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Kategorie: Trend Scout - Der Kreuzberger

Bitcoin, Ripple & Co – Der Selbstversuch

Nie wollte ich wirklich in das Geschäft mit den Aktien, ETFs oder Kryptowährungen einsteigen. Nun ist es doch geschehen. Seit einigen Wochen hat mich das Börsenfieber gepackt – Bitcoin, Ripple & Co – Der Selbstversuch hat begonnen.

Alles fing vor ungefähr 9 Jahren an. Nach dem Börsencrash 2008/2009 habe ich mich mit dem Thema Aktienhandel journalistisch auseinandergesetzt. Von Beginn an faszinierte mich die strategische Vorgehensweise der Broker. Das Abwägen von verschiedenen Informationen und der daraus resultierenden Kursbewertung und Kaufentscheidung von Aktien. Die Nerven zerreißenden Momente, in denen es um die Entscheidung geht: kaufen und sich damit der Option berauben, zu einem noch besseren Kurs einkaufen zu können oder warten, mit der Gefahr, dass der Kurs wieder in die Höhe schnellt und den erhofften Gewinn mindert. Gleiche Entscheidung steht umgekehrt beim Verkauf an. Tag ein Tag aus müssen strategisch ausgerichtete und schnelle Entscheidungen getroffen werden. Das Ganze kam mir vor wie die Strategie Spiele aus meiner Jugend, in denen es darum ging mit vorausschauenden Maßnahmen das Ziel zu erringen – den Sieg.

Somit kam in mir der Gedanke auf, das im Zuge meiner Recherchen erlangte Wissen auch privat zu nutzen und ein paar Euros in den Kauf einiger Wertpapiere zu stecken. Damals lag die Aktie des DAX-Unternehmens Infineon bei einem Allzeittief von 0,35 Euro. Entgegen aller Spekulationen war ich mir sicher, dass der Staat nicht nur systemrelevante Banken sondern auch DAX-Unternehmen retten, zumindest nicht sang und klanglos ohne den Versuch der Gegenwehr untergehen lassen würde. So kam es dann ja auch. Infineon erholte sich und der Kurs liegt heute zwischen 24 und 25 Euro. Das würde zum heutigen Tag einen Bruttogewinn von 23 Euro entsprechen – pro Aktie! Leider waren zum damaligen Zeitpunkt meine bescheidenen finanziellen Mittel in anderen Projekten gebunden. Somit war der Gedanke eintausend Infineon Aktien für 350 Euro zu ergattern passé.

Der Frust über diesen Zustand (ich habe den Wachstum der Aktie über die Jahre verfolgt), brachte die stets standhafte Mauer meines Widerstandes nun zum Einsturz. Die Mauer in meinem Kopf fiel auch, weil ich seit längerem die steigenden Kurse der Kryptowährungen im Blick hatte. Und darüber hinaus auch einer meiner Provider sowie zahlreiche weitere Online-HändlerInnen sich in zunehmendem Ausmaß mit den verschiedensten Kryptowährungen bezahlen ließen, was eine weitere Verbreitung und damit einhergehende Kursgewinne in Aussicht stellte.

Anfang Dezember war es dann soweit. Es gab kein zurück mehr. Mein Entschluss stand fest. Ich werde zu gegebener Zeit das Investment wagen. Vorkenntnisse oder Erfahrungen, auf die ich hätte zurückgreifen können gab es bis auf meine damalige Recherche als Journalist nicht. Es gab auch niemanden in meinem Umfeld, der mit Online-Brokern bereits Erfahrung gemacht hatte geschweige denn mit dem Handel von Aktien. Die meisten meiner Freunde, Bekannten und Verwandten hatten keine Ahnung oder wollten nichts davon wissen. Andere wiederum hatten sich oberflächlich mit dem Thema befasst, so dass ein semiprofessionelles Fachgespräch entstand.

Nur ein ganz kleiner Teil meiner GesprächspartnerInnen hatten sich mit Kryptowährungen eingehender beschäftigt und ich konnte neue Erkenntnisse hinzugewinnen und für mein Vorhaben nutzen. Keiner hatte jedoch bereits eigene Erfahrung gemacht oder war gar in Besitz von Bitcoin und Co.. Um mir die notwendige Klarheit zu verschaffen, begab ich mich zunächst einmal im weltweiten Web auf die Suche nach einem seriösen Broker. Die zahlreichen Testberichte, die ich im Zuge dessen auf einschlägigen Internetplattformen fand, gaben mir eine grobe Wegrichtung vor. Mit dem Durchstöbern von Bewertungen, die erfahrene Nutzer von verschiedener Handelsplattformen in den Börsen-Foren hinterlassen haben, hatte ich ein weiteres Instrument zur Verfügung, um das Für und Wider der verschiedenen Anbieter herauszufinden. Schlussendlich entschied ich mich für den Online-Broker Etoro.com.

Das US-amerikanische Unternehmen eignet sich für Neueinsteiger besonders gut – so die Aussagen in der verschiedenen Blog-VerfasserInnen in den Foren. Mit der Registrierung auf der Internetseite des Unternehmens war der erste Schritt in Richtung Börsenparkett getan. Um nun aktiv mitmischen zu können, musste ich mich mit der beidseitigen Kopie von meinem Personalausweis sowie der Angabe meiner Bankdaten verifizieren. Während meine Daten verarbeitet wurden, hatte ich Zeit, einen ersten Blick auf die Navigation der Seite zu werfen und die Börsenkurse zu studieren. Etoro.com bietet neben Aktien auch Indizes, Rohstoffe, Devisen, ETFs und Kryptowährungen an – auf die ich es abgesehen hatte.

In den nächsten Tagen war ich damit beschäftigt, die Kurse von Bitcoin, XRP, ETC und Co. zu verfolgen. Nach einem Allzeithoch hatten alle Währungen bereits den Sturzflug eingeleitet. Der Bitcoin fiel von 20.000 US$ auf 16.000 US$. Der Ripple (XRP) fiel von 3,50 US$ in der Spitze auf 2,50 US$. So wie Bitcoin und Ripple erging es Ethereum, Dash und all den anderen Kryptowährungen. Sie befanden sich allesamt im freien Fall. Trotz dem Wissen um die Regel: „Greife nie in ein fallendes Messer“ siegte die Gier nach der Erfüllung des Wunsches endlich dabei zu sein und auszuprobieren, ob das Jahrzehnte lange körperliche Arbeiten nicht durch einen Sesselfurtzerjob als Online-Broker erfolgreich zu ersetzen sei. Ich kaufte im Dezember 2017 für 200 US$ (Mindestsumme für einen Trade bei Etoro.com) Anteile vom Bitcoin bei einem Kurs von 14.989 US$. Im Anschluss daran folgte der Ripple, den ich ebenfalls für 200 US$ und zu einem Marktwert von 2,45 US$ kaufte. Somit hatte ich nun 0,01 Bitcoin und 86,36 Ripple in meinem Portfolio.

Als hätte ich es geahnt, fingen die Kurse mit dem Kauf an weiter in die Tiefe zu stürzen. Zudem wurde der Kurssturz durch die Androhung der Chinesischen Regierung begünstigt, den Handel mit Kryptowährungen zu reglementieren gar zu verbieten und das Bitcoin-Mining aufgrund des enormen Energieverbrauchs gleichermaßen zu unterbinden. Zu allem Unglück kündigte Südkorea ebenfalls an, den Markt zu regulieren. Mit dem Unvorhersehbaren muss man immer rechnen. Um sich die negativen Gedanken zu vertreiben, reichte mir das Lesen von Kurs-Prognosen der Börsen-Analysten, die den Bitcoin in der Zukunft einen Höchststand von bis zu 500.000.000 US$ zutrauten.

Zum gegenwärtigen Zeitpunkt (19.01.2018) liegt der Bitcoin-Kurs bei 11.400 US$ und der Ripple bei 1,65 US$. Mit dem Bewusstsein, dass der Hype abgeklungen ist und mit der Hoffnung, dass die Talsohle erreicht sei und die Werte sich auf einem überdurchschnittlichen Mittel einpendeln werden, bin ich das Wagnis eingegangen und habe den Ethereum Classic (ETC) zu einem Kurs von 30,90 US$ mit in mein Portfolio aufgenommen. So liegen bislang 600 US$ in Form von Kryptowährungen in meinem Depot. Der Laie staunt und der Fachmann wundert sich über so viel Leichtsinn. Aber für was habe ich im Leben nicht alles schon Geld ausgegeben ohne das es einen Mehrwert für die Zukunft beinhaltete? Es gab Zeiten, da habe ich die selbe Summe an einem Wochenende für meine Bespaßung ausgegeben. Außer einem dicken Schädel vom Saufen, Koksen und Kiffen ist da nichts von übrig geblieben. Wie sollte da der mögliche Kursverfall einen, aus finanzieller Sicht gesehen, größeren Schaden anrichten können?

Aktuell liegen meine Investitionen von 600 US$ in einem Minus von 25 Prozent. Die Zeit wird zeigen, wie sich die Verbreitung der Kryptowährung fortsetzt oder der Trend wieder gänzlich von der Bildfläche verschwindet. In drei Monaten werde ich mich erneut zu Wort melden und Bericht erstatten bezüglich meiner Erfahrungen mit Bitcoin, Ripple und Co.. Entweder haben sich bis dahin die Investitionen weiter in Luft aufgelöst oder die Kurse sind mehr oder weniger gleich geblieben oder es ist ein Plus zu verzeichnen. Sollte ich mich gar nicht mehr melden, ist der höchst unwahrscheinliche Fall eingetreten, dass ich Börsen-Millionär geworden bin und in Spanien auf meiner Finca den Blick auf das Meer genieße.

In diesem Sinne: Hasta la próxima (bis zum nächsten Mal)

Olly

Weitere Informationen zu Kryptowährungen unter: https://www.krypto-magazin.de/




Wenn’s um die Wurst geht – Alanya bietet mit der Hundetoilette tierische Service-Innovation

Nachdem ich vor Jahren das erste Mal in der Türkei war, um dem Gerücht: »Döner macht schöner – mit einem Dönerteller geht´s schneller« auf den Grund zu gehen, war ich diesmal in Alanya, um meine Freunde, die Mut-Brüder zu besuchen und gemeinsam mit ihnen die Trends des Morgenlandes zu ergründen.

Ich hatte mich gerade in meinem Hotelzimmer eingerichtet, als es an der Tür klopfte. Verwundert darüber, wer so kurz nach meiner Ankunft schon von meiner Anwesenheit wusste und sich zu Besuch einlud, öffnete ich die Tür. Der Grund meiner Reise stand vor mir. Genauer gesagt waren es drei Gründe: Machmut, Unmut und Mitmut – die Mut-Brüder. Freudig fielen wir uns zur Begrüßung in die Arme.

Kurz darauf befanden wir uns in dem Gewimmel von Alanya. Die Stadt kann auf eine mehr als 2.000-Jährige Geschichte zurückblicken. Dementsprechend abwechslungsreich gestaltet sich das Bild der Stadt, die dem seldschukischen Sultan von Rum Alaeddin Kai Kobad I. ihren ursprünglichen Namen Ala-iye, »Stadt des Ala«, verdankt. Erst Kemal Atatürk gab ihr im Jahr 1933 den heutigen Namen Alanya.

Wir gingen durch die Stadt, an der Alten Stadtmauer mit ihren historischen Türmen entlang bis zum Hafen. Wir liefen hier und liefen dort und schauten an manch verwegenen Ort, aber so richtig wollte meine Trendscout-Spürnase keine Fährte nach einer versteckten und neuen Innovation auf dem Markt oder wie man in der Türkei sagt »Bazar« aufnehmen.

»Hm, dass sieht nicht gut aus. Wir sind nun schon stundenlang unterwegs, aber einen interessanten Trend habe ich noch nicht gefunden. So langsam geht´s um die Wurst.« Noch wusste ich nicht, wie sehr sich meine Worte im weiteren Verlauf des Tages bewahrheiten sollten. Mitmut erwiderte: »Immer löcker vom Höcker wie das arabische Kamel sagen würde«, und wollte mir damit ganz offensichtlich Mut machen. Ich jedoch hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, noch einen für Kreuzberg neuen Trend aufzuspüren, als ein kleiner und völlig zerzauster Hund an uns vorbeilief und einen unweit entfernt von uns stehenden Baum ansteuerte. Er hockte sich hin, verrichtete seine Notdurft, drehte sich um, schüttelte sich kurz und machte sich dann über das bereit gestellte Fressen und Wasser her. Danach verschwand er wieder und zog seiner Wege.

Die drei Mut-Brüder machten sich lustig darüber, wie fasziniert ich dem Hund bei seinem Treiben zugesehen hatte. »Na, noch nie gesehen, wie dem Hund die Wurst kommt?«, scherzte Unmut. Gedankenverloren fragte ich: »Was?« obwohl ich seine Frage verstanden hatte. Aber ich war in Gedanken schon viel weiter. Ich hatte meinen Trend gefunden. Nun galt es die Hintergrundinformationen zu beschaffen, um euch mit dem nötigen Wissen versorgen zu können.

Meine Nachforschungen ergaben, dass bereits Ende 2010 im Damalatas Abdurrahman Alattinoglu Park die ersten zehn Hundetoiletten installiert wurden. Eine Tatsache, die diesen Trend für morgenländische Verhältnisse alt aussehen lässt, für uns abendländische Kreuzberger jedoch ein Vorbild ist. Es wurden weder Kosten noch Mühen gescheut, um auf etwa vier Quadratmetern alles bereitzustellen, was das Hundeherz begehrt. Die öffentliche »Bedürfnisanstalt« für Hunde ist mit Holz umrahmt und mit feinem Sand aufgefüllt. Am Rand steht ein Wassernapf und ein gefüllter Fressnapf, beide aus Metall. Daneben steht ein Mülleimer für die mit den Hinterlassenschaften des Hundes gefüllten Hundekotbeutel bereit.

