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Schlagwort: Görlitzer Park - Der Kreuzberger

Drogendealer vom Görlitzer Park – Vorreiter im Dienstleistungsbereich

Ein größeres Geschenk hätte man den Drogendealern mit dem neuen Finanzdienstleistungszentrum am Görlitzer Park nicht machen können. Nun können ihre Kunden endlich flexibel vor Ort entscheiden, wie viel von dem begehrten Grün sie einkaufen möchten. Kommt auf dem Weg zum Dealer in letzter Sekunde noch ein Anruf von einem Kumpel rein, der auch gern noch zwei drei Gramm Gras oder etwas Koks haben möchte – seit dieser Woche ist dies kein Problem mehr.

Inmitten eines Gewalt- und Drogenbrennpunkts in Berlin, am Görlitzer Park wurden in den vergangenen Tagen zwei Geldautomaten in das Eckhaus Falckensteinstraße/Görlitzer Straße installiert. Zwei Geldautomaten vermutlich aus dem Grund, damit sich die täglich auflaufenden Kundenströme der Dealer nicht unnötig lange in der Schlange und somit in der Gefahrenzone aufhalten müssen. Schließlich weiß man nie, ob irgendwo die Beamten der Polizei auf der Lauer liegen und das rege Treiben bespitzeln. Mit diesem überragenden Serviceangebot sind die Drogendealer vom Görlitzer Park Vorreiter im Dienstleistungsbereich.

Zukunftsvisionen

Fragt sich nur noch, wann VISA und Mastercard auf den Zug mit aufspringen und den Dealern mobile Kartenlesegeräte zur Verfügung stellen, um ihnen und ihren Kunden eine bargeldlose Geschäftsabwicklung zu ermöglichen. Jene MitbürgerInnen, die von dem Geld, dass sie am Automaten abheben, keine Drogen kaufen wollen, laufen Gefahr, um ihr Bares erleichtert zu werden ohne einen Gegenwert dafür zu erhalten, außer die Erkenntnis, nachts um halb drei in dieser Gegend von Kreuzberg besser nicht die dicken Scheine aus dem Geldschlitz des Automaten fahren zu lassen.

Darüber hinaus darf man gespannt sein, wann die Polizei den ersten Einsatz fährt, um die Reste der geplünderten Automaten zusammenzufegen. Die Vorbereitungen zu diesem Vorhaben laufen im Hintergrund bestimmt schon auf Hochtouren. Fragt sich, welcher Clan die schnelleren Familienmitglieder besitzt. Ganz gewiss darf bezweifelt werden, dass das Problem mit den unzähligen Drogendealern unter diesen komfortablen Umständen irgendwann einen annehmbaren Rahmen annimmt.

Auf gute Geschäfte!




Es kotzt mich an – Olly´s Rundumschlag

Zum Abschluss der Ära um die Druckausgabe dieser Zeitung werde ich mir die Freiheit herausnehmen zwei Seiten voll mit Fakten sowie meiner Meinung über diese Fakten zu füllen. Die langjährige treue Leserschaft weiß, was nun folgt – ein verbaler Schlag auf die Fressen derer, die folgende Umstände zu verantworten haben.

Markthalle Neun

Mittlerweile fragen sich nicht wenige Kreuzberger, die in direkter Nachbarschaft zur Markthalle Neun wohnen, ob ein gieriger Spekulant jemals mehr Schaden hätte anrichten können, als die gegenwärtigen Betreiber es derzeit tun. Mit hochpreisigen Bio-Vegi-Exklusiv-Produkten (1 Stück Kuchen für über 4 Euro), die keiner von uns bezahlen kann, wird die Ur-Bevölkerung im Kiez vor den Toren der Hallen gehalten. Hinzu kommt, dass mittlerweile bei einigen Veranstaltungen Eintrittsgelder in Höhe von 2 bis 10 Euro abkassiert werden – ein weiterer Punkt, der die KiezeanerInnen außen vor lässt. Stattdessen genießen die besser gestellten Hinzugezogenen sowie die von weit her angereiste »hippe« Gesellschaft ihren Konsum in vollen Zügen und blenden dabei die Tatsache aus, dass sie mit ihrem Verhalten den Kiez zerstören. Sollte sich die Entwicklung fortsetzen, kann man die Markthalle auch abreißen und Luxus-Lofts bauen, somit wäre zumindest sicher gestellt, dass der Kiez seine Ruhe beibehält und nicht von Händlern, die nichts mit dem Kiez zu tun haben und von Kunden, die nichts mit dem Kiez zu tun haben heimgesucht wird und im kapitalitischen Treiben versinkt. Nun kann man darüber streiten wer das größere Übel im Kiez darstellt, die Betreiber, Händler und Besucher der Markthalle Neun oder die »Eintags-Gentrifizierer« und Drogenhändler im Görlitzer Park. Eines steht jedoch fest. Der Unmut über die vorherrschenden Umstände um die Markthalle Neun reicht so weit, dass sich einige Gewerbetreibenden aus dem Kiez strikt weigern, auch nur einen Fuß in die Markthalle zu setzen, geschweigen denn ihre Produkte dort anzubieten.

