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Kategorie: Meistgelesen - Der Kreuzberger

Müll – was war das doch gleich? (Teil 1)

In der letzten Ausgabe hatte ich angedeutet, dass ich näher auf ein Designkonzept eingehen möchte, dass die Welt verändern kann. Dieses nennt sich Cradle to Cradle (von der Wiege bis zur Wiege) und wurde von Michael Braungart und William McDonough entwickelt (http://www.braungart.com/). Der eine Chemiker und der andere Architekt. Ich hoffe, dass ich ihre Ideen in ihrem Sinne wiedergeben kann und versuche später noch aus meiner Sicht Überlegungen anzustellen, welche gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Veränderungen sich aus dieser neuen Sichtweise ergeben könnten. Leitfaden für diesen Artikel ist das Buch von den Beiden, dass ich nur wärmstens empfehlen kann. Es heißt „Einfach intelligent produzieren“ (ISBN 978-3-8333-0183-4). Hört sich trocken an, ist es aber nicht, sondern voll von innovativen Lösungen, die unsere derzeitigen Welt dringend benötigt.

Als Einstieg möchte ich die Behauptung aufstellen, dass der Mensch sich in der Regel nicht als Bestandteil der Welt begreift, sondern durch seine Fähigkeit zu Denken annimmt, sich in einer besonderen Stellung zu befinden. Diese Fähigkeit lässt ihn vermuten, er könne losgelöst von der Umwelt agieren. Inzwischen muss er sich eingestehen, dass seine Handlungen Auswirkungen haben, die ihn fast an die Grenze der Auslöschung seiner eigenen Existenz führten. Es gab die Zeit, da wollte er sich die Welt zum Untertan machen, obwohl dieses Denken immer noch weit verbreitet ist, mutiert er nun langsam zum großen Büßer, der Zerstörung und Leid über die Erde gebracht hat. In beiden Modellen hat er nicht begriffen, dass er einfach nur Bestandteil der Erde ist, nicht mehr und nicht weniger. Ja der Mensch lebt, verbraucht Sauerstoff, stößt CO2 aus, zerstört Dinge und baut welche auf. Er gehört zur Erde, zum Leben. Dieses Verspricht alles sterben zu lassen, was je geboren wurde. Wenn der Mensch etwas zerstört um zu leben, so macht er dies zumeist nachhaltig, jedoch nicht in dem Sinne wie die Natur es vor lebt. Denn eigentlich ist an diesem Vorgang nichts verwerfliches, wenn wir nur den Gesetzen der Natur vertrauen und folgen würden. Ein Hauptprinzip der Welt ist, nichts geht verloren und alles Verbrauchte wird als Nährstoff für andere wieder freigesetzt. Es existiert einfach kein Müll, es finden im Prinzip nur transformatorische Vorgänge statt. Abfallstoffe sind sogleich auch immer Nährstoffe für andere Lebensformen! Dadurch konnte eine Artenvielfalt entstehen, die sich allein durch die Nutzung von Sonne und den entstandenen Elementen, im permanenten Wandel befindet und am Leben erhält.Genau hier setzt Cradle to Cradle an.

Auf der Webseite der EPEA GmbH werden die drei Hauptprinzipien so gut beschrieben (http://epea-hamburg.org/index.php?id=47&L=4), das ich mir erlaubt habe, sie 1-1 zu übernehmen. Zum Verständnis, der Gründer der EPEA ist Prof. Dr. Michael Braungart, die EPEA selbst ist ein internationales Forschungs- und Beratungsinstitut, das durch öko-effektives Design die Qualität und den Nutzwert von Materialien, Produkten und Dienstleistungen optimiert.

 

Abfall ist Nahrung

Die Prozesse jedes an einem lebendem System beteiligten Organismus‘ tragen etwas zur Gesundheit des Ganzen bei. Die Blüten eines Baumes beispielsweise, seine „Abfälle“, fallen zur Erde, wo sie abgebaut und so zur Nahrung für andere Organismen werden. Mikroben etwa ernähren sich von dem organischen „Abfall“ und deponieren wiederum Nährstoffe im Erdboden, die dem Baum erneut zugutekommen. Der „Abfall“ des einen Organismus ist Nahrung für einen anderen. Menschliche Pläne, die diesem Nährstoffzyklus nachgebildet sind – Zyklen, in denen Müll in dem Sinn nicht mehr vorkommt, – bilden die Grundlage der Materialfluss-Systeme, die ein integraler Bestandteil der Cradle to Cradle® -Produktionsweise sind.

 

Nutzung erneuerbarer Energien

Die erste industrielle Revolution schöpfte ihre Energie vorwiegend aus dem Reservoir der Vergangenheit; sie nutzte fossile Brennstoffe, die Millionen von Jahren zuvor entstanden waren. Die Atomenergie belastet die Zukunft mit Hypotheken und schafft für viele künftige Generationen hochgefährliche Verpflichtungen. Systeme jedoch, die durch Sonnenenergie angetrieben werden, nutzen die Energie von heute, ohne die Zukunft unserer Kinder nachhaltig zu belasten. Die Konstruktion von Produkten und Systemen kann die natürliche Energie der Sonne auf vielerlei Weise gewinnbringend und produktiv einsetzen. Das direkte Auffangen der Sonnenenergie ist eine Möglichkeit. Die Windkraft, die durch Thermik infolge des Sonnenlichts erzeugt wird, ist eine weitere Quelle, ebenso wie Biomasse und andere Energiequellen.

 

Unterstützung von Diversität

Natürliche Systeme funktionieren und gedeihen durch Komplexität. Verglichen mit den Standardlösungen der industriellen Revolution und der in der Globalisierung so geschätzten Einförmigkeit, fördert die Natur eine unendliche Vielfalt. An die Produktion von Gütern muss letztlich mit vielfältigen Ansätzen herangegangen werden.Sich auf ein einzelnes Kriterium zu konzentrieren, schafft Instabilität im größeren Kontext und repräsentiert das, was wir einen „Ismus“ nennen: eine extreme, völlig von der Gesamtstruktur losgelöste Position.

Das ist der Leitfaden den sich Cradle to Cradle verpflichtet fühlt und aus dem zwei Kreisläufe erstellt wurden. Zum einen wird der schon seit ewigen Zeiten bestehende biologische Kreislauf genutzt oder besser, es wird wieder aktiver an ihm teilgenommen und ein, in dem Geiste, adaptierter technischer Kreislauf erstellt. Jedes Produkt wird schon konzeptionell darauf ausgerichtet, dass seine Materialien entweder dem einen oder dem anderen unterworfen sind und somit wieder zu 100% zurückgeführt werden können. Das bedeutet das Produkte von Anfang an im Hinblick auf ihren gesamten Lebenszyklus entwickelt werden. Hier wird nicht versucht sich etwas anzunähern, sondern man bewegt sich in geschlossenen Kreisläufen. Dies bedeutet im Hinblick auf das Produkt nicht Effizient zu sein, sondern Effektiv, ein gravierender Unterschied, den ich noch erklären werde.

Das Problem der heutigen Wirtschaft (auch der meisten ökologischen) ist, dass sie Materialien aufwenden um ein Produkt herzustellen, was nach Gebrauch weggeschmissen wird. Michael Braungart nennt den Vorgang „ Von der Wiege bis zur Bahre“. Es wird ein Rohstoff zugeführt, dann zu einem Produkt verarbeitet, benutzt und dann weggeschmissen. Die entstandene Knappheit der Ressourcen und die Verwendung von Giftstoffen in den Produkten regte zum nachdenken an. Nicht nur die Ökobewegung versuchte nun, entweder die Materialien schadstoffärmer zu machen (um sie dann wegzuschmeißen) oder die Materialien (nachdem sie weggeschmissen wurden) nochmals irgendwie zu nutzen (Recycling). Doch was steckt hinter dieser Herangehensweise. Der Mensch begreift sich weiterhin als Fremdkörper in einem (damals) intakten System, dass er durch seine Anwesenheit und seinen Verbrauch zerstört. Nun glaubt er die Aufgabe zu haben, es wieder in Ordnung zu bringen (oder auch nicht). Er tut nun Buße und versucht weniger schädlich für die Umwelt zu agieren, also effizienter zu werden, was nichts anderes heißt, langsamer zu zerstören. Was wäre wenn er nicht für oder gegen sie, sondern in Ihrem Sinne handeln würde. Was wäre wenn Produkte so konzipiert würden, dass sie zu 100% zurückgeführt werden könnten. Es gibt nur ein Lebewesen was Müll produziert, dass ist der Mensch, wieso also handeln wir nicht wie der Rest derWelt, maßlos und verschwenderisch, jedoch absolut Umweltverträglich, denn Müll wäre Rohstoff. Ein ganz neuer Denkprozess könnte eingeleitet werden, denn nun könnten wir an der Maßlosigkeit der Natur teilhaben. Ein schöner Satz in dem Buch heißt „Weniger schlecht – ist nicht gut“. Dies beschreibt sehr gut den Denkfehler, den viele machen, um auf die industrielle Zerstörung zu reagieren. Der Versuch effizienter zu handeln, bedeutet eben nur weniger Energie zu verbrauchen, weniger Schadstoffe in die Welt zu pusten, zu reduzieren, zu vermeiden usw, doch es bleibt die gleiche Handlung, nur eben weniger. Dies hört sich so an, wie wenn ich gegen Gewalt bin und meine Frau anstatt 5 mal die Woche, „nur“ noch 2 mal die Woche schlage und dies als bedeutenden Fortschritt gegen Gewalt verkaufen will. Wie wäre es, mit dem Schlagen komplett aufzuhören. Es geht nicht darum Prozesse zu verlangsamen, sondern zu beseitigen, um sie zu ersetzen. Michael Braungart sagt dazu: „Wenn ein System zerstörerisch ist, sollte man nicht den Versuch machen, es effizienter zu gestalten. Stattdessen sollte man Möglichkeiten finden, es vollständig umzukrempeln, so dass es effektiv wird.“

Hier kommt der qualitative Unterschied von Effektivität zum tragen, wir dürften nämlich konsumieren, verbrauchen, verschwenden, genießen, denn jegliches Handeln würde nun im Einklang mit der Natur geschehen.

