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Schlagwort: Bundeskanzlerin - Der Kreuzberger

Postfaktische Zeiten

Bezugnehmend auf das Internet und die darin enthaltenen Informationen spricht unsere Bundeskanzlerin Angela Merkel von “Postfaktische Zeiten”: Jeder macht sich die (Nachrichten-)Welt, wie sie ihm gefällt. Jeder glaubt nur noch das, was er meint, dass es der Wahrheit entspricht und der eigenen Wahrnehmung seiner Umgebung am nächsten kommt, so das Resume unserer Kanzlerin. Aber wen wundert es, dass die Menschen so reagieren? Wer war es, schon seit jeher, der die Wahrheit zu seinem eigenen Vorteil so zurechtgebogen und verfälscht hat, dass sie ihm als genehm erscheint? Wundern wird es niemanden mehr als die Postfaktischen Verfechter aus der Politik selbst, dass die Menschen ihnen keinen Glauben mehr schenken. Denn es war stets und immer die Politik bzw. das Herrschertum, dass damit angefangen hat die Wahrheit nach eigenem gut Dünken auszulegen. Dass es nun ausgerechnet diejenigen sind, die den Wind gesät haben und sich nun über die Ernte, den Sturm der Entrüstung und den Glauben- bzw. Vertrauensverlust wundern wundert.

In Amerika, dem Land, das uns Europäern stets Jahrzehnte voraus war – in guten wie in schlechten Dingen, wurde der Begriff „truthiness“ bereits 2005 von der American Dialect Society zum Wort des Jahres gekürt. Mit diesem kurzen Rückblick auf die Vergangenheit schließt sich der Kreis der fragwürdigen Verwunderung über den Verlust der Glaubwürdigkeit.

Heutzutage gibt sich jeder Amts- und Würdenträger der Lächerlichkeit preis, wenn er feierlich schwört „zum Wohle des Volkes“ zu dienen und Bundeskanzlerin Merkel zum x-ten Male beteuert in einer weiteren Amtsperiode dem Volk dienen zu wollen. Unweigerlich fragt man sich, welchem Teil des Volkes sie gedenkt dienen zu wollen? Lug, Betrug und Heiterkeit scheinen die einzigen substanziellen und grundlegenden Eigenschaften zu sein, die Politiker und Wirtschaftsbosse heutzutage einen. Egal wo man hinschaut – weltweit – es geschieht nichts mehr zum Wohle des Volkes, sondern ist nur noch darauf ausgerichtet, den eigenen Vorteil und Wohlstand zu sichern und die Macht zu erhalten, koste es was es wolle – und wenn es die Wahrheit ist, die dabei auf der Strecke bleibt.

Sei es der VW-Abgasskandal, der sich im Nachhinein, trotz aller Beteuerungen anderer Automobilhersteller als branchenübliche Vorgehensweise bei allen Automobilherstellern einstellte. Die Bankenpleiten, die nicht das Volk verursachte sondern die Banken selbst herbeiführten und das Risiko über die Politik an das Volk weiterreichte. Die Kriegsgründe, die aus wirtschaftlichem Interesse durch Lügen herbeigebracht wurden. Hinzu kommen die persönlichen Lügen, die durch Erschleichung von Doktortiteln und akademischen Abschlüssen der Aufbesserung und Beweihräucherung der eigenen Person dienten. Die Nachrichten in welcher Form auch immer sind heutzutage nicht mehr unabhängig und parteilos, sie sind oberflächlich, verwirrend und von ihrer eigentlich aufklärenden Haltung Lichtjahre entfernt.

Wer weiß als nicht Insider heute noch, wo die Front im Syrien-Konflikt genau verläuft? Ist der syrische Machthaber Baschar al-Assad, der gegen den IS im eigenen Land kämpft wirklich der Böse? Was ist in der Ukraine wirklich los? Ist Vladimir Putin der große Antidemokrat und Diktator wie er von der Politik und der Presse stets dargestellt wird? Ist der zukünftige US-Präsident Donald Trump wirklich eine Gefahr für die Welt und den Frieden, der für die Meisten eh nur noch in Fragmenten existiert? Hinzu kommen all die Unwahrheiten, die aus Gründen der Angst vor diplomatischen Verwicklungen und Streitigkeiten sowie weiteren an den Haaren herbeigezogenen Gründen verheimlicht oder anders dargestellt wurden. Lügen um Lügen säumen den Weg zum heutigen Standpunkt des Postfaktischen Zeitalters.

Daraus resultieren Gruppierungen wie die Reichsbürger-Bewegung, politisch Verdrossene und eine mit sich allein gelassene, perspektivlose Jugend. Die Gesellschaft versinkt in einem Meer von Lügen und Halbwahrheiten, die es erfolgreich geschafft haben, die Wahrheit auf dem Grund des Meeres zu halten in dem sie sich bewegen und immer weitere Wellen schlagen. Sicherlich ist das Internet ein Haifischbecken, in dem sich jede Menge Desinformierte, Lügner und den eigenen Interessen verschriebene tummeln und jeder von ihnen seine ganz eigene Wahrheit verbreiten kann und nur der Stärkere gewinnt.

