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Kategorie: Umwelt - Der Kreuzberger

Aus der Sicht eines Hundes (Teil 2)

Ich wachse hier ziemlich behütet auf. Den Garten haben wir Hunde untereinander annähernd gerecht aufgeteilt. FAST jeder darf hier sein und FAST alle akzeptieren sich untereinander. Klappt prima. Wer sich nicht mag, geht sich aus dem Weg oder sagt sich eben kurz die Meinung. Somit dient der Garten uns allen als riesiger Spielplatz.

Aber auch pöbeln gehört hier zum guten Ton. Fast schon ist es ein Sport geworden die jeweils anderen Tierarten zu bejagen. Die Krähen, die Mistviecher, sitzen morgens natürlich schon seit zwei Stunden im Park und plündern die Restbestände des Vorabends. In der Grillsaison ein gefundenes Fressen. Hühnchenbeine und Hammelknochen. Was es hier nicht alles für Leckereien gibt. Sitzt also solch ein stolzer Vogel mit seinem Arsch an der Erde und zerfleischt gemütlich und laut schmatzend ein Lammkotelett, na dann. Drauf da! Bürste hoch und pöbelnd los gejagt. Blöde Viecher. Die schaffen es tatsächlich doch immer wieder, bei Angriff noch lautstark zu schimpfen um dann doch im letzten Moment mit ihrer Beute davon zu jagen. Die lassen nichts an Futter freiwillig wieder los was ihnen schon einmal gehört hat. Mit viel Pech holen die Biester auch zum Gegenangriff aus. Sie fliegen dann im Sturzflug auf uns zu und versuchen uns mit ihren spitzen Schnäbeln in den Allerwertesten zu hacken. Dann die Hasen. Ob Hasen schmecken, weiß ich gar nicht. Das Hasen gut riechen dafür umso besser. Die Fährte eines Bunnys finde ich im Nu. Ich kann mich Stunden damit beschäftigen den mümmelnden Hasis beim Frühstück zuzuschauen und mich als erstarrte Salzsäule getarnt an sie anzupirschen. Haben die kleinen Mümmelmänner erst mal mitbekommen das sie gejagt werden, pesen sie wie von der Tarantel gestochen davon, schlagen lustige Haken bevor sie sich in die schützenden Gebüsche verstecken und in ihren Bauten verschwinden. Die sind so schnell. Unglaublich. Deren Köttel sind lecker. Mhm, super. Und so gesund. Ganz ohne Fett und Kalorien. Grad morgens falle ich gerne über die Köttelhaufen her. Ist ein bisschen wie Chips essen.

Dann der Fuchs. Der Stinker. Puh der stinkt wirklich. Den riech ich noch wenn’s auch schon zehn Minuten her ist, dass er den Weg gekreuzt hat. Sofort schwillt meine Bürste zu einer beeindruckenden Größe heran. Den Schwanz hoch. Eingerollt und durch die abstehenden Haare aussehend wie ein Kreissägeblatt. Wirklich sehr beeindruckend. Kann nämlich auch böse aussehen. Wenn auch sehr selten. Der Fuchs allerdings ist bemüßigt, bei jedem weiteren Zusammentreffen mich dazu zu bringen, mich fürchterlich und lautstark aufzuregen.

Ich gebe Knurr durchzogenen Röchelgeräusche von mir. Auch sehr beeindruckend. Aber der Stinker ist auch nicht ohne. Sein Schwanz wird bei Entdeckung des Gegners ebenso schlagartig doppelt so dick und puschelig. Ganz schick eigentlich. Aber auch er ist eines der schnelleren Tiere. Schnell und wendig verkriecht er sich im nächsten Dickicht.

Mein Erfolg beim wirklich böswilligen Jagen hält sich also doch sehr in Grenzen. Kann nicht wirklich mit einem grandiosen Jagderfolg prahlen. Muss man ja aber auch nicht. Meine Misserfolge unter Beobachtung kommentiere ich dann gerne mit einem Blick wie, ich kann doch dem armen Tier nichts antun, niemals. Somit bin ich der liebe Köter, mit sozialen Hintergrund. Grins. Der zwar Spaß am Jagen hat, aber doch viel zu liebreizend ist um den Tierchen auch nur ein Haar zu krümmen. Ha. So kann man sich doch auch gut verkaufen. Gewusst wie.

