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Schlagwort: Kneipe - Der Kreuzberger

Das »Thomas-Eck« Typisch Berlin – kühles Bier, deftige Mahlzeiten und ein freundliches Wort

Nach einer weitestgehend ausgeheilten Zahn Operation und der daraus resultierenden einwöchigen Ernährung mit Tomatensuppe und darin aufgeweichtem Toastbrot, stand die erste feste Nahrung auf dem Plan. Doch da gab zwei Probleme: Ich hatte keine Lust zu kochen und meine durchaus charmante Freundin wollte mit mir den Verkaufsoffenen Sonntag für eine kleine, aber aus ihrer Sicht dringend notwendige Einkaufstour nutzen. Da ich noch ein Geburtstagsgeschenk besorgen musste, willigte ich ein mitzukommen.

Eine halbe Stunde später standen wir in der Wilmersdorfer Straße in Charlottenburg. Dank meiner miesen Laune, die zum einen von der bereits erwähnten einwöchigen und einseitigen Ernährung sowie dem unbändigen Appetit auf feste Nahrung hervorgerufen wurde, beschränkte sich die Einkaufstour auf das nur wirklich dringend Notwendigste. Mit dem Geld, das am Ende noch in den Taschen knisterte, hoffte ich, noch irgendwo einen Tisch für zwei Personen mit guter Hausmannskost decken lassen zu können.

Bereits vor Jahren hatte der Wirt meiner ehemaligen Stammkneipe, dem »Alt-Berlin« am Kaiserdamm, ein weiteres Lokal in der Pestalozzistraße in unmittelbarer Nähe zur Wilmerstorfer Straße übernommen. Des Öfteren bin ich früher daran vorbeigekommen ohne jedoch jemals die Zeit gehabt zu haben, mich auf ein kühles Blondes einzulassen. Nun, da ich keinen Alkohol mehr trinke, war es dafür zu spät (dachte ich), aber da war ja noch der Hunger der befriedigt werden wollte. So gingen wir die paar Meter hinüber zur Pestalozzistraße Ecke Krumme Straße und siehe da, dort war es, das »Thomas Eck«.

Das Thomas Eck bietet alles, »was eine typische Berliner Eckkneipe ausmacht, ein kühles Bier, eine deftige Mahlzeit und ein freundliches Wort«. Das, was die Internetseite verspricht, wurde, wenn auch in umgekehrter Reihenfolge erfüllt. Denn obwohl die zwei Bedienungen alle Hände voll zu tun hatten, die Tische nach dem augenscheinlich vorangegangenen Ansturm wieder herzurichten, wurden wir von Britta freundlich begrüßt.

Wir suchten uns an dem milden Nachmittag einen Platz im Freien. Meine Freundin, bestellte sich einen Elsässer Flammkuchen mit magerem Speck, Zwiebeln und Sahne (6,50 Euro) und dazu einen Riesling (0,2l 2,85 Euro). Ich hoffte auf die gute Arbeit meiner Zahnärztin und orderte mit dem »Großen Wiener Schnitzel« eine »deftige Mahlzeit«. Und um meinen Beziehungspflichten nachkommen zu können, das Wiener Schnitzel »Hamburger Art« mit zwei Spiegeleiern (8,80 Euro). Nach zehn Minuten stand das Essen auf dem Tisch, unter den wir unsere Füße gestellt hatten.

Der Flammkuchen sah gut aus und war laut der Kritik meiner Freundin auch genauso lecker. Mein großes Schnitzel sind genau genommen zwei fast Tellergroße Schnitzel gewesen, die mit Bratkartoffeln unterfüttert waren und auf der Stelle, wo der Teller noch die Möglichkeit gehabt hätte zum Vorschein zu kommen, lag Krautsalat. Der Haken an der Sache war, anstatt der Spiegeleier, wurden Champignons in Sahnesoße serviert.

Während wir dort saßen und aßen, sah ich immer wieder Gäste, die sich mit dem Taxi direkt vor die Kneipe fahren ließen, um aus dem Auto direkt in die Kneipen »einzufallen«. Das Ambiente der Kneipe entspricht wie das Angebot, einer typischen Berliner Eckkneipe. Die Gäste bestehen aus dem, für Charlottenburger Verhältnisse, typischen Szenepublikum, das vom Alter jenseits der 50 Jahre liegt und der gutbürgerlichen Mittelschicht zugerechnet werden kann. Da die musikalische Untermalung den Berliner Radiosendern überlassen wird, umfasst sie die gesamte Bandbreite der Kunst: Schlager, Pop und Rock.

Nachdem die Teller restlos geleert waren und wir uns satt und zufrieden zurückgelehnt hatten, überkam mich ein unbändiger Durst auf ein »kühles Bier« und so bestellte ich nach mehrjähriger Abstinenz ein »Kölsch« (0,2 1,55 Euro). Nachdem dieses in einem Zug geleert war, stand ich unmittelbar danach am Tresen und bat um Nachschub.

Als das letzte Bier getrunken, die letzte Zigarette geraucht war und die Rechnung vor uns lag, stellte sich meinerseits, beim Blick auf den zu zahlenden Betrag von 22,85 Euro, vollends Zufriedenheit ein.