Der Stärkere ist in dem Fall jener, der es versteht, sich mit der größt möglichen Aufmerksamkeit gegenüber den anderen durchzusetzen – ganz gleich ob seine Darstellungen der Wahrheit entspricht oder nicht. Der Allgemeinheit bleibt nur noch darauf zu vertrauen, welche Information so professionell aufgemacht und herüber gebracht wird, dass sie die größt mögliche Wahrheit enthalten könnte. Denn darüber hinaus wird nur die Zeit die Spreu vom Weizen trennen.

Das Fazit zur gegenwärtigen Situation lautet demnach: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen. Schon gar nicht, wenn das Dach des Hauses ebenfalls aus Glas besteht und die Scherben auf einen selbst herabregnen und den Steineschmeißer und seine Lügengeschichten unter sich begraben.




Touri-Tipp: Am Kupfergraben

Eine erwähnenswerte Sehenswürdigkeit stellt der Touri-Tipp diesmal nicht gerade dar und als besonders spektakulär würde ich ihn auch nicht bezeichnen, aber ich kann nicht bestreiten, dass von ihm (dem Tipp) ein gewisser Reiz ausgeht. Nun kann man das Gefühl des Reizes in verschiedenen Formen durchleben: Wenn meine Freundin leicht bekleidet vor mir steht und sie weiß, dass ich weiß, was sie jetzt will, finde ich diesen Wissen positiv und ein angenehmer Reiz durchflutet meinen Körper. Saufe ich hingegen ein Kiste Bier, führt dies zu dem negativen Wissen, dass ich mich demnächst aufgrund von dem unangenehmen Reiz der Übelkeit übergeben muss. So, oder so ähnlich wird es dem ein oder der Anderen von euch ergehen wenn er/sie vor dem Objekt steht, welches den Kern des heutigen Tour-Tipps bildet. Einige von euch werden, mit dem Wissen um die Hintergründe von dem Objekt, unverständlicher Weise ergriffen stehen bleiben, die Anderen, mit gerechtfertigter Weise brodelnden Magensäften zum Weitergehen drängen.

Nun könnte man fragend anmerken: Über Berlin gibt es soviel schönes zu berichten, warum muss ich ausgerechnet ein gehaltloses Objekt heraussuchen? Ganz einfach: Viel zu oft geschieht es, dass Berlin BesucherInnen und auch BerlinerInnen an diesem Objekt vorbei laufen und sich fragen warum die Beamten der Polizei vor der Tür herumlungern, aber diesen Umstand nicht weiter hinterfragen. Diese Bildungslücke zu schließen ist der Auftrag und einzig wahre Grund für diesen Bericht. Was das für ein Ort ist, der einige Gemüter reizt und es gerade deshalb geschafft hat im Bildungsauftrag vom Kreuzberger Erwähnung zu finden? Dazu komme ich gleich, ich baue die Spannung noch ein wenig auf.

Jeder Regime-Führer auf dieser Welt hat einen Rückzugspunkt an dem er sich erholen und neue Kräfte sammeln kann. In Amerika erholt sich der amtierende US-Präsident in Camp David*, der Papst in seinem Feriendomizil Les Combes und Osama Bin Laden nahm sich seine Auszeit vom anstrengenden Alltag als Terroristen auf einem Anwesen in Abbottabad. Angela Merkels Camp David beziehungsweise Abbottabad befindet sich Am Kupfergraben, um genauer zu sein in einer der Wohnungen von Haus Nummer 6. Dorthin zieht sich unsere Regimeführerin zurück wenn sie Abstand von den nicht minder minderbemittelten Hackfressen ihrer Kolleginnen und Kollegen benötigt. Jede/r die/der bis hierher gekommen ist ohne im Sumpf der Inhaltslosigkeit meiner sinnfreien Worte versunken zu sein, erfährt nun auch den wissenswerten Teil über die recht spärlich dokumentierte Geschichte des Hauses.

Das Haus wurde im Jahre 1832 für den Kaufmann Johann Traugot Börner errichtet und liegt gegenüber der Museumsinsel. So viel zur Geschichte des Hauses – zurück zum Thema.

Manch eine/r wird sich wundern in was für einer vergleichsweise schäbigen Baracke unsere Frau Bundeskanzlerin da haust, wo sie mit ihrem Mann doch im Bundeskanzleramt residieren könnten. Selbstverständlich steht das Haus rund um die Uhr unter der Bewachung von mehreren Beamten der Polizei. Und auch in einer der anderen Wohnungen dürften noch ein paar von den Kollegen der „Türsteher“ herumlungern die dafür sorge zu tragen haben, dass Deutschland auch Morgen wieder sagen kann: „Einen wunderschönen guten Tag Frau Merkel. Schade sie wiedersehen zu müssen, aber gut zu Wissen, dass der Sicherheitsapparat noch einwandfrei funktioniert.“

Tipp:

Um das ortsansässige Kunsthandwerk zu unterstützen, möchte ich nicht vergessen zu erwähnen, dass Geigenbaumeister Lehmann in der Planckstraße 20 (Hof rechts) für alle, die der mächtigsten Frau im Land schon immer mal die Meinung geigen wollten auch Mietinstrumente bereit hält (Kindergeige 8,50 €; 4/4 Geige 15,00 €).

* Offizielle Bezeichnung: Naval Support Facility Thurmond