Das Piepvögelchen vom Görli – Dorit Schneider-Maas, Portrait einer Illustratorin aus Kreuzberg

Nachdem ich mit »Horch und Guck – Meisterspione a.D.« und »Neukölln ist Überall«, zwei Bücher für die Erwachsene, kritische Leserschaft vorgestellt habe, möchte ich es nicht versäumen eine Frau vorzustellen, die Bücher für den Nachwuchs illustriert.

In einem Portrait stelle ich euch Dorit Schneider-Maas vor. Sie lebt seit einigen Jahren in Berlin-Kreuzberg und genießt das Leben im Kiez. Damit ich mich nicht mit fremden Federn schmücke, weise ich darauf hin, dass mir der Text vom Schlehdorn Verlag zur Verfügung gestellt wurde.

Bunt. Kotti. Falafel im Görlitzer Park.

Dorit Schneider-Maas, geboren 1981, studierte Architektur und Stadtgeschichte. Heute lebt sie in ihrer Wahlheimat Berlin.

»Ich habe einen komplizierten Lebenslauf«, sagt sie von sich selbst, aber der Weg zur Illustratorin war sehr einfach. »Ich sah den Aushang: WIR SUCHEN ILLUSTRATOREN! Und da dachte ich, versuche ich’s mal«.

Das Leben hält Überraschungen bereit und so begann ihre Karriere mit der »Piepvögelchen«-Reihe des Schlehdorn Verlages. Heute ist sie froh, den Schritt gewagt zu haben.

Ihr Leben als Kinderbuchillustratorin führt sie noch nicht lange, »Ich habe erst vor drei Jahren so richtig damit angefangen«. Dennoch ist sie bereits sehr erfolgreich und hat sich schon einen Namen gemacht.

Auf die Frage, warum sie sich Kreuzberg ausgesucht hat, schmunzelt sie »Kreuzberg ist für mich am meisten Berlin. Es ist der gemischteste Bezirk von allen«.

Die eigene Zufriedenheit mit dem Ergebnis ihrer Arbeit steht für sie an oberster Stelle, ob es den anderen gefällt ist für sie zweitrangig.

Auf die Frage nach ihrem eigenen Stil lacht sie. »Ich glaube ich bin noch in der Findungsphase«. Sie liebt das Komplizierte, Bilder, bei denen man denkt »Boa, das hat richtig viel Arbeit gekostet«. Aber andererseits mag sie die »Herausforderung, mit wenigen Strichen etwas Schönes zu schaffen«.

Die Liebe zum Zeichnen begleitet die Dorit schon seit Kindertagen. »Mein Vater hat viel gezeichnet und mir schöne Bilder hinterlassen«.

Momentan genießt sie ihr Mutterglück, mit einer »Mischung aus Albernheit und Leichtigkeit« beschreibt sie ihr Leben. Aber sie will zurück zur Illustration und wünscht sich für ihre Zukunft, dass sie sich mit der Kunst ein festes Standbein aufbauen kann.

Es gibt noch viele Spielarten der Illustration, in denen sich die junge Frau ausprobieren möchte. Für ihre private Zukunft hofft sie, »es geht so weiter, wie es im Moment ist«.

 

Kurzinterview

Wie lange bist du in Kreuzberg?

Seit fünf Jahren.

Deine Lieblingsorte in Kreuzberg?

Das Kanaldreieck, die Panierstraßen Brücke (neue Admiralsbrücke) dort gibt es den schönsten Sonnenuntergang.

Kreuzberg in 3 Worten?

Bunt. Kottbusser Tor und der Falafel Mann im Görlitzer Park.

Was macht Kreuzberg für dich aus?

Ich wohne in einer Ecke, was noch das alte Kreuzberg ist – Ofenheizungswohnung! (lacht)

Dein Leben in 3 Worten?

Milla. Milla. Milla.

 

Bücher von Dorit Schneider-Maas:
»Piepvögelchen und der Schmetterling«
ISBN 978-3-94-1693-00-5
»Piepvögelchen tanzt Ballett«
ISBN 978-3-94-1693-01-2
»Piepvögelchen hat Geburtstag«
ISBN 978-3-94-1693-02-9
Im Internet unter:
www.piepvögelchen.de und
www.schlehdorn-verlag.de

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