Während in anderen Ländern wie Rumänien, Bulgarien und Spanien ein Hundeleben keinen Knochen wert ist, versucht die Stadtverwaltung von Alanya die Straßenhunde gesellschaftlich zu integrieren anstatt zu eliminieren. Die Stadtverwaltung hofft mit der Installation von Hundetoiletten den Umfang der Reinigung von Straßen und Parkanlagen minimieren zu können. Ob dies gelungen ist, konnte ich in der kurzen Zeit meines Aufenthaltes bei den zuständigen Stellen nicht in Erfahrung bringen.

Als wir am Abend zusammensaßen und den Tag ausklingen ließen, kamen wir erneut auf die Hundetoiletten zu sprechen und Mitmut sagte: »So etwas hat es früher nicht gegeben!«

Euer Trend Scout

 




Illegaler Gemüseanbau – Utopie oder Zukunft? Eine weitere Zeitreise ins Jahr 2030…

Erst in der Ausgabe 24 habe ich die Zukunft von Kreuzberg (1. Mai) im Jahr 2030 prognostiziert. Wie das Leben so spielt, liefert mir ausgerechnet die Gentechnologie und ihre Verfechter einen Anlass, um erneut eine Prognose zu erstellen. Diesmal nicht über eine lokale Veränderung, sondern eine, die weltweite Auswirkungen hätte, träfe sie denn ein.

Wir schreiben das Jahr 2030. Die Menschen laufen durch die Straßen, der Verkehr rollt und alles scheint wie immer. Doch der Schein trügt. Ein Blick in die Auslagen der Obst- und Gemüsehändler reicht aus, um zu erkennen, dass die Gentechnikkonzerne mit ihrem Bestreben den Agrarsektor zu beherrschen, erfolgreicher waren, als der aufbegehrende Widerstand. Die Preise für Kartoffeln, Äpfel und Erdbeeren sind in astronomische Höhen gestiegen. Auch die sonst immer am günstigsten angebotene Obstsorte – die Banane – kostet ein vielfaches des heutigen Preises. Sinkende Löhne und steigende Lebenshaltungs- und Lebensmittelkosten sind verantwortlich dafür, dass die Kunden von den Ständen der Händler fern bleiben. Wie Blei liegt das Obst und Gemüse als Ladenhüter in den Auslagen. Auch die großen Lebensmittelketten bieten nur noch eine kleine Auswahl für ihr zahlungskräftigeres Klientel an.

Als ich so durch die Straßen lief sprach mich ein junger Mann an: »Erika?«

»Ich? Erika? Seh ick so aus oder wat?« erwiderte ich verwundert.

»Quatsch, man. Ich wollte wissen ob du´n Kilo Erika kaufen willst.«

»Die bekomme ich doch auch im Laden um die Ecke.«

»Eben nicht!«, erwiderte mein Gegenüber. »Dort bekommst du nur die Gentechnik verseuchten ›Möchte-gern-Kartoffeln‹.«

Als er das sagte, lief er um mich herum und musterte mich von oben bis unten: »Bist du´n Bulle oder wirklich so doof?«, fragte er.

»Ick? Ein Bulle? Nee, da kannst du beruhigt sein. Aber wieso fragst du? Ist ´nen Kilo Kartoffeln heutzutage illegal?«

»Die Kartoffeln, die du im Handel kaufen kannst nicht, aber für die, die ich hier habe kommst du länger in den Knast, als für ein Kilo feinstes Marihuana.«

Verwundert schaute ich mein Gegenüber an. Dieses bemerkend, fragte er mich: »Du hast echt keine Ahnung was hier abgeht oder?«

»Nee, aber wenn ich dir die Wahrheit erzähle glaubst du mir die auch nicht.«

»Versuch´s. Ich kläre dich im Gegenzug über die Wahrheit auf.«

Ich erzählte ihm von meinem Treffen mit dem Unbekannten, der mich in seiner Zeitmaschine in die Zukunft reisen ließ, von meinem Erlebnis am 1. Mai 2030 und dass mich der Unbekannte nach meiner Ankunft erneut reisen ließ, als ich las, das Monsanto und Co. ihre Patentrechte ausweiten wollten. Nun war ich vor Ort, um meine Recherche durchzuführen und daraus einen Bericht für den Kreuzberger zu schreiben. Jetzt schaute mein Gegenüber verwundert drein. »So nun du!«, sagte ich.

»Na dann, komm mal mit.«. Wieder einmal vertraute ich einem mir völlig Unbekannten. Ein paar Straßen weiter standen wir vor einer Haustür. Er öffnete sie und wir gingen über mehrere Hinterhöfe. Am Ende standen wir vor einer Holztür. Dahinter führte eine steile Treppe in einen schlecht beleuchteten Kellergang. Am Ende befand sich eine Metalltür mit mehreren Schlössern. Nachdem der »Kartoffeldealer« die Tür geöffnet hatte und wir durch den zum Schutz angebrachten Vorhang getreten waren, standen wir in einem Kellergewölbe. Der Raum war ungefähr 200 Quadratmeter groß. Überall hingen Leuchten von der Decke, die in erster Linie dazu gedacht waren, Tageslicht für die unter ihnen wachsenden Kartoffeln zu imitieren. Eine Bewässerungsanlage versorgte die Pflanzen mit Wasser und allen nötigen Nährstoffen. Ventilatoren sorgten für ein angenehmes Raumklima.

»Hier unten gedeihen die Kartoffeln fast besser als in der freien Natur. Das liegt an dem kleinen Beet und der exklusiven Pflege.«

Ich war erstaunt: »Die ganze Mühe für Kartoffeln? Ist mit Gras kein Geld zu verdienen?«

»Es gibt Kartoffelsorten, für die bezahlen Küchenchefs 800 Euro je Kilo. Die ›La Bonotte‹ kostete im Jahr 2013 schon bis zu 500 Euro das Kilo. Jetzt kostet sie im Durchschnitt um die 2.000 Euro das Kilo.«

»Und was soll ein Kilo Erika kosten?«

»Da diese hier unter künstlichen Bedingungen gedeien, sind sie etwas günstiger. Aber einen Hunderter musst du schon legen.«

»100 Euro für ein Kilo Kartoffeln?«

»Gentechnikfreie Kartoffeln!«, betonte der Mann ohne Namen.

»Wie sieht es bei den Tomaten und so aus?«

»Alles was indoor angebaut werden kann, noch erschwinglich. Aber Äpfel, Kirschen und so weiter kannst du nicht bezahlen. Dieses Obst ist bis auf ganz seltene Ausnahmen nur über Supermärkte erhältlich.«

»Warum macht ihr euch die Mühe?«

»Die Saatgutkonzerne wie Monsanto, Syngenta, HiBred und Co. haben den Markt unter sich aufgeteilt und ihr eigenes Saatgut am Markt eingeführt. Durch ihre Patente besitzen sie das weltweite Monopol. Zur Wahrung ihrer Rechte haben sie tausende von Kontrolleuren in der ganzen Welt angestellt. Die Schnüffler sind nur damit beschäftigt, illegale Anpflanzungen aufzuspüren und die Einhaltung der Konzessionvorgaben durchzusetzen. Jeder – vom Landwirt bis zum Kleingärtner – muss eine Konzession für seine Bäume, Sträucher oder das Gemüse im Beet vorweisen. Wenn nicht, geht es direkt ab zum Haftrichter.«

»Unglaublich«, erwiderte ich. »Leider reicht mein Budget nicht, um dir deine Kartoffeln abzukaufen und damit den Widerstand zu unterstützen. Aber ich könnte für dich nach meiner Rückkehr ins Jahr 2013 ein paar Kilo Kartoffeln und Kirschen mit der Zeitmaschine in die Zukunft schmuggeln.«

Meine scherzhaft getätigte Aussage beeindruckte mein Gegenüber sehr: »Das würdest du tun? Wäre ja der Hammer. Die Leute hier wären dir unendlich dankbar, nicht mehr auf den Gentechnik-Fraß angewiesen zu sein.«

»Aber ich muss erst einmal den Besitzer der Zeitmaschine fragen, versprechen kann ich dir noch nichts. Wo ich gerade beim Thema bin: Ich muss los. Der Typ, dem die Zeitmaschine gehört, hat mir zwei Stunden gegeben und die sind bald vorbei.«

Wir verließen den Keller und gingen zu dem Zeitungsladen in der Manteuffelstraße, wo mein Reisegefährt stand.

Verwundert fragte der Kartoffeldealer: »Du hast mich nicht verarscht?! Du kommst wirklich aus dem Jahr 2013?«

»Ich wusste, dass du mir nicht glauben würdest. Nein, ich habe dich nicht verarscht und ja, ich komme tatsächlich aus dem Jahr 2013.«

Zum Abschied drückte mir der Unbekannte einen Beutel mit Kartoffeln in die Hand. »Hier, probier´ die mal, du wirst den Unterschied schmecken. Die sind sogar um einiges besser als die, die 2013 im Handel waren.«

»Danke. Und danke auch für deine eindrucksvolle Vorführung vom Indoor-Gemüseanbau. Das war echt interessant.«

Ich bestieg die Zeitmaschine, schloss die Tür und versetzte mich wieder in das Jahr 2013. Ein Mal mehr stand ich nach meiner Rückkehr vor dem mir noch immer unbekannten Zeitmaschinen-Besitzer und antwortete ihm auf seine Frage, wie es denn gewesen sei: »Ich habe Dinge gesehen, die glaubst du nicht. In ein paar Jahrzehnten könnten tausende fleißige Kleinbauern, die heutzutage mit Grünem Daumen illegal Marihuana anbauen, umsatteln und Tomaten, Äpfel und Kartoffeln, versteckt vor den staatlichen Behörden und den Fahndern der Gentechnik-Konzerne züchten.«

So etwas hat es früher nicht gegeben!

Euer Trend Scout




Zurück in die Zukunft – Eine Zeitreise zum 1. Mai 2030 und wieder zurück

Es begab sich vor gar nicht allzu langer Zeit, dass ich mich mal wieder auf der Suche nach dem neuesten Trend befand. Als ich die Manteuffelstraße entlang lief, rief eine düstere Stimme aus einer noch düsteren Ecke: »Hey, du!«. Ich drehte mich um und fragte: »Wer, ich?« »Ja, du«, antwortete die düstere Stimme und sprach: »Komm´ mal her. Ich habe etwas interessantes für deinen Bericht« Neugierig ging ich auf die Person zu und wunderte mich, woher er von meiner Suche nach Interessantem wusste.

Als ich vor ihm stand, versuchte ich vergeblich, das durch eine Kapuze fast vollständig verdeckte Gesicht meines Gegenübers zu erkennen. »Was ist denn so interessant?«, fragte ich. »Ich habe hier eine Zeitmaschine, und du darfst sie als Erster testen. Du kannst dir aussuchen, wann und wo du in der Vergangenheit oder in der Zukunft landen willst. Du musst nur einsteigen, die gewünschte Zeit eingeben und dann den roten Knopf dort drücken.« Verwundert schaute ich den mir Unbekannten an. Konnte ich ihm vertrauen? Ach, was soll´s, dachte ich bei mir und setzte mich in die Zeitmaschine, die wie eine überdimensionale Getränkedose aussah. Die mysteriöse Person erklärte mir die Bedienung, um mir kurz darauf mit einem hämischen Grinsen viel Spaß zu wünschen und verschloss die Tür. Ich stellte das Datum auf den 1. Mai 2030, beließ den Ort der Ankunft in der Manteuffelstraße und drückte den Startknopf. Es geschah nichts. Nur ein kurzes Surren, gleich dem eines anfahrenden Fahrstuhls, war zu vernehmen. Dann klickte die Verriegelung und die Tür sprang von alleine auf und gab die Sicht frei.

Neugierig stieg ich 17 Jahre später aus der Zeitmaschine und schaute mich um. Ich stand in einem Zeitungsladen, und der Inhaber sowie die anwesenden Kunden schauten mich verwundert an. Allem Anschein nach stand an der Stelle im Jahr 2013 noch kein Haus, und die Berechnungen der Zeitmaschine haben den städtebaulichen Wandel nicht mit berücksichtigt. Egal, ich verließ den Laden und stand auf der Manteuffelstraße. Ich machte mich auf den Weg in die Oranienstraße. Die Häuser der Umgebung machten den Eindruck, dass sie erst vor einigen Jahren renoviert wurden. Die Straßenbäume standen im saftigen Grün, und insgesamt herrschte eine friedliche Stille. Zu friedlich für den 1. Mai, dachte ich bei mir und ahnte Schlimmes, als ich die Straße hinunter lief. Ich sah, dass sich in die Räumlichkeiten der »Milchbar« ein Sterne-Restaurant eingenistet hatte und dort, wo sich früher die Freiluft Bar befand, ein Appartementwohnhaus errichtet wurde. Mein Blick die Oranienstraße entlang bestätigten meine Befürchtungen, die auf den ersten Metern in der Manteuffelstraße in mir aufkamen und ich blieb erschrocken stehen, als ich das volle Ausmaß erfasste.