»BER, das wird nix mehr«

Was im Kleinen, wie die Markthalle Neun den Kiez zerstört, zerstört mit dem BER-Debakel im Großen das Volksvertrauen – oder doch nicht? Seit dem in den Medien die Nachricht kursiert, dass der BER-Flughafen eventuell abgerissen und wieder neu aufgebaut werden soll, frage ich mich allen Ernstes wann das Volk endlich aufwacht, aufsteht und das Pack am nächsten Baum aufhängt, dass für diese Miesere verantwortlich ist. Die Baukosten sind explodiert und niemand, wirklich niemand der Verantwotlichen hält es für notwendig sich gegen diese Machenschaften im Namen des Volkes entgegenzustellen – auch das Volk hält still. Ein verbal geäußerte Unmut reicht nicht mehr, es müssen Taten folgen. Taten müssten jedoch auch bei den ganzen anderen Verfehlungen unserer Volksvertreter folgen. In diesem Zusammenhang erneuere ich meinen Aufruf an die Leserschaft dieser Zeitung: überschüssige Silvesterböller als Spende der Kreuzberger Redaktion zukommen zu lassen, damit wir diese zu einem Super-Böller zusammen basteln, den wir unter dem Regierungsviertel deponieren und detonieren lassen um somit das gesamte und eh baufällige Regierungsviertel mit samt der politischen Elite im sandigen Untergrund Berlins verschwinden zu lassen. Fast alle im Nachstehenden Text aufgeführten Missstände würden sich von selbst erledigen.

Görlitzer Park

Bei diesem Thema wiederhole ich den Inhalt vergangener Texte, wenn ich schreibe, dass unser Konsumverhalten und die Folgen der Kolonialisierung der vergangenen Jahrhunderte eine Mitschuld an der gegenwärtigen Situation im Görlitzer Park trägt. Insbesondere der afrikanische Kontinent hat darunter zu leiden, dass wir Bodenschätze fördern ohne angemessene Ausgleichszahlungen dafür zu leisten, die Arbeiter ausbeuten, den Fisch vor der Küste wegfischen, die Landwirtschaft mit »Hilfsgütern« vernichten, Atommüll vor den Küsten im Meer versenken, Technik-Schrott und alte Autos mal hier mal dort abladen und obendrein die Umwelt vernichten. Um diese Umstände beizulegen, braucht das Volk nicht scheinheilig in das Trauerhorn der internationalen Politik einzustimmen wenn diese mal wieder ihr tiefes Mitgefühl und ihre Trauer gegenüber den Flüchtlingen aussprechen, die vor der Küste der Europäischen Union ersoffen sind, das Volk muss nur das eigene Konsumverhalten ändern, es zügeln. Aber die unzähligen Dokumentationen im Fernsehen und die ebenfalls unzähligen Zeitungsberichte in den Magazinen verfehlen ihre Wirkung, wenn sie überhaupt bei dem desillusionierten und desinteressierten Volk ankommen. Jahrelang waren die »Neger« den Europäern scheißegal. Es war scheißegal, dass deren Bodenschätze für den eigenen Wohlstand geplündert wurden. Es war scheißegal, dass die »Neger« die für die ausbeutenden Konzerne arbeiten nicht nur unmenschlichen Bedingungen, sondern auch unwürdigen Bezahlungen unterworfen sind. Es war scheißegal, das die »Neger«, die im direkten Umfeld von Öl- und Gasförderanlagen leben, gesundheitlich beeinträchtigt wurden, wenn nicht gar elendig krepiert sind. Jahrelang war dies alles scheißegal. Nun, seit dem die »Neger« den Oranienplatz besetzt halten und ein anderer Teil von ihnen Drogen dealend im Görlitzer Park steht und mittlerweile in die »Wohngebiete« vorgedrungen ist, ist das Schicksal der »Neger« vielen Menschen nicht mehr scheißegal. Doch anstatt sich mit dem Problem und den Ursachen auseinander zusetzen, hat sich die Volksgemeinschaft dazu entschlossen, frei von geistiger Hirnaktivität die »Neger« für ihre Lage selbst verantwortlich zu machen.