Wie könnte es aussehen, wenn kein Müll mehr anfällt!? Kein schlechtes Gewissen beim Picknick etwas zu hinterlassen. Verpackungen wären so konzipiert, dass sie gefahrlos weggeschmissen werden könnten, da sie sich zersetzen und als Humus für Pflanzen dienen. Wir verbrauchen nichts mehr sondern gebrauchen, nach dem Gebrauch wird alles wieder einem der beiden Kreisläufe zugeführt. Der Plastikbecher (aus biologisch abbaubaren Stoffen) könnte wie eine Bananenschale einfach verrotten und würde nicht Jahrzehnte oder länger die Landschaft verunstalten und vergiften, sondern als Rohstoff für Pflanzen wieder zu Verfügung stehen. Kleidung wird zu Humus, da sie nur bio-logische Farben und Stoffe enthält, Häuser würden CO2 absorbieren und Lebens-raum für andere Lebewesen bereitstellen und so weiter.

Welche Möglichkeiten jetzt schon bestehen, vom Becher bis zu Häuserkomplexen, möchte ich in der nächsten Ausgabe vertiefen. Dort werde ich noch mal genauer auf die beiden Kreisläufe eingehen und anhand von Beispielen die unglaublichen Perspektiven darstellen, die sich daraus entwickeln könnten. Wir leben in einer Welt, in der der Kampf um die Rohstoffe voll im Gange ist. Kriege werden um sie geführt, Menschen werden ausgegrenzt, es wird von Überbevölkerung gesprochen. Der Gedanke es wäre nicht genug für alle da, zerstört das Zusammenleben. Das Beispiel der Ameise, die von ihrer Masse her 4-6 mal höher ist, als die des Menschen (das entspricht ca. 30 Milliarden Menschen) ohne dabei die Erde zu zerstören, sollte uns zum nachdenken bringen.

Dann bis zum nächsten Mal mit unglaublichen Beispielen, für eine Welt für alle Lebewesen!

Geschrieben von Bookfield

 




Der Pilotbericht 1/6

Zu Beginn des Berichts, möchte ich euch meine Motivation für die hier beginnende und in den nächsten Ausgaben fortgesetzte Serie verdeutlichen. Hierfür muss ich etwas weiter ausholen und zu den Anfängen des Kreuzbergers zurückkehren.

Am Anfang stand das Vorhaben, mit dem Kreuzberger, einzig und allein eine Werbeplattform für unsere Ideen und Produkte zu erschaffen. Versehen mit einigen Berichten, die ich oberflächlich recherchiert habe, wollte ich so unbemerkt und die horrenden Kosten für Anzeigenwerbung in Tages- und Wochenzeitungen umgehend, kostengünstig die Umwelt auf unsere Angebote, Aktionen und Projekte aufmerksam machen. Nach den ersten Ausgaben und der durchweg positiven Resonanz auf diese Berichte, steigerte sich mein eigener Anspruch an die Zeitung und ihren Inhalt. Immer öfter setzte ich mich an den Rechner oder durchforstete Unterlagen zu bestimmten Themen. Hier und da kratzte ich an der Oberfläche und es stellte sich immer öfter das Gefühl von: „Aha. Echt? Gibt’s nicht. Gibt´s doch. Skandal“, ein. Mit der Zeit wuchs neben dem Interesse am Inhalt der Zeitung auch die Motivation, die Hintergründe der in ihr behandelten Themen zu verstehen. So fuhren wir im vergangenen Jahr zum Beispiel nach Düsseldorf, um in einem 2,5 Stunden Interview, dem Pressesprecher Andreas Thierfelder, mit Antworten auf unsere Fragen zu unserem recherchierten Material über Monsantos Firmenphilosophie zu erhalten. Gleichzeitig wollte ich dem Unternehmen die Möglichkeit bieten, Missverständnisse aus der Vergangenheit zu erklären und zu beseitigen (siehe Ausgabe 8). Für einen anderen Bericht sind wir an einem Wochenende nach Franken gefahren um die Chance wahrzunehmen, unseren damaligen Noch-Doktor zu Guttenberg mit einem Kurz – Interview zu überraschen.

Daraus erseht ihr, dass einzig und allein die Wahrheitsfindung in meinem Bestreben liegt, wenn ich hier Tag und Nacht sitze, recherchiere und schreibe. Die Tatsache, dass ich hier, frei von Auflagen und ohne Einschränkungen durch Werbepartner oder Investoren, meine Texte frei von der Leber weg schreiben kann und ich politisch weder einer linken, rechten oder sonstigen christlich, sozialen Parteien und Bündnissen freundlich gesinnt bin, sondern immer noch darauf warte, dass endlich mal jemand die Partei „Wir sind alle Menschen“ ins Leben ruft, habe ich auch nicht den geringsten Anlass hier irgendwelche abstrusen Ideen und Ansichten zu verbreiten. Durch die Arbeit an den verschiedensten Themen hat sich ein umfangreiches Archiv gebildet, welchesdarauf wartet, dass sein gebündeltes Wissen in die Welt hinausgetragen wird. Diesem Wunsch werde ich mit den über das Jahr verteilten Berichten nachkommen.

Unter anderem werde ich Themen aufgreifen wie: Die Schaffung einer NeuenWeltordnung – was steckt dahinter? Wer sind die Bilderberger und was sind ihre Absichten? Welche offenen Fragen zum 11. September wurden bis heute nicht von offizieller Seite zufriedenstellend beantwortet? Warum befinden sich Soldaten im Krieg in Afghanistan? Was bezwecken ein Software-Unternehmer wie Bill Gates und ein Milliardär wie Rockefeller und das Unternehmen Monsanto mit ihren Beteiligung an einem Saatgut-Bunker in Spitzbergen? Wie und warum verändert sich das Klima und welche Auswirkungen wird dies auf die Natur und die Lebewesen haben? Aus welchen Gründen halten die Vereinten Nationen Libyens Staatschef Gaddafi, dem „stets verlässlichen Partner“, den Rücken frei und zögerten eine Abstimmung über eine Flugverbotszone heraus, nur um ihn am Ende doch platt zu machen? Welche Interessen stecken hinter der weltweiten Verbreitung von genetisch veränderten Lebensmitteln? Was für Auswirkungen werden sie haben? Mit welchen Mitteln werden wir in der Zukunft, im Namen der eigenen Sicherheit, überwacht? Wie steht es um die weltweiten Finanzmärkte?

Diese und weitere Fragen werden wir in den nächsten sechs Ausgaben, und even-tuell darüber hinaus, behandeln. Denn mit der Zeit, so glaube ich zumindest, bin ich, wie so viele andere vor mir dahinter gekommen, dass sich jede, aber auch wirklich jede Ungereimtheit mit einer anderen Ungereimtheit auf dieser Welt kreuzt, eine Verbindung nachgewiesen werden kann und sich somit ein Bild zusammenfügt, welches am Ende die hässlichen Fratzen der Hintermänner und -frauen offenbart. Über jedes der zuvor aufgeführten Themen könnte ich eine Doktorarbeit schreiben. Da diese Darreichungsform von sachbezogenen Berichten in den letzten Wochen in Verruf geraten ist, belasse ich es bei einem einfachen, nach bestem Wissen und Gewissen recherchierten und eventuell auch mit der ein oder anderen Quellenangabe versehenen, Kiezzeitungsbericht. Und ich hoffe damit euer Interesse zu wecken. Einige werden nun sagen: Oh, Gott, wieder einer dieser Verschwörungstheoretiker und Weltverbesserer. Dem halte ich entgegen, dass ich hier weder eine Verschwörung anzetteln oder mit irgendwelchen Theorien um mich werfen werde, noch das ich mir anmaße die Welt verbessern zu können.

Wenn überhaupt, lasse ich mich als Skep-tiker der offiziellen Versionen zu einigen Vorkommnissen der vergangenen Jahrzehnte bezeichnen. Ich lasse mir auch vorwerfen, das ich eine (angeblich) „unberechtigte“ Skepsis gegenüber den öffentlichen Darstellungen der Regierenden zu dem Krieg in Afghanistan, zu den Hintergründen der Aufstände in Nordafrika, zur Atompolitik, zu Unbedenklichkeitserklärungen über genveränderte Nahrungsmittel, zu Bio-Sprit und so weiter und so weiter, habe. Ich werde hier auch nicht irgendwelche an den Haaren herbei gezogenen Ansichten, Meinungen und Theorien behandeln. Ich werde anhand von zwei, drei Fragen zu den jeweiligen Themen aufzeigen, dass die offizielle Darstellung dazu Lücken aufweist, die nicht zufriedenstellend aufgeklärt wurden. Ich werde ausschließlich mit Fakten arbeiten, die durch die Zugabe von Aussagen führender Wissenschaftler oder durch Dokumente untermauert werden. Eine ausführliche Abhandlung der Themen mit den Antworten zu komplexen Zusammenhängen würde den Rahmen der Zeitung bei weitem sprengen.