Ups, schon wieder abgeschweift. Merke, dass ich träumend auf der Wiese stehe. Hallo? MC Fly? Sollte doch auch langsam mal auf Touren kommen, ist ja schließlich kein Kaffeekränzchen hier. Mutti? Wo ist Mutti? Man ich hab echt geträumt.Mutti? Da, hab ich’s mir gedacht. Mutti ist einfach stumpf geradeaus gelaufen zur anderen Seite des Parks. Hier ist auch ein Ausgang und direkt an der nächsten Ecke Muttis Lieblingsbäcker.

Bäcker ist eigentlich echt übertrieben. Aber die Bäcker hier sind alle so. Ganz viel komische Flaschenbierwerbung prangt an deren Schaufensterscheiben und vor den Läden sitzen meistens Menschen anderer Nationen. Oft riechen die nach Essen, finden es aber überhaupt nicht gut, wenn Hunde direkt vor der Türe parken und nebenbei an ihren Hosenbeinen hochkriechen.

Das riecht vor und auch in diesen Läden gar nicht wirklich nach Bäcker. Auch die Menschen sagen sowas wie Spätkauf dazu. In jedem Fall haben diese Läden alle eine Kaffeemaschine. Scheinbar ist Mutti ganz schön abhängig, was dieses schwarze Zeug angeht. Sie schüttet davon am Tag mehrere Liter in sich hinein. Setz´ ich mich halt in Ruhe vor die Tür und warte, bis der Kaffeebecher mit glückselig strahlender Mutti im Schlepptau bereit ist, unseren Spazier-gang fortzusetzen.

Ey, was soll `n das? Da ist irgendetwas an meinem Hinterteil. Oh, wie cool. Einer meiner Freunde. Ziemlich klein der Gute, aber coole Farbe. Schön schwarz, ist ja klar. Ist der Kleene etwa alleine unterwegs? Kann doch gar nicht sein. Auch zu diesem Racker gehört ´ne Mutti. Ahhhhh, hallo! Wie ich mich freu !! Da kommt auch meine Mutti direkt dazu und freut sich ebenso. Die beiden sind dicke Freundinnen und nutzen natürlich die morgendliche Runde gerne für den alltäglichen Tratschaustausch. Da wird dann geschnattert und geschnattert.”Oh cool, guten Morgen. Das passt ja. Auch `n Kaffee? Ich muss dir soviel erzählen!” Sag ich´s doch. Geht bestimmt direkt los mit dem Geschnatter. Eine wilde Begrüßungszeremonie wird zelebriert und schwupp sind die beiden Muttis in diesem komischen Laden verschwunden. Cool, dann zock ich halt erst mal ´ne Runde mit meinem Kumpel Oskar. Oskar lebt mit seiner Mutti direkt in der Nachbarschaft. Kennengelernt haben wir uns hier im Park. Der kleine Wusel kam mir irgendwann prollend und wedelnd hier entgegen und versprühte scheinbar soviel Charme, dass ich ihn auf Anhieb als einen meiner Brüder adoptierte. Ab und zu rasiert ihm seine Mutti einen lässigen Ralleystreifen auf die Seite. Dann stolziert der Kleine wie ein wahrer Kiezchampion durch die Gegend. Ist eh zum schmunzeln. Ich glaube der Kleene hat eigentlich ne Menge Respekt vor jedem Tier was größer ist, in meiner Gegenwart allerdings guckt er immer ziemlich mutig aus der Wäsche. Wir aus´m Heim halten eben fest zusammen.

Ich bin nämlich ein Heimkind. Irgend so ein Trottel hat mich direkt nach der Geburt von meiner Mutti getrennt und mich einfach in einem klebrigen Eimer an der Autobahn ausgesetzt. Es war Winter und es war Saukalt. Man, gut dass ich noch so jung war und mich deshalb nicht wirklich erinnern kann.

