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Schlagwort: Friedrichshain - Der Kreuzberger

Horch & Guck: In Friedrichshain

Die Grillsaison ist im vollen Gange und Horch & Guck wollten in Erfahrung bringen, ob der saisonbedingte Preis-anstieg bei Grillkohleanzündern negative Auswirkungen auf die Branche der Brandstifter, speziell die der Autobrand-stifter hat. Den letzten nennenswerten Anstieg im Bereich der Autobrand-stiftung, der dem revolutionärem Wider-stand angelastet wird, gab es zum Ende der Grillsaison 2009. Damals haben sämtliche Händler der Stadt ihre Lager-bestände für den Winter, von Grill- auf Heizmaterial umgestellt und die Grillan-zünder zu Schleuderpreisen veräußert. Nun ist es, im Bereich der aktiven Kapitalvernichtung, seit einiger Zeit wieder etwas ruhiger geworden und dem Staatsschutz gehen somit wertvolle Folgeaufträge durch die Lappen. Unterm Strich eine wirtschaftliche Katastrophe, denn: Die Autohersteller verkaufen keine neuen Autos, den Versicherungen fehlen die Argumente und Gründe für neue Vertragsabschlüsse und der Staatsapparat sitzt, zur Untätigkeit verdammt und völlig unterfordert in den Amtsstuben und verschlingt sinnlos Steuergelder.

Mit dem Ziel die Ursachen für diesen unhaltbaren Zustand zu ergründen, zogen sie los und fanden…..

Gar nichts. Wenn da wenigstens Nix gewesen wäre, aber da war absolut überhaupt rein gar nichts das einen Hinweis auf einen Zusammenhang zwischen dem Preisanstieg von Grillkohleanzündern und dem wirtschaftlichen Zerfall der Anti-Mobilitätsbewegung gegeben hätte.

Und so nutzten Horch & Guck das schöne Wetter für einen ausgiebigen Zug durch die Nachbargemeinde Friedrichshain. Sie schlenderten durch die Revaler Straße vorbei am RAW-Club und bogen dann in die Libauer Straße ab, um dem Kopier-Planeten in der Kopernikus Straße, den Vervielfältigungskomplizen vom Kreuzberger, einen Besuch abzustatten. Als die stets freundlichen Mitarbeiter sie in der Ferne erblickten, wollten sie noch schnell eine Mittags-pause vortäuschen und abschließen, aber Horch & Guck waren schneller. So waren sie der verbalen Belästigung ihrerseits gnadenlos ausgeliefert. Gut gelaunt zogen sie weiter und durch-stöberten die Antiquitäten- und Zweite Hand Läden in der Grünberger Straße. Dank einer beschissenen Rente und der daraus resultierenden Finanzkrise im Geldbeutel ist es dann auch beim Stöbern geblieben. Nach einiger Zeit (eigentlich komisch, dass es überhaupt so lange gedauert hat) überkam Guck sein all gegenwärtiger Hunger. Dank früherer Expeditionen in diesen Bezirk, einigten sie sich unverzüglich auf die “Futtern wie bei Muttern” – Küche beim Fleischer “Domke”, der strategisch günstig an der Warschauer Straße 64, Ecke Kopernikus Straße liegt. Der absolute Geheimtipp im Kiez. Riesige Portionen zu kleinen Preisen und das Allerbeste ist, es schmeckt. Von der Bockwurst bis zur Rinderroulade mit Kartoffeln und Rotkohl, gibt es alles was das Herz begehrt. Mit voll gefressener Plauze begaben sich Horch & Guck Richtung Heimat. Weiter als bis zur Warschauer Brücke schafften sie es allerdings nicht. Auf der Wiese zwischen all den bereits Anwesenden war noch Platz für die zwei Meisterspione a. D. und so ließen sie sich für einen gemütlichen Gedankenaustausch nieder. Nach einigen Stunden rafften sie sich wieder auf um auf einen Sprung in der “Bar 25”, die in der Holzmarkstraße 25 liegt, vorbei zu schauen. Nach kurzer Wartezeit in einer Schlange von Leuten, die gleichermaßen darauf warteten die Gesichtskontrolle zu bestehen und somit ungehinderten Eintritt zu erhalten, betraten sie den Klub, nachdem sie an der Kasse noch 10 € Eintritt abgedrückt hatten. Ein Rundgang durch den Klub unter freiem Himmel verschaffte Horch & Guck einen Überblick über die verschiedenen Angebote an Unterhaltung und die Lage der Bars. Das Puplikum, viel zu jung für zwei in die Jahre gekommenen Meisterspione a. D., bestand zu 99,9 Prozent aus “wichtigen” Persönlichkeiten wie Szenedrinktrinkern, sich laut unterhaltende (damit auch jeder mitbekommt, wie enorm wichtig sie sind) Agenturmitarbeitern und Appel-Nutzern, die selbst hier nicht die Finger von dem geliebten Gerät lassen konnten. Mit der Erkenntnis, im richtigen Klub, aber unter den falschen Leuten zu sein, traten Horch und Guck den Rückzug an und verließen die “elitäre” Runde. Vorbei an der East-Side Gallery schlenderten sie im Anschluß über die Oberbaum-brücke und erreichten nach einem erlebnisreichen Tag die Heimat.

