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Schlagwort: Innovation - Der Kreuzberger

Wenn’s um die Wurst geht – Alanya bietet mit der Hundetoilette tierische Service-Innovation

Nachdem ich vor Jahren das erste Mal in der Türkei war, um dem Gerücht: »Döner macht schöner – mit einem Dönerteller geht´s schneller« auf den Grund zu gehen, war ich diesmal in Alanya, um meine Freunde, die Mut-Brüder zu besuchen und gemeinsam mit ihnen die Trends des Morgenlandes zu ergründen.

Ich hatte mich gerade in meinem Hotelzimmer eingerichtet, als es an der Tür klopfte. Verwundert darüber, wer so kurz nach meiner Ankunft schon von meiner Anwesenheit wusste und sich zu Besuch einlud, öffnete ich die Tür. Der Grund meiner Reise stand vor mir. Genauer gesagt waren es drei Gründe: Machmut, Unmut und Mitmut – die Mut-Brüder. Freudig fielen wir uns zur Begrüßung in die Arme.

Kurz darauf befanden wir uns in dem Gewimmel von Alanya. Die Stadt kann auf eine mehr als 2.000-Jährige Geschichte zurückblicken. Dementsprechend abwechslungsreich gestaltet sich das Bild der Stadt, die dem seldschukischen Sultan von Rum Alaeddin Kai Kobad I. ihren ursprünglichen Namen Ala-iye, »Stadt des Ala«, verdankt. Erst Kemal Atatürk gab ihr im Jahr 1933 den heutigen Namen Alanya.

Wir gingen durch die Stadt, an der Alten Stadtmauer mit ihren historischen Türmen entlang bis zum Hafen. Wir liefen hier und liefen dort und schauten an manch verwegenen Ort, aber so richtig wollte meine Trendscout-Spürnase keine Fährte nach einer versteckten und neuen Innovation auf dem Markt oder wie man in der Türkei sagt »Bazar« aufnehmen.

»Hm, dass sieht nicht gut aus. Wir sind nun schon stundenlang unterwegs, aber einen interessanten Trend habe ich noch nicht gefunden. So langsam geht´s um die Wurst.« Noch wusste ich nicht, wie sehr sich meine Worte im weiteren Verlauf des Tages bewahrheiten sollten. Mitmut erwiderte: »Immer löcker vom Höcker wie das arabische Kamel sagen würde«, und wollte mir damit ganz offensichtlich Mut machen. Ich jedoch hatte schon fast die Hoffnung aufgegeben, noch einen für Kreuzberg neuen Trend aufzuspüren, als ein kleiner und völlig zerzauster Hund an uns vorbeilief und einen unweit entfernt von uns stehenden Baum ansteuerte. Er hockte sich hin, verrichtete seine Notdurft, drehte sich um, schüttelte sich kurz und machte sich dann über das bereit gestellte Fressen und Wasser her. Danach verschwand er wieder und zog seiner Wege.

Die drei Mut-Brüder machten sich lustig darüber, wie fasziniert ich dem Hund bei seinem Treiben zugesehen hatte. »Na, noch nie gesehen, wie dem Hund die Wurst kommt?«, scherzte Unmut. Gedankenverloren fragte ich: »Was?« obwohl ich seine Frage verstanden hatte. Aber ich war in Gedanken schon viel weiter. Ich hatte meinen Trend gefunden. Nun galt es die Hintergrundinformationen zu beschaffen, um euch mit dem nötigen Wissen versorgen zu können.

Meine Nachforschungen ergaben, dass bereits Ende 2010 im Damalatas Abdurrahman Alattinoglu Park die ersten zehn Hundetoiletten installiert wurden. Eine Tatsache, die diesen Trend für morgenländische Verhältnisse alt aussehen lässt, für uns abendländische Kreuzberger jedoch ein Vorbild ist. Es wurden weder Kosten noch Mühen gescheut, um auf etwa vier Quadratmetern alles bereitzustellen, was das Hundeherz begehrt. Die öffentliche »Bedürfnisanstalt« für Hunde ist mit Holz umrahmt und mit feinem Sand aufgefüllt. Am Rand steht ein Wassernapf und ein gefüllter Fressnapf, beide aus Metall. Daneben steht ein Mülleimer für die mit den Hinterlassenschaften des Hundes gefüllten Hundekotbeutel bereit.

Während in anderen Ländern wie Rumänien, Bulgarien und Spanien ein Hundeleben keinen Knochen wert ist, versucht die Stadtverwaltung von Alanya die Straßenhunde gesellschaftlich zu integrieren anstatt zu eliminieren. Die Stadtverwaltung hofft mit der Installation von Hundetoiletten den Umfang der Reinigung von Straßen und Parkanlagen minimieren zu können. Ob dies gelungen ist, konnte ich in der kurzen Zeit meines Aufenthaltes bei den zuständigen Stellen nicht in Erfahrung bringen.

Als wir am Abend zusammensaßen und den Tag ausklingen ließen, kamen wir erneut auf die Hundetoiletten zu sprechen und Mitmut sagte: »So etwas hat es früher nicht gegeben!«

Euer Trend Scout

 




So etwas hat es früher nicht gegeben! – 3D-Drucker

Normalerweise finde ich als Trend-Scout meine Objekte der Begierde, indem ich mit offenen Augen durch die Welt ziehe. In Zeiten von Internet und der damit verbundenen Informationsverbreitung kommt es immer öfter vor, dass mir die neusten Erfindungen und Trends im weltweiten Netz ins Auge fallen. Wie im heutigen Fall von ´So etwas hat es früher nicht gegeben.

