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Autor: Olly - Der Kreuzberger

Touri-Tipp Fluch oder Segen?

Der Touri-Tipp ist eigentlich dafür gedacht dem ortsunkundigen Berlinern und Berlinbesuchern unseren Bezirk und die in ihm enthaltenen, verschiedenen Kieze und deren Sehenswürdigkeiten näher zu bringen und ein paar interessante Informationen darüber zu liefern. Ausgabe für Ausgabe gebe die Geheimtipps, die in keinem Reiseführer Erwähnung finden, aber dennoch prägend für Kreuzberg und seine Einwohner sind. Seitdem ich mich mit Themen für die BerlinerInnen und Berlin-BesucherInnen beschäftige, bekomme ich auch die unterschiedlichsten Meinungen zu hören. Denjenigen, denen die Touristen gute und stetig steigende Umsatzzahlen bescheren, sind sie herzlich willkommen. Den alteingesessenen Händlern und Kiezkneipen-Besitzern sind sie ein Dorn im Auge. Die Anwohner der betroffenen Straßenzüge vermissen die frühere Ruhe und Beschaulichkeit in ihrem Lebensumfeld.

Aus diesem Grund werde ich an dieser Stelle für das Verständnis für jeden einzelnen Betroffenen in dieser Sache werben und aufzeigen, dass mit dem nötigen Respekt auch ein Miteinander möglich ist. Denn selbst unter den Alteingesessenen sind die Meinungen geteilt. Die meisten jedoch sind sich in ihrer, nicht immer zu unrecht, negativen Haltung in diesem Punkt einig. So zogen bereits mehrere Demonstrationszüge, bestehend aus Anwohnern, Gewerbetreibenden und sonstigen Gegnern der stattfindenden Veränderungen im Kiez, durch die Straßen Kreuzbergs um ihrem Unmut Luft zu machen. Hauptsächlichster Streitpunkt sind die, sich durch die engen und eh völlig überfüllten (teilweise verkehrsberuhigt) Straßen, zwängenden Reisebusse, die kommerzialisierten Radtouren und die sich immer weiter ausbreitenden gastronomischen Betriebe. Die geführten Stadtrundfahrten per Bus und Fahrrad verhindern aufgrund ihres eng gesteckten Zeitrahmens, dass die Teilnehmer den Kiez weder richtig kennenlernen, noch dass sie einen Teil ihrer Reisekasse hier leeren können. Somit bleibt einzig und allein der Umstand, dass die Busse lärmend die Straßen verstopfen und die Fahrradtouren einen unnötigen Störfaktor in einem ansonsten recht friedlichen Kreuzberger Alltag darstellen. Die Händler im Kiez sehen sich durch den Zuzug neuer Geschäfte, die es ausschließlich auf die Brieftasche der Touristen abgesehen haben und denen der Kiez an sich scheißegal ist in ihrer Existenz gefährdet. Das beste Beispiel hierfür ist der Wegzug des Malerbedarfladens Herman Sachse im vergangenen Jahr. Zudem ändert die zuvor erwähnte „Tourismusförderung“ auch das Bild der Touristen, die uns besuchen. Waren es in den letzten Jahren noch die Individual-Touristen die unseren Kiez belebten, erforschten, beidem ein oder anderen Einzelhändler ihr Geld ließen und mit uns in den Clubs und Parks feierten, sind es seit 2010 ausschließlich die Hungrigen und Feierwütigen die uns mehr oder weniger angetrunken und mit der Bierflasche in der Hand belästigen. Dazwischen finden sich aber auch immer wieder Besucher, die es ernst meinen und die sich mit dem Kiez und seiner Geschichte beschäftigen und auseinandersetzen, wobei der Anteil derer weiterhin rückläufig ist. Aber sie sind die Ausnahme und so werden auch wieder in der kommenden Sommersaison die Pauschalreisegruppen mit Reiseleitern und eng gestecktem Zeitplan durch unsere Straßen hetzen. Da bleibt allenfalls Zeit für ein zuvor gemeinsam geplanter Zwischenhalt bei einem der zahlreichen gastronomischen Einrichtungen, aber nicht für einen entspannten und gemütlichen Einkaufsbummel, von dem alle Händler etwas hätten und der den Missmut über die Lage etwas dämpfen würde.

Dazu kommt, dass der massive Zustrom von Pauschaltouristen zeitgleich mit der Umstrukturierung, insbesondere des Wrangelkiezes und seiner Umgebung, stattfindet. Die im Zusammenspiel dieser beiden Faktoren resultierenden Umstände, wie zum Beispiel der Anstieg der Mieten, wird zu Recht beiden, den Touristen sowie den Umstrukturierungsmaßnahmen zur Last gelegt. Wobei man berücksichtigen muss, dass die meisten Kreuzberger von einer Erhöhung der Wohnraummiete betroffen sind, die auf den Zuzug der gutbürgerlichen und gutverdienenden Gesellschaft zurückzuführen ist und so rein gar nichts mit den Touristen zu tun hat. Denn der gern gesehene Tourist kommt, gibt im Optimalfall jede Menge Kohle aus und verschwindet dann auch wieder. Das Pack, was sich hier derzeit versucht anzusiedeln und sich dann über die hier vorherrschende Lebensweise beschwert, nistet sich auf Dauer hier ein und versaut den Mietspiegel. Das ist wie die Wahl zwischen Pest und Cholera. Trotzdem bleibt mir in diesem Zusammenhang der Aufruf, der in einer Zeitung erschienen war und der zu massiven Angriffen auf Touristen aufgerufen hat, völlig unverständlich.

Da lässt man nach meiner Meinung, wie bei den 1. Mai Krawallen, den Druck am falschen Ventil ab. Denn so wie es völlig sinnfrei ist am 1.Mai aus Protest gegen das Kapital, dem kleinen „Händler umme Ecke“ den Laden abzufackeln und nicht die Fabrikantenvilla in Wannsee oder Frohnau, so ist es genauso wenig sinnvoll Touristengruppen mit Farbbeuteln und mit grober körperlicher Gewalt entgegenzutreten und damit vertreiben zu wollen. Zumal die Schuldigen für den Streit dasTouristen mit Reisebussen durch die Straßen Kreuzbergs kutschiert werden unweit vom eigenen Kiez zu finden sind. Die Angebote der auf optimierte Profitgewinnung ausgelegten Unternehmen sind es, die es gilt für beide Seiten angenehm zu gestalten. Sollte dies nicht möglich sein, gilt es andere Mittel und Wege zu finden, um das Übel an der Wurzel zu packen und auszumerzen.

Nun ist es aber so, das jeder von uns dann und wann auch mal verreist. In diesem Moment befindet man sich auch in der Heimat und der gewohnten Umgebung von anderen Menschen und hofft darauf, wenn auch nicht unbedingt freundlich, dann aber doch wenigstens respektvoll empfangen und behandelt zu werden.