 

Die Frage danach, ob ich keine Angst hätte einer falschen These zu erliegen, sie zu veröffentlichen und dafür kritisiert zu werden, beantworte ich folgendermaßen: Ich habe mehr Angst davor was uns meiner Ansicht nach in Zukunft erwarten könnte, sodass ich lieber einer falschen These erliege, ein Schreckensszenario „an die Wand male“ und später eine Richtigstellung abdrucken muss, anstatt Fakten aus Angst vor zu enthalten und sich somit einer Mitwisserschaft schuldig gemacht zu haben. Dies ist mit ein Grund dafür, dass ich nur über Themen schreiben werde, bei der jede/r durch eigene Recherche in Bibliotheken und/oder im Internet auf die Informationen stoßen kann, die meine hier getätigten Aussagen beweisen. Film- Fernseh- und Zeitungsberichte zu diesen Themen finden nur deshalb keine breite Beachtung unter der Bevölkerung, weil die aufklärenden Formate nur zu den erdenklich schlechtesten Sendezeiten übertragen werden und in den Zeitungen stehen die wertvollen Berichte versteckt zwischen den sinnfreien Entgleisungen der Schreiberlinge der offiziellen Presse. Jeder der diesem Umstand entgegenwirken und seinen Beitrag zu diesen Berichten leisten möchte, ist herzlich eingeladen mitzumachen und recherchiertes Material oder vielleicht das ein oder andere aufklärende (Geheim)dokument, beizusteuern.

Diejenigen die die Skepsis gegenüber den offiziellen Darstellungen mit einem Handstreich, als Verschwörungstheorie vom Tisch fegen, versuchen dies mit Erklä-rungen wie: „Die Skeptiker einer allgemein anerkannten Theorie vermuten hinter jedem ungeklärten Ereignis, völlig unbegründet, eine Hinterlist des Staates.“

„Unbegründet“? Jeder der von uns mit offenen Augen und einem einigermaßen intakten Menschenverstand durch die Welt läuft, bekommt jeden Tag die Lügen der zu „unrecht“ beschuldigten Regierungen zu hören. Beispiele gibt es mehr als ausreichend, sodass ich mir die Aufzählung ihrer Lügen ersparen werde. Gerne benennen die Verfechter der offiziellen Darstellungen das Kennedy-Attentat, die erste Mondlandung oder den Tod von Lady Diana, wenn es darum geht, Beispiele für angeblich mysteriöse Verschwörungstheorien aufzuzählen. Dabei lenken sie nur von den wirklich mysteriösen Vorfällen ab, zu denen sie selbst auch keine befriedigenden Antworten beisteuern können.

Nun geht es mir nicht um die Wahrheitsfindung bei einem Thema wie der Mondlandung, bei der es einzig und allein um die „Ehre“ von Regierungen ging. Oder der Tod von Lady Di, der bis auf die weltweite Trauer keine Auswirkungen hatte. Auch das Kennedy Attentat, so tragisch es seiner Zeit für seine Anhänger war, hatte bis auf einen unvorhergesehenen Präsidenten Wechsel keine weitreichenden Folgen.

Mir geht es vielmehr um das Hinterfragen und somit die Wahrheitsfindung bei den grundlegenden weltumfassenden Themen, die uns früher oder später alle angehen werden. Zurück zum Thema.

Korruption, Gier und Machtbesessenheit. Diese drei Faktoren spielten von jeher eine Rolle auf dieser Welt. Nur kommt es mir so vor als würde das Spiel seit den 90er Jahren immer härter, brutaler und immer schneller gespielt.

Das Gewissen und der gesunde Menschenverstand werden zur Wahrung des Profits ausgeblendet. Am besten kann man, wie ich finde, die Gewissenlosigkeit an unseren Politikern erkennen, da sie ihre Machenschaften im Gegensatz zur Industrie und den Konzernen, in der Öffentlichkeit vollziehen. Diätenerhöhungen, falsche Wahlversprechen,das zu und hin und herschieben von Amts- und Ministerposten und der Umgang mit dem ihnen anvertrauten Volkseigentum lässt erkennen, wie leichtfertig sie mit der ihnen geliehenen Verantwortung umgehen. Die Neuverschuldung ist ein gutes Beispiel. Waren es 1950 noch 3 Millionen Deutsche Mark sind es 1990 bereits durchschnittlich 60 Milliarden Deutsche Mark gewesen und 2010 – 80,2 Milliarden Euro! Unsere heutigen Volksvertreter schert es hingegen einen Dreck, wie weit sie den Staat bis zum Ende ihrer Amtszeit in den Ruin getrieben haben. Hauptsache der eigene Sparstrumpf ist prall gefüllt und die Pensionsansprüche abgesichert.

Nur vergisst die obere Klasse das, und damit kommen wir wieder zurück zum eigentlichen Thema, dass es Dinge auf dieser Welt gibt, die sie durch ihre Macht und durch ihr Geld nicht unbegrenzt beeinflussen können. Sie versuchen zwar die Interessen der Wirtschaft mit denen des Volkes in Einklang zu bringen.Nur gelingt ihnen das immer weniger, sodass ich mir die Frage nach dem Zeitpunkt des großen Knalls stelle. Oder anders: Zu welchem Zeitpunkt wird es den Politikern nicht mehr gelingen die Balance zwischen den Wirtschaftsinteressen und der des Volkswillens zu halten und die Lage somit eskalieren?

Wann werden die sozialen Unterschiede und Ungerechtigkeiten so groß sein, dass die Bevölkerung ihr Recht auf Demonstrationsfreiheit freiwillig ablegen und zum tätlichen Angriff übergehen wird? Was werden die Verantwortlichen empfinden, wenn die Hartz-IV- und Arbeitslosengeld – Empfänger, die schwer arbeitenden, aber unterbezahlten Angestellten, die Selbständigen, die Opfer von Staatswillkür und alle sonst der Regierung und ihrer Politik überdrüssigen Bevölkerungsschichten, Seite an Seite und unter dem zustimmenden Beifall der Bevölkerung auf ihrem Weg zum Bundestag begleitet werden? Alle unterwegs mit dem gemeinsamen Ziel, dem leidigen Treiben ein Ende zu setzen, den Verrätern den Gar aus zumachen und so den Volkswillen wieder herzustellen? Und ich stelle zudem die Frage, ob die deutsche Bevölkerung beim Sturm auf den Regierungssitz auf die Luftunterstützung der französischen Nachbarn, die Waffenlieferungen der Amerikaner und der moralischen Unterstützung hoffen kann.

Mit diesen offenen Fragen verbleibe ich bis zum nächsten Mal wenn es dann heißt: „Bilderberger und Co.“ und wir euch mit diesem Bericht den ersten Teil des Aufklärungsversuchs liefern.




Das S-Bahn Chaos…

nimmt kein Ende. Obwohl wir bereits im vergangenen Winter darauf hingewiesen haben, dass auch in der Wintersaison 2010/2011 wieder mit Temperaturstürzen und Schneefällen zu rechnen ist, herrscht auch in diesem Winter das Chaos auf den Schienen. Unsere Warnungen haben die Verantwortlichen anscheinend wieder einmal achtlos beiseite geschoben und den Profit ihres Unternehmens in den Vordergrund gerückt. Die halbherzigen Vorbereitungen rächen sich nun seit Monaten. Als Gründe für dieses Chaos wurden, wie bereits im vergangenen Jahr, eingefrorene Weichen und massiver Schneefall genannt. Hinzu kam das Problem einer Ansammlung von Schneematsch der die Türzwischenräume blockierte und somit einen technisch reibungslosen Ablauf im Fahrbetrieb verhinderte. Des Weiteren verhindert ein Wartungsstau mangels Fachkräften und Ersatzteilen, dass ausreichend Züge zur Verfügung stehen. Die Schuld ist, wie so oft, in jahrelanger Misswirtschaft, verantwortet von hochbezahlten Managern, zu suchen. Sie sonnen sich und ihre Wohlstandsplauzen, abgesichert durch üppige Pensionen und Abfindungen an irgendwelchen Stränden dieser Welt und genießen ihren „wohlverdienten“ Ruhestand.Auf den nächsten Wintereinbruch.

 




Cradle To Cradle Die nächste industrielle Revolution!

Wir sind heute mit vermeintlichen Problemen konfrontiert, die uns nicht selten in einer Schockstarre und einem Gefühl der Hilflosigkeit zurücklassen. Deshalb will ich euch noch einen kleinen Vorgeschmack machen, auf die nächste Ausgabe. Dort möchte ich eine Bewegung vorstellen, die ohne zu übertreiben, die Welt revolutionieren könnte, ohne unseren Lebensstandart massiv zu verändern und dennoch für alle Menschen auf der Welt anwendbar ist. Ich bin sogar der Meinung, sie wird es und sie wird tiefgreifendere Einschnitte für die Menschheit haben, als alles andere was bisher geschehen ist. Nun gut, das hört sich jetzt ein wenig pathetisch an, aber ich bin nicht der Meinung dass ich übertreibe, denn die Lösung ist so banal wie genial und ist so alt wie die Geschichte unseres Planeten selbst.