Ich saß in der Redaktion vor meinem Computer und räumte mein elektronisches Postfach auf. Etliche Nachrichten hatten sich in den vergangenen Tagen angesammelt. Darunter, wie immer – Werbung verschiedener Unternehmen, Pressemitteilungen, und die private Post. Nachdem ich die dringliche Post abgearbeitet hatte, gab ich mich der über die letzten Wochen aufgelaufenen Pressemitteilungen hin. Neben den üblichen Standartnachrichten fanden sich drei – vier aufsehen erregende Nachrichten. Eine aber war wirklich spektakulär!

„3D – Drucker im Fadenkreuz von Lizenzrechtlern“

3D-Drucker – ich habe noch nie davon gehört, gelesen oder gar jemals ein solches Gerät zu Gesicht bekommen. Grund genug für mich den Bericht genauer unter die Lupe zu nehmen. Nachdem ich ihn zweimal gelesen hatte um die Technik und Funktionsweise des Druckers vollständig zu erfassen, setzte die Phase des Staunens ein. Ich weiß nicht inwieweit jemand von euch sich für den Bereich Technischer Fortschritt interessiert, meiner Kenntnis entzog sich die Existenz von diesen Geräten bisher gänzlich.

3D-Drucker fertigen, wie der Name schon sagt, materielle dreidimensionale Gegenstände in Vollendung. Wenn man so will: fehlt einem beim Kochen ein Kochlöffel – druckt man ihn sich aus. Fehlt einem für das romantische Abendessen zu zweit ein Kerzenständer – druckt man ihn sich aus. Möchte man eine Partie Schach spielen und bemerkt es fehlt eine Figur – druckt man sich auch diese aus. Diese Umschreibung kommt der Sache schon sehr nahe, aber ganz so einfach ist es dann doch nicht.

Es gibt verschiedene Versionen von 3D-Druckern, die sich in der Arbeitsweise unterscheiden:

Subtraktiver Druck: Ein Gegenstand wird aus einem massiven Block durch das Abtragen von Material mittels Fräsen, Drehen oder im elektrischen Verfahren wie dem Funkenerodieren hergestellt. Diese älteste Gruppe zählt zu den CNC-Maschinen.

Additive Druck: Ein schnell aushärtender Kunststoff wird additiv Schicht für Schicht (Schichtstärke ca. 1-2 mm) gespritzt und formt somit den gewünschten Gegenstand. Der Ausdruck ist innerhalb weniger Stunden verfügbar. Formender Druck: Das Material wird durch Anwendung äußerer Kräfte zum Gegenstand geformt, es wird weder Material entfernt noch hinzugefügt.

Hybrider Druck: Kombination mehrerer vorangehender Verfahren, Anwendungsbezogen.

Neben den üblicherweise in weiß (farblos) gehaltenen Ausdrucken, können die heutzutage hergestellten Geräte Objekte mit einer Farbtiefe von bis zu 24-Bit erstellen. Die Größe eines 3D-Druckers hängt von dem jeweiligen Einsatzgebiet und den zu erfüllenden Anforderungen ab. Es gibt Geräte die bequem auf jedem Schreibtisch Platz finden (65x50x50cm/50Kg) und andere wiederum benötigen eine Stellfläche von 6m². Zu den Nutzern dieser Replikatoren gehörten in der Vergangenheit vorwiegend Architekten, Mediziner und die produzierende Industrie. Sie alle haben frühzeitig den Vorteil erkannt, preisgün-stig, unabhängig von anderen und vor allem viel schneller ihre Entwicklungen in dreidimensionale Gegenstände zu bringen.

Architekten können ihren Auftraggebern die Pläne zu Bauvorhaben in kürzester Zeit als Modell präsentieren. Mediziner können für ihre Patienten Modelle einer Herzklappe erstellen und somit im Vorfeld eines operativen Eingriffs die optimale Lösung erstellen. Dies hält für den Arzt den Aufwand und für den Patienten die Strapazen einer Operation so gering wie möglich. Beide Seiten profitieren aber noch mehr davon, dass eine eventuelle Komplikation im vorhinein erkannt und beseitigt und so das Risiko für beide Parteien ebenfalls auf ein Minimum reduziert werden kann. Die produzierenden Gewerke können bei Neuentwicklungen von Bauteilen und Geräten diese bereits in frühen Phasen der Schaffensperiode in greifbare Formen bringen. Privatleute wie wir, die sich einfach nur mal einen Arsch mit Ohren ausdrucken wollen (falls man noch keinen neben sich auf der Couch zu sitzen hat), gehören somit nicht zu dem typischen Klientel der 3D-Drucker-Produzenten. Lag der Einstiegspreis für ein solches Gerät im Jahre 2006 noch bei stolzen 20.000€, waren es 2007 „nur“ noch 5000€, die beim Händler auf den Tisch zu blättern waren. Heutzutage gibt es preiswerte Einsteigermodelle bereits für 1.300€. Ein weiterer Preissturz ist nicht auszuschließen, jedoch bleibt abzuwarten, inwiefern sich das Gerät bei der breiten Masse der Konsumenten durchsetzen wird und somit überhaupt eine Beeinflussung des Marktpreises stattfinden kann. Der Erfindung und Vermarktung dieser Drucker stehen Lizenzrechtler kritisch gegenüber. Sie befürchten in Zukunft Umsatzeinbußen durch „Heimproduktion“ von zum Beispiel Gebrauchsgegenständen und Fanartikeln und versuchen sich ihrerseits rechtlich abzusichern.

Neben den bekannten Herstellern von 3D-Druckern wie Zprinter, Objet, Optomec, Solidscape und ProMetal versucht sich seit kurzem auch HP am Markt der Replikatoren zu behaupten.

Euer Trend-Scout