All jenen, denen in absehbarer Zukunft eine größere Familienfeier ins Haus steht und abzusehen ist, dass die eigenen vier Wände dem zu erwartenden Ansturm der Gäste nicht gewachsen sind, ist folgender Tipp die Lösung: Das Thomas-Eck bietet für Feierlichkeiten jeder Art bis zu 100 Personen Platz.

Neben dem á la Carte-Essen bietet das Thomas-Eck ein ständig wechselndes Angebot. Freitags ist »XXL-Schnitzel-Tag«. Aber auch an allen anderen Tagen gibt es deftige und leckere Hausmannskost, ganz nach dem Motto: Futtern wie bei Muttern.

Wer Durst auf ein kühles Bier und Hunger auf eine deftige Mahlzeit bekommen hat und in geselliger Runde sitzen möchte:

 

Thomas-Eck

Pestalozzistraße 25, 10627 Berlin

U-Bahnhof »Wilmersdorfer Straße« (U7)

Öffnungszeiten: tgl. von 9:00 bis 2:00 Uhr

www.thomaseck-berlin.de

Geschrieben von Oliver Jung




Tresen Test – “Zum Goldenen Hahn”

Alles begann vor langer, langer Zeit und enden wird es wohl nie. Aber alles was dazwischen passierte, berichten wir euch exclusiv in “Der Kreuzberger”. Erstmalig in der Geschichte unserer bescheidenen Kiezzeitung bieten wir euch auf Grundlage von umfassendem Recherchematerial einen dreiteiligen Bericht. Vorweg sollte ich vielleicht erwähnen, daß die Kneipe “Zum Goldenen Hahn” ihre Geschichte in einem Buch zusammengefasst hat. Oder sollte ich besser sagen, ein Buch über die Sitten und Gebräuche der dort verkehrenden Gäste.

Bei einem Roman sagt man ja bekanntlich immer, dass das Buch besser und spannender sei als der Film. Zugegeben, ich habe beim Lesen des Buches, dessen Titel: “Geschichte & Geschichten Zum Goldenen Hahn” ist, Tränen gelacht und auch ein paar nachdenkliche Textpassagen haben mich berührt. Aber seien wir doch mal ehrlich, was kann es besseres und spannenderes geben als das wahre Leben? Und da ich diesen Ort des kultivierten, gesellschaftlichen Trinkens mit eigenen Worten nicht trefflicher beschreiben könnte zitiere ich aus dem mir vorliegendem Buch, das mir dankenswerter Weise für meine Recherchearbeiten zur Verfügung gestellt wurde.

Dieser Auszug behandelt die im “Goldenen Hahn” ausgeübte Kunst des Bierzapfens, der gastlichen Unterhaltung sowie die darin verkehrenden Persönlichkeiten: “So ist diese Gaststätte ein Zeugnis noch bestehender, hochentwickelter Trink- und Geselligkeitskultur. In ihren Räumen wird Könnerschaft in unverwechselbarer Manier zelebriert.

In den Erlebnisräumlichkeiten des “Goldenen Hahns” kommen, unter vornehmer Hinwegsehung über etwaige Standeszugehörigkeiten, alle Schichten der Bevölkerung, zum bisweilenherzhaften Dialog oder auch alleinseligen Beträumen ihrer Alltags-lage zusammen, Becchantinnen, Alltagsjongleure, starke Raucher, behende Sozialhilfeartisten, wertkonservative Sauerländer, Mottenquäler, Herrenausstatter, Gralshüterinnen, Mund- und Fußtrinker.”

Auch den vorzüglich formulierten Teil über das Inventar möchte ich an dieser Stelle nicht unzitiert lassen: “Die Gaststätte beherbergt singulär und epochal bedeutsame Ausstattungen: Ein funktionstüchtiges Heizregister, ein Hirschschädelfragment, einen präparatorisch beachtlich ausgestopten Uhu, die treffliche Reliefdarstellung eines Schäferhundhauptes, diverse Dessauer Bauhaus- Bestuhlung, sowie ein, an sich und zentral-heizerisch überflüssiges, aus koservatorischer Rücksicht dort aber belassen, ziemliches Ofenrohr nebst rühmlichern Allesbrenner. Nicht unerwähnt darf eine in dieser Art seltene Tischbedeckung bleiben, läßt sie doch, wenn auch in Fragmenten, die Hohe Kunst der Teppichwirkerei (Anjou, frühes 13. Jahrhundert) erkennen.

Na, alles verstanden?

Diese zuvor zitierten Texte stammen im übrigen aus dem Antrag, der an die Deutsche UNESCO-Kommision gestellt wurde. Mit jenem legändären Antrag sollte erreicht werden, dass die Gaststätte “Zum Goldenen Hahn” als offizelles Weltkulturerbe eingetragen wird.

Verkehrsanbindung: Mit dem Fahrrad aus jeder Himmelsrichtung erreichbar, empfiehlt es sich bei Nutzung der Öffentlichen Verkehrsmittel die U Bahn der Linie 1 zu nehmen und an der Station Görlitzer Bahnhof auszusteigen.