Ich habe mein Bestes gegeben und versucht, mir in den übrigen von mir verfassten Berichten eine gewisse Zurückhaltung, was die verbalen Entgleisungen angeht, aufzuerlegen. Aber was zu viel ist, ist einfach zu viel und muss raus. Zudem, was habe ich mit den Befindlichkeiten andere Leute zu tun?
Die USA sind ab Juli 2011 zahlungsunfähig und setzen um dies zu vermeiden einfach mal eben so die Schuldengrenze nach oben. Woher das neu gewonnen Geld kommt, hinterfragt keiner. Aber auch hier in Europa sieht es nicht besser aus. Italien droht nun auch die Zahlungsunfähigkeit und die Herabstufung durch die Rating Agentur Standard & Poor´s von „stabil“ auf „negativ“. In Spanien geht die Jugend aufgrund fehlender Zukunftsaussichten trotz Demonstrationsverbot, am Wahltag, auf die Straße und äußert lautstark ihren Unmut. Griechenland ist ab Ende Juli 2011 zahlungsunfähig und wird nun von der organisierten Kriminalität, wie zum Beispiel dem IWF (Internationaler Währungsfonds), gezwungen seine Infrastruktur wie Flughäfen, die Wasser- und Energieversorgung, die zwei größten Häfen des Landes und weiteres Tafelsilber aus der Wirtschaft und Industrie für´n Appel und´n Ei zu verkaufen. Bis 2015 soll Griechenland mit dieser Maßnahme um die 50 Milliarden Euro für die Abwendung eines Staatsbankrotts zusammen bekommen. Es werden schon Vorschläge laut, in Griechenland eine Treuhandgesellschaft nach deutschem Vorbild zu installieren. Somit wäre die Zukunft des Landes endgültig besiegelt. Ich hoffe, die Griechen überschütten den ersten korrupten Privatinvestor, der ihr Land betreten und plündern will, gleich an der Grenze mit Benzin und zünden die Drecksau an. Mit dieser Hoffnung kommt zeitgleich die Frage in mir auf: Wo sind all die Selbstmordattentäter? Mit ihnen verhält es sich wie mit der Deutschen Polizei oder dem Verkäufer in einem Media-Markt. Sie sind nie da, wenn man sie mal wirklich braucht. Eine Arbeitslosigkeit und einen damit verbundenen sozialen Abstieg bräuchten die Attentäter jedenfalls nicht zu fürchten. Korrumpierte, Machtbesessene und somit als Anschlagsziel hervorragend geeignete Menschen rennen zu genüge durch die Welt. Es würde auch schon ein durchgeknallter Pakistanischer Luftwaffenpilot ausreichen der in einem Anfall von Größenwahn in seine Maschine steigt und einen G8 – Gipfel mit einem Bombenteppich überzieht. Die Realisierung dieser aufopferungsvollen Taten ist vor dem Hintergrund, dass Osama Bin Laden nicht mehr unter uns weilt, in weite Ferne gerückt. Aber ich schweife schon wieder in Träumereien ab und verliere die brutale Wirklichkeit aus den Augen.
Mit Fukushima denken alle, ist die Menschheit noch einmal mit einem blauen Auge davon gekommen. Dass uns die Verantwortlichen aber wie so oft, oder sollte ich besser sagen wie immer, belogen haben, verschwindet genauso schnell hinter den Alltagsproblemen eines jeden einzelnen wie das Problem an sich. Das in Bayern heute noch die erlegten Wildschweine, aufgrund der Tschernobyl-Katastrophe von 1986, als Sondermüll verbrannt werden müssen und Landstriche mit erhöhten Strahlenwerten belastet sind, beachtet dabei keiner. Wir sind nicht mit dem blauen Auge davon gekommen. Wir haben einmal mehr voll auf die Fresse bekommen und jetzt wo wir verseucht (Land, Luft, Nahrung) und finanziell ruiniert am Boden liegen, treten die Volksvertreter noch nach, indem sie uns finanziell ausbluten lassen wollen. So lange bis wir endlich jämmerlich krepieren (Warten wir ab bis der IWF uns in Deutschland strengere Vorschriften auferlegt). Es liegt an uns, entweder langsam dahinsiechend jeden Tritt zu ertragen oder aber, bereits am Boden liegend, den Zorn in uns aufflammen zu lassen und ihn mit Mut und Wut anzureichern. Mit dieser neu gewonnen Kraft müsste jeder von uns seine Fäuste ballen, sich dann unter den einprasselnden „Tritten“ zu erheben, um zu versuchen mit der letzten Kraft einen „Befreiungsschlag“ zu wagen. Unerbittlich und gnadenlos. Genauso wie sie es jeden Tag zuvor mit uns getrieben haben.
