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Schlagwort: Drogendealer - Der Kreuzberger

Drogendealer vom Görlitzer Park – Vorreiter im Dienstleistungsbereich

Ein größeres Geschenk hätte man den Drogendealern mit dem neuen Finanzdienstleistungszentrum am Görlitzer Park nicht machen können. Nun können ihre Kunden endlich flexibel vor Ort entscheiden, wie viel von dem begehrten Grün sie einkaufen möchten. Kommt auf dem Weg zum Dealer in letzter Sekunde noch ein Anruf von einem Kumpel rein, der auch gern noch zwei drei Gramm Gras oder etwas Koks haben möchte – seit dieser Woche ist dies kein Problem mehr.

Inmitten eines Gewalt- und Drogenbrennpunkts in Berlin, am Görlitzer Park wurden in den vergangenen Tagen zwei Geldautomaten in das Eckhaus Falckensteinstraße/Görlitzer Straße installiert. Zwei Geldautomaten vermutlich aus dem Grund, damit sich die täglich auflaufenden Kundenströme der Dealer nicht unnötig lange in der Schlange und somit in der Gefahrenzone aufhalten müssen. Schließlich weiß man nie, ob irgendwo die Beamten der Polizei auf der Lauer liegen und das rege Treiben bespitzeln. Mit diesem überragenden Serviceangebot sind die Drogendealer vom Görlitzer Park Vorreiter im Dienstleistungsbereich.

Zukunftsvisionen

Fragt sich nur noch, wann VISA und Mastercard auf den Zug mit aufspringen und den Dealern mobile Kartenlesegeräte zur Verfügung stellen, um ihnen und ihren Kunden eine bargeldlose Geschäftsabwicklung zu ermöglichen. Jene MitbürgerInnen, die von dem Geld, dass sie am Automaten abheben, keine Drogen kaufen wollen, laufen Gefahr, um ihr Bares erleichtert zu werden ohne einen Gegenwert dafür zu erhalten, außer die Erkenntnis, nachts um halb drei in dieser Gegend von Kreuzberg besser nicht die dicken Scheine aus dem Geldschlitz des Automaten fahren zu lassen.

Darüber hinaus darf man gespannt sein, wann die Polizei den ersten Einsatz fährt, um die Reste der geplünderten Automaten zusammenzufegen. Die Vorbereitungen zu diesem Vorhaben laufen im Hintergrund bestimmt schon auf Hochtouren. Fragt sich, welcher Clan die schnelleren Familienmitglieder besitzt. Ganz gewiss darf bezweifelt werden, dass das Problem mit den unzähligen Drogendealern unter diesen komfortablen Umständen irgendwann einen annehmbaren Rahmen annimmt.

Auf gute Geschäfte!




Dienstleister des Jahres 2012 oder Der Kranke Gedanke

Man kann zu den Drogendealern im Görlitzer Park stehen wie man will, eines aber muss der Neid ihnen lassen: Sie haben Ausdauer. Mittlerweile ein Mal in der Woche von der Polizei gejagt, und im ungünstigsten Fall auch verhaftet, stehen sie fast rund um die Uhr an den einschlägig bekannten Stellen und bieten ihre Dienstleistung feil. Ganz egal wie kalt es ist, ob es regnet oder schneit, die Jungs vom, leider immer noch illegalen Gewerbe stehen vor Ort. Anfänglich gingen sie mir bei meinen täglichen Hunderunden mit Schröder noch auf den Sack, alle paar Meter der „Begrüßungstext“: „Hey long man“, „Hey white boy“ oder einfach nur „Ksss, Ksss Marihuana?“. Mittlerweile kennen die Jungs mich oder doch mehr Schröder, den vierbeinigen stellvertretenden Chefredakteur, der jedes „Ksss, Ksss…“ auf seine ganz eigen Art und Weise beantwortete. Somit fragt heutzutage höchstens einer der alteingesessenen Händler: „Hey man, wie geht’s?“, vielleicht noch mit der Hoffnung, dass ich doch eines Tages mal schwach werden könnte und einen Umsatz bei ihm tätige, jedoch wohl eher mit der Gewissheit, dass ich auch dieses Mal und auch in Zukunft keine zehn Euro für ein Gramm Gras bezahlen werde. Ab und zu entwickelt sich ein kurzes Gespräch, dann geht jeder wieder seines Weges.

Die Moral von der Geschicht´: Wenn nur ein Teil der hierzulande arbeitenden Dienstleister ihren Kunden das gleiche Engagement entgegenbringen würden, sie stünden in einem weitaus besseren Licht dar, als sie es derzeit tun. Die Leiter der Verkaufsabteilungen von den einschlägig bekannten und in Verruf geratenen Großmärkten wären gut beraten, ihr Personal zukünftig im Görlitzer Park schulen zu lassen. Eine freundliche Begrüßung durch den jeweiligen Verkaufsbereichsleiter, gerichtet an jeden potentiellen Kunden, der den Verkaufsbereich betritt beziehungsweise durchschreitet, Kundennähe und bis weilen auch aggressive Verkaufsförderung bis hin zu Standortfestigung, wenn es sein muss bis auf´s Blut. Sie helfen aber auch in ganz alltäglichen Dingen, so wie heute, als ein Kind in den Schnee gefallen war, liegen blieb und anfingt zu weinen. Einer der „Alteingesessenen“ eilte herbei, hob das Kind auf und hielt es hoch um es mit einem selbstverständlich leichten Schütteln vom Schnee zu befreien und übergab es der Erzieherin. Das ist es, was den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei den Großhandelsketten fehlt – Motivation, Kraft und der Wille das Unternehmen voranzubringen. Ganz nach dem Motto: Geht es meinem Chef gut, geht es auch mir gut oder frage nicht, was das Unternehmen für dich tun kann, sondern frage dich, was du für das Unternehmen tun kannst. Tschaka. Somit schließt sich der Kreis und aus einem gesellschaftlich gesehenen Übel würden alle ihren Nutzen ziehen und wer weiß, vielleicht sind die Dealer von heute die Verkaufsmanager von morgen. Berlin-Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten?!