Die Bewegung heißt Cradle to Cradle von Michael Braungart und William McDonough. Obwohl ich den beiden nicht zu nahe treten möchte, sind sie dennoch nur ein Baustein (sicherlich zwei sehr bedeutende). Entscheidend für den Erfolg und das Überleben der Menschheit ist jedoch, wie viele sich letztendlich daran beteiligen, also auch Du und Ich. Es gibt keinen Unwichtigen, alle dürfen dabei sein und sind erwünscht.

Der Tragende Gedanke ist, dass der Men-sch zur Welt gehört, und diese Welt wirft nichts weg. Es gibt keinen Müll, es gibt nur Rohstoffe und alles funktioniert in Kreisläufen, nichts geht verloren. MÜLL = ROHSTOFF! Diese Handlungsweise, die die Welt seit Jahrmillionen praktiziert, wurde nun in unsere moderne Zeit gebracht und in Anlehnung an den biologischen Kreislauf, auch ein technischer Kreislauf entwickelt, mit gleichen/ähnlichen Eigenschaften und es ist ein Prozess, es können immer mehr Materialien integriert oder ersetzt werden. Die Idee ist also uralt und ist eigentlich keine Idee, sondern die einzige logische Handlung, die diese Welt am Leben halten kann oder sagen wir mal so, noch für den Menschen bewohnbar belässt. Diese Handlung, ist in der Natur sichtbar in allen Kreisläufen die in ihr entstehen oder entstanden sind. Jetzt ist es Zeit, das wir uns besinnen und uns der Weisheit der Natur wieder anschließen, wir gehörten immer schon zu ihr. Mit einer Verweigerung dieser Erkenntnis haben wir die Erde und die Menschheit bis zum Abgrund geführt! Der Erde ist es egal, ob Menschen darauf vegetieren oder nicht, sie wird uns überleben. Es liegt also an uns, ob wir noch daran teilhaben wollen oder nicht. Werden wir enden wie der Parasit der sein Wirttier aufrisst oder nehmen wir wieder Teil an dem größten ökologischen Kreislauf denes gibt, den der Erde!

Wenn wir uns mal vergegenwärtigen, dass die Masse der Ameisen, um das 4-6 fache höher ist, als die der Menschen und sie schon seit ewigen Zeiten auf diesen Planet verweilen ohne die Welt in irgendeiner Weise dabei geschädigt zu haben. Es ist schon verwunderlich was der Mensch innerhalb eines Jahrhunderts so alles anstellt, um seinen Exodus vorzubereiten. Beteiligen wir uns also weiterhin am kollektiven Selbstmord oder erkennen wir, dass wir nie von unserer Welt getrennt waren und beginnen wir in diesem Geist zu handeln.

Gut! Das hört sich jetzt wieder nach Verzicht, moralischem Handeln, einer neuen Ideologie, Unwirtschaftlichkeit oder nach irgendetwas an, nur nicht nach Spaß. Alles dies trifft nicht zu, es wird hier kein -ismus gegen einen anderen ausgetauscht oder auf die Vernunft der Menschheit gesetzt (bringt eh nichts). Nein es ist wirtschaftlich, der Lebensstandart könnte gehalten werden, es beruht auf Nachhaltigkeit und dies für alle Menschen. Als Zugabe gibt’s noch eine schadstofffreie Welt, ohne Giftstoffe oben drauf. Tja und wie das genau gehen soll, versuche ich in der nächsten Ausgabe zu vermitteln.Wer jedoch neugierig geworden ist, dem möchte ich auf das „Cradle to Cradle“-Festival hinweisen, was zur Zeit in Berlin stattfindet.

Geschrieben von bookfield




Private Sicherheitsfirmen – Die Schattenarmee der Macht

Sie nennen sich ´Xe Services´ (´Blackwater´), haben zynische Namen wie ´Armor Group´ und aussagekräftige Bezeichnungen wie ´Private Security´.

Sie fangen dort an, wo die offiziellen Truppen aufhören zu agieren beziehungsweise deren Hände gebunden sind. Sie haben die Legitimation der Vereinten Nationen und müssen sich an die Militärgesetzgebung halten, unterstehen aber keinem höheren Militärkommando. Im Irak und in Afghanistan besitzen einige Firmen den Status einer Koalitionsarmee. Es sind private Sicherheitsfirmen und so handeln sie auch. Die größten unter ihnen, weltweit sind es über 200, sind an der Börse notiert und werfen prächtige Gewinne ab. Nur auf den Profit bedacht, handeln sie unabhängig von politischen und wirtschaftlichen Interessen, im Namen ihrer Auftraggeber. Die Haupteinsatzgebiete liegen im Irak und in Afghanistan. Da Krisenregionen weltweit zu finden sind, besitzen die meisten Firmen Zweigstellen in Süd- und Mittelamerika, Afrika und Europa.

Der Hauptsitz der britischen ´Armor Group´ befindet sich zum Beispiel in London. Von dort aus werden die rekrutierten Söldner in ihre Einsatzgebiete geschickt.

Wenn diese Soldaten der Schattenarmee unter dem Banner der Menschlichkeit handeln würden, hätte ich keinen Grund warnend meinen Finger zu heben. Da dem aber nicht so ist und die Aussagen einiger Firmenvorstände über die zukünftigen Einsatzgebiete, unter anderem europäische Großstädte, aufführten, will ich an dieser Stelle die Möglichkeit nutzen und einige Eckdaten und Absichten dieser Firmen aufzeigen. Jeder kann dann für sich entscheiden wie nah oder fern uns diese Leute schon im Nacken sitzen.

Firmen wie die ´Armor Group´, ´AEGIS´ und ´Security Managment´ profitieren ausschließlich von den weltweiten Krisen, Kriegen und den daraus resultierenden Folgen einer instabilen Sicherheitslage im jeweiligen Land. Eine Hand voll humanitärer Einsätze stehen einem Berg von fragwürdigen Aufträgen und deren Umsetzung entgegen. Sie übernehmen unter anderem die Bewachung von U.S. Botschaften, sie arbeiten für die Ölindustrie, im Personenschutz und bilden Spezialeinheiten verschiedener internationaler Armeen aus. Vom Geschäftsmann bis zum Spitzenpolitiker bewachen sie alles und jeden, der es sich leisten kann. Die Tagesgage zum Beispiel für einen Blackwater-Mitarbeiter, beträgt durchschnittlich 1000 US Dollar, je nach Ausrüstung und Einsatzgebiet. Das einzige was die Firmen für die Durchführung ihrer Aufträge benötigen, ist die Legitimation des jeweiligen Einsatzlandes und der US Regierung.

Im Irak sind nach aktuellen Schätzungen über 100.000 Mitarbeiter privater Sicherheitunternehmen stationiert. Sie stellen somit gemeinsam das zweitgrößte Kontingent, nach den US-Truppen, an „Soldaten“ in dem Krieg gegen den Terror und um das schwarze Gold. Mit großer Freude faßt der Vorstand der „Armor Group“ den Rückzug der Truppen aus dem Irak auf. Denn da die Sicherheitslage in diesem Land nach wie vor kritisch ist, wird für jeden heimkehrenden Soldaten ein Ersatz benötigt. Die Verantwortlichen versicherten, das Ersatz umgehend von seiner Firma gestellt werden können. Bei den allgemein bekannten Berichten über die sinnfreie Vorgehensweise dieser Firmen kann man davon ausgehen das es auch die nächsten Jahre keine friedliche Beilegung des Konflikts geben wird.Blackwater erzielte im vergangenen Jahr ein Auftragsvolumen von über einer Millarde US Dollar. Derzeit fließen vom Gesamtetat für militärische Einsätze 20 Prozent in private Sicherheitsfirmen. Tendenz steigend.

Die weiterhin geförderte Angst vor Terrorismus, der Kampf um die Ausbeutung von Rohstoffressourcen und die steigende Schieflage der sozialen Umverteilung werden die Auftragsbücher weiterhin zuverlässig füllen.

Desweiteren spielt den Firmen der stetig steigende Unmut der Bevölkerung gegen die immer undurchsichtigeren und fadenscheinigeren Militäreinsätze der Regierungen in die Hände. Für die Politiker wird es immer schwieriger plausible Gründe für den Einmarsch in fremde Länder zu finden. Es gibt nicht erst seit dem Vietnamkrieg Soldaten, die mit der Frage: Warum?, nach ihrer Heimkehr für den ausnahmslosen Rückzug aus so manch fragwürdigem Gefecht demonstrierten. Der steigende Unmut in der Weltbevölkerung und die sinkende Glaubwürdigkeit der Weltregierenden begünstigen dieses Geschäft. Der Umstand das die Gefallenen der Sicherheitsfirmen in keine offiziellen Statistik auftauchen weil sie nicht zu den offiziellen Truppenverbänden gehören, hat einen bitteren Beigeschmack. Die Solda-ten unterschreiben vorher, mit dem Wissen um die Gefahren, den Arbeitvertrag und verhindern somit lästige Schadensersatzklagen seitens eventueller Hinterbliebener.

