mindeststandart an Wohlstand zu gewähren, ja auch denen die man nicht mag.

Die 4 Bedingungen für das Bedingungslose Grundeinkommen (BGE): Existenzsichernd, gesellschaftliche/kulturelle Teilhabe, kein Zwang zur Arbeit (bedingungslos) und individuelle Auszahlung. Wenn diese Kriterien erfüllt sind, wird eine realistische Geldmenge, die zum Leben ausreicht jedem Bürger dieses Landes/der Region ausbezahlt (Dez.2012 würde ich von einer Summe zwischen 800 – 1000 € ausgehen).

So, eigentlich würde man nun vermuten, alle springen hoch und schreien Hurra und fangen an herauszufinden und durchzurechnen, ob so etwas überhaupt realistisch ist! Wolfgang Schäuble hat wohl mal gesagt, dass 1 Billion Euro für Transferleistungen aufgewendet werden und das ist ungefähr die Summe die das BGE pro Jahr kosten würde. Das heißt dann wohl, schon alles bezahlt nur falsch organisiert oder eben genau so organisiert, dass nur bestimmte Gruppen davon profitieren.

Denn Geld war noch nie das Problem!

Wir müssen beobachten, wie sich auch bei uns der Wohlstand zurück zieht und einer immer kleiner werdenden Einwohnerzahl vorbehalten bleibt. Nicht, weil nicht genug vorhanden wäre, die Waren sind da und betteln auf den Halden um Abnehmer. Durch künstlich erschaffene Verteilungsszenarien werden Menschen in Armut gehalten und andere in überbordenden Luxus. Es werden Waren und somit Wohlstand verweigert, um bestimmte Gruppen zu kontrollieren und abhängig zu halten, damit sie Handlungen vollziehen, die sie freiwillig nicht ausführen würden. Der natürliche Impuls des Teilens, wurde durch Konkurrenz viel zu oft ersetzt. Das die Menschen jedoch Gemeinschaften anstreben und bereit sind etwas herzugeben sieht man in verschiedensten Bereichen, bei Ehrenämter, der Mutter, dem Vater, bei Freunden, Vereinen, auf Facebook, bei Fans, Bürgerinitiativen etc. Es sollen in Deutschland 65 Milliarden Arbeitsstunden der Lohnarbeit zugeordnet sein, hingegen 88 Milliarden ohne Bezahlung erbracht werden. Ohne die freiwillige und ehrenamtliche Arbeit, wäre unsere Zivilgesellschaft schon längst auseinandergebrochen. Wenn der Mensch sein Auskommen hat, gibt er in der Regel gerne, daher liegt es eigentlich nahe, Voraussetzungen zu schaffen und zu fördern, die das Gemeinschaftsgefühl stärken und solidarische Verhaltensweisen hervorrufen. Wer weiterhin auf Ausgrenzung beharrt, sieht jetzt schon die Früchte in rechtsradikalen Gruppierungen, die immer mehr Zulauf bekommen und ein ernstzunehmendes Problem für unsere Gesellschaft werden (zur Zeit mit freundlicher und gezielter Hilfe vom Verfassungsschutz und Polizei, aber das ist ein anderes Thema).

 

1. Arbeit auf den Arbeitsmarkt oder auf Augenhöhe mit dem Boss!

Wer hat eigentlich die Wertigkeit von Arbeit festgelegt? Sollte ein Staat nicht darauf achten, dass die verrichtete Arbeit zumindest ausreichend Nutzen für die Gesellschaft abwirft. Denn der Spruch Leistung muss sich wieder lohnen, kann heute nur noch als blanker Zynismus angesehen werden. Heerscharen von Billiglöhner rackern sich täglich ab und schaffen es oft nur, ihre eigene Existenz gerade so zu sichern. Dürfen und können überhaupt bestimmte Berufe der Marktwirtschaft untergeordnet werden. Das Erziehen von Kindern oder das Pflegen von Menschen, das Malen eines Bildes, das Schreiben eines Buches, eines Musikstückes, können doch nicht nach den gleichen Kriterien bemessen werde werden, wie das Herstellen eines Fernsehers oder die Beratung eines Geldgeschäftes. Wenn wir die Bewertung von Arbeit nur profitausgerichteten Unternehmen überlassen, die wenn das Land abgegrast ist weiterziehen, schaufeln wir uns unser eigenes Grab. Meist ist es noch profitabler die Umwelt auszubeuten, als sie zu erhalten, die Menschen kaputt schuften zu lassen, als ihnen ein akzeptables Leben zu gewähren. Je schwächer Staaten sind, desto hemmungsloser scheint die Ausbeutung der Wirtschaft. Hier schafft das BGE einen kleinen Ausgleich, sozusagen eine Ausbeutungsbremse. Denn es fordert eine Akzeptanz ein, dass jedem Bürger das Menschenrecht zu leben gewährt wird, mit einer Summe, bei der er Teilnehmer der Gesellschaft bleibt. Man kann es Einkommen nennen oder einfach eine Summe die den Respekt an dem Menschen selbst ausdrückt, existieren zu dürfen nicht vegetieren. Es wird keine Leistung eingefordert, es gibt keine Bringschuld, nein nur weil jemand existiert, darf er menschenwürdig leben.

Dies stellt ein Eingriff in unser allgemein verankertes Denken dar. Nicht die Märkte, nein der Mensch rückt wieder in den Mittelpunkt. Durch die Übergabe von Geld, bekommt er mehr Freiheiten an die Hand und wird somit, dass ist die Gefahr für die Wirtschaft, flexibler bei der Annahme von Arbeit. Man kann jetzt NEIN sagen, wenn der Job zu schlecht ist oder die Bezahlung zu mies. Der Arbeitsplatz selbst wird nun der Marktwirtschaft unterworfen. Du bist nicht mehr gezwungen alles zu tun, um überleben zu können. Für dein überleben ist gesorgt, was für ein Stressabbau.

Diesen Machtverlust wird die Wirtschaft bzw. Banken nicht kampflos hergeben, dass ist schon mal sicher, sie brauchen willfährige, abhängige Arbeitnehmer. Aber man kann schon diese immense Verschiebung erahnen, die damit zusammenhängt. Allein unser geeichtes Denken nur durch Lohnarbeit Geld zu bekommen, gegen ein Modell des Einkommen für alle auszutauschen, hebelt unser ganzes pseudo-Leistungsprinzip aus den Angeln. Wir haben stumm akzeptiert, dass letztendlich Betriebe und Staat für unser Überleben verantwortlich sind und entscheiden dürfen, welche Arbeit belohnt wird. Die Hausfrau, der Künstler, die vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten und Projekte, alles keine Arbeit?

Der Staat sieht sich selbst schon als Puffer, für die Arbeiter, die von der Wirtschaft nicht mehr gebraucht werden. Diese sollen durch ein Sozialsystem aufgefangen werden, was auch im Prinzip nicht falsch ist, nur nicht in der Form wie es praktiziert wird. Die Wirtschaft diktiert, der Staat federt ab. Er verkommt so zum Arbeitsantreiber fremder Interessen! Mit massiven Druck sollen z.B. Hartz4ler wieder in die Lohnarbeit gezwungen werden, egal mit welcher Arbeit, egal wie es ihnen geht, egal wie sinnvoll sie ist, egal welche Leidenschaften sie ausleben wollten, sonst Sanktionen. Der Staat als Vollzugsbeamter der Wirtschaft, dass ist kein Konzept. Das BGE vergibt Freiräume für Ideen und schafft Kreativität, auch wenn sich einige erst mal eine Auszeit nehmen sollten. Der Wunsch etwas zu erschaffen, da bin ich mir sicher, wird sich letztendlich durchsetzen. Allein das der Staat somit einen Vertrauensvorschuss für seine Bürger demonstriert, wird an ihm nicht spurlos vorbeigehen. Sie werden es ihm perspektivisch durch den Aufbau einer neuen, durch Gemeinschaften geprägten Zivilgesellschaft danken. Denn durch die gewonnene finanzielle und persönliche Freiheit haben die Menschen nun die Chance, der wirklichen Mitgestaltung.

 

2. Gleichberechtigung 2.0

Ein weiterer großer überfällige Machtverlust betrifft die Männer. Deshalb verwundert es, dass nicht mehr Frauen dieses Thema massiv vorantreiben. Auch hier könnte es, durch das BGE, elementare Veränderungen geben, diese wären nach den 68er die logische Fortführung für die Gleichstellung der Frau, denn nun findet nach der »Rechtlichen«, endlich auch die Finanzielle statt. Durch die individuelle Auszahlung wird die Stellung der Frau (mit Koppelung der Auszahlung für die Kinder) ganz neu definiert. Egal ob in der Familie oder Alleinstehend mit Kind oder einfach Single oder mit Freund. Es wird finanzielle Unabhängigkeit vergeben und somit Entscheidungsfreiheit. Unentgeltliche Arbeiten bei der Kindererziehung, als Hausfrau oder das Pflegen von Eltern, Alten oder ein Ehrenamt, was bisher nicht finanziell honoriert wurde, bekommt nun Beachtung durch ein Einkommen. Noch sind diese Frauen gezwungen zusätzlich Lohnarbeit zu verrichten, um nicht in ein Abhängigkeitsverhältnis zu kommen, sei es beim Staat ( bei Hartz4 als Bittstellerin) oder beim Partner der sie mitfinanzieren soll. So lange ist es noch nicht her, dass Ehefrauen ihre Männer um Erlaubnis fragen mussten, ob sie arbeiten dürfen (bis Mitte der 70er). Das Zeitalter in dem der Mann das Familienoberhaupt war und als Alleinversorger auftrat ist vorbei, es ist egal wie man dem gegenüber steht, die Realität spricht schon lange eine andere Sprache, zumindest in Städten. Das Erziehungsgeld was jetzt beschlossen wurde, ist genau dieses nicht eingestehen der veränderten Verhältnisse. Noch heute fühlen sich viele Männer von emanzipierten Frauen bedroht und so was sollen sie auch noch unterstützen, bestimmt nicht, diese Hürde muss noch genommen werden.

Doch anderseits gibt es auch immer mehr Männer die sich überfordert oder nicht gewillt fühlen, dieser alten Moralvorstellung folge zu leisten und selbst die Löhne lösen dieses Versprechen schon lange nicht mehr ein. Eigenständige Frauen mit eigenen Auskommen, kann nur das Ziel sein. Das BGE kann so etwas bieten. Jedoch haben wir immer noch ein Steuermodell, dass auf dieser alten Wertevorstellung beruht. Der Wandel ist längst überfällig, allein die Arroganz Hausarbeit und Kindererziehung nicht zu bezahlen und als gegeben zu begreifen, lässt die Borniertheit des Systems erkennen, man müsse sich nur vorstellen es würde mehr Männer widerfahren.

Schließen möchte ich mit einem Zitat von Prof. Peter Ulrich (Universität ST. Gallen), aus dem Film »Grundeinkommen« und ist eigentlich in schwizzerdütsch gesprochen.

»Wenn wir nicht ganz blauäugig sind, müssen wir wahrscheinlich davon ausgehen, dass der Arbeitsmarkt, die Leistung der sozialen Integration für alle Menschen, nicht mehr erfüllen können wird in Zukunft. Und wenn man die zweite Option, das Bedingungslose Grundeinkommen, ausblendet, dann zwingt uns das dazu, alles auf die Karte Wirtschaftswachstum zu setzen, um jeden Preis.Und so ist es realpolitisch heute. Von ganz rechts bis ganz links und zurück, rufen alle nach Wirtschaftswachstum. Das heißt, man denkt in Quantität und verdrängt damit die Chance, qualitativ neue und höherwertige Organisationsmodelle für unsere Gesellschaft zu entwerfen.«

Empfehlung zum BGE

Buch: ISBN 978-3-430-20108-7 Titel: 1000 € für alle von G.Werner und A.Goehler

Netz: http://www.buergerinitiative-grundeinkommen.de/

TV Talk: http://www.youtube.com/watch?v=1-NDoC9ULIM&feature=related

Film: http://www.youtube.com/watch?gl=DE&v=XqJjWe1QeUY

 

Geschrieben von bookfield




Das Piepvögelchen vom Görli – Dorit Schneider-Maas, Portrait einer Illustratorin aus Kreuzberg

Nachdem ich mit »Horch und Guck – Meisterspione a.D.« und »Neukölln ist Überall«, zwei Bücher für die Erwachsene, kritische Leserschaft vorgestellt habe, möchte ich es nicht versäumen eine Frau vorzustellen, die Bücher für den Nachwuchs illustriert.

In einem Portrait stelle ich euch Dorit Schneider-Maas vor. Sie lebt seit einigen Jahren in Berlin-Kreuzberg und genießt das Leben im Kiez. Damit ich mich nicht mit fremden Federn schmücke, weise ich darauf hin, dass mir der Text vom Schlehdorn Verlag zur Verfügung gestellt wurde.

Bunt. Kotti. Falafel im Görlitzer Park.

Dorit Schneider-Maas, geboren 1981, studierte Architektur und Stadtgeschichte. Heute lebt sie in ihrer Wahlheimat Berlin.