Einkaufstipp: Subculture – Streetwear Shop in der Grünberger Straße 33, ein Muss für jeden der Friedrichshain besucht.

Geheimtipp: Nehmt bloß keine Grill-kohleanzünder mit. Ihr befindet euch automatisch im Kreis der Verdächtigen, wenn ihr nicht anhand von drei Zeugen, deren polizeiliches Führungszeugnis keine Eintragungen vorweisen darf und eines psychologischen Gutachtens, in dem ein staatlich anerkannten Gutachter bestätigt das ihr Grillkohleanzünder ausschließlich zum entzünden von Grillkohle verwendet, das Gegenteil beweist.

Horch & Guck – Die Meisterspione a. D.




Der Touri-Tipp – Die Oberbaumbrücke …

Die Oberbaumbrücke liegt zwei, drei Schritte vom U-Bahnhof Warschauer Straße entfernt und ist das Wahrzeichen des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg. Wenn man mit der U-Bahn anreist fährt man unweigerlich über sie hinweg.

Im Jahre 1893 waren zeitgleich zwei Brückenbauprojekte in Planung. Zum einen sollte ein Ersatzbau für eine in die Jahre gekommene hölzerne Straßenbrücke entstehen. Zum anderen erhielt die Firma Siemens & Halske die Baugenehmigung für eine Eisen-bahnbrücke. Vor Baubeginn einigte man sich jedoch darauf, eine kombinierte Straßen-/ Eisenbahnbrücke zu bauen.

Die architektonischen Grundlagen bildeten die unter der Leitung von Stadtbauinspektor Pinkenburg und unter der Mithilfe der Architekten Otto Stahn erstellten Pläne für die ursprünglich geplante Straßenbrücke.

Das neugotische Bauwerk entstand in den Jahren 1894 bis 1896. Nach ihrer Fertigstellung bot sie zunächst dem allgemeinen Straßenverkehr sowie Fußgängern die Möglichkeit die Spree zu überqueren. 1902 wurde dann auch der Betrieb auf dem Hochbahn-Viadukt aufgenommen. Dem beschaulichen Fußgänger bot sich der Anblick eines in mittelalterlicher Art ausgeführten Kreuzganges. Die beiden Türme auf dem mittleren Brückenbogen waren mit ihren herausragenden Wehrgängen dem Mitteltorturm der Stadtmauer in Prenzlau und einem Torturm in Kyritz nachempfunden.