Auf den Bürgersteigen standen auf jeder Seite der Straße Verkaufsstände, vor denen sich die feine Gesellschaft tummelte. Bei Hummer, Shrimps und Kaviar prosteten sie sich mit Champagner zu und genossen jede erdenkliche kulinarische Extravaganz, die man sich vorstellen kann. Nirgendwo gab es die Bierverkäufer, die aus gestapelten Kisten heraus verkauften. Nirgends zogen die Rauchschwaden von einem Rostbratwurstgrill oder einer Dönerbude durch die Straße. Einzig und allein das Hasir Restaurant hat sich etabliert und lag somit als letzte Kreuzberger Institution wie ein Fels in der Brandung im elitären Meer. Alle anderen alteingesessenen Geschäfte und Lokale wurden durch die Umstrukturierung des Bezirks vertrieben und durch exklusive Gastronomie und Boutiquen ersetzt. Nirgends waren altbekannte Gesichter zu sehen. Diese hatten sich zu einem Großteil aus Unmut über das Myfest bereits seit 2011 schon nicht mehr auf der O-Straße blicken lassen. Und hier unter der Schickeria waren sie ganz bestimmt nicht mehr anzutreffen. Dort, wo früher das Schild »Core Tex« hing, bei dessen Anblick ein jede/r KreuzbergerIn seit Jahrzehnten selbst im Vollrausch im Vorbeifahren mit der U-Bahn erkannte: »Ich bin zuhause, nächste Station muss ick raus«, war verschwunden und war gegen die Leuchtreklame eines Herrenausstatters ersetzt worden. Über die Köpfe der Menschenmassen hinweg sah ich, welch einen Wandel insbesondere dieser Teil von Kreuzberg seit 2013 durchlebt hatte. Ich lief weiter, und vor dem Eingang des ehemaligen Geschäftshauses am Oranienplatz empfing mich ein Kellner, der jedem, der vorbei lief, ein Glas Champagner anbot. Er gehörte zum Luxuskaufhaus Macy´s, das vor Jahren eingezogen war und an diesem Tag seine Pforten für das zahlungskräftige Publikum geöffnet hatte. Ich lehnte dankend ab und ging weiter. Ein paar Meter weiter, am Oranienplatz, keimte die Hoffnung in mir auf, doch noch auf ein paar revolutionäre Demonstranten zu treffen. Weiträumig hatte die Polizei den Platz abgesperrt. Die Hoffnung versiegte jedoch sogleich wieder, als ich den wahren Grund für die Absperrung erblickte. Wo ich vor ein paar Tagen, im Jahr 2013, im Vorbeigehen das Protestcamp erblickte, stand im Jahr 2030 eine Bühne, die sich über die gesamte Fläche des diesseitigen Platzes erstreckte und auf der sich gerade die Berliner Philharmoniker einrichteten, um ihr 1. Mai-Konzert zu spielen. Vor der Bühne hatten sich hunderte von Zuschauern auf den bereitgestellten Stühlen niedergelassen, um den Klängen zu lauschen. Angewidert verließ ich den Platz und lief über die Seitenstraßen zurück. Die einst hier und dort vorhandenen Baulücken in den Seitenstraßen waren verschwunden. Die Spielplätze sowie die Naherholungsflächen mussten der Neubebauung weichen. Auf meinem Weg durch die Eisenbahnstraße sah ich, dass die alte Markthalle immer noch existierte. Jedoch war auch sie der Umstrukturierung zum Opfer gefallen und beherbergte nun einen Gourmet-Tempel.

Am Lausitzer Platz angekommen, gab mir eine junge Frau einen Zettel in die Hand, der auf eine Veranstaltung im einstigen Lido hinwies. Das ehemalige Kino in der Schlesischen Straße hieß nun »Center Cine« und war wieder dem ursprünglichen Verwendungszweck zugeführt worden. Passend zum Feiertag veranstaltete das Kino einen 1. Mai-Rückblick unter dem Motto »Der 1. Mai vor 50 Jahren«. Dabei, so war auf dem Zettel weiter zu lesen, sollten Aufnahmen der Polizei gezeigt werden, wie sie Demon-stranten durch die Straßen jagten und wie sie selbst gejagt wurden.

Am Lausitzer Platz waren die einzigen Demonstranten zu sehen und auch die Polizei, die sich sonst im Hintergrund hielt, war hier massiv durch Beamte in Schutzanzügen vertreten. Nur von einer angespannten Stimmung war nichts zu spüren. Bei genauerem Betrachten der Leute erkannte ich, dass aus einem Einkaufswagen heraus Pflastersteine an die umher stehenden Personen verteilt wurden. Dem von einem jungen vermummten Mann geschobenen Einkaufswagen folgte ein weiterer, beladen mit Bierflaschen, die ich auf Grund der am Flaschenhals herausragenden Lappen als Molotowcocktails identifizierte. Kurz darauf erfolgte die Eröffnungsmelodie »Deutschland muss sterben« von Slime, und der Demonstrationszug setzte sich in Bewegung. Die Erinnerungen an längst vergangene 1. Mai-Krawalle kamen in mir auf, und ich schloss mich in freudiger Erwartung dem Zug aus offensichtlich gewaltbereiten Staatsfeinden an. Als sich die Demonstranten auf der Kreuzung Skalitzer- Ecke Oranienstraße befanden, fingen sie an, mit Pflastersteinen auf die Polizeibeamten zu werfen und die Lunten der Molotow-Cocktails zu entzünden und die Brandbomben ebenfalls in Richtung der Beamten zu werfen. Nebenbei stand die feine Gesellschaft und klatschte Beifall. Verwundert schaute ich dem Treiben zu. Nach einigen Sekunden realisierte ich, dass die Pflastersteine die Beamten folgenlos trafen und die Brandsätze zwar mit einem lauten Knall explodierten, jedoch kein Feuer entfachten. Ein Mann, der neben mir stand, sagte: »Eine Schande. Die echten Demonstranten sind an den Stadtrand verdrängt worden und liefern sich jetzt die Straßenschlachten mit der Polizei und den Rechten in Marzahn, Hellersdorf und Ahrensfelde und wurden durch diese Komparsen und Schauspieler ersetzt, die hier für die feine Gesellschaft beim Revolutionärem 1. Mai-Musical den Kasper spielen«, und zeigte in Richtung der vorgetäuschten Krawalle und fügte an: »Die einzigen, die den Wandel einigermaßen unbeschadet überstanden haben, sind die Drogenhändler im Görlitzer Park. Die haben es verstanden, sich den verändernden Umständen anzupassen und verkaufen anstatt Marihuana heutzutage Kokain und Heroin.« Während er mir dies erzählte, fuhren im Hintergrund zwei Wasserwerfer auf, und es ertönte die Durchsage: »Achtung, Achtung, hier spricht die Polizei, dies ist die dritte und letzte Aufforderung. Räumen sie umgehend die Straße, ansonsten werden wir die Wasserwerfer zum Einsatz bringen.« Keiner der Anwesenden machte Anstalten, der Aufforderung Folge zu leisten. Warum auch, es war ja eh nur ein Schauspiel. Und so kam es, wie es kommen musste. Der Höhepunkt gipfelte in einer wilden Wasserschlacht seitens der Polizei, die zusätzlich mit selbstverständlich aus weichem Gummi bestehenden Knüppeln, völlig schmerzfrei für die Revolutionäre, auf diese einschlugen, was von den Demonstranten durch erneute Schaumstoff-Pflasterstein-Würfe beantwortet wurde. Kurz darauf war das Spektakel vorbei, und die Schauspieler erschienen noch einmal, um sich vor dem Applaus der Zuschauer zu verneigen. Gern wäre ich noch länger geblieben und hätte den Erzählungen des Mannes, der während der ganzen Zeit seine Wut über die Zustände äußerte, zugehört. Leider war meine Besuchszeit auf zwei Stunden begrenzt, länger wollte der Typ, der mich in die Zeitkapsel gesteckt hatte, nicht warten.

Nicht fassend, was ich sah, ging ich zurück in den Zeitungsladen, in dem die Zeitmaschine stand, bestieg diese unter den immer noch ungläubigen Blicken der Anwesenden, schloss die Tür, gab die Daten und Koordinaten ein und versetzte mich durch das Drücken des roten Knopfes wieder in die Gegenwart. Dort angekommen, stieg ich aus der Zeitmaschine und war noch fassungslos von dem gerade Gesehenen. Mein Gegenüber fragte: »Und, wie war es?« Entsetzt antwortete ich: »Ich habe Dinge gesehen, die glaubst du nicht. So etwas hat es früher nicht gegeben.«

Geschrieben vom TrendScout

 




So etwas hat es früher nicht gegeben – Wahre Größe

Dass es bei meinen Berichten nicht ausschließlich um technische Trends geht, sondern durchaus auch um die Fortschritte in der Gesellschaft, zeigen die nachstehenden Zeilen. Aufmerksam wurde ich durch ein, überall im Kiez plakatierten Bericht von Mely Kiyak. Darauf aufbauend recherchierte ich eine weitere Geschichte die in einem anderen Land und zu einer anderen Zeit stattfand jedoch im Einklang mit der Geschichte vom Kiylak steht. Es geht in beiden Fällen um starke Charaktäre. Chernobroda, Tobassi, Seltmann und Maciejowska sind Namen, die man sich merken und dem Beispiel der Familien folgen sollte. Jeder dieser Namen steht für wahre menschliche Größe. Kaum wahrnehmbar zwischen all den Kriegen und sozialen Unruhen haben sich vier Familien dem blinden Hass entgegengestellt und sind aufeinander zugegangen, anstatt der politischen Propaganda ihrer jeweiligen Regimeführer zu folgen. Und ohne zu viel vorweg nehmen zu wollen, aber nachdem der Friedensnobelpreis im Jahr 2011 mit Barack Obama und im 2012 mit der EU als Preisträger an Ansehen eingebüßt hat, könnte der Preis im Jahr 2013 wieder in altem Glanz erstrahlen. Sollten sich die Juroren mal wieder an die von dem Stifter, Alfred Nobel, vorgegebenen Maßgaben* halten, sind die nachstehend erwähnten Personen aus meiner Sicht ganz oben auf der Nominierungsliste.

Mely Kiyak schrieb in der Frankfurter Rundschau vom 9. November 2012 über die Reise der Israelin Yaël Chernobroda aus Haifa nach Dschedin, wo sie gemeinsam mit ihrem Sohn auf die palästinensische Familie Tobassi traf. Es war nicht irgendeine Familie. Es war die, des Selbstmordattentäters Shadi Tobassi. Der 24-jährige hatte sich am 31. März 2002 mit einem Sprengstoffgürtel in einem arabischen Restaurant in Haifa in die Luft gesprengt und dabei unter anderem den Ehemann, den 67 jährigen Dov Chernobroda umgebracht der dort gerade zu Mittag aß. Beide Familien trafen sich 2009 um aufeinander zuzugehen. „Ich hoffe es wird Frieden gebe, nicht nur zwischen Yaël und mir, sondern zwischen allen Arabern und Juden“ sagte Zakaria, der Vater von Shadi. Yaël Sohn sagt über seinen Vater:“Meinem Vater war es wichtig, dass die Israelis in den Palästinensern nicht nur ihren Feind sehen, sondern sie als Menschen betrachten. Auf die Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinenser bezogen sei erwähnt, dass sich in der israelisch-palästinensischen Organisation “Parents Circle – Families Forum“ (PCFF) über sechshundert Familien zusammengeschlossen haben, deren Ziel es ist, die israelisch-palästinensische Versöhnung und voranzutreiben um eines Tages friedlich zusammenleben zu können. Der Film über das Treffen der beiden Familien sowie ist im Internet, in der ZDF Mediathek unter dem Titel „Nach der Stille“ zu sehen. Im Anschluss stellt Kiyak in ihrem Bericht die Frage: Was wäre, wenn das Ehepaar Böhnhardt und das Ehepaar Yozgat sich träfen? Sie ist „der festen Überzeugung, dass die Begegnung der beiden ähnlich alten Eltern, die wie Yaël und die Tobassis in zwei unterschiedlichen Perspektiven leben, mehr heilen kann, als sämtliche Untersuchungsausschüsse, Mordanklagen, öffentliche Trauerfeiern und Einweihungen von Gedenksteinen.“ (Quellen: Film „Nach der Stille“, fr-online.de, theparentscircle.org)

Die deutsch-polnische Geschichte betreffend, haben sich zwei Familien auf den Weg gemacht aufeinander zuzugehen, beziehungsweise sind die Enkelkinder der Betroffenen schon so weit aufeinander zugegangen, dass der Weg sie vor den Traualtar geführt hat. Uwe von Seltmann und Gabriela Maciejowska begegneten sich im Juli 2006 in Krakau Seinerzeit befand sich Seltmann auf den Spuren seines Großvaters. Er wollte mehr über ihn und seine Tätigkeiten in der SS herausfinden. Der deutsche Journalist und die polnische Künstlerin kamen ins Gespräch und fanden neben den geschichtlichen Parallelen ihrer Familien, wie bereits erwähnt, auch die der Zuneigung für einander. Über die Vergangenheit ihrer Familien schrieben die beiden das Buch „Todleben. Eine deutsch-polnische Suche nach der Vergangenheit“. Um die Informationen für ihr Buch zu erhalten mussten sich die beiden jedoch zuvor auf eine Reise begeben, die sie durch halb Europa führte. Am Ende ihrer Recherche wussten sie, das Seltmanns Großvater Lothar von Seltmann unter anderem von 1940 bis 1942 SS-Mann unter dem Österreicher Odilo Globocnik war, einem der brutalsten Massenmörder des Dritten Reiches, 1942 als „Kulturreferent“ im Stab des Höheren SS- und Polizeiführers Friedrich Wilhelm Krüger nach Krakau ging und 1943 an der Niederschlagung des Warschauer Ghetto Aufstands beteiligt gewesen ist. Von Michal Pazdanowski, dem Großvater von Maciejowska erfuhren sie, das er Rektor an der…. war und im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde. Ein, diesen Absatz zusammenfassendes Ende, liefert Seltmann auf seiner Internetseite: „Zwei Familien, zwei Vergangenheiten, eine Zukunft“. (Quellen: u.a. dradio.de, herbig.net, uwevonseltmann.wordpress.com)

Es gibt sie doch noch, die Menschen, die in dem weltlichen Wahnsinn, der vorherrschenden Missgunst und Anfeindung untereinander mit ihrem Drang für ein friedlichem Zusammenleben wie ein winzig kleines Licht am Ende des Tunnels erscheinen.Hätten wir solch weise Menschen in der Politik, könnte ich sagen: So etwas hat es früher nicht gegeben!, somit bleibt mir allerdings nur die Hoffnung, dass ich dies möglichst bald nachholen kann.