»Ich habe einen komplizierten Lebenslauf«, sagt sie von sich selbst, aber der Weg zur Illustratorin war sehr einfach. »Ich sah den Aushang: WIR SUCHEN ILLUSTRATOREN! Und da dachte ich, versuche ich’s mal«.

Das Leben hält Überraschungen bereit und so begann ihre Karriere mit der »Piepvögelchen«-Reihe des Schlehdorn Verlages. Heute ist sie froh, den Schritt gewagt zu haben.

Ihr Leben als Kinderbuchillustratorin führt sie noch nicht lange, »Ich habe erst vor drei Jahren so richtig damit angefangen«. Dennoch ist sie bereits sehr erfolgreich und hat sich schon einen Namen gemacht.

Auf die Frage, warum sie sich Kreuzberg ausgesucht hat, schmunzelt sie »Kreuzberg ist für mich am meisten Berlin. Es ist der gemischteste Bezirk von allen«.

Die eigene Zufriedenheit mit dem Ergebnis ihrer Arbeit steht für sie an oberster Stelle, ob es den anderen gefällt ist für sie zweitrangig.

Auf die Frage nach ihrem eigenen Stil lacht sie. »Ich glaube ich bin noch in der Findungsphase«. Sie liebt das Komplizierte, Bilder, bei denen man denkt »Boa, das hat richtig viel Arbeit gekostet«. Aber andererseits mag sie die »Herausforderung, mit wenigen Strichen etwas Schönes zu schaffen«.

Die Liebe zum Zeichnen begleitet die Dorit schon seit Kindertagen. »Mein Vater hat viel gezeichnet und mir schöne Bilder hinterlassen«.

Momentan genießt sie ihr Mutterglück, mit einer »Mischung aus Albernheit und Leichtigkeit« beschreibt sie ihr Leben. Aber sie will zurück zur Illustration und wünscht sich für ihre Zukunft, dass sie sich mit der Kunst ein festes Standbein aufbauen kann.

Es gibt noch viele Spielarten der Illustration, in denen sich die junge Frau ausprobieren möchte. Für ihre private Zukunft hofft sie, »es geht so weiter, wie es im Moment ist«.

 

Kurzinterview

Wie lange bist du in Kreuzberg?

Seit fünf Jahren.

Deine Lieblingsorte in Kreuzberg?

Das Kanaldreieck, die Panierstraßen Brücke (neue Admiralsbrücke) dort gibt es den schönsten Sonnenuntergang.

Kreuzberg in 3 Worten?

Bunt. Kottbusser Tor und der Falafel Mann im Görlitzer Park.

Was macht Kreuzberg für dich aus?

Ich wohne in einer Ecke, was noch das alte Kreuzberg ist – Ofenheizungswohnung! (lacht)

Dein Leben in 3 Worten?

Milla. Milla. Milla.

 

Bücher von Dorit Schneider-Maas:
»Piepvögelchen und der Schmetterling«
ISBN 978-3-94-1693-00-5
»Piepvögelchen tanzt Ballett«
ISBN 978-3-94-1693-01-2
»Piepvögelchen hat Geburtstag«
ISBN 978-3-94-1693-02-9
Im Internet unter:
www.piepvögelchen.de und
www.schlehdorn-verlag.de




Fracking – Risikoreiche Erdgasgewinnung in Deutschland

Die Menschen haben seit Beginn des Industriezeitalters mit allen möglichen Mitteln versucht, der Erde die Rohstoffe zu entreißen. Mit riesigen Baggern wird über Tage Erdreich abgetragen, um an die darunter liegende Braunkohle zu gelangen. Unter Tage wird Gold, Silber, Kohle und seltene Erden abgetragen und an das Tageslicht befördert.

In Afrika wird der Erdaushub gewaschen, um Diamanten zu gewinnen und mit Bohrungen an Land und zu Wasser wird Öl und Erdgas gefördert. Alles nur, um den Bedarf an Energie und Rohstoffen zu decken. Um diese Versorgung auch zukünftig sicherzustellen, bedienen sich die Unternehmen einer für uns relativ neuen Methode, um an die Gasvorkommen zu gelangen. Fracking heißt das Zauberwort und beschreibt eine höchst umstrittene Methode der Erdgasgewinnung.

Auf dem Markt der Schiefergasgewinnung tummeln sich Firmen wie ExxonMobile (USA), Total (Frankreich), RWE DEA (Deutschland) und etliche andere. Da jedoch ExxonMobil der einzige Konzern ist, der Daten zur Verfügung stellt, konnte ich auch nur auf diese zurückgreifen, um mehr oder weniger verlässliche Zahlen zu liefern.

 

Hydraulic Fracturing

Hydraulic Fracturing wie die offizielle Bezeichnung lautet, kommt in den USA bereits seit 1949 kommerziell zum Einsatz. Nun verhält es sich mit dem Fracking, wie mit so vielem auf der Welt: Eine eigentlich gute Idee wird dazu verwendet, geldgierigen Konzernen die Kassen zu füllen. Denn Fracking kann zur Stimulation des Wasserflusses in der Tiefen-Geothermie und von Grundwasserbrunnen, sowie für die Vorentgasung von Steinkohlegruben verwendet werden. Jedoch bietet Fracking auch die Möglichkeit unter Zuhilfenahme von Zusatzstoffen, das begehrte Schiefergas, auch unkonventionelles Erdgas genannt, zu fördern.

 

Die Methode

Beim Fracking wird zunächst eine Tiefenbohrung von 1.000 bis 5.000 Metern durchgeführt. Wird bei dieser Bohrung Grundwasservorkommen durchstoßen, wird dieses, laut Aussage der Unternehmen mit einem sicheren Betonmantel abgedichtet. Ist die Bohrung erfolgreich und es wurden Gesteinsschichten gefunden, in denen das Schiefergas vorhanden ist, wird eine Flüssigkeit, das Fracfluid, unter enormen Druck in das Bohrloch eingefüllt. Dieses bewirkt, dass die Gesteinsschichten regelrecht gesprengt werden und dadurch das Schiefergas freigesetzt wird. Da dies aber nur gelingt, wenn eine Mixtur aus bis zu über hundert Chemikalien ihre Wirkung entfalten, gibt es aus Angst vor Umweltverschmutzungen zunehmend Einwände aus der Bevölkerung gegen diese Art der Gasgewinnung.

 

Das Fracfluid

Das derzeit weltweit verwendete Fracfluid besteht neben Wasser aus sechs bis mehreren hundert Chemikalien, darunter unaussprechliche Namen wie Polysaccharidderivate, 5-Chloro-2-Methyl-2H-Isithiazol-3-One und 2-Methyl-2H-Isothiazol-3-One, Tetraethylenpentamin, Tetramethylammoniumchloride und 2-Butoxyethanol-Propan-2-ol. Wenn, wie ExxonMobil angibt, in Cappeln (Niedersachsen) ein, auf die Gesamtmenge bezogener Anteil von nur 1,56% an giftigen, ätzenden und gesundheits- sowie umweltgefährdenden Chemikalien dem Fracfluid beigemischt und in das Erdreich eingebracht wird, so ist die Gefahr, die von den chemischen Substanzen ausgeht, für die Umwelt ungleich höher. Denn das Problem ist, dass die Chemikalien nicht vollständig aus dem Bohrloch und den aufgesprengten Erdzwischenräumen abgepumpt werden kann und somit stets ein Rest Fracfluid im Erdreich verbleibt.

Der Gaskonzern OMV (Österreichische Mineralölverwaltung) hat mit der Montanuniversität Leoben (Österreich) ein Pilotprojekt durchgeführt, bei dem das Fracfluid ausschließlich aus Wasser, Stärke und Bauxit Sand (verunreinigtes Aluminiumhydroxid) besteht und trotzdem seine Wirkung entfaltet. ExxonMobile will ab nächstem Jahr sogenanntes ‚Clean Fracking‘ ohne den Zusatz umweltschädlicher Stoffe durchführen.

Ob dies ebenfalls mit den drei zuvor genannten, unbedenklichen Mitteln, Wasser, Stärke und Bauxit-Sand geschieht, bleibt offen.

 

Die Umwelt

Welche Auswirkungen Fracking auf die Umwelt hat, ist derzeit Streitgegenstand von Experten. ExxonMobil behauptet, dass sie in Deutschland seit über vierzig Jahren mit dieser Methode Erdgas fördern und es noch zu keinem ernsthaften Zwischenfall gekommen sei. In Amerika hingegen häufen sich die Fälle, in denen Grundbesitzer, die ihr Land zur Ausbeutung an Energieunternehmen verpachtet haben, von kleineren Zwischenfällen bis hin zu schwerwiegenden Grundwasserverseuchungen berichten. In einigen Haushalten enthält das Leitungswasser so viel Methan, dass es brennt, wenn man ein Feuerzeug an den Wasserstrahl hält. Hinzu kommen die chemischen Rückstände im Wasser, die von unabhängigen Laboren nachgewiesen wurden.

Darüber hinaus geben die Energieunternehmen widersprüchliche Aussagen von sich. Zum einen behaupten sie, dass die Grundwasservorkommen durch hunderte Kilometer dickes Gestein geschützt werden. Zum anderen sagen sie, dass, wenn Bohrungen Grundwasservorkommen durchstoßen, diese mit einer dicken Betonverschalung vor Verseuchung abgedichtet werden.

Es kann also nur als eine Art Schuldeingeständnis der Energieunternehmen angesehen werden, wenn diese, wie in Amerika bereits geschehen, den von Grundwasserverseuchung betroffenen Haushalten Wassertanks aufstellt und die kostenlose Versorgung mit Trinkwasser übernommen haben.

Der enorme Wasserverbrauch beim Fracking ist auch ein Punkt, der heftig diskutiert wird. Denn für die in das Erdreich zu pumpenden Chemikalien wird Wasser als Trägermittel benötigt. Somit werden pro Bohrloch bis zu mehrere Millionen Liter Wasser verwendet, welches danach verseucht ist und als Sondermüll entsorgt werden muss. Zu dem Thema der Entsorgung kommen wiederum aus Amerika besorgniserregende Nachrichten. In offenen Auffangbecken wird das verbrauchte Wasser-Fracfluid-Gemisch gesammelt und mit Tanklastern zu Kläranlagen abtransportiert. Die Kläranlagen, die das mit Fracfluid verseuchte Wasser aufbereiten sollen und danach in die Umwelt geben, stehen diesem Bärendienst hilflos gegenüber. Die Mikroben, die das normale Abwasser der Haushalte reinigen, sind nicht in der Lage, die mit Fracfluid verseuchten Wasser, enthaltenen Stoffe zu verarbeiten. Somit gelangt das verseuchte Wasser ungehindert und vor allem ungeklärt in die Umwelt.

Nicht nur das Grundwasser ist Gefahren ausgesetzt, auch die Luft wird durch austretende Gase verunreinigt. Ein Gemisch aus Methan und anderen sich verflüchtigenden Chemikalien, welche den Anlagen entweichen, nährt die Besorgnis von AnwohnerInnen der Förderanlagen gesundheitliche Schäden davonzutragen. Von unabhängigen Experten wurde bestätigt, dass das Methan durch Risse im Gestein zu Tage treten kann und unkontrolliert in die Umwelt entweichen kann.

 

Fazit

Fracking ist von den Gefahren für die Umwelt nicht unbedenklicher als die seit Jahrzehnten angewandten Methoden der Öl- und Gasgewinnung. Nur haben wir bisher fremde Länder wie Afrika ausgebeutet und verseucht. In Amerika gibt es bereits seit Jahren ein Problem mit Fracking, nur hat dies hierzulande niemanden ernsthaft interessiert. In zwanzig Städten und Gemeinden vom Bundesstaat New York, sowie in der Stadt New York selbst, ist Fracking aus Sorge um das Grundwasser verboten. Erst in jüngster Zeit, seit 2010, mit dem Erscheinen des Dokumentarfilms „Gasland“ von Josh Fox, kamen hierzulande die ersten Diskussionen auf. Das Problem ist wie immer erst dann akut, wenn es vor der eigene Haustür steht. Deutschland befördert bei der Erdöl- und Gasgewinnung jährlich bis zu 2.000 Tonnen radioaktiven Bohrschlamm an die Erdoberfläche. Wenn man unsere Produktionszahlen mit denen der erdölexportierenden Länder vergleicht, kann man sich die Menge Sondermüll ausrechnen, die dort bei der Öl- und Gasförderung anfällt. Die Gefahr der Grundwasserverseuchung ist nicht nur gegeben, sie ist bereits eingetreten!

Nicht nur durch Fracking ist unsere Grundwasserversorgung gefährdet, sondern auch durch Phosphor-Dünger, in dem Uran 238 vorhanden ist und der auf Felder und Ackerflächen ausgebracht wurde, (Der Kreuzberger berichtete in Ausgabe 13/S.10) sowie undichte Endlager, in denen jeder erdenkliche atomare Sondermüll entsorgt wird. Wollte man Fracking verbieten, müsste man es allem anderen umweltgefährdenden Raubbau gleich tun.

