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Howard Marks – Dopestorys über Señor Nice im KitKat Club - Der Kreuzberger

Howard Marks – Dopestorys über Señor Nice im KitKat Club

Nur dem Zufall war es zu verdanken, dass ich von Howard Marks und seinem bevorstehenden Auftritt im KitKat Club erfuhr. In der Klatschpresse las ich einen achtzeiligen und gut versteckten Text der auf dieses Ereignis hinwies. Da ich zufälligerweise gerade an einer Buch-vorstellung von “Dope Stories” und “Señor Nice” saß, fügte sich die Möglichkeit, den Autor persönlich kennenzulernen, in meine Arbeit optimal ein. Komisch ist es aber schon, dass selbst der Verlag, mit dem ich seit längerer Zeit aufgrund des Berichtes in Kontakt stehe, mich nicht auf diesen Termin hingewiesen hat.

 

Zur Person:

Howard Marks (65), war in den ´70 und ´80 Jahren im großen Ausmaß dafür verantwortlich, dass Marihuana und Haschisch die Konsumenten weltweit erreichte. Von den Anbaugebieten in Asien, Südamerika und Pakistan schmuggelte er in seinen Glanzzeiten bis zu 50 Tonnen, der von staatlicher Seite her verbotenen Pflanzenteile, mit Hilfe von Flugzeugen und Frachtschiffen, quer über den gesamten Globus zu den Abnehmern in Australien, Amerika und Europa. Seit der Verhaftung und einer mehrjährigen Haftstrafe in einem amerikanischen Gefängnis ist aus dem ehemals erfolgreichen Drogenschmuggler ein nicht minder guter Schriftsteller und Unterhaltungskünstler geworden.

Dieser ehrenwerte Mann, der früher unter anderem als “Mr. Nice” seine Geschäfte abwickelte, besuchte am 17.07.2010 unserer Stadt um über seine Erlebnisse und die Erfahrungen die er im Zusammenhang mit seinem Beruf als Drogenschmuggler gemacht hat zu berichten.

Mit Kamera, Aufnahmegerät und jeder Menge Vorfreude auf diesen viel versprechenden Abend begab ich mich in Richtung Veranstaltungsort. Da ich schon reichlich spät dran war, hatte ich Bedenken noch eine Eintrittskarte zu bekommen. Ich kam, unter dem Einfluss von der in meiner Vorbereitungszeit auf dieses Ereignis eingenommenen Substanzen, am Ort des Geschehens an und war……der 1! Wie konnte das sein? Der Veranstalter hatte in der Hoffnung, dass sich weitere Zuschauer einfinden würden, um den Worten des Meisters zu lauschen, den Beginn der Veranstaltung um 30 Minuten auf 21:30 Uhr verschoben. Ich nutzte die Zeit des Wartens sinnvoll und brachte eine weitere Dosis der bewußseinsverändernden Substanz in meinen Körper ein und ließ mich auf einem der noch leider zahlreich freien Plätze nieder. Und so waren es sechs Leute die sich im kleinen Kreis um Howard scharten um seinen Auftritt zu verfolgen. Mit einer kurzen Begrüßung der Anwesenden durch Howard und seiner durchaus charmanten Begleitung Andrea Mohr, die an diesem Abend ebenfalls aus ihrem Leben berichten sollte, begann der Abend.

Einleitend wurde ein Film mit Interviews von DEA-Agenten und anderen Personen, die ihn über Jahre hin verfolgten und schließlich auf Mallorca fest-nahmen, gezeigt. Anhand dieser Aus-sagen wird deutlich, wie geschickt er es verstand, sein Spiel mit den Behörden zu treiben. Der nachfolgende Auftritt baute auf den zuvor gezeigten Beitrag auf und ergänzte ihn durch weitere Informationen. Im Wechsel mit Andrea Mohr, die an diesem Abend über ihre eigenen Erfahrungen im Drogengeschäft berichtete, sprach Howard über sein abenteuerliches Leben, in dem er unter anderem als MI6-Agent gemeinsame Sache mit DEA-Agenten, IRA-Kämpfern und der Mafia machte.

Was ich persönlich am bemerkenswertesten fand und was Nachahmer bei ihren Planungen bedenken sollten, dass Howard ausdrücklich auf sein unermessliches Glück, das er in seinem bisherigen Leben und insbesondere bei der Arbeit als Schmuggler hatte, hingewiesen hat.

Um nur einige Beispiele zu nennen: Er hat sein Studium in Physik erfolgreich beendet, danach erfolgreich Drogen gehandelt und mit noch mehr Erfolg geschmuggelt. Kam, als er er-wischt wurde, vor Gericht damit durch, im Auftrag des englischen Geheimdienstes gehandelt zu haben und musste einige Jahre später in Amerika, zu 25 Jahren verurteilt, nur sieben Jahre davon absitzen. Völlig mittellos nach England abgeschoben, bekam er das Angebot sein erstes Buch “Mr. Nice” zu schreiben. Die Auftritte bei den Werbeveranstaltungen für seine Bücher waren so erfolgreich, dass er fortan auch als Unterhaltungskünstler mit seiner Show sein Geld verdiente. Ob es immer nur Glück oder nicht doch hier und da auch mal der richtige Kontakt im Spiel war, hat er nicht verraten.

Und damit Howard auf seine alten Tage auch in Zukunft nicht auf seinen “Guten-Morgen”-Joint verzichten muß, komme ich nun zum eigentlichen Grund dieses Berichtes. Mit “Dopestories” und “Señor Nice” sind nämlich vor einiger Zeit zwei weitere Werke erschienen, die ich euch an dieser Stelle kurz vorstellen möchte.