*(…) und einen Teil an denjenigen, der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und Abschaffung oder Verminderung stehender Heere, sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt hat (…)

Euer Trend-Scout




So etwas hat es früher nicht gegeben! – Licht aus, Knarre raus

Über die Weiterentwicklung beim ADS und die Fortschritte bei 3D-Druckern

Zum Jahreswechsel neue Trends aufzuspüren, gleicht der berühmten Suche nach der Nadel im Heuhaufen. Vergeblich war ich unterwegs. Sei es zu Fuß, um die Neuigkeiten der Stadt zu erkunden oder auf der Datenautobahn im Internet. Nirgendwo fand sich ein Trend, der es lohnt Erwähnung zu finden. Alle kreativen Köpfe und Tüftler scheinen in ihren Kämmerlein zu sitzen und an neuen Ideen zu feilen oder befinden sich im Winterschlaf, um sich von den Strapazen des vergangenen Jahres zu erholen. Lediglich die Modeindustrie ist eifrig damit beschäftigt, die Kollektionen für die nächste Saison vorzustellen. Da sich darunter aber keine tragfähige Widerstandskleidung befindet, konzentriere ich mich mit diesem Bericht auf die Weiterentwicklungen und Fortschritte bei den von mir in der Vergangenheit vorgestellten Trends.

 

CHAMP

Der CHAMP (Counter Electronic High Power Microwave Advanced Missile Project) ist eine Weiterentwicklung des ADS (Active Denial System – siehe Ausgabe 18). Der Lenkflugkörper zerstört mit seinen Mikrowellen die Technik von Rundfunkanlagen, Produktionsstätten und Kommandozentralen des jeweiligen Gegners. Unter der Führung des Air Force Research Laboratory arbeiten Unternehmen wie Boeing, die Sandia National Laboratories (Hochenergie-Impulsgenerator) und Raytheon Ktech (Mikrowellensystem) seit 2009 an dem Projekt. Mit einen Auftragswert von 38 Millionen US-Dollar ist das Projekt gerade zu als günstig zu bezeichnen.

Das Unternehmen Boeing gibt auf seiner Internetseite bekannt, dass der Einsatz von CHAMP »wenig bis gar keine Kollateralschäden« verursachen soll. Die Firma Raytheon, die das AD-System entwickelt hat, weiss um die gesundheitlichen Gefahren, die das AD-System birgt. Die Mikrowellenstrahlung, die vom ADS abgegeben wird, erhitzt wenige Millimeter unter der Haut die Körperflüssigkeit und verursacht dadurch extreme Schmerzen. Die Auswirkungen des AD-Systems auf die Gesundheit des Menschen sind umstritten. Die wage Aussage von Boeing und die Erfahrungswerte mit dem AD-System, lassen Zweifel an der Unbedenklichkeit von CHAMP aufkommen. Nur die Messergebnisse über die Strahlungsintensität der Mikrowellen könnten Bedenken aus dem Weg räumen.

Eine Versuchsreihe fand bereits statt. Dabei befand sich der Flugkörper etwa eine Stunde in der Luft. In dieser Zeit flog er sieben Ziele an, die auf der Utah Test and Training Range aufgebaut waren und griff sie mit seinem Mikrowellensender an. Das Video* von Boeing zeigt, wie Bildschirme ausgehen, weil die Technik der Computer durch den Angriff zerstört wurde. Menschen sind auf dem Video nicht zu sehen. Somit unterliegt die Aufklärung über die wahren Auswirkungen auf die Gesundheit weiterhin dem Wohlwollen der beteiligten Unternehmen. Spätestens nach den ersten offiziellen Einsätzen von CHAMP wird diese Frage beantwortet werden.

Ob es Regimegegnern, wie beim AD-System, gelingen wird eine, wenn auch bedeutend schwächere Version nachzubauen, bleibt die spannende Frage, die hoffentlich eines schönen Tages mit Ja beantwortet werden kann.

Wenn man also in Zukunft ein Flugobjekt sieht auf dem Boeing steht, muss das nicht zwangsläufig ein Ferienflieger sein, der über das Haupt hinweg schwebt. Dank dieser fliegenden Mikrowelle kann ich wieder einmal schreiben: So etwas hat es früher nicht gegeben!

* www.boeing.com/features/2012/10/bds_champ_10_22_12.html

 

Neuigkeiten über den 3D-Drucker

In Ausgabe 11 berichtete ich euch über den 3D-Drucker der Stratasys, mit dem man sich Alltagsgegenstände wie Teller, Tassen oder Spielzeugfiguren drucken kann. Einem Amerikaner ist es gelungen sich mit eben solch einem 3D-Drucker Teile für eine schussfähige Waffe herzustellen. Nach eigenen Angaben konnte er mit dem Eigenbau des halbautomatischen Gewehrs vom Typ AR-15, ein Schwestermodell der Amerikanischen Standard-Armee-Waffe M16 200 Schuss abgeben. Nur mit der automatischen Kugelnachladung sei es zu erwähnenswerten Problemen gekommen. Diese seien jedoch eher auf einen Fehler im Bauplan, als auf seine Produktionsmethode zurückzuführen, sagte der »Waffenschmied« und Betreiber der Internetseite haveblue.org auf der die Herstellung dokumentiert ist.

»HaveBlue« steht mit seiner Idee nicht alleine da. Cody Wilson, Gründer der amerikanischen Gruppe »Defense Distributed« ist von einer Pistole begeistert, deren Bauplan sich jeder im Internet herunterladen könne. Bei einem Test brach die Waffe nach sechs Schüssen auseinander. Dem amerikanischen Magazin »Wired« gegenüber kommentierte Wilson, man habe damit gerechnet, dass es binnen 20 Schüssen passieren würde. Die Gruppe sei davon ausgegangen, dass die Waffe brechen werde, allerdings nicht ganz so schnell. Informationen von »Wired« zufolge hat »Defense Distributed« mittlerweile zwei Firmen aus Austin und San Antonio als Unterstützer gewinnen können. Sie ermöglichen ihnen die Waffen zu drucken und zu testen. Mal sehen, was der Drucker noch so alles kann.

Und obwohl beide von mir vorgestellten Projekte nur Weiterentwicklungen sind, kann ich sagen: So etwas hat es früher nicht gegeben! Euer Trend-Scout

 




Der Selbstverlag – Buchdruck für Jedermann

Nachdem die gesamte Redaktion vom Kreuzberger in den vergangenen Monaten dem Stress der Buchveröffentlichung von „Horch und Guck – Meisterspione a.D.“ (Seite 6 und 7) ausgesetzt war, was läge da näher, als euch einen Trend vorzustellen, dem immer mehr Autoren folgen. Dem Selbstverlag. Der Selbstverlag bietet jedem die Möglichkeit, seine niedergeschriebenen Zeilen zu veröffentlichen. Dabei gibt es jedoch gewisse Spielregeln zu beachten. Eines ist zumindest unumstritten: Wer ein Buch veröffentlichen möchte, benötigt zu aller erst die Idee und erstellt darauf basierend ein Manuskript. Ist dieser Teil abgeschlossen, setzt sich ein Prozess in Gang, den ich euch im Folgenden kurz beschreibe.

Das Lektorat

Neben dem Druck und der Werbung ist das Korrigieren der Texte die finanziell aufwendigste Begleiterscheinung auf dem Weg zum eigenen Buch. Ist man selber nicht Herr jeder Spitzfindigkeit der Deutschen Sprache, so sollte ein professionelles Lektorat das Werk überarbeiten. Hierbei wird der Preis meistens nach Anzahl der Zeichen berechnet. Je nach Quantität und Qualität können dabei Summen von mehreren tausend Euro zusammenkommen. Auch in der Qualität der Korrektur gibt es Unterschiede. So gibt es zum einen die reine Korrektur, von Zeichen- und Rechtschreibfehlern und dann die, die auch den Inhalt berücksichtigt, heißt, Zusammenhänge und Angaben auf ihre Richtigkeit hin überprüft.

 

Der Satz

Damit das Buch am Ende in einem ordentlichen Erscheinungsbild daherkommt, sollten Vorgaben in der Darstellungen von Druckwerken eingehalten werden. Nun kann man diesbezüglich mit viel Geld in der Tasche ebenfalls einen Profi beauftragen oder man hat einen guten Bekannten der einem, aufgrund beruflicher Erfahrungen weiterhelfen kann. Die günstigste, jedoch nicht professionellste Variante ist, man nimmt sich fünf sechs Bücher aus der heimischen Bibliothek, schaut sich die Darstellung der Texte und Bilder an und adaptiert die Art und Weise der Text- und Bildausrichtung für das eigene Werk.

 

Der Druck

Ist der Punkt erreicht, an dem alle Fehler im Text und in der Darstellung des Inhalts (Satz) beseitigt sind und ein druckfertiges PDF-Dokument auf dem Rechner liegt, stellt sich die Frage nach der richtigen Druckerei. Es tummeln sich hunderte von ihnen auf dem Markt. Hierbei zu sagen, wer die Beste oder die Günstigste ist, ist fast unmöglich. Selbstverständlich gibt es hoch qualifizierte und technisierte Unternehmen, die einen auf alle Belange ausgerichteten und perfekten Buchdruck erstellen. Aber diese Unternehmen liegen zumeist Lichtjahre von den Preisvorstellungen und Stückzahlproduktionen der SelbstverlegerInnen entfernt. Von daher lasse ich diese außen vor und beschränke mich auf die für mich vom Preis-Leistung-Verhältnis her in Frage kommenden Unternehmen.

„Book-on-demand“ lautet das Zauberwort beim Selbstverlag. Meine Nachforschungen haben ergeben, dass der durchschnittliche Herstellungspreis für Bücher im einstelligen Euro Bereich liegt. Die Preisgestaltung hängt selbstverständlich von einigen Faktoren ab und fällt unterschiedlich aus. Ein Buch kann pro Exemplar schon mal vier Euro mehr kosten, wenn anstatt eines Softcover ein „Hardcover“ gewünscht ist. Genauso hängt es von der Seitenzahl, der Bindung und der Art des verwendeten Papiers ab. Maßgeblich entscheidet jedoch die Auflage des Buches über den Endpreis. Da kann der Preis zwischen einer Auflage von 50 Exemplaren und einer von 500 Exemplaren um einige Euro pro Buch schwanken. Doch Vorsicht ist geboten. Einige der Anbieter fesseln ihre Kunden an mehrjährigen Verträge.

 

Das E-Book

Die Erstellung eines E-Books ist mit der fortschreitenden Verbreitung elektronischer Lesegeräte vermutlich sehr ratsam. Es bleibt jedoch abzuwarten, inwiefern sich I-Pad und E-Book-Reader in Zukunft auf dem Markt durchsetzen werden. Bisher kostet die Erstellung eines E-Books zirka 250 Euro. Wer das nötige Kleingeld hat, um sich mit der notwendigen Software auszustatten, kann sich mit Adobe-Indesign CS5 (und alle Nachfolgeversionen) ein eigenes E-Book erstellen, welches laut Herstellerangaben lesegerät-kompatibel ist. Informationen und Lehrfilme hierzu stellt Adobe im Internet zur Verfügung.

 

Die Vertriebswege

Woran kaum ein Weg vorbei führt, wenn das Werk für den Handel interessant sein soll, ist die Beantragung einer ISBN Nummer. Diese kostet derzeit 85 Euro und ist erhältlich unter:

http://www.german-isbn.de/cgi-bin/isbn_2010.exe/showlogin?page=isbn_startseite.html

Zu der ISBN Nummer erhält man einen weiteren Antrag auf die Eintragung in die Liste vom Verlag Lieferbarer Bücher (VLB). Und nun fangen sich die Geister an zu streiten. Die einen sagen »die Eintragung ist elementar notwendig«, die anderen sagen »Libri und Amazon sind die Hauptvertriebsformen«.

In einem sind sich jedoch alle gleich, sie nehmen horrende Rabatte für die Aufnahme in ihren Bestandskatalog. Während Amazon und VLB alles vertreiben und dafür kassieren (VLB 73 Euro/jährlich, Amazon je nach Vertrag), nimmt Libri nur Bücher in sein Barsortiment auf, welche nach eingehender Prüfung durch die hauseigene Qualitätsabteilung den Kriterien des Unternehmens Stand halten. Eigentlich eine lobenswerte Vorgehensweise, hilft dem kleinen Selbstverleger aber gar nicht. Libri ist eines der Unternehmen, auf das die Buchhändler routinemäßig zugreifen wenn sie ein Buch suchen beziehungsweise bestellen. Diesen Umstand lässt sich Libri mit bis zu über 60 Prozent vom Verkaufspreis auch anständig bezahlen.

 

Die Werbung

Wie bereits erwähnt, ist die Werbung neben dem Druck und den Kosten des Lektorats einer der finanziell gewichtigsten Posten, um ein Buch zum Erfolg zu bringen. Dies ist der Punkt, an dem die Meisten kläglich scheitern. Kaum einer hat das fachliche Wissen, die Kontakte oder das nötige Kleingeld, um eine ausgefeilte Werbekampagne zu starten, derer es eigentlich bedürfte, um ein Buch bekannt zu machen.

Bei meiner Recherche bin ich außerdem auf Firmen gestoßen, die für einen Preis von 300 bis 500 Euro (und natürlich auch darüber hinaus) die Auslage des Werkes bei einer der einschlägig bekannten Buchmessen anbieten. Der Erfolg dieser Aktionen entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.

Durch die Hilfe von Computern und Internet sowie ausgefeilten, preiswerten Druck- und Verarbeitungstechniken, kann ich unterm Strich sagen, es war noch nie so leicht wie heute, sein eigenes Buch zu schreiben, herzustellen und zu veröffentlichen. Damit kann ich wieder einmal verkünden: So etwas hat es früher nicht gegeben!

Euer Trend-Scout




120-Stunden Deo – Waschen war gestern!

