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Autor: Olly - Der Kreuzberger

Es ist Winter in Deutschland (Vorwort Ausgabe 24)

Auf meinen Runden durch den Kiez fallen mir immer wieder am Straßen and abgestellte Dinge auf. Diesmal war es eine Tasche mit Büchern, die zu verschenken war, wie der darauf angebrachte Zettel offenbarte. Oben auf lag ein Buch mit dem Titel »Die geheime Sprache von….«.

Mein Interesse war geweckt und so nahm ich das Buch, um den auf dem Buchrücken zusammengefasst stehenden Inhalt zu ergründen. Es handelte sich um einen »märchenhaften Roman«. Ohne weiter zu überlegen, legte ich das Buch zurück in die Tasche. »Märchenhafte Romane« dachte ich bei mir, die brauche ich bei meinem Leben nun wirklich nicht. Wobei neben dem ganzen vorhandenen medialen Sondermüll ein märchenhafter Roman noch eine der anspruchsvollsten Arten ist, sich zu unterhalten. Weitaus schlimmer sind Medien, wie Zeitung, Radio und Fernsehen. Die Frage, die sich einem unwillkürlich stellt: Haben die Menschen Angst vor der Wahrheit, Angst, der Realität ins Gesicht zu blicken? Dies würde zumindest erklären, warum sie versuchen, sich mit der Krönung des Dschungelkönigs, der Wahl von Germany‘s next Topmodel, der Wok-WM, Berlin Tag & Nacht oder eben einem märchenhaften Roman von der Umwelt abzulenken, die sie umgibt, ja, sie gar gänzlich auszublenden und zu verdrängen. Obwohl wir hierzulande ansteigende Plusgrade zu verzeichnen haben, herrscht Winter in Deutschland, geistiger Winter. Die Menschen haben ihre Gedanken, ihre Fähigkeit nachzudenken, eingefroren.

Bild und B.Z. als Urheber für den gesellschaftlichen geistigen Abstieg verantwortlich zu machen, gilt heute nicht mehr. Längst liefern – aus meiner Sicht – auch angesehene Formate und Medien, wie die »Tagesschau« belanglose Inhalte oder drohen, wie der »Tagesspiegel«, im Sumpf der medialen Belanglosigkeit zu versinken. Die Folgen der verklärenden Medienberichterstattung haben wir vor Augen. Die Tatsachen werden verdrängt, wie eine zum Teil demotivierte Jugend ohne sichere Zukunftsaussichten, real steigende Arbeitslosenzahlen, die auch durch Zwangsmaßnahmen vom Jobcenter nicht weggeredet werden können, Arbeitslöhne von unter fünf Euro die Stunde, die bereits heutzutage bestehende Altersarmut und Dutzende, wenn nicht gar Hunderte von weiteren, durch unsere unfähigen Volksvertreter verursachten Missstände.

Vor dem Hintergrund der »Zypern-Krise« beruhigt Malte Diesselhorst von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz im »Tagesspiegel« Ende März 2013 die LeserInnen. Er schreibt sinngemäß, wenn die von den Banken angebotene Einlagensicherung durch die Geldhäuser nicht mehr gewährleistet werden könne, würde der deutsche Staat einspringen, »So war es jedenfalls immer in der Vergangenheit.« Sollte dies auch nicht möglich sein, würde laut politischer Bekundung der Europäische Rettungsschirm finanziell aushelfen. Dass »politische Bekundungen« einen feuchten Scheißdreck wert sind, wissen wir nicht erst seit den letzten Wahlen. Ich bin gespannt, wann die Ersten aus ihrer Scheinwelt, in der sie leben, herauskommen und realisieren, dass auch sie in dem sinkenden Schiff sitzen und das Manöver der Bundespolizei nicht nur der Befriedung von Auseinandersetzungen der Hooligans und dem »Aufzeigen von Schwächen« dienlich war. Auf den Boden der Tatsachen gelangen sie alle, die einen landen härter (siehe BP-Manöver) die anderen sanfter.




„Niemand hat die Absicht die Mauer abzureißen“ oder der frühe Vogel fängt den Wurm

Anfang März demonstrierten 6.000 Menschen für den Erhalt der East Side Gallery und gegen die Umsetzung von Teilstücken der ehemaligen Staatsgrenze. Selbst der US-Schauspieler David Hasselhoff reiste Mitte März eigens für seinen Protest an die Spree, um für den Erhalt der Mauer zu demonstrieren. Die Empörung fand ihren bisherigen Höhepunkt, als am 27. März 2013 um 5.30 Uhr ein Bauunternehmen unter Polizeischutz damit begann Teile der Mauer zu entfernen, um einer Baustellenzufahrt, sowie den gesetzlich vorgeschriebenen Flucht- und Rettungswegen Platz zu machen. Noch bis zum späten Dienstag Abend saß der Initiator von „Mediaspree versenken“ Robert Muschinski mit weiteren Männern in einem Wohnanhänger, um an der East Side Gallery Mahnwache zu halten. Der Berliner Zeitung gegenüber äußerte Muschinski, er sei dann später nach Hause gefahren, um zu duschen und ein paar Stunden zu schlafen.

Gleich der Zwangsräumung in der Lausitzer Straße 8, bei der sich die Polizei in Begleitung der als Polizistin getarnten Gerichtsvollzieherin durch die Hintertür oder besser gesagt über den Hof eines Nachbarhauses Zutritt zum Objekt der Begierde verschaffte, so haben sie die Akteure der Initiative „Mediaspree versenken“ mit der Nacht und Nebel Aktion überrumpelt.

Nachdem die Verwunderung über das rührselige Vertrauen Muschinskis und seiner Mitstreiter in das Regime verflogen ist, stellt sich die Frage: Wo sind all die East Side Gallery Sympathisanten, wenn es um die Instandhaltung der von ihnen so geliebten Mauer-Galerie geht? Jeden Tag schmieren Touristen ihren „I was here„ Spruch auf die Werke internationaler Künstler. Jetzt auf ein mal entdeckt neben den Ein-Tags-Demonstranten auch Bezirksbürgermeister Schulz sein Interesse und ist, wie die anderen Mitstreiter, froh darüber, dass Bürgermeister Klaus Wowereit das Wort ergriffen hat und einschreiten will.

Genau der Wowereit, der seit Jahren nichts besseres zu tun hat, als auf den Partys der Stadt sich und seines gleichen zu feiern beziehungsweise feiern zu lassen und genau der Wowereit, der erst kürzlich wegen Unfähigkeit das Amt des Vorsitzenden der Flughafengesellschaft räumen musste. Genau dieser Wowereit soll es nun richten, soll dafür sorgen, dass der Bürgerwille umgesetzt wird? Wie gut der Einsatz von „uns Wowi“ funktioniert hat, zeigt die Aktion vom 27. März.

An den bereits beschlossenen Pläne wird weder ein (Macht)Wort von Wowereit etwas ändern, noch die Petition gegen die Bebauung der East Side Gallery, die bereits von über 81.000 Menschen unterschrieben wurde. Die Mauer wurde auf der Lüge Walter Ulbrichts errichtet: „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten“ und sie wird mit einem leeren Versprechen dem Untergang Preis gegeben.

Um das gewohnte Niveau meiner Berichterstattung zu halten und eine Welle der Empörung auszulösen, unterstelle ich dem israelischen Investor mit dem Neubau an historischer Stelle, die Ausdehnung der israelischen Siedlungsgebiete bis ans Spreeufer vorantreiben zu wollen. Ganz nach dem Motto der deutschen Politik, wonach Deutschland am Hindukusch verteidigt wird, könnte man in Anlehnung an dieses Motto, den geplanten Neubau des Investors als Brückenkopf der israelischen Siedlungspolitik bezeichnen.

Fazit: Der frühe Vogel fängt den Wurm. Dieses Sprichwort bestätigt sich gleich in mehreren Punkten. Da gibt es zum einen den seit 2008 bestehenden Bauantrag, der den Investor Maik Uwe Hinkel von „Living Bauhaus“ seit nunmehr fünf Jahren dazu berechtigt an dieser Stelle sein 63 Meter Hochhaus zu errichten. Zum anderen zeigen die vergangen Polizeieinsätze, dass nicht nur der frühe Vogel den Wurm fängt, sondern auch wenn, wie in der Lausitzer Straße 8, der Wurm zwar weiß das der Vogel kommt um ihn zu holen, er aber noch nicht wach genug ist, um einen hinterhältigen Angriff abzuwehren.

Zu guter Letzt zeigt die Tatsache, dass die Baumaßnahmen mit Unterstützung der Staatsgewalt und gegen des Volkes Willen fortgesetzt werden. Der Protest kommt zu spät. Mit friedlichen Mitteln wird der Kampf nicht mehr zu gewinnen sein. Ein Mal mehr zitiere ich die vom Regime vorgegebenen Gesetzestexte, wenn ich zum aktiven Widerstand gegen das Regime aufrufe: Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus (Artikel 20 Absatz 2).




„Du kummst hier net rein!“ – Elitär Pubertär

Am vergangenen Sonntag, den 24. März standen mehrere hundert Jugendliche vor dem Maxxim in der Joachimstaler Straße in Berlin-Charlottenburg. Es handelte sich um mehrere Schulklassen, die in dem Klub ihre Abi-Feier abhalten wollten. Als dieser nicht, wie angekündigt um 22 Uhr, sondern erst um 22.30 Uhr seine Pforten öffnete, kam Unmut unter den Wartenden auf. Da die Menschenmenge immer unüberschaubarer wurde, rückte die Polizei an und sperrte weiträumig ab. Die Schuld für diesen Menschenauflauf (neudeutsch: flashmob) wird unter anderem, dem seit letzter Woche in den Kinos angelaufenen Film „Spring Breakers“ gegeben. Dort hätten sich die Jugendlichen unter anderem abgeschaut, wie man „richtig“ Party macht. Vielleicht haben sie nicht richtig hingeschaut. In jedem Fall geben einige von ihnen jetzt den Betreibern des Klubs die Schuld für entgangene Partyfreuden.

