WordPress-Datenbank-Fehler: [INSERT,UPDATE command denied to user '38938_1.usr1'@'192.168.43.121' for table 'wp_options']
INSERT INTO `wp_options` (`option_name`, `option_value`, `autoload`) VALUES ('_transient_doing_cron', '1714314466.3178429603576660156250', 'yes') ON DUPLICATE KEY UPDATE `option_name` = VALUES(`option_name`), `option_value` = VALUES(`option_value`), `autoload` = VALUES(`autoload`)

WordPress-Datenbank-Fehler: [INSERT,UPDATE command denied to user '38938_1.usr1'@'192.168.43.121' for table 'wp_options']
INSERT INTO `wp_options` (`option_name`, `option_value`, `autoload`) VALUES ('_site_transient_timeout_theme_roots', '1714316267', 'no') ON DUPLICATE KEY UPDATE `option_name` = VALUES(`option_name`), `option_value` = VALUES(`option_value`), `autoload` = VALUES(`autoload`)

WordPress-Datenbank-Fehler: [INSERT,UPDATE command denied to user '38938_1.usr1'@'192.168.43.121' for table 'wp_options']
INSERT INTO `wp_options` (`option_name`, `option_value`, `autoload`) VALUES ('_site_transient_theme_roots', 'a:2:{s:5:\"exray\";s:7:\"/themes\";s:6:\"merlin\";s:7:\"/themes\";}', 'no') ON DUPLICATE KEY UPDATE `option_name` = VALUES(`option_name`), `option_value` = VALUES(`option_value`), `autoload` = VALUES(`autoload`)

Autor: Olly - Der Kreuzberger

Deepwater Horizon – 5 Jahre danach

Vor über 5 Jahren, am 20. April 2010 explodierte die Bohrinsel Deepwater Horizon des Ölkonzerns BP im Golf von Mexiko und brannte über 36 Stunden bis sie in den Fluten versank. Die Bilder von ölverschmierten Vögeln und Fischen gingen um die Welt und über 1.000 Kilometer Küste wurden verseucht. Bis heute sind die Auswirkungen dieser Katastrophe vor Ort allgegenwärtig und die Langzeitschäden für die Umwelt nicht wirklich abzusehen. Mit chemischen Substanzen wurde versucht der Lage Herr zu werden – erfolglos. Die über 700 Millionen Tonnen Öl, die durch dieses Ereignis unkontrolliert freigesetzt wurden, verschwanden zwar von der Wasseroberfläche, jedoch nur, um sich in tiefere Regionen abzusetzen und dort unbeobachtet zu verteilen. Zudem traten 500.000 Tonnen Methangas aus. Es dauerte schlussendlich 87 Tage, bis die Quelle am Meeresgrund verschlossen werden konnte. Noch heute klingen die Aussagen des damaligen BP-Chef Tony Hayward nach, der in den Wochen nach dem Unglück äußerte »Womit haben wir das verdient?«. Für die betroffenen Menschen, die an der Küste lebten und ihren Lebensunterhalt mit dem Fang von Meerestieren bestritten, muss es wie ein Schlag ins Gesicht gewesen sein als Hayward zudem äußerte »Ich will mein Leben zurück«.

In dem Fünfjahresbericht, der nun veröffentlicht wurde heißt es, dass der Golf zu den Bedingungen zurückkehre, die vor der Ölpest herrschten. Der Rat der Umweltbehörde NOAA und EPA, den Innen- und Landwirtschaftsministerien sowie den fünf betroffenen Bundesstaaten Alabama, Florida, Louisiana, Mississippi und Texas intervenierten, dass es seitens BP unangemessen und voreilig sei, Schlussfolgerungen über die Folgen der Verschmutzung zu ziehen, bevor die Beurteilung abgeschlossen ist. Insbesondere nach Stürmen werden immer wieder Teerklumpen an Land gespült. Und so wird es noch Jahre dauern, bis an den betroffenen Küstenabschnitten annähernd von einer »Normalität« die Rede sein kann. Für die Meeresbewohner werden die Auswirkungen noch eine längere Zeit spürbar sein.

2014 wurden in den betroffenen Regionen eine vierfache Zahl toter Delphine registriert, die unter anderem an Lungenkrankheiten, Zahnausfall und Nierenproblemen verendet sind – Ursachen, wie sie nach dem Kontakt mit Öl auftreten. Insgesamt verendeten 1.300 Delphine qualvoll. Neben den ökologischen Folgen, hat das Unglück auch ökonomische Folgen für die Menschen vor Ort. Familienbetriebe, die vom Fischfang leben, mussten den Betrieb einstellen oder kämpfen immer noch um das Überleben. Einige von ihnen haben Vereinbarungen mit dem Konzern unterzeichnet und sich somit jeder weiteren Möglichkeit der Schadensersatzforderung beraubt. Bislang wurden die Kosten der Katastrophe für BP mit 14,3 Milliarden US-Dollar beziffert, wobei diese für das Unternehmen in Zukunft noch deutlich höher ausfallen können. Dieser Umstand dürfte für BP jedoch keine finanzielle Not darstellen, da das Unternehmen in den Jahren 2011 bis 2014 Gewinne von 63 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet hat. Es läuft somit alles weiter wie gehabt – bis zur nächsten, übernächsten und den darauf folgenden Umweltkatastrophen. The show must go on für das Wirtschaftswachstum.