Ganz nach dem Spruch: „Alle Menschen sind Ausländer – Fast überall“. So könnte man hierbei sagen: „Fast alle Menschen sind Touristen – Fast überall“.

Denkt mal drüber nach, in einem angeblich so toleranten Bezirk wie wir eigentlich immer vorgeben, sein zu wollen.

Der Stadtführer Horst Schulz, ist ein gutes Beispiel für kiezverträglichen Tourismus und bietet zudem eine (touristische) Völkerverständigung der besonderen Art. Zu seinen Kunden zählen Berlin Besucher genauso wie Berliner die, ob aus Zeitmangel oder aus Furcht vor dem Berliner „Ghetto“, noch nie die Grenze nach Kreuzberg überschritten haben. Gemeinsam mit ihnen erforscht er den Bezirk und erklärt von Grund auf seine Geschichte. Er gehört zwar auch zu denen der seine Kunden mit dem Bus durch die Straßen kutschiert, aber im Gegensatz zu anderen Stadtrundfahrten hält er an und läßt seine Gruppe auf die Menschheit los. Die dabei zustande kommenden Kontakte und die daraus resultierenden Gespräche helfen die Barrieren und (teilweise gegenseitigen) Vorurteile abzubauen und im besten Fall, ganz zu beseitigen. So steht ein Besuch einer Moschee auf dem Programm, bei dem der Interessierte seine Fragen stellen kann und das Gebet ansich erklärt und vorgeführt bekommt. Dass auf dieser Tour auch der ein oder andere Einkauf getätigt wird, und somit beide Seiten ihren „Nutzen“ ziehen, zeigt der Besuch auf dem türkischen Wochenmarkt. Erstaunt über das reichhaltige Angebot und die Freundlichkeit der VerkäuferInnen, haben viele zum Schluß des Einkaufsbummels die HändlerIn vor Ort mehr „unterstützt“ als sie dies eigentlich vorhatten.

Nun denkt darüber nach und versucht im respektvollen Umgang miteinander die Situation für alle so angenehm wie möglich zu gestalten.




Kunst im Kiez Die Zerstörung

Normalerweise berichte ich an dieser Stelle über Künstler aus Kreuzberg und deren Werke. Diesmal jedoch liegt es mir am Herzen über die Kunst und der ihr entgegen gebrachte Missachtung zu berichten. Die East Side Gallery ist ein gutes Beispiel dafür.

Die Missachtung in Form von, auf den von Künstlern nicht genutzten und somit anfänglich noch Weiß grundierten Flächensein „Zeichen“, „Tagg“, „Logo“ oder wie auch immer, anzubringen, nimmt immer größere Ausmaße an. Nachdem bereits einige Radiosender über dieses Thema berichteten, möchte ich hiermit nun auch die Aufmerksamkeit auf dieses Problem lenken.

Denn ich frage mich: Wie kann es sein, dass ein weltweit bekanntes und bewundertes Kunstwerk wie die East Side Gallery derartigen Verunstaltungen ausgesetzt werden kann? Jeden Tag laufen Scharen an Berlin-Besuchern an dem ehemaligen Teil der deutsch-deutschen Grenze entlang und bestaunen die Umgestaltung in Form einer Freiluft Galerie mit dutzenden von riesigen Gemälden von Künstlern aus verschiedenen Nationen. Ich bin kein ausgesprochener Kunstliebhaber und interessiere mich auch nicht überdurchschnittlich für die Malerei, aber wenn ein paar völlig bekloppte Vollidioten nichts besseres zu tun haben als mit einem „I was here…“-Spruch ein Kunstwerk zu verunstalten, dann nehme ich mir trotzdem das Recht heraus, dieses anzuprangern und zu hinterfragen, wo der Schuh drückt.

Um mir einen Überblick über die aktuelle Lage zu verschaffen und nachzusehen, was in der Zwischenzeit geschehen ist um die Schmierereien an dieser Stelle zu unterbinden, begab ich mich zum Ort des Geschehens und stellte fest…nix! Aber auch absolut rein gar nichts hatte sich seit meinem damaligen Besuch und der ersten Kenntnisnahme geändert. In Weltmetropolen, wie Berlin es nach den Worten unserer Regierenden ja immer so gerne sein möchte, postieren die Verantwortlichen in den Stoßzeiten des Besucherandrangs Wachpersonal zum Schutz von erhaltenswerten Kulturgütern. Diese Vorgehensweise um Vandalismus zu verhindern ist in anderen Weltmetropolen Standard. In anderen Weltmetropolen, aber eben nicht hier. Hier lässt man die Touristen an einer immer weiter verschandelten Mauer entlang laufen. Ganz nach dem Motto: Friss oder stirb – Schau es dir an oder lass es sein.

Oder könnte der Grund für das mangelnde Interesse an der East Side Gallery damit begründet sein, dass kein Geld durch Eintritt und Vermarktungsrechte in die staatlichen Kassen gespült wird und das Projekt somit ausschließlich als unangenehmer Kostenfaktor angesehen wird?Dem würde ich entgegenhalten, das die Deutsche Braunkohle auch keinen Gewinn abwirft und trotzdem seit Jahrzehnten für den Erhalt der Arbeitsplätze subventioniert wird. Egal, zurück zum Thema.

Mein Vorschlag für die Behebung des Problems ist Beamte, die den Polizeidienst aus Körperlichen oder Geistigen Gründen nicht mehr ausüben können und sonst in den Frühruhestand entlassen worden wären, dort einzusetzen und mit der Bewachung von Kulturgut zu betrauen. Die einsatzfähigen Polizeikräfte könnten somit weiterhin in gewohnter Truppenstärke die Toiletten am Bahnhof Zoo bewachen.

Mit diesen Gedanken lief ich die Galerie entlang und sah an einigen Stellen, wo der Platz auf den von Künstlern unbehandelten, weißen Flächen keinen Platz für weitere Signaturen bot, besonders dreiste Arschlöcher (gibt es auch eine weibliche Form von Arschloch?) bereits auf die Flächen ausgewichen sind, die mit Kunstwerken versehen wurden. Dies sollte ein eindeutiges Signal an die Verantwortlichen sein, die Hände aus dem Schoss zu nehmen und endlich zu reagieren. Ansonsten werden demnächst die ersten „Mauerspechte“ mit Hammer und Meißel anrücken und Stück für Stück die Mauer zu einem erneuten Sanierungsfall machen.

Ich nahm mir vor, dem Ganzen in den nächsten Tagen einmal gründlich auf den Grund zu gehen. Zurück in der Redaktion setzte ich mich an meinen Computer und machte mich daran die Kontaktdaten der zuständigen Stellen herauszusuchen und sie mit meinen Fragen per E-Mail oder wenn nötig, telefonisch zu konfrontieren. Meine Fragen waren klar und deutlich definiert und sie waren strukturiert.