Blackwater besitzt das größte private Übungsgelände der Welt (3000 Hektar). Dort werden die rekrutierten und angehenden Blackwater Soldaten auf ihre Einsätze vorbereitet. Aber nicht nur das eigene Personal wird hier trainiert, unter anderem werden auch Einheiten des US-Militärs auf ihre Spezialeinsätze vorbereitet. Vom einfachen Schießstand, über die längste private Schießbahn der USA, bis hin zu ganzen Dörfern ist alles vorhanden was das Kämpferherz begehrt. So lassen sich in den verschiedenen Sektionen, vom Gelände-, Häuser- und Straßenkampf sowie die Befreiung von Geiseln trainieren. Es gibt Landebahnen für Fluggeräte jeder Art und für die Ausbildung ihrer Fallschirmjäger verfügt Blackwater über drei Absprunggebiete. Die Waffen mit denen sie das Leben ihrer Klienten und zeitweise auch das eigene verteidigen, stammen aus Österreich (Glock) und Deutschland (Heckler und Koch). Letzterem Waffenproduzenten wurde unterstellt mit Blackwater einen gemeinsamen Forschungsvertrag über die Weiterentwicklung von Handfeuerwaffen unterschrieben zu haben. Dieser Vorwurf wurde von Heckler und Koch entschieden zurückgewiesen. Nach eigenen Aussagen gab es lediglich eine Zusammenarbeit bei der es um die Entwicklung und das abhalten von Ausbildungskursen ging. Diese Kooperation wurde aber bereits wieder eingestellt, nachdem einige Leute in der Öffentlichkeit ihren Unmut darüber geäußert haben.

Nachdem ich die Unternehmen beleuchtet habe, möchte ich nun auf die Söldner eingehen, die sich für eine Handvoll Dollar einem erhöhten Sicherheitsrisiko aussetzen.

Es sind fast ausschließlich Männer, die sich um den Job als Söldner bewerben. Sie sind um die 40 Jahre alt und haben zuvor in irgendeiner Armee, oft in Spezialeinheiten, gedient. Nach dem Ende ihrer offiziellen Dienstzeit, so die Aussage einiger, „fehlte der Kick in ihrem Leben“. So verließen einige von ihnen erneut die Familie mit Frau und Kindern, um in völlig unkontrollierbaren Gebieten für „Recht und Ordnung“ zu sorgen. Nur, dass sie diesmal ihr Leben riskieren und dafür aber bis zu dem dreifachen ihres früheren Solds kassieren. Bis zu 12000 US Dollar sind monatlich, je nach Einsatzgebiet und Aufgabenbereich, drin. Dafür setzten sie ihr Leben aufs Spiel und begleiten Geschäftsleute, Politiker u.s.w durch Gefahrenzonen. Bekanntestes Beispiel ist Ex- US-Außenminister ColinPowell, der bei seinem Besuch seinerzeit im Irak von acht Blackwater Mitarbeitern beschützt wurde. Man vertraute wohl schon damals lieber der Loyalität privater Firmen anstatt der der eigenen Truppe.

Weitaus geringer werden die nicht minder gefährdeten Billiglöhner im Sicherheitsdienst, oder sollte ich besser sagen Kriegsdienst, abgespeist. Die Lager der Sicherheitsfirmen werden von Einheimischen bewacht, die nur notdürftig ausgebildet und schlecht ausgerüsteten sind. Sie erhalten für ihre Dienste einen Monatssold von 700-1.000 US Dollar. Die Ausrüstung, wenn man sie überhaupt so nennen kann, ist genauso erniedrigend wie der Sold den sie erhalten. Veraltete Waffen, keine kugelsicheren Schutzwesten und die Fahrzeuge mit denen sie auf Patroullie fahren sind weder gepanzert noch anderweitig gegen feindliche Angriffe geschützt. Dies sind die Arbeitsumstände mit denen sie dann die Terrorabwehr gegen die lokalen Einrichtungen gewährleisten sollen.

Nur noch ärmer dran ist, wer einen der heiß begehrten Jobs in den campeigenen Versorgungsstationen als Servicekraft ergattert hat. Für eine Vermittlungsgebühr von 3000 US Dollar und einem Lohn von 500 US Dollar stehen Arbeiter aus Indien hinter den Kassen der Shops und den Theken der Kantinen. Sie arbeiten fernab jeglicher Arbeitsschutzgesetze, vierzehn Stunden und länger am Tag, sieben Tage die Woche. Wenn man sich das mal kurz durchrechnet, kommt man auf einen satten Stundenlohn von 1,19 US Dollar. Um dem Ganzen noch einen draufzusetzen, werden die Schwächsten, die Servicemitarbeiter, am Rande der Camps angesiedelt, wo sie feindlichen Angriffen hoffnungslos ausgeliefert sind. Im Falle einer Verwundung oder gar des Ablebens wird wie bei der kämpfenden Truppe vorgegangen. Verschweigen und vertuschen. Entschädigungszahlung und Schmerzensgeld wird meistens abgelehnt. Gewinner dieses Geschäfts sind wie immer, die in den oberen Etagen. Die Billigarbeiter, rekrutiert aus den Sicherheitskräften vergangener Machthaber und den Slums diverser Großstädte, haben im Schadensfall keine Möglichkeit ihr Recht auf ärztliche Versorgung und Schmerzensgeld einzuklagen.

Nun zu der Besorgnis erregenden Entwicklung dieser mit Sicherheitsaufgaben betrauter Unternehmen.

Die Aufgabengebiete und die derzeitigen Einsatzgebiete von Blackwater und Co. sind ja weitestgehend bekannt. Hingegen die zukünftigen und eventuell auch uns bald betreffenden Dienstleistungsangebote der Unternehmen werden hinter vorgehaltener Hand diskutiert, sodaß nun der spekulative aber nicht minder interessantere Teil dieses Berichtes beginnt. Fakt ist die Aussage von Joseph Schmitz, Geschäftsführer von ´Prince-Blackwater´, die er zuden Aufständen von Paris 2005 gemacht hat: „Wenn er die Erlaubnis der US Regierung bekommen hätte, hätte er unterstützend Hilfestellung geleistet und somit die Ausschreitungen schneller eingedämmt als es seinerzeit der Fall gewesen ist.“ Wie diese „Hilfe“ ausgesehen hätte kann ich mir gut vorstellen.

Wie verhält es sich zum Beispiel mit der Bombe in dem „Air-Berlin“-Flugzeug im November diesen Jahres? Der bisherige Ermittlungsstand von BKA und CIA ist, dass der Koffer eine Bomben Attrappe beinhaltete. Dieser Koffer wurde angeblich von einer Firma im US-Staat Kalifornien hergestellt. Wer den Koffer von der Firma gekauft hat und ihn dann am Flughafen in Windhoek in Umlauf gebracht hat, ist noch unklar. Das einzige was angeblich klar zu sein scheint ist, dass es sich um eine Überprüfung der Sicherheitskontrollen am Flughafen gehandelt haben soll. Wenn aber weder ein nach Worten und Erklärung ringender Innenminister eine zufriedenstellende Aussage zu diesem Vorfall machen kann, noch das Bundeskriminalamt und der CIA nach tagelanger Ermittlung eine Spur vorweisen können und völlig darüber im Dunkeln tappen, wer den Koffer gekauft hat, wie er nach Afrika kam und durch wen der Koffer schlussendlich in den Verkehr gebracht wurde, dann ist da was faul im Staate Dänemark.

Könnte es nicht vielleicht auch so gewesen sein, dass da ganz andere Interessen im Spiel waren? Womit wir zum eigentlichen Thema zurückkommen. Nehmen wir doch mal an, dass die Verkündung der erhöhten Terrorgefahr in Deutschland (immer pünktlich zur Vorweihnachtszeit) und das zeitgleiche Auftauchen der „Realtest-Koffer“ bei der Abfertigung eines „Air-Berlin“-Fliegers, reines Kalkül waren. Sei es um eine Rechtfertigung für die Umsetzung schärferer Sicherheitsgesetze in Europa zu haben. Oder aber eine private Sicherheitsfirma gießt absichtlich Öl ins Feuer, indem sie zusätzlich zu den offiziellen Gefahrenmeldungen über neue Terrorführer und deren Anschlagspläne, mit Aktionen wie dieser „Kofferbombe“, die Wichtigkeit ihrer Dienstleistungen untermauern möchte. Erste Annahme und somit eine Entlastung von Thomas De Maiziére, schließe ich fast aus, dafür hat unser Minister fürs Innere zu bescheiden aus der Wäsche geguckt, als dass er detailliertes Wissen gehabt hätte, geschweige denn etwas darüber verkünden hätte können. Unter der Annahme, es handelte sich bei der Windhoek-Aktion um eine „Werbemaßnahme“ einer der zahlreichen privaten Sicherheitsfirmen, um eventuellen Angeboten zur Wahrung der Sicherheit ihrerseits, Nachdruck zu verleihen, scheint auch folgendes nicht mehr so fernab der Realität zu liegen. Denn wenn schon die bloße Ankündigung von Terrorgefahr eine Personalkrise in den Reihen der Sicherheitsbehörden auslöst, dann wäre die Deutsche Polizei im Falle vonAusschreitungen im Ausmaß der Pariser Krawallnächte von 2005 hoffnungslos überfordert und würde vermutlich nach einigen Tagen restlos in seinen Grundfesten erschüttert und seiner personellen Substanz beraubt, am Boden liegen. Damit dieses Horrorszenario der Regierenden nicht eintritt, der behördliche Stellenabbau aber weiterhin reibungslos funktioniert, werden in Zukunft nicht nur Mitarbeiter wie die vom Ordnungsamt, frühere Polizeiarbeit wie Parksünder anprangern übertragen bekommen, sondern eventuell auch skrupellose Söldner-Polizisten (ein genauso bescheuertes Wort wie „Realtest-Koffer“) Demonstrationen bewachen und gegebenenfalls eindämmen, damit es zu keinen unvorhergesehenen Ausschreitungen mehr kommt. Die Polizeiarbeit wäre dann auf die Aufnahme von Unfällen, Einbrüchen und die üblichen Verbrechen beschränkt. Die Soldaten der Bundeswehr fallen weiter im Ausland für die irrsinnigen Fiktionen unserer Politiker. Und für die „Aufständischen“ im eigenen Land, die für die Werte dieses Landes auf die Straße gehen und demonstrieren, mietet sich der Staat beziehungsweise das Polizeipräsidium der jeweiligen Stadt die „Miet Mich“-Söldner von einer der zahlreichen privaten Sicherheitsfirmen. Da bekommt der Name „Leiharbeiter“ gleich eine ganz andere Dimension. Nicht dass etwa der finanzielle Aspekt im Vordergrund stünde. Es ist einzig und allein der Hintergedanke, dass spätestens bei massiven Ausschreitungen, die durch soziale Unzufriedenheit aufzukochen drohen, die Beamten der Polizei oder die Soldaten der Bundeswehr im Extremfall nicht auf die eigenen Landsleute schießen würden. Somit stellen sie eine Gefahr für die in Zukunft unabdingbar benötigte Sicherheit der Regierenden, die sie für die Umsetzung ihrer Pläne benötigen, dar.