In diesem Zusammenhang verweise ich auf das Dossier »Ökonomie mit Energie« vom 21. Januar 2015 herausgegeben vom Handelsblatt:

 




MALE2020 – Erneute Steuergeldverschwendung?!

Am 18.05.2015 haben sich der französische Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian, seine deutsche Amtskollegin Ursula von der Leyen und die italienische Außenministerin Roberta Pinotti zusammengefunden, um eine Absichtserklärung zur Entwicklung einer bewaffnungsfähigen Aufklärungsdrohne zu unterzeichnen. Wie es sich gehört, benötigt dieses Projekt MALE2020 in der ersten Stufe eine Studie, um zu klären, was das unbemannte Fluggerät, das voraussichtlich 2025 zur Verfügung steht, alles im Stande sein soll zu leisten. Diese erste Studie soll, ebenfalls voraussichtlich, bis 2017 fertiggestellt sein und »nur« 60 Millionen Euro Steuergelder verschlingen (Deutschland zahlt 23 Millionen Euro). Schaut man in die Gesichter der dumm-dreist-grinsenden PolitikerInnen, die ihre Konterfei´ in die, auf die sie gerichteten Kameras der Pressevertreter halten, kann man erahnen, dass sie zum einen mal wieder nicht wissen, was sie da machen und zum anderen im Hintergrund wieder einmal Personen stehen, die sich an dieser 60 Millionen Euro Studie bereichern werden ohne wesentliches dafür zu leisten. 60 Millionen Euro für eine Studie, die hervorbringen wird, dass das Fluggerät, wie der Name schon sagt fliegen können sollte, es darüber hinaus Technik zu Aufklärungszwecken transportieren und mit einer Bordbewaffnung ausgerüstet werden kann.

60 Millionen Euro für eine »erste Studie«, der vermutlich noch weitere folgen werden. Profitieren werden Unternehmen Airbus, Alenia Aermacchi und Dassault, die mit der Entwicklung auf Kosten der Steuerzahler Millionen verdienen werden – selbstverständlich auch unter dem Vorwand der Arbeitsplatzsicherung. Ob jedoch Airbus überhaupt in der Lage sein wird in Kooperation ein solches Fluggerät zu entwickeln darf vor dem Hintergrund des A400M-Misserfolgs bezweifelt werden. Darüber hinaus weckt das Projekt Erinnerungen an den »Euro Hawk« (Fachlich korrekte Bezeichnung: RQ-4 Global Hawk bzw. MQ-4 Triton), das 2013 mit Gesamtkosten in Höhe von 551,6 Millionen Euro durch Verteidigungsminister Thomas de Maziére gestoppt wurde, da es massive Probleme bei der Zulassung für den europäischen Luftraum gab. Damals war das kalifornische Unternehmen Northrop Grumman mit der Bereitstellung beauftragt worden. Über alle dem schwebt die Frage: Für was braucht Europa Drohnen?




Nachgetreten – Naive Bürgerproteste

Bizim Bakkal, Flüchtlingsströme, Club Kataster, soziale Ungerechtigkeit, geschönte Arbeitslosenzahlen, gefälschte Armutsberichte, desolater Zustand der Bundeswehr, allgegenwärtige Korruption in Wirtschaft, Politik und Sport – naive Bürgerproteste gegen diese Zustände sind in allen Bereichen vorhanden, nur verwehen diese Proteste wie der Furz im Wind ohne einen Funken von Nachhaltigkeit und ohne dass es auch nur einen der Verantwortlichen erreichen, geschweige denn interessieren würde. Es werden Protestaktionen geplant, die vor Ort des Geschehens stattfinden, aber über das lokale nicht hinaus kommen. Das muss sich ändern, sollen diese Proteste Wirkung zeigen. Es hilft keine Mietpreisbremse, die mit zahlreichen Ausnahmen versehen, kilometerweit am Ziel vorbeischießt. Es hilft keine Seenotrettung, wenn die weltweite Ausbeutung der Menschen für den Konsum einiger weniger weiterhin fortgesetzt wird. Es hilft kein Kataster für Clubs, wenn die Politik weiterhin gierigen nach Gewinnen, Investoren freie Hand in ihrem Treiben lässt. Und es bringt überhaupt gar nichts, gegen den Sumpf von Korruption, Steuerverschwendung und Amtsmissbrauch aufzubegehren, wenn in Politik, Wirtschaft und Sport über das vorhandene Gedankengut bis zur völligen Ermüdung verhandelt und diskutiert wird anstatt es mit der Wurzel, dem Keim allen Übels, zu entfernen. Obendrein kommen viele der Proteste viel zu spät. Erst wenn der Kiez bereits verunstaltet ist, der Lieblingsladen geschlossen werden soll und der Kiez somit nur noch in Fragmenten vorhanden ist, erst wenn Menschen auf der Flucht ihr Leben lassen, erst wenn zahlreiche Clubs der Stadt geschlossen wurden, erst wenn man persönlich von sozialer Ungerechtigkeit betroffen ist.

