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Schlagwort: Lido - Der Kreuzberger

At The Soul Inn – Monatliche Soul-Party im Lido – Rare Grooves und Live-Musik

Vielleicht habe ich euch im Ausklang meines letzten Tresentests ein wenig zu viel versprochen, als ich schrieb: Das nächste Mal gibt es wieder einen Bericht über einen Tresen, an dem ihr euch nach Herzenslust besaufen, darauf einschlafen oder auf ihm tanzen könnt. Das mit dem Besaufen geht in jedem Fall klar, aber ob ihr an dem diesmal vorgestellten Tresen auch so ohne Weiteres einschlafen beziehungsweise auf ihm tanzen dürft, wage ich zu bezweifeln.

Bei meinem Besuch der SOUL INN Party war der Empfang durch das Sicherheitspersonal zwar sehr freundlich, jedoch glaube ich nicht, dass irgendeiner von ihnen es dulden würde, den knapp bemessenen Platz an der Bar durch schlafende Partybremsen besetzen zu lassen oder gar den Einsturz des Tresens durch ein paar übermütig tanzende Gäste zu riskieren. Nachdem ich geklärt habe was nicht geht, komme ich nun zu den Dingen, die gehen: Interessante Location, gute Musik, entspannte Leute und eine Raucherloge. Aber eins nach dem anderen…

Es war der erste Samstag im Monat und das Lido lud zur allmonatlichen AT THE SOUL INN-Party. Meiner finanziellen Bedürftigkeit und der Idee eines Redaktionsmitglieds und Mitarbeiters der Party, über diesen Abend zu berichten, ist es zu verdanken, dass ich auf der Gästeliste stand und somit für Lau hineinkam.

Als ich die Schwelle zum Eingang überschritt, war es exakt 00:04 Uhr. Auf der Tanzfläche wippten die Geschlechtsmerkmale auf und ab und hin und her und ließen den Spaß an der Freude augenscheinlich werden. Kurz darauf stand der Ideengeber zu diesem Bericht vor mir, begrüßte mich und drückte mir einen Getränkebon in die Hand mit den Worten: »Hier hol dir erst mal was zu trinken.« Gesagt getan, stand ich am Tresen und eine Minute später mit dem Getränk meiner Wahl wieder an der Tanzfläche. Der Saal füllte sich nach und nach und bis zum Aufspielen des Live-Gigs war noch ein wenig Zeit. So begab ich mich auf die Erkundungsrunde im Lido.

 

Die Location

Das Lido ist ein ehemaliges Kino, dass seit 2006 neben Konzerten auch Partys wie die SOUL INN beheimatet. Der ehemalige Kinosaal ist mit einem hölzerner Tanzboden ausgestattet. An die Wände projezierte Bilder und auf alten Fernsehgeräten laufende Soul-Clips runden das Ambiente des Saals ab. An Abenden wie diesem, wenn eine Band ihren auftritt, fehlen die ansonsten auf der Bühne befindlichen Couch, Sessel und die Stehlampe aus Großmutters Zeiten. Abseits der Tanzfläche im überdachten Außenbereich findet sich die Fortsetzung der Dekoration aus dem Kinosaal in Bildern von Soul Künstlern wieder. Im Außenbereich befindet sich neben der zweiten Bar und der Garderobe außerdem der Raucher-Innenbereich in dem der Sucht gefrönt werden darf.

 

Die Gäste

Den Machern der AT THE SOUL INN-Party kann ein dickes fettes Lob ausgesprochen werden. Seit sechs Jahren veranstalten sie die Party, bei der die Gäste so entspannt und geschmeidig daher kommen, dass sich umgehend nach dem Betreten der Location ein Ich-Bin-Willkommen-Gefühl breit macht. Und das, obwohl ich – vom Erscheinungsbild her – komplett aus dem Rahmen fiel (Kreuzberger Straßenklamotte contra teilweise eleganten Zwirn). Aber das hat der Veranstalter bereits auf seiner Internetseite angekündigt: Bei der SOUL INN geht es nicht ums Hip sein – es geht um die Musik und das Tanzen! Da ich nicht tanzen kann, konzentrierte ich mich auf den Grund meiner Anwesenheit, die Faktensammlung und Recherche. Vom Alter her bewegte sich das Publikum zwischen 25 und 45 Jahren. Vermutlich war es die bunte Mischung aus Studenten, Touris, Alt-Kreuzbergern, älteren Herrschaften und einigen anderen Szene-Typen, die das Gesamtbild abrundeten.

 

Die Macher

Um ein wenig mehr über die SOUL INN-Party zu erfahren, verwickelte ich die Veranstalter und DJs Christian G. (nicht verwandt oder liiert mit Gitta G.!) und Kristian A. im Wechsel ihrer Pausen in ein Gespräch. Dabei erfuhr ich, dass Christian G. eigentlich Sport- und Gymnastiklehrer ist und seit 15 Jahren in Berlin lebt. Kristian A., ist gebürtiger Erkelenzer und wohnt seit 2 Jahren in Köln und Brüssel, wo er bei den Grünen arbeitet. Gemeinsam hatten sie 2006 die Idee zur AT THE SOUL INN-Party. Seit dem kommt Kristian A. ein Mal im Monat nach Berlin und gemeinsam bereiten sie Location für den Abend vor. Sie begleiten ihre Gäste den Abend über mit ihrer Musik und am Ende, wenn der letzte Gast das Lido verlassen hat, räumen sie wieder auf.