Ich glaub, ich wäre einfach gerne noch bei meiner Mama geblieben, aber so wurde ich von sehr netten Menschen eingesammelt und direkt ins Tierheim gebracht. Scheinbar war ich doch sehr unterkühlt und nicht ganz gesund. Ich wurde also sofort auf die Krankenstation verfrachtet und dort ganze drei Monate von den Pflegerinnen aufgepäppelt. Wir waren eine ganz lustige Bande von insgesamt 11 bunt gemixten Welpen. Irgendwann wurde unsere Gruppe kleiner. Ein, zwei Kumpels zogen in andere Boxen um. Wir wurden wohl zu groß, um uns alle weiterhin in einer Behausung unterzubringen. Dann kam auch ich in eine andere Box. Ganz ALLEINE. Das war erst mal total komisch. Der Vorteil war, dass hier immer wieder nette Menschen vorbeikamen. Einige von ihnen blieben an meinem Gitter stehen und säuselten so was wie „oh, wie süß!“ Dann und wann wurde meine Karte eingehenst studiert. Würde mich ja bis heute interessieren, was da alles tolles über mich draufstand. Eines Nachmittags bekam mein Kumpel „Ali“ in der Nachbarbox sehr netten Besuch. Eine junge Frau lockte ihn zum Gitter und Ali war hin und weg. Ali war eine bunte Mischung aus Boxer und Irgendwas. Ein junger knackiger Pfundskerl. Die beiden kuschelten am Gitter und verstanden sich scheinbar auf Anhieb ohne Worte. Mir ging es an diesem Tag gar nicht gut. Mal wieder Magenprobleme. Ziemlich gerädert drückte ich mich an mein Gitter um von dem kuscheligen Treiben nebenan mehr mitzubekommen. Ich muss wohl ziemlich jämmerlich dreingeschaut haben, denn auf einmal wurde auch mir ein Stück ihrer Aufmerksamkeit zuteil. Die Frau war voll nett und hatte anscheinend sehr großes Mitleid mit mir. Ich ließ mich bereitwillig durchs Gitter kraulen und genoss die Nähe. Dann war der Besuch auch schon wieder vorbei.

Kurz drauf kam ein weiteres nettes Pärchen um die Ecke und zeigten ebenfalls reges Interesse an Ali. Man, war der auf einmal beliebt. Am nächsten Tag wurde er abgeholt auf eine „Proberunde“. Ne Weile später kam der gesammelte Pulk nebst der Pflegerin zurück. Alis Spielzeug und Karte wurden zusammen gesammelt und das Pärchen kam aus dem Grinsen gar nicht mehr heraus. Ali wedelte wie ein Großer. Und schwupp. Großes Händeschütteln und weg waren sie.

Ali kam NICHT wieder.!!

So langsam fing ich an, das System zu verstehen. Ali hatte wohl ein neues zu Hause bekommen. Cool, oder? Ja, und dann, dann steht keine zehn Minuten später wieder diese nette Frau vom Tag zuvor an Alis Box. Die Box ist leer. Die Frau sucht Alis Karte und schaut ganz verdattert aus der Wäsche. Oh je. Sie sprach kurz mit einer Pflegerin und tauchte wie von Zauberhand an meinem Gitter wieder auf. Wieder bekam ich Streicheleinheiten von ihr. Die Frau war toll. Ich fing an drüber nachzudenken, warum sie wohl mit mir keine Proberunde machte. Als ob sie hätte meine Gedanken lesen können, lief ich stolz und aufgeregt ´ne Stunde später mit ihr durch den Tierheimpark. Cool war das. Ich bekam das erste Mal ein schickes Lederhalsband umgelegt und wurde an eine Leine gehangen. Wir schlappten so durch die Gegend und spielten wie die Kinder. Die Frau und ich hatten richtig Spaß zusammen. Auf dem Rückweg ging ich mit ihr seltsamer Weise nicht zurück zu meiner Box sondern direkt in das Büro meiner Pflegerin. Die beiden quatschten und ich musste mich nach diesem Spaziergang erst mal gehörig ausschlafen. Als ich wieder zu mir kam, war diese Frau gerade dabei mich in ein bis dahin noch unbekanntes Gefährt zu setzen. Kam erst mal gar nicht klar. Ich war ganz schön verwirrt. Die Frau redete ganz beruhigend auf mich ein und dann setzte sich das Ding auch schon in Bewegung. Ich war noch immer viel zu müde als das ich richtig begriffen hätte, dass das nicht nur meine erste Autofahrt sondern eben auch die Fahrt in mein neues Leben