Ich wiederhole mich auch wenn ich schreibe: dass ich dem Genuss bewusstseinserweiternder Substanzen fröhne und von daher den freien Handel mit weichen Drogen gern legalisiert haben würde, aber Fakt ist auch, dass der Handel mit Drogen derzeit noch per Gesetz verboten ist und es völlig egal ist ob im Park nun »Neger«, »Schwarzköpfe« »Schlitzaugen« oder arische »Kartoffelfresser« stehen, die Staatsgewalt wird stets gegen Drogendealer vorgehen. Zahlreiche inhaftierte deutsche Drogenhändler sitzen ebenfalls im Gefängnis. Ob ich nun glücklich bin mit diesem Umstand oder nicht – es sind das Volk und dieses Regime, dass diese Umstände herbeigeführt haben und aufrecht erhalten, und nur wir können diese Umstände durch unser (Konsum-)Verhalten ändern. Dann können die »Neger« wieder das machen, was sie ursprünglich geplant hatten, nämlich in ihrer Heimat als Doktoren, Ingenieure oder Lehrer arbeiten.

Eintags-Gentrifizierer

Aber es ist nicht nur das Katz´ und Maus Spiel zwischen den Drogendealern und der Polizei, dass den Görlitzer Park weit entfernt von einem Naherholungsgebiet stehen lässt. Tausenden von Eintags-Gentrifiezierern besiedeln den Park weil es »in« ist, sich dort zu besaufen, den Müll liegen zu lassen, in die Hecken zu pissen und im Abgang, zum nächsten Klub, laut gröhlend durch den Kiez zu ziehen um sich im weiteren Verlauf des Abends einer alkoholischen Druckbetankung zu unterziehen und am nächsten Morgen frisch gefickt im fremden Bett aufzuwachen. Meine Meinung: Verpisst Euch! Berlin, insbesondere Kreuzberg braucht weder euch im Kiez, noch euer Geld.

Brot und Spiele

Mit Brot und Spielen haben die römischen Herrscher ihr Volk in der Spur gehalten, mit Brot und Spielen wird auch heute noch das Volk gefügig gemacht: Gebt den Sportfans in regelmäßigen Abständen ihre Olympiaden, Europa- und Weltmeisterschaften, gebt den Freizeit-Bastlern ihre Autozubehör- und Baumärkte und gebt der interlektuelleren Schicht Kunst und Kultur und alle werden ihre Fresse halten, weil sie von den Alltagsproblemen durch ihre Freizeitaktivitäten abgelenkt werden. Es ist auch noch heutzutage Großteilen der Bevölkerung wichtiger, dass der lokale Fußballverein in der Tabelle ganz oben steht, als dass der eigene Lebensstandard an erster Stelle steht. So lange man noch Menschen unter sich hat, auf die man zeigen und dabei verächtlich schön sagen kann: das kann mir nicht passieren, ist alles gut.

Volksverblödung

Die Bildung in diesem Land befindet sich aus gleich mehreren Gründen auf Abwegen. Es ist zum einen der völlig veraltete Lehrstoff, der den Schülern vermittelt wird, zum anderen sind es die völlig überforderten Nachwuchskräfte der Lehrerschaft, die kurz nach dem Abschluß ihres Studiums feststellen, dass sie mit dem Lebewesen Schüler völlig überfordert sind und nach ein paar Jahren als nervliches Wrack mit Tinitus und Burn out Symptomen erfolgreich die Frührente einreichen und den Rest des Lebens auf Kosten der Allgemeinheit durch das Leben schmarotzen. Charakterschwache Lehrkräfte ziehen verblödete Konsumenten nach sich. Ich kann gar nicht so viel kiffen, dass ich mich auf das geistige Niveau von einem nicht geringen Teil der Bevölkerung hinab begeben kann, das in den Abgründen der Gesellschaft vorherrscht, um zu verstehen, warum niemand etwas gegen die Verblödung der Gesellschaft unternimmt. Diejenigen, die das Ausmaß der Volksverblödung erfassen, verdienen entweder ihr Geld durch sie, sind mit dem eigenen Ich beschäftigt oder versuchen personell unterlegen vergeblich gegen die Massenverblödung anzukämpfen.