Wer kennt das nicht? Man steigt an einem herrlichen Sommertag während des Berufsverkehrs in die U-Bahn, die S-Bahn oder in den Bus. Die Türen schließen sich hinter einem. Urplötzlich überkommt einen der übel riechende Duft ausdünstender Achselhöhlen eines in direkt befindlicher Umgebung aufhaltenden Mitmenschen. Durch den Mund anstatt durch die Nase atmend, versucht man verzweifelt sich diesem Geruch zu entziehen. Nachdem dieser Versuch zweifelsfrei scheitert, kann man sich nur noch entscheiden an der nächsten Haltestelle um- beziehungsweise auszusteigen oder man ergibt sich der Lage. So, oder so ähnlich muss es den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kosmetik-Industrie fast täglich ergehen. Anders jedenfalls ist die Entwicklung von Deodorants mit 24- und 48-Stunden Wirkzeit nicht zu erklären.

Nun hat die Industrie dieses Produkt einer weiteren Veredelung unterzogen und herausgekommen ist, man mag es kaum glauben, das 72- oder sogar 120-Stunden-Wirkzeit-Deodorant. Als ich vor Monaten das erste Mal von dieser Errungenschaft hörte, war meine erste Frage:

 

Wer braucht das?

Nach kurzer Überlegung kam ich auf folgende Personengruppen: Obdachlose, Schiff-brüchige, ExpeditionsteilnehmerInnen, BesucherInnen von mehrtägigen Festivals und vollgekokste PartygängerInnen, denen von Freitag Abend bis Montag früh Durchhaltevermögen abverlangt wird.

Ich begab mich auf die Suche und sah mich hier und da um, welche Produkte es noch auf dem Markt gibt, die eine überdurchschnittliche Wirkzeit boten. Dabei traf ich auf „syNeo“, ein Deodorant, welches laut Herstellerangaben versprach fünf Tage, also 120 Stunden zu wirken! Lächerlich dachte ich. Aber ich wagte den Versuch. Bei der zarten Haut einer Frau mag das Mittel noch seine volle Wirkung entfalten, aber meine – männlich behaarten, durch Sport, Sommer und Arbeit strapazierten, T-Shirtbedeckten – Achselhöhlen trotzten diesen Schweiß unterbindenden Zusatzstoffen mit einem müden Lächeln. Schon nach etwa zwei Tagen nach Anwendung der Probe, fing ich an, …sagen wir mal…, leicht auszudünsten.

Vielleicht ziehen sich nach regelmäßiger Anwendungen von „syNeo“ausreichend Poren zusammen, so dass kein oder nur wenig Schweiß an die Oberfläche dringt. Für einen derart aufwendigen Test fehlten mir jedoch die finanziellen Mittel und der Wille meinen Körper chemischen Mitteln unbekannter Natur auszusetzen.

Denn die Inhaltsstoffe, die den Schweißfluss unterbinden, sind in ihren Nebenwirkungen nicht immer ausreichend erforscht. Eine Aussage diesbezüglich lautet u.a.: „Propylene Glycol kann vielfältige Bilder allergischer Hautreaktionen hervorrufen. Es kann dazu durch das Einschleusen durch die Haut zu Nierenschäden und Leberanomalien führen.“ (Quelle: http://www.biokosmetik- konservierungsstoffe.de/propylene-glycol-weichmacher-kosmetik.html)

In anderen Deodorants finden sich Inhaltsstoffe wie Aluminium Chlorohydrate, das im Verdacht steht, Brustkrebs zu verursachen. Dieser Verdacht wurde bisher jedoch noch nicht wissenschaftlich bestätigt. Ein weiterer gängiger Inhaltsstoff ist Benzyl Benzoate. Diese Substanz ruft Reizungen der Haut und Schleimhäute hervor und ist mit der EU-Gefahrenstoffkenzeichnung Xn (Gesundheitsschädlich) und N (Umweltgefährlich) belegt. Auch die anderen aus- und unaussprechlichen Inhaltsstoffe können im Internet auf ihre Gefahrenklasse hin überprüft werden.

 

Die Deodorants für jeden Zeittyp

Axe und 8×4 haben eine 24-Stunden Wirkzeit

Nivea hat eine 48-Stunden Wirkzeit

Lavilin (Israel Kosmetik) und Garnier haben eine 72-Stunden Wirkzeit

syNeo hat eine 120-Stunden Wirkzeit

Schon immer habe ich mich gefragt, wie die Industrie es fertig bringt, Jahr für Jahr neue Produkte zu entwickeln die Zähne noch weißer machen, Wäsche noch porentiefer reinigen, Badezimmer noch kalkfreier glänzen lassen, Abwasch noch fettfreier spülen und Haaren ein noch voluminöseres Aussehen verleihen.

Bei dem 120-Stunden-Wirkzeit-Deodorant bleibt mir jedoch nichts anderes übrig, als kopfschüttelnd zu verbleiben und kann nur noch sagen: So etwas hat es früher nicht gegeben!

TIPP! Informationen zu den Inhaltsstoffen von Kosmetika findet ihr unter:

http://www.cosmeticanalysis.com/de/

TIPP! Unter regelmäßiger zu Hilfenahme von Wasser und Seife sollte auch ein 24-Stunden Deo ausreichende Wirkung entfalten.

Euer Trend-Scout




So etwas hat es früher nicht gegeben! – Eversnack – praktisch, clever, stylisch

Mit dem vierten Erscheinungsjahr scheint der Kreuzberger so langsam die Gemüter und Geister (an) zu regen. Denn nicht nur der Bericht über die „Steine von Georgia“ hat einige Leserinnen und Leser dazu bewegt uns für diesen zu loben, sondern auch der Bericht über die weltweite Umweltverschmutzung mit Plastik unter dem Titel „Plastik-Bon appetit!“ erweckte das Aufsehen von mindestens einer Person. Ingrid heißt sie und sie schrieb mir eine Mail in der Sie mir ihre Produkt, Eversnack – die ökologisch, wie ökonomisch wertvolle Brotverpackung vorstellte. Beigeister schrieb ich ihr zurück und verabredete mich für die nächsten Tage mit ihr um mehr über sie, die Brotverpackung und ihr noch recht junges Unternehmen zu erfahren. Das, was ich bei dem Treffen mit Ingrid zu hören bekam, ist in den nun folgenden Zeilen zusammengefasst niedergeschrieben.

Der Eversnack oder besser gesagt die wiederverwertbare Brotverpackung für alle Fälle ist die (fast) perfekte Alternative für Brotpapier, Plastik- und Aluminiumfolie sowie die (Plastik-) Brotdose. Fast, nur aus dem Grund weil (streng gesehen) ein geringer Teil, die „Innenaustattung“, der „Eversnacks“ ebenfalls aus Plastik besteht. Aber die Idee dahinter macht diesen unscheinbaren Makel wieder wett. Denn die Idee – der Wiederverwertbarkeit – von Eversnack bezieht sich nicht nur auf die Materialien sondern hauptsächlich auf die Tatsache, dass die Brotverpackung nach ihrem Gebrauch gewaschen wird und somit immer und immer wieder zu verwenden ist. Beim Reinigen kommt es einzig und allein auf den Grad der Verschmutzung an, ob man das Eversnack-Brottuch nur mit einem feuchten Tuch abwischt oder es per Handwäsche oder bei 30°C in der Waschmaschine einem intensiveren Waschgang unterzieht. Neben der Tatsache, mit der Verwendung der Eversnack-Brotverpackung etwas gutes für die Umwelt zu tun, spart man auch noch Geld, da die zuvor verwendeten Folien und Beutel, für das Verpacken der Wegzehrung, von der Einkaufsliste gestrichen werden können.

Meine anfängliche, ganz persönliche Skepsis die ich gegenüber jeglichen Plastikverpackungen die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen habe, konnte mit Ingrid nehmen. Sie erklärte mir, dass bei der Herstellung von Eversnack-Brottüchern darauf geachtet wird, dass nicht nur die strengen deutschen und EU-Richtlinien bezüglich der Inhaltsstoffe eingehalten werden, sondern darüber hinaus auch keine, in Deutschland zwar zugelassenen, aber dennoch bedenklichen Chemikalien wie PVC, BPA (Bisphenol A) oder Phthalate in dem Kunststoff enthalten sind. Auch außen besteht das Eversnack-Brottuch aus 100% Baumwolle und macht es zu einem rundum ökologisch vorteilhaften Produkt.

Nachdem ich alle ökologisch relevanten Fakten aufgeführt habe und die Unbedenklichkeit der verwendeten Materialien und den darin enthaltenen Inhaltsstoffen bis in Detail erläutert und sicher gestellt habe, möchte ich mich dem äußeren Erscheinungsbild widmen. Die Eversnack-Brottücher sind in verschiedenen Mustern erhältlich. Bisher gibt es sechs verschiedene Motive, die jedes für sich einen eigenen Namen bekommen haben: „Manfred“ ist kariert, „Streifi“ kommt gestreift daher, „Bobo“ ziert ein abstraktes Vogelmuster, der „Abendgarten“ wurde mit einem großflächiges Muster versehen, der „Nachtgarten“ hat kleine versteckte Highlights und „Olga“ – „ist frisch, fröhlich und grün und hat eine Vorliebe für Bäume“ (Ingrid). Mit einer Größe von 33 mal 33 Zentimetern (ungefaltet) passen neben dem Brot auch noch die berühmt berüchtigte Schokolade hinein, die mit dem Spruch „Quadratisch, praktisch gut“ beworben wird und der auch auf das Eversnack-Brottuch zutrifft. Denn wie mir Ingrid weiter erklärt, ist das Brottuch zusätzlich ein guter Tellerersatz für unterwegs, sozusagen die Picknick-Decke für das Brot.

Neben den bisher erwähnten Brottüchern gibt es auch noch die sogenannten Brotbeutel. Diese sind mit einer Breite von 18 Zentimetern und einer Höhe von 19 Zentimetern nicht ganz quadratisch, aber dafür praktisch großzügiger ausgelegt und sind nicht nur gut, sonder perfekt geeignet für die Unterbringung von sperrigen Keksen, Obst, Gemüse und/oder zahlreichen Butterbroten. Die Brotbeutel sind ebenfalls in den zuvor genannten sechs Motiven erhältlich. Selbstverständlich unterliegen die Materialien zur Herstellung der Eversnack-Brotbeutel der gleichen Sorgfalt und strengen ökologischen Kriterien wie die Brottücher und sind genauso leicht zu reinigen.

Wer jetzt Lust bekommen hat, in Zukunft sein Brot, Obst oder Gemüse in einem Eversnack-Brottuch oder Eversnack-Brotbeutel zu verpacken, legt bei Ingrid oder einem ihrer Vertriebspartner 7,95 € auf den Tisch und darf sich ab diesem Moment offiziell als EversnackerInn bezeichnen.

Nachdem ich über das Produkt alles in Erfahrung gebracht hatte was ich wissen musste um euch umfangreich über die Eversnack-Verpackungsinnovationen informieren zu können, galt mein Interesse der Frau, die den Eversnack erfunden, entwickelt, zur Marktreife geführt hat und mir seit gut einer Stunde gegenüber sitzt – Ingrid.

Ingrid ist 28 Jahre jung und eigentlich Programmiererin und Produktmanagerin für Software. Vor ihrem Erfolg, lag die Suche nach der richtigen Idee. Wie Ingrid zur Zeit durch ihren reißenden Absatz erfährt und ich nun erfahren habe, war diese Suche Gold wert. Denn die anfänglich selbst gefertigten Eversnack-Brottücher und Brotbeutel werden mittlerweile von einem Familienunternehmen hergestellt und der Hintergedanke von Ingrid, die Müllverringerung im Haushalt trifft auf dankbare Gleichgesinnte. Wobei nicht nur Umweltbewusste zur Eversnack-Verpackung greifen sondern auch diejenigen, die Neuigkeiten auf dem Markt aufgeschlossen gegenüber stehen. Davon abgesehen ist es ganz egal wo Ingrid mit ihren Eversnacks auftaucht, spätestens nachdem sie die ihre Idee hinter ihrem Produkt erklärt hat, kaufen die Leute nicht nur einen Eversnack, sondern auch die Idee der Umweltfreundlichkeit. Auf meine Frage nach ihren Zukunftsplänen antwortete mir Ingrid, dass sie zunächst ein paar neue Designs auf den Markt bringen möchte und zeitgleich die Werbetrommel rühren will um die Expansion voran zu treiben. Was sie mir hingegen nicht verraten hat, sind die neuen Ideen die sie gerade ausarbeitet. Wir dürfen also gespannt sein was uns in Zukunft noch so alles aus dem Hause Eversnack erwartet. Wenn man sich überlegt das das Unternehmen erst im Januar 2012 eröffnet hat, kann man erahnen wohin der Weg führt – nach ganz oben.

Nun bleibt mir nichts weiter als Ingrid viel Erfolg mit ihren Eversnack zu wünschen und euch habe ich mal wieder einen Bericht präsentiert, den ich guten Gewissens mit den Worten beschließen kann: So etwas hat es früher nicht gegeben!

Kontakt & Bestellungen

Eversnack

Ingrid Barbosa-Farias

Internet: www.Eversnack.de

E-mail : info@Eversnack.de

Telefon: 030/544 696 57




So etwas hat es früher nicht gegeben – Die E-Zigarette

Das Rauchzeitalter hat eine neue Dimensionen erreicht. Die gemeine Kreuzberger Bevölkerung und auch die außerhalb unseres durchaus beachtlichen Bezirks kennt zahlreiche Varianten der Suchtbefriedigung. Eine davon ist die des Tabakkonsums zum Erhalt des lebensnotwendigen Nikotinpegels. Hierfür werden üblicherweise Tabakwaren wie Zigaretten und Zigarren herangezogen. Bei der Zigarette unterscheidet sich der Konsum lediglich darin, dass die einen industriell gefertigte Zigaretten, die anderen die selbstgedrehte Bauweise bevorzugen. Bei der Zigarre hingegen gibt es nur erhebliche Preisunterschiede. Mit diesem Bericht konzentriere ich mich allerdings auf einen die Zigarettenraucher/innen betreffenden Trend – die elektronische Zigarette oder auch E-Zigarette genannt.