war. Welch aufregender Tag. So lernte ich also meine Mutti kennen. Wedel

Gastbericht von Gitta G.




Tempo 30 ?!

Nun mag es sein, dass ich mit meiner Ansicht unter den hier ansässigen Öko-Aktivisten, Umweltfanatikern und Radfahrern allein da stehe. Aber die derzeitige Willkür, mit der Berlins Straßen in “Tempo 30 – Zonen” umgewandelt werden, gibt mir schwer zu denken. Da werden Straßen unter den fadenscheinisten Gründen lahmgelegt. Sei es der neu erfundene Lärmschutz zwischen 22 und 6 Uhr, den es erst gibt seitdem spießige alt Bonner – Politiker, hinzu gezogene Yuppies und Neo-Alternative unsere Stadt besiedeln. Zum Schutz unserer Kinder werden ganze Straßenzüge “beruhigt”. Früher gab es für Kinder in der Schule den Unterrichtsblock “Verkehrserziehung”. Dieser fand, soweit ich mich richtig an meine eigene Grundschulzeit entsinne, mindestens einmal im Jahr statt. Und hatte zur Folge, dass sich die meisten Unterrichtsteilnehmer, die diese Verkehrserziehung genossen, bis zum heutigen Tage mehr oder weniger als erfolgreiche Verkehrsteilnehmer behaupten.Wenn beide zuvor aufgeführten Gründe nicht anwendbar sind, gibt es immer noch den guten alten Klassiker “Straßenschäden” und somit wieder einen Grund für eine “30-Zone”.

Wenn man nicht von einer “30-Zone” ausgebremst wird und die Tachonadel gerade mal so und mit viel Mühe “50” Km/h anzeigt, rauscht man garantiert in eine der unzähligen Baustellen und somit wieder mit Tempo 30 durch diese Stadt. Danke ihr Städteplaner und Bauamts-Stubenhocker.

Keine Frage, ich bin auch für Sicherheit im Verkehr. Aber dazu gehört auch der respektvolle Umgang der Verkehrsteilnehmer untereinander und Fakt ist nun mal: der Gehsteig ist für Fußgänger, der Radweg (ggf. die Straße) für die Radfahrer und die Straße für den motorisierten Verkehr.

Um nur einige Beispiele zu benennen: Die Skalitzer Straße wurde durchgehend von der Wiener Straße bis hin zur Wrangelstraße in eine “30-Zone” umgewandelt. Danach ein kurzes Stück freigegeben für Tempo 50, bis man in der “Gefahrenzone” am U-Bhf Schlesisches Tor wieder auf Tempo 30 abbremsen muss. Die Hauptstraße in Köpenick vereint gleich zwei Phänomene in einem. Auf dem Teil, auf dem eine “30-Zone” wegen Straßenschäden selbst von meiner Seite aus sinnvoll wäre, darf man mit Tempo 50 entlang kacheln. Auf dem neu sanierten Teil der Hauptstraße, wo ich noch nie ein Kind habe entlanglaufen sehen, ist eine “30-Zone” zur Sicherheit der dort (angeblich) entlanglaufenden Kinder entstanden. Hosemannstraße in Prenzlauer Berg. Auch dort ist wegen angeblicher Straßenschäden eine “30-Zone” eingerichtet worden. Dabei ist beim besten Willen nicht auch nur ein Schlagloch in dieser Straße zu finden. Diese Liste an bürokratischer Willkür könnte ich endlos fortführen.




Revolutionäres Gemüse

Seit dem 1. Juni 2009 darf revolutionäres Gemüse in der EU wieder frei von Beschränkungen, wie zum Beispiel den Krümmungsgrad bei Gurken, verkauft werden.