Rente mit 63

Eines der besten Beispiele für die sich fortsetzende Volksverblödung ist der Glaube des Volkes an die umjubelte Rente mit 63. Hat jedoch irgendeiner der verblödeten »Jubler« auch nur eine Nano-Sekunde darüber nachgedacht, was diese Entscheidung im Namen des Volkes für das selbige bedeutet? Man muss 45 versicherungspflichtige Arbeitsjahre nachweisen können, bevor aus dem Rententopf bedienen darf. Das bedeutet, dass man mit dem 18. Lebensjahr in ein Arbeitsverhältnis eintreten muss und dieses bis zum 63. Lebensjahr nicht mehr unterbrechen darf. Einzig und allein ein direkter Wechsel des Arbeitgebers ist möglich, es darf jedoch nicht ein Monat oder gar ein Jahr ohne versicherungspflichtige Anstellung dazwischen liegen, ansonsten geht die Rechnung schon nicht mehr auf.

Demokratie? Welche Demokratie?

Ich ernte stets erstaunte Blicke, wenn ich die Staatsführungvon der Bundesrepublik Deutschland als Diktatur bezeichnen. Doch betrachtet man das Handeln des Staates ein wenig genauer, fällt einem unweigerlich auf, dass Wladimir Putin neben unseren Politikern tatsächlich ein »lupenreiner Demokrat« ist. Die Definition von »lupenrein« und »Demokrat« lautet in diesem Fall: Diktatorisch. Dass die Demokratie von unseren Volksvertretern mit Füßen getreten wird, ist für einige von uns nichts neues. Die Koalitionen der vergangenen Jahrzehnte ist eine versteckte Diktatur. Wir benötigen kein Ein-Parteien-Staat wenn sich die vorhandenen Parteien eh nach der Wahl zusammenschließen um das Volk zu bescheißen. Mit dieser Vorgehensweise umgeht man auch Wahlfälschungen, da man ja eh zusammen regiert.

Entwaffnung des Volkes

Mit der Entwaffnung des Volkes stellt das Regime sicher, das es bei der Umsetzung seiner Pläne vom Volk keine übermäßige Gegenwehr mit Waffengewalt zu erwarten hat. Mittlerweile ist das Mitführen von gefährlichen Gegenständen so stark reglementiert, dass bei einem Angriff, ganz gleich welcher Art und durch wen, eine effektive Gefahrenabwehr durch legale Waffengewalt praktisch unmöglich geworden ist. Und da die Polizei nicht in der Lage ist, den Bürgern ausreichend Schutz zu bieten – weder auf dem Land noch in der Stadt – bewegen die sich selbst sichernden Personen zwar mit der Gewissheit durch die Straßen des Landes, dass ihnen Kleinkriminelle so schnell nichts anhaben können, wissen aber zugleich, dass das Regime empfindliche Strafen verhängt, wenn es einen bei Zuwiderhandlung – dem Tragen einer »Waffe« erwischt. Diese Regelung trifft somit nur die Normalbürger und entzieht ihm jede Möglichkeit der Gegenwehr. Zwangsenteignungen werden somit für den Staat zu einer gefahrlosen Übernahme von Volkseigentum. Wir sollten vielleicht doch einmal den Blick von der Zukunft in die Vergangenheit lenken und uns die Vorgehensweise unserer Vorfahren ins Gedächtnis rufen. Diese jagten z. B. Kaiser und Gefolge durch Nacht und Nebel aus dem Land. Wir lachen über die Alten und ihre körperlichen und geistigen Gebrechen, doch das diese Alten mehr Eier in der Hose bzw. Brust in der Bluse hatten als die meisten von uns jemals haben werden, wird dabei außer Acht gelassen. Das Volk lässt sich weiterhin das Fell über die Ohren ziehen und zeitgleich erhöht sich dieses Dreckspack von politischen Volksverräter in schöner Regelmäßigkeit ihre Diäten.