Ein asiatisches Sprichwort lautet sinngemäß wiedergegeben: Wer stets anderen die Schuld dafür gibt, dass etwas nicht so ist wie man es gern hätte, ist man selber nicht in der Lage den Zustand beizulegen. Sei wie es sei, die ach so intelligenten Abiturienten und Abiturientinnen geben nicht nur die Verantwortung für ihr Eigenverschulden ab, sondern auch noch den Geist eigenmächtig zu handeln. Wer bitteschön unbedingt in einen Klub hinein möchte, um sich und seines gleichen zu feiern, sollte die Regeln der elitären Sitten beherrschen. Nicht nur tanzen, saufen und ficken (und wenn, dann bitteschön mit einem Mindestmaß an Eigenverantwortung) sondern auch die Folgen klaglos ertragen. Keiner hat sie gezwungen sich in der Menschenmenge aufzuhalten. Jeder der Anwesenden besaß die Freiheit zu gehen und sich nicht in das Gedränge zu stürzen. Während die Polizei weiträumig absperrte und lediglich von „Drängeleien“ sprach, berichten vor dem Klub Wartende von „Verantwortungslosigkeit hoch 10“ und „Nie wieder Maxxim!!!“(Quelle. Tagesspiegel). Die Aussage eines Beteiligten, dass der Klubbetreiber aus Geldgier gehandelt habe, kann ich, mit meiner in der Gastronomie gesammelten Erfahrungen, nicht bestätigen. Aus meiner Zeit als Geschäftsführer eines Discopub, weiß ich zu berichten, dass insbesondere die Abi-Abschluss-Gruppen mit am wenigsten Taschengeld auf Tasche hatten. Die gleichaltrigen, die bereits in (Ausbildungs-) Lohn und Brot standen oder mit ihren Eltern in den Urlaub gereist waren und somit finanziell gut ausgestattet waren, haben Umsatz gemacht. So würde es mich nicht wundern, wenn der Klub voll, aber die Kasse, zwar nicht leer, jedoch auch nicht annähernd so gut gefüllt war, wenn zahlungskräftiges Publikum zugegen gewesen wäre. Unverständnis für die Klagen der Schülerinnen und Schüler ruft auch der Kommentar auf der Facebook Klubseite im Internet von Fidi Singular hervor, der da schreibt: „Das war eine Abi Party einer Schule, und diese hat 30 weitere Schulen eingeladen.“

Ein Mal mehr zeigt sich die Haltung der geistigen Nachwuchs-Elite des Landes. Sich selbst in die Scheiße reiten und dann andere dafür schuldig sprechen. Eigentlich wäre dieser Jahrgang der SchulabgängerInnen gerade zu prädestiniert für eine Karriere in der Politik. In der Politik braucht man kein Wissen, man hat Berater. Man benötigt auch kein Gewissen, die Zahlungen der Diät, die Aussicht auf eine üppige Pension und die nebenbei und ganz von allein auf das Konto fließenden Bestechungsgelder lassen einen über die alternativlosen Betrügereien am Volk hinwegsehen. Es wird auch kein Gedächtnis benötigt, denn was interessiert das Geschwätz von gestern. Lediglich während des Studiums, insbesondere bei der Doktorarbeit ist Engagement in der eigenen Sache gefordert. Entweder muss sichergestellt sein, dass kein Plagiatvorwurf die spätere politische Karriere versaut oder das Bankkonto muss gelüftet werden, um den Ghostwriter zu bezahlen, der einem die Doktorarbeit schreibt, während man vor den Klubs der Stadt steht und um Einlass gewährt.

Den Klubbetreiber in die Verantwortung zu nehmen, wenn sich die pubertierenden Gäste vor der Tür benehmen, drücke ich es mal überzogen höflich aus, wie die Axt im Wald, wäre ein falsches Signal an die möchte-gern-Spring BreakerInnen.




Ausgabe 23

Titelthema: Vergast und Vergessen
Weitere Themen: Vorwort – “Wenn wir uns erst mal einig sind” / Horch & Guck – Horchs Regimekritik, Teil 2 / So etwas hat es früher nicht gegeben – Wahre Größe – Völkerverständigung / Ollys Kommentar – So wahr mir Gott helfe / TouriTipp – Zinnowitz ist eine Reise wert / LiteraturTipp – »Madame Cherié« von Andrea Mohr / Woher der Wind weht – Leergefischt oder kein Fisch für Käpt´n Iglo / Aus dem Kiez – Kreuzberg ausverkauft? / TresenTest – Unser täglich Brot – Frühstück und Imbiss / William Wires – Drinnen und Draußen

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Unser täglich Brot – Frühstück und Imbiss Tipps quer durch Berlin

Man glaubt gar nicht wo in der Stadt verteilt überall Tresen herumstehen und was über sie hinweg gereicht wird. Wenn ich in Berlin auf dem Weg zu meinen, ständig wechselnden Arbeitsplätzen bin, überkommt mich zwischendurch der Hunger und es stellt sich für mich immer wieder die Frage: Wo finde ich was zu Futtern? Vielleicht geht es einigen Leserinnen und Lesern wie mir und dieser Bericht hilft euch, in kulinarisch unerforschten Gebieten zurecht zu finden. Neben den touristisch ausgetretenen Pfaden zu Curry 36 am Mehringdamm und Konnopke´s Imbiss in der Schönhauser Allee gibt es den ein oder anderen (Geheim-)Tipp von mir. Die Menüauswahl beläuft sich auf die einfache bis gehobene Handwerkerküche, was soviel heißt: von Currywurst mit Pommes bis Rinderroulade mit Kartoffeln und Rotkohl gibt es alles, was einen wieder zu Kräften kommen lässt und schmeckt. Wer Sushi- und Rohkost-Restaurationen oder gar Pferdefleischlasagne sucht, sollte an dieser Stelle das Medium wechseln.

 

Reinickendorf

Gute Berliner Küche bekommt man beim Curry Eck. Wer auf das einfache Gedeck steht: Currywurst, Boulette und Pommes, findet in der Residenzstraße genau den richtigen Anlaufpunkt. Das aufgeführte Angebot gibt es für sage und schreibe unschlagbare 2,90 Euro. Zum gleichen Preis gibt es 2x Currywurst oder 2x Boulette mit Pommes. Die Bedienung ist, auch bei zahlreichem Gastaufkommen, stets freundlich und gewissenhaft bei der Arbeit. Das Curry Eck ist ein Imbisswagen und bietet keine Sitzplätze.

Curry Eck

Residenzstraße 35

13409 Berlin

 

Marienfelde

Frühstück und deftiges Mittagessen gibt es bei Mario´s. Ständig wird irgendetwas gebrutzelt. Entweder liegen Schnitzel, Bouletten oder Spiegeleier in der Bratpfanne und müssen nicht lange warten bis sie, nach dem sie die Pfanne verlassen haben, von hungrigen Mäulern verschlungen werden. Der Gastraum bietet Platz für, ich schätze mal, etwa 16-20 Personen, sodass auch ein ganzer Bautrupp zeitgleich versorgt werden kann.

Mario´s Imbiss

Lankwitzer Straße 8

12107 Berlin

 

Moabit

Für den kleinen Hunger zwischendurch, gibt es Bäcker wie Ihr Meisterbäcker in Moabit. Das Brot und der Kuchen stammen vermutlich ebenso aus eigener Produktion wie die selbstgemachten Pralinen. Ein Stück Kuchen kostet um die 1,40 Euro, wobei nicht nur die Qualität, sondern auch die, über der Norm liegende Größe der Kuchenstücke den Preis rechtfertigen. Neben den Süßen Sachen gibt es Bockwurst und Boulette mit Schippe.

Ihr Meisterbäcker

Elberfelderstraße 2

10555 Berlin

 

Charlottenburg

Bereits in der vergangenen Ausgabe fand Prime Kebap unter Touri Tipp Erwähnung. Die Qualität ist nachhaltig so überzeugend, dass ich den Imbiss hier erneut aufführe. Direkt am Theodor-Heuss-Platz gelegen findet sich eine der besten Currywurst-Bratereien Berlins.Wie der Döner schmeckt, kann ich nicht beurteilen, die Currywurst mit Pommes sind einfach zu gut und die Portionen zu groß, als dass nach dem Verzehr noch ein Döner im Magen Platz finden könnte.

Prime Kebap

Reichstraße 1

14052 Berlin

 

Dallgow-Döberitz

Es gibt eigentlich nur zwei Gründe, die einen in diese Gegend verschlagen, die Arbeit oder die Ruhe, denn außer dem, gibt es nicht viel in Dallgow-Döberitz, was einem Grund gäbe, sich dorthin zu verirren. Bei mir war es die Arbeit und nun ist es, neben der Ruhe auch noch ein dritter Grund, für den es sich lohnt einen Abstecher in die Hauptstraße zu machen – Bäcker Madler. Ein gutes Angebot, ein freundlicher Service und einer der günstigsten Bäcker. Schrippen werden frisch und nach Wunsch belegt und ein umfangreiches Angebot an verschiedenen Kuchensorten rundet das Frühstück ab.

Bäckerei Madler

Hauptstraße 20

14624 Dallgow-Döberitz

 

Friedrichshain

Futtern wie bei Muttern, findet man bei Fleischer Domke in der Warschauer Straße. Zum Frühstück gibt es dick belegte Brötchen und starken Kaffee, zum Mittag von Chili con Carne bis zur Rinderroulade alles was der schwer arbeitende Handwerker benötigt, um wieder zu Kräften zu gelangen. Die Preise beim reichhaltigen Mittagessen liegen zwischen 3,50 bis 7 Euro.

Fleischer Domke

Warschauer Straße 64

10243 Berlin

 

Kreuzberg

Görli Burger

Die Königsklasse unter den Burgern.

Unverkennbar meine Zuneigung zu den Bratkünsten der Jungs vom Görli Burger. In einem frisch in schwarz/weiß gestrichenem Gastraum kann man bei Burgern, Pommes und Cola in aller Ruhe das hektische Treiben auf der Straße an sich vorbeiziehen lassen und das Essen genießen.

Görli Burger

Skalitzer Straße 66

10997 Berlin

 

Kreuzberg

Toros

Zum Schluss gibt es für alle die am und um den Oranienplatz unterwegs sind, das Beste für auf die Hand. Auf meiner Der Kreuzberger-Verteilrunde komme ich stets dort vorbei und wenn es mein Finanzhaushalt erlaubt, gönne ich mir einen Tantuni Dürüm. Klein, aber fein und alles andere als zum satt werden, aber verdammt lecker. Der Tipp eines Gastes: „50 Cent mehr investieren und extra Fleisch verlangen“ – diesen werde ich bei meinem nächsten Besuch beherzigen.

Toros

Oranienplatz 2

10969 Berlin

 




“Görli Burger” oder wie der Hamburger zur Delikatesse wurde

Meine werten Leserinnen und Leser, liebe Bürgerinnen und Bürger und geschätzte Leserinnen und Leser – Görli Burger ist wieder da! Seit dem 10. Januar 2013 brutzelt das Team vom Görli Burger wieder die besten Burger der Stadt, was schreibe ich, der Welt! Am heutigen Tag, den 14. Januar 2013 machte ich mich mit Schröder, dem stellvertretenden Chefredakteur, auf den Weg in die Skalitzer Straße 66 (10997 Berlin-Kreuzberg). Während Schröder bei Minusgraden vor der Tür ausharren musste, schob ich mir zwei Cheeseburger ins Gesicht. Nach dem ersten Biss, stellte sich sogleich das „Ja!“-Gefühl ein, die Geschmacksrezeptoren entfachten ein Feuerwerk und die Magensäfte fingen vor Freude an zu brodeln. Vergessen war die lange Zeit der Entbehrung, vergessen die Tage, an denen ich sehnsüchtig am ehemaligen Standpunkt vom Görli Burger vorbei schlich und hoffte, die Jungs mögen doch möglichst bald einen neuen Laden finden, schließlich war seit der Schließung im Oktober des vergangenen Jahres geraume Zeit vergangen. Einzig und allein Schröders unzufriedener Blick durch die Scheibe lenkte kurzweilig von dem Genuss ab. Nicht nur von der Lage hat sich Görli Burger verbessert. Mit prunkvollem Stuck unter der Decke, die Wände schwarz gestrichen und die Möbel in weiß gehalten, erscheint der Laden fast wie ein Nobel-Burger-Laden. Auch bei der Einrichtung waren die Jungs kreativ. Den Tresen und die Tischplatten haben sie aus alten Türen gezimmert. Nicht ganz so gemütlich wie der kleine Laden in der Lübbener Straße, aber familiär wie eh und je. Zur Lage bleibt noch zu vermerken, und das sollte auch alle Globalisierungsgegner mobilisieren, Gast zu werden, der neue Görli Burger liegt schräg gegenüber vom Schnellimbissrestaurant McDonald´s. Die Kampfansage des Jahres! Ich werde diese mit meinem Hunger unterstützen. Nun ist genug der Worte. Macht euch auf den Weg und schaut selber mal vorbei im neuen Görli Burger und vergesst vor Staunen nicht zu bestellen.