Zieht vor den Deutschen Bundestag oder noch besser nach Brüssel und treten den richtigen, den Verantwortlichen in den Arsch! Es bringt null Komma gar nichts, sich separiert, jede Protestgruppe für sich, über den jeweils angeprangerten Missstand dort zu äußern, wo es niemand der Verantwortlichen wahrnimmt. Wir sollten alte Traditionen aufleben lassen und handeln wie unsere Vorfahren, die den Kaiser mit samt seinem Gefolge aus dem Land gejagt haben oder wie unsere niederländischen Nachbarn, die 1672 den Premierminister Johan de Witt für seine mangelhafte Leistung im Amt umbrachten, am Straßenrand aufhängten, zerstückelten und die Körperteile verkauften und teilweise sogar verspeisten. Ein aktuelleres Beispiel für erbarmungsloses Abstrafen von widersinnigen und widerrechtlichen Handlungen der Mitmenschen ist Paul Watson, der nicht lange fragt sondern handelt, wobei für ihn die rechtlichen Konsequenzen seines Handelns zweitrangig sind. Wir sind es, die den Protest an den richtigen Stellen mit dem notwendigen Nachdruck anbringen und umsetzen müssen. So lange die Verantwortlichen ohne Angst für Leib und Leben ihren Willen weiterhin umsetzen können, wird sich nichts ändern.

Wenn wir nicht eines Tages den Lebensstandard eines Afrikaners, Inders oder einer anderen ausgebeuteten Volksgruppe (er)leben wollen müssen wir handeln – nachhaltig und handfest. Die Gewalt geht vom Volke aus – so steht es im Grundgesetz – und wenn Worte nicht ausreichen, um das Wohl der Menschheit für alle umzusetzen, müssen Taten folgen! Wer nun behauptet: Gewalt erzeuge Gegengewalt, hat die letzten Jahre verpennt, in denen von Seiten der Politik die Polizeigewalt gegenüber der friedfertigen Bürger toleriert und die Ausbeutung der Wirtschaft zur Sicherung des Wirtschaftswachstums akzeptiert wurde. Schaut man sich jedoch die Entwicklung einer der letzten Protest Bastionen an, den 1. Mai, so scheinen die vorangegangenen Zeilen ohne Nachhaltigkeit in den Köpfen der LeserInnen zu verschwinden, genauso wie deren Proteste in den Köpfen, der von ihnen angeprangerten Verantwortlichen aus Wirtschaft Politik und Sport ohne Nachhaltigkeit verschwinden. In diesem Sinne protestiert mal schön lokal weiter für Bizim Bakkal, Flüchtlingsströme, Club Kataster und gegen geschönte Arbeitslosenzahlen, gefälschte Armutsberichte, den desolaten Zustand der Bundeswehr, allgegenwärtige Korruption in Wirtschaft, Politik und Sport. Die Misserfolge dieser Proteste wird Rechtfertigung für solche Texte wie diesen sein.




Marsch für das Leben

Ein stummer Schrei, dann ist ein bezauberndes Kind, ganz legal, mit einer Saugpumpe auseinandergerissen worden. Eine Frau, oder sagen wir eine Person kontrolliert in einem Sieb, ob auch alle Teile vorhanden sind. Der Kopf, die Ärmchen, die Beine, die kleinen Füßchen, eben alles was zu einem perfekten Menschen gehört – dann mein kleiner Engel wirst du entsorgt. Du, der du deinen Eltern dein schönstes Lächeln schenken wolltest, um ihre Probleme zu mildern. Du wolltest sie lieben, einfach nur lieben, die aber wollten es nicht.Verzeih mir, ich zahle für dein grausames Ende auch noch über die Krankenkasse, und ich kann es nicht verhindern, vor allem nicht da es per Gesetz abgesegnet ist

Tief traurig d. p. (18.09.2010)

 

Dieser Text wurde uns von einer aufmerksamen Leserin zur Veröffentlichung übermittelt und ist schon ein paar Jahre älter, aber nicht minder aktuell. Der nächste »Marsch für das Leben« findet am 19.09.2015 in Berlin statt und vielleicht motiviert der vorangegangene Text den einen oder die andere mit dabei zu sein. Weitere Informationen findet ihr unter: www.marsch-fuer-das-leben.de

 

 




Wohltätigkeitsveranstaltung für Nepal im KitKatClub

Am Freitag, den 05. Juni 2015 öffnet der KitKatClub seine Pforten für eine Wohltätigkeitsveranstaltung zu Gunsten der Opfer der Nepal-Erdbeben vom 24.04. und 12.05.2015 bei denen insgesamt 8.600 Menschen den Tod fanden und von deren Auswirkungen laut den Vereinten Nationen über 8 Millionen Menschen betroffen sind. Das Gemeinschaftsprojekt von KitKat-Crowd, Mystic Rose, Piep-Show und Revolver lädt ab 23 Uhr in die sonst sündigen Hallen in direkter Nähe zur Jannowitzbrücke. Nicht nur die Gäste sind angehalten mit ihrem Eintrittgeld (10 Euro) Gutes zu tun, auch alle Djs verzichten an diesem Abend auf ihre Gage und der Barumsatz wird, abzüglich Wareneinsatz und Mehrwertsteuer, gespendet. Endlich kann jeder mit Fug und Recht behaupten, dass mit Party feiern und einem ausgiebigen Trinkgelage hierzulande am anderen Ende der Welt etwas Gutes getan werden kann.

Laut Veranstalter gibt es noch kein bestimmtes Projekt, an das der Erlös weitergeleitet werden soll. Wenn jedoch jemand Vorschläge haben sollte, welches vertrauenswürdige und nachvollziehbare Projekt die Gelder sinnvoll zu nutzen weiß, dürfen diese gern an die Veranstalter weitergeleitet werden. Sollte sich kein privates Projekt finden, das den Kriterien gerecht wird, wird das Geld an »Ärzte ohne Grenzen« für deren Nepal-Einsatz weitergeleitet.