Falsches Mitleid

Heutzutage weiß jeder was ihn erwartet wenn er den Arbeitsvertrag bei der Polizei unterschreibt. Er weiß, das ihm Steine entgegen fliegen können, er weiß um die abgeneigte Haltung aus Teilen der Bevölkerung ihm gegenüber und er weiß auch, dass er bei der Ausübung der dienstlichen Pflichten um Leben kommen kann. Also hört auf mit dem Herumgejammer, wenn wieder mal irgendwo ein Bulle erschossen wird. Es ist das Berufsrisiko. Die Nation heult schließlich auch nicht herum, wenn ein Bauarbeiter vom Baugerüst in die Tiefe stürzt und stirbt. Nun gut, einige werden sagen, beim Bauarbeiter liegt keine Fremdeinwirkung vor, wie bei dem Polizisten der von einem anderen Menschen umgebracht wurde. Nun, dem halte ich entgegen, das Polizist wie Täter gleichermaßen das Recht besitzen sich in bzw. aus der jeweiligen Situation mit allen Mittel die ihnen zu Verfügung stehen zu verteidigen bzw zu befreien. Der Polizist hat die Wahl: Entweder will er um jeden Preis den Täter dingfest machen oder er lässt ihn laufen und entschärft für sich damit eine eventuell brenzlige Situation. Der Täter hat ebenfalls die Wahl entweder alles daran zu setzen ohne Rücksicht auf die Konsequenzen und sich aus der Hand der Polizei zu befreien oder sich widerstandslos festnehmen zu lassen. Wer sich in die Gefahr begibt, kann darin umkommen.

Der Europäische Frühling

Am Ende hat die Bevölkerung nur die Wahl zwischen einem Leben in Unterdrückung bei dem der Tod auf Raten eintritt oder einem Leben in Freiheit und Selbstbestimmung, das jedoch die Gefahr für Leib und Leben mit sich bringt. Meine Befürchtung ist, dass die meisten lieber mit der Gewissheit auf soziale Absicherung lieber auf Raten dahinsiechen, als ein Mal im Leben die Arschbacken zusammenzukneifen und für das zu kämpfen, was ihnen das Regime vorenthält.

Geschrieben von Olly




Dienstleister des Jahres 2012 oder Der Kranke Gedanke

Man kann zu den Drogendealern im Görlitzer Park stehen wie man will, eines aber muss der Neid ihnen lassen: Sie haben Ausdauer. Mittlerweile ein Mal in der Woche von der Polizei gejagt, und im ungünstigsten Fall auch verhaftet, stehen sie fast rund um die Uhr an den einschlägig bekannten Stellen und bieten ihre Dienstleistung feil. Ganz egal wie kalt es ist, ob es regnet oder schneit, die Jungs vom, leider immer noch illegalen Gewerbe stehen vor Ort. Anfänglich gingen sie mir bei meinen täglichen Hunderunden mit Schröder noch auf den Sack, alle paar Meter der „Begrüßungstext“: „Hey long man“, „Hey white boy“ oder einfach nur „Ksss, Ksss Marihuana?“. Mittlerweile kennen die Jungs mich oder doch mehr Schröder, den vierbeinigen stellvertretenden Chefredakteur, der jedes „Ksss, Ksss…“ auf seine ganz eigen Art und Weise beantwortete. Somit fragt heutzutage höchstens einer der alteingesessenen Händler: „Hey man, wie geht’s?“, vielleicht noch mit der Hoffnung, dass ich doch eines Tages mal schwach werden könnte und einen Umsatz bei ihm tätige, jedoch wohl eher mit der Gewissheit, dass ich auch dieses Mal und auch in Zukunft keine zehn Euro für ein Gramm Gras bezahlen werde. Ab und zu entwickelt sich ein kurzes Gespräch, dann geht jeder wieder seines Weges.

Die Moral von der Geschicht´: Wenn nur ein Teil der hierzulande arbeitenden Dienstleister ihren Kunden das gleiche Engagement entgegenbringen würden, sie stünden in einem weitaus besseren Licht dar, als sie es derzeit tun. Die Leiter der Verkaufsabteilungen von den einschlägig bekannten und in Verruf geratenen Großmärkten wären gut beraten, ihr Personal zukünftig im Görlitzer Park schulen zu lassen. Eine freundliche Begrüßung durch den jeweiligen Verkaufsbereichsleiter, gerichtet an jeden potentiellen Kunden, der den Verkaufsbereich betritt beziehungsweise durchschreitet, Kundennähe und bis weilen auch aggressive Verkaufsförderung bis hin zu Standortfestigung, wenn es sein muss bis auf´s Blut. Sie helfen aber auch in ganz alltäglichen Dingen, so wie heute, als ein Kind in den Schnee gefallen war, liegen blieb und anfingt zu weinen. Einer der „Alteingesessenen“ eilte herbei, hob das Kind auf und hielt es hoch um es mit einem selbstverständlich leichten Schütteln vom Schnee zu befreien und übergab es der Erzieherin. Das ist es, was den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern bei den Großhandelsketten fehlt – Motivation, Kraft und der Wille das Unternehmen voranzubringen. Ganz nach dem Motto: Geht es meinem Chef gut, geht es auch mir gut oder frage nicht, was das Unternehmen für dich tun kann, sondern frage dich, was du für das Unternehmen tun kannst. Tschaka. Somit schließt sich der Kreis und aus einem gesellschaftlich gesehenen Übel würden alle ihren Nutzen ziehen und wer weiß, vielleicht sind die Dealer von heute die Verkaufsmanager von morgen. Berlin-Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten?!