Hierzulande bemüht sich ExxonMobil um ein gutes Image. Das Unternehmen steht Bürgerinnen und Bürgern auf seiner Internetseite Rede und Antwort. Wenn auch wie in dem Fall von einem Herrn O. nur unzureichend. Siehe dazu: http://dialog-erdgasundfrac.de/frage/warum-gibt-es-keine-3d-seismik-vor-dem-ersten-probe-frac

Hinzu kommt, dass ExxonMobil als erstes Unternehmen eine Liste mit den beim Fracking verwendeten Chemikalien veröffentlicht hat. Die Liste findet ihr unter: http://www.erdgassuche-in-deutschland.de/hydraulic_fracturing/frac-fluessigkeiten/index.html

Zudem gibt ExxonMobil an, ab nächstem Jahr mit einem Fracfluid arbeiten zu wollen, welches für die Umwelt gefahrlos sein soll. Solange wir jedoch nicht alle Risiken für die Umwelt insbesondere das Grundwasser ausschließen können, wären wir gut beraten, diese Methode nur sehr behutsam und bedacht einzusetzen. Das Konsortium, welches sich riesige unterirdische Süßwasservorkommen in Südamerika gesichert hat, würde sich freuen wenn wir uns, durch chemische Verseuchung unserer Trinkwasser Ressourcen berauben, in dem wir eine andere Ressource, wie in diesem Fall Schiefergas, zu Tage fördern.

Abschließend hinterfrage ich die Verhältnismäßigkeit sowie die Daseinsberechtigung unserer behördlichen personell überbesetzten, jedoch offensichtlich geistig völlig unzureichend ausgestatteten Bürokratendiktatoren und -diktatorinnen in den Amtsstuben, die eine von den Gefahren nicht genau einzuschätzende Fördermethode, wie das Fracking in unmittelbarer Nähe von Wasserschutzgebieten zulassen, aber dem Veranstalter der diesjährigen Seefestspiele untersagen, sein Festival in einem Wasserschutzgebiet am Wannsee stattfinden zu lassen, nachdem dieser dorthin umgezogen ist, weil er wegen der Proteste von Naturschützern den ursprünglichen Veranstaltungsort von der Halbinsel Hermannswerder aufgeben musste.

Alles klar!?

 

Weiterführende Informationen zu diesem Thema:

WAZ, „Gelsenwasser: Erdgasbohrungen sind ‚Gift für das Trinkwasser‘“: http://www.derwesten.de/region/rhein_ruhr/gelsenwasser-erdgasbohrungen-sind-gift-fuer-das-trinkwasser-id4434506.html

Vereinigung der Initiativen gegen unkontrollierte Erdgassuche und Hydraulic „Fracking“ Fracturing in Deutschland: http://www.gegen-gasbohren.de/

Bildnachweis:

1 Quelle „ExxonMobil“

2 FEELGUIDE, a online Magazin: http://www.feelguide.com/




BBI und BER, das wird in diesem Jahr nix mehr!

Unter diesem Motto könnte man hämisch grinsend die Absage der Eröffnungsfeier, die eigentlich am 3. Juni 2012 stattfindenden sollte und die nun über neun Monate verschoben wurde, kommentieren. Jedoch mit meinen ganz eigen Worten verfasst, die sich wie so oft auf einem ganz eigenen Niveau befinden, hört sich der Kommentar wie folgt an: Der, in römischer Dekadenz lebende Feingeist und politische Grobmotoriker Wowereit, seines Zeichens Bürgermeister von Berlin, hing mit seinem Arsch (und damit meine ich nicht seinen derzeitigen Lebensgefährten) auf jeder Party der Stadt. Ob er auf diesen Feiern immer gern gesehen war oder nicht will ich an dieser stelle nicht weiter ausarbeiten. Eines steht jedoch fest: Dem Ehrengast Wowereit wurde bei diesen Festlichkeiten nicht nur einmal Honig ums Maul geschmiert und Zucker (und weiß ich was sonst noch) in den Arsch geblasen.

Der Rest der Bande von selbstherrlichen, sich auf jeder Party der Stadt selbst feiernde Führungselite der bürgerlichen Vertretung hat ebenfalls wie so oft, oder sollte ich besser sagen wie immer, kläglich versagt. Sie haben ihre Nasen wieder in Sachen hineingesteckt gesteckt die sie als, den Bürgerinnen und Bürgern verpflichtet, nichts anzugehen haben dürften und nicht in die Dinge, wo sie sie hätten von Amts wegen hätten reinstecken müssen – aber es nicht im Ansatz taten.

Nun saßen die, für den „Skandal“ verantwortlichen Hampelmänner aus der Politik gemeinsam mit dem damals noch amtierenden Geschäftsführer des BBI-Willy Brandt Flughafen, Dr. Körtgen bei der Pressekonferenz Anfang Mai, vier Wochen vor der Eröffnungsfeier, wie die Hühner auf der Stange um der Öffentlichkeit mitzuteilen, dass der Ausbau nicht wie geplant am 3. Juni 2012 fertig gestellt werden wird.

Die ganze Zeit haben sich die Verantwortlichen auf Verträge und Absprachen verlassen ohne diese von Zeit zu Zeit auf Einhaltung zu überprüfen. Jetzt wo das Kind in den Brunnen gefallen ist, schreit jeder wieder nach dem Henker, um den Schuldigen, nachdem man ihn an den Pranger gestellt hat, zu hängen. Die Gerichtsbarkeit wir, außen vor gelassen und die Gerechtigkeit geht einmal mehr unter im Sumpf der Korruption und Vetternwirtschaft.

Der Ministerpräsident von Brandenburg, Platzeck bemängelte die „Früherkennung des Projekt-Managements“. Berlins Bürgermeister, Wowereit, kam wie immer mit völlig unbrauchbaren Aussagen daher. Bezugnehmend auf den Ferien-Reiseverkehr „geht er davon aus“, dass es zu keinen Komplikationen kommen wird. Mich würde wirklich mal brennend interessieren, was „Uns´ Wowi“ zu der Äußerung eines Kraftfahrzeugmechanikers sagen würde, der die Bremsen an seinem Dienstwagen Instand gesetzt hat und ihm diesbezüglich abschließend berichtet: „Ich gehe davon aus, dass die Bremsen wieder voll funktionstüchtig sind.“

Von eben diesen in Dienstwagen chauffierten und auch sonst stets hofierten Personen mit römisch dekadenten Verhaltensmuster, muss sich ein Mensch wie Körtgen nun auch noch dumm kommen lassen. Gewiss, er hat mit seinem Verhalten dazu beigetragen, dass die fristgerechte Fertigstellung nicht eingehalten werden konnte und dass dieser Umstand (angeblich) so lange unentdeckt blieb. Aber mit dem Schreiben seiner Doktorarbeit hat er, im Gegensatz zu Party-Wowi & Co. etwas für seine berufliche Karriere beigetragen. Denn ob es angesichts der Dissertation über die „Optimierung von komplexen Baumaßnahmen – Schneller und kostengünstiger abwickeln“ und unter der Berücksichtigung des Debakels am BBI-Willy Brandt Flughafen wirklich um eine „Weiterbildung“ gehandelt hat, bleibt äußerst fragwürdig. Gerade bei der „kostengünstigen Abwicklung“ die er in seiner 200-seitigen Schrift thematisiert hat, kommt unweigerlich die Frage auf: „Wenn Bauvorhaben kostengünstig umgesetzt werden sollen, warum hat er dann wieder, das hinter vorgehaltener Hand als Kostentreiber-Architekten-Büro betitelte, „gmp-Gerkan, Marg und Partner“-Büro mit dem Vorhaben betraut. Bereits bei vorherigen Projekten gab es während und nach der Bauphase stets Diskussionen um die Preisstabilität bezüglich der gmp-Angebote, die Bauherren und -damen im Nachhinein stets teurer kamen als zuvor veranschlagt. Wie bereits erwähnt, scheint auch der Zeitvertreib eine Doktorarbeit zu schreiben, in diesen Kreisen kein gehaltvolleres Ergebnis hervorzubringen, als auf einer der V-I.P.-Partys in ein leeres Bierglas zu pissen.

Das es zu diesem Malheur der verspäteten Fertigstellung des Flughafens gekommen ist, dürfte die meisten Berlinerinnen und Berliner nicht mehr verwundern – hat es auch nicht. Denn wenn man die bürgerlichen Reaktionen betrachtet, wir der Umstand des erneuten Versagens der bürgerlichen Vertretung als alternativlos hingenommen. Fragt sich nur noch wie lange.

Für alle handwerklich Ausgebildeten Arbeit suchende Leserinnen und Leser die ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis besitzen, habe ich noch einen Geheimtipp. Laut einer meiner Quellen suchen die mit dem Bau des BBI beauftragten Unternehmen derzeit händeringend Handwerker. Vermutlich um wenigsten den neu angesetzten Eröffnungstermin fristgerecht einhalten zu können.

Abschließen stelle ich die Frage in den BLOG: Weiß oder wusste irgendjemand von euch, dass die Flugbereitschaft der Bundeswehr im Jahr 2015 zum Teil oder eventuell sogar komplett von Köln/Bonn nach BBI-Willy Brandt verlegt werden soll? Nein? Dann wisst ihr es jetzt.

Was dies für das Nachtflugverbot bedeuten wird, brauche ich wohl kaum genauer zu erläutern

Zu diesem Thema werde ich mich in den nächsten Wochen im BLOG oder in der nächsten Ausgabe von Der Kreuzberger äußern.

Es ist schon bezeichnend für die Leistung von Wowereit, dass „sein“ Werbespruch „Be Berlin“ Menschen in die Stadt locken soll und dann unter seinem Regiment die „Be Berlin“-Willigen warten müssen bis die Fluggastkapazität der „Be Berlin“- Stadt Berlin für ihren Empfang ausgelegt ist.




Kryptos – K4 – des Rätsels Botschaft

Mit diesem Bericht gehe ich auf eine Anregung eines Kreuzberger-Lesers ein, der mich auf einem meiner zahlreichen Spaziergängen durch Kreuzberg ansprach. Bezugnehmend auf den Bericht „Die Steine von Georgia“ (Ausgabe 17) machte er mich auf ein weiteres „Mysterium“ aufmerksam. Jedoch die einzigen Hinweise die mir der Kreuzberger-Lesers gab war: „irgendein Code – den kann selbst das CIA (Amerikanischer Geheimdienst) nicht entschlüsseln“ und „irgendwie hat der Ort Langley damit zu tun“. Ich notierte mir die Hinweise und versprach meine Nachforschungen diesbezüglich anzustellen. Nach einer relativ kurzer Recherche, hier nun die vollständige Berichterstattung zu den vorangegangenen Hinweisen des Lesers.

Zunächst kann ich jedem, der glaubt eine weitere Verschwörungstheorie zu wittern die Fährte aus der Nase nehmen. Alles geht mit rechten Dingen zu, ohne doppelten Boden, Hintergedanken oder weltverschwörerischen Absichten.

Die drei sachdienlichen Hinweise: Code, CIA und Langley ließen folgendes Rechercheergebnis zustande kommen.

Der geheimnisvolle Code ist unter anderem unter dem Namen Kryptos-Code bekannt. Bei Kryptos handelt es sich um ein Kunstwerk. Die Skulptur wurde von dem Künstler Jim Sanborn erschaffen und am 03. November 1990 feierlich eingeweiht. Das Kunstwerk, bestehend aus mehreren Elementen wurde aus poliertem roten Granit, rotem und grünem Schiefer, weißem Quarz, versteinertem Holz, Magneteisenerz und Kupfer gefertigt. An der Ausarbeitung von dem Kryptografiesystem arbeite Sanborn gemeinsam mit dem pensionierten CIA-Angestellten Ed Scheidt.

Die aus Kupfer hergestellte und fast drei Meter hohe Hauptskulptur ist eine Wand in S-Form. Sie beinhaltet auf der linken Seite den Code (The Code) aus insgesamt 1738 Buchstaben, die in die in das Kupfer hineingeschnitten wurden. Auf der rechten Seite der Skulptur befindet sich der Schlüssel (The Key) zur Lösung. Die ersten drei Codes wurden bereits 1999 von dem südkalifornische Informatiker James Gillogly entschlüsselt. Er trat als erster an die Öffentlichkeit und informierte Sanborn über die Entschlüsselung. Nachträglich offenbarten sich auch CIA-Analytiker David Stein, der das Rätsel um die ersten drei Codes bereits 1998 gelöst hatte und ein NSA-Team, das unter Ken Miller und Dennis McDaniels mit zwei weiteren unbekannten Personen und mit Hilfe eines computers die Lösung bereits 1992 gefunden hatte.

Die Skulptur ist in vier Felder unterteilt. Die Felder ein und zwei enthalten vier kryptifizierte Botschaften, Felder drei und vier den Schlüssel zur Lösung.