www.facebook.com/pages/G%C3%B6rli-Burger/209096142448408




Madame Chérie: Das Leben nach dem Knast – Der steinige Weg zurück ins Leben

In ihrem neuen Buch »Madame Chérie« schreibt Andrea Mohr über ihre Zeit nach dem Aufenthalt im Deer Park Gefängnis in Melbourne/Australien. Sie nimmt den Leser mit auf eine Reise durch ihr neues Leben, das sie seit der Entlassung aus der Haft 2004, und der anschließenden Rückführung nach Deutschland in ihrer Heimatstadt Neustadt an der Weinstraße lebt. Sie berichtet von der Schwierigkeiten, sich im normalen Leben, außerhalb der Gefängnismauern zurecht zu finden. So waren zum Beispiel die Aussichten mehr als bescheiden über das Jobcenter einen Arbeitsplatz zu finden, der mit ihrem Erfahrungsschatz der vergangenen zwanzig Jahre zu vereinbaren war. Somit versuchte sie aus eigener Kraft und mit legalen Mitteln den einst luxuriösen Lebensstil wieder herzustellen. Da für sie auf dem regulären Arbeitsmarkt keine geeignete Arbeitsstelle zu finden war, die diese Vision hätte Wirklichkeit werden lassen können, gründete Andrea einen Escort-Service mit dem Namen »Madame Chérie«. Sie schreibt, wie sie als Escort-Dame die verschiedensten Männer kennenlernt und mit ihnen mehr oder weniger lustvolle Nächte verbringt. Wie sie sich bei einem Verlag bewirbt und die Aufträge für zwei kulinarische Reiseführer erhält und das Buch »Pixie« schrieb, an dass das aktuelle Werk anschließt. Daneben findet ihr Familien- und Bekanntenkreis Erwähnung der anfangs den Erfolgsaussichten der Schriftstellerin Andrea Mohr skeptisch gegenüberstehen. Selbstverständlich darf Howard Marks nicht fehlen. Bereits zu ihrem ersten Werk hat er das Vorwort beigesteuert. Unschwer ist aus dem Buch Madame Chérie zu erkennen, dass Andrea ihm gegenüber zwischen Hass und Liebe, zwischen Wut und Hingabe hin und hergerissen ist.

Insgesamt beinhaltet das Buch die Geschichte eines nicht alltäglichen Lebensstils, der zudem von einer Frau in vollen Zügen ausgekostet wird, der man „so etwas“ nicht zutrauen würde. Andrea schreibt in ihrer eigenen Form und springt, für den Leser manchmal verwirrend, zwischen Erlebnissen aus der Familie, dem Beruf als Escort-Dame, ihrer Vergangenheit und Howard Marks hin und her. Hinzu kommt die Mischung aus deutscher Sprache und englischer Satzbauweise, die einen dazu veranlasst, manch einen Satz mehrfach lesen zu müssen. Alles in allem aber ein Buch, dass eine ungewöhnliche Geschichte beweist und die Stärke einer Frau hervorhebt, die sich als gefallener Engel aufgerafft hat, um aus der, von der Gesellschaft für solche Personen erschaffenen Abseitsposition wieder mitten ins Leben zu katapultieren. Mit Erfolg.

Wer das Buch Pixie gelesen hat, sollte Madame Chérie ebenfalls lesen. Wer beide Bücher nicht kennt und auf ungewöhnliche Biografien abseits von Glanz, Glamour und Gloria steht und zudem einen Blick hinter die Kulissen unserer schönen Scheinwelt werfen möchte, dem sind beide Werke zu empfehlen.

Um ihr neues Buch vorzustellen, trat Andrea im Dezember 2012 im KitKat-Klub, im Klub Zur Wilden Renate (Der Kreuzberger berichtete online) und im Insomnia auf.

Andrea Mohr wurde 1963 in Neustadt an der Weinstraße geboren. Lebte und studierte in den 90er Jahren in Berlin. Währenddessen arbeitete sie als Fotomodel, Hostess, Schauspielerin und Striptease Tänzerin. 1997 zog sie nach Melbourne/Australien. Dort wurde sie 1999 verhaftet und wegen dem Schmuggel von über fünf Kilo Kokain und der Organisation einer Kriminellen Vereinigung zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt. Die Erlebnisse aus dieser Zeit finden sich in dem Buch »Pixie«.

Madame Chérie von Andrea Mohr

Erschienen im gONZo Verlag

ISBN: 978-3-9814439-8-1

Preis 12,99 Euro

300 Seiten




Zinnowitz ist eine Reise wert – Über Bauernstuben auf Usedom

BERLIN/ZINNOWITZ Wir, meine durchaus charmante Begleiterin, Schröder und ich, hatten uns für vier Tage auf dem Anwesen der Familie Schönherr im beschaulichen Ostseebad-Zinnowitz eingemietet, um uns ein paar Tage Ruhe zu gönnen. Ein wohliges Gefühl machte sich breit, als wir die Tür zu unserem kleinen Feriendomizil namens »Zwergenhaus Dustin« öffneten und aus der winterlichen Kälte in das kleinen Haus eintraten. Bevor wir jedoch das Haus betreten und uns wie zuhause fühlen konnten, hatte uns Usedom zuvor Einiges abverlangt. Bereits zwei Mal war meine durchaus charmante Begleiterin auf der Insel und ein Mal hatte es mich zuvor dorthin verschlagen. Dabei gab es nie Probleme mit der Insel und ihrer BewohnerInnen, sondern stets bei der An- und Abreise. Auch dieses Mal sollte zumindest die Anreise unter keinem guten Stern stehen. Als wir am Hauptbahnhof in Berlin in den Regionalzug in Richtung Usedom einstiegen, war der Zug so voll, wie die Tokioter U-Bahn zur Hauptverkehrszeit. Stehend, wie Ölsardinen gedrängt, fuhren wir annähernd drei Stunden unserem Ziel entgegen. Vor Ort angekommen, tobte ein Schneesturm, sodass wir froh waren, dass uns der Vermieter mit dem Auto vom Bahnhof abholte und die kurze Strecke von ungefähr 800 Metern zu unserem Domizil fuhr.

Während sich meine durchaus charmante Begleiterin daran machte, den Inhalt ihres Rucksacks in den Schränken zu verstauen, legt sich Schröder, der Redaktionshund auf die faule Haut und ich begutachtete unser Teilzeit-Zuhause.

Das Haus bestand aus einem Raum im Erdgeschoss und einem weiteren, als Schlafzimmer eingerichtetem Zimmer im Dachgeschoss. Insgesamt standen uns 40m² zur freien Entfaltung zur Verfügung. Die Einrichtung ist im Stil einer alten Bauernstube gehalten, war urgemütlich und somit bestens für einen romantischen Urlaub zu zweit geeignet. Im Wohnraum befinden sich eine Sitzbank mit davorstehenden Esstisch, an den sich die Kochzeile anschließt. Direkt daneben führte eine Tür zum Spa Bereich – in bürgerlichen Kreisen auch Badezimmer genannt. Rechts vom Eingang führt eine schmale und recht steile Treppe in das Dachgeschoss, wo sich das Schlafzimmer befindet. Auch dort gibt es ausreichend Stauraum, so wie einen Fernseher, ein Doppelbett mit bemerkenswert rückenfreundlichen Matratzen und einer bequemen Sitzecke. Hinzu kommt die, überall im Haus liebevoll und bis ins Detail gestaltete Dekoration. An technischer Ausstattung blieb ebenfalls kein Wunsch offen. Im Wohnbereich finden sich Radio und CD-Spieler, in der Küche Toaster, Mikrowelle, Wasserkocher, Miniherd und Kaffeemaschine. Nicht zu vergessen die an kalten Tagen angenehme Fußwärme bereitende Fußbodenheizung im Erdgeschoss. Das Grundstück ist komplett eingezäunt und somit ideal für alles was kreucht und fleucht und nicht aufs Wort hört wie Kinder und Hunde. Darüber hinaus bietet der Garten einen Grill, Liegestühle und jede Menge Platz zum Herumtoben.

Am nächsten Morgen machten wir uns daran, die Vorräte für die nächsten Tage aufzufüllen. Dabei empfiehlt es sich auch hier, auf die alteingesessenen und zum Teil als Familienbetriebe geführten Geschäfte zurückzugreifen. Im Anschluss daran erkundeten wir die örtlichen Begebenheiten. Zinnowitz ist ein Badeort und dafür typisch, gibt es auf dem Weg zum Strand eine (fast) unumgängliche Einkaufsstraße, auf der man, von der Apotheke bis zum Zimtstern alles zu finden ist, was das Herz begehrt. Ist die Konsum- und Fressmeile passiert, eröffnete sich einem der Strand, das Meer und der grenzenlose Horizont. Schröder war fortan damit beschäftigt, den aufschäumenden Wellen Einhalt gebieten zu wollen, indem er bellend in sie hinein biss. Wir schauten dem Treiben zu und genossen die frische Seeluft und dank unserer Gummistiefel konnten wir fernab der anderen Touristen allein auf einer Sandbank stehend ungestört in die Ferne schweifen.

Da gefühlt jedes zweite Haus in Zinnowitz Gästezimmer, -wohnungen und -häuser anbietet, ist davon auszugehen, dass im Sommer die Hölle los ist. Wer sich fernab von Touristentrubel ein paar Tage der Ruhe und Abgeschiedenheit gönnen möchte, ist mit der Nebensaison bestens beraten.

Zum Jahreswechsel findet ein spektakuläre Strandfeuerwerk statt.

Neben dem von uns bewohnten Haus, gibt es auf dem Schönherrschen Grundstück noch ein weiteres, die „Bauernscheune“. Ebenfalls mit viel Liebe zum Detail eingerichtet und für eine Kleinfamilie oder 2 Personen plus Hund geeignet.

Abschließend bedanken wir uns bei Familie Schönherr für einen rundum schönen und erholsamen Aufenthalt im Zwergenhaus Dustin.

www.zwergenland-zinnowitz.de

Telefon 0172-3236657




Olly´s Kommentar: “So wahr mir Gott helfe” – Wann der Meineid straffrei bleibt

„…so wahr mir Gott helfe“ – mit diesen Worten beschließen Amts- und Würdenträger wie Minister, Bundesbeamte und Richter ihren Eid, der sich darauf bezieht, dass der Eid Leistende schwört, mit seiner Kraft dem Wohle des deutschen Volkes zu dienen, dessen Nutzen zu mehren, Schaden von ihm abzuwenden, das Grundgesetz und die Gesetze des Bundes zu wahren und zu verteidigen, seine Pflichten gewissenhaft zu erfüllen und Gerechtigkeit gegen jedermann zu üben. Dass dieser Eid für den Arsch ist, wissen jedoch nur die wenigsten. Das dumme Grinsen derjenigen, die im Blitzlichtgewitter der Presse den Amtseid abgelegt haben, rührt nicht von der Freude das Vertrauen des Volkes erhalten zu haben, um in dessen Namen den Staat mitgestalten zu dürfen, sondern vielmehr aus dem Grund, dass, wenn man nur lange genug im Amt verbliebe, eine, für normalsterbliche, unerreichbare Pensionszahlung sicher ist.