An dem Tag, als ich die Elektronische Zigarette das erste Mal zu Gesicht bekam, befand ich mich im Tante Lisbeth (Muskauer Str. 49) wo Marek, unser Kiezfotograf, im Kreis seiner Freundinnen und Freunde seinen 40. Geburtstag feierte. Zu späterer Stunde, als ich neben meiner durchaus charmanten Begleitung stehend an meine alkoholfreien Cola rumschlurfte, fiel mir in einer Ecke des Lokals eine rauchlos rauchende Raucherin auf, die dieses eigenartige Ding verwendete, von dem ich zunächst glaubte es sein eine Hilfestellung zur Entwöhnung der Nikotinsucht. Daraufhin angesprochen erklärte sie mir spontan und ausgiebig die Funktionsweise und den Aufbau ihrer E-Zigarette bis ins kleinste Detail. Tags darauf machte ich mich daran die am Vorabend erhaltenen Informationen im weltweiten Web auf ihre Richtigkeit hin zu überprüfen um euch hier jetzt nichts Falsches zu berichten. Da meine Nachforschungen das am Vorabend erhaltene Fachwissen bestätigten kann ich euch nun mit gutem Gewissen folgenden Trend verkünden.

Die elektronische Zigarette, mit der man sich die benötigte Dosis Nikotin zuzuführen kann ist erst seit in paar Jahren bei uns in Deutschland erhältlich. Seit ihrer Markteinführung hierzulande erfreut sich die E-Zigarette immer größerer Beliebtheit. Insbesondere das Nicht-Raucher-Schutzgesetz führt dazu, dass immer mehr Raucher/innen zu der rauchfreien Zigarette greifen.

Wenn man es jedoch ganz genau nimmt, begann die Geschichte um die elektronische Zigarette bereits 1963. In diesem Jahr entwickelte der Amerikaner Herbert A. Gilbert das Konzept für die heute auf dem Markt befindlichen E-Zigarette und ließ es sich patentierten.

Jahrzehnte später, 2003, griff der Chinese Hon Lik die Idee erneut auf und entwickelte und perfektionierte die Elektronische Zigarette bis zur Marktreife. Im darauffolgenden Jahr fand die Markteinführung statt, zunächst jedoch nur in China. Der Erfolg auf dem heimischen Markt veranlasste den Hersteller Ruyan, Anfang 2005 die E-Zigarette zu exportieren.

Der auffälligste Unterschied gegenüber der Tabakzigarette liegt wohl darin, dass die E-Zigarette frei von Belastungen für die Umgebung geraucht werden kann. Die einzufüllende Flüssigkeit (Liquid) wird beim rauchen lediglich erhitzt und verdampft wobei die Inhaltsstoffe wie zum Beispiel Nikotin freigesetzt werden. Die elektronische Zigarette kann mit verschiedenen Liquiden, so die Bezeichnung der verwendeten Flüssigkeit befüllt werden. Die Konsumenten haben die Wahl zwischen Nikotin und nikotinfreien sowie zwischen aromatisierten und nicht aromatisierten Liquiden.

Obwohl die elektronische Zigarette bereits vor über vierzig Jahren erfunden wurde, gibt es aufgrund der Markteinführung, die erst im Jahre 2004 stattfand, keine Langzeitstudien die eine Unbedenklichkeit der in dem Liquid vorhandenen Inhaltsstoffe wie Propylenglykol (E 1520), Glycerin, künstliche Lebensmittelaromen attestieren könnten. Die bisherigen Studien über den Gebrauch von E-Zigaretten kamen zu dem Ergebnis, dass die elektronische Zigarette weniger schädigende Stoffe beinhaltet und freisetzt als eine Tabakzigarette, bei deren Verbrennung über dreitausend Giftstoffe entstehen. Die Experten betonen aber auch, dass es neben den bereit durchgeführten Studien weiterer Forschung auf diesem Gebiet bedarf. Der Direktor von Tobacco Horizon, Dr. Adrian Payne bestätigt in einem Interview mit E Cigarrette Direct ebenfalls eine geringere gesundheitliche Belastung durch den Gebrauch der E Zigarette, wobei er sich auf die bisher veröffentlichten Daten bezieht. Der Nuklearmediziner J. Ruhlmann ist Mitglied im Lungenkrebszentrum Bonn und äußerte sich zu diesem Thema wie folgt: „Eine elektronische Zigarette tausendmal weniger schädlich als eine Tabakzigarette“ (Wikipedia). Der Grund dafür liegt darin, dass die Raucher/innen mit dem Gebrauch der E-Zigarette keine Giftstoffe inhalieren wie Kohlenmonoxid, Formaldehyd, Blausäure oder Arsen. Die FDA (US-Verbarucherschutz) hingegen warnt ausdrücklich vor dem Gebrauch der elektronischen Zigarette. Eine aus Griechenland stammende Studie kam zu einem neutralen Ergebnis (Quelle:Ärztezeitung.de). Ein Schelm der böses dabei denkt, dass die Behörden hierzulande, vermutlich von der Tabakindustrie diesbezüglich bestochen, über ein Verbot nachdenken.

Der Anschaffungspreis für das sogenannte Einsteiger- Starterset liegt bei ungefähr 40€. Für Rechnet man jedoch die Unkosten der E Zigarette gegenüber der herkömmlichen Tabakzigarette aus kommt man auf eine monatliche Ersparnis von etwa 50 €. Die Berechnung bezieht sich auf den Konsum von 19 Tabakzigaretten täglich (Quelle:e-zigarette-test.de)

Die Fortgeschrittenen Konsumenten der E-Zigarette manipulieren ihren Elektrischen Glimmstengel und kommen nach eigenen Angaben somit auf ungefähr zwanzig Euro im Monat. (Quelle: e-zigarette-test.de)

Für Genuss- und Kettenraucher/innen, die keine Lust haben wie ein/e Aussätzige/r vor dem Nichtraucher-Lokal zu stehen ist die elektronische Zigarette eine wirkliche Alternative.

Ein Kiffer hingegen wird an der Zigarette herum fingern und sich fragen: wo verdammt brösle ich mein Dope rein? Angesichts von angeblich bis zu 800.000 Kiffern hierzulande (von denen sich gefühlte 799.999 hier in Kreuzberg, um mich herum aufhalten) und 200 bis 220 Millionen weltweit wäre dies eine durchaus berechtigte Frage. Nachbesserung ist also angebracht.

In Zukunft stehen dann im Görlitzer Park neben den Drogenhändlern konventioneller Drogen vermutlich auch E-Joint-Liquid-Händler herum und die Zigarettenschmuggler, die bisher immer Gefahr liefen, beim Grenzübertritt mit unverzollten und somit illegalen Glimmstengeln erwischt zu werden, könnten ihren Geschäften wesentlich entspannter nachgehen. Anstatt der auffälligen und schwer zu versteckenden Glimmstengel müssten sie „nur noch“ eine Flüssigkeit transportieren, die in mehreren von hunderten Kanistern versteckt, ausgezeichnet als zum Beispiel Pflanzenschutz- oder Reinigungsmitteln, kaum auffallen würde.

Die Elektronische Zigarette scheint, obwohl in Kölner Gaststätten bereits verboten, die optimale Antwort auf das Nicht-Raucher-Schutzgesetz zu sein – oder um es mal wieder auf den Punkt zu bringen: So etwas hat es früher nicht gegeben!

Euer Trend-Scout




So etwas hat es früher nicht gegeben! – 3D-Drucker

Normalerweise finde ich als Trend-Scout meine Objekte der Begierde, indem ich mit offenen Augen durch die Welt ziehe. In Zeiten von Internet und der damit verbundenen Informationsverbreitung kommt es immer öfter vor, dass mir die neusten Erfindungen und Trends im weltweiten Netz ins Auge fallen. Wie im heutigen Fall von ´So etwas hat es früher nicht gegeben.

Ich saß in der Redaktion vor meinem Computer und räumte mein elektronisches Postfach auf. Etliche Nachrichten hatten sich in den vergangenen Tagen angesammelt. Darunter, wie immer – Werbung verschiedener Unternehmen, Pressemitteilungen, und die private Post. Nachdem ich die dringliche Post abgearbeitet hatte, gab ich mich der über die letzten Wochen aufgelaufenen Pressemitteilungen hin. Neben den üblichen Standartnachrichten fanden sich drei – vier aufsehen erregende Nachrichten. Eine aber war wirklich spektakulär!

„3D – Drucker im Fadenkreuz von Lizenzrechtlern“

3D-Drucker – ich habe noch nie davon gehört, gelesen oder gar jemals ein solches Gerät zu Gesicht bekommen. Grund genug für mich den Bericht genauer unter die Lupe zu nehmen. Nachdem ich ihn zweimal gelesen hatte um die Technik und Funktionsweise des Druckers vollständig zu erfassen, setzte die Phase des Staunens ein. Ich weiß nicht inwieweit jemand von euch sich für den Bereich Technischer Fortschritt interessiert, meiner Kenntnis entzog sich die Existenz von diesen Geräten bisher gänzlich.

3D-Drucker fertigen, wie der Name schon sagt, materielle dreidimensionale Gegenstände in Vollendung. Wenn man so will: fehlt einem beim Kochen ein Kochlöffel – druckt man ihn sich aus. Fehlt einem für das romantische Abendessen zu zweit ein Kerzenständer – druckt man ihn sich aus. Möchte man eine Partie Schach spielen und bemerkt es fehlt eine Figur – druckt man sich auch diese aus. Diese Umschreibung kommt der Sache schon sehr nahe, aber ganz so einfach ist es dann doch nicht.

Es gibt verschiedene Versionen von 3D-Druckern, die sich in der Arbeitsweise unterscheiden:

Subtraktiver Druck: Ein Gegenstand wird aus einem massiven Block durch das Abtragen von Material mittels Fräsen, Drehen oder im elektrischen Verfahren wie dem Funkenerodieren hergestellt. Diese älteste Gruppe zählt zu den CNC-Maschinen.

Additive Druck: Ein schnell aushärtender Kunststoff wird additiv Schicht für Schicht (Schichtstärke ca. 1-2 mm) gespritzt und formt somit den gewünschten Gegenstand. Der Ausdruck ist innerhalb weniger Stunden verfügbar. Formender Druck: Das Material wird durch Anwendung äußerer Kräfte zum Gegenstand geformt, es wird weder Material entfernt noch hinzugefügt.

Hybrider Druck: Kombination mehrerer vorangehender Verfahren, Anwendungsbezogen.

Neben den üblicherweise in weiß (farblos) gehaltenen Ausdrucken, können die heutzutage hergestellten Geräte Objekte mit einer Farbtiefe von bis zu 24-Bit erstellen. Die Größe eines 3D-Druckers hängt von dem jeweiligen Einsatzgebiet und den zu erfüllenden Anforderungen ab. Es gibt Geräte die bequem auf jedem Schreibtisch Platz finden (65x50x50cm/50Kg) und andere wiederum benötigen eine Stellfläche von 6m². Zu den Nutzern dieser Replikatoren gehörten in der Vergangenheit vorwiegend Architekten, Mediziner und die produzierende Industrie. Sie alle haben frühzeitig den Vorteil erkannt, preisgün-stig, unabhängig von anderen und vor allem viel schneller ihre Entwicklungen in dreidimensionale Gegenstände zu bringen.

Architekten können ihren Auftraggebern die Pläne zu Bauvorhaben in kürzester Zeit als Modell präsentieren. Mediziner können für ihre Patienten Modelle einer Herzklappe erstellen und somit im Vorfeld eines operativen Eingriffs die optimale Lösung erstellen. Dies hält für den Arzt den Aufwand und für den Patienten die Strapazen einer Operation so gering wie möglich. Beide Seiten profitieren aber noch mehr davon, dass eine eventuelle Komplikation im vorhinein erkannt und beseitigt und so das Risiko für beide Parteien ebenfalls auf ein Minimum reduziert werden kann. Die produzierenden Gewerke können bei Neuentwicklungen von Bauteilen und Geräten diese bereits in frühen Phasen der Schaffensperiode in greifbare Formen bringen. Privatleute wie wir, die sich einfach nur mal einen Arsch mit Ohren ausdrucken wollen (falls man noch keinen neben sich auf der Couch zu sitzen hat), gehören somit nicht zu dem typischen Klientel der 3D-Drucker-Produzenten. Lag der Einstiegspreis für ein solches Gerät im Jahre 2006 noch bei stolzen 20.000€, waren es 2007 „nur“ noch 5000€, die beim Händler auf den Tisch zu blättern waren. Heutzutage gibt es preiswerte Einsteigermodelle bereits für 1.300€. Ein weiterer Preissturz ist nicht auszuschließen, jedoch bleibt abzuwarten, inwiefern sich das Gerät bei der breiten Masse der Konsumenten durchsetzen wird und somit überhaupt eine Beeinflussung des Marktpreises stattfinden kann. Der Erfindung und Vermarktung dieser Drucker stehen Lizenzrechtler kritisch gegenüber. Sie befürchten in Zukunft Umsatzeinbußen durch „Heimproduktion“ von zum Beispiel Gebrauchsgegenständen und Fanartikeln und versuchen sich ihrerseits rechtlich abzusichern.

Neben den bekannten Herstellern von 3D-Druckern wie Zprinter, Objet, Optomec, Solidscape und ProMetal versucht sich seit kurzem auch HP am Markt der Replikatoren zu behaupten.

Euer Trend-Scout




So etwas hat es früher nicht gegeben – Der Risograph

Die Globalisierung hat hin und wieder auch ihre guten Seiten. Manch eine Erfindung wäre uns bis heute verborgen geblieben, wenn nicht irgendein Unternehmen auf dieser Welt Geld in eine Idee gesteckt hätte von der wir nun profitieren können.

In dem vorliegenden Fall, war es die Firma ´Riso´ aus Japan, die ein Gerät entwickelt hat, dass seinesgleichen auf dem Weltmarkt sucht. Im Gegensatz zu manch anderen fragwürdigen Produkten die unseren Kontinent aus dieser Richtung erreichen, ist dieses Gerät jeden Liter Treibstoff wert, den es für den Weg von Japan zu uns benötigt. Ihr fragt euch nun bestimmt wie ich dieses einmalige Prachtstück der Ingenieurskunst aufgespürt habe und um was es sich dabei überhaupt handelt. Wie so oft heißt es mal wieder: Lest, lernt und staunt.