 

Die Codes (linker Teil)

Der erste Code ist ein modifizierte Vigenére Ziffer deren Lösung wie folgt lautet:

ZWISCHEN SUBTILER SCHATTIERUNG UND DER ABWESENHEIT VON LICHT LIEGT DIE ABSTUFUNG VON IQLUSION

Der zweite Code, ist wie der Erste aufgebaut jedoch zwischen einigen Sätzen mit einem X versehen, wodurch die Lösung schwieriger gestaltet werden sollte. Die Lösung lautet:

ES WAR VÖLLIG UNSICHTBAR WIE IST DAS MÖGLICH? SIE BENUTZTEN DAS ERDMAGNETFELD X DIE INFORMATIONEN WURDEN GESAMMELT UND UNTERIRDISCH AN EINEN UNBEKANNTEN ORT ÜBERTRAGEN X WEIẞ LANGLEY DAVON ? DAS MÜSSTEN SIE ES IST IRGENDWO DORT DRAUẞEN BEGRABEN X WER KENNT DIE GENAUE POSITION ? NUR WW DIES WAR SEINE LETZTE BOTSCHAFT X ACHTUNDDREIßIG GRAD SIEBENUNDFÜNFZIG MINUTEN SECHS KOMMA FÜNF SEKUNDEN NORD SIEBENUNDSIEBZIG GRAD ACHT MINUTEN VIERUNDVIERZIG SEKUNDEN WEST X* EBENE ZWEI

*Im April 2006 sagte Sanborn, dass er einen Fehler bei der Skulptur gemacht hatte, indem er aus ästhetischen Gründen ein „X“ weggelassen hatte, das einen Umbruch anzeigen sollte, und deshalb der übersetzte Text lautete: „…FOUR SECONDS WEST ID BY ROW S“ aber eigentlich folgendermaßen lauten sollte: „…FOUR SECONDS WEST X LAYER TWO“.

Bei dem dritten Code wurden verschiedene kryptografische Techniken verwendet

LANGSAM DESPARATLY LANGSAM WURDEN DIE ÜBERRESTE VON DURCHGANG-SCHUTT, DER DEN NIEDRIGEREN TEIL DER TÜRÖFFNUNG BELASTETE, MIT ZITTERNDEN HÄNDEN ENTFERNT ICH MACHTE EINEN WINZIGEN BRUCH AN DER OBEREN ECKE DER LINKEN HAND UND DANN DAS VERBREITERN DES LOCHES EIN WENIG ICH FÜGTE DIE KERZE EIN UND SPÄHTE IN DER HEIßEN LUFT, DIE DEM RAUM ENTFLIEHT, VERANLASSTE DIE FLAMME ZU FLACKERN, ABER JETZT KÖNNEN DETAILS DES ZIMMERS INNERHALB ERSCHIENEN AUS DEM NEBEL X SIE, IRGENDETWAS Q ZU SEHEN (Übersetzung der Redaktion)

 

K4 – Der verschlüsselte Code:

Der vierte Code, in Fachkreisen K4 genannt, hat es jedoch in sich. Denn seit 2003 ist ein Yahoo!-Gruppe zugange, das Geheimnis zu lüften. Bisher haben sich die annähernd zweitausend Beteiligten der Yahoo!-Gruppe vergeblich mit der Lösung beschäftigt. Sanborn hat den vierten Teil absichtlich härter gestaltet. Falsches Buchstabieren und andere Anomalien gehören zu den Hürden die es auf dem Weg zur Lösung zu bewältigen gilt. Um die Dekodierung zu erleichtern, hat der Künstler die Positionen 64 bis 69 entschlüsselt und 2010 über die New York Times veröffentlicht. Position 64-69 = NYPVTT = BERLIN

 

Der Code

OBKR

UOXOGHULBSOLIFBBWFLRVQQPRNGKSSO

TWTQSJQSSEKZZWATJKLUDIAWINFBNYP

VTTMZFPKWGDKZXTJCDIGKUHUAUEKCAR

(Quelle: http://kryptosfan.wordpress.com/k4/)

 

 

Der Schlüssel (rechter Teil)

Der Code auf dem rechten Teil der Kryptos-Skulptur ist der Schlüssel zur Lösung.

 

ABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZABCDAKRYPTOSABCDEFGHIJLMNQUVWXZKRYPBRYPTOSABCDEFGHIJLMNQUVWXZKRYPTCYPTOSABCDEFGHIJLMNQUVWXZKRYPTODPTOSABCDEFGHIJLMNQUVWXZKRYPTOSETOSABCDEFGHIJLMNQUVWXZKRYPTOSAFOSABCDEFGHIJLMNQUVWXZKRYPTOSABGSABCDEFGHIJLMNQUVWXZKRYPTOSABCHABCDEFGHIJLMNQUVWXZKRYPTOSABCDIBCDEFGHIJLMNQUVWXZKRYPTOSABCDEJCDEFGHIJLMNQUVWXZKRYPTOSABCDEFKDEFGHIJLMNQUVWXZKRYPTOSABCDEFGLEFGHIJLMNQUVWXZKRYPTOSABCDEFGHMFGHIJLMNQUVWXZKRYPTOSABCDEFGHI

 

NGHIJLMNQUVWXZKRYPTOSABCDEFGHIJOHIJLMNQUVWXZKRYPTOSABCDEFGHIJLPIJLMNQUVWXZKRYPTOSABCDEFGHIJLMQJLMNQUVWXZKRYPTOSABCDEFGHIJLMNRLMNQUVWXZKRYPTOSABCDEFGHIJLMNQSMNQUVWXZKRYPTOSABCDEFGHIJLMNQUTNQUVWXZKRYPTOSABCDEFGHIJLMNQUVUQUVWXZKRYPTOSABCDEFGHIJLMNQUVWVUVWXZKRYPTOSABCDEFGHIJLMNQUVWXWVWXZKRYPTOSABCDEFGHIJLMNQUVWXZXWXZKRYPTOSABCDEFGHIJLMNQUVWXZKYXZKRYPTOSABCDEFGHIJLMNQUVWXZKRZZKRYPTOSABCDEFGHIJLMNQUVWXZKRYABCDEFGHIJKLMNOPQRSTUVWXYZABCD

(Quelle: Spiegel.de)

 

Die anderen „Mythen“

Die beiden anderen „Geheimnisse“ – Langley und CIA – die mir der Leser mit auf den Weg gab kann ich jedoch lüften. Beide Angaben haben direkt mit dem Kunstwerk zu tun. Denn Kryptos steht auf dem Gelände des CIA-Hauptquartiers, welches sich in Langley/Virginia/USA befindet. Nun hat sich das CIA die Lösung der Codes nicht gerade zur Hauptaufgabe gemacht, aber dennoch haben sie einen Versuch unternommen den von einem Künstler entwickelten Code zu knacken. So kam dann auch das Gerücht um einen „mysteriösen Code“ auf, „den nicht einmal das CIA entschlüsseln kann“.

Da die einzigen Personen auf dieser Welt, die Kenntnis von der Lösung des Codes haben William H. Webster, CIA-Direktor, der CIA-Angestellten Ed Scheidt und der Künstler selbst sind, bin ich mal einfach so risikofreudig und setze einen Preis für die richtige Lösung aus. Für den Fall das eine/r von euch das Rätsel nachweislich lüftet, spendiere ich ein T-Shirt der Firma Makabar Shirtz, eine B-Bag-Flaschentasche und einen Burger (freie Auswahl) bei Görli-Burger (Lübbener Str. 30). Viel Spaß beim Rätseln.




Das Spiel um Lüge und Wahrheit – Der 11. September 2001

Die Umstände und die Durchführung der Anschläge vom 11. September 2001 beinhalten so viele Ungereimtheiten, dass es nicht verwunderlich ist, dass es Menschen auf dieser Welt gibt die hinter all dem eine riesige Verschwörung vermuten. Diesen Leuten werde ich mich an dieser Stelle nicht anschließen und so ausschließen, zu einem weiteren der bereits zahlreichen Trittbrettfahrer zu werden, der unsachgemäß recherchierte Ansichten Dritter naiv übernimmt und weiterverbreitet.

Als Schreiberling kann man sich mit einem Bericht zu diesem Thema eigentlich nur die Finger verbrennen. Denn ganz gleich welche Ansicht man zu diesem Thema hat, es finden sich immer Leute die es besser wissen. Dabei liegen diesem vermeintlichen „Wissen“ dieser Personen, reine Spekulationen und Vermutungen zu Grunde. Aber auch die Widersacher der Skeptiker, die offizielle Seite der Regierung der Vereinigten Staaten von Amerika, zeigt mangelhafte Bemühungen den Fall zufriedenstellend aufzuklären. Beide Seiten reißen Aussagen von Zeugen aus dem Zusammenhang und ziehen diese als stichhaltigen Beweis für die eigenen, teilweise unhaltbaren, Thesen heran. Sie maßen sich an, wissenschaftlich anmutende Exposés zu verfassen und zu veröffentlichen. Zahlen werden von beiden Seiten verdreht und so lange angepasst bis sie für die jeweilige Seite ein zufriedenstellendes Ergebnis hervorbringen. Fakten werden bewusst verschwiegen und Beweismaterial vernichtet. Statt eine transparente Aufklärung zu liefern, stellt eine in dieser Situation hilflose US-Regierung die falschen Personen an den Pranger und macht sich durch unbedachte Äußerungen der Mittäterschaft verdächtig. Die Skeptiker treten mit nicht weniger Gespür für Feinsinn in ihrer Überzeugungsarbeit auf und somit kommt es unter ihnen zu Widersprüchen und zu den fadenscheinigsten Anschuldigungen. In dem nun folgenden Bericht werde ich auf einige dieser Theorien eingehen und hoffe Unklarheiten und Fragen klären zu können, beziehungsweise verdrehte Fakten umzukehren und damit zu versuchen, mit meiner eigenen Sichtweise etwas Licht ins Dunkel dieser Ereignisse zu bringen. Da ich weder den Anschlägen in New York, Washington oder Pennsylvania persönlich beigewohnt habe, noch über irgendwelches geheime Insiderwissen verfüge, bleibt auch mir nichts anderes übrig als mich auf die öffentlich zugänglichen Informationsquellen zu beziehen und mich auf meinen mehr oder weniger gesunden Menschenverstand zu verlassen.

Nun denn:

Die Fakten

Neunzehn Terroristen, fünfzehn von ihnen stammten aus Saudi Arabien und vier aus Ägypten, haben am 11. September 2001 vier Passagierflugzeuge in ihre Gewalt gebracht und jedes zum Absturz gebracht. Eines der Flugzeuge, den American Airlines – Flug 11, Typ Boeing 767 stürzten sie um 8.46 Uhr(Ortszeit) in den Nordturm, die zweite, eine Maschine von United Airlines, Flug 175, Typ Boeing 767 flogen sie um 9.03 Uhr (Ortszeit) in den Südturm des World Trade Center. Die American Airlines Maschine, Flug 77, Typ Boeing 757 steuerten sie um 9.37 Uhr (Ortszeit) in das Pentagon in Washington. Die vierte Maschine, ebenfalls von United Airlines, Flug 93, Typ Boeing 757, wurde um 10.03 Uhr (Ortszeit) in der Nähe von Shanksville im Bundesstaat Pennsylvania von den Terroristen in einem Acker versenkt. Bei den Anschlägen kamen über 3000 Menschen ums Leben.

Das sind die einzigen Fakten die stichhaltig zu belegen sind. Soweit die Tatsachen. Alles andere was seitdem von offizieller Seite und von Skeptikern (Verschwörungstheoretikern) an Gutachten, Gegengutachten, Vermutungen und Darstellungen hervorgebracht wurde, sind Spekulationen und Vermutungen.

 

Die Fehlerquellen an diesem Tag

Betrachten wir nun zunächst die Bereiche bei denen es an diesem Tag ganz offensichtlich um Fehlverhalten und zu Unterlassung im Amt geht.

Die Flugabwehr hat an diesem Tag völlig versagt. Die Aussage, dass an diesem Tag eine umfangreiche Übung der Luftwaffe durchgeführt wurde und es somit zu Missverständnissen zwischen der Luftraumüberwachung NORAD und der Luftabwehr gekommen sei, wird unter anderem durch die Aussage von Jochen Scholz, ehemaliger Oberstleutnant der NATO – Luftwaffe widerlegt (Quelle:www.youtube.com/watch?v=x_KtLZ32-6U). Außerdem hat die Luftüberwachung im Jahr 2001 in ähnlichen Situationen vor den Anschlägen 63 Mal erfolgreich funktioniert und nach den Anschlägen auch, und somit bewiesen, dass sie die allgemeine Sicherheitslage gewährleisten kann. Am 11. September soll das in gleich vier Fällen misslungen sein? Unwahrscheinlich. Beachten muss man in diesem Fall jedoch, dass in den anderen Fällen, einer ungeklärten Lage, keine Entführungen vorlagen und zwischen Übernahme der Flugzeuge durch die Terroristen bis zu den Abstürzen nicht viel Zeit lag.