Im Zweiten Weltkrieg wurde, wie so vieles in unserer schönen Stadt, auch die Oberbaumbrücke erheblich beschädigt und auf Befehl Adolf Hitlers teilweise gesprengt. Dabei wurde der mittlere Gewölbe-bogen zerstört der später durch eine provisorische Brücke aus Stahl ersetzt wurde. Bis Mitte 1961 konnten Fußgänger die Brücke nutzen um vom amerikanischen in den sowjetischen Sektor oder umgekehrt zu gelangen. Außerdem boten einige Händler den Besuchern des West-Sektors ihre Waren an. Die Wechselstuben, die auf Kreuzberger Seite ansässig waren, boten ihre Dienste meist zu fairen Konditionen an. Nach dem Mauerbau am 13. August 1961 war die Brücke komplett gesperrt und wurde erst 1972 als “kleiner Grenzübergang” wieder für Fußgänger freigegeben.

Nach der Wiedervereinigung im Jahre 1990 fand ein Architektenwettbewerb für die Grundsanierung der Brücke statt, und wie für Berlin üblich, fanden sich genügend Interessenvertreter, die sich gegenseitig in ihren Kompetenzen beschnitten sahen. Und so mussten die Pläne des Architekten Santiago Calatrava auf Wunsch von Denkmalschützern, Vertretern der Schifffahrtsbehörde, Experten von Bauämtern und schlussendlich der beiden zuständigen Stadtbezirke bis zu ihrer Umsetzung mehrfach überarbeitet werden. Im Jahre 1995 war es dann aber endlich soweit und die Oberbaumbrücke konnte erneut und im frischen Glanz für den allgemeinen Fußgänger- und Straßenverkehr freigeben werden. Bereits drei Jahre später entbrannte der freundschaftliche “Streit” zwischen den Friedrichshainern und den Kreuzbergern um die Vorherrschaft über die Brücke. Und so findet fast jedes Jahr direkt auf der Oberbaumbrücke eine Obst- und Gemüseschlacht statt, die seinesgleichen sucht. Am Ende wird dann ausgiebig bis in die späten Abendstunden gefeiert und diskutiert, wer denn nun eigentlich gewonnen hat.

Und damit Ihr auch noch den Rest der Geschichte erfahren könnt, haben wir die schicke, von der Stadt Berlin gesponserte Informationstafel auf Kreuzberger Seite (auf der anderen gibt´s keine) von Schmierereien und lästigen Aufklebern befreit.

TIPP: Auf der Friedrichshainer Seite von der Oberbaumbrücke findet ihr die “East Side Gallery”, die derzeit aufwendig saniert wird.

Verkehrsanbindung: U1 – U-Bhf Warschauer Straße

 




Das Baerwaldbad und seine Geschichte

Vielen Kreuzbergern ist das Baerwaldbad in der Baerwaldstraße im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg gut bekannt. Sie lernten dort Schwimmen, betrieben Vereinssport, nutzten die Wannen- und Brausebäder, ließen sich medizinisch behandeln (Lichttherapie, Massagen) oder entspannten sich im römischen Dampfbad.

In der stetig wachsenden Industriemetropole Berlin, mit ihren engen Mietskasernen, mit schlechter sanitärer Ausstattung (keine Badezimmer, Toilette für mehrere Mietparteien, überbelegte Wohnungen) wurde um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert der Ruf nach öffentlichen Bädern – sogenannten Volksbädern – laut.

Oskar Lassar, (*11. Januar 1849 †21. Dezember 1907) Dermatologe in Berlin forderte schon 1877: “Jedem Deutschen einmal in der Woche ein Bad”. So wurde Stadtbaurat Ludwig Ernst Emil Hoffmann (*30. Juli 1852 †11. November 1932) beauftragt, insgesamt vier Volksbäder zu errichten. Das Baerwaldbad ist das einzige der vier Bäder, das heute noch in Betrieb ist.