Auf vielen Internetseiten stellen Leute die Frage nach der strafrechtlichen Verfolgung von Meineid durch Betrug im Amt wie die Verschwendung von Steuergeldern. Der ehemalige Bundestagspräsident Wolfgang Thierse, beantwortete dies, als er einem Rentner auf die Frage, ob der Amtseid nur so eine Art „Kneipeneid“ sei, antwortete, mit dem Amtseid solle nur „grundsätzlich die vollkommene Identifizierung des Gewählten mit der in der Verfassung niedergelegten Wertungen und Aufgaben bekräftigt werden“ (Quelle:Der Spiegel 44/2000). Der deutlich konservativ ausgerichtete Maunz-Düring Kommentar, findet ebenfalls deutliche Worte: „Wie sämtliche Amtseide, die im deutschen öffentlichen Recht vorgesehen sind, ist auch der Amtseid des Bundespräsidenten in keiner denkbaren Beziehung strafbewehrt, etwa im Sinne, dass eine flagrante Verletzung der im Eid übernommenen Verpflichtungen als Meineid oder Ähnliches gewertet würden.“ Der feierlich geleistete Eid wird als „moralische Selbstverpflichtung“ oder „ethische Selbstverpflichtung“ bezeichnet.

Selbstverständlich gelten die Gesetze auch für die Regimeelite, jüngste Beispiele verdeutlichen dies. Erst im Februar wurde Niedersachsens Justizminister Bernd Busemann mit über 0,8 Promille Alkohol im Blut, am Steuer seines Dienstwagens ertappt. Busemann drohen nun ein Monat Fahrverbot, 500 Euro Bußgeld und Punkte in Flensburg. Dass er in der Vergangenheit eine 0,3 Promille Grenze befürwortete und er 2010 an Autofahrer appellierte, das Auto bei Alkoholgenuss stehen zu lassen, wird ihm nun hämisch angelastet.

Vermutlich um die Bevölkerung zu beschützen, wird Linken-Franktionschef Gregor Gysi, wegen eines eventuellen Meineides aus dem Jahr 2011 an den medialen Pranger gestellt. Ob er nun Informationen an die Staatssicherheit weiter geleitet hat, sei dahingestellt. Niemand hinterfragt jedoch nur eine Sekunde die politische Karriere unserer Bundeskanzlerin Angela Merkel in der DDR. Ganz gleich wie der Fall Gysi ausgeht, für die Allgemeinheit sind die Schäden, die die wahren Volksverräter im Amt zu verantworten haben, ungleich größer und müssten von daher ungleich schärfer juristisch verfolgt werden, als einige, wenn sie denn stattgefunden haben, durchaus menschlich verwerfliche Informationsweiterleitungen.

Neben den medial ausgeschlachteten und breit getretenen Milliarden Gräbern, Flughafen Berlin Willy Brandt und Stuttgarter Hauptbahnhof, gibt es weitere, von dem Regime zu verantwortende Steuerverschwendungen, die ganz offensichtlich den nicht strafrechtlich zu verfolgenden Taten zugeordnet werden müssen. Die Elbphilharmonie in Hamburg sollte ursprünglich 77 Millionen Euro kosten. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung (FAZ) berichtete am 2. Februar 2013, dass der Gesamtpreis noch im selben Monat auf 575 Millionen Euro ansteigen werde. Die beteiligte Baufirma Hochtief, sowie das Architektenbüro Herzog & de Meuron werden nach eigenen Angaben das Projekt mit Verlusten abschließen. Kaum vorstellbar, wenn man bedenkt, dass allein die Architekten 93,9 Millionen Euro erhalten. Vor drei Jahren sollte die erste Geige aufspielen. Nun müssen die Hanseaten bis 2016 warten, so die Planung.

Da hingegen ist das Palmendesaster von Rahlstedt/Hamburg bei einem Steuerverschwendungsbetrag in Höhe von 15.000 Euro fast ein Schnäppchendesaster. Die Bezirkspolitiker wollten das Umfeld begrünen und so ließ die Verwaltung im Jahr 2011 zwölf Palmen pflanzen, die den Winter nicht überlebten und eingingen. Ein Gutachten, dass die Verwaltung daraufhin erstellen ließ, kam zu dem Ergebnis, dass die Pflanzen für den Standort völlig ungeeignet waren.

Als krönender Abschluss sei die BayernLB genannt, die selbst vom Schwarzbuch der Steuerzahler als „Dauerbrenner“ bezeichnet wird. Es geht unter anderem um leichtsinnige Anlagepolitik, Investitionen in Luxushotels, verschleierte Zahlungen um sogenannte „Beraterhonorare“ und eine Klage von „Holocaust-Opfer gegen Banken-Diebstahl“ gegen die ungarische Tochter MKB-Bank. Ein Beispiel, an dem die Vetternwirtschaft a la Griechenland deutlich wird. Bei der Sanierung der Autalhalle in Niederhausen/Hessen wurde die Europaweite Ausschreibung für die Architekturleistungen dadurch umgangen, in dem der Bürgermeister der Gemeinde den Gesamtauftrag anstatt in einem Vertrag in drei aufgliederte und somit unter dem Schwellenwert von 206.000 Euro geblieben ist. Keiner von den Volksvertretern muss jedoch in voller Höhe für den angerichteten Schaden am Volkseigentum aufkommen.

Im Gegenzug zu Nichtskönnern wie Wowereit, Schröder und Co., müssen zwei Beamten aus dem Landkreis Holzminden für ihr Vergehen im Amt die Köpfe hinhalten. Wie, ob in Form einer zu entrichtenden Geldbuße, Kürzung der Dienstbezüge oder Zurückstufung im Laufbahnamt, ließ die Landrätin offen. Was war passiert? Die Abfallwirtschaft Landkreis Holzminden hatte nach einer Ausschreibung einen Vertrag zu Müllverbrennung mit einem neuen Partner abgeschlossen, jedoch versäumt, den bestehenden Müllverbrennungsvertrag mit dem alten Partner rechtzeitig zu kündigen. Somit muss der Landkreis bis 2014 zwei Verträge bedienen.

Die BetrügerInnen aus der Bundesdeutschen Regimeelite, stopfen sich im Namen des Volkes die Taschen mit Steuer- und Bestechungsgelder voll, retten Banken und verschulden somit uns auf Generationen. Alles zum „Wohle und Nutzen des Volkes“. Vor dem Gesetz sind alle gleich, heißt es, nur gibt es eben immer wieder Leute, die sind gleicher als die anderen. Denkt mal darüber nach, wenn MinisterIn, KanzlerIn oder BundespräsidentIn bei ihrem Amtsantritt den Eid schwören: “… so wahr mir Gott helfe.“




So etwas hat es früher nicht gegeben – Wahre Größe

Dass es bei meinen Berichten nicht ausschließlich um technische Trends geht, sondern durchaus auch um die Fortschritte in der Gesellschaft, zeigen die nachstehenden Zeilen. Aufmerksam wurde ich durch ein, überall im Kiez plakatierten Bericht von Mely Kiyak. Darauf aufbauend recherchierte ich eine weitere Geschichte die in einem anderen Land und zu einer anderen Zeit stattfand jedoch im Einklang mit der Geschichte vom Kiylak steht. Es geht in beiden Fällen um starke Charaktäre. Chernobroda, Tobassi, Seltmann und Maciejowska sind Namen, die man sich merken und dem Beispiel der Familien folgen sollte. Jeder dieser Namen steht für wahre menschliche Größe. Kaum wahrnehmbar zwischen all den Kriegen und sozialen Unruhen haben sich vier Familien dem blinden Hass entgegengestellt und sind aufeinander zugegangen, anstatt der politischen Propaganda ihrer jeweiligen Regimeführer zu folgen. Und ohne zu viel vorweg nehmen zu wollen, aber nachdem der Friedensnobelpreis im Jahr 2011 mit Barack Obama und im 2012 mit der EU als Preisträger an Ansehen eingebüßt hat, könnte der Preis im Jahr 2013 wieder in altem Glanz erstrahlen. Sollten sich die Juroren mal wieder an die von dem Stifter, Alfred Nobel, vorgegebenen Maßgaben* halten, sind die nachstehend erwähnten Personen aus meiner Sicht ganz oben auf der Nominierungsliste.

Mely Kiyak schrieb in der Frankfurter Rundschau vom 9. November 2012 über die Reise der Israelin Yaël Chernobroda aus Haifa nach Dschedin, wo sie gemeinsam mit ihrem Sohn auf die palästinensische Familie Tobassi traf. Es war nicht irgendeine Familie. Es war die, des Selbstmordattentäters Shadi Tobassi. Der 24-jährige hatte sich am 31. März 2002 mit einem Sprengstoffgürtel in einem arabischen Restaurant in Haifa in die Luft gesprengt und dabei unter anderem den Ehemann, den 67 jährigen Dov Chernobroda umgebracht der dort gerade zu Mittag aß. Beide Familien trafen sich 2009 um aufeinander zuzugehen. „Ich hoffe es wird Frieden gebe, nicht nur zwischen Yaël und mir, sondern zwischen allen Arabern und Juden“ sagte Zakaria, der Vater von Shadi. Yaël Sohn sagt über seinen Vater:“Meinem Vater war es wichtig, dass die Israelis in den Palästinensern nicht nur ihren Feind sehen, sondern sie als Menschen betrachten. Auf die Auseinandersetzungen zwischen Israelis und Palästinenser bezogen sei erwähnt, dass sich in der israelisch-palästinensischen Organisation “Parents Circle – Families Forum“ (PCFF) über sechshundert Familien zusammengeschlossen haben, deren Ziel es ist, die israelisch-palästinensische Versöhnung und voranzutreiben um eines Tages friedlich zusammenleben zu können. Der Film über das Treffen der beiden Familien sowie ist im Internet, in der ZDF Mediathek unter dem Titel „Nach der Stille“ zu sehen. Im Anschluss stellt Kiyak in ihrem Bericht die Frage: Was wäre, wenn das Ehepaar Böhnhardt und das Ehepaar Yozgat sich träfen? Sie ist „der festen Überzeugung, dass die Begegnung der beiden ähnlich alten Eltern, die wie Yaël und die Tobassis in zwei unterschiedlichen Perspektiven leben, mehr heilen kann, als sämtliche Untersuchungsausschüsse, Mordanklagen, öffentliche Trauerfeiern und Einweihungen von Gedenksteinen.“ (Quellen: Film „Nach der Stille“, fr-online.de, theparentscircle.org)