Das Abschalten der Transponder durch die Terroristen und eine damit wegfallende Möglichkeit der Identifizierung und Ortung von Flugzeugen durch die Flugüberwachung, ist eine weitere Aussage von offizieller Seite, die ein jeder von uns mit einer Kurzrecherche im Internet zum Teil als Lüge enttarnen kann. Dass die Identifizierung vom Typ des Flugobjekts und die Daten wie Flughöhe und so weiter mit dem Abschalten des Transponders wegfallen, ist korrekt. Aber ein Radar erfasst alles und jeden der sich im Luftraum bewegt. Wenn auf dem Bildschirm vom Radar einer der tausenden Punkte keine Kennung aufweist, alle anderen aber ihren Transponder eingeschaltet haben und somit zu identifizieren sind, ist offensichtlich welcher der tausenden von Fliegern auf dem Bildschirm das UFO (Unidentifizierbares Flugobjekt) ist, beziehungsweise zu den entführten Maschinen gehört. Ein Radar erfasst alles und jeden der sich im Luftraum bewegt und man kann die Flugroute verfolgen. Ist sich der Fluglotse nicht sicher um welchen Flug es sich handelt, weil mehrere Flugzeuge in dem Sektor unterwegs sind, kann er Flugmanöver vorgeben, die ihm das Radar signalisiert und somit die Maschine identifizieren. An diesem Tag waren es sogar vier Flugzeuge gleichzeitig, sodass die Ausfallquote bei der Flugüberwachung und der Flugabwehr mit hundert Prozent verdächtig mies ausfällt. Hierfür gibt es nur zwei Erklärungen. Völliges Versagen der zuständigen Stellen oder stillschweigende Billigung der Anschläge. In beiden Fällen zeigt der Staat seine fehlende Legitimation, sein Volk vor Unheil zu bewahren.

Die teuer bezahlten Geheimdienste haben völlig versagt. Obwohl Kenntnisse über Anschlagspläne vorhanden waren, wurde nichts hinsichtlich einer Überprüfung verdächtiger Personenkreise unternommen. Spätestens die Überweisung der 100.000 US-Dollar, die angeblich im Auftrag von Omar Said Sheikh über den pakistanischen ISI-Geheimdienstchef General Mahmoud Ahmad an den Kopf der Terroristen M. Atta erfolgte (Quelle: Times of India) und dass die Attentäter nur Flugtickets für den Hin-, nicht aber für den Rückflug gebucht haben, sind Fakten die dem Geheimdienst hätten auffallen müssen, wenn sie das Gefahrenpotential welches im Land vorhanden ist so gut erkannt und im Griff haben, wie sie immer behaupten.

Wer nun glaubt es hätte als Konsequenz umfangreiche Entlassungen unter den Verantwortlichen gegeben, den muss ich enttäuschen. Das Gegenteil war der Fall.

 

Das World Trade Center

Um diesen Ort der Anschläge ranken sich die meisten Gerüchte. Eine Theorie besagt zum Beispiel, dass es keine Flugzeuge sondern Cruise Missiles waren, die in die WTC – Türme eingeschlagen sind und die offiziellen Fernsehaufnahmen dahingehend gefälscht wurden. Zahlreiche Amateuraufnahmen die von den Einschlägen gemacht wurden und die in den Straßen rund um das WTC gefundene Wrackteile der Flugzeuge, wie ein Triebwerk und Fahrwerkteile, die durch die Türme hindurch geflogen und auf den Straßen New Yorks gelandet sind, widerlegen dies und verdeutlichen zugleich, die enorme Energie, die bei den Einschlägen gewirkt hat.

Als nächstes wird von einigen der Skeptiker angeführt, dass ein aus Aluminium bestehendes Flugzeug nicht die Masse, Kraft und Standfestigkeit besitzt um in einen Stahlgerüst – Bau einzudringen.

Der hierzu herangezogene Vergleich, dass im 2. Weltkrieg die Kampfflugzeuge der Japaner kläglich am Rumpf von Schiffen der US – Marine abschmierten, bei dem Versuch diese durch Kamikaze Aktionen zu zerstören, hinkt. Zum einen waren die Kampfjets der Japaner viel kleiner und leichter (Gesamtgewicht ca. 5 t, Höchstgeschwindigkeit ca. 600 Km/h) gebaut. Zum anderen haben die massiven Motoren der Japanischen Jagdflieger sehr wohl Löcher beziehungsweise Lecks in die Bordwand geschlagen. Bei den Twin Towers hingegen war es ein Stahlgerüst – Bau und eine Boeing 767 die aufeinander trafen. Also ein durch Schweiß- und Nietverbindungen flexibler Bau gegen ein großes Passagierflugzeug mit einem enormen Gewicht 179 t und einer etwas höheren Geschwindigkeit (ca. 850 Km/h) im Anflug als es bei den Japanern seinerzeit der Fall war. Die Aussage der mit dem Bau des WTC beauftragten Chefarchitekten Frank de Martini: „Die Türme halten einem oder mehreren Flugzeugeinschlägen stand“, bezog sich auf die dabei entstehenden physikalischen Kräfte, nicht jedoch auf die dadurch entstehenden Brände.

Der Kollaps der beiden Türme hält auch die ein oder andere Theorie bereit. Eine davon ist, dass die Türme mit Hilfe von Sprengladungen zum Einsturz gebracht wurden. Ein Argument für die Sprengung der Türme ist, so sagen viele der Anhänger dieser These, dass es noch nie einen Stahlgerüst – Bau gegeben hat der durch ein Feuer zum Einsturz gebracht wurde. Das stimmt auch soweit. Schaut man sich aber die Beispiele an, die zur Untermauerung dieses Faktum herangezogen werden, erkennt jeder unverblendete Geist dass in keines der brennenden und nicht eingestürzten Stahlgerüst – Bauten ein Flugzeug gestürzt ist. Dario Fo, Dramatiker und Verfechter der Skeptiker – Theorie, führt einen Hochhausbrand in Madrid als Beweis hierfür an. Dieser fand im Jahr 1995 statt, dauerte 24 Stunden und betraf ein Gebäude, dass sich im Rohbau befand. Schaut man sich jedoch die Aufnahmen des Gebäudes nach dem Brand an, sind sehr wohl schwere Schäden zu erkennen und auch Teile der Konstruktion, die in sich zusammengestürzt sind. Soviel zum Thema: „ein Brand kann kein Stahlgerüst Bau schwächen“.

Die Umsetzung vorbeugender Brandschutzmaßnahmen für einen solchen Fall wäre die Aufgabe der zuständigen Behörde beziehungsweise dessen Brandschutzbeauftragten gewesen und nicht die der Architekten. Da das Gelände, auf dem das WTC stand der New Yorker Hafenbehörde und nicht der Stadt New York gehört, gelten auch deren Auflagen und Bestimmungen und nicht die der Stadt. Zudem war bekannt, dass die Türme nur unzureichenden Brandschutz besaßen der um den Richtlinien zu entsprechen, hätte verbessert werden müssen. In einigen Teilbereichen des WTC wurde die Modernisierung des Brandschutzes´in den Jahren vor den Anschlägen bereits durchgeführt.

Der Einsturz der Twin Tower bietet wohl den größten Raum für Spekulationen. Eine Theorie erklärt den Kollaps der beiden Türme mit der Zündung einer Zero – Box. Jeweils eine Zero – Box soll sich im Fundament des Nord- und Südturmes befunden haben. Ursprünglich wurden diese installiert, um die Türme später bei einem geplanten Abriss, einfacher durch die Zündung der Zero – Box in einem gigantischen Loch, dass angeblich durch die atomare Explosion der Zero – Box entstehen sollte, stürzen und somit verschwinden zu lassen, um so Platz für einen Neubau zu schaffen. Diese Theorie der Zero – Box wird unter anderem durch den Film – „Die letzten Stunden des World Trade Center“ Lügen gestraft. In diesem Film haben die beiden Französischen Brüder Jules und Gédéon Naudet den Werdegang eines New Yorker Feuerwehrmanns dokumentiert. In den Zeitraum der Dreharbeiten fiel auch das Unglück vom 11.September 2001. Jules Naudet hielt sich mit seiner Kamera zum Zeitpunkt des Kollapses in Begleitung von Feuerwehrleuten im Untergeschoss des World Trade Centers auf und überlebte. Bei einer unterirdischen atomaren Sprengung wäre dies wohl kaum der Fall gewesen. Er wäre verdampft!

Die Freifalltheorie bei den Einstürzen, ein weiterer Beweis der Skeptiker für die Sprengung der Türme, löst sich für jeden in Luft auf, der sich die original Aufnahmen genauer betrachtet. Nehmen wir den Nord – Turm. Vom ersten Anzeichen des Einsturzes bis zum völligen Kollaps vergehen nicht 10 Sekunden, wie von einigen Skeptikern so oft behauptet, sondern mindestens 16 Sekunden. Dazu kommt dass, wenn man einen Freifall beim Einsturz hätte herbeiführen wollen, man vermutlich jede der 110 Etagen mit Sprengstoff versehen und in exakter Reihenfolge zur Zündung bringen müssen. Da auch die äußeren Stahlträger hätten gesprengt werden müssen um einen „freien Fall“ herbeizuführen, wäre dieser Vorgang akustisch und visuell für alle weithin sichtbar und hörbar aufgefallen. Einen der schrecklichsten Beweise dafür, dass keine Explosionen im Innern des WTC zum Zeitpunkt des Einsturzes stattfanden, ist ein Mitschnitt eines Telefonats, in dem eine Frau die nach dem Einschlag des Flugzeugs in einem der Türme im 83. Stock festsaß und per Handy bei der Notrufzentrale um Hilfe fleht. Das Gespräch endete, als der Turm in dem sie sich aufhielt einstürzte und die Trümmer die Frau mit sich in die Tiefe rissen. Das sich nähernde Grollen, ausgelöst durch den Zusammenbruch der oberen Etagen, ist genau zu hören (9/11-Was steckt wirklich dahinter? /ZERO: An investigation into 9/11). Auch bei allen anderen Aufnahmen, die als Beweis angeführt werden, sind bis auf die Geräusche vom Einsturz keinerlei Explosionen zu hören.

Die Radioaktivität in den Trümmern des World Trade Center lässt sich mit der in der Natur aus in Baustoffen wie Sand, Zement und Fliesen vorkommenden Strahlung erklären (Quelle: Universität Oldenburg). Die anderen Giftstoffe die zu den Erkrankungen der Ersthelfer und den der Räumtrupps führten, sind auf die Zerstörung tausender technischer Geräte wie Computer, Handys, Monitore, Fernsehgeräte, Leuchtmittel und deren dabei freigesetzten giftigen Inhaltsstoffe zurückzuführen. Desweiteren wurden durch die Feinstaubwolken, die bei den Einstürtzen entstanden, neben Asbest auch andere gesundheitsschädliche Stoffe freigesetzt und haben in den Lungen der Anwesenden Schaden angerichtet. Dazu kommen weitere Gefahren durch die nach dem Einsturz im Untergrund schwelenden Brände. Die dabei entstandenen giftigen Dämpfe von Kabelummantelungen, Isolierstoffen und anderen giftig verbrennenden Überresten in den Trümmern, belasteten die Arbeiter zusätzlich.

Wem die Aufräumarbeiten am Ground Zero zu schnell durchgeführt wurden und aus diesem Grund eigene Nachforschungen anstellen möchte und wer sich diesbezüglich auf Beweismittelsuche begeben will, kann unter anderem auf der Mülldeponie Fresh Kills Landfill auf Staten Island fündig werden. Weitere Beweismittel sind in Form von Stahl aus den Trümmern des WTC als symbolischer Akt für den Bau des Kriegsschiffes USS New York, der US – Navy herangezogen worden (6,8 t vom WTC – Stahl sind enthalten). Zwei weitere Schiffe der US – Navy, bei denen Stahl vom WTC verbaut werden soll, sind derzeit in Produktion.

 

Das Pentagon

Zahlreiche Argumente sprechen gegen die Theorie, das Pentagon sei nicht von einem Flugzeug sondern von einer Cruise Missile getroffen worden. Und solange die Videoaufzeichnungen unter Verschluss liegen wird es wohl auch schwer, einen Cruise – Missle – Einschlag zu beweisen.

Diese von mir nachstehenden Erklärungen kann jeder für sich im Internet mit ein paar Klicks recherchieren. Als stichhaltigster Beweis dafür, dass ein Flugzeug und keine Cruise Missile das Pentagon getroffen hat, ist das enorme Ausmaß der Zerstörung am und im Gebäude. Desweiteren gibt es aussagekräftige Fotos die die bei dem Einschlag entstanden und Abdrücke der Tragflächen in der Fassade zeigen. Diese Aufnahmen werden von den Skeptikern jedoch verschwiegen.

Aber nehmen wir an, es wäre eine Cruise Missle gewesen. Laut der (eventuell manipulierten) Videoaufzeichnungen und (glaubwürdigen) Zeugenaussagen, fand die Explosion im äußeren Ring des Pentagon statt. Wie sind dann die Schäden und das Loch in Ring 2 entstanden? – Nehmen wir an es wäre eine Bunkerbrechende Munition gewesen, die das Pentagon getroffen hat, dann wäre der Flugkörper zunächst tief in das Gebäude eingedrungen bevor es zur Explosion gekommen wäre. Wie ist dann die Explosion im äußeren Ring, für die es, wie bereits geschrieben, unabhängige Zeugen gibt, und die Nicht- Explosion im Inneren 2. Ring des Pentagon zu erklären? Das Austrittsloch in Ring 2 lässt sich also nur durch die weiterfliegenden Trümmerteile eines Flugzeugs erklären, nicht mit einer bereits explodierten Rakete. Einen weiteren Beweis liefern die gefundene Überreste von Triebwerk und Fahrgestell. Zudem wurde der Flugschreiber geborgen und ausgewertet.