Das Buch mit dem fast zu erwartenden und passenden Titel “Dope Stories” behandelt Themen wie das amerikanische Knastsystem, was man darüber wissen sollte und was man dort lernt. Ich vermute, die meisten von euch haben noch keine Erfahrung mit den Sitten und Gebräuchen in Gefängnissen gemacht. Sollte sich dies im Laufe eures Lebens jedoch einmal ändern, bietet euch dieses Kapitel nützliche Tipps und Informationen für das korrekte Verhalten hinter Gittern. Des Weiteren findet ihr Ratschläge, wie man als Drogenhändler spurlos verschwindet. Vermutlich wurden diese Tipps mehrfach vom Meister persönlich auf ihren Erfolg hin getestet und über die Jahre, die er auf der Flucht war, perfektioniert. Kurz und knapp berichtet er auch über die schlimmsten 10 Sekunden seines Lebens. Sein Einsatz für die Legalisierung von Marihuana und die Aufklärungsarbeit zu diesem Thema, die er durch seine Bücher und Auftritte leistet, kommt genauso zur Geltung wie seine zahlreichen Reise-berichte aus den unterschiedlichsten Ländern wie Dänemark, Brasilien, Estland und Israel.

Zudem haben einige Gastautoren ihren Beitrag zu diesem Buch geleistet und Texte der Literaten Charles Baudelaire und von William S. Burroughs finden ihre Erwähnung. Kurzum findet man auf den 179 Seiten über dreißig Kurzgeschichten die fast alle irgendwie mit Drogen zu tun haben und sei es nur deshalb weil Howard darin vorkommt.

Fazit: Die Thematik des Buches ist klar vorgegeben und man bekommt, was man erwartet. Auszüge aus dem Leben eines, an erlebten Abenteuern, reichen Mannes. Es ist gut geschrieben und noch besser zu lesen, so dass ich nach wenigen Stunden, die es dauerte, das Buch in sich auf zu saugen, feststellte: Schade, das war´s schon!?

Die Endtäuschung währte nicht lang, denn schließlich gab es da ja noch ein weiteres Buch, das darauf wartete gelesen zu werden.

Das Werk mit dem Titel “Señor Nice” ist die Fortsetzung der erfolgreichen, in fünf Sprachen übersetzten und weltweit über 750000 mal verkauften Autobiographie von Howard Marks, die 1996 unter dem Namen “Mr. Nice” veröffentlicht wurde. Das Buch schließt nahtlos an diesen Bestseller an und Howard Marks bekräftigt mit dem zweiten Teil zu seinem Leben, den Ruf als intelligenter und unterhaltsamer Schriftsteller.

Er berichtet über die Jahre 1996 bis 2006. Die Zeit nach seiner Karriere als Schmuggler und die ersten Jahre in Freiheit. Seine ersten Schritte im Showgeschäft verlaufen erfolgreich und das Rahmenprogramm bei diesen Auftritten bietet hier und da Ereignisse, die Howard mit in die Geschichten einfließen lässt. Er schreibt über die Kandidatur für die “Legalize Cannabis Party” zum britischen Unterhaus und die dafür notwendigen Auftritte in Pub´s, Club´s, Bordellen und anderweitig skurrilen Orten an denen er Werbung für die Partei machte.

Interessante Einblicke in seinen Familienstammbaum bietet die von ihm intensiv betriebene Ahnenforschung. Diese ließ er auch bei seinen zahlreichen Aufent halten in den verschiedensten Ländern, nie außer Acht und brachte Unglaubliches zu Tage. Auf der Suche nach Spuren seiner walisischen Vorfahren bereiste er unter anderem Länder wie Panama, Jamaika, und Brasilien. Er folgte Hinweisen, die ihn auf die Spur von Henry Morgan, dem berüchtigsten Piraten der Karibik, brachte.

Er trifft auf seinen Reisen die unterschiedlichsten Leute an den unwirklichsten Orten dieser Welt. Zu den prominentesten Personen zählen dabei zum Beispiel Jimmy Page, Sean Penn und weitere Größen der Promiszene. Andere Begegnungen mit völlig unbekannten Personen, die er bei seinen Aufenthalten in den verschiedensten Ländern kennen lernte, waren von von nicht minder interessanter Natur.

Von Jamaika berichtet er über ein abgefahrenes Open-Air Konzert mit Musikgrößen aus der Region und schreibt ausführlich darüber, wie er den Tod vor Augen, auf einem Traktor durch den Dschungel rast.

Ihr erfahrt warum Howard Marks auf die Schweizer Behörden, denen er stets positiv gegenüber eingestellt war, einen starken Gram hegt. Hingegen ist er von den mexikanischen Behörden, die ihn bei seiner Einreise in das Land zu einer “Autogrammstunde” zwangen, stark begeistert.

 

Fazit:

Das Buch “Señor Nice” bietet nicht die gleich hohe Spannung wie das Buch “Mr. Nice”. Doch an Witz und Provokationen mangelt es in seinen Geschichten auch diesmal nicht. Für jeden, der das erste Buch gelesen hat, ein absolutes Muss.

 

Bezugsquellen

Erschienen sind die beiden Bücher “Dopestories” und “Señor Nice” im Edition Steffan Verlag und sind in jedem gut sortierten Buchladen zu finden oder aber zu bestellen. Auch der Hanfshop eures Vertrauens kann euch bestimmt bei der Beschaffung dieser Lektüren behilflich sein. Ihr könnt euch auch direkt an den Verlag wenden,

Edition Steffan Verlag

Hansaring 145-147

D-50670 Köln

Tel.-Nr.: 02 21/ 73916 73

www.edition-steffan.de

Dope Stories ISBN: 3-923838-55-7

Preis: 9,90€/180 Seiten

Señor Nice ISBN: 3-923838-54-9

Preis:14,90€/345Seiten