Die deutsch-polnische Geschichte betreffend, haben sich zwei Familien auf den Weg gemacht aufeinander zuzugehen, beziehungsweise sind die Enkelkinder der Betroffenen schon so weit aufeinander zugegangen, dass der Weg sie vor den Traualtar geführt hat. Uwe von Seltmann und Gabriela Maciejowska begegneten sich im Juli 2006 in Krakau Seinerzeit befand sich Seltmann auf den Spuren seines Großvaters. Er wollte mehr über ihn und seine Tätigkeiten in der SS herausfinden. Der deutsche Journalist und die polnische Künstlerin kamen ins Gespräch und fanden neben den geschichtlichen Parallelen ihrer Familien, wie bereits erwähnt, auch die der Zuneigung für einander. Über die Vergangenheit ihrer Familien schrieben die beiden das Buch „Todleben. Eine deutsch-polnische Suche nach der Vergangenheit“. Um die Informationen für ihr Buch zu erhalten mussten sich die beiden jedoch zuvor auf eine Reise begeben, die sie durch halb Europa führte. Am Ende ihrer Recherche wussten sie, das Seltmanns Großvater Lothar von Seltmann unter anderem von 1940 bis 1942 SS-Mann unter dem Österreicher Odilo Globocnik war, einem der brutalsten Massenmörder des Dritten Reiches, 1942 als „Kulturreferent“ im Stab des Höheren SS- und Polizeiführers Friedrich Wilhelm Krüger nach Krakau ging und 1943 an der Niederschlagung des Warschauer Ghetto Aufstands beteiligt gewesen ist. Von Michal Pazdanowski, dem Großvater von Maciejowska erfuhren sie, das er Rektor an der…. war und im Konzentrationslager Auschwitz ermordet wurde. Ein, diesen Absatz zusammenfassendes Ende, liefert Seltmann auf seiner Internetseite: „Zwei Familien, zwei Vergangenheiten, eine Zukunft“. (Quellen: u.a. dradio.de, herbig.net, uwevonseltmann.wordpress.com)

Es gibt sie doch noch, die Menschen, die in dem weltlichen Wahnsinn, der vorherrschenden Missgunst und Anfeindung untereinander mit ihrem Drang für ein friedlichem Zusammenleben wie ein winzig kleines Licht am Ende des Tunnels erscheinen.Hätten wir solch weise Menschen in der Politik, könnte ich sagen: So etwas hat es früher nicht gegeben!, somit bleibt mir allerdings nur die Hoffnung, dass ich dies möglichst bald nachholen kann.

*(…) und einen Teil an denjenigen, der am meisten oder am besten auf die Verbrüderung der Völker und Abschaffung oder Verminderung stehender Heere, sowie das Abhalten oder die Förderung von Friedenskongressen hingewirkt hat (…)

Euer Trend-Scout




Horch und Guck: Horchs Regimekritik (Teil 2)

»Und wie willst du deine Neuordnung der Gesellschaft den Unternehmen und Konzernen schmackhaft machen? Wenn man denen mit sozialer Gerechtigkeit kommt, drohen die mit Abwanderung und Verlagerung ihrer Unternehmen ins Ausland und bringt somit Arbeitsplätze in Gefahr.«

»Wir brauchen denen gar nichts schmackhaft machen. Sie haben die Wahl entweder sozial gerechter zu handeln oder sie können das Land verlassen.«

»Und dann sind alle Arbeitsplätze weg«, warf Guck ein.

»Mit Nichten, denn selbstverständlich wäre der Abzug der Unternehmen mit Bedingungen verbunden. Die Unternehmenseigner dürften lediglich den zu Beginn in das Unternehmen investierten Betrag mitnehmen, die durch die Angestellten und Arbeiter erwirtschafteten Gewinne würden durch den Staat konfisziert und verblieben im Unternehmen, welches bis zur Findung eines neuen, sozialerem Management, von einem, vom Staat bestimmten Verwalter geführt würde. Selbstverständlich verblieben auch, Patente, Forschungsergebnisse und das Wissen um spezielle Fertigungsprozesse in dem Unternehmen.«

»Du willst die Konzerne enteignen?«, fragte Guck erstaunt.

»Na klar, warum nicht. Sie bedrohen die Volkswirtschaft und auf diese Bedrohung darf die Politik nur eine Antwort kennen. Zudem sagen die Politiker doch immer, der Deutsche Staat lässt sich nicht erpressen. Was für Terroristen und die Organisierte Kriminalität gilt, muss doch auch für die organisierten Verbrecher aus der Wirtschaft gelten, wenn sie den Arbeitsplatzabbau als Druckmittel verwenden. Was glaubst du, wie das Land wirtschaftlich aufblüht, wenn nicht mehr die Aktienkurse und Dividenden im Vordergrund stehen, sondern ein gerechter Lohn, Weihnachts- und Urlaubsgeld sowie Zuschläge für Sonderschichten. Die Kaufkraft läge endlich wieder in den richtigen Händen. Und das wäre alles kein Problem, wenn wir, wie ich bereits eingangs erwähnte, die dafür geeigneten Bürgerinnen und Bürger in den Politik hätten.«

»Das hört sich gut an, aber was machst du mit den Leuten, die aufgrund von technischem Fortschritt ihren Arbeitsplatz verlieren? Nimm die Landwirtschaft, die Automobilbranche oder die gern genommene Fertigbauweise von Häusern. Überall müssen Menschen den Maschinen Platz machen.«

»Auch dafür hält mein Plan eine Lösung bereit. Jedes Unternehmen, das Mitarbeiter kündigt, weil es die Produktion auf maschinelle Fertigung umstellt, muss das Gehalt der entlassenen Arbeiter weiterhin und in voller Höhe ausbezahlen. Im Gegenzug erhält das Unternehmen schließlich einen Mitarbeiter, der vierundzwanzig Stunden am Tag ohne Pausen arbeitet, keinen Lohn und somit auch keine Lohnerhöhung verlangt, keinen Urlaub braucht und keine Sonderzahlungen wie Weihnachts- oder Urlaubsgeld verlangt und wenn er krank wird, kommt der Werksmechaniker vorbei und zieht ein paar Schrauben nach, ölt die Gelenke oder optimiert das interne Arbeitsprogramm. Das Geld, was mit der Anschaffung von modernen Fertigungsstraßen verdient wird reicht aus, um die entlassenen Arbeiter zu bezahlen, die somit nicht auf Leistungen vom Staat angewiesen sind, und reicht auch noch aus, um den Aktionären eine kleine, aber angemessene Dividende auszuzahlen. Die Unternehmen müssen endlich wieder lernen, die Verantwortung für ihre Angestellten zu übernehmen. Früher hatten die Unternehmerinnen und Unternehmer noch das Bewusstsein, für das Wohlergehen ihrer Arbeiter und Angestellten sowie deren Familien verantwortlich zu sein. Heutzutage befinden sich an der Spitze der Konzerne meistens nur noch irgendwelche korrupten Möchtegern-Manager, die alle paar Jahre das Unternehmen wechseln und sich einen Dreck um ihre Angestellten scheren.«

»Die Leidtragenden wären somit die Spekulanten, Bänker und Aktionäre, sie würden ihre Arbeit, die Provision und oder die Dividenden verlieren«, merkte Guck an.

»Dann würde es endlich die richtigen treffen, die in den sauren Apfel beißen müssen. Drecksbande. Aber auch für diesen Fall habe ich ein schönes Beispiel parat. Die Finanzkrise, die im 1637 in Holland ausgelöst wurde. Damals wurden Tulpenzwiebeln für umgerechnet bis zu 87.000 Euro das Stück gehandelt. Als diese Spekulationsblase platzte, sind die Bänker, Gläubiger und Spekulanten zur niederländischen Regierung gegangen und wollten staatliche Mittel erhalten, „da ansonsten das Land pleite wäre“. Und weißt du, was die Regierung nach zweitägiger Beratung verkündet hat?«

»Nein, was?«, erwiderte Guck.

»Ich zitiere: Die Tulpenzwiebelspekulationen sind in einer Art Fieber zustande gekommen, also im Zustand der Unzurechnungsfähigkeit. Bei Spielsucht ist aber nicht der Staat zuständig sondern der Arzt – Zitat Ende. Infolge dessen kam es zu einer Selbstmordwelle unter Bänkern und Spekulanten. Reicht die Antwort zur Lösung des Problems?«

Guck war sprachlos und so fuhr Horch mit seiner Ausführung fort.

»Und wenn unsere verkommene Regierung endlich mal für das Volk arbeiten würde wie es der von ihnen abgelegte Eid ihnen abverlangt, müssten die Nachrichten nicht mit völlig belangloser Allerweltsscheiße von ihren Taten ablenken. Aber um ihren begangenen Meineid zu verbergen, halten sie uns das Leid der andren vor die Augen. Du musst dir nur mal die Nachrichten anhören, da geht es um Syrien – weiß Gott nicht unwichtig – aber der Verhältnismäßigkeit nicht unbedingt jeden Tag aufs neue erwähnenswert. Der Wahlkampf in Amerika mag für Spekulanten und Investoren von Bedeutung sein, aber für uns ändert ein Obama genauso wenig wie eine Merkel oder ein Steinbrück als Bundeskanzler. Selbst die Tagesschau, einst eine wertvolle Nachrichtensendung ist zum Boulevard Magazin verkommen. Horch schaute auf die Uhr, die an der Wand hing, ging zum Radio und schaltete es ein. »Es ist kurz vor zwei, gleich kommen die Nachrichten, hör´ dir mal an, was da für eine Scheiße als immens wichtig und berichtenswert erachtet wird.«

(-KURSIV ANFANG-) »Es ist 14 Uhr, die Nachrichten. Die Eröffnung des Flughafen Berlin-Brandenburg ist erneut verschoben worden. Ministerpräsident Platzeck teilte auf der heutigen Pressekonferenz mit, dass die Arbeiten nicht vor 2014 abgeschlossen sein werden. Weiteres kann aber erst nach genaueren Beratung mit den beteiligten Unternehmen bekannt gegeben werden.

Die Opposition wird in der nächsten Versammlung einen Misstrauensantrag gegen Wowereit stellen, der jedoch an der Koalitionsmehrheit scheitern wird. Die Berliner Bürger stehen weiterhin hinter Wowereit. Laut einer Umfrage wollen 52 Prozent der Befragten, dass Wowereit weiterhin als Bürgermeister im Amt verbleiben soll.

Die Deutsche Bischofskonferenz hat die Studie über den Sexuellen Missbrauch von Minderjährigen in Katholischen Einrichtungen vorerst gestoppt. Das Kriminologische Forschungsinstitut Niedersachsen, unter der Leitung von Christian Pfeiffer, soll seine Arbeit nicht weiter fortsetzen.

Die Baukosten für das Stadtschloss in Berlin Mitte und die Sanierung vom Pergamonmuseum werden die veranschlagten Baukosten um einen bislang nicht genauer bezifferten Betrag übersteigen. Das Wetter…«(-KURSIV ENDE-) Horch schaltete das Radio aus.

„Was habe ich dir gesagt?“, fragte Horch.

„Wieso? Das waren doch alles Nachrichten, die im direkten Zusammenhang mit uns stehen“, antwortete Guck.

„Das meine ich nicht. Ich meine den Inhalt. Es geht nur um Lug, Betrug und diesmal sogar auch noch um die, vom Heiligen Stuhl entsandten Kinderficker.“

»Heiliger Stuhl!«, sagte Guck grinsend.

»Was grinst du so blöd?«, fragte Horch.