So etwas hat es früher nicht gegeben – Erst neu, dann alt jetzt Kult!

Erst neu, dann alt jetzt Kult! Wie immer war ich unterwegs, auf der Suche nach Neuem und dem noch nicht Dagewesenem. Und eines kann ich euch sagen, in meinem Job als Trend-Scout lernt man schon echt verrückte Typen kennen. Habt ihr schon mal jemanden gesehen der alte, ausrangierte Couchen die am Straßenrand entsorgt wurden, fotografiert? Nein? Ich schon. Und es kommt noch besser. Nachdem der Typ das gute Stück aus drei, vier Perspektiven abgelichtet hatte, zog er aus seiner Tasche ein Teppichmesser um den Stoff der Couch mit geübten Schnitten abzutrennen. Mein dummes Gesicht beim zuschauen und ein riesiges Fragezeichen über meinem Haupt, zwangen mich gerade dazu mal nach zu fragen, was das Ganze überhaupt soll.

“Erst neu dann alt jetzt Kult”, bekam ich als erste Aussage zu hören. Nicht wirklich schlauer als zuvor hakte ich genauer nach und was ich dabei zu hören bekam ist genauso verrückt wie genial. Aber lest selbst: Dieser Freak fährt durch die ganze Stadt, sucht und fotografiert alte, gut erhaltene Couchen und zieht ihnen mit ein paar Schnitten das “Fell” über die Ohren. Die so gewonnenen Stoffe werden dann mehrfach desinfizierend gereinigt und auf Materialfehler sowie Abnutzungs-Erscheinungen hin geprüft.

Danach werden die Stoffe zur Weiterverarbeitung an eine professionelle Schneiderin weitergereicht. Diese fertigt, überwiegend auf Kundenwunsch, aus den Stoffen diverse Accessoires wie Tabak- und Brustbeutel, Schlamper, Taschen und alles was dem kreativen Kunden noch so einfällt.

Selbst einem Kundenwunsch nach ein paar schönen, wärmenden Handschuhen aus Leder konnte dank eines umfangreichen “Materiallagers” nachgekommen werden. Auch ein kompletter Damen-Hosenanzug, aus dem Stoff einer großen Eckcouch, wurde schon gefertigt und ausgeliefert. ihr seht also, dem Machbaren sind kaum Grenzen gesetzt. Zudem ist der Hintergedanke der Wiederverwertung ein weiterer positiver Aspekt dieses Labels, dass sich im übrigen “Old Stuff Clothing” (OSC-Berlin) nennt und seit gut einem Jahr existiert.

Da dem Kundenwunsch zu 100 Prozent entsprochen und alles in aufwendiger Handarbeit gefertigt wird, haltet ihr am Ende ein echtes Unikat in den Händen. Und egal wo auf dieser Welt ihr euch in Zukunft auch aufhalten werdet. Mit einem Accessoires von OSC-Berlin hast du immer ein Stück Heimat mit dabei.

Und, was sagt ihr nun? “So etwas hat es früher nicht gegeben!”

Ich jedenfalls habe diese Art von Recycling in meiner Laufbahn als Trend-Scout noch nicht gesehen. Und da das ganze so einzigartig ist, hat das Campo Estilo dieses Label gleich mit in seine Produktpalette aufgenommen. Also noch ein Grund mehr, mal im neu eröffneten Campo vorbeizuschauen und sich diese Kuriositäten mal aus der Nähe zu betrachten.

Euer Trend-Scout




So etwas hat es früher nicht gegeben – Neues von unserem Trend Scout (Der Bierdosenhalter)

Wieso in die Ferne schreiten, wenn das Gute liegt so nah”, oder wie war das? Für unseren heutigen Gegenstand trifft das voll und ganz zu. Ich schlenderte wie so oft durch die Straßen Kreuzbergs und schaute hier und schaute dort. Ging mal da hin und mal woanders, suchte hier und da, drehte mich im Kreis für eine neue Orientierung. Hä, was? Blödsinn.