Frage 1: Was wird ihrerseits unternommen um die sich ausbreitenden Schmierereien an der East Side Gallery zu unterbinden?

Frage 2: Wann wird ihrerseits etwas gegen die sich ausbreitenden Schmierereien an der East Side Gallery unternommen?

Mit diesen beiden Fragen beschäftigte ich Herrn Alavi von dem East Side Gallery e. V. und das Büro vom Bezirksbürgermeister Herrn Dr. Schulz im Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg.

In dem Telefonat, das ich mit Herrn Alavi geführt habe, erfuhr ich, dass die Arbeiten für eine Wiederherstellung der East Side Gallery bereits durch den Berliner Senat beschlossen und die dafür benötigten Gelder schon bewilligt wurden. Der Bezirk, der für die Durchführung der Arbeiten zuständig ist, spielt auf Zeit und schiebt die Aufgabe vor sich her. Auch die Vorschläge des Vereins, erhielten seitens der Verantwortlichen zwar Gehör aber schienen nicht auf den nötigen Sachverstand zu treffen. Denn der Sinn hinter dem Gedanken der Künstlerinitiative, mit Beleuchtung, Bewachung und weiterer Ausschilderung in Form von Informations- und Hinweistafeln, erneute Schmierereien zu verhindern ist noch nicht ganz in den Köpfen der Zuständigen angekommen. Die Verweigerung, dem Verein vor Ort ein Grundstück für die Errichtung eines Informationspavillons zur Verfügung zu stellen um näher an den Besuchern der Galerie zu sein, verhärtet die Fronten zusätzlich. Es wird vermutlich noch einige Gesprächsrunden zu diesem Problem geben müssen (wenn sie dann endlich mal zustande kommen), um irgendwann einmal, zu einem Abschluß zu gelangen.

Den Bezirksbürgermeister habe ich leider nicht erreicht und kann somit auch keine Stellungnahme seinerseits in diesem Zusammenhang liefern. Ich bitte alle an diesem Thema Interessierten, sich im Büro des Bezirksbürgermeisters Dr. Schulz, unter Tel.: 90298-2301 (Sekretariat) zu melden und den aktuellen Stand der Dinge zu erfragen.Es bleibt abzuwarten ob es dem Bezirk bis zum Frühjahr und somit auch bis zum erscheinen der ersten Besuchergruppen gelingen wird, die Schmierereien zu entfernen, ein Abstellen erneuter Verunreinigungen durch- und vor allem auch umzusetzen und dadurch den Ruf der East Side Gallery wiederherzustellen und zu retten.

Die Gedanken über eine Anmeldung für die Aufnahme und Eintragung in das Unesco-Weltkulturerberegister kann bis dahin als Wunschtraum auf Eis gelegt werden. Abschließend kann ich nur sagen, dass ich das Thema weiter verfolgen und zu gegebenem Zeitpunkt wieder aufgreifen und darüber berichten werde.




Eine Studie des Kreuzbergers…

konnte die Existenz von Bullenschweinen nicht bestätigen. Trotz einer Reihe von Sichtungen unter der Zivilbevölkerung und etlichen Augenzeugenberichten mit Hinweisen zu ihren Aufenthaltsgebieten ist es uns nicht gelungen, einen Nachweis für das vorhanden sein dieser Lebewesen zu erbringen. Die diesbezüglich vom Kreuzberger in Auftrag gegebenen und von mehreren, unabhängigen Instituten durchgeführten Forschungsarbeiten zu diesem Fachgebiet, ergaben im unmittelbaren Vergleich von Bullen und Schweinen, dass weder äußerlich, noch im genetischen Bereich irgendeine Form der Übereinstimmung festzustellen war. Die zu dem Kernteam gehörenden Wissenschaftler, bestehend aus weltweit führenden Fachleuten, standen mehrere Optionen für den Nachweis dieser Lebensform zur Verfügung. Eine davon war der Versuch, Bullen mit Schweinen zu kreuzen um somit ein Exemplar eines Bullenschweins zu erhalten. Dieser Versuch wurde nach mehreren erfolglosen Befruchtungsversuchen als misslungen und ohne Aussicht auf Erfolg abgebrochen. Sollte den Wissenschaftlern in Zukunft noch ein Zuchterfolg gelingen, wird weiterhin die Frage im Raum stehen: Wie bekommt man das Vieh in die, von den Augenzeugen erwähnte, Uniform?




Das S-Bahn Chaos…

nimmt kein Ende. Obwohl wir bereits im vergangenen Winter darauf hingewiesen haben, dass auch in der Wintersaison 2010/2011 wieder mit Temperaturstürzen und Schneefällen zu rechnen ist, herrscht auch in diesem Winter das Chaos auf den Schienen. Unsere Warnungen haben die Verantwortlichen anscheinend wieder einmal achtlos beiseite geschoben und den Profit ihres Unternehmens in den Vordergrund gerückt. Die halbherzigen Vorbereitungen rächen sich nun seit Monaten. Als Gründe für dieses Chaos wurden, wie bereits im vergangenen Jahr, eingefrorene Weichen und massiver Schneefall genannt. Hinzu kam das Problem einer Ansammlung von Schneematsch der die Türzwischenräume blockierte und somit einen technisch reibungslosen Ablauf im Fahrbetrieb verhinderte. Des Weiteren verhindert ein Wartungsstau mangels Fachkräften und Ersatzteilen, dass ausreichend Züge zur Verfügung stehen. Die Schuld ist, wie so oft, in jahrelanger Misswirtschaft, verantwortet von hochbezahlten Managern, zu suchen. Sie sonnen sich und ihre Wohlstandsplauzen, abgesichert durch üppige Pensionen und Abfindungen an irgendwelchen Stränden dieser Welt und genießen ihren „wohlverdienten“ Ruhestand.Auf den nächsten Wintereinbruch.

 




Proteste gegen Amazon…

bewegten das Unternehmen, ein Buch mit dem Titel „The Pedophile´s Guide To Love & Pleasure“ (Der Pädophilen Führer zu Liebe und Vergnügen) aus seinem Verkaufsprogramm zu nehmen. Anfänglich verteidigte ein Sprecher des Unternehmens den Vertrieb noch als Grundrecht auf Informationsfreiheit, auch wenn es um Themen „menschlicher Verfehlungen“ (Wortlaut Amazon) geht. Es ist nicht das erste Mal das sich Amazon als Plattform für den Handel mit „menschlichen Verfehlungen“ in jeglicher Form zur Verfügung stellt. Inzwischen wurde das Buch aus dem Programm herausgenommen. Gerne hätte ich noch die ein oder andere Zeile dazu geschrieben. Jedoch wären es ausschließlich Zeilen voller Verachtung und Beleidigungen gewesen, die ohne Frage vom Niveau her sehr gut in diese Zeitung gepasst hätten. Ich euch an dieser Stelle aber ersparen werde. So belasse ich es dabei, zu einem Boykott gegen Amazon aufzurufen!!!