Mit der Planung und dem Bau wurde – zeitgleich mit der Gemeindeschule Wilmsstraße 10 (heute Bürgermeister-Herz-Schule) und der von Paul Schröder entworfenen Apostolischen Kirche – 1898 begonnen. 1901 konnte es eröffnet werden. Das Gebäude ist an den Stil der italienischen Hochrenaissance angelehnt. Eher untypisch für römische oder florentinische Paläste ist jedoch das Zwischengeschoss mit seinen kleinen Fensteröffnungen, hinter denen sich die Kabinen für die Wannenbäder verbergen. Das Bad erfreute sich regen Zuspruchs, so dass schon 1913-1917 auf der Blockecke ein Erweiterungsbau mit einer zweiten Schwimmhalle errichtet wurde. Jetzt war gleichzeitiges Damen- und Herrenschwimmen möglich. Die Fassade des zweiten Gebäudes führt den Stil des ersten fort, wurde – aus Kostengründen – jedoch schlichter gehalten.

Im zweiten Weltkrieg wurde die jüngere Halle durch Fliegerbomben fast völlig zerstört und 1953-1955 vom Hochbauamt des Bezirksamtes Kreuzberg wiederaufgebaut, wobei das äußere Erscheinungsbild wieder hergestellt wurde. Im Inneren entstand eine Halle im Stil der 50er Jahre. In den folgenden Jahren wurde das Bad durch die “Berliner Bäderbetriebe” bewirtschaftet, einzelne Abteilungen nach und nach stillgelegt. Seit 1998 fand nur noch Schul- und Vereins-schwimmen statt. Zu Beginn des 21. Jahrhunderts drohte das völlige Aus. Mitglieder der Kreuzberger Schwimmvereine wollten das nicht hinnehmen und gründeten das Projekt Baerwaldbad, sowie den Verein TSB e.V. , welcher als Pächter auftrat.

Seit 2002 können auch – an einigen Tagen – die Bürger wieder schwimmen gehen. Ansonsten ist das Bad dem Schul- und Vereinssport vorbehalten.

2006 wurden die Wannen- und Brauseabteilungen entkernt und seit August 2007 engagiert sich Zukunftsbau gGmbH mit den Projekten “XENOBau” und “Lernen, Bauen, Ausstellen” als Beschäftigungsprojekte. Hier wurden die beiden Treppenhäuser im “alten” Bad in enger Zusammenarbeit mit dem Landesdenkmalamt restauriert, fehlende Türen zu den Treppenhäusern nach historischem Vorbild in Kooperation mit einem Handwerksbetrieb wiederhergestellt und die nicht mehr vorhandenen Umkleidekabinen in der Schwimmhalle nach Fotos von 1901 nachgebaut. Ziel der Projekte ist neben kultureller und interkultureller Bildung und fachlicher Qualifizierung, die berufliche Qualifizierung und Berufsvorbereitung, ab September 2009 voraussichtlich auch die Berufsausbildung zum Bauten- und Objektbeschichter, sowie Ausbaufacharbeiter für benachteiligte Jugendliche und junge Erwachsene. Hierfür wird in den Räumen der ehemaligen Wannenbäder eine Lehrwerkstatt eingerichtet.

Die nächste angestrebte Baumaßnahme ist die Sanierung der Tonnendecke in der Schwimmhalle. Hier bröckelt der Putz. Da während der Bauarbeiten der Badebetrieb weitergehen muss, benötigen wir ein aufwändiges Gerüst, welches mit ca. 40.000 Euro zu Buche schlägt. Des weiteren bedarf das Dach einer dringenden Reparatur. Es ist geplant, die Fassade und das Foyer zu sanieren und langfristig die entkernten Räume der Wannenbäder einer sinnvollen Nutzung zuzuführen. Deshalb suchen wir dringend Spender/Sponsoren, welche uns mit Sach- oder Geldspenden unter die Arme greifen. Näheres zu den Projekten, schon fertig gestellten Arbeiten, Badekultur etc. kann man unter: www.xenobau-baerwaldbad.de nachlesen.

Ab 27.Mai ist im Jobcenter Friedrichshain-Kreuzberg im 1. Stock eine Ausstellung mit sechs Schautafeln über unsere Projekte zu sehen.

Für Öffnungszeiten, angebotene Kurse, etc.: www.baerwaldbad.de