Muammar al-Gaddafi wird sich auch bedanken. Bis vor kurzem war er aus westlicher Sicht noch ein „verlässlicher Partner“ und nun sind seine weltweiten Konten eingefroren und er wird per internationalem Haftbefehl gesucht. Beziehungsweise, gesucht wird er ja nicht, sie wissen wo er ist. Sie sind in der Konsequenz nur zu feige den Haftbefehl zu vollstrecken. Elendige Heuchler. Dazu kommt, dass er nicht etwa der Verbrechen aus der Vergangenheit angeklagt wurde, die unter dem Stillschweigen der Staaten geduldet wurden, sondern ausschließlich wegen der Ermordung an 500 Aufständischen die in den vergangenen Monaten dem „Regime“ zum Opfer fielen. Mit diesem Maßnahmenpaket gegen Libyen fällt der Staat auf das Ansehen von vor 2004 zurück.
Wir wundern uns, dass Lampedusa von afrikanischen Flüchtlingen überrannt wird und verdrängen gleichzeitig die Ursachen. Derzeit läuft die Verdrängung der einheimischen Bevölkerung in Afrika auf Hochtouren. Ganze Landstriche werden von Investoren in Manier der Kolonialisierung des 19. Jahrhunderts aufgekauft oder über Jahrzehnte (bis zu 150 Jahre) gepachtet. Die ursprüngliche Landwirtschaft wird vernichtet und die Existenz der Bauern zerstört. Zum „Glück“ für alle Beteiligten sind auch die Inder und Chinesen an diesem Geschäft beteiligt. Andernfalls würden sich die Verantwortlichen der Gefahr von Rassismus – Vorwürfen ausgesetzt sehen. Oder gibt es etwa auch chinesische und/oder indische Rassisten? Aus Indien kommt zumindest das Hakenkreuz. Um diese These zu glauben, braucht es auch ein gewisses Maximum an Gehirnzellen um nicht zu sagen ein erhebliches Maß an Dummheit.
Von den westlichen Regierungen subventionierte Tiefkühlhühner gammeln in See – Containern bei 40 Grad im Schatten in der Wüste vor sich hin und bergen ein größeres Gesundheitsrisiko als das es humanitäre Hilfe wäre. Der ortsansässige Händler, der für sein noch lebendes und somit garantiert frisches Huhn um die acht Euro verlangen muss, kann mit dem Gammelhuhn für 2,50 € aus USA, Niederlande oder Deutschland nicht konkurrieren. Ähnlich verhält es sich mit der Trockenmilch mit der wir Afrika überschwemmen und damit die Lebensgrundlage der ortsansässigen Milchbauern gefährden. Die Landwirte, die versucht haben sich an dem letzten Strohhalm, der Baumwollproduktion, festzuklammen, wurden durch sinkende Weltmarktpreise die durch gezielte Überproduktion entstand, ruiniert. Von den mittlerweile leergefischten Küsten vor Afrika ganz zu schweigen. Einige reden zwar noch von einer Überfischung (dem Meer mehr entnehmen als es „produzieren“ kann), aber dafür müssten noch Fische vorhanden sein. Da ist aber nichts mehr. Und selbst wenn sich der Bestand irgendwann einmal erholen sollte – die Müllentsorgung (2,50 € – 100 € je Tonne Sondermüll) vor der Küste von Somalia, würde vermutlich eh keinen gesundheitlich unbedenklichen Fang mehr zulassen. Von Atommüll bis Zylinderschmiermittel wird mittlerweile alles abgekippt, was die Welt nicht braucht.