Meine Frage nach ihren Beweggründen die SOUL INN zu veranstalten, antwortete mir Christian G. »Soul Singles zu sammeln ist ein teures Hobby. Da ist schön sich ein paar Euro dazu zu verdienen. Wenn man so viel Geld für Platten ausgibt, dann möchte man außerdem diese Musik auch in der Öffentlichkeit spielen, dafür ist sie ja schließlich gemacht worden«.

 

Die Musik

Wer das Lido kennt weiß und wer es nicht kennt, dem sei gesagt, dass das Lido als Veranstaltungsort Konzerte und Partys verschiedener Stilrichtungen veranstaltet und somit eine genaue Festlegung auf ein Genre nicht möglich ist. Auf die SOUL INN bezogen, bewegt sich die Musik im Bereich der 50ies, 60ies Rhythm & Blues, Early Soul, Northern Soul bis hin zu Deep Funk und Modern Soul. Es kann auch schon mal vorkommen, dass sich einer der Djs dazu hinreißen lässt, das eine oder andere Reggae- oder Ska-Set abzuspielen. Was bei der SOUL INN, im Bereich der musikalischen Darbietung ganz sicher keine Priorität besitzt, ist der glatte Übergang zwischen den Liedern. Kaum ein Beat gleicht dem des vorangegangenen Liedes. Wie bereits eingangs erwähnt, spielte an diesem Abend eine Band, die ich in diesem Bericht nicht unerwähnt lassen möchte. Die sechs Jungs kamen aus San Francisco und der Name ihrer Band hatte den stilvollen Namen »Monophonics«.

 

Die Getränke

Die Getränkekarte bietet eine Standardauswahl der üblichen Szenegetränke. Nachstehend habe ich eine kleine Auswahl derer mit Preisangaben aufgeführt.

Astra/Carlsberg 3,00 Euro

Hefeweizen 3,50 Euro

Longdrinks 6,00 Euro

Softdrinks 2,00 Euro

Kaffee 1,50 Euro

At THE SOUL INN: Immer am 1. Samstag im Monat und immer im Lido (Cuvrystr. 7 Ecke Schlesische Str.), http://soulinn.de/




Touri-Tipp – Wrangelkiez

Pünktlich zur Urlaubssaison möchten wir es nicht versäumen, dem Berlin-Besucher eine Möglichkeit aufzuzeigen seinen Urlaub in entspannter Ruhe und in geselliger Umgebung zu verbringen. Was würde sich da besser anbieten als der Besuch des berühmt-berüchtigten Wrangel-Kiezes?! Die sagenumwobenen und bereits weltweit gestreuten Gerüchte und Geschichten um unseren schönen Kiez reichen von “abgefahren” und “geil” bis zu “No Go Area”. Einige Vergleiche reichen sogar soweit, den Wrangelkiez mit den Zuständen in New York Harlem gleichzusetzen. Ein Grund mehr den Rest der Welt über die Lage im Kiez auf zu klären.

Die Geschichte um das Gebiet des heutigen Wrangel-Kiez beginnt um das Jahr 1845. Mit dem Bau des Landwehr Kanals und der Errichtung von ersten Wohnhäusern und Industrieanlagen. 1865 entstand der Görlitzer Bahnhof. Mit der Eröffnung der Bahnstrecke Berlin-Görlitz nahm die Bebauung rund um den Bahnhof enorm zu. In den Folgejahren entstand ein Mischviertel in dem sich überwiegend Arbeiter mit ihren Familien ansiedelten. Von 1874 bis 1878 wurde das heutige Oberstufenzentrum -Handel (Skalitzer-/Wrangelstr.), als Kaserne errichtet. In dieser Zeit wurden auch die letzten Grundstücke in der Wrangelstraße bebaut und das “Schlesische Viertel” wie es später genannt wurde, wurde um die Falckensteinstraße bis hin zur Taborstraße erweitert. Bis auf ein paar Ausnahmen waren die Bebauungspläne von Kreuz-berg 1910 abgeschlossen.

Vom 2. Weltkrieg und dem Bombardement der Alliierten weitgehenst verschont geblieben, präsentiert sich der Kiez in fast ursprünglicher Form. Auch die mutwillige Begünstigung des Verfalls einiger Hauseigentümer konnte der Bausubstanz nichts anhaben, sodaß sich der heutige Wrangelkiez in einem überwiegend renovierten Zustand präsen-tieren kann. Das älteste Haus, in dieser Gegend ist das Haus in der Görlitzer Straße 49 und stammt aus dem Jahr 1865.