Ich forschte im Internet nach einer Lösung, die Druckkosten vom Kreuzberger zu senken. Ich durchsuchte unendlich viele Internetseiten und füllte genausoviele Anfrageformulare für die unterschiedlichsten Vervielfältigungsmaschinen für Druckerzeugnisse aus. Ich stand in den verschiedensten Läden der Stadt um mir das zahlreiche Angebot in diesem Bereich vorführen zu lassen. Unterm Strich kochen alle nur mit Wasser und die Kosten bleiben, hin und her gerechnet, die gleichen. Enttäuscht von der Ausbeute meiner Suche, kam ich nach Hause und schaltete den Computer ein um die ersten Antworten auf meine Anfragen zu prüfen. Aber auch dies blieb ohne Ergebnis. Ich hatte die Hoffnung schon fast aufgegeben als mich die E-Mail eines guten Bekannten erreichte. Bezugnehmend auf meine derzeitige Suche, verwies er mich auf die Internetseite der Firma ´Riso´, die auch eine Filiale hier in Berlin betreibt und die die Lösung unseres Problems sein könnte.

„Was habe ich zu verlieren?“, dachte ich und schaute nach.

Kaum glaubend was ich da sah, rief ich umgehend bei ´Riso` an und vereinbarte einen Termin mit einem Vertreter der Firma. Einige Tage später suchte ich den Direktvertrieb von `Riso´-Deutschland auf. Ein vor Energie sprühender und mit enormem Fachwissen ausgestatteter Mitarbeiter empfing mich zu seinem großen Auftritt – dem Verkaufsgespräch. Nachdem ich ihm aber meine Investitionsvorstellungen und das „Einsatzgebiet“, die Redaktion einer kleinen Kiezzeitung, offengelegt hatte, kamen wir von den hochwertigen Profimaschinen, die in der Preisklasse eines Mittelklassewagens lagen, zu den kleineren und zum Glück auch günstigeren Geräten. Das Gerät, das für uns in Frage kam und das ich hier vorstellen möchte, ist der Risograph RZ 370. Dieses Gerät, sowie die anderen Produkte der Firma ´Riso´ dienen hauptsächlich dazu, Druckerzeugnisse wie Flyer, Plakate, Broschüren oder Ähnliches herzustellen. Nun mag der eine oder die andere sagen: Das kann ich auch im Kopierladen um die Ecke.

Nun, das habe ich auch gedacht. Bis ich vor dieser Maschine stand. Denn im Gegensatz zu einem Kopierer im Kopierladen, arbeitet der Risograph um einiges schneller. Ich erinnere mich daran, als ich die ersten 500 Exemplare einer 1000er Auflage kopiert habe. Sechs Stunden stand ich vor dem Kopierer und habe somit für jede Kopie 5,5 Sekunden benötigt. Mit der durchschnittlichen Druckgeschwindigkeit des RZ 370, von 120 Seiten pro Minute, könnte ich in der selben Zeit eine Auflage von 5400 Exemplaren drucken.Mit einer „Lebenserwartung“ von circa neun Millionen Drucken ist ein Risograph jedem Kopierer und Drucker weit überlegen. Aus diesem Grund belästigt man einen Risographen auch nicht mit einer Anzahl von 100 Drucken. Ab einem Druck von 500 Seiten kann man sich überlegen, den Stecker in die Steckdose zu stecken. Ab einer Seitenzahl die im vierstelligen Bereich liegt, macht es erst so richtig Spaß, dem Gerät bei seiner Arbeit zuzuschauen. Jeder, der schon einmal mit einem handelsüblichen Kopierer tausende von Seiten erstellen mußte, wird das nachvollziehen können.

Nun kommt der Teil mit dem lernen und staunen.

Das Gerät sieht aus wie ein Kopierer. Man legt das zu vervielfältigende Schriftstück auf den Scanner oder sendet das Dokument von einem Computer aus über die Netzwerkkarte an den Risograph. Dieser erstellt eine Masterfolie, auf der das Dokument eingebrannt wird. Das geschieht durch thermisches durchlöcherns der Folie. Diese wird dann auf eine Trommel, die sich im Zentrum der Maschine befindet, aufgezogen. Im Kern dieser Trommel befindet sich eine mit der Druckfarbe ge-füllte Farbpatrone. Durch die in Rotation versetzte Trommel und die dort aufgezogene Masterfolie drückt sich die Farbe. Bei jeder Umdrehung der Trommel wird ein Blatt eingezogen und ähnlich wie beim Siebdruckverfahren bedruckt. Unter Fachleuten spricht man von einem in Rotation versetztes Schablonendruckverfahren.

Desweiteren hat das Verfahren der Risographie den Vorteil, daß die Farbe, die biologisch abbaubar ist, ohne Chemikalien und Hitze auf das Papier aufgebracht wird. Die ebenfalls ökologisch unbedenkliche Masterfolie kann nach Gebrauch, genauso wie die Farbpatrone, ohne Bedenken im Hausmüll entsorgt werden.

Die Erfindung des Risograph ist somit die umweltfreundlichste und wirtschaftlich optimalste Variante, um unabhängig von Großdruckereien, seine eigenen Druckerzeugnisse herstellen zu können.

Das Einsatzgebiet des Risograph ist weit gestreut. Ob in Schulen, Vereinen, Amtsstuben, Druckereien oder einfach nur für Zeitungen wie „Der Kreuzberger. Um heutzutage zeiteffizient, kostendeckend und obendrein umweltfreundlich arbeiten zu können, ist dieses Gerät die beste Lösung.

Obwohl die Erfindung an sich schon Jahrzehnte alt ist und ich mich frage, warum ich erst jetzt von ihr erfahren habe, kann ich doch behaupten…

So etwas hätte es früher nicht gegeben.

 

Fazit

Der Risograph bietet alles in einem, zudem bietet er ein sehr gutes Preis-Leistungs- Verhältnis und ist damit ökologisch wie ökonomisch interessant.

Euer Trendscout

 

RISO (Deutschland) GmbH

Direktvertrieb

Niederlassung Berlin

Gradestrasse 40

12347 Berlin

Telefon +49 (0) 30 / 61 69 36 – 0

Fax +49 (0) 30 / 61 69 36 – 30

willkommen@risoprinter.de




So etwas hat es früher nicht gegeben – Internet-Partnerbörsen

Wer sagt eigentlich, daß ich hier nur positive Trends der Menschheit vorstellen darf? Und wo steht geschrieben, daß man bei der Recherchearbeit keinen Spaß haben darf? Also dann.

Ich erinnere mich noch gut an frühere Zeiten. Da las sich eine Kontaktanzeige wie folgt: „Nette Frau (24J./174 cm/68 Kg, R.) sucht netten Mann für gemeinsame Zukunft. Du solltest über 1,80 cm groß sein und nicht älter als 28 J., BmB.“

Die Kosten einer jeden Kontaktanzeige zwangen die Suchenden die Angaben so kurz wie möglich zu halten. Von einem Foto in der Anzeige ganz zu schweigen. Das „BmB“ am Ende einer jeden Annonce bedeutete das eine Antwort „Bitte mit Bild“ zu erfolgen hatte. Alle weiteren skurrilen und verworrenen Abkürzungen zu diesem Thema spare ich mir an dieser Stelle.

Viel wichtiger ist es mir aufzuzeigen, in- wieweit sich die Vorgehensweise bei der Partnersuche, aufgrund der heutigen Möglichkeiten, verändert hat. Im Zuge dessen wird sich auch zeigen wie sich die/der Partner-Suchende bei ihrer/seiner Suche in immer filigranere Vorgaben verrennt.

Zu diesem Zweck habe ich mich in den letzten sechs Monaten in unzähligen Partnerbörsen angemeldet. Die einen waren völlig kostenlos, die anderen lockten nach der kostenlosen Anmeldung mit einer Premium-Mitgliedschaft und andere wiederum waren grundsätzlich kostenpflichtig. Stellvertretend für die Damenwelt, hat eine gute Bekannte von mir, das männliche Potenzial in diesen Börsen erforscht.

Im Gegensatz zu der altbekannten Kontaktanzeige wie man sie noch von früher aus der Zeitung kennt, wird die Partnersuche in den neuen Medien regelrecht seziert. Es beginnt mit der noch harmlosen Anmeldung (wenn kostenfrei). Meistens reicht ein Pseudonym, eine gültige E-Mail Adresse und ein Kennwort. Danach bekommt man eine Bestätigungsmail der Anmeldung. Diese muß man nun wiederum seinerseits bestätigen. Und schon kann es los gehen. Denkste!!

Jetzt wartet zunächst das Profil, mit Angaben zum Wohnort, Alter, Größe, Figur, Gewicht, Augenfarbe, Haarfarbe und Haarlänge. Danach wird man aufgefordert, ein Foto hochzuladen. Also ist man erst einmal eine ganze Weile damit beschäftigt, aus den ganzen Fotos von sich eines herauszusuchen, das man der breiten Öffentlichkeit zumuten kann und das im besten Fall auch noch der/dem Suchendenbzw. Gesuchten gefallen könnte. Die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Wer jetzt glaubt, die gemachten Angaben zur Person müssten für eine erfolgreiche Suche nach dem richtigen Partner ausreichen, hat weit gefehlt.

Ein kurzer Text soll einen davon überzeugen, daß die optimale Suche nach dem Traumpartner nur dann von Erfolg gekrönt sein wird wenn man so viele Angaben wie möglich zu seiner Person macht. Willigt man ein, wird man zu einem Fragenkatalog (bis zu 135 Fragen) weitergeleitet, der selbst den Antrag der Einwanderungsbehörde der USA in den Schatten stellt. In ihm enthalten sind so sinnfreie Fragen wie: „Was halten Sie von Treue?“. „Sind Sie grundsätzlich ehrlich?“ oder „Wie wichtig ist Intelligenz für Sie?“

Wenn man sich also durch diesen Wahnsinn gekämpft hat, ist man nach Aussage der Betreiber dieser Internetplattformen bestens für die Suche ausgestattet.

Nun hat man aber zudem noch die Gelegenheit im „Such-Profil“ seine/n Traumfrau/-mann „zusammenzustellen“. Und wieder das gleiche Spiel: Wohnort, Alter, Augenfarbe, Haarfarbe, Haarlänge, Figur, Raucherin/Nichtraucherin, mit Kind oder ohne und charakterliche Eigenschaften. Mit diesen, auf das Ziel ausgerichteten Vorgaben, hoffen die meisten auf einen schnellen Erfolg.

Während ich mich auf die Beantwortung der unendlich erscheinenden Fragen konzentrierte, war meine weibliche Begleitung auf dieser Mission schon kurz nach dem hochladen ihres Profilfotos damit beschäftigt, Anfragen zu beantworten oder lästige Pöbler abzuwehren.

„Hi“, „Hallo“, „Tach auch“, „Schöne Augen haste“, „Lust zu chatten“ waren die harmlosen Anschreiben.

„Wie sieht´s aus mit uns beiden“, „Hast Du am WE Zeit?“ oder „Wann sehen wir uns?“ waren schon die eindeutigeren aber genauso billigen Aussagen meiner Leidensgenossin gegenüber.

Mit der gelassenen Ironie auf manch Anmache reagierte meine Bekannte. So regte sie sich eines Tages darüber auf, daß einer schrieb: „Ficken“. Ihr Kommentar dazu: „Der Arsch – selbst am „?“ hat er gespart. Hätte er wenigsten „Ficken?“ geschrieben. Die Hoffnung der Frauen, im Internet weniger als in der Diskothek angemacht zu werden, hat sich somit nicht erfüllt. Im Gegenteil. Das Internet ist an Obszönitäten, Beleidigungen und sonstigen verbalen Entgleisungen mit nichts gleichzusetzen.

Im Schutz der Anonymität scheinen man-che Menschen, insbesondere die Männer, jede Form von Respekt zu verlieren.

Ich hingegen habe auf meine respektvollen Anfragen ebenso respektvolle Absagen oder Einladungen zum Chat erhalten. Bis auf ein paar Begegnungen, die von Arroganz der Gegenseite nicht zu übertreffen waren, kann ich von keinen schlechten Erfahrungen berichten.

Einige Frauen scheinen auch das Prinzip dieser Form von Partnersuche nicht verstanden zu haben. Sie beschweren sich unter anderem darüber, daß die Art und Weise der Partnersuche dem eines „Thaikatalogs“ ähnelt.

Dazu kann ich nur sagen: Ja, so ist es.

Man sieht sich das Bild an. Gefällt es einem, liest man das Profil. Stimmt auch das in den meisten Punkten überein, liest man eventuell noch ein paar Antworten über die gestellten Fragen zum Musikgeschmack oder ähnlichem. Wenn dann unterm Strich der erste Eindruck passt, tritt man per Mail in Kontakt. Nach meiner Meinung, ist das aber auch der Sinn einer Partnerbörse. Ich bin aber gerne bereit dazuzulernen und bitte um Offenlegung der weiblichen Vorgehensweise, die vermutlich nicht von der meiner durchaus charmanten Bekannten abweichen dürfte und somit der der männlichen ähnelt.

Ich, der vollkommen zwanglos an dieses Thema herangegangen ist, frage mich zum Beispiel: Warum Frauen nur ungern im Chat die Webcam benutzen? Was gibt es zu verbergen? Warum werden die Angaben zur „Figur“ bewußt ausgelassen? Wie kann es sein, das eine Frau, gegen die meine Großmutter aussieht wie das junge Leben, erst 43 Jahre „jung“ ist? Warum werfen einige Frauen den Männern vor, daß sie nicht wissen was sie wollen? Aber selber nach der zweiten Ehe mit drei Kindern in Bad Freienwalde lebend, den Traumprinz suchen. Wer weiß bzw. wusste da viel früher nicht was er wollte?