»Na, verstehst du nicht?“, und Guck betonte „Heiliger Stuhl! Diese Bezeichnung weckt in mir, bezugnehmend auf die Nachrichten, eine ganz andere Assoziation – einen Kothaufen mit Heiligenschein.«

»Was anderes sind die Pfaffen, die sich an Kindern vergehen auch nicht, als ein, in Kutten gehüllter Haufen Scheiße, tätig im Namen des Herrn. Und Wowereit lungert auf dem Canapés und poliert sich die Rosette…“

»Lässt polieren«, warf Guck ein und grinste.

»Von mir aus, lässt polieren«, lenkte Horch ein und setzte seine Ausführung fort. „Auf jeden Fall kümmert er sich einen Scheißdreck um seine Aufgaben in dieser Stadt. Diese Unfähigkeit, die ich ihm übrigens seit Beginn seiner Amtszeit vorwerfe, wird ihm nun hoffentlich zum Verhängnis. Dass schlimme ist nur, das SPD und CDU diesem schmarotzenden Nichtskönner auch noch den Rücken stärken, anstatt ihn der Medienlandschaft zum Fraß vorzuwerfen. Allen voran die SPD-Generalsekretärin Andrea Nahles, die da sagte, (KURSIV ANFANG) es gibt für einen Rücktritt Wowereits gar keinen Grund, er habe sich – im Gegensatz zur öffentlichen Meinung – dem Flughafen Projekt intensiv angenommen. (KURSIV ENDE) Wenn dem so ist wie Frau von und zu Nahles sagt, dann hat er sich der Verschleierung von Missständen und somit der Beihilfe zum Volksbetrug schuldig gemacht, was mich zu meinem bereits erwähnten Plan und dem damit verbundenen Rekordversuch zurückkommen lässt, mit der größten, zeitgleichen Exekution von Volksverrätern einen Eintrag in das Guinness Buch der Rekorde zu bekommen.«

Guck schüttelte den Kopf: »Du hast doch gehört, was die Nachrichten berichtet haben, 52 Prozent der Berliner wollen Wowereit weiter als Bürgermeister im Amt sehen. Aber dass ausgerechnet der Plagiatverfasser und CDU-Fraktionschef, Florian Graf Partei für einen Versager wie Wowereit ergreift ist schon fast bezeichnend für das Verhalten unserer Politiker. Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus, auch wenn sie einer anderen Partei angehört.«

»Du sagt es, wir werden von Betrügern, Lügnern und Versagern regiert. Die Gefahr ist nur, das die Weltverschwörer Recht behalten könnten, und sich das Volk bei den ganzen Vollidioten im Amt eine einzige Person wünscht, der sie ihr Vertrauen schenken können – einem Führer sozusagen. Dabei vergessen die Leute, das auch ein Führer Mitarbeiter benötigt, und wer sollte das wohl anderes sein, als unsere bisherigen Volksverräter. Gesindel.« Horch drehte sich im Raum herum, so dass eventuell versteckte Abhörmikrofone jedes Wort verstehen würden können und fügte an: »Wenn der Spruch nicht so negativ belastet wäre, würde ich skandieren: Volk steh´ auf und Sturm brich los!“

»Beim Staatsschutz brauchst du keine Sorge haben«, sagte Guck. »Wenn die uns wirklich abhören sollten, haben die bei dem Spruch gerade Haltung angenommen und ihnen sind Tränen der Wehmut in die Augen gestiegen.«

»Wie gesagt, das Regime und seine Handlanger können mich mal kreuzweise. Diesmal müssten keine unschuldigen Bürger um ihr Leben fürchten oder ein Nachbarstaaten Angst haben wir würden über sie herfallen. Die Staaten um uns herum hätten lediglich einen Ansturm von unzählig dekadenten Arschlöchern zu befürchten, die, aus Deutschland vertrieben, in ihrem ganz eigenen Duktus um politisches Asyl bitten würden.“ und setzte nach „Schäuble sollte lieber schon mal die Slicks aufziehen, wegen der Straßenhaftung und so.«

»Bei den Schlaglöchern im Straßenbelag würde ich Rallyreifen empfehlen«, sagte Guck und fing an zu lachen bei der Vorstellung wie Schäuble über das desolate Straßenpflaster aus dem Land rollt.

»Ich habe mich letztens mit einem Bekannten unterhalten, der mir im Gespräch über die Probleme Hierzulande sagte, er würde sich am liebsten eine Knarre besorgen und irgendeinen der Idioten aus der Regierung umlegen, irgendeinen. Nur um endlich mal ein Zeichen zu setzten.«

»Na ja, es wäre auf jeden Fall sichergestellt, dass es keinen falschen erwischt, es sei den irgendein Pflichtbewusster und überaus motivierter Leibwächter schmeißt sich aufopferungsvoll in die Schussbahn«, fügte Guck an.

»So ein Auftritt wie beim Attentatsversuch auf den Vorsitzenden der bulgarischen Partei DPS, Ahmed Dogan wäre grandios. Vor laufenden Kameras, rauf auf die Bühne und Knarre raus – Peng aus Nikolaus. Wobei ich den Attentatsversuch keinesfalls für gut erklären möchte, aber die Vorgehensweise war schon brillant. Dabei gibt es nur ein Problem, der wahre Grund für die Tat würde durch die offiziellen Stellen vertuscht und dem Attentäter eine geistige Umnachtung unterstellen werden anstatt ihn als Helden zu verehren.«




Vergast und vergessen – Die Machenschaften von Militär und Geheimdiensten

Die Versuche an Menschen in Deutschen Konzentrationslagern sind weithin bekannt. Dass der Amerikanische Geheimdienst CIA mit Drogen experimentiert und sich darauf spezialisiert hat Selbstmordattentäter heranzuzüchten, wird der ein oder die andere auch schon einmal gehört oder gelesen haben. Weitgehend unbekannt sind hingegen die Machenschaften anderer Länder, wie Russland, Japan, Tschechien, und Nordkorea.

Die Sowjetunion erschuf 1921 mit dem Labor 12 – auch die Kammer genannt – ein Versuchslabor, in dem unter der Leitung des Toxikologen Grigori Moissejewitsch Mairanowski an Häftlingen Experimente mit neu entwickelten Giften durchgeführt wurden. So weit bekannt ist, wurde hauptsächlich mit Substanzen gearbeitet, die bei einer Obduktion nicht nachweisbar wären. Über seine Opfer schrieb Mairanowski in einer Mitteilung an Lawrenti Beria, Chef der sowjetischen Geheimdienste, er habe „mehrere Dutzend Erzfeinde der Sowjetunion vernichtet“.Waleri Alexandrowitsch, Generaloberstaatsanwalt der Generalstaatsanwaltschaft der Russischen Föderation, sprach in einem Vortrag 1993 davon, dass unter der Leitung von Mairanowski mehrere tausend Menschen unterschiedlicher Nationalitäten umgebracht wurden.

Das dieses Thema nicht an Aktualität verloren hat bestätigt die Aussage von Dr. Vadim Birstein, Buchautor: „Das ist keine Vergangenheit, diese Ideen existieren noch heute“. Der Regenschirmmord an dem bulgarischen Schriftsteller und Dissidenten Georgi Markow in London, im Jahr 1978 und die Ermordung des Ex-KGB Mitarbeiters Alexander Litwinenko im Jahr 2006, ebenfalls in London, sind mit großer Wahrscheinlichkeit auf die Forschungsarbeiten aus dem russischen Labor 12 zurückzuführen.

Während sich die Sowjetunion ihre Experimente auf Häftlinge beschränkte, verseuchten die Japaner bei ihren Versuchen in China ganze Dörfer mit Pest. Nach dem sich die europäischen Staaten 1925 mit Genfer Protokoll auf eine Ächtung von Chemiewaffen und Giftgas geeinigt hatten, wurde die Art der Kampfführung Japan neu in die Kriegsstrategie mit aufgenommen. Ishii Shirō, Generalleutnant der Kaiserlichen Japanischen Armee, sah die Chance für eine zukünftige militärische Übermacht seines Landes durch die Nutzung der geächteten Waffen. Um Erkenntnisse über Chemiewaffen und biologische Kriegsführung zu sammeln, begab sich Shirō 1928 auf eine zweijährige Reise durch den Westen.

Unter seiner Führung wurde 1936 die Einheit 731 gegründet, die offiziell im Bereich der Seuchenbekämpfung arbeitete, also genau im gegensätzlichen Bereich. Neben den Versuchen mit Giften und biologischen Erregern wie Typhus und Milzbrand ließ er auch die Auswirkungen von Unterkühlung und Überdruck an Kriegsgefangene und Regimegegner erforschen. Mit den Erkenntnissen aus den Versuchen wollte Shirō den Krieg gegen Amerika beeinflussen. Sein Plan war es, unter anderem die Kalifornische Stadt San Diego mit Biowaffen anzugreifen. Die Amerikanischen Geheimdienste deckten das Vorhaben jedoch auf und drohte mit der Vernichtung der japanischen Führungselite. Daraufhin wurde der Plan seitens der Japaner verworfen, was die Amerikaner nicht davon abhielt, Hiroshima und Nagasaki trotzdem mit dem Abwurf der Atombombe zu zerstören.

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs bereiteten die USA ein Abkommen mit Ishii Shirō vor, das 1948 zu stand kam. Darin wurde festgelegt, dass Shirō bei Übergabe seiner Forschungsunterlagen an die Amerikaner, in die USA auswandern dürfe und ihm und ihm wurde zugleich Straffreiheit zugesichert. Einige Amerikaner hatten zunächst Zweifel das Abkommen einzugehen, da sie selbst in den Nürnberger Ärzteprozessen die KZ-Ärzte verurteilten, die in ähnlich menschenverachtende Art und Weise ihre Forschungen betrieben hatten wie Shirō. Zum anderen befürchteten sie, dass herauskommen könnte, dass für die Experimente auch, in Kriegsgefangenschaft geratene US-Soldaten herangezogen wurden. Wie die acht Besatzungsmitglieder einer US-Bomberstaffel im Jahr 1945. Letzten Endes siegte die Gewissen- und Skrupellosigkeit.

So Nahtlos wie der Kalte Krieg an den 2. Weltkrieg anschloss, genauso nahtlos gingen die Versuche mit Drogen und Chemiewaffen an Menschen weiter. Parallel zu den Forschungen in der Sowjetunion, entwickelte sich ab 1949 unter dem Tschechischen Geheimdienst StB in Prag, die Forschung mit Drogen. Die Tschechen erlangten mit den Jahren den Status der Chemiewaffen- und Drogenspezialisten des Ostblocks. Im Jahr 1968 flüchtete sich Generalmajor Jan Ŝejna in die USA und berichtete von seinen Erlebnissen unter anderem auch darüber, dass in einem Feldlazarett Versuche an Kriegsgefangenen vorgenommen wurden. Jedoch wollte weder der Amerikanische Kongress, noch der US-Geheimdienstapparat etwas mit ihm zu tun haben und taten seine Aussagen als Unsinn ab. Der Geheimdienst zahlte ihm 50.000 US-Dollar mit der Auflage zu verschwinden.