Nachdem das Land nun von neuen Herrschern bewirtschaftet und verwaltet wird, darf die eh schon ausgebeutete einheimische Bevölkerung für einen Hungerlohn von 0,60 € am Tag arbeiten. Ein Gammelhuhn kostet 2,50€! Wenn sie vorher mit ihrer selbständigen Arbeit schon zu wenig zum Leben hatten, so haben sie jetzt gar nichts mehr. Das einzige was dem Erwerb des täglichen Lebensbedarfs dienlich sein könnte fährt in Form von, mit wertvollen Gütern beladenen Frachtschiffen vor der Küste Afrikas auf und ab. Die Ausgebeuteten stehen vor der Wahl, entweder den gefährlichen Weg in das Paradies Europa anzutreten oder aber den nicht weniger gefährlichen Versuch zu wagen, die von der Kriegsmarine bewachten Frachter zu entführen und ein Lösegeld für diese zu verlangen.
Ich habe nun ausreichend über die ausländischen Missstände herum gepöbelt und werde nun mit den innerstaatlichen fortfahren.
Wie sich der Staat um seine Bürgerinnen und Bürger sorgt, die ohne Eigenverschulden in eine Notlage geraten sind, bekommen derzeit die ehemaligen City – BKK – Kunden zu spüren. An Gehhilfen und Rollatoren standen die sich überwiegend im Pensionsalter befindlichen Bürger vor den gesetzlichen Krankenkasse Schlange und baten um Aufnahme. Die AOK bot in diesem Fall das beste Beispiel für Respektlosigkeit. Sie schlossen einfach die Türen der Geschäftsstelle und ließen die Pensionäre ohne Kommentar vor der Tür stehen. Dabei wird außer Acht gelassen, dass es die Halsabschneider aus der Vorstandsetage waren die diesen Umstand der Insolvenz der City – BKK mit herbeigeführt haben. Wie die Pensionäre an ihre lebensnotwendigen Medikamente und die Kostenübernahmen für ihre Behandlungen kommen sollten, darum hat sich keiner gesorgt. Am Ende hat sich die AOK dann gefällig herabgelassen und bisher 80.000 ehemalige City – BKK Mitglieder aufgenommen.
Ohne die Gewalt verherrlichen zu wollen, aber ich hätte es verstanden wenn die hunderte von Pensionärinnen und Pensionäre die Geschäftsstellen erstürmt, die Mitarbeiter unter zu Hilfenahme ihrer Gehhilfen auf die Straße geprügelt hätten und jedes einzelne Büro der City – BKK in Schutt und Asche gelegt hätten. An Fachwissen hätte es dem pensioniertem „Überfallkommando“, aufgrund der vermutlich zahlreich vertretenen Veteranen aus dem zweiten Weltkrieg, jedenfalls nicht gemangelt. Und ich betone ausdrücklich den Sarkasmus im nächsten Satz. Wer Stalingrad und die Westfront überlebt hat, wir wohl mit der Erstürmung einer lächerlichen Geschäftsstelle einer Krankenkasse, die von korrupten Managern, feigen Gebietsleitern und dumm gehaltenen Büroangestellten gehalten wird, kein Problem haben.
Wie zum Beispiel die Rentner, die vor Jahren ihren Anlageberater entführt haben um ihr schwer verdientes Geld zurückzuholen, welches dieser durch dubiose Anlagegeschäfte verzockt hatte. Einen Teil des Geldes haben sie immerhin durch diese Aktion wiederbekommen. RESPEKT!!!