Görlitzer Park Sanierung 2011 – 2016

Im Görlitzer Park drückt der Schuh derzeit an allen Ecken und Enden. Die Liste der Missstände und Mängel wurden über die Jahre Punkt für Punkt erweitert und somit immer länger und länger. Nun scheint auch der Groschen beim Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg gefallen zu sein und es geht daran die Mängelliste abzuarbeiten. Ob nun immer mit dem nötigen wachen Sachverstand, sei erst einmal dahin gestellt. Dies galt es vorab zu klären, um gegebenenfalls noch rechtzeitig Einspruch erheben zu können. In diesem Zusammenhang fand am 12. Januar 2011 eine Informationsveranstaltung statt, zu der das Bezirksamt eingeladen hatte. Ob es der recht schwer auffindbare Veranstaltungsort oder die derzeitige Sicherheitslage im Görlitzer Park war, ich weiß es nicht. Sei es wie es sei, es waren zu wenig Leute vor Ort, die sich ihr Bürgerrecht auf Information einforderten. Alleine das Erscheinen der Betreiberinnen und Betreiber von Kiez-Initiativen hätte die Kapazität des „Isa Mitz“ bei weitem gesprengt. Immerhin fanden etwa 35 Personen den Weg und lauschten dem, was Bezirksbürgermeister Schulz, der technische Leiter des Grünflächenamtes Klees und der FB-Leiter des Grünflächenamtes Schädel zu den anstehenden Sanierungsarbeiten zu sagen hatten. Unter den Zuhörern waren die üblichen Gesichter, die immer dann anwesend sind, wenn es um Entscheidungen im und um den Kiez herum geht, einige noch nie gesehene Nachbarinnen und Nachbarn, sowie ein paar Beamte der Zivilpolizei. Letztere waren wohl froh an dieser Veranstaltung teilnehmen zu können und somit dem eisigen Wetter vor der Tür entgangen zu sein, indem sie sich dienstlich darüber informierten , wie sie in Zukunft mit dem Streifenwagen den Park sicherer machen können. Nun aber zu den Vorhaben des Bezirksamtes. Nachdem die für das Bauvorhaben Verantwortlichen im vergangenen Jahr mehrfach vor Ort waren und die Lage am eigenen Leib erfahren haben (Ausgang Glogauer Straße stand nach heftigem Regenfall mal wieder völlig unter Wasser) und den Handlungsbedarf erkannten, handelten sie endlich. Die nun vorliegenden und noch zu verabschiedenden Pläne sehen vor, bis 2016 den gesamten Parkbereich für 1,5 Millionen Euro zu sanieren. Bereits zum Ende des vergangenen Jahres, wurde mit der Sanierung begonnen. Der „Tümpel“, im südlichen Bereich des Parks gelegen, wurde durch das Befestigen der Uferbereiche und dem Einzäunen des Sees mit Holzpfosten und grobmaschigem Drahtzaun sicherer gestaltet. Zum einen soll der Zaun die Brutstätten verschiedener Seebewohner schützen und zum anderen soll er das Bezirksamt, im Fall eines Personenschadens, rechtlich absichern.Des weiteren steht in der Planung, dass der See eine Zuluft-Pumpe implantiert bekommt, die dafür sorgen soll, dass im Sommer wie im Winter ausreichend Sauerstoff zugeführt wird um das Überleben der sich in ihm befindlichen Bewohner zu sichern. Für die ferne Zukunft des Sees ist angedacht, den in ihm entsorgten (Sonder)-Müll zu entfernen und im Anschluss daran eine Entschlammung durchzuführen. Das Hauptaugenmerk der umfangreichen Arbeiten, die voraussichtlich Mai/Juni 2011 beginnen sollen, liegt aber auf dem Hauptweg, den Zubringern und seinen angrenzenden Erholungsflächen. In einem ersten Bauabschnitt sollen der Haupt- und die Nebenwege zwischen Lohmühlenbrücke und dem Rondell im Zentrum des Parks barrierefrei für jeden Fußgänger, Radfahrer, Rollstuhlfahrer und Rentner gangbar gemacht werden. Die bisherige Planung sieht vor, den Hauptweg und die von ihm abgehenden Zubringer mit einem hellgrauen Asphalt zu versehen. Wobei der Hauptweg eine vier Meter breite Asphaltdecke erhält und die Nebenwege (Verbindung Falckensteinstraße/Glogauer Straße) aufgrund von Platzmangel in einer Gesamtbreite von drei Metern gestaltet werden. An beiden Seiten des Haupt(-Asphalt)-Weges wird ein Streifen von jeweils 0,5 Metern aus dem bereits vorhandenen und zuvor selektierten Großkopfsteinpflaster verlegt. Zeitgleich wird für die Sprengwasserzufuhr im Sommer ein unter den Grünflächen verlaufendes Verteilungssystem verlegt, dass die an benötigter Stelle zu installierenden Hydranten versorgt. Zum einen erleichtert diese Maßnahme den Mitarbeitern des Grünflächenamts die körperlich eh schon anstrengende Arbeit, zum anderen kann gezielter und vor allem schneller als zuvor auf unvorhersehbar heiße Sommertage reagiert und somit Verbrennungen der Rasenfläche verhindert werden. Um den Hauptweg bei Dunkelheit für alle sicherer zu gestalten, werden 30 Watt-LED-Leu-chten aufgestellt. Diese reichen laut Aussage der Verantwortlichen aus um zu sehen, wo man hintritt, sind aber wiederum nicht so hell, dass sie die natürliche Uhr von Vegetation und Tierwelt beeinträchtigen. Zudem ist eine Beleuchtungsdauer aus finanziellen Gründen vorerst bis 22:00 Uhr angedacht. Die Spielplätze werden im Zuge der Sanierungsarbeiten eingezäunt und sollen zum Beispiel Hunde davon abhalten, den Spielbetrieb der Kinder zu stören. Dabei wird darauf geachtet, dass der Wildwechsel von Hase und Maus nicht beeinträchtigt wird und lässt eigens dafür die Zaununterkante in einer Höhe von 20 Zentimetern enden. Für die Gittermüllkörbe sind Mülleimerdeckel in der Planung und stehen laut Aussage der Verantwortlichen kurz vor der Erprobungsphase. Damit soll in Zukunft verhindert werden, dass der ordnungsgemäß entsorgte Müll nicht durch Tiere, wie etwa Raben, wieder in die Grünanlage zurückgebracht werden, um sie dort auf fressbare Inhalte hin zu untersuchen. Das auf dem Gelände des Parks anfallende Wasser soll, nicht wie bisher, in das öffentliche Abwassernetz eingespeist werden, sondern im Park Verwendung finden. Dadurch sollen bis zu 40.000 € im Jahr eingespart werden. Eine Prüfung soll zudem ergeben ob es sich wirtschaftlich auszahlt, durch zusätzliche Baumaßnahmen die Regenwasserauffanganlage der im Park vorhandenen Gebäude mit an das Brauchwassersystem anzuschließen und dadurch über die Jahre weitere Kosten einzusparen.