Nachdem er trotzdem weitere Interviews gab, starb er auf fragwürdige Weise. Den Aussagen Ŝejnas stehen die von Bohumil Eiselt der letzte lebende Arzt aus dem Feldlazarett entgegen. Eiselt widersrpicht den Aussagen Ŝejnas. Nach dem Zusammenbruch des Warschauer Pakts und dem Beitritt Tschechiens zur NATO hatten die westlichen Geheimdienste Zugriff auf die Forschungsunterlagen. Dass sich die Amerikaner im ersten Golfkrieg 1991 die Tschechischen Spezialisten zur Hilfe holten, es darum ging, die Irakischen Kampfmittel zu ermitteln, war in sofern nicht verwunderlich, als dass diese, die Waffen Jahre zuvor entwickelt und an den Irak geliefert hatten.

Bei einem Besuch von zwei Militärermittlern 1999 in Prag bestätigte Vaclav Eminger die Begegnung mit Amerikanischen Häftlingen. Eminger war 18 Jahre lang als politischer Häftling der ČSSR im Gefängnis des Tschechischen Geheimdienst StB, inhaftiert. Zwei Mal sei er Amerikanern in begegnet.

Nach dem 2. Weltkrieg machten sich auch der Amerikanische Geheimdienst CIA daran Experimente mit Drogen durchzuführen und seine Forschungen auf den Ergebnissen von Mengele und Shirō aufzubauen. Im Koreakrieg setzten die Amerikaner wissenschaftlich erwiesen, Biokampfstoffe gegen China ein. Zeugen sagten aus, dass Ishii Shirō, der in die USA zwischenzeitlich mit allen bei den Menschenversuchen gewonnenen Daten ausgewandert war, nach Korea geflogen war um den Amerikanern vor Ort bei der biologischen Kriegsführung behilflich zu sein. Bewiesen wurde der Einsatz der Waffen durch Insekten und Bakterienstämme, die aus Shirōs Forschungsreihe stammten. Die Insekten die gefunden wurden kamen in China in der Natur nicht vor.

Auch in anderen Bereichen haben die Amerikaner die Drecksarbeit in andere Hände abgegeben. Damals wie heute nahmen und nehmen die Amerikaner die Forschungsergebnisse dankend an und die beteiligten Forscher und Wissenschaftler gleich mit sich. Somit schließt sich der Kreis und es wird einem bewusst, dass die Regime dieser Welt Taten wie diese zulassen, nur um sich selber nicht die Finger schmutzig machen zu müssen. Dieser Vorgehensweise liegt alte Tradition zu Grunde. Syrien war ein stets verlässlicher Partner wenn es darum ging mit, in Amerika verbotenen Foltermethoden an Informationen zu gelangen und verdächtige Personen zu Aussagen zu bewegen, anstatt sich, wie in Abu Ghuraib die Hände schmutzig zu machen.

Wie weit die Amerikaner gegangen sind, um an Forschungsergebnisse zu gelangen zeigt der Fall von Hiroschima und Nagasaki. Beide Städte waren militärisch nicht von strategischer Bedeutung. Ein Widerspruch dieser These würde automatisch die Frage aufwerfen, warum sie dann nicht bereits viel früher bombardiert worden und bis zu den Bombenabwürfen, die das Ende des Krieges zwischen Amerika und Japan herbeiführten unversehrt geblieben waren. Die nach den Bombenabwürfen herbeigeeilten amerikanischen Ärzte, Krankenschwestern Wissenschaftler und Kameraleute hatten jedenfalls nicht die Absicht humanitäre Hilfe zu leisten, sie wollten nur die Auswirkungen der Detonationen dokumentieren und für spätere Zwecke auswerten. Die Menschen waren ihnen egal, sie waren Versuchsobjekte.

Nicht minder erschreckend sind die Erkenntnisse, die Abraham Cooper vom Simon Wiesenthal Zentrum im Jahr 2003 erlangte. Die Informationen die er erhielt, deuteten an, dass es in Nordkorea Gaskammern geben soll. »Es geht nicht um Nazi Deutschland, die Wannsee Konferenz. Es geht also nicht um die billigste Methode, wie man Menschen töten kann, Darum geht es hier nicht, soweit wir wissen. Aber es gibt Experimente mit politischen Häftlingen, auch in Gaskammern, um die Nordkoreanische Massenvernichtungswaffen zu verbessern. Cooper reist darauf hin nach Korea, um sich in Seoul mit drei ehemaligen Nordkoreanern zu treffen. Ihre Aussagen sind um so bemerkenswerter, da sie keine Opfern, sondern ehemaligen Täter waren.

Auf die Frage nach der Arbeit mit Gaskammer-Versuchen, antwortete ihm der erste seiner Gesprächspartner: »Ja klar, habe ich. Das war nichts besonderes. Es war 1979. Es war ein Experiment. Ich habe es für eine gewisse Zeit gemacht.« Die Frage nach dem Warum beantwortete Coopers Gegenüber mit: »Es war gut für die Karriere.« Danach beschrieb er ein Experiment, bei dem ein Ehepaar und ihre zwei Kinder langsam, aber sicher vergast wurden und die anwesenden Wissenschaftler dokumentierten, wie lange es dauerte. Während dessen versuchten die Eltern den Kindern ihren letzten Atem zu spenden, damit diese noch ein paar Sekunden, vielleicht eine Minute leben würden. Nach Gewissensbissen gefragt, bekam Cooper zur Antwort: »Warum sollte ich? Die politischen Gefangenen waren eh so gut wie tot.«

Coopers dritter Gesprächspartner berichtet von zwei Gruppen Wissenschaftler. Er sei in der ersten Gruppe gewesen, die verschiedene Kampfgase an Tieren teste. Unter den Gasen waren auch nicht nachweisbare, die für Mordaufträge benutzt werden könnten. Bei den Versuchen ging es darum herauszufinden, wie lange die Kadaver auf dem Schlachtfeld noch toxisch waren und wie lange man warten müsste, bis die eigenen Truppen nachrücken könnten. Er berichtete detailliert von verschiedenen Sorten Gas. Als seine Gruppe die Arbeit abgeschlossen hatte, mussten sie die Ergebnisse an die zweite Gruppe übergeben, die die gleichen Versuche mit Menschen durchführten.

Die Augenzeugen berichten von unglaublichen Erlebnissen, die sie aus „diplomatischen Erwägungen“ nicht öffentlich bestätigen dürfen. Wie Kim Young Soon. Sie war von 1970 bis 1979 Gefangene im Lager Yodok und verlor dort ihre Eltern und einen Teil ihrer Kinder. Kim Tae Jin war von 1985 bis 1989 im Lager Yodok interniert. Als er entlassen wurde, musste er versichern, dass er über das Erlebte und die Zustände im Lager Stillschweigen bewahren würde. Jung Gwangil war von 2000 bis 2003 inhaftiert und sagt: »Ich kann bezeugen, dass aus meiner Gruppe jeden Tag einer starb.« Ehemalige Insassen berichten von Folter, Vergewaltigungen und Hinrichtungen mit flüssigem Metall. Es zählt zudem belegten Tatsachen, dass Menschen ohne Betäubung operiert wurden um die Ergebnisse nicht durch die Verabreichung von Betäubungsmitteln zu verfälschen.

In einem belegten Fall wurde zwei Menschen in den Bauch geschossen, um ihnen die Projektile bei vollem Bewusstsein zu entfernen. Sinn dieses Versuchs war, den Operateuren beizubringen wie sie Projektile aus Schusswunden zu entfernen hatten. Andere Ärzte übten Amputationen und schnitten ihnen die Luftröhre auf. In anderen Fällen wurden den Versuchsmenschen, ebenfalls bei vollem Bewusstsein Gliedmaßen abgetrennt um zu erforschen, wie lange es dauert bis sie sterben würden. Es wurden Menschen Vergast um zu erforschen wie sie auf welches Gas wie reagieren, wie schnell der Tod einsetzt und ob die verabreichten Substanzen nach dem Ableben nachweisbar sind. Diese Frage war insbesondere für die Geheimdienste von besonderer Bedeutung, da sie somit Menschen ermorden konnten ohne Spuren zu hinterlassen. Bis heute sollen in fünfundzwanzig Gulags bis zu 200.000 Häftlinge interniert sein.

Das Stillschweigen der Weltöffentlichkeit zu diesem Thema macht Cooper an einem Beispiel deutlich. Bereits im 2. Weltkrieg wurden weder die Gaskammern und Krematorien der Konzentrationslager, noch die Zufahrtswege, wie die Bahngleise bombardiert, womit die Vernichtung von Menschenleben vielleicht nicht gestoppt, aber dennoch in ihrem Fortschreiten behindert worden wären. Nur die Fabriken für die Kriegsproduktion wurden von den Bomben der Alliierten zerstört. »Es war eine politische Entscheidung der Alliierten. Die Juden zu retten hatte keine Priorität. Es ist mittlerweile gut dokumentiert, dass die Fabriken um Auschwitz herum bombardiert wurden, aber die Gaskammern, von denen die Alliierten wussten, die sie aus der Luft fotografiert hatten, die Gaskammern wurden verschont«, und fügt an: »Es gab kein ZDF, CNN, keine BBC und kein Internet in den 30er Jahren, als Stalin die Gulags errichtete. Das gleiche gilt für die Deutschen Vernichtungslager der 40er Jahre. Wir haben keine Ausrede mehr.« Abschließend beklagt Cooper dass diese Tatsachen kaum Beachtung in der Gesellschaft finden und die Medien, Regierungen und Internationale Organisationen schweigen. Lediglich die Washington Times berichtete auf der Titelseite über die von ihm auf einer Pressekonferenz mitgeteilten Missstände in Nordkorea.

Die Informationen zu diesem Bericht stammen unter anderem aus der BBC-Dokumentation „Mengeles Erben“ von ….aus dem Jahr 2004 und wurden um aktuelle Daten ergänzt.

Geschrieben von Olly




“Wenn wir uns erst mal einig sind” (Vorwort 23)

Es kommt, wie in dieser Ausgabe, immer mal wieder vor, dass wir uns mit längst vergessenen Themen beschäftigen. Dies geschieht nicht, weil aktuell nichts passieren würde, sondern weil die Berichte von längst vergangenen Taten zeugen, die die derzeitige Vorgehensweise des Regimes Hierzulande widerspiegelt und jeder wache Geist erkennt, dass sich nichts, aber auch absolut rein gar nichts verändert hat und verändern wird, wenn wir nicht endlich unsere Ärsche aus dem Sessel des Wohlstands erheben, in dem wir – auch die Hartz IV-EmpfängerInnen – gegenüber anderen Menschen auf dieser Welt sitzen, um in die Ärsche der Regierenden zu treten. Überall auf der Welt gehen die Menschen auf die Straße und wir sitzen hier und drehen Däumchen oder organisieren, wie seit eh und je, Atomtransportblockaden und kotzen uns über den Kapitalismus und die Umweltzerstörung aus. Aber was passiert? Nix! Absolut rein gar nichts!