Ein weiteres Argument seitens der Skeptiker, dass der Terrorpilot Hani Hanjour als unerfahrener und angeblich völlig flugunfähiger Pilot, keine aufwendigen Flugmanöver hätte fliegen können, wird durch einen Versuch vom SWR (Südwestrundfunk) – „Ich bin Nano“, widerlegt. Dabei ging es um die Frage ob ein Passagier, ein Flugzeug (eine Boeing 737) unter professioneller Anweisung sicher landen kann. Bernd M., der Erfahrung aus dem Training mit einem handelsüblichen Flugsimulator auf seinem Heim Computer hat, war der „Testpilot“. Für einen realitätsnahen Versuch setzten sie den Hobbypiloten selbstverständlich in einen professionellen Flugsimulator und nicht in ein echtes Flugzeug. Als „Tower“, der die Anweisungen und Verhaltensweisen für eine sichere Landung vorgab, saß ein erfahrener Pilot hinter dem Testpiloten. Tja und was soll ich euch sagen – der gute Mann legte mit dem ersten Versuch eine so butterweiche Landung hin, dass sogar dem Profipilot die Spucke wegblieb. Bedenkt man nun, dass der Start und die Landung die anspruchsvollste Phase eines Fluges darstellen, ist es durchaus möglich, dass jemand wie Hani Hanjour, der neben seinem Training mit einem Flugsimulator, am Heim-Computer auch praktische Flugerfahrung auf Kleinflugzeugen hatte, ein Flugzeug in der Luft steuern und zum Absturz bringen konnte.

Die Aussage, ein Flugzeug kann in geringer Höhe nicht 850 Km/h fliegen, ist auch eine Aussage die an den Haaren herbeigezogen ist. Laut Aussagen von Experten, hat noch niemand ausprobiert ein Passagier – Flugzeug in geringer Höhe mit maximaler Geschwindigkeit zu fliegen, weil es zu gefährlich und zudem völlig sinnlos ist. Aber dies bedeutet nicht, dass es nicht möglich ist. Man muss hierbei wiederum bedenken, dass es nicht die Absicht der Entführer war, die Maschinen irgendwo sicher zu landen. Hani Hanjour und die anderen Terrorpiloten konnten somit die physikalischen Gesetze außer Acht lassen.

Dass die Terroristen nun ausgerechnet den Teil vom Pentagon getroffen haben, der gerade modernisiert wurde, wird von den Skeptikern als verdächtig bewertet. Diesen Umstand würde ich aus der Sicht der Entführer als Murphy´s Gesetz bezeichnen: Sie sind fast am Pentagon vorbeigeflogen, haben Rumsfelds Büro verfehlt und sind dann auch noch in den gerade gegen Terroranschläge baulich verstärkten Teil des Gebäudes geflogen. Der Beschluss, das Pentagon durch Modernisierung gegen Angriffe von außen abzusichern, umfasste das gesamte Gebäude und nicht wie viele behaupten, nur den vom Anschlag betroffenen Teil. Von 1994 bis 2011 wurden diese Arbeiten mit einem finanziellen Gesamtvolumen von 3,13 Milliarden Euro durchgeführt.

 

Pennsylvania/Shanksville

Kommen wir zum Absturz in Pennsylvania nahe der Ortschaft Shanksville. Genauso wie beim Verteidigungsministerium streiten sich hier die Leute ob es überhaupt ein Flugzeug war, dass abgestürzt ist oder nicht. Ich würde an Hand der Faktenlage sagen: Es ist ein Flugzeug gewesen. Denn die Fotos, die einige der Skeptiker nicht erwähnen, zeigen eindeutige Spuren eines Flugzeugabsturzes wie zum Beispiel die Abdrücke von Tragflächen und Rumpf.

Wie sich ein Flugzeug verhält, dass frontal, wie es auch im Fall von Flug 93 gewesen sein könnte, auf ein feststehendes und absolut massives Objekt trifft, ist auf YouTube unter dem Titel „800 Km/h Crash Test.Plane Against Wall“, sehr schön zu beobachten. Weitere Sachverhalte sind zu umfangreich um sie hier abhandeln zu können.

 

Eine von den noch offene Fragen

Eine für mich bisher noch ungeklärte Frage ist: Ob und, wenn ja, welche Rolle spielte der ehemalige FBI-Agent, Terrorismus- und Osama bin Laden – Experte John O´ Neal. Zum Zeitpunkt der Anschläge war er bei der Firma Kroll angestellt und in ihrem Auftrag als Sicherheitschef des WTC tätig. Er befand sich bei den Anschlägen vor Ort und verlor bei dem Versuch Menschenleben zu retten, sein eigenes. Eine abgedrehte aber interessante Dokumentation zu diesem Thema findet ihr unter dem Titel „Who killed John O´ Neil“ im Internet.

Und so schließe ich einen Bericht, mit dem ich versucht habe, ein wenig Licht in das Dunkel in einige der unglaublichsten Theorien zu bringen, mit dem Wissen, dass er nicht einmal die Spitze des Eisberges gezeigt hat, ja die Spitze noch nicht einmal angekratzt hat. Aber wie so oft hoffe ich euer Interesse geweckt zu haben und dass sich der ein oder die andere von euch weiter informiert. Ich werde zum Thema des 11. September in den nächsten Monaten, und außerhalb der regulären Zeitung, einen umfassenden Bericht auf unserer Internetseite veröffentlichen.




Müll – was war das doch gleich ? (Teil 2)

Wieso nicht verschwenderisch leben und nach dem Picknick einfach die Becher im Wald liegen lassen? Das Brotpapier aus dem fahrenden Auto werfen und die alten Klamotten beim nächsten Bauern auf den Misthaufen schmeißen. Ein Problem? Nein! Sondern alles nur eine Frage des Designs. Cradle to Cradle (Von der Wiege bis zur Wiege) heißt ein Konzept von Michael Braungart und William McDonough, das Produkte so konzipiert das alle verwendeten Materialien auf ihre Nützlichkeit für Mensch und Natur ausgerichtet sind. Es entsteht kein Müll mehr, denn alle Materialien werden entweder in biologische Kreisläufe als Nährstoff der Natur zurückgegeben oder aber zirkulieren in technischen Kreisläufen. Das Symbol der Idee ist der Kirschbaum, der in maßloser Verschwendung Blüten und Früchte im Überfluss produziert, dennoch gleichzeitig in jeder Phase seines Seins, nützlich für seine Umgebung agiert. Nichts geht verloren, verschiedenste Lebewesen profitieren von dieser Überproduktion, was dennoch nicht verbraucht wird, geht als Nährstoff in den Boden zurück und lässt neues Leben entstehen.

Wie wäre es, wenn auch der Mensch sich an diesem Kreislauf beteiligt? Denn es gibt sie schon, die Unterwäsche (Triumph) und T-Shirts (Trigema) die kompostierbar sind und frei von Giftstoffen. Teppiche und Bezugsstoffe ohne gefährlichen Abrieb und Ausdünstungen. Gebäude die Solarenergie verwenden und Lebensraum für andere Lebewesen bieten und dabei auch noch Luft und Wasser reinigen können.

Überlegungen, dass in der Zukunft Städte wie Wälder funktionieren und sich selbst den Jahreszeiten anpassen, sind keine reine Fiktion, sondern jetzt schon im kleinen realisiert. Nutzen wir endlich unser Wissen für den Aufbau einer lebenswerten Welt, anstatt permanent an ihrer Zerstörung zu basteln, alles andere wäre DUMM.

Doch wie soll dies praktisch funktionieren? In der letzten Ausgabe hatte ich angefangen zu beschreiben, wie „Cradle to Cradle“ sich definiert und welchen drei Hauptprinzipien es sich verpflichtet fühlt.

 

Abfall ist Nahrung

Nutzung erneuerbarer Energien

Unterstützung von Diversität (Vielfalt)

 

Dabei hatte ich die beiden Kreisläufe, die daraus entstanden sind, nur angerissen: den biologischen und den technischen. Wer den Kreuzberger nicht in die Finger bekommen hat, einfach unter www.derkreuzberger.de die Wissenslücke downloaden (Ausgabe April/Mai 2011 ).

 

Der biologische Kreislauf

Dieser ist im Prinzip eigentlich bekannt, denn so funktionieren unsere Ökosysteme in der Natur. Ein ständiger Kreislauf von Geburt und Tod, von Nutzung von Nährstoffen und ihrer Freisetzung. Es können die Küchenabfälle von Omi sein, die sie auf dem Kompost wirft, oder eben Becher, Verpackungen, Putzmittel, Kosmetika, Kleidung etc. Wichtig ist nur, dass die Materialien der Produkte gefahrlos in die Umwelt gelangen dürfen, da sie sich zu 100 Prozent zersetzen und wieder als Nährstoff für Tiere, Pflanzen etc. fungieren. So gesehen ist es auch kein geschlossener Kreislauf. Denn alle Materialien, auch wenn sie vorher in einem technischen Produkt beteiligt waren, können ihm beitreten. Solange sie nur die biologischen Kriterien erfüllen. Die Sitze des neuen Airbus 380 sind zum Beispiel so konzipiert, dass die Bezüge aus essbaren Materialien hergestellt wurden und dabei die gleichen nicht entflammbaren Eigenschaften und Festigkeit besitzen, wie die herkömmlichen Materialien. Gerade in Flugzeugen zirkulieren die Luftströme und können so schadstofffrei und ohne gefährliche Ausdünstungen ein neues Raumklima schaffen. Die Schadstoffbelastung soll in Gebäuden zum Beispiel 3 bis 8 mal höher liegen als außerhalb von geschlossenen Räumen! Wenn das kein Grund ist. Immer neue Innovationen können allein durch solch ein neues Designkonzept und die Verwendung von unschädlichen Bestandteilen, zum Austausch der alten, giftigen Produkte führen, ohne dabei auf den gewohnten Komfort zu verzichten. Es geht hier nämlich nicht um Verzicht sondern um Neugestaltung. Der Bereich der Verbrauchsgüter soll nach „Cradle to Cradle“ so angelegt sein, dass ihre Entsorgung ohne Recycling auskommt, denn sie fließen direkt wieder als Nährstoff in die Natur. Eine große Anzahl von Produkten stehen schon bereit und viele warten auf ihre Massenproduktion. Es liegt an den Konsumenten eine Entscheidung zu fällen, wo die Reise hingehen soll. Doch zu oft bekommt man von solchen Innovationen viel zu wenig mit. Deshalb liegt immer noch viel zu viel der Verantwortung in den Händen der Regierenden, weitsichtig Weichen zu stellen um die Firmen zu drängen Alternativen anzubieten die nicht krank machen. Verschiedene Steuersätze für schadstoffreiche und arme Produktionsverfahren und Produkte könnten da sehr gute Anreize schaffen. Leider scheinen sie zu selten den Blick fürs Ganze zu besitzen, daher ist es wichtig, dass jeder einzelne als Multiplikator fungiert, um die Verbreitung von Informationen zu beschleunigen. Nur ein umfangreiches Wissen schützt uns, von falschen Interessen vereinnahmt zu werden.

Ein Blick auf die Textil- und Verpackungsindustrie zeigt, dass dort ein irrsinnig großes Potenzial der Neugestaltung brach liegt. Denn Verpackungen werden nur bis zum Aufreißen gebraucht, danach haben sie ihren Zweck erfüllt. Sie werden weggeschmissen und wo sie zumeist landen, sehen wir in der Natur, den Parks, den Straßen und auf den großen Deponien. Wieso also nicht ein Material aus biologischem Nährstoff verwenden der der Natur keinen Schaden zufügt. Es ist im Prinzip nicht nachvollziehbar, warum Verpackungen für Produkte verwendet werden, die in ihrer Haltbarkeit, das Produkt selbst Jahrhunderte überdauern. Allein in diesem Bereich könnte man nicht nur Unmengen an Abfall einsparen, sondern würde gleichzeitig Nährstoff alsDünger dem Boden wieder zurückgeben können. Der Plastikbecher (aus Raps) mit Blumensamen versehen, sieht zwar immer noch nicht toll in der Natur aus, aber man wüsste er zersetzt sich und schon bald würden dort wo er lag schöne Blumen wachsen.

Alleine der Plastikmüll im Pazifik zwischen Amerika und Japan ergäbe eine Mülldeponie von der Größe Mitteleuropas. Untersuchungen haben gezeigt, dass der Anteil von Plastik selbst mehrere hundert Meilen von der Küste entfernt, um ein mehrfaches höher liegt als organisches Leben. Durch die Wasserbewegung reibt es sich in immer kleinere Teilchen bis zur Planktongröße und wird von Fische und Vögel als Nahrung aufgenommen, diese verhungern, da das Plastik ihnen die Mägen verklebt.