Mit diesem Abschlussgedanken zu dem sich jeder seine eigenen Gedanken machen sollte, verabschiede ich mich und verbleibe mit

Filmbeiträge

-Blackwater-Die private Armee

-Blackwater-USA´s Urban Warfare Training Center

-Söldner im Irak

Als deutschsprachiges Buch ist „Blackwater-Der Aufstieg der mächtigsten Privatarmee der Welt“ von Jeremy Scahill zu empfehlen.

Interessant ist auch die Fallstudie von Sebastian Feyock mit dem Titel „Die Zusammenarbeit zwischen Bundeswehr und Privaten Militär- und Sicherheitsunternehmen (PMSU) in Theorie und Praxis“ (ISBN 978-3-640-24892-6). „Krieg als Dienstleistung“ wurde von Rolf Uessler geschrieben und ist im Ch. Links Verlag erschienen.




Howard Marks – Dopestorys über Señor Nice im KitKat Club

Nur dem Zufall war es zu verdanken, dass ich von Howard Marks und seinem bevorstehenden Auftritt im KitKat Club erfuhr. In der Klatschpresse las ich einen achtzeiligen und gut versteckten Text der auf dieses Ereignis hinwies. Da ich zufälligerweise gerade an einer Buch-vorstellung von “Dope Stories” und “Señor Nice” saß, fügte sich die Möglichkeit, den Autor persönlich kennenzulernen, in meine Arbeit optimal ein. Komisch ist es aber schon, dass selbst der Verlag, mit dem ich seit längerer Zeit aufgrund des Berichtes in Kontakt stehe, mich nicht auf diesen Termin hingewiesen hat.

 

Zur Person:

Howard Marks (65), war in den ´70 und ´80 Jahren im großen Ausmaß dafür verantwortlich, dass Marihuana und Haschisch die Konsumenten weltweit erreichte. Von den Anbaugebieten in Asien, Südamerika und Pakistan schmuggelte er in seinen Glanzzeiten bis zu 50 Tonnen, der von staatlicher Seite her verbotenen Pflanzenteile, mit Hilfe von Flugzeugen und Frachtschiffen, quer über den gesamten Globus zu den Abnehmern in Australien, Amerika und Europa. Seit der Verhaftung und einer mehrjährigen Haftstrafe in einem amerikanischen Gefängnis ist aus dem ehemals erfolgreichen Drogenschmuggler ein nicht minder guter Schriftsteller und Unterhaltungskünstler geworden.

Dieser ehrenwerte Mann, der früher unter anderem als “Mr. Nice” seine Geschäfte abwickelte, besuchte am 17.07.2010 unserer Stadt um über seine Erlebnisse und die Erfahrungen die er im Zusammenhang mit seinem Beruf als Drogenschmuggler gemacht hat zu berichten.

Mit Kamera, Aufnahmegerät und jeder Menge Vorfreude auf diesen viel versprechenden Abend begab ich mich in Richtung Veranstaltungsort. Da ich schon reichlich spät dran war, hatte ich Bedenken noch eine Eintrittskarte zu bekommen. Ich kam, unter dem Einfluss von der in meiner Vorbereitungszeit auf dieses Ereignis eingenommenen Substanzen, am Ort des Geschehens an und war……der 1! Wie konnte das sein? Der Veranstalter hatte in der Hoffnung, dass sich weitere Zuschauer einfinden würden, um den Worten des Meisters zu lauschen, den Beginn der Veranstaltung um 30 Minuten auf 21:30 Uhr verschoben. Ich nutzte die Zeit des Wartens sinnvoll und brachte eine weitere Dosis der bewußseinsverändernden Substanz in meinen Körper ein und ließ mich auf einem der noch leider zahlreich freien Plätze nieder. Und so waren es sechs Leute die sich im kleinen Kreis um Howard scharten um seinen Auftritt zu verfolgen. Mit einer kurzen Begrüßung der Anwesenden durch Howard und seiner durchaus charmanten Begleitung Andrea Mohr, die an diesem Abend ebenfalls aus ihrem Leben berichten sollte, begann der Abend.

Einleitend wurde ein Film mit Interviews von DEA-Agenten und anderen Personen, die ihn über Jahre hin verfolgten und schließlich auf Mallorca fest-nahmen, gezeigt. Anhand dieser Aus-sagen wird deutlich, wie geschickt er es verstand, sein Spiel mit den Behörden zu treiben. Der nachfolgende Auftritt baute auf den zuvor gezeigten Beitrag auf und ergänzte ihn durch weitere Informationen. Im Wechsel mit Andrea Mohr, die an diesem Abend über ihre eigenen Erfahrungen im Drogengeschäft berichtete, sprach Howard über sein abenteuerliches Leben, in dem er unter anderem als MI6-Agent gemeinsame Sache mit DEA-Agenten, IRA-Kämpfern und der Mafia machte.

Was ich persönlich am bemerkenswertesten fand und was Nachahmer bei ihren Planungen bedenken sollten, dass Howard ausdrücklich auf sein unermessliches Glück, das er in seinem bisherigen Leben und insbesondere bei der Arbeit als Schmuggler hatte, hingewiesen hat.

Um nur einige Beispiele zu nennen: Er hat sein Studium in Physik erfolgreich beendet, danach erfolgreich Drogen gehandelt und mit noch mehr Erfolg geschmuggelt. Kam, als er er-wischt wurde, vor Gericht damit durch, im Auftrag des englischen Geheimdienstes gehandelt zu haben und musste einige Jahre später in Amerika, zu 25 Jahren verurteilt, nur sieben Jahre davon absitzen. Völlig mittellos nach England abgeschoben, bekam er das Angebot sein erstes Buch “Mr. Nice” zu schreiben. Die Auftritte bei den Werbeveranstaltungen für seine Bücher waren so erfolgreich, dass er fortan auch als Unterhaltungskünstler mit seiner Show sein Geld verdiente. Ob es immer nur Glück oder nicht doch hier und da auch mal der richtige Kontakt im Spiel war, hat er nicht verraten.

Und damit Howard auf seine alten Tage auch in Zukunft nicht auf seinen “Guten-Morgen”-Joint verzichten muß, komme ich nun zum eigentlichen Grund dieses Berichtes. Mit “Dopestories” und “Señor Nice” sind nämlich vor einiger Zeit zwei weitere Werke erschienen, die ich euch an dieser Stelle kurz vorstellen möchte.

Das Buch mit dem fast zu erwartenden und passenden Titel “Dope Stories” behandelt Themen wie das amerikanische Knastsystem, was man darüber wissen sollte und was man dort lernt. Ich vermute, die meisten von euch haben noch keine Erfahrung mit den Sitten und Gebräuchen in Gefängnissen gemacht. Sollte sich dies im Laufe eures Lebens jedoch einmal ändern, bietet euch dieses Kapitel nützliche Tipps und Informationen für das korrekte Verhalten hinter Gittern. Des Weiteren findet ihr Ratschläge, wie man als Drogenhändler spurlos verschwindet. Vermutlich wurden diese Tipps mehrfach vom Meister persönlich auf ihren Erfolg hin getestet und über die Jahre, die er auf der Flucht war, perfektioniert. Kurz und knapp berichtet er auch über die schlimmsten 10 Sekunden seines Lebens. Sein Einsatz für die Legalisierung von Marihuana und die Aufklärungsarbeit zu diesem Thema, die er durch seine Bücher und Auftritte leistet, kommt genauso zur Geltung wie seine zahlreichen Reise-berichte aus den unterschiedlichsten Ländern wie Dänemark, Brasilien, Estland und Israel.

Zudem haben einige Gastautoren ihren Beitrag zu diesem Buch geleistet und Texte der Literaten Charles Baudelaire und von William S. Burroughs finden ihre Erwähnung. Kurzum findet man auf den 179 Seiten über dreißig Kurzgeschichten die fast alle irgendwie mit Drogen zu tun haben und sei es nur deshalb weil Howard darin vorkommt.

Fazit: Die Thematik des Buches ist klar vorgegeben und man bekommt, was man erwartet. Auszüge aus dem Leben eines, an erlebten Abenteuern, reichen Mannes. Es ist gut geschrieben und noch besser zu lesen, so dass ich nach wenigen Stunden, die es dauerte, das Buch in sich auf zu saugen, feststellte: Schade, das war´s schon!?