Ich lief also die Straße entlang und was ich suchte wusste ich wie immer selbst nicht, ich war mir nur ganz sicher, das da draußen etwas war, das auf seine Entdeckung durch mich wartete. Und so stapfte ich tapfer weiter durch die winterliche Straßenlandschaft und suchte und suchte. Und kurz bevor ich mich damit abfinden wollte mal wieder einen Tag erfolglos zu beenden, zog es mich wie von Geisterhand geführt in die Skalitzer Straße 80 und in den dort ansässigen Laden von `Maggus`, das Eskalibur. Der Shop liegt auf der Mitte zwischen Köpenicker – und Falckenstein Straße. Und um es weltoffen zu formulieren, ein “all what you need”-Shop für Punks und Vinyl Freaks. Ich würde sogar soweit gehen und behaupten das dieser Laden sämtliche Dinge die man zum überleben benötigt, bereit hält. Seien es Artikel für Raucher wie Blättchen oder das ein oder andere schöne Rauchgerät, T-Shirts für jeden Anlass und wie bereits erwähnt ein umfangreiches Angebot an Musik die entweder auf Vinyl oder CD gepresst ist.

Dazu kommen ausgefallene Schmuckkreationen und Unikate wie z. B. einen aus Metall gefertigten und in einem skurrilen Stil zusammen geschweißter Gitarrenständer. Und eben genau in diesem ganzen Angebot an überlebenswichtigen Dingen stand dann das Objekt meiner Begierde. Ein Bierdosenhalter.Jetzt sagt ihr ganz sicher: Ein Bierdosenhalter? Das soll was Neues und verrücktes sein?” Und ich in meiner verantwortungsvollen Position als Trend Scout sage euch: “JA! Und vergesst bloß alles bisher da gewesene.” Denn hier kommt wider das Titelthema ins Spiel: weil so einen Dosenhalter hat es früher wirklich noch nicht gegeben. Das ist nicht irgendein Bierdosenhalter sondern: DER BIERDOSENHALTER nur für echte Kerle. Nun ja, gut Frauen können das Ding, auch tragen.

Aber jetzt mal zu den Details und den Technischen Daten: Der Bierdosenhalter ist 13 cm hoch und besitzt einen Innendurchmesser von 6,6 cm, er ist somit für alle handelsüblichen Getränkedosen wie auch Flaschen bis zu einer maximal Füllmenge von einem halben Liter geeignet. Zudem ist dieser Bierdosenhalter dank eines exakt berechneten Styroporkühlsystems für die Wärme- sowie Kältespeicherung gleichermaßen geeignet. Selbstverständlich ist der Bierdosenhalter auch sicher verschließbar, so das man auch andere Dinge wie z. B. Wertgegenstände sicher in ihm verstauen kann. Zudem gibt es ihn in verschiedenen Designs, wobei es das Ursprungsdesign ist das meine Aufmerksamkeit weckte.

Der Körper des Bierdosenhalters, ist eingefasst in den abgetrennten Schaft eines aus-rangierten Straßen- und Kampf erprobten, aus robustem Leder bestehendem, Springerstiefel. Der nachbearbeitete Schaft des Stiefels ermöglicht zudem die sichere Befestigung an einem Gürtel. Eine aufwendige Verarbeitung und liebevolle Handarbeit lassen diesen Bierdosenhalter zu einem echten Kreuzberger Unikat werden der seines gleichen sucht. Und da von der Idee bis zur Fertigung alles aus einer Hand kommt, entsteht ein unglaublich günstiger Verkaufspreis von 4 € bis ca. 10 €. Ein weiterer Punkt den das Ganze einzigartig werden lässt, ist der Vertriebsweg. Denn es gibt diesen Bierdosenhalter ausschließlich hier im Eskalibur.

Aber denkt daran: Nix für Weicheier!!!

So, nun begebe ich mich wieder in die weite Welt auf die Suche nach Neuigkeiten und Trends von denen wir dann in der nächsten Ausgabe wieder einmal sagen können: “So etwas hat es früher nicht gegeben”.

Euer Trend Scout