 

Der technische Kreislauf

Hier sind wir im Bereich der Gebrauchsgüter wie Autos, Maschinen, TV, Kühlschränke, Fensterscheiben usw. Wie schon in der letzten Ausgabe beschrieben, werden Rohstoffe zu Produkten verarbeitet und nach Gebrauch weggeschmissen. Ihre Materialien sind zumeist nicht biologisch abbaubar und vergiften in der Regel bei ihrer Entsorgung die Umwelt. Gerade weil sie Materialien besitzen die von der Natur nicht aufgenommen werden, ist es umso wichtiger, dass sie in eigenen Kreisläufen zirkulieren und somit keinen Schaden anrichten können. Dennoch sind es wertvolle Materialien wie Metalle, Mineralien und Kunststoffe. Anstatt ständig den Nachschub dieser Materialien zu gewährleisten, konzipiert man die Produkte so, dass man sie nach Gebrauch wieder in ihre Ursprungsmaterialien zerlegen kann, um einerseits ihre Eigenschaften nicht zu verwässern und zum anderen aus den gleichen Bestandteilen ein neues Produkt als Endlosschleife herzustellen. Der Vorgang, von der Wiege bis zur Bahre, wäre somit durchbrochen. Man wäre so nicht mehr auf den ständigen Nachschub angewiesen, da die Rohstoffe für die Produktion zwischen Verbrauchern und Herstellern pendeln. Natürlich kommen sofort ein paar Fragen auf. Warum sollte ich meinen Teppich oder TV nicht einfach wegschmeißen wie immer? Ist doch so bequem.

Ganz einfach: Er gehört einem nicht mehr! Die Idee ist die, dass Gebrauchsgüter nicht mehr gekauft werden, sondern man kauft nur noch die Funktion, also bei einem TV das Fernsehen oder bei einer Scheibe 20 Jahre durchgucken. Das Gerät oder die Scheibe bleibt im Besitz des Herstellers, denn gerade weil das Produkt so konzipiert wurde, dass die Materialien jederzeit wieder für neue Produkte einsetzbar sind, entsteht das Interesse seine Rohstoffe zurückzubekommen. Für den Konsumenten sind sie eh nicht zu gebrauchen. Er hat sich den Fernseher gekauft um Tatort zu gucken, auf den Haufen Elektroschrott ist er eigentlich gar nicht erpicht. Gleichzeitig wird ihm die Bürde der Entsorgung genommen. Aber für den Produzenten bleibt er wertvoller Rohstoff. Darüber hinaus vermehrt die Firma permanent ihr Eigenkapital. Denn wie gesagt, bleiben die Rohstoffe, in Form eines TV, Teppichs, Stühle…, in ihrem Besitz und enden nicht wie sonst auf der Deponie. Sie sind somit Aktiva und keine Passiva. Der Stress, um auf dem Rohstoffmarkt bestehen zu können würde abnehmen, die Konkurrenzfähigkeit jedoch nicht, denn seine Rohstoffreserven liegen nur in Produkten ausgelagert beim Verbraucher. Dies könnte eine neue Unabhängigkeit und Planungssicherheit bei den benötigten Materialien schaffen, die sich letztendlich auch auf einen günstigeren Preis niederschlagen könnten. Die immer gleichen Bestandteile auf dem neusten Stand der Entwicklung. Beispiele aus Holland zeigen, dass die Firmen die das „Cradle to Cradle“ – Design umgesetzt haben, schwarze Zahlen schreiben. Denn die Wirtschaftlichkeit soll dabei nicht aus den Augen verloren werden, sondern ist fester Bestandteil des Konzepts. Firmen, die ihre Produktion umstellen wollen, sind natürlich erst einmal mit Kosten konfrontiert. Doch die Einsparungsmöglichkeiten die eine schadstoffreie Produktion ermöglicht, vom Wegfall von Arbeitsschutzbestimmung über Müll- und Abwasserreinigung und Entsorgung, sind immens. Die immer mehr Ökologisch orientierte Kaufentscheidung der Verbraucher sollten auch nicht vernachlässigt werden, sie wird mit jedem Umweltskandal steigen

 

Die ABC-X Kategorisierung

Ich hatte ja schon angedeutet, dass die meistens Substanzen die verwendet werden im Prinzip immer noch völlig unerforscht sind, was ihre Auswirkungen auf Umwelt, Tier und Mensch angeht. Daher entwickelte die EPEA (Forschung und Beratungsinstitut, der Gründer ist Prof.Dr. Michael Braungart) eine Methode, die diesen Einfluss untersuchte und in verschiedene Gruppen kategorisierte. Daraus entstanden vier Unterteilungen.

A –

alle hier geführten Substanzen, Materialien, Produkte sind OPTIMAL in ihrem Verhalten für Mensch und Umwelt, sie sind nützlich oder wirken unterstützend auf ihre Umgebung.

B –

steht für VERBESSERBAR, es besteht jedoch Spielraum für eine Weiterentwicklung, sie verhalten sich eher neutral und haben keinen Einfluss auf ihre Umwelt.

C –

sie sind TOLERIERBAR aber eben nicht optimal, da es jedoch noch keine Alternativen für sie gibt, muss man noch eine Weile warten bis die Entwicklung auch sie ersetzen kann.

X –

absolut INAKZEPTABEL, bei ihnen ist die Sache klar. Sie wirken zerstörend auf Mensch und Tier, sind krebserregend und reichern sich negativ im Körper an. Zu ihnen gehören zum Beispiel PVC, Kadmium, Blei, Quecksilber, aber auch die Atomenergie.

Diese X – Substanzen schon bei Entwicklung von Produkten wegzulassen, um eine Schädigung von vornherein auszuschließen, nennt Michael Braungart „Designfilter“ und gibt ein anschauliches Beispiel. Wenn man sich Freunde zum Essen einlädt, würde man auch darauf achten, keine Speisen zu servieren die krank machen oder Allergien auslösen. Das gleiche Bewusstsein sollte auch bei der Produktentwicklung zum tragen kommen.

Es soll ungefähr 80.000 definierte chemische Substanzen und technische Verbindungen geben, die heutzutage von der Industrie hergestellt und benutzt werden, doch nur etwa 3.000 wurden auf ihre Auswirkungen auf lebende Organismen untersucht. Wir spielen alle russisches Roulette! Wann legen wir die Waffe weg? Denn es gibt kein Erkenntnisproblem, es gibt ein Umsetzungsproblem!

Schon wieder habe ich es nicht geschafft alles unterzukriegen was ich sagen wollte. Viele Beispiele wollte ich noch anbringen, die simple und klar veranschaulichen welches Potenzial in diesem Konzept steckt. Nicht nur im Bereich der Produkte sondern auch im Hinblick auf unser Verhalten im Einklang mit der Natur zu leben. Ich hoffe ich kann euer Interesse aufrecht erhalten und mache euch neugierig auf mehr. Daher möchte ich gerne in den nächsten Ausgaben immer mal wieder eine „Cradlte to Cradle“ – Idee einfließen lassen oder noch ein paar Sachen ansprechen, die ich bisher nicht berücksichtigt habe. Vielleicht nicht mehr in dieser Ausführlichkeit, ich will es ja auch nicht übertreiben, aber wie gesagt reicht dieses Konzept in alle Lebensbereiche, so dass es permanent spannend für mich bleibt. Ich hoffe ich konnte euch ein wenig anstecken.

Geschrieben von bookfield




Osama bin Laden (10.03.1957 – 02.05.2011)

In der Ausgabe 9 berichtete ich unter „Osama bin Laden ist tot!“ in gewohnter Form darüber, dass sich Osama bin Laden aufgrund seines Alters und seines Gesundheitszustands, körperlich geschwächt, vom aktiven Kampf gegen die westliche Welt zurückgezogen hat. Die Formulierung „tot“ war in dem Fall als ironisch anzusehen und meinte im übertragenen Sinn den „Ruhestand“ des Anführers von Al Qaida. Heute wissen wir, dass ich mit diesem Bericht gar nicht so verkehrt lag.

Seit Jahren hatte er sich vom Kampf zurückgezogen und seinen Ruhestand in einem Haus in Abbottabad/Pakistan genossen. Einem Menschen, dem es gelungen ist, die Welt über Jahre in Aufregung und Panik zu versetzen und der der Presse so manch spektakuläre Schlagzeile geliefert hat, sollte die Öffentlichkeit Tribut zollen. Wenn er schon unehrenhaft den Fischen zum Fraß vorgeworfen wurde, möchte ich es nicht versäumen, ihn wenigstens mit einem mehr oder weniger ordentlichen Nachruf zu verabschieden. Dem möchte ich im Folgendem nachkommen:

Die Welt verabschiedet sich von Osama bin Laden. Einem Mann, dem in den letzten Jahren keiner das Wasser reichen konnte wenn es darum ging, weltweit Angst und Schrecken zu verbreiten. Aber nicht nur Angst und Schrecken gehörten zu seinen aufsehenerregenden und weltweit beachteten Leistungen.

In seiner Jugend galt er als ruhig und scheu. Seine Freunde von damals beschreiben ihn als ehrgeizig und ehrlich. Darüber hinaus galt er in seinem Bekanntenkreis als friedfertig und wenig jähzornig. Im Gegensatz zu seiner Jugendzeit, war Osama bin Laden im späteren Leben nicht mehr nur ein Mann der Worte. Nein. Entschlossen griff er zu seiner Waffe und schritt zur Tat. Er bot den Weltmächten die Stirn wenn es darum ging, sein Land, seinen Glauben und seine Landsleute gegen einfallende Vandalen zu verteidigen. Nach dem Krieg gegen die Sowjetunion, in dem er sich den Mudschahedin angeschlossen hatte und von der CIA unterstützt wurde, zog er sich ein paar Jahre zurück. Es wurde ruhiger um ihn und die Geheimdienste nahmen kaum Kenntnis von seiner Person. Dies änderte sich schlagartig als er seit 1998 beschuldigt wurde, zwei BND – Mitarbeiter umgebracht zu haben und ihm die Urheberschaft für den Selbstmordanschlag auf die USS Cole im Oktober 2000 zur Last gelegt wurde. Nichtsdestotrotz gelang es ihm, sich weiterhin frei zu bewegen und seinen Kampf fortzuführen.

Der am 11. September 2001 ausgeführte Anschlag auf das World Trade Center, der die amerikanische Nation im Herzen traf, wurde ihm zur Last gelegt (Das FBI hat bis heute keinen Beweis) und ließ ihn für seine Anhänger unsterblich werden. Die in den Folgejahren teilweise zu unrecht gegen ihn erhobenen Anschuldigungen ließen ihn, in seinem Kampf für Tradition und Freiheit, nicht missmutig werden. Auch dies ist ein Grund dafür, dass seine Anhänger bis weit über seinen Tod hinaus zu ihm halten. Denn stets hat er seinen Kopf für sie hingehalten wenn es um die Schuldfrage ging. Immer hat er sich im Rampenlicht der Öffentlichkeit, schützend vor seine Männer gestellt und ihren Einsatz verteidigt und gerechtfertigt.

Dass zu seiner Lebensleistung nicht nur Mord und Totschlag gehörte verdeutlichen nachstehende Worte: Osama bin Laden hinterlässt über zwanzig Kinder, die um ihren Vater trauern und fünf Frauen die ihren Mann beweinen. Mit Osama bin Laden ist für viele Menschen ein Freund, ein Geschäftspartner (z.B. Straßenbauprojekte), ein Investor (Sudan/diverse Firmengründungen), ein Glaubensbruder oder gar ein Idol aus dem Leben geschieden. Auch die Presse wird in Zukunft den auflagenstarken Zeiten, in denen ein Osama bin Laden für Schlagzeilen gesorgt hat hinterhertrauern. Darüber hinaus ist mit ihm ein Mensch des Glaubens von uns gegangen. Gerade in Zeiten wie diesen, in denen die meisten Menschen ihren Glauben verloren haben, ein zusätzlicher Verlust. Zu guter Letzt, auch wenn das unsere Bundeskanzlerin und Pfarrerstochter Frau Merkel nicht bemerkt haben sollte, ist mit Osama bin Laden auch ein Mensch von uns gegangen.

 




Bilderberger und Co. – NWO? (2/6)

„Das Individuum ist benachteiligt bei dem Zusammentreffen einer so umfassenden Verschwörung so gewaltig, dass er nicht glauben kann, dass sie existiert“ J. Edgar Hoover (FBI-Gründer und Direktor)

Am Anfang stand das Interesse, ein von mir oberflächlich betrachtetes Thema vertiefend zu erforschen. Die dabei hervorgebrachten Fakten haben mich zu der Entscheidung kommen lassen, einen Serienbericht zu schreiben. Worum es im Allgemeinen geht habe ich im Pilotbericht in der letzten Ausgabe verfasst. In diesem, euch nun vorliegenden, Bericht behandle ich ansatzweise das Thema um den „Geheimbund“ – Die Bilderberger.