Die Endtäuschung währte nicht lang, denn schließlich gab es da ja noch ein weiteres Buch, das darauf wartete gelesen zu werden.

Das Werk mit dem Titel “Señor Nice” ist die Fortsetzung der erfolgreichen, in fünf Sprachen übersetzten und weltweit über 750000 mal verkauften Autobiographie von Howard Marks, die 1996 unter dem Namen “Mr. Nice” veröffentlicht wurde. Das Buch schließt nahtlos an diesen Bestseller an und Howard Marks bekräftigt mit dem zweiten Teil zu seinem Leben, den Ruf als intelligenter und unterhaltsamer Schriftsteller.

Er berichtet über die Jahre 1996 bis 2006. Die Zeit nach seiner Karriere als Schmuggler und die ersten Jahre in Freiheit. Seine ersten Schritte im Showgeschäft verlaufen erfolgreich und das Rahmenprogramm bei diesen Auftritten bietet hier und da Ereignisse, die Howard mit in die Geschichten einfließen lässt. Er schreibt über die Kandidatur für die “Legalize Cannabis Party” zum britischen Unterhaus und die dafür notwendigen Auftritte in Pub´s, Club´s, Bordellen und anderweitig skurrilen Orten an denen er Werbung für die Partei machte.

Interessante Einblicke in seinen Familienstammbaum bietet die von ihm intensiv betriebene Ahnenforschung. Diese ließ er auch bei seinen zahlreichen Aufent halten in den verschiedensten Ländern, nie außer Acht und brachte Unglaubliches zu Tage. Auf der Suche nach Spuren seiner walisischen Vorfahren bereiste er unter anderem Länder wie Panama, Jamaika, und Brasilien. Er folgte Hinweisen, die ihn auf die Spur von Henry Morgan, dem berüchtigsten Piraten der Karibik, brachte.

Er trifft auf seinen Reisen die unterschiedlichsten Leute an den unwirklichsten Orten dieser Welt. Zu den prominentesten Personen zählen dabei zum Beispiel Jimmy Page, Sean Penn und weitere Größen der Promiszene. Andere Begegnungen mit völlig unbekannten Personen, die er bei seinen Aufenthalten in den verschiedensten Ländern kennen lernte, waren von von nicht minder interessanter Natur.

Von Jamaika berichtet er über ein abgefahrenes Open-Air Konzert mit Musikgrößen aus der Region und schreibt ausführlich darüber, wie er den Tod vor Augen, auf einem Traktor durch den Dschungel rast.

Ihr erfahrt warum Howard Marks auf die Schweizer Behörden, denen er stets positiv gegenüber eingestellt war, einen starken Gram hegt. Hingegen ist er von den mexikanischen Behörden, die ihn bei seiner Einreise in das Land zu einer “Autogrammstunde” zwangen, stark begeistert.

 

Fazit:

Das Buch “Señor Nice” bietet nicht die gleich hohe Spannung wie das Buch “Mr. Nice”. Doch an Witz und Provokationen mangelt es in seinen Geschichten auch diesmal nicht. Für jeden, der das erste Buch gelesen hat, ein absolutes Muss.

 

Bezugsquellen

Erschienen sind die beiden Bücher “Dopestories” und “Señor Nice” im Edition Steffan Verlag und sind in jedem gut sortierten Buchladen zu finden oder aber zu bestellen. Auch der Hanfshop eures Vertrauens kann euch bestimmt bei der Beschaffung dieser Lektüren behilflich sein. Ihr könnt euch auch direkt an den Verlag wenden,

Edition Steffan Verlag

Hansaring 145-147

D-50670 Köln

Tel.-Nr.: 02 21/ 73916 73

www.edition-steffan.de

Dope Stories ISBN: 3-923838-55-7

Preis: 9,90€/180 Seiten

Señor Nice ISBN: 3-923838-54-9

Preis:14,90€/345Seiten




Monsanto – Genial oder einfach nur Gen?

Wie bereits im Vorwort erwähnt, hatte ich vor, mit diesem Bericht auf den Zug der allgemeinen Presse aufzuspringen und das ein oder andere noch nicht gelüftete Geheimnis von Monsanto aufzudecken und bereits aufgedecktes anzuprangern. Aber die von mir gewissenhaft und unvoreingenommen betriebene Recherche brachte die Erkenntnis, dass Monsanto branchenüblich handelt und somit keinen Mehr-wert an Kritik liefert. Wenn ich also einen reißerischen Bericht über die Gentechnik hätte machen wollen, so hätte ich die anderen Unternehmen wie BASF, Bayer, DuPont und die ganzen anderen mit einbeziehen müssen. Da dies den Rahmen gesprengt hätte oder eine 74-teilige Serie entstanden wäre, habe ich mich darauf beschränkt, objektiv über das Thema – Monsanto – zu berichten. Beginnend mit den zusammengefassten Eckdaten aus dem Werdegang des Unternehmens findet ihr im Anschluss daran Auszüge aus dem Gespräch mit dem Monsanto – Presse-sprecher Dr. Andreas Thierfelder, mit dem wir uns in Düsseldorf getroffen haben.

Monsanto Chemical Works – wurde 1901 von John Francis Queeny in St. Louis im US-Bundesstaat Missouri gegründet. Das Unternehmen hatte sich vorgenommen, Produkte für die Nahrungsmittel- und Pharmaindustrie zu produzieren. Die aktive Produktion begann in dem Jahr 1902, mit der Herstellung von Saccharin und es folgten 1904 die Produkte Koffein und Vanillin. 1917 beginnt die Aspirin-Produktion und Monsanto ist mit diesem Produkt bis in die 1980er Jahre unangefochtener Marktführer im eigenen Land.

International tätig ist das Unternehmen seit 1919, durch den Erwerb von 50% an den R.A. Graesser Chemical Works in Ruabon (Wales). 1929 übernimmt Monsanto die Firmen Rubber Services Lab. (Kautschukchemikalien), Merrimac Chemicals & Co. (Textilchemikalien, Papier- und Lederherstellung). 1930 folgt dann noch der Zukauf von Southern Cross Chemical Co. Pty Ltd. in Melbourne (Australien).

Im Jahr 1933 verstirbt der Firmengründer John F. Queeny und hinterlässt ein am Markt gefestigtes international aufgestelltes Unternehmen. In den folgenden Jahren erwirbt Monsanto Chemical Works, dass sich 1933 in Monsanto Chemicals Company umbenennt und 1964 seinen endgültigen Namen Monsanto Company annimmt, weitere Unternehmen der Chemie- Industrie. 1950 wird mit American Viscose das Gemeinschaftsunternehmen Chemstrand für die Produktion von Acrylfasern und Nylon gegründet. Die daraus entstandene Solutia Inc. ist heute ein hundertprozentiges Tochterunternehmen von Monsanto und Weltmarktführer in der Acrylfaser- und die Nr. 2 bei Nylonproduktion. Von 1954 bis 1967 arbeitet Monsanto zusammen mit Bayer in dem Gemeinschaftsprojekt Mobay an der Isozyanat-Chemie. Das Düngemittelgeschäft, dass Monsanto seit dem Erwerb der Lion Oil 1955 betreibt, wurde 1960 um die Sparten Herbizide und Astro Turf erweitert und in einer eigenen Abteilung zusammengefasst.

Seitdem wird die Entwicklung und Produktion hinsichtlich der Schädlings- und Unkrautbekämpfung kontinuierlich voran getrieben.

Weitere nennenswerte Unternehmenszukäufe gab es 1997 mit dem Zukauf von Calgene, dem Hersteller der Flavr-Savr-Tomate. 2005 mit der Übernahme von Seminis, einem amerikanischen Produzenten von Obst- und Gemüsesaatgut. 2005 fügte Monsanto – Emergent Genetics Inc. mit in seine Unternehmensstruktur ein. 2006 war es Delta & Pine, ebenfalls Saatguthersteller und führend auf dem Gebiet der sogenannten Terminator Technologie (Genetic Use Restriction Technologies) die für den Betrag von 1,5 Mrd. US-Dollar hinzu-gekauft wurden. Die bisher letzte Betei-ligung ist der Kauf von dem auf gentechnisch veränderten Weizen spezialisierten Unternehmen West Bred im vergangenen Jahr 2009.

Aufgrund der aktuellen Medienberichterstattung, haben wir die Vergangenheit ruhen lassen und uns auf die Klärung der gegenwärtige Sachlage konzentriert. Dazu merkte Herr Dr. Thierfelder im Vorgespräch zum Interview an: Das es beiden Parteien, Monsanto genauso wie den Kritikern, schwer fällt aufeinander zuzugehen. Da die jeweilige Seite auf dem vollen Wahrheitsgehalt ihrer gemachten Aussagen besteht. Bei genauer Betrachtung der Dinge stellt man fest das es weder schwarz noch weiß gibt, sondern sich die Suche nach der Wahrheit in einem Graubereich abspielt.

Mit der Einführung des ersten GVO- Saatguts in Europa im Jahr 1996, begann die Diskussion um die Frage von Sinn und Nutzen der neuartigen Technik. Monsanto, als Vorreiter auf dem Gebiet von genoptimierten, Saatgut, geriet zunehmend in den Focus von Genforschung – Kritikern und der Presse. Als erstes wollten wir deshalb wissen wie es zu erklären ist, dass Monsanto mit seiner Arbeit gegenüber seinen Konkurrenten wie Bayer, Hoechst, DuPont oder Pioneer HiBred, derart massiv in die öffentliche Kritik geraten ist.