Außerhalb der Diskussionsrunde gab es Beschwerden über die im letzten Jahr statt gefundenen Privat-Partys im Park. Dabei gab die Beschwerdeführerin an, dass es ihr nicht um die kleinen 20-Mann/Frau Feiern ginge, sondern einzig und allein um die kommerziell anmutenden Veranstaltungen bei denen Beschallungsanlagen auf Handwagen herangekarrt wurden und an denen bis zu 500 Leute teilgenommen haben.




Der Görlitzer Park und seine Geschichte (1864 – 2009)

Für die meisten Berliner war es ein Tag wie jeder andere, nur ein Mann namens Bethel Henry Strousberg, seines Zeichens Eisenbahn Mogul, hoffte an diesem Tag seine Konzession für den Bau der Eisenbahnstrecke Berlin – Görlitz zu erhalten. Was, wie diejenigen wissen werden, die in der Schule beim Fach Geschichte aufgepasst haben, ja auch so geschehen ist, womit es um die Ruhe und den Frieden rund um das Areal des heutigen Görlitzer Park geschehen war. Ungefähr zwei Jahre nach dem Baubeginn konnte am 13. September 1866 der erste Teilabschnitt von Berlin nach Cottbus eröffnet werden. Und nach einem weiteren Jahr und einer Gesamtbauzeit von dreieinhalb Jahren konnte die Strecke Berlin – Görlitz am 31. Dezember 1867 für den Verkehr frei gegeben werden.