Die Veranstalter rufen zudem all jene Kreativen der Stadt auf, die Party mit einem künstlerischen oder anders gearteten Beitrag zu bereichern. Der Eintritt liegt wie bereits erwähnt bei 10 Euro, wobei sich die Veranstalter an diesem Abend natürlich auch über jeden Euro mehr in der (Spenden)Eintrittskasse freuen.

Die für den KitKatClub typisch elektronische Musikrichtung gliedert sich an dem Abend auf in Techno, TechHouse, Elektro, Psy-Trance und GOA. Es ist also für jeden etwas dabei. Das Line up des Abend liest sich dementsprechend vielversprechend: Jules, Tassilo da Vil, Oliver M, Eduardo de la Torre, Alexio, Marc@Garden, Diavolo (Soundviecher), Nayati Sun (Digedax), Psycrow (Sunday Rotation/Interference), Johann de Beers. Weitere Informationen zur Veranstaltung und Location gibt es unter: www.kitkatclub.org

KitKatClub
Köpenicker Straße 76 (Eingang über die Brückenstraße) in 10179 Berlin-Mitte

P. S.: Die Veröffentlichung von dem bereits seit längerem angekündigten Tresentest im KitKatClub verschiebt sich um eine weitere Woche.




FIFA-Sponsoren-Boykott – Niederländische Zeitung bietet Korruption die Stirn

Seit nun mehr als 24 Jahre, so wird einigen FIFA-Funktionären vorgeworfen, sollen sie für ihre Entscheidungen im Zusammenhang mit der Vergabe von Veranstaltungen und Sponsoringverträgen mit illegalen Mitteln gelockt worden sein. Etwa 20 Personen sollen laut dem US-Justizministerium in dieser Zeit rund 100 Millionen US-Dollar Bestechungsgelder erhalten haben. Das Sepp Blatter noch frei herumläuft und sich dabei auch in Zukunft als FIFA-Präsident sieht, zeigt den mafiösen Aufbau der FIFA – der »Pate« wird geschützt, nur die Fuß(ball)soldaten werden geopfert.

Das, was wir Verbraucher durch unseren Konsum regulieren können, macht uns derzeit die niederländische Zeitung »Nederlands Dagblad« vor. Am Donnerstag rief Sjirk Kuijper, Chefredakteur der Zeitung, im Radio dazu auf, Firmen zu boykottieren, die als FIFA-Sponsoren agieren. Dazu gehören Coca-Cola, McDonald´s, Adidas, Visa, Hyundai, Kia, Budweiser und Sony. Um die Korruption der FIFA zu beenden, müssten diese Firmen ihre Macht einsetzen erklärte Kuijper und kündigte an, dass seine Zeitung Anzeigen von FIFA-Sponsoren boykottieren wird.

Vor dem Hintergrund, dass die streng-protestantische Zeitung eine Auflage von rund 20.000 Exemplaren hat und wie die meisten anderen Printmedien vermutlich um jeden Werbekunden ringen muss, eine beachtenswerte Haltung – aufgrund der Ausrichtung der Zeitung und deren Leserschaft darf aber auch angenommen werden, dass große Unternehmen kaum ein gesteigertes Interesse haben dürften dort zu werben und es somit ein leichtes für das Blatt ist diese Forderung umzusetzen –  zumindest für sich selbst.

Schlussendlich hängt es von jedem einzelnen Verbraucher, dessen Konsumverhalten und Interesse der Korruptionsbekämpfung ab, inwiefern sich Unternehmen dazu bewegen lassen, der Korruption Einhalt zu gebieten. Kennt man jedoch die Firmenphilosophie von Coca-Cola, McDonald´s und Co., weiß man, dass das Wachstum von Umsatzzahlen und Gewinnen dieser Firmen oftmals nur noch durch Korruption ermöglicht werden kann und allein aus diesem Grund schon kein Interesse ihrerseits bestehen dürfte, aus eigener Motivation den Sumpf der strafbaren Machenschaften zu verlassen.




Bilderberger-Konferenz 2015 – Alle Jahre wieder

Seit 1954 treffen sich jährlich hochrangige und einflussreiche Mitglieder aus Politik, Militär, Wirtschaft, Medien, Hochschulen und Adel im privaten Kreis, um unter dem Siegel der Verschwiegenheit über weltliche Themen zu diskutieren. In diesem Jahr ist vom 10. bis zum 14. Juni das Interalpen-Hotel Tyrol bei Telfs-Buchen/Seefeld in Österreich Veranstaltungsort der umstrittenen Bilderberger-Konferenz. Die Teilnehmerliste ist wie immer geheim und wird bestenfalls im Nachhinein bekannt. Diese Geheimhaltung um Themen und Teilnehmer ist der Nährboden für (Verschwörungs-)theorien wie diese, dass die Bilderberger die Weltherrschaft anstreben und mit dieser eine neue Weltordnung umsetzen wollen. Man kann es nun als Absicht oder Zufall bewerten, dass nur wenige Tage vor der Bilderberger-Konferenz und nur wenige Kilometer entfernt der G7-Gipfel mit Staats- und Regierungschefs der weltweit größten Industrienationen stattfindet. Ob und wenn, welche Teilnehmer vom G7-Gipfel ebenfalls an der Bilderberger-Konferenz teilnehmen ist und bleibt Spekulation – bislang jedenfalls. Trotz der undurchsichtigen Umstände gibt es eine offizielle Internetseite der Bilderberger mit Informationen, die online zu finden ist unter: http://www.bilderbergmeetings.org/index.php