Dem Kreuzberger…

aus internen Kreisen zugespielten Informationen nach, sehen die Notfallpläne des Bundesverkehrsministeriums zur Aufrechterhaltung des öffentlichen Fahrradverkehrs bei extremen Witterungsbedingungen vor, bei unvorhersehbar schweren Schneefällen, die rechte Spur von Stadtautobahnen im gesamten Bundesgebiet für den unmotorisierten Zweiradverkehr freizugeben. Damit soll gewährleistet werden, dass nach dem Zusammenbruch des öffentlichen Personennahverkehrs nicht zusätzlich noch die Zweiradnutzer unnötigen Strapazen ausgesetzt werden. Desweiteren gibt es, nachdem aus verschiedenen Kreisen eine breite Zustimmung für eine Schneekettenpflicht für Lkw´s herrscht, von einer ganz anderen Seite weitere Vorschläge für mehr Sicherheit im Winter. Der Gesetzgeber vor, die weit verbreiteten mobilen Gehhilfen mit einer Schneekettenpflicht zu belegen um eine bessere Fahrsicherheit zu gewährleisten. Dagegen hat der Deutsche Rollator Nutzer e. V. schon Protestaktionen angekündigt. Ein aufwendiger Umbau auf Kettenbetrieb, ähnlich dem der Amphibienfahrzeuge, wurde erst einmal aus Kostengründen verworfen.




Görlitzer Park Sanierung 2011 – 2016

Im Görlitzer Park drückt der Schuh derzeit an allen Ecken und Enden. Die Liste der Missstände und Mängel wurden über die Jahre Punkt für Punkt erweitert und somit immer länger und länger. Nun scheint auch der Groschen beim Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg gefallen zu sein und es geht daran die Mängelliste abzuarbeiten. Ob nun immer mit dem nötigen wachen Sachverstand, sei erst einmal dahin gestellt. Dies galt es vorab zu klären, um gegebenenfalls noch rechtzeitig Einspruch erheben zu können. In diesem Zusammenhang fand am 12. Januar 2011 eine Informationsveranstaltung statt, zu der das Bezirksamt eingeladen hatte. Ob es der recht schwer auffindbare Veranstaltungsort oder die derzeitige Sicherheitslage im Görlitzer Park war, ich weiß es nicht. Sei es wie es sei, es waren zu wenig Leute vor Ort, die sich ihr Bürgerrecht auf Information einforderten. Alleine das Erscheinen der Betreiberinnen und Betreiber von Kiez-Initiativen hätte die Kapazität des „Isa Mitz“ bei weitem gesprengt. Immerhin fanden etwa 35 Personen den Weg und lauschten dem, was Bezirksbürgermeister Schulz, der technische Leiter des Grünflächenamtes Klees und der FB-Leiter des Grünflächenamtes Schädel zu den anstehenden Sanierungsarbeiten zu sagen hatten. Unter den Zuhörern waren die üblichen Gesichter, die immer dann anwesend sind, wenn es um Entscheidungen im und um den Kiez herum geht, einige noch nie gesehene Nachbarinnen und Nachbarn, sowie ein paar Beamte der Zivilpolizei. Letztere waren wohl froh an dieser Veranstaltung teilnehmen zu können und somit dem eisigen Wetter vor der Tür entgangen zu sein, indem sie sich dienstlich darüber informierten , wie sie in Zukunft mit dem Streifenwagen den Park sicherer machen können. Nun aber zu den Vorhaben des Bezirksamtes. Nachdem die für das Bauvorhaben Verantwortlichen im vergangenen Jahr mehrfach vor Ort waren und die Lage am eigenen Leib erfahren haben (Ausgang Glogauer Straße stand nach heftigem Regenfall mal wieder völlig unter Wasser) und den Handlungsbedarf erkannten, handelten sie endlich. Die nun vorliegenden und noch zu verabschiedenden Pläne sehen vor, bis 2016 den gesamten Parkbereich für 1,5 Millionen Euro zu sanieren. Bereits zum Ende des vergangenen Jahres, wurde mit der Sanierung begonnen. Der „Tümpel“, im südlichen Bereich des Parks gelegen, wurde durch das Befestigen der Uferbereiche und dem Einzäunen des Sees mit Holzpfosten und grobmaschigem Drahtzaun sicherer gestaltet. Zum einen soll der Zaun die Brutstätten verschiedener Seebewohner schützen und zum anderen soll er das Bezirksamt, im Fall eines Personenschadens, rechtlich absichern.Des weiteren steht in der Planung, dass der See eine Zuluft-Pumpe implantiert bekommt, die dafür sorgen soll, dass im Sommer wie im Winter ausreichend Sauerstoff zugeführt wird um das Überleben der sich in ihm befindlichen Bewohner zu sichern. Für die ferne Zukunft des Sees ist angedacht, den in ihm entsorgten (Sonder)-Müll zu entfernen und im Anschluss daran eine Entschlammung durchzuführen. Das Hauptaugenmerk der umfangreichen Arbeiten, die voraussichtlich Mai/Juni 2011 beginnen sollen, liegt aber auf dem Hauptweg, den Zubringern und seinen angrenzenden Erholungsflächen. In einem ersten Bauabschnitt sollen der Haupt- und die Nebenwege zwischen Lohmühlenbrücke und dem Rondell im Zentrum des Parks barrierefrei für jeden Fußgänger, Radfahrer, Rollstuhlfahrer und Rentner gangbar gemacht werden. Die bisherige Planung sieht vor, den Hauptweg und die von ihm abgehenden Zubringer mit einem hellgrauen Asphalt zu versehen. Wobei der Hauptweg eine vier Meter breite Asphaltdecke erhält und die Nebenwege (Verbindung Falckensteinstraße/Glogauer Straße) aufgrund von Platzmangel in einer Gesamtbreite von drei Metern gestaltet werden. An beiden Seiten des Haupt(-Asphalt)-Weges wird ein Streifen von jeweils 0,5 Metern aus dem bereits vorhandenen und zuvor selektierten Großkopfsteinpflaster verlegt. Zeitgleich wird für die Sprengwasserzufuhr im Sommer ein unter den Grünflächen verlaufendes Verteilungssystem verlegt, dass die an benötigter Stelle zu installierenden Hydranten versorgt. Zum einen erleichtert diese Maßnahme den Mitarbeitern des Grünflächenamts die körperlich eh schon anstrengende Arbeit, zum anderen kann gezielter und vor allem schneller als zuvor auf unvorhersehbar heiße Sommertage reagiert und somit Verbrennungen der Rasenfläche verhindert werden. Um den Hauptweg bei Dunkelheit für alle sicherer zu gestalten, werden 30 Watt-LED-Leu-chten aufgestellt. Diese reichen laut Aussage der Verantwortlichen aus um zu sehen, wo man hintritt, sind aber wiederum nicht so hell, dass sie die natürliche Uhr von Vegetation und Tierwelt beeinträchtigen. Zudem ist eine Beleuchtungsdauer aus finanziellen Gründen vorerst bis 22:00 Uhr angedacht. Die Spielplätze werden im Zuge der Sanierungsarbeiten eingezäunt und sollen zum Beispiel Hunde davon abhalten, den Spielbetrieb der Kinder zu stören. Dabei wird darauf geachtet, dass der Wildwechsel von Hase und Maus nicht beeinträchtigt wird und lässt eigens dafür die Zaununterkante in einer Höhe von 20 Zentimetern enden. Für die Gittermüllkörbe sind Mülleimerdeckel in der Planung und stehen laut Aussage der Verantwortlichen kurz vor der Erprobungsphase. Damit soll in Zukunft verhindert werden, dass der ordnungsgemäß entsorgte Müll nicht durch Tiere, wie etwa Raben, wieder in die Grünanlage zurückgebracht werden, um sie dort auf fressbare Inhalte hin zu untersuchen. Das auf dem Gelände des Parks anfallende Wasser soll, nicht wie bisher, in das öffentliche Abwassernetz eingespeist werden, sondern im Park Verwendung finden. Dadurch sollen bis zu 40.000 € im Jahr eingespart werden. Eine Prüfung soll zudem ergeben ob es sich wirtschaftlich auszahlt, durch zusätzliche Baumaßnahmen die Regenwasserauffanganlage der im Park vorhandenen Gebäude mit an das Brauchwassersystem anzuschließen und dadurch über die Jahre weitere Kosten einzusparen.