Nun aber zur gegenwärtigen Geschichte vom Wrangelkiez. Seit der Mauer-öffnung und insbesondere in den letzten Jahren findet ein Wechsel vom Stadtrandbezirk, indem sich Imigranten, Sozialfälle und Staatsnonconforme Gestalten angesiedelt hatten, zum angesagten Wohngebiet für Künstler, Schauspieler und Jung-Yuppies statt. Die zentrale Lage bietet es an und so liegen auch einige der derzeit angesagtesten Clubs im und um den Wrangelkiez herum verteilt. Mit den Bewohnern änderte sich auch zunehmend das Bild der ansässigen Gewerbetreibenden. Neben dem Imbiss an der Berufsschule eröffnete eine McDonalds-Filiale Die Fast-Food Baguetteria “Subay´s” ließ sich an strategisch günstiger Position nieder und eine Reihe von unzähligen, neu eröffneten Backshops und Spätkauf-Läden buhlen um die Kundschaft. Die alteingesessenen Geschäftsleute und Gastronomen versuchen im Gegenzug mit neuen Ideen ihr Geschäft zu erhalten und sich gegen die immer stärker werdende Konkurrenz und steigende Mieten durchzusetzen.

Dazwischen versuchen Künstler und Designer mit ihrem Angebot und teil-weise innovativ eingerichteten Läden die “Anerkennung” der Nachbarn, in Form von Dazugehörigkeit zum Stamm der Kreuzberger, zu bekommen. Gleich-zeitig buhlen sie um die Aufmerksamkeit der Touristen um deren locker sitzendes Geld zu erhaschen. Alles in allem ein Bunter Mix der immer bunter zu werden scheint.

Damit wir wenigstens ein negatives Klischee vom Wrangelkiez bedienen und sich nicht noch mehr Menschen von außerhalb in unseren Kiez verlieben und herziehen möchten. Ja es gibt SIE. Und obwohl ein nicht unbeträchtlicher Teil der Kreuzberger Urbevölkerung dem Genuss von Zustandsverändernder Substanzen frönt, sind sie dennoch nicht glücklich über die Existenz vom “Schwarzen Block” (nicht zu verwechseln mit der politisch orientierten Gruppe “Schwarze Block”) am Eingang zum Görlitzer Park. Zentral gelegen betreiben dort täglich die gleichen Suchtmittelhändler, afrikanischer Abstammung unbehelligt ihr Geschäft. Verhaltensregeln für den Kiez:

Die Kreuzbergerinnen und Kreuzberger sind im allgemeinen ein recht friedliebendes Völkchen Doch sollten einige Regeln beachtet und unbedingt eingehalten werden, damit dies auch so bleibt.

– Auch hier gilt das Recht am “Eigenen Bild”, also vorher fragen bevor ihr den urigen Punk oder die Straßengang ablichten möchtet. Es erspart unnötige Auseinandersetzungen, die insbesondere in Kreuzberg gerne bis auf Blut geführt werden.

– Nicht pfeifend durch den Görlitzer Park spazieren Die ortsansässigen BTM-Händler könnten sich angesprochen fühlen und euch die gesamte Produktpalette ihres Angebots ungewollt präsentieren.

– Jeden Umstand belassen wir er ist!

Keine Belehrungen, Ratschläge oder sonstige Lebensweisheiten zum Besten geben. Schnauze halten und durch!

Im Anschluß haben wir für euch die Höhepunkte vom Kiez zusammengefasst:

Shopping: Der “T-Shirt-Style”-Shop, in der Wrangelstraße 54 bietet euch coole Streetwear und Kunst aus dem Kiez zu fairen Preisen.

Kulinarisch: Kaffee-Kultur erlebt man im “Les Enfants Gates” Bei gutem Wetter lädt eine liebevoll gestaltete Terrassenkulisse inklusive kostenlosem Fußbad zum Verweilen ein.

Bäcker “Ladewig” steht für die Backkunst im Kiez. Hier gibt es überdimensionale Pfannkuchen, das beste Brot und die leckersten Kuchen und Torten.

Für die gute deutsche Küche empfiehlt sich ein Besuch im neu eröffneten “Eckbert Zwo”, in der Görlitzer Straße.

Party: Das “Lido” veranstaltet Konzerte und Partys, laut Veranstaltungsplan.

Der “Club der Visionäre” liegt unweit vom Wrangel-Kiez, Am Flutgraben 1 und lädt zum gemütlichen Abhängen und Feiern ein.

Kultur: Die Sankt Marien-Liebfrauen Kirche in der Wrangelstr. 50/51 ist ein neoromanischer Bau aus dem Jahr 1905 und war in der Vergangenheit des öfteren Drehort für verschiedene Film-produktionen.

Entspannung: Der Görlitzer Park bietet Abwechlung und Erholung für Groß und Klein. Das “Edelweiß” versorgt euch mit Speis´ und Trank. Die zahlreichen Spielplätze und der Kinderbauernhof bieten Spaß und Unterhaltung für die Kleinen.