Wie auch in den vergangenen Jahren wird mit Protesten rund um den Veranstaltungsort gerechnet, denen die örtlichen Behörden gelassen entgegen sehen. Auf der Internetseite www.jasminrevolution.wordpress.com wird die lokale Protestgruppe »Bergbilderfreunde« zitiert: »Die Intransparenz der Bilderberg-Konferenz trübt die freie Sicht. Wir, die Bergbilderfreunde, fordern BERGBILDER STATT BILDERBERGER!«

 




G7-Gipfel 2015 – Zahlen, Daten, Fakten

Schloss Elmau im bayrischen Garmisch-Partenkirchen ist am 7. und 8. Juni Austragungsort des diesjährigen G7-Gipfel, bei dem sich 7 der bedeutendsten Industrienationen der Welt zusammenfinden, um über die gemeinsame Ausrichtung der Politik zu diskutieren. Themen sind unter anderem der Meeresumweltschutz, Antibiotikaresistenzen, Standards in Handels- und Lieferketten, die Stärkung von Frauen im Berufsleben sowie die Energieversorgungssicherheit.

ZDF (Zahlen, Daten, Fakten)

Spätestens ab dem 30. Mai 2015 geht um das Schloss Elmau nichts mehr ohne die Zustimmung der Sicherheitsbehörden. Ab diesem Zeitpunkt ist das Gebiet weiträumig und hermetisch abgeriegelt. Für die Sicherheit der Teilnehmer wurden bislang 130 Millionen Euro veranschlagt, aber schon jetzt ist gewiss, dass Mehrkosten von mindestens 70 Millionen Euro anfallen. 10 Millionen gibt allein die Gemeinde für die Modernisierung der Anfahrtswege zum Veranstaltungsort und den Netzausbau in der Region mit Glasfaserkabel aus. Als Garant für den reibungslosen Ablauf der Veranstaltung stehen bis zu 17.000 Polizeibeamte bereit und 110 Richter arbeiten im 12-Stunden Schichtdienst (5 »Präsenzrichter« pro Schichtdienst), um bei demonstrationsbedingten Festnahmen und Untersuchungshaft-Anordnungen personell ausreichen aufgestellt zu sein. Annähernd 20 Staatsanwälte werden ebenfalls vor Ort sein, um für den Fall, dass einige der insgesamt erwarteten 10.000 Demonstranten gesetzeswidrig handeln, die Interessen des Staates vertreten zu können.

Da man offensichtlich mit einer höheren Zahl an Festnahmen rechnet, soll es auch Sammelstellen für gesetznonkonforme G7-Gegner geben. Im Vorfeld hatten sich die Behörden bemüht Protestcamps zu verhindern – weitestgehend erfolgreich. Nur in einem Fall wird fieberhaft geprüft, welche rechtlichen Finessen genutzt werden können, um die Errichtung eines Camps von Protestgruppen auf einem privat angemieteten Gelände zu unterbinden. Das somit wohl einzige Camp wird dann wohl nur noch durch eine fadenscheinige Ausrede der Polizei verboten werden können. Das Umweltrecht konnte zur Unterbindung jedenfalls nicht herangezogen werden.

Ob die interaktive Live Webcam von Schloss Elmau (www.schloss-elmau.de/news-webcam/) für die strategische Angriffsplanung der Demonstranten herangezogen werden kann oder ob sie von den Sicherheitsbehörden für den Zeitraum der Veranstaltung deaktiviert wird, bleibt abzuwarten.

Reisewarnung des Amtes für Reisewillige Demonstranten (ARD)

Das Amt für Reisewillige Demonstranten weist darauf hin, dass die am Veranstaltungsort vorhandene Straßenbepflasterung der Bürgersteige ausschließlich aus unhandlichen und nur mühsam zu Wurfelementen zu zerkleinernden Gehwegplatten besteht und der gewerbliche Vertrieb von Steinigungsmaterialien vom Veranstalter nicht vorgesehen ist. Aus diesem Grund weist das Amt für Reisewillige Demonstranten gewaltbereite G7-GegnerInnen ausdrücklich darauf hin, sich in Eigenverantwortung um die Bereitstellung handlicher Wurfgeschosse zu kümmern.

Da zu erwarten ist, dass die Ermittlungsbehörden die Daten der Funkzellen auswertet, um verdächtige Personen zu ermitteln um ihnen habhaft zu werden, wird empfohlen, dass eigene Mobiltelefon mitsamt der sich darin befindlichen Telefonkarte (SIM-Karte) zu Hause zu lassen und für die Kommunikation vor Ort ausschließlich sogenannte Prepaid-Telefonkarten sowie ein separates Mobilfunktelefon zu verwenden. Am sichersten ist es jedoch gänzlich auf elektronische Gerätschaften zu verzichten bei deren Verwendung personenbezogene Daten in Erfahrung gebracht und zur Aufklärung vermeintlicher Straftaten herangezogen werden können.