Damit nicht wir es sind, die später um ein Gnadenbrot vor verschlossenen Amtstüren betteln müssen, sollten wir diesen Vorfall der City BKK als Zeichen sehen. Es sind verdammt nochmal unsere Eltern und Großeltern die jahrelang von Montag bis Samstag geschuftet haben, damit wir es einmal besser haben sollten. Und was ist? Die einst prall gefüllten Pensionskassen wurden verzockt und die Staatsschulden wachsen ins unermessliche. Wann begreifen wir endlich, dass wir von inkompetenten Dummschwätzern regiert werden, die keinerlei Fachwissen auf den Gebieten besitzen, für die sie verantwortlich sind. Sie verlassen sich bei ihren Entscheidungsfindungen einzig und allein auf ihre Berater. Selbst Doktoren – Titel sind, so würde es ein rechtsstaatlicher Richter formulieren, mit krimineller Energie erschlichen und mit vorsätzlichen Täuschungsabsichten für den beruflichen Aufstieg eingesetzt worden. Und das ist bei dem ganzen Scheiß den sie verzapfen noch das harmloseste Beispiel.
Der Stresstest für deutsche Atomkraftwerke. Auch so ein Punkt der Magensäfte zum brodeln bringt. Alleine das Wort an sich ist reine Volksverdummung. Welchem „Stress“ kann ein Atomkraftwerk ausgesetzt sein? Sicherheitstest wäre das richtige Wort. Ach, ich vergaß, den hatten wir ja bereits im letzten Jahr. Wenn die Politik über den derzeitigen Bericht erneut das Wort „Sicherheitstest“ setzen würde, müsste sie ja zugeben, dass die letzte Überprüfung eine reine Farce war. Nun gut, zurück zum Stresstest. Für diesen „Test“ erstellte die mit dem Fall betraute Arbeitsgruppe eine umfangreiche Liste für die Überprüfung sicherheitsrelevanter Bereiche. Darunter war anfänglich auch der Punkt über die Standfestigkeit der Reaktoren gegenüber Terrorangriffen. Soweit so gut. Nun zu den Fakten. Es erwähnt kaum einer, dass die Daten die zu der Beurteilung der Sicherheit herangezogen werden, von den Betreibern der Atomkraftwerke geliefert werden. Es fährt kein Team von Sachverständigen zu den Atomkraftwerken und überprüft die Sachlage vor Ort, sondern sie beurteilen den Zustand anhand von Unterlagen aus der Ferne. Das Argument für diese Vorgehensweise lautet: Es gibt nicht genug Fachpersonal das in der vorgegebenen Zeit alle Atommeiler überprüfen könnten.
Komisch, die weltweiten Schuldengrenzen lassen sich nach belieben erhöhen, aber ein Zeitrahmen bei dem es um die Sicherheit geht, lässt sich nicht verlängern? Würde man die Überprüfung sachlich und fachlich durchführen lassen wollen, könnten die vorhandenen Sachverständigen Prüfer in den drei Monaten höchstens eines der Atomkraftwerke auf seine Sicherheit hin untersuchen, so die Experten. Um jede weitere Aufdeckung von Sicherheitsmängeln zu vertuschen, wurde der Punkt der „Terrorsicherheit“ mit einem weiteren Argument gleich mitgestrichen: „Man möchte den Attentätern keine Daten liefern die es ihnen ermöglichen mit dem Wissen, um eventuelle Sicherheitslücken, Anschläge vorzubereiten“, so die Aussage.
Bei dem ganzen Wahnsinn sollte es einen nachdenklich stimmen, dass ein nicht geringer Teil der Rumänischen Bevölkerung der Ceausescu – Diktatur hinterher trauern: „Weil es uns damals besser ging als heute“.
Nun denn viel Spaß dann noch und bis zum nächsten Mal wenn ich wieder berichte, von woher der Wind weht.