Außerhalb der Diskussionsrunde gab es Beschwerden über die im letzten Jahr statt gefundenen Privat-Partys im Park. Dabei gab die Beschwerdeführerin an, dass es ihr nicht um die kleinen 20-Mann/Frau Feiern ginge, sondern einzig und allein um die kommerziell anmutenden Veranstaltungen bei denen Beschallungsanlagen auf Handwagen herangekarrt wurden und an denen bis zu 500 Leute teilgenommen haben.




Horch & Guck Schnauze voll! Teil 2

Guck saß bereits einige Stunden am Computer, als die Tür genauso schwungvoll, wie sie einige Stunden zuvor von Horch geschlossen, nun mit einem frustrierten Tritt wieder von ihm geöffnet wurde. Horch schlurfte mit enttäuschter Miene in den Raum.

„Wie, schon wieder zurück von der Mission Flugschule?“, fragte Guck verwundert. Horch ließ den Kopf hängen: „Ach hör mir auf“ erwiderte er, „ als ich an der Flugschule angekommen bin und denen mein Vorhaben erklärt habe, haben sie mich ausgelacht und gesagt, ich sei völlig bekloppt und außerdem zu alt. Und so wie ich aussehe (Horch hatte immer noch die alte Fliegerhaube von seinem Großvater auf dem Kopf, den Tarnanzug und die Kampfstiefel an) würde sich eh kein Freiwilliger finden, der schwachsinnig genug wäre, einem Verrückten wie mir das Fliegen beizubringen. Kurzum, sie haben mich nach Hause geschickt. Verdammte Scheiße“ – „und nun?“ fragte Guck. – „Ich weiß es auch nicht. Ich war mir der Sache so sicher, dass ich keinen Plan B erstellt habe“, erwiderte Horch. „Den Vermittlungsgutschein vom Jobcenter kann ich jedenfalls in die Tonne kloppen.“

„Nein, warte!“ rief Guck und sagte, sich das Lachen verkneifend „du kannst dich doch noch in einem Ausbildungscamp in Afghanistan bewerben, die suchen noch händeringend Leute die mitmachen und die gute Bergluft wird dir gut tun.“ – „Willst du mich verarschen?“ fuhr Horch Guck an. „Du verarscht mich, das sehe ich an deinem blöden Grinsen. Weißt du was?“ – „Nein“ sagte Guck, sich immer noch das laute losgrölen verkneifend, „Was?“ – „Dich müssen sie auch erst einmal bei den Eiern kriegen, damit du merkst was hier gerade abläuft und wie einige Leute in diesem Land glauben mit ihren Untergebenen umspringen zu können.“

Horch drehte sich eine Zigarette um seine angespannten Nerven ein wenig zu beruhigen. „Kommst Du mit?“ fragte Horch, „Ich brauche Luft und ich muss nachdenken.“ – „Klar“, antwortete Guck, schaltete den Computer aus und warf sich seine Jacke über. „Wohin willst Du?“ fragte Guck. – „Was hältst du von der Grünen Woche? Ich bin auf die Sicherheitsvorkehrungen gespannt, die gegen die bedrohlichen und angeblich überall auf uns lauernden Terroristen ergriffen wurden. Und mit etwas Glück treffen wir unsere Landwirtschaftsministerin Frau Aigner. Der würde ich gehörig meine Meinung zum Dioxin-Skandal, Gammelfleisch und Genfraß kund tun. Ich warte ja eigentlich schon jedes Jahr aufs neue darauf, dass Monsanto und Co als Hauptsponsoren der Messe auftreten.“ – „Ich bin dabei“, stimmte Guck zu.

Und so bestiegen sie am Schlesischen Tor die U-Bahn in Richtung Charlottenburg. Nach kurzer Fahrt und einem Zugwechsel am Wittenbergplatz, erreichten sie den U-Bahnhof Kaiserdamm. Von hier aus waren es nur noch wenige Minuten zu Fuß bis zum erreichen ihres Ziels, der Grünen Woche.

Alles schien so friedlich und ruhig, aber das täuschte. In Horch rumorte und kochte es noch immer. Er hatte sich noch immer nicht über die Art und Weise der Politikerinnen und Politiker im Umgang mit der Bevölkerung beruhigt. Von dem herben Rückschlag seiner Pläne durch die Abweisung der Flugschule ganz zu schweigen.

