Die Drei vom Grill – Der Burger Test

Seit Jahren gibt es immer mehr Burger-Bratereien in unserer Gegend, die sich um unser leibliches Wohl bemühen. Man hört so vieles über sie und weiß doch nichts genaues. Grund genug für uns, der Sache nachzugehen. Wir, das mittlerweile auf vier Personen angestiegene (Experten)-Team vom Kreuzberger, haben uns deshalb auf den Weg gemacht um herauszufinden, welcher Burger wo am besten schmeckt. Damit Testgleichheit bestand, kümmerte sich einer ausschließlich um die Sparte Hamburger, der andere nur um die Cheeseburger. Die anderen beiden von uns testeten die „Burger des Hauses“ beziehungsweise einen weiteren Spezialburger, der eben nur in der jeweiligen Hamburgeseria (wie die Spanier sagen) zu erwerben ist. Schröder der uns begleitete, aber kein aussagekräftiges Testprofil erstellen kann, fiel zum Leidwesen seiner selbst aus dem Kreis der Testteilnehmer heraus.

Damit der Cholesterinspiegel nicht unnötig in die Höhe getrieben wird, haben wir unseren Burgertest auf drei der bekanntesten Anbieter in unserem Kiez beschränkt. Die Wahl im Expertenteam fiel auf den „Kreuzburger“ in der Oranienstraße, den „Burgermeister“ am U-Bhf. Schlesisches Tor und den „Görli-Burger“ in der Lübbener Straße.

Die Kriterien liegen auf der Hand: Der Burger muss gut aussehen und schmecken!

Aber selbstverständlich gibt es Eckpunkte, die das Burgervergnügen noch abrunden sollten und die wir hier nicht unter den Tisch fallen lassen wollen. Wie zum Beispiel das Fleisch (bei allen drei Kandidaten bestehend aus 100% Rindfleisch), die Soßen, das Brot, der Preis und vor allem die Größe. Auch wenn einige nun wieder behaupten werden: Auf die Größe kommt es nicht an.

Hierbei schon!

Der Startschuss fiel beim „Görli-Burger“. Mit leerem Magen und reichlich Hunger bestellten wir was die Karte hergab. Hamburger, Cheeseburger, Kasarburger, Chili-Cheeseburger und den KGB-Burger. Nach etwa fünf Minuten stand der Burgerberg vor uns und wir begannen mit dem Test.

Der optische Eindruck war tadellos. Ein tiefer Biss in die unendlichen Weiten des Burgers trieb das hausgemachte Ketchup links und rechts aus dem Burger. Ein Indiz für ausreichend Soße und ein klarer Pluspunkt.

Das Brot war leicht geröstet und somit optimal gegen ein frühzeitiges aufweichen geschützt. Das Fleisch war zart und saftig und die Beilagen wie Tomate, Salat und Zwiebeln knackig frisch. Der Käse auf den Punkt genau mit in das Gesamtkunstwerk eingebracht. Der Speck beim KGB-Burger, war auch optimal zubereitet. An der vorherrschenden Stille und den zufriedenen Gesichtern der anderen konnte ich erkennen, dass es ihnen genauso gut schmeckte. Somit kam die erste Auswertung zu dem Ergebnis: Ein kulinarischer Genuß, den es von den anderen Mitstreitern in diesem Wettbewerb erst einmal zu erreichen oder gar zu übertreffen galt.

Nachdem die erste von drei Testreihen abgeschlossen war, zogen wir weiter zum zweiten Kandidaten dem „Kreuzburger“. Wir bestellten das Standardprogramm: Hamburger, Cheeseburger und die beiden Burger des Hauses den „Oranienburger“ und den „Kreuzburger“ und ließen uns in erwartungsvoller Vorfreude nieder.

Getreu dem Motto: Das Auge ißt mit, überprüften wir erst einmal die optische Erscheinung der Burger. Wie schon zuvor war auch hier alles in bester Ordnung. So genossen wir ein zweites Ma(h)l leckere Rindfleischscheiben, zwischen zwei Brothälften gepackt und garniert mit den üblichen Beilagen.

Hierbei fiel nach dem ersten Bissen sofort auf, das auch der “Kreuzburger“ mit einer hauseigene Soße aufwarten konnte. Die üblichen Beilagen waren auch hier frisch und der Burger sein Geld wert. Es gibt jeden der angebotenen Burger gegen Aufpreis auch als Bio-Burger Version.

Nach Abschluss der zweiten Testreihe begaben wir uns auf den Weg Richtung des dritten und letzten Kandidaten, dem „Burgermeister“. Auch hier bestellten wir wieder das übliche Menü: Hamburger, Cheeseburger, Chili Cheeseburger und den Burger des Hauses, den „Meistaburger“. Mich ließen schon die vorhandenen Menschenmassen erahnen, dass die Wartezeit auf unsere Burger hier etwas länger ausfallen dürfte. Nach gut einer halben Stunde war es dann soweit. Die optische Prüfung war, wie die beiden Male zuvor, ohne Beanstandung und wir bissen, mittlerweile wieder hungrig geworden, in unsere Testobjekte. Auch hier war das Fleisch auf den Punkt gebraten, reichlich Soße vorhanden und das Brot war auch optimal angeröstet.

Mit gut gefüllten Bäuchen läuteten wir das Ende der Testreihe ein und ließen uns an einem neutralen Ort für die unvoreingenommene Endabstimmung nieder. Ein einstimmiges Ergebnis ließ jede Diskussion um Platzierungen im Keim ersticken.

Und so kamen wir zu folgendem Resultat: Der Sieg eines jeden einzelnen in diesem Burgertest ist, daß es keinen Sieger gibt. Es gab keine nennenswerten Unterschiede beim Fleisch, dem Salat oder dem Brot. Alles war frisch und saftig, so dass wir jeden der zwölf getesteten Burger empfehlen können. Einzig und allein die hauseigenen Soßen bilden einen geschmacklichen Unterschied. Dabei bleibt aber jedem selbst überlassen, wen er favorisiert.

Jeder der getesteten Futterstationen hat weitere Sachen wie Pommes, Rindercurrywurst und/oder Hot Dog im Angebot. Somit ist für jeden etwas dabei.

 

Görli-Burger

Skalitzer Str 63

10997 Berlin

Hamburger 2,80 €

Cheeseburger 3,00 €

Kasar Burger 3,20 €

KGB Burger 3,80 €

Der beste Anbieter

 

Kreuzburger

Oranienstraße 190

10999 Berlin (Bio)

Hamburger 2,80 € (3,40 €)

Cheeseburger 3,00 € (3,50 €)

Kreuzburger 3,20 € (3,90 €)

Oranienburger 3,50 € (4,20 €)

Hat das größte Sitzplatzangebot

 

Burgermeister

Auf der Mittelinsel am

U-Bahnhof Schlesisches Tor

10997 Berlin

Hamburger 3,20 €

Cheeseburger 3,40 €

Chili Cheeseburger 3,60 €

Meistaburger 3,70 €

Lange Wartezeiten einplanen

 

Das Fazit

Burger kann man nicht essen, ohne sich einzusauen!!!

Und, wer einmal in einem der drei von uns getesteten Burgerbratereien gespeist hat, dem verspreche ich hier und jetzt, dass er nie wieder einen Fuß bei McDonald´s oder Burger King reinsetzen wird. Ich habe es versucht und habe nach dem zweiten Bissen in die labbrige Masse den Rest als Sondermüll entsorgt.

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