Aus wirtschaftlichen Gründen wurde der Verkehr in den ersten Jahren allerdings nur eingleisig betrieben. Am Anfang befand sich der Görlitzer Bahnhof noch außerhalb der Berliner Stadtgrenzen was sich aber in den Folgejahren änderte. Nach dem Fall oder besser gesagt nach dem Abriss der alten Berliner Stadtmauer bildete sich um den Bahnhof ein Wohnviertel, das später als SO 36 bekannt werden sollte. Mit dem stetigen Ausbau der Anlagen, gewann der Görlitzer Bahnhof zunehmend an Bedeutung insbesondere für den Personen- und später auch für den Güterverkehr von und nach Berlin.

Unter anderem entstanden im Zuge der Ausbaumaßnahmen die unweit gelegenen Betriebsbahnhöfe Schöneweide und Rummelsburg. Auf dem Gelände des heutigen Görlitzer Parks befand sich neben dem imposanten Bahnhofsgebäude ein Lokschuppen sowie eine Drehscheibe. Einige Anlagen wurden im Krieg teilweise oder völlig zerstört, um den Nachschub an Versorgungsgütern und Kriegsgerät für die dort ansässigen Soldaten und der Berliner Zivilbevölkerung zu unterbinden. Nach dem Krieg und der relativ zügigen Instandsetzung der Gleisanlagen, des Bahnhofsgebäudes sowie der umliegenden und dazugehörigen Anlagen wurde der Personen- und Güterverkehr 1947 wieder aufgenommen.

Mit der Abriegelung der Westlichen Sektoren war es dann aber auch schon nach kurzer Zeit wieder vorbei mit der uneingeschränkten Reiselust der Berliner und der Bahnhof wurde am 30.04.1951 geschlossen. Und wieder einmal beeinflusste eine Mauer die Geschichte des Görlitzer Bahnhof´s nur das es diesmal, durch dem Bau der Mauer 1961, sein unwiderrufliches Ende bedeutete. Der Güterverkehr hingegen wurde noch einige Jahre aufrecht erhalten. Von 1961 bis 1967 wurden die Anlagen, mal wieder gegen den Willen der Kreuzberger, abgetragen und die gebrauchsfähigen Überreste für den Wiederaufbau einzelner Gebäude verwendet. Das Holz der Gleisanlagen wurde zum heizen der Wohnung benutzt.

Das heutige Areal des Görlitzer Parks umfasst eine Gesamtfläche von etwa 20 Ha und wurde in den späten 80`er Jahren nach Plänen der “Freien Planungsgruppe Berlin” umgestaltet. Nach und nach entstanden somit eine Reihe von Attraktionen wie der Kinderbauernhof mit seinen Ziegen, Schafen, Schweinen und zahlreichen anderen Tieren. Zudem finden dort im Sommer Grillnachmittage für die ganze Familie statt oder eine Open Air Veranstaltung zum geselligen Beisammensein steht auf dem Programm. Für Denjenigen der es etwas sportlicher mag, liegt direkt angrenzend an den Kinderbauernhof das Vereinsgelände des KSF Anadolu Umutspor 1970 Berlin und wenn man Glück hat, kann man ein spannendes Heimspiel miterleben und das sogar völlig kostenlos !!! Vom Zaun aus.

Für die Hungrigen & Durstigen bietet das “Edelweiss” die optimale Lösung, zentral gelegen, in den letzten noch erhaltenen Bahngebäuden, bietet die Crew vom Frühstück bis zum Abendessen alles was das Herz begehrt und das zu moderaten Preisen. Schaut also mal auf´n Sprung oder auch länger vorbei und genießt den Flair. Unweit von hier liegt die “Kuhle”, sie entstand durch den Abriss des ehemaligen Verbindungstunnels der von der Wiener Straße zur Görlitzer Straße führte, die Überreste sind heute noch deutlich sichtbar.

An schönen Sommertagen sammeln sich hier die Massen zum ausgiebigen Sonnenbad und drum herum wird gegrillt was die Fleischereien hergeben, dazu dröhnt zahlreiche und verschiedene Musik aus noch zahlreicheren CD-Playern und ergeben somit alles in allem eine multikulturelle Open Air Party, die meist bis in die späte Nacht hineinreicht. Selbstverständlich findet man auch unter den zahlreichen anwesenden Parkbesuchern den `Dealer seines Vertrauens` und kann den Tag ganz chillig enden lassen 😉

Verkehrsanbindung: vom U-Bhf Görlitzer Bhf.(U1) aus ist es nur ein Katzensprung bis zum Park.