„Du brütest doch schon wieder was aus“, durchbrach Guck die winterliche Stille. „Ich?“ erwiderte Horch, „Nein, ich frage mich nur, ob ich der einzige bin, der sich über die Missstände hierzulande aufregt oder ob es auf diese Welt auch noch andere Menschen gibt, denen auffällt was sich hier so zusammenbraut. Und da brauche ich nicht nur unsere eigenen Politiker ins Kreuzfeuer nehmen, diese Machenschaften ziehen sich durch alle Herren Länder. Griechenland hat sich unter anderem dadurch ruiniert, indem die Verantwortlichen sämtlich Umsätze der organisierten Kriminalität aus Drogengeschäften und Prostitution in das Bruttosozialprodukt des Landes mit eingerechnet haben um so die Voraussetzung für die Aufnahme in die Eurozone zu erfüllen. Die Zeche zahlen wie immer die Steuerzahler. Auch die Deutschen. Und die Italiener brauchen sich auch keine Sorgen mehr um die Mafia in ihrem Land zu machen, denn mit Ministerpräsident Berlusconi sitzt der Kopf der Bande bereits in seinem römischen Reich gefestigt auf dem Thron und keiner wagt es ihn dort runter zu stoßen. Stattdessen und vor allem um von den eigenen Verfehlungen und kriminellen Handlungen abzulenken hält man uns Kleinkriminelle wie Osama bin Laden oder Ahmadinedschad vor die Nase.“ – „Ahmadinedschad, kleinkriminell?“ unterbrach ihn Guck irritiert. – „Naja klein ist er und kriminell in gewisser Form auch“ erwiderte Horch „aber keine Gefahr für die Welt.“ – „Und seine Pläne für eine eigene Atombombe?“ fragte Guck. – Horch daraufhin „Was glaubst du würden die Amerikaner oder die Chinesen machen, wenn alle Staaten um sie herum atomar aufgerüstet hätten, nur sie selber nicht? Richtig. Atombomben bauen. Ahmadinedschad weiß ganz genau was passieren würde, sollte er in den Besitz dieser Waffe gelangen und mit ihr irgendwelchen Unsinn vorhaben. Also wird er schön brav bleiben und sie nur in der Hinterhand halten um mit seinen Nachbarn auf Augenhöhe verhandeln zu können. So sehe ich das jedenfalls. – „Was macht dich da so sicher?“ hakte Guck nach.

„Erstens kochen die Medien alles heißer als es am Ende gegessen wird und zum anderen hat der Iran, im Gegensatz zu Indien, Israel, Nordkorea und Pakistan, den Atomwaffensperrvertrag unterzeichnet. Und wie du dich noch gut erinnern wirst war seinerzeit der Kalte Krieg, in den wir voll und ganz involviert waren, eine weitaus größere Bedrohung für uns. Für diesen Krieg wurden bis zum Abzug der Alliierten um uns herum so viele Waffen gelagert und in Stellung gebracht, dass wir in Berlin der Gaza-Streifen der westlichen Welt waren und nun lösen wir auf einmal Terroralarm aus, weil irgendwelche Leute uns aus der Ferne bedrohen. Da ist die Bedrohung seitens der Regierung uns gegenüber ungleich größer. Was ich damit sagen will ist, dass die Bevölkerung immer mehr in Panik versetzt wird, um so nach und nach freiwillig, zunächst ihre Rechte und am Ende ihre Freiheit aufzugeben. Was muss noch geschehen bis wir unseren Regierenden entgegentreten und in der Gemeinschaft `NEIN` sagen. Nein zu all dem was sie uns aufbürden, zumuten und mit dem sie uns tagtäglich drangsalieren und gängeln. Regional und bei kleinen Interessengruppen funktioniert der Zusammenhalt nach wie vor einigermaßen reibungslos. „Stuttgart 21“ und der neue BBI-Flughafen südlich von Berlin sind Projekte, die sich hervorragend heranziehen lassen, wenn es darum geht die politische Unfähigkeit, sinnvolle Entscheidungen zu treffen, unter Beweis zu stellen.“

„Du bist aber heute echt mit dem verkehrten Bein aufgestanden, oder? Ich hoffe die Grüne Woche wird dich auf andere Gedanken bringen.“

„Pah, ich werde erst einmal die Sicherheitsmaßnahmen die zum Schutz der Allgemeinheit vorgenommen wurden begutachten. Und bis jetzt sehe ich nix. Keine Bullen…und von der Polizei ist weit und breit auch nichts zu sehen. Also alles wie ich es erwartet hatte. Die Botschaften und das Regierungsviertel sind weiträumig abgesperrt um die Ärsche der Beamten zu sichern und hier? Nichts, aber absolut rein gar nichts. Ich könnte wetten, dass dafür zu Weihnachten der BND unter der Designer-Plastik-Tanne auf dem Breitscheid-Platz gehockt und rumspioniert hat ob Taliban und Co. zugegen waren um Bombenstimmung zu verbreiten. Oder glaubst du etwa die fadenscheinige Ausrede:´Für einen echten Baum war nicht ausreichend Platz vorhanden´?“

Horch & Guck – Meisterspione a. D.




Woher der Wind weht – Überdosierung

Wir lesen die Beipackzettel von Medikamenten, wir studieren die Bauanleitung von dem zusammenzubauenden Schrank, wir lesen die Bedienungsanleitung der neu gekauften Waschmaschine. Warum? Richtig. Damit wir im korrekten Umgang mit Medikamenten eine Überdosierung vermeiden, der Schrank am Ende gerade und sicher steht oder man einen selbst verschuldeten Defekt an der Waschmaschine vermeidet.

Wie sieht es aber mit den allgemeinen Regeln und Bestimmungen für das gesellschaftliche Zusammenleben aus? Den Gesetzbüchern. Die meisten von uns haben nicht die leiseste Ahnung was darin enthalten ist, obwohl es jeden von uns betrifft. Sei es nur im Straßenverkehr. Ob als Fußgänger, Radfahrer, Motorrad- oder Autofahrer, jeder von uns befindet sich im öffentlichen Straßenland und somit im Strafrahmen und Einzugsbereich der Straßenverkehrsordnung. Obwohl kaum einer die Gesetze kennt die unser Leben regeln, vertrauen wir unseren Politikern blindlings wenn es um die Abschaffung, Neueinführung oder Änderungen geht.

Das Einzige was uns von staatlicher Seite an Informationen über die Gesetze zugetragen wird, ist die „Belehrung“ im Rahmen der allgemeinen Schulausbildung. Aber anstatt jedem mit der Vollendung des 17. Lebensjahres und der damit verbundenen vollen Strafmündigkeit eine Sammlung der aktuellen Gesetzestexte zu überreichen, hält uns der Staat absichtlich dumm und haut gleichzeitig bei der geringsten Verfehlung völlig unverhältnismäßig mit dem Vorschlaghammer drauf.

Man muss sich in diesem Zusammenhang auch vor Augen führen, dass neben dem Staatsanwalt auch der Richter auf der Gehaltsliste des Staates steht. Das stellt kein Problem dar solange Zivilpartei A gegen Zivilpartei B in den Rechtsstreit zieht. Ganz anders hingegen sieht es aus, sobald Zivilpartei A gegen Personen oder Institutionen des Staates (Ordnungsamt, Polizei und so weiter) klagen. Hierbei werden RichterInnen nach Möglichkeit immer ihre Arbeitgeber, den Staat, bevorzugen. Wie sollen RichterInnen in einem solchen Fall unbefangen urteilen? Da ich mich seit längerem mit dieser Thematik befasse, habe ich ausreichend Beweismaterial gesammelt, welches meine Behauptungen bekräftigt.