Anreise

Die Anreise gestaltet sich umständlich und kostspielig. Wer das Flugzeug nutzt, ist gut beraten über Innsbruck zu reisen und die restlichen Kilometer mit einer 45-minütigen Taxifahrt (4-8 Personen 100 Euro) zurückzulegen – verstärkte Grenzkontrollen sind jedoch zu bedenken. Mit der Bahn kommt man von München aus für 16 Euro nach Klais und von dort aus mit dem Taxi zum Veranstaltungsort. Das eigene Auto nutzend, muss man von Garmisch Partenkirchen aus 12 Kilometer in Richtung Innsbruck bis zur Ausfahrt Klais fahren. Nachdem der dortige Bahnübergang passiert wurde, muss man gleich wieder nach rechts abbiegen und bis zur Kapelle in der Mitte der Ortschaft fahren, dann links abbiegen und auf einer Mautstraße die letzten 6 Kilometer zurücklegen (Quelle: Internetseite Schloss Elmau).

Individuelle Fragen können über das Bürgertelefon der Polizei geklärt werden unter: 0800 – 77 66 330




Notfahrplan für VBB und Bahn

Da die Bahn mal wieder streikt und das auf unbestimmte Zeit, haben wir hier die vorgesehenen Notfahrpläne von VBB und Bahn (Regionalverkehr) für euch bereitgestellt. Die Links verweisen euch direkt zu den, von den Unternehmen angegebenen Seiten:

S-Bahn: http://www.s-bahn-berlin.de/bauinformationen/betriebslage.htm

Die Bahn: http://www.bahn.de/blitz/view/berlin/uebersicht.shtml

 




re:publica 2015

Der letzte Tag der re:publica 2015 bricht an…

… und der Kreuzberger wäre nicht der Kreuzberger, wenn er nicht auch zu diesem Ergeignis etwas bereithalten würde, um euch die Zeit des Wartens bis zu dem versprochenen Neustart der Zeitschrift etwas zu “versüßen”.

Jede/r, die/der einen auf der re:publica verteilten Aufkleber findet und unter Angabe der auf der Rückseite des Aufklebers stehenden “Gewinnnummer” einen Kommentar zur Zeitschrift hier auf der Internetseite hinterlässt, nimmt automatisch an dem Gewinnspiel teil.

Zu gewinnen gibt es eine kultige Flaschentasche der Firma B-Bag.

Die Teilnahme ist, gesetzlich vorgeschrieben, nur Personen über 18 Jahren gestattet. Nutzer von Apple-Endgeräten sind von dem Gewinnspiel ausgeschlossen (kleiner antikapitalistischer Scherz der Redaktion).

Bevorstehende Themen:

– Haftpflichtversicherung für PolitikerInnen

– Wer soll Russland regieren … was kommt nach Putin?

– Fukushima – ein Zwischenstandsbericht

– Tresentest

… viel Spaß




Schluss ist dann, wenn ich es sage!

Genau ein Jahr ist es her, dass Der Kreuzberger eingestellt werden musste. Nun werden wir den Versuch wagen, die Zeitschrift als sogenanntes Onlinemagazin weiterzuführen. Leider wird auch dies nicht ohne Werbeeinnahmen funktionieren.
Die redaktionelle Arbeit wird derzeit wieder komplett reaktiviert, so dass ihr neben den vereinzelten Berichten wieder durchgehend Neuigkeiten lesen könnt. Die ersten Berichte, mit spitzer Feder geschrieben, könnt ihr Anfang Mai erwarten. Meinerseits wir die Berichterstattung wieder auf die Landes- und Außenpolitik fokussiert sein. Darüber hinaus wird es einen Tresen-Test der besonderen Art geben und endlich auch den lang erwarteten Bericht vom Live Auftritt von “Solowshow”.




Forever young: Internationale Hofer Filmtage

Bericht von den Hofer Filmtagen von Jutta
HOF – Die Hofer Filmtage laufen grade eben auf vollen Touren und machen dem Ehrentitel H(ome) O(f) F(ilms), den Wim Wenders dem Festival schon vor vielen Jahren verliehen hat, alle Ehre. Schon im Vorfeld hat sich übrigens der Bayerische Rundfunk der Einschätzung des KREUZBERGERs angeschlossen, dass Hof nach der Berlinale das wichtigste Filmfestival in Deutschland ist (war ja eh klar!).
Eröffnet wurde am Dienstag mit dem Spielfilm von Burhan Qurbani „Wir sind jung. Wir sind stark“ – ein Titel wie gemacht für das Festival, bei dem immer wieder außerordentliche junge Talente entdeckt werden.
Der Film selber ist eine überaus gelungene und kluge Aufarbeitung der Ereignisse Rostock-Lichtenhagen 1992 mit gewaltsamen Übergriffen auf gegen die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber und ein Wohnheim für vietnamesische Vertragsarbeiter für die es viel Lob und Aufmerksamkeit gab.

Die Auszeichnungen des Festival gingen aber an andere: Den Hauptpreis des Festivals, den Preis der Stadt Hof, bekam Chris Kraus, Jahrgang 1963, der seit 2006 regelmäßig in Hof vertreten war.Den Förderpreis „Neues Deutsches Kino 2014“ erhielt Andreas Arnstedt für „Der Kuckuck und der Esel“. Und mit einem neuen Preis, dem Hans-Vogt-Filmpreis, wurde Wim Wenders asugezeichnet, als „Filmemacher, der sich innovativ und kreativ um den Ausdruck und die Qualität des Filmtons in seinem Werk bemüht“.

Überraschungen
Von allen prominenten Schauspielern und Regisseuren, die nach Hof gekommen waren, wurde einer besonders bewundert und bestaunt: Der österreichische Regisseur David Ruehm, der eine wunderschöne, prominent besetzte Vampirkomödie vorstellte, brachte seinen (Neben!-)Darsteller David Bennet (berühmt als Darsteller des “Oskar Matzerath” in der „Blechtrommel“) mit zur Premiere. Der mischte sich nach der Vorstellung ganz ungezwungen unter das Festivalpublikum und stand absolut hoch im Kurs.