Kommen wir auf ein allgemeines Problem zu sprechen. Die Fotos. Die meisten suchen die Fotos heraus auf denen sie braungebrannt am Stand sitzen oder auf denen sie sich für eine Familienfeier gestylt haben. Dass diese Fotos nichts, aber auch wirklich rein gar nichts mit dem alltäglichen Erscheinungsbild zu tun haben, vergessen die meisten. Somit ist die Enttäuschung auf einen durchschnittlichen Normalbürger zu treffen dann nur verständlich. Es gibt auch die Angewohnheit, Fotos hochzuladen die bereits mehrere Jahre alt sind und aus weitaus besseren Zeiten stammen.

Was diese kurzlebige und sinnlose optische Täuschung bewirken soll, erschließt sich mir bis heute nicht. Aber es offenbart die Abneigung einiger, beim chatten die Kamera einzuschalten.

Nun zum eigentlichen Sinn warum man es sich antut, über diese Art der Kontaktaufnahme andere Menschen kennenzulernen. Dem Date.

In der Zeit meiner Recherchearbeit zu diesem Thema, haben sich einige Frauen dazu bereit erklärt sich mit mir zu treffen, auch nachdem ich ihnen zu Beginn unseres virtuellen Gesprächs eröffnet habe, dass ich eigentlich gar nicht „suche“, sondern nur recherchiere. So verlebte ich einige entspannte Abende in verschiedenen Bars mit verschiedenen Frauen. Bei meiner hinreissenden Bekannten hingegen kam bis auf eine handvoll sympathischer Anfragen, die bereits zuvor erwähnten Nachrichten. Umso mehr muß ich ihr für das tapfere Durchhalten bei dieser Recherche danken. Danke.Eine Aufälligkeit ist gerade zum Ende der Recherche zu verzeichnen. Zum Herbst hin nimmt die Mitgliederzahl enorm zu. Und die Stimmung unter den Neuankömmlingen ist sonderlich gereizt. Man könnte zu dem Schluß kommen, daß alle die sich ab Herbst anmelden, die Überbleibsel des viel zu kurzen Sommers darstellen. Dieser kümmerliche Rest stürzt sich nun mit völlig überzogenen Vorstellungen und einem absolut unausgeglichenem Hormonhaushalt auf einen Haufen von eh gefrusteten Langzeit-Singles. Wie dieses Schauspiel ausgeht bleibt abzuwarten. Ich werde das noch eine Weile mit meiner reizenden und vor allem geduldigen Bekannten im Auge behalten.

Das Ergebnis unseres Selbstversuches zeigt, daß man den Gebrauch von Partnerbörsen im Internet nur gering dosiert nutzen sollte. Sie bieten eine mögliche Hilfestellung bei der Suche im realen Leben.

Keinesfalls, oder aber nur sehr selten findet der Topf auch den passenden Deckel. Zudem benötigt man als Frau ein dickesFell um die verbalen Attacken von sich abperlen zu lassen. Als Mann kann man, vorausgesetzt es gelingt einem mit der ein oder anderen Absage respektvoll umzugehen, entspannt an die Sache herangehen.

Als einfache Faustregel kann ich den nun neugierig gewordenen nur mit auf den Weg geben:

Chaten, Telefonieren, Treffen.

Wenn dieser Ablauf nicht innerhalb von zwei bis vier Wochen zu realisieren ist und von der Gegenseite durch Ausreden mutwillig verzögert wird, dann ist was faul. Ausgenommen von dieser Regel sind selbstverständlich Kontakte die über längere Distanzen bestehen.

Einmal mehr kann ich sagen: „So etwas hat es früher nicht gegeben.“

Euer Trend-Scout & Bekannte




Ungewohnte Töne im Wrangelkiez – Profimusiker testet das Holzophon

Neu im Sortiment des Campo Estilo sind zwei exotische Artikel: „Holzophone“ – Holz-Schlaginstrumente nach dem Vor-bild afrikanischer und asiatischer Schlitz-trommeln, nach Kreuzberg importiert aus Peusenhof.

In der Gegend um Peusenhof, reichlich 400 Kilometer von Berlin entfernt und hierzulande vermutlich noch weniger bekannt als der afrikanische und asiatische Kontinent, wächst der Stoff, aus dem die Holzophone sind. Bestes Holz unterschiedlicher Sorten in schönen Mischwäldern, unbelastet von schäd-lichen Umwelteinflüssen, weil weit weg von Verkehrsadern und Industrie-gebieten.

Und mittendrin, in einem von insgesamt vier Anwesen der Mini-Ortschaft Peusenhof, die auf herkömmlichen Straßenkarten gar nicht verzeichnet ist, lebt und arbeitet Roland, genannt „Rolo“ Horn. Rolo, Jahrgang 1959, ist gelernter Schreiner und hat sich autodidaktisch zum Instrumentenbauer weitergebildet. Seit über dreißig Jahren baut er inzwischen seine Schlitztrommeln, nennt sie Holzophone und hat dafür ein eigenes Konzept entwickelt, durch das sie anderen handelsüblichen Schlitz-trommeln überlegen sind.

 

DER HOLZOPHON-TEST

Für den Kreuzberger hat ein Profimusiker aus Berlin, dessen Namen wir an dieser Stelle nicht nennen dürfen, die erste Holzphon-Lieferung – zwei Exemplare in kleiner und mittlerer Größe – getestet und für sehr ordentlich befunden:

Der Klang ist warm, weich und sehr angenehm, weckt Assoziationen zum afrikanischen Kontinent und hat Ähnlichkeit mit dem der Kalimba. Der Spaßfaktor ist hoch, weil man leicht reinkommt und sofort loslegen kann.

Minimale Rhythmuskenntnisse und Erfahrung mit Schlaginstrumenten sind von Vorteil. Aber auch ohne Vor-kenntnisse hat man schnell Freude und Erfolgserlebnisse damit, zumal die Klangzungen so leicht ansprechen, dass man nicht einmal die mit gelieferten Schlägel einsetzen muss, sondern den Klang auch direkt mit den Fingern erzeugen kann.

Und nachdem das Instrument in sich pentatonisch korrekt gestimmt ist, klingt das, was man spielt immer irgendwie „richtig“. Damit ist das Holzophon auch für Kinder prima geeignet. Gut fürs Kind, weil damit der Ton direkt erzeugt werden kann, und gut für die Eltern, weil nichts scheppert und kracht!

Zur Verwendung in einer Band sind die Möglichkeiten der Schlitztrommeln, die immer nur über fünf Töne verfügt, von Natur aus begrenzt. Der Einsatz als Zusatzinstrument ist möglich, wenn man eine Melodielinie hat, die nicht mehr als genau die fünf Töne umfassen darf. Definitiv nicht geeignet ist das Holzphon als Übungsinstrument für Nachwuchs-Drummer, weil eben doch ganz anders in der Handhabung als ein Schlagzeug. (Schade für Eltern, Freunde und Nachbarn!)

Trotzdem bescheinigt der Profi dem Holzphon Bühnen- und Studioreife, um eine Melodie einzuspielen, wenn der Sound passt, und kann sich auch Jazzmusik mit Holzophon-Anteil vor-stellen. In der klassischen Musik gibt es seit den 40er Jahren bereits zwei Symphonien mit maßgeblicher Schlitz-trommel-Beteiligung (5. und 6. Symphonie von Sergei Prokofjew). Dafür muss das Instrument natürlich ganz korrekt gestimmt sein, was wiederum für Rolo Horn Ehrensache ist. Um eine solche Qualität gewährleisten zu können, musste Rolo etliche Jahre üben: „Das bekommt man erst im Laufe der Jahre in den Griff. Ich hatte früher unheimlich viel Ausschuss, bis ein gelungenes Stück dabei war.“ Schließlich war ihm das Instrumenten-bauen nicht gerade in die Wiege gelegt. Rolo stammt keineswegs aus einer Musikerfamilie, sondern kam nach frühen Jugendsünden (heimliches Anhören der „Schlager der Woche“) erst mit Mitte Zwanzig zur Musik, war dann sehr aktiv als Schlagzeuger in diversen Rockbands, von denen inzwischen allerdings nichts mehr zu hören ist. Und eben als Schlagzeuger machte er sich auf die Suche nach mehr Ausdrucks-möglichkeiten und fand die Schlitz-trommel: „Da hat man Schlagzeug und Melodie in einem.“

Noch länger war der Umweg zur Musik bei seiner kleinen Schwester Conny, die zwar schon immer eine musische Ader hatte, sich aber lange nur mit Malerei beschäftigte und wegen einer Fehl-einschätzung die Finger von allen Musikinstrumenten ließ. Inzwischen treten Rolo und Conny gemeinsam auf, umrahmen mit eigenen Holzophon-Kompositionen im Duett Veran-staltungen und haben eine erste CD „Trockenes Holz“ herausgebracht.

Die CD “Trockenes Holz” gibt es im „T-Shirt-Style“-Shop zum Anhören und Kaufen, außerdem sind Holzphone in zwei Größen vorrätig.

Geschrieben von Jutta Wunderlich




So etwas hat es früher nicht gegeben – Die Campo Granny´s

Eigentlich hätte ich es mir ja denken können. In der Vergangenheit gab es meines Wissens nicht einen Tag im Campo Estilo, an dem nicht an einer Idee oder einem neuen Vorhaben getüftelt wurde. Als ich aber an diesem Tag in unsere redaktionellen Räumlichkeiten gelangen wollte, stolperte ich über Kisten voll mit neuer Ware für den Laden. Ich fluchte noch, warum das Scheißzeug hier im Weg stand. Als ich wieder eine dieser Antworten zu Gehör bekam, die mich aggressiv-neugierig machen.

“Strick- und Häkelware. Alles Handarbeit”.

“Wie? Von der coolen Kiez-Klamotte zur ollen Bio-Körnerfresser-Kollektion?” war meine ironische und aggressiv provokante Antwort. Ich klappte eine der Kisten auf, und was meine Augen dann erblickten, war ein Pullover, der mich schwer an den Auftritt von Diether Krebs mit “Ich bin der Martin, ´ne” erinnerte. Dieser trat in den 90er-Jahren mit einem gestrickten Rentier-Pullover vor die Öffentlichkeit und performte in perfekter Öko-Klamotte seinen Titel.

Ich wühlte mich weiter durch die Kisten auf der Suche nach einer für mich geeigneten Strickmütze. Während dieser Suche fragte ich, natürlich nur aus beruflichem Interesse und nicht etwa um die durchaus charmante Verkäuferin anzubaggern, diese über die Produkte aus. So erfuhr ich, dass der Name “Campo Granny´s” eine Kooperation vom Campo Estilo und mehreren Damen die sich im Ruhestand befinden ist.

Langsam dämmerte mir, dass mit der neuen Hausmarke – “Campo-Granny´s” eine frühere Idee von mir in die Tat umgesetzt wurde. Ich hatte seinerzeit mal den Vorschlag gemacht, ein soziales Projekt zu starten, mit dem man Menschen unterstützt, die gerne noch ihren Beitrag in der Gesellschaft leisten möchten, aber aufgrund von Umständen, die sie selber nicht beeinflussen können, dies nur in einem beschränkten Rahmen umsetzten können.

Gesagt, getan, dachte sich das Campo Team und setzte die Idee im November 2009 in die Tat um. Nach einem kurzen Verhandlungsgespräch mit den Damen eines Charlottenburger Seniorenwohnheims, war das Projekt in die Tat umgesetzt. Seitdem produzieren die “Campo-Granny´s” was die Schafe hergeben. Jeden Monat erfolgt eine Lieferung mit neuer Ware. Ich stand nun, an diesem Morgen, vor dem Ergebnis wochenlanger Strick- und Häkelarbeit. Dabei ist alles, was das Herz von Liebhabern gestrickter beziehungsweise gehäkelter Waren begehrt.

Die Produktpalette reicht vom Klassiker, den Wollsocken, über Stulpen, Schals, Handschuhe, Stirnbändern, Mützen in verschiedenen Formen und Farben bis hin zu einem aufwendig gearbeiteten Bolero und Übergangsjacken. Selbstverständlich gibt es auch die Mutter aller Strickwaren: den Topflappen.

Es versteht sich von selbst, dass das Ganze nicht zu den normalen Preisen des Einzelhandels zu haben ist. Wenn man aber wiederum bedenkt, wie viel Zeit und Liebe die “Granny´s” in ihre Arbeiten stecken ist der Preis für einige Stücke der Kollektion ein echter Hammer. So bekommt man die Wollsocken ab 12 €, Topflappen sind ab 8 € zu haben und die Jacken sind ab 36€ käuflich zu erwerben.

Aufgeschlossen und cool wie die “Campo-Granny´s” sind, berücksichtigt ihre Produktion auch die Kultur der Rastafari. So sind einige damit beschäftigt, außerhalb der normalen Produktion für die nächste Saison, Rastafari-Mützen zu stricken. Das verarbeitete Material besteht überwiegend aus 100%er Baumwolle und feiner Schurwolle. Einzelne Teile wurden aus Mischgewebe erstellt und besitzen einen gewissen Anteil von Polyacryl.

Damit sich auch jeder von euch von der Echtheit dieser Aktion überzeugen kann, hat das Campo Team einige der “Granny´s” eingeladen, sich die Vertriebsstätte ihrer Waren, das “Campo Estilo” anzuschauen. Dieser Einladung werden sie Folge leisten, sobald das Wetter eine sichere Anreise zulässt. Selbstverständlich wird Der Kreuzberger von diesem Besuch berichten und euch über die neue Kollektion auf der facebook.com – Plattform auf dem Laufenden halten. Diesmal bleibt mir als Trend-Scout nur Folgendes zu sagen: Dass es die hier vorgestellten Produkte an sich auch schon früher gab, aber die Aktion “Campo Granny´s” und die Freude der Damen über die neu gewonnenen Aufgaben, so etwas hat es früher nicht gegeben.

Euer Trend-Scout