„Die Hand die einen füttert beißt man nicht“

Untermauert wird diese These zusätzlich von der Art und Weise, wie die Gerichtskosten zu entrichten sind. Denn das manfür diese Dienstleistung, das Urteil, auch noch einen Unkostenbeitrag entrichten muss, versteht sich fast von selbst. In den meisten Fällen hofft man vergebens, dass in diesen Kosten allenfalls die für die Verhandlung anfallenden Ausgaben wie die Miete für den Gerichtssaal inklusive Nebenkosten und höchstens noch das Gehalt des Gerichtsdieners, aber nicht die Löhne für die ungenügende Leistung von RichterInn und den beteiligten Helfern enthalten sind. Weiter muss man beachten, an wen dieser Unkostenbeitrag zu entrichten ist. Nicht etwa an den Richter persönlich, sondern an die Staatskasse (Kosteneinziehungsstelle) die dann ihrerseits das Gehalt aller Beteiligten weiterleitet und somit die staatliche Abhängigkeit festigt. Ein gutes Beispiel liefert auch der allgemein bekannte, wenn auch immer von offizieller Seite abgestrittene, kollegiale Zusammenhalt unter Polizeibeamten und Ärzten. Und ich finde auch hierfür gleich das passende Zitat: „Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus“, insbesondere wen es, wie hier, um gezielte Falschaussagen geht. Ich meine damit nicht die Gerichtsurteile die bei mutwilliger Gewalt von Zivilperson A gegen staatliche Personen oder Institutionen, sondern den Fall: Der Staat gegen Zivilperson A, in einem normalen Rechtsstreit. In diesen Fällen machen es sich die RichterInnen einfach und schmettern Zeugenaussagen, auch ehrbarer Bürger, mit befangenen Aussagen wie: Ich glaube, von ihrer Aussage kein Wort“, ab. Um keine offiziellen Beweise für diese Vorgehensweise zu liefern, werden GerichtsschreiberInnen dazu angehalten, von diesen Punkten der Gerichtsverhandlung keine schriftlichen Protokolle zu erstellen.

Allein bei uns im Kiez gibt es zahlreich dokumentierte Fälle. Doch im Gegensatz zu früher, wo es den meisten noch peinlich war, als Angeklagte/r vor Gericht zu stehen, machen es die Vielzahl von Fällen den Betroffenen heutzutage leichter über ihr Schicksal mit anderen zu sprechen und somit die Missstände öffentlichkeitswirksam zu verbreiten. Dieser Umstand ist es zu verdanken, dass diese Praktiken immer mehr ans Tageslicht kommen und selbst von Normalbürgern mit Verachtung zu Kenntnis genommen werden. Unter den Begriff Normalbürger fallen in diesem Zusammenhang nachweislich Männlein wie Weiblein im Alter ab 14 Jahren.

Mit der Erschaffung immer neuer Gesetze und Ausweitung der bereits bestehenden, erhöht sich automatisch der von ihnen betroffene Personenkreis, sodaß am Ende willkürlich und ausnahmslos jeder irgendwann mehr oder weniger gezwungen ist ,um seine Lebensqualität in gewohnter Form zu erhalten, gesetzeswidrig handeln (muss) wird.

Sei es als HundebesitzerInn mit unangeleintem Vierbeiner in einer öffentlichen Grünanlage, als Radfahrer auf dem Fußgängerweg fahrend und mit MP3-Player im Ohr oder Konsument bewusstseinserweiternder Substanzen. Alles dies sind Sachen die im zwischenmenschlichen geregelt und ausgefochten werden könnten aber in die sich der Staat, unter falsch verstandenen Sicherheitbedenken, immer weiter einmischt und somit den Bürgerinnen und Bürgern das Recht auf Selbstbestimmung und Selbständigkeit immer weiter entzieht.

Mir ist dabei schon bewußt, dass es immer wieder Menschen gibt, die ein zwischenmenschliches Fehlverhalten an den Tag legen, indem sie ihren Hund ohne Rücksicht auf ihre Umwelt frei und unkontrolliert laufen lassen. Es wird auch immer wieder Radfahrer geben die mit einem rasanten Tempo über den Bürgersteig fahren oder man läuft unfreiwillig durch eine Wolke süßlich riechenden Rauchs, was dem Kenner verrät das sich jemand in seinem Umfeld das Bewusstsein mit illegalen Pflanzenteilen erweitert. Es geht mir um das Aufzeigen der Unverhältnismäßigkeit bei der Ahndung dieser (mittlerweile) „gesetzeswidrigen“ Verhaltensweisen.

Nun zu dem Punkt, was jeder einzelne für sich und ein möglicht konfliktfreies Leben in diesem Staat tun sollte, um nicht unvorbereitet in eine Situation zu gelangen, in der man sich durch Unwissenheit und dem daraus resultierenden Fehlverhalten gegenüber der Staatsgewalt strafbar macht. Lest die „Beipackzettel“ für das Leben innerhalb Deutscher Landesgrenzen. Oder anders ausgedrückt: Besorgt euch und lest die Gesetzestexte. Wem das nötige Kapital für diese Anschaffung fehlt, der findet diese auch in jeder gut sortierten Stadtbücherei, gegen eine geringe Leihgebühr. Das Internet hält in einigen Bereichen die aktuellen Änderungen und Neuerungen dazu bereit.

 

Die Deutschen Gesetzbücher

Bürgerliches Gesetzbuch

Sozialgesetzbuch

Strafgesetzbuch

Völkerstrafgesetzbuch

Handelsgesetzbuch

Baugesetzbuch




Ausgabe 10

Titelthema: Schattenarmee der Macht – Private Sicherheitsfirmen
Weitere Themen: Vorwort – Wir gucken dumm, das Jahr ist rum / Andrea Mohr – Im Interview / Streetview – William Wires / Kunst im Kiez – Auf Spurensuche in Berlin / Horch & Guck – Schnauze Voll! (1/2) / Kurz Gesagtes: Baustopp für die A100, Immer weniger Betrieben…, Schöner Leben?, “Rad” statt “Radlos” / Die Deathparade – Ein Bericht von Bookfield / So etwas hat es früher nicht gegebe! – Der Risograph

Hier geht es zur PDF-Ausgabe 10




Richtigstellung zu „Das muss auch anders gehen“ und „Kurz Gesagtes – Die neue Immobiliensteuer kommt“ (Ausgabe 9)

I. In der Oktoberausgabe von Der Kreuzberger ( Nr.9 ) ist mir ein Fehler unterlaufen! Im Artikel „Das muss auch anders gehen“ steht dort, das Deutschland „die drittgrößte Rüstungsmacht beherbergt“! Das ist falsch, es muss heißen „den drittgrößten Rüstungsexporteur der Welt beherbergt“. Wenn man das Jahr 2008 zugrunde legt ist Deutschland auf Platz 6 mit 46.8 Milliarden Dollar Militärausgaben. Unangefochten auf Platz 1 natürlich die USA mit 607 Milliarden. Sie gibt mehr Geld für Rüstung aus, als alle 9 Folgenden Länder zusammen. Schon Komisch nicht wahr !