Für weitere Überraschungen sorgten einige junge (noch) unbekannte Regisseure, die sich gegen eine große Konkurrenz durchsetzen und ihren Kurzfilmen einen Startplatz sichern konnten. Nach der Berliner Filmarche (ganz großer Erfolg 2012 mit „Silent Youth“ von Diemo Kemmesies) schaffte es diesmal auch die Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation mit einem vorzüglichem Kurzfilm „Schnee in Rio“, der Abschlussarbeit von Manuel Vogel, ins offizielle Programm.

Was für Festivalbesucher, die selber als Komparsen aktiv sind, fast schon üblich ist, dass sie sich überraschend auf der Leinwand wiederfinden, wenn Filmproduktionen vor der Fertigstellung umbenannt wurden, passierte heuer auch mindestens einem Schauspieler (Name ist der Redaktion bekannt), der dann überraschend besonderen Grund zum Feiern hatte. Und sogar prominente Hauptdarsteller werden im Eifer des Gefechts von ihrer Produktion vor der Premiere schon mal vergessen (2011 so geschehen, wie wir aus erster Hand wissen).
Wir empfehlen deshalb ganz klar: einfach so oft wie möglich hingehen und überraschen lassen. Bei einer hervorragenden Top/Flop-Quote* lohnt sich ein Festivalausflug aus Berlin nach Hof allemal**. jw

*die aktuelle Stichprobe 2014 ergab 12/1, also 12 richtig gute bis ganz hervorragende Lang- und Kurzfilme gegenüber einem miesen Kurzfilm

** wer es dieses Jahr noch schafft: heute und morgen ist in Hof noch einmal volles Programm in acht Kinos – Programm und alle Infos zum Festival unter www.hofer-filmtage.com




Rio – Berlin – Amman – Quebec: Internationales Uranium Film Festival 2014

RIO/BERLIN – Viel Beachtung fand das Internationale Uranium Film Festival Berlin, das Anfang Oktober in zweiter Auflage (zuvor 2012 in Kreuzberg) in Berlin-Mitte stattfand.
Das Festival wurde 2010 in Rio de Janeiro von Norbert G. Suchanek und Marcia Gomes de Oliveira gegründet, um “atomaren Filmen”, die kaum im TV oder im Kino gezeigt werden, eine internationale Plattform zu geben und sie auf den “Big Screen” zu bringen, um zu verhindern, dass atomare Katatrophen wie Hiroshima oder Tschernobyl vergessen werden.

Beiträge aus aller Welt

Sechs Tage lang wurden im Babylon Kino neue Filme aus aller Welt zu den Themen Uranabbau, Reaktorkatastrophen, Atomkrieg, Atombomben-Tests und Uranmunition gezeigt. Dokumentationen, Spielfilme, Kurzfilme und Animationsfilme eröffneten auf ganz unterschiedliche Weise spannende und exklusive Einblicke.
Beim Publikum standen außer „In my Livetime“ einer Dokumentation aus der ganz persönlichen Sicht des Regisseurs Robert Frye, beginnend mit dem ersten drei Atombombenexplosionen 1945, der Uranium Film Festival Sieger-Dokumentation „Fukushame“ von Alessandro Tesei und der schon von mehreren Festivals ausgezeichneten US-Dokumentation „Nuclear Savage“ von Jonas Horowitz erwartungsgemäß die deutschen Beiträge am höchsten im Kurs: Das Atomkriegsdrama „Final Picture“ von Michael von Hohenberg konnte sich auch beim Festival in Rio durchsetzen und wurde dort mit dem Yellow Oscar in der Kategorie Spielfilm ausgezeichnet und „Yellow Cake. Die Lüge von der sauberen Energie“ von Joachim Tschirner über den Uranbergbau in Sachsen und Thüringen erhielt den Yellow Oscar als beste Kurzdokumentation. Daneben gab es hochinteresante Beiträge aus Japan, England, Australien, Taiwan, Polen, Tschechien, der Ukraine und dem Irak, und ein Kurzfilm der kanadischen Cree hatte beim Uranium Film Festival in Berlin seine Weltpremiere. International war auch das Publikum, darunter Gäste, die extra aus diesem Anlass aus Kanada, Österreich und Dänemark angereist waren.

Thematisch interessierten die Bereiche Atomkrieg, Reaktorkatastrophen und deren Folgen, Atombombentests und Atomabbau, aber auch das noch wenig bekannte Problem der Uranwaffen am meisten . Vergleichsweise abgeschlagen dagegen das Thema Atommüll, das die Filmemacher offenbar auch weniger inspirierte. Ausbaufähig ist die Sparte der „atomaren“ Komödien. Immerhin gibt es dafür im Uranium-Repertoire schon eine richtig gut gelungenes Bespiel: „Vasily Barkhatovs Debütfilm „Atomic Ivan“ ist eine herrliche, surrealistische Komödie im Stile von Federico Fellini, die darüber hinaus wichtige, wissenschaftliche Informationen über Atomkraft und Radioaktivität vermittelt”, so Festivaldirektor Norbert G. Suchanek.