Man sich vor Augen halten, erklärte uns Dr. Thierfelder, dass Monsanto in den Jahren von 1980 bis 1996 annähernd 1,5 Mrd. US-Dollar in die Studien zur Erforschung von genetisch verändertem Saatgut investiert hat. In der selben Zeit konzentrierten sich die anderen Unternehmen mit einem Investitionsvolumen von insgesamt 15 Mrd. US-Dollar auf die Weiterentwicklung von Pflanzenschutzmitteln und haben somit den Anschluss auf diesem Sektor der Forschung verpasst. Monsanto konnte mit einem anfänglichen Vorsprung von 16 Forschungsjahren seine weltweite Marktpräsenz ausbauen. Es ist somit den Aktionären zu verdanken, die mit risikoreichen Investitionen in die Gentechnik ihr Vertrauen in Monsanto bekräftigten und am Ende mit steigenden Kursen belohnt wurden. Allein 2009 wurden Investitionen in Höhe von über eine Milliarde US-Dollar in die Weiterentwicklung der Gentechnik gesteckt.

Auf die Frage nach der Marktführerschaft, die im Bereich von genverändertem Saatgut annähernd bei 90 Prozent liegt und was in jedem Pressebericht gerne als Zeichen des skrupellosen Vorantreibens der Geschäftspraktiken.

gewertet wird, klärt Dr. Thierfelder auf: Die von Monsanto erreichte Marktführerschaft von 90 Prozent bezieht sich auf den US-amerikanischen Markt und das Geschäft mit den Bauteilen der Gentechnik. Derzeit arbeiten ungefähr 180 unabhängige Saatgutzüchter in Amerika mit Gen-Bausteinen von Monsanto. Diese erwerben von dem Unternehmen die Lizenz, einen oder mehrere gentechnisch veränderte Bausteine in ihr eigenes Saatgut durch Pflanzenkreuzungen einzubringen. Das daraus gewonnene Saatgut ist somit nicht von Monsanto produziert, enthält aber die “Technik” des Unternehmens.

Auf die Frage nach der umstrittenen Terminator Technologie (Genetic Use Restriction Technologies – GURT), antwortete Dr. Thierfelder: Monsanto hat einen Vertrag unterzeichnet, der festlegt, dass die Terminatortechnologie nicht bei Saatgut wie zum Beispiel Weizen, das für die Lebensmittelproduktion verwendet wird, eingebracht werden soll. Außerdem kann diese Technologie auch dazu eingesetzt werden bestimmte Eigenschaften in dem Saatgut abzuschalten. Das bedeutet, dass das mit Lizenz erworbene Saatgut zum Beispiel die Eigenschaft besitzt, resistent gegen bestimmte Schädlinge zu sein und dementsprechend einfach zu handhaben ist. Das aus dieser Pflanze bei der Ernte gewonnene Saatgut hingegen hat diese Eigenschaft durch den Einsatz der Terminator Technologie “ausgeschaltet” und muss ohne Resistenz dement-sprechend umfangreicher behandelt werden.

Zu der Problematik der indischen Baumwollbauern und deren Missernten, die überwiegend mit den Produkten und Geschäftspraktiken von Monsanto in Verbindung gebracht wurden, erklärt Herr Thierfelder folgendes: Hierzulande ist es aufgrund von Bevölkerungsstruktur und des vorhandenen Bildungsniveaus leichter, durch Lehrgänge das Wissen um die korrekte Verwendung und den Umgang mit dem gentechnisch verändertem Saatgut und den Pflanzenschutzmitteln zu vermitteln als in Indien. Während in Deutschland ein paar dutzend Landwirte an diesen Veranstaltungen teilnehmen, können es in Indien einige tausend Bauern sein, die sich informieren wollen. Dass bei diesen Massen nicht die Probleme des einzelnen geklärt werden können, liegt auf der Hand. Die Pflanzenschutzberater können vor Ort nur den falschen Versprechungen der Händler entgegenwirken und versuchen durch die Vermittlung von Wissen, Mißernten zu begrenzen. Am Ende jedoch liegt das Vertrauen bei den Händlern von Saatgut und Pflanzenschutzmitteln, die ihre Ware auf die typische Art und Weise anpreisen. “Magic Beans” ist nur ein Wort das im Zusammenhang damit fällt und aus dem indischen übersetzt werden kann mit: “Egal wann und egal wo, dieses Saatgut, mein Freund, wächst immer und überall, vor allem unter jeder Bedingung”.

Wenn der Landwirt viel zu spät bemerkt, dass dem gegebenen Versprechen des Saatguthändlers nicht so ist, sind die Folgen, eine Missernte, bereits unabwendbar. Hinzu kommen die Fehler im Umgang mit den Pflanzenschutzmittel. Weder Schutzmaßnahmen für die eigene Gesundheit noch die Hinweise für den fachgerechten Einsatz des jeweiligen Produkts werden aus Bildungsmangel missachtet. So kann es sein, dass Saatgut gegen eine, in bestimmten Gegenden massiv auftretenden Schädlingsart resistent ist, aber andere Lebewesen weiter-hin mit Pflanzenschutzmitteln bekämpft werden müssen. Lassen die Landwirte dies außer Acht ist das Ergebnis Ernteausfall und eine daraus resultierende Verschuldung der Bauern bei Banken und Händlern.

Außerdem gibt Dr. Thierfelder zu bedenken, dass Monsanto seine Produkte in jedem Jahr aufs neue an den Mann bzw. die Frau bringen muss. Jeder Landwirt hat schließlich die freie Wahl von welchem Hersteller er sein Saatgut bezieht. Somit liegt auch die Priorität bei Monsanto in der Herstellung von qualitativ hochwertigen Produkten. Dies gilt für die Sparte von gentechnisch verändertem Saatgut, genauso wie für die Sparte der Pflanzenschutzmittel.

Die Frage, wo steht das Unternehmen Monsanto in 25 Jahren, beantwortete Herr Thierfelder mit der Vermutung, dass das Unternehmen seine Aktivitäten im Bereich der Genforschung weiterhin ausgebaut haben wird. Man wird wohl auch die Marktführerschaft, durch den schon heute vorangetriebenen Zukauf von Saatgutproduzenten, ausgebaut haben. Das Hauptaugenmerk wird aber wohl weiterhin auf die Arbeit mit Mais und Soja als Futtermittel und auf Baumwolle und Raps als Faserpflanze gerichtet sein. Die Zukunft wird zeigen ob Monsanto sich darauf konzentrieren wird, die Möglichkeiten im Bereich der Gentechnik durch seine Forschungen voranzutreiben und die daraus resultierenden Ergebnisse in Form von Lizenzen dem Markt zur Verfügung zu stellen. Der Bereich Pflanzenschutz wird in Zukunft nicht maßgeblich an der Entwicklung des Unternehmens beteiligt sein.

Ein weiterer Punkt den wir klären wollten ist die Beteiligung von Monsanto an der Weltsaatgutbank auf Spitzbergen. Auch hier gab sich Herr Thierfelder unerwartet auskunftsfreudig. Gemeinsam mit Bill Gates, dem größten Finanzierer des Projekts, der Rockefeller Stiftung, der Syngenta Stiftung, DuPont Pioner, HiBred betreibt Monsanto diesen in ein Bergmassiv getriebenen Saatgutbunker. Bis zu 3 Mio. verschiedener Pflanzensamen können darin für die Zukunft sicher und haltbar eingelagert werden.

Percy Schmeiser, ein Farmer aus Kanada, ist der wohl bekanntesten Fall, bei dem es zu Rechtstreitigkeiten um die Verwendung von Monsantos Saatgut kam und die am Ende von dem Unternehmen gewonnen wurden. Es ging in dem Fall um die Frage ob Herr Schmeiser wissentlich und mutwillig Saatgut von Monsanto, das zuvor durch starke Winde von Nachbarfeldern auf seine Felder geweht wurde, angebaut hat.

Herr Schmeiser sagte dazu vor ein paar Jahren in einem Interview: Durch die ungewollte Kreuzung seines Saatguts mit dem von Monsanto sind 50 Jahre eigene Zuchtarbeit zerstört worden.

Herr Dr. Thierfelder sagt zu dem Fall: Das Herr Schmeiser laut Gutachten auf einem bestimmten Teil seiner Felder und somit gezielt Saatgut von Monsanto ausgesäht hat. Die Höchstgrenze von zufällig ausgebrachter Fremdsaat liegt bei einem Maximum von 50%. Der Anbaubereich um den es in konkretem Fall ging, wies hingegen ein Vorhanden-sein von 90% Monsanto Saatgut nach.

Wie die Problematik der Saatgutvermischung in Zukunft geregelt wird, werden wohl die Gerichte entscheiden.

Wir bedanken uns bei Monsanto und ihrem Pressesprecher Herrn Dr. Andreas Thierfelder für die Beantwortung unserer Fragen.

Mal schau´n ob “Bayer” demnächst genauso bereitwillig auf unsere Anfrage reagiert.

Abschließend habe ich die Fernsehberichte aufgeführt, die dazu veranlasst haben, diesen Bericht zu schreiben:

“Gift im Angebot-Die Erfolgsstory des US-Multis Monsanto”

“Tote Ernte – Der Kampf ums Saatgut” “100% Baumwolle-Made in India”

“Monsanto-mit Gift und Genen”

“Die Genverschwörung”

Interview: Marek & Olly

Foto: Marek

Text: Olly