Bookfield

Quelle: Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri In dem Bericht hieß es :“Deutschland……“. Richtig hätte es lauten müssen: „ Deutschland….“

 

II. In Der Kreuzberger Ausgabe 09 10 berichteten wir unter „Kurz Gesagtes – Die neue Immobiliensteuer kommt“ über das Wohnverhalten der Weinbergschnecke folgendes:“…da diese ihr Quartier im Herbst räumt und das wohnen in freier Natur vorzieht…“. Sachlich und fachlich korrekt hätte es selbstverständlich heißen müssen:“ Zur Winterstarre wird die Schneckenhausöffnung bis zum Erwachen im Frühjahr verschlossen. Dieser Schalendeckel zum Beispiel bei der Weinbergschnecke, das sogenannte Epiphragma, wird im Frühling wieder abgeworfen.“ (Quelle:Wikipedia)

Olly




Immer weniger Betrieben…

gelingt es, für schlechte Zeiten Rücklagen zu bilden. Insbesondere Klein- und Mittelständische Unternehmen investieren lieber das gesamte Kapitalvermögen in den Ausbau oder die Modernisierung ihrer Betriebe um am lokalen bzw. weltweiten Wettbewerb weiterhin teilnehmen zu können. Diese immer weiter um sich greifende Risikobereitschaft der Unternehmen führt in Krisensituationen, wie etwa einer Auftragsflaute, zu Entlassungen und Anteilsverkäufen. Dieser Umstand belastet am Ende die Staatskasse und somit mal wieder den Steuerzahler. Wohin dieser unhaltbare Zustand führt, ist am Beispiel der Rücklagenbildung der Kiezzeitung Der Kreuzberger (siehe Foto) klar abzusehen.




Ein Leserbrief…

der besonderen Art erreichte in diesen Tagen die Redaktion. Auch wenn wir Kathrin nicht verraten werden was wir konsumieren, nehmen wir doch gerne zur Kenntnis das es ruhig ein wenig mehr sein darf!!

 

Liebe Kreuzberger Redaktion,

hier erst mal ein Lob an Euch. Was auch immer Ihr konsumiert um dieses Blatt auf die Beine zu stellen, nehmt mehr davon!! Weiter so! Eine kleine Kritik muss allerdings erlaubt sein. Als treuer Leser der ersten Stunde, liebe ich vor allem die beiden Chaoten „Horch und Guck“. Was ist passiert? Sind sie arbeitslos geworden? Mussten sie Platz machen für Eure redaktionell anspruchsvolleren Beiträge? Bitte lasst sie wieder aufleben!!

Liebe Grüße

Kathrin

 

Liebe Kathrin,

danke für Dein Lob und natürlich auch für die Kritik. „Horch und Guck“ hatten sich zwecks einer kleinen Europareise verabschiedet, sind aber jetzt erholt und vor allem gesund wieder in der Kreuzberger Redaktion gelandet. Wie du siehst haben wir in dieser Ausgabe, unter dem Titel „Schnauze voll!“, wieder einen kleinen Mitschnitt aus ihrem verrücktem Alltag abgedruckt.

Dir und allen anderen viel Spaß damit.




Schöner Leben?

Was ist da denn jetzt für eine neue Rubrik? Mutiert der Kreuzberger nun zum Weichspülblatt? Sind wir jetzt hier in der Apotheken-Umschau, oder wie? Nein meine Lieben, keine Angst. Noch ist es nicht soweit, dass uns der Stoff ausgeht und wir leere Seiten mit Dekorationstipps für die Dame von nebenan füllen müssen. Und dennoch, durch die Arbeit mit dem Kreuzberger fallen uns nicht nur immer mehr Ungerechtigkeiten und Missstände auf dieser Welt, in dieser Stadt, in unserem Kiez auf, sondern auch kleine Lichtblicke über die vielleicht der ein oder andere noch nicht informiert war. Weil es vermessen von uns wäre euch nicht teilhaben zu lassen, findet ihr unter „Schöner Leben“ ab sofort wertvolle und nützliche Tipps und Tricks die euren Alltag ein wenig „schöner“ machen könnten.

 

Hier also unser erster Tipp:

Du hast kein Fahrrad? Die Kohle für die BVG ist auch nicht vorhanden? Dann solltest du unbedingt weiter lesen.

 

„Rad statt Radlos“…

… ist eine Aktion der Diakonie, die damit „Fahrradbedürftigen“ Menschen unter die Füße greifen wollen. Solltet ihr unter der Einkommensgrenze liegen oder Hartz IV beziehen, so könnt ihr hier ein funktionstüchtiges Fahrrad geschenkt bekommen. Meldet euch unter folgender Telefonnummer – 030/68081105 – und lasst euch so für ein gespendetes Fahrrad vormerken. Danach erhaltet ihr die Post einen Termin, mit diesem Bescheid dackelt ihr los und könnt dann mit dem eigenen Rad zurück nach Hause fahren.

Ein Toast auf diese wertvolle Einrichtung und danke das sie mit der „Radlosigkeit“ Schluss machen.

Also dann, Schönes Leben euch allen!




Baustopp für die A 100

Einer Studie zufolge, die vom Kreuzberger in Auftrag gegeben wurde, kann der weitere Ausbau der A 100 aufgrund zahlreicher Alternativlösungen endgültig eingestellt werden. Die Ergebnisse der Studie zeigen, daß es wirtschaftlich sinnvoller wäre, vorhandene Verkehrsstrukturen zu nutzen und diese umzugestalten. Ein Vorschlag sieht zum Beispiel vor, den Um- beziehungsweise Ausbau der Berliner Wasserverkehrswege voranzutreiben. Um neue Verkehrswege für den zunehmenden Straßenverkehr zu schaffen, sollen demnach die Berliner Kanäle mit Bauschutt aufgefüllt, planiert und zum Schluß asphaltiert werden. Auf dieser neu gewonnenen Fläche, so sieht es das Straßenbauamt vor, könnten dann mehrspurige Schnellstraßen entstehen. Der rückläufige und subventionierte Transport zu Wasser könnte eingestellt und zu 78% auf die Schiene verlegt werden. Die restlichen 22 % würden dem Transportwesen per LKW zugute kommen. In einer ersten Testphase sollen zu Beginn 2013 Teile des Landwehrkanals trockengelegt werden um den innerstädtischen Verkehr zu entlasten. Die Resultate aus dieser Testphase werden als Grundlage für ein weiteres Ausbauvorhaben den Stadtdplanern dienen. Die Kosten für dieses Vorhaben liegen laut Aussagen der Experten weit unter denen von Neubau und Sanierung des Berliner Straßennetzes.