Call for entries

Vielleicht kommt ja in der nächsten Runde noch mehr, denn nach dem Festival ist vor dem Festival: noch bis zum 1. November sind Filmemacher aufgerufen, neue Atomare Filme für die Hauptveranstaltung in Rio de Janeiro im Mai 2015 einzureichen, wo die neuen Yellow Oscar Preisträger ermittelt werden.
Bis dahin geht die Welttournee 2014/2015 weiter: Zur Zeit läuft das Uranium Film Festival in Passau. Bis zum 3. November werden dort im Scharfrichter Kino – dem größten Programmkino der Stadt – jeden Abend Atomare Filme aus dem Festivalprogramm gezeigt. Nächste Station ist im Dezember Amman/Jordanien . 2015 ist unter anderem das ein Uranium Film Festival in Quebec/Kanada und eine Neuauflage in Berlin vorgesehen.
Mehr Infos unter www.uraniumfilmfestival.org.

Foto: Marek Karakasevic – karapix.de




Jetzt wird’s ernst! – Emergenza Semifinals im SO36

 Beitrag von Jutta

Morgen, übermorgen und am Samstag finden drei Halbfinal-Wettbewerbe des internationalen Bandcontest Emergenza im SO36 (Oranienstraße 190) statt: Hier entscheidet sich, welche Bands ins Emergenza-Finale Ost im Astra Kulturhaus einziehen. An jedem Semifinal-Abend kommen drei von acht Bands weiter, und wer das ist, entscheiden das Publikum und eine technische Jury. Außerdem sind Talentscouts auf der Suche nach neuen Bands für den Emergenza Artistpool. Und über das Emergenza Ost kann man sich für das Deutschland-Finale qualifizieren und darüber für das Weltfinale beim Taubertal Festival 2014. Der Hauptpreis beim Weltfinale ist eine gesponserte Europa-Tournee! Zu den früheren Emergenza-Gewinnern, die Karriere gemacht haben, gehören Emil Bulls, Itchy Poopzkid und Royal Republic.

Beim Semifinale#4 am 15. Mai treten The Roxters, Dominant Red, Wedding, Neusprech und die Limboboys an, beim Semifinale#5 am 16. Mai Yeomen, Kesh, Stadtkind, Late Drive, Indigo, Hide’n Rise, Deutlich und die Helden-von-Morgen und beim Semifinale#6 am 17. Mai Dead End Friends, Enter your Name, Code Blue, Indigo Rush, Scaramouche, Kwiver und Why Me.

Zu den interessanten Neuentdeckungen gehört die Rockband Scaramouche, die schon letztes Jahr, im Jahr ihrer Gründung bei Emergenza Berlin in Erscheinung getreten ist. Nach ersten Auftritten und Aufnahmen kristallisierte sich das Konzept mit drei gleichberechtigten Lead Sängerinnen – Sabrina Pankrath, Tamara Funck und Marina Pugacheva (Vocals und Klavier) – heraus. Die bis dahin bestehenden Songs wurden neu arrangiert und weitere komponiert. Außerdem formierte sich die junge multinationale Band neu als Sextett mit den drei Sängerinnen, dem Bassisten Jochen Naegele, dem Drummer Nicola Lopez und dem Komponisten und Gitarristen Christian Cieslak. Ihre Songs verbinden Einflüsse aus Rock, Pop, Klassik und Soul.

Seit Juli 2013 ist Sabrina Pankrath als Vokalistin bei Scaramouche. Die gebürtige Berlinerin und ausgebildete Musicaldarstellerin (“Non(n)sens”, “Du bist in Ordnung, Charlie Brown”, “A chorus line”) hat bereits langjährige Erfahrung sowohl auf der Bühne, als auch vor der Kamera, unter anderem bei mehreren Kurzfilmen und seit August 2013 in der durchgehenden Serienrolle als Katrin bei der Webserie 4Shorts (wir berichteten im KREUZBERGER, Ausgabe 30).

Semifinale#6 mit Scaramouche unter https://www.facebook.com/events/321330171366413/

Einlass ist um 18 Uhr. Tickets gibt es im VVK für 10 Euro bei den Bands (bis spätestens am Vorstellungstag um 12 Uhr), ansonsten für alle an der AK im SO36 für 12 Euro. jw

Scaramouche
Scaramouche

 




Ausgabe 30

Titelthema : »Broken Arrows« – Geschichte der verlorenen Atombomben
Weitere Themen: Die Luft ist raus! – Lieber tot als ohne Geld / Machtprobe THF* – Der Volksentscheid am 25. Mai 2014 / Amazon – Zu Recht in der Kritik? / Der Angriff auf die Pressefreiheit / Der Kreuzberger setzt auf das Internet / Eat The World – 2. Lange Nacht der Kulinarik / Lustige Kurzgeschichte von André Marc Schneider / Horch & Guck – Auf und davon / Eine Oase für den Hund – Hundekuss 36 / Getestet – Kurzfilmscreening im Lagari / Buchrezension – Gesicht eines Mörders / »Isch kann net mehr« – Rotbraun ist die Haselnuss / Der Mut zur Sünde – Ausstellungssuche in Berliner Kirchen / Film Tipp – Der Kreuzberger empfiehlt / 4Shorts – Die ideale Webserie für zwischendurch / Touri Tipp – Kulinarisches Berlin / Kurz Gesagtes / Ausgleichsscheiße / Das Coffee Shop Projekt – Jonas Schemmel im Interview / Raum für Notizen – Neue Ziele.

Hier geht es zur PDF-Ausgabe 30