Es gibt einige Vereinigungen und Verbindungen denen vorgeworfen wird an einer „Neuen Weltordnung“, oder sollte ich besser sagen an einer „Neuen Weltwirtschaftsordnung“ zu arbeiten. Im Internet gibt es zahlreiche Seiten die sich mit diesem Thema beschäftigen und auf denen über die Hinterleute Behauptungen und Vermutungen angestellt werden. Die wenigsten von ihnen arbeiten mit stichhaltigen Fakten. Auf einigen Internetseiten streiten sich die Blogger (Gesprächspartner) darüber, welche Ansichten in diesem Zusammenhang als politisch „links“ oder „rechts“ einzustufen sind. Aber auch unter den Autoren, die zu diesem Thema Fachliteratur veröffentlicht haben, tummeln sich die ein oder anderen Faktenverdreher und es herrscht Uneinigkeit. Mit diesem Bericht hoffe ich diesem Umstand entgegen zu wirken und eine sachliche Einleitung für Interessierte zu diesem Thema liefern zu können.

 

Ein „Geheimbund“ von vielen

Die Bilderberger sind eine Vereinigung, die in der Vergangenheit im Zusammenhang mit dem Begriff die „Neuen Weltordnung“ in das Blickfeld der Öffentlichkeit gerückt wurde. Für diejenigen, die noch nie etwas über diese Gruppierung gehört haben, nun ein paar offizielle Daten. Die Bilderberger sind ein Zusammenschluss von Amerikanischen und Europäischen Interessenvertretern aus Politik, Chemie, Pharma, Industrie, Wirtschaft und Finanzwesen. Das sogenannte Steuerkomitee, bei dem David Rockefeller den Vorsitz hat, wird von Leuten wie Josef Ackermann (Deutsche Bank AG), Thomas Enders (Airbus SAS), Matthias Nass (Die Zeit) und annähernd dreißig weiteren internationalen Persönlichkeiten gebildet.

Zum festen Mitgliederstamm gehören etwa 130 Personen aus Wirtschaft und Politik. Darunter finden sich Namen wie Paul Wolfowitz (US-Politiker), James D. Wolfensohn (Banker und Jurist), Marcus Wallenberg, Theo Sommer (Herausgeber), Henry A. Kissinger (US-Politiker) und jede Menge weiterer bedeutender Personen.

Dieser Kreis wird durch eine Hand voll weiterer wichtiger Persönlichkeiten ergänzt. Diese nehmen meistens einmalig an den jährlich und weltweit stattfindenden Versammlungen teil. Dazu gehörten in der Vergangenheit unter anderem Helmut Schmidt, Joschka Fischer, Angela Merkel, Helmut Kohl und Guido Westerwelle. Die internationale Presse ist mit ausgewählten Repräsentanten anwesend, die zuvor eine Stillschweigen – Vereinbarung abgegeben haben. Dies geschieht unter dem Vorwand, dass die Teilnehmer ihren Gedanken freien Lauf lassen sollen und auch über das ein oder andere Thema abstruse Ansichten und Ideen äußern können ohne Gefahr zu laufen, diese am nächsten Tag in der Presse lesen zu müssen.

Das erste offizielle Treffen der Organisation fand vom 29. – 31.05.1954 in den Niederlanden im Ort Oosterbeek statt. Als Tagungsort diente das Hotel „De Bilderberg“ und wie unschwer zu erkennen, wurde das Hotel auch Namensgeber der Vereinigung. Zu Beginn waren die Treffen öffentlich bekannt und es gab Fotos von den Veranstaltungen. Dann waren sie für Jahrzehnte von der Bildfläche verschwunden, um vor zwei Jahren mit einer eigenen Internetpräsenz, www.bildermeetings.org aus der Versenkung wieder aufzutauchen. Auf dieser Seite können Interessierte die seit der Gründung behandelten Themen nachlesen und der personelle Aufbau ist auch enthalten. Die Tatsache das sich bisher kein einziger Asiat oder Afrikaner, geschweige denn jemand aus Australien unter den Teilnehmern befindet, lässt mich zu dem Schluss kommen, dass die Bilderberger fernab von dem Ziel einer Weltregierung sind.

Das letzte Treffen von den Handlangern der Hochfinanz fand vom 9.-12. Juni 2011 in St. Moritz (Schweitz) statt. Mit Hochfinanz meine ich nicht die „Billiglöhner“ aus der jährlich veröffentlichten Forbes-Liste die die „Hundert Reichsten Menschen“ der Welt aufführt, sondern die, die finanziell noch über ihnen stehen. Mit von der Runde waren diesmal unter anderem Peer Steinbrück (SPD), Herman van Rompuy (EU-Präsident) zu dem ich später noch etwas schreiben werde und Chris Hughes (Mitbegründer von Facebook). Als Besonderheit, bei deisem Treffen, ist dazu anzumerken, dass seit dem über 50 Jährigen Bestehen der Bilderberger mit Ying Fu (Außenminister) und Yiping Huang (Ökonomieprofessor) das erste Mal Asiaten und um genauer zu sein Chinesen an diesen Treffen teil genommen haben.Warum die Präsidenten von Weltorganisationen wie der Weltbank, Eu-Rat und der Zentralbank in der Bilderberger-Teilnehmerliste nicht mit ihrer eigentlichen Nationalität, sondern mit „INT“, für International aufgeführt werden entzieht sich meiner Kenntniss.

Eine grobe Darstellung ihres Ziel sieht wie folgt aus: Alle Länder in Amerika, Europa und Asien bilden eine Wirtschaftsvereinigung, die von insgesamt drei Präsidenten vertreten wird. Derzeit in Amerika Obama, für die EU ist van Rompuy im Amt und in Asien wäre Präsident Hu vermutlich stärkster Anwärter. Australien, Afrika und Südamerika dienen als Anbaugebiete für Nahrung und Rohstoffe und werden weiterhin ausgebeutet. Die Antarktis dient als Trinkwasserreserve und wenn das ewige Eis verschwunden ist, werden auch dort die Bodenschätze geborgen. Der Verteilungskampf um die Landmassen ist bekanntlicherweise im vollen Gange.

Wie weit die Bilderberger mit ihrem Vorhaben bereits gekommen sind, zeigen die von Nigel Farage getätigten Aussagen im EU – Rats – Parlament zur Person Herman van Rompuy. Er ist seit dem 01.12.2009 Präsident des Europäischen Rates. Nun werden einige fragen: Und? Das kann ich euch sagen. Er ist der erste ständige Präsident des Europäischen Rates (Amtszeit 2,5 Jahre – vorher sechs Monate). Er ist der erste Präsident des Europäischen Rates, der dieses Amt „hauptberuflich“ ausübt. Und er ist der erste Präsident des Europäischen Rates, dem mehr Befugnisse eingeräumt werden.

Eines davon ist zum Beispiel die EU-Außenvertretung im Zusammenhang mit der Außen- und Sicherheitspolitik der EU zu repräsentieren und im Namen der Länder zu verhandeln. Wer dieser Herman van Rompuy ist? Diese Frage lasse ich stellvertretend von Nigel Farage, mehr oder weniger zufriedenstellend, beantworten. Nigel Farage ist Abgeordneter im EU-Rats-Parlament und Mitglied der britischen Independence Partei.

 

Originalmitschrift Nigel Farage vom 24.02.1010:

„Ein lang erwarteter Tag. Uns wurde gesagt, dass wir eine globale herrliche Figur sehen würden. Dass er der Präsident von 500 Millionen Menschen sein wird, Jemand der uns alle auf der Weltbühne vertreten würde. Ein Mann, der so wichtig ist, dass er natürlich noch mehr bezahlt bekommt (EU-Präsident van Rompuy erhält 309.000 € im Jahr*) als der US-Präsident Obama (282.000 € im Jahr*). Aber jetzt haben wir Sie bekommen!

(* Quelle: brit. Zeitung „News of the World“)

Und es tut mir leid, aber nach dieser Leistung die Sie abgeliefert haben, und ich will wirklich nicht unhöflich sein, aber ehrlich gesagt: Sie haben das Charisma eines nassen Lappens und das Auftreten eines kleinen Bankangestellten. Und die Frage die ich stellen möchte, die wir alle stellen wollen: Wer sind Sie? Ich habe noch nie von Ihnen gehört. Niemand in Europa hat je von Ihnen gehört. Ich würde Sie gerne fragen, Herr Präsident: Wer hat Sie gewählt? Und mit welchem Verfahren?

Oh, ich weiß. Sie mögen keine Demokratie. Und mit welchem Verfahren müssen die Menschen sie entfernen? Ist das Europäische Demokratie? Ich sagte, dass Sie kompetent, fähig und gefährlich sind und ich habe keinen Zweifel daran, das es Ihre Absicht ist, der stille Mörder der Europäischen Demokratie und der Europäischen Nationalstaaten zu sein. Sie scheinen eine Abscheu schon gegen das pure Konzept der Existenz von Nationalstaaten zu haben. Vielleicht, weil Sie aus Belgien kommen, was selbstverständlich schon ein ziemliches Nicht – Land ist. Aber seit dem Sie (das Amt – Anm.d. Red.) übernommen haben, sehen wir Griechenland auf nicht mehr als ein Protektorat reduziert. Sie haben überhaupt keine Legitimierung für diesen Job und ich kann mit Sicherheit sagen, dass ich im Namen der Mehrheit derBritischen Bürger spreche, wenn ich sage: Wir kennen Sie nicht, wir wollen Sie nicht und je eher Sie draußen auf die Wiese gestellt werden um so besser.“ (Quelle:www.youtube.comwatch?v=byplwI5AQvY)

Ich weiß nicht, wie der Herr Farage seine landeseigene Politik handhabt und was er im Zuge dessen so von sich gibt, aber in diesem Moment, als EU-Ratsmitglied hat der gute Mann Mut bewiesen. Wenn unsere PolitikerInnen in den entscheidenden Augenblicken nur ein kleines Fragment von Farages Eiern in ihrer Hose gehabt hätten, würden wir heute besser dastehen und nicht als privatisiertes Land den Goldesel der europäischen Union spielen müssen.

Selbstverständlich blieb diese deutliche Ansprache des Nigel Farage nicht folgenlos. Er musste sich vor einer Kommission erklären und wurde dann mit einem Strafgeld von 3000 € belegt. Jetzt fragt sich der ein oder andere, warum macht er das? Kurze und knappe Antwort: „Mit Herman van Rompuy haben die Bilderberger einen der ihren im Amt des Präsident des Europäischen Rates“ (Sunday Times Online vom 17.11.2009). Dieser hat am 12. November 2009 an einer Bilderberger – Sitzung, im „Schloss aus dem Tal der Herzogin“ in Brüssel teilgenommen. (Quelle:Wikipedia)

Nun gab und gibt es neben den Bilderbergern weitere Vereinigungen und Orden, die mit allen Mitteln daran gearbeitet haben oder arbeiten sollen, die Weltmacht an sich zu reißen beziehungsweise dieses Vorhaben unterstützen. Skull & Bones, eine amerikanische Studentenverbindung (Mitglieder u. a. George W. Bush, John Kerry). Die Italienische P2 Loge, die seit 1980 verboten ist (Mitglied u. a. Silvio Berlusconi). The Round Table ist englischen Ursprungs und ist fast als Dachorganisation zu bezeichnen. Club of Rome, bestehend aus Regierungsmitarbeitern, Unternehmern und Wissenschaftlern verschiedener Fachgebiete. Die Illuminaten (seit 1785 verboten) und die Freimaurer. Beides Orden die sich jedoch eher dem Weltwissen als der Weltmacht verschrieben haben. Diese Verbindungen, Logen und Vereinigungen hatten/haben alle eines gemeinsam. Ihre Mitglieder befanden/befinden sich in einflussreichen Positionen in Wirtschaft und Politik und somit in gewisser Weise an den Hebeln der Macht.

Anhand der recherchierten und teilweise in diesem Bericht aufgeführten Informationen stelle ich abschließend fest, dass sich die „Neue Weltordnung“ auf den Bereich der Wirtschaft bezieht und somit als „Weltwirtschaftsregierung“ oder ganz simpel als Globalisierung bezeichnet werden kann. Dass dieser Wandel Auswirkungen auf alle Lebensbereiche hat, dürfte jedem klar sein. Welche Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Organisationen bestehen. In welchen Bereichen Sie mit ihrer Macht Einfluss ausüben. Welchen Sinn und Zweck die Weltbank und der Internationale Währungsfond hat und was die Gentechnik damit zu tun hat, erfahrt ihr fortlaufend in den nächsten Ausgaben.

Infotipp: Wer sich ernsthaft mit den Geheimbünden und ihren Absichten ausein-ander setzen möchte, ist gut beraten sich im Internet allenfalls Grundinformationen zu besorgen. Sobald es aber in die Details geht findet man überwiegend in der Fachliteratur objektiv recherchierte Informationen. Die Auslese ob seriöser Autor oder sensationsgieriger Schreiberling muss allerdings jeder für sich vornehmen. Als Hilfestellung hierzu kann ich allenfalls anmerken, dass man schon am Verlag, an der Aufmachung des Buches sowie an der Inhaltsangabe auf der Rückseite erkennen kann, ob der jeweilige Autor Kompetenz und grundlegendes Wissen besitzt und dieses objektiv vermitteln möchte. Inhaltlich wertvoll sind auch einige Studien und die unter wissenschaftlicher Betrachtung erstellten Berichte.

So schließe ich diesen Bericht wie ich ihn begann, mit einem Zitat: „Habe den Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen.“ (Immanuel Kant)