Das Regime wirft uns einen Missstand nach dem anderen vor die Füße und keinen interessiert es. Sie verkaufen das Land (Liegenschaften), bauen sich für Milliarden Euros von Steuergeldern ein Regierungsviertel, was treffender als Sanierungsviertel bezeichnet werden sollte, und haben mit den Großprojekten BER und Stuttgarter Hauptbahnhof Milliardengräber geschaffen. Die EU-Banken-Krise verschwindet nach und nach hinter dem Schleier der Egalität und wird als gegeben hingenommen. Steuerverschwendung soll unter Strafe gestellt werden, heißt es aus Regierungskreisen. Da frage ich mich und sicherlich jede/r NormalbürgerIn: Wie? Betrug am Volk steht noch nicht unter Strafe? Zwischendurch drängt sich Familienministerin Kristina Schröder ins Bild und schwafelt von einer Großelternzeit, um über die fehlenden, jedoch staatlich zugesicherten Kitaplätze hinwegzutäuschen. Hinzu kommen die Merkelschen Haftungsversprechen für die Aufrechterhaltung ihrer Vision vom Großdeutschen Reich Europäischer Nationen (GREN). Da ist es schon ein schwaches Licht der Hoffnung, dass sich unser Außenminister Guido Westerwelle Ende Januar vor die Kameras gestellt hat und zu dem, von dem englischen Premierminister David Cameron angedrohten Austritt aus der Europäischen Gemeinschaft in sicherem Englisch gesprochen und auf die Fragen der ausländischen Presse geantwortet hat. Dieser Hoffnungsschimmer zerplatzte jedoch sogleich wieder, als die Tagespresse im Internet verkündete, dass die Baukosten vom Stadtschloss und die Sanierung des Pergamonmuseums, die geplanten Kosten um ein vielfaches übersteigen werden. Dieses Mal wurde unter anderem der problematische Untergrund Berlins als Ursache genannt.

Allenfalls eine Handvoll Personen begibt sich in die Position und somit in die Gefahr in den rechtsfreien Raum abzugleiten, um die festgeschriebenen Gesetze für Natur, Tier und Mensch einzufordern, in dem sie mit Worten und Taten agieren. Der Rest der Bevölkerung steht als schaulustiges Publikum drum herum und schaut tatenlos zu, wie das Land in den Abgrund getrieben wird. Es würde mich nicht wundern, wenn regimekritische Aktivisten eines Tages – nach erfolgreicher Revolution – all jene Schaulustigen, auf Grundlage vom Artikel 20 des Deutschen Grundgesetzes und Paragraph 323 des Strafgesetzbuches, wegen unterlassener Hilfeleistung verklagen.

Hinzu kommen jene, die gegen alles sind. Gegen was, weiß manch einer von ihnen gar nicht so genau, die Hauptsache ist man engagiert sich und ist – gegen etwas. Egal ob gegen linke oder rechte Gesinnung, gegen Kinderarbeit, gegen Atomkraft, gegen geplante Flugrouten, gegen Klimaveränderung – gegen…, gegen…, gegen. Darüber hinaus gedenkt niemand seinen Widersachern auch nur einen Millimeter an Boden zu überlassen geschweige denn, im gemeinsamen Kontext, wenn nicht ein Miteinander, zumindest versucht, ein Nebeneinander zu schaffen. Die Fronten sind verhärtet.Erst wenn jeder auch für die Probleme des anderen einsteht, werden wir Zusammenhalt in der Gesellschaft erreichen und den Klassenkampf beilegen können. Erst wenn wir soweit sind, und wir von einem Ich- zum Wir-Denken übergegangen sind, werden die folgenden Zeilen Realität werden können:

Wenn wir uns erst mal einig sind,

weht glaube ich ein ganz anderer Wind

dann werden sie nicht mehr lachen,

sondern sich auf die Socken machen (…)

(…) und du weißt es wird passieren

wenn wir uns organisieren.

(Ton, Steine, Scherben)

 




Pussy Riot – Wer sich in die Gefahr begibt…

Spätestens seit ihrem Auftritt in der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau, hat die Punkrock-Band Pussy Riot internationale Berühmtheit erlangt. Dumm nur, dass sie diesen Erfolg hinter Gittern genießen müssen. Müssen? Dürfen, wäre wohl der bessere Begriff. Nicht nur, dass sie ihr „Punk-Gebet“ in dem zentralen Gotteshaus der Russisch-Orthodoxen Kirche vollzogen haben, das Zar Alexander I. aus Dankbarkeit über den hart und verlustreich errungenen Sieg über Napoléon Bonaparte 1883 errichten ließ, sie betraten zudem den Ambo (Kanzel), was ohne die ausdrückliche priesterliche Einladung nicht gestattet ist. Stelle man sich vor was geschehen wäre, wenn eine Gruppe von muslimischen Frauen, gekleidet wie die Mitglieder von Pussy Riot und sich in der gleichen Form, in einer Moschee im Iran, in Afghanistan oder in der Türkei, gegen den Staat und die Kirche gerichtet, geäußert hätten. Ich stelle die These auf, dass die jeweiligen „Punkrock-Bands“ kein weiteres Album aufgenommen, geschweige denn ein Musikvideo mehr gedreht hätten, da sie nicht lebend von dem Ort weggekommen wären, an dem sie ihr „Punk-Gebet“ durchgeführten. Dass Pussy Riot zudem die Mutter Gottes aufgerufen haben, Präsident Wladimir Putin zu verjagen, war aus Sicht der Anklage um Nadeschda Tolokonnikowa, Marija Aljochina und Jekaterina Samuzewitsch wegen grober Verletzung der öffentlichen Ordnung (Rowdytum) nach Paragraph 213 des russischen Gesetzbuches anzuklagen

Vom letzten Journalisten, über Angela Merkel bis hin zum US-Präsidenten Barack Obama, übten alle Kritik an dem, durchaus überzogenen Urteil und vergessen die Menschenrechtsverletzungen im eigenen Land. Hierzulande, sowie in den USA, sitzen tausende Menschen nachweislich unschuldig im Gefängnis. Beide Länder sind weltweit führend, wenn es darum geht, die Menschheit mit Waffen, Munition und alle dem zu versorgen, was zum Krieg führen dazu gehört. Ausgerechnet die Repräsentanten dieser beiden Länder wagen es Wladimir Putin Menschenrechtsverletzungen vorzuwerfen. Die Menschenrechtsorganisation Amnesty International kritisierte ebenfalls die Festnahme und Inhaftierung der Gruppenmitglieder und fordert deren sofortige Freilassung. Auch aus allen anderen Ecken der Welt erhält die Gruppe Sympathiebekundungen und Preise verliehen. Anhand folgender Gesetzestexte zeige ich auf, dass Pussy Riot auch hierzulande hätte strafrechtlicht verfolgt werden können, wenn sie ihren Auftritt im Kölner Dom, in der Münchner Marienkirche oder sonst wo in einer Kirche auf dem erzkonservativen und streng gläubigen bayrischen Ländle vollzogen hätte. Besten Falls hätten sich Bäuerinnen zusammengefunden und die Mädels mit Mistgabeln aus dem Dorf gejagt – schlimmsten Falls hätte sie ein rechtsstaatliches Gericht zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilen können. Führt man sich den Fall Pussy Riot nach Deutschem Recht vor Augen, erkennt Mann und auch Frau, dass die Mädels verdammtes Glück gehabt haben in einem, wie EU-Kommissar für Energie Günther Oettinger es bezeichnet hat, demokratisch oder geordnetem Land wie Russland nur eine Strafe von zwei Jahren Straflager zu erhalten. Ganz demokratisch wurde die Untersuchungshaft von sechs Monaten mit angerechnet.

Der Paragraph 105 Strafgesetzbuch (StGB),

(1) Wer

(2) ein Gesetzgebungsorgan des Bundes oder eines Landes oder einen seiner Ausschüsse,

(3) die Bundesversammlung oder einen ihrer Ausschüsse oder

(4) die Regierung oder das Verfassungsgericht des Bundes oder eines Landesrechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt nötigt, ihrer Befugnisse nicht oder in einem bestimmten Sinne auszuüben, wird mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren bestraft

(2) In minder schweren Fällen ist die Strafe Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren.

 

Weitaus interessanter ist der folgende Gesetzestext aus dem StGB § 166

(1) Wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§11 Abs. 3) den Inhalt des religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnisses anderer in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören, wird mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder einer Geldstrafe bestraft.

(2) Ebenso wird bestraft, wer öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§11 Abs. 3) eine im Inland bestehende Kirche oder andere Religionsgesellschaft oder Weltanschauungsvereinigung, ihre Einrichtungen oder Gebräuche in einer Weise beschimpft, die geeignet ist, den öffentlichen Frieden zu stören.

Das die Haftbedingungen in einem russische Straflager weitaus unangenehmer sein werden, als die in deutschen Gefängnissen, ist naheliegend. Jedoch ist auch nicht jeder deutsche Knast so komfortabel eingerichtet, wie der auf Mallorca/Spanien. Von dort berichten Insassen von „angenehmen“, Wärter und Hilfsorganisationen von „zu angenehmen“ Haftbedingungen. Die Häftlinge begehen absichtlich kleine Straftaten, um in den klimatisierten und mit Fernsehen und Radio ausgestatteten Zellen verbleiben zu können.

Hätten Pussy Riot die Planung und Organisation besser durchdacht, wer weiß, vielleicht könnten sie, auf die Haftbedingungen bezogen, weitaus „angenehmer“ gastieren. Bevor wir das nächste Mal wieder die Vorgehensweise der Regimeelite anderer Länder kritisieren, sollte wir unsere eigene genauer betrachten. Ein Blick in die ausländischen Medien hilft dabei ungemein.




Fury in the Box oder französische Delikatessen

Jeder Trend in Amerika kommt irgendwann zu uns. Die Amerikaner stecken „Jack in the box“ und wir Europäer machen das gleiche mit Pferden und Eseln. Der Name für die Schnellimbiss-Maultierburger-Kette? Fury in the box!

Endlich mal ein Lebensmittel-“Skandal“ über den man sich lustig machen darf. Niemand ist zu Schaden gekommen, lediglich ein paar Kinderseelen, die ihre geliebten Vierbeiner verspeist haben und in Zukunft immer daran denken werden, wenn sie Fury im Fernsehen sehen. Vielleicht wird auch einigen der Pferde und Esel LiebhaberInnen das Fertigessen ungewohnt schwer im Magen gelegen haben, wenn nicht gar direkt wieder aus dem Gesicht gesprungen sein. Über 4,5 Millionen Fertiggerichte wurden in dreizehn europäische Länder geliefert. Von Großbritannien zog die verharmlosend ausgedrückte „Nichtdeklarierung“ seine Kreise. Und während hierzulande noch einige von uns genüsslich die Lasagne oder das Dosengulasch aßen und sich sagten: Das kann uns nicht passieren, schließlich haben wir gesetzliche Vorgaben, wurde den Pferde und Esel liebenden Engländern nicht nur flau im Magen, sondern gleichzeitig auch bewusst, dass ihre gesetzlichen Vorgaben keine Wirkung erzielt hatten. Wie auch, wenn die Lebensmittelbehörde, wie hierzulande, personell unterbesetzt sein wird und somit Kontrollen nur Stichprobenartig durchgeführt werden können.

Beruhigend ist für einige vielleicht die Information der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE). Diese schreibt auf ihrer Internetseite über das Für und Wider von Pferdefleisch gegenüber dem vom Rind. Pferdefleisch besitzt zum Beispiel 3,5 Milligramm Eisen auf 100 Gramm, Rind nur 1,9 Milligramm. Der Fettgehalt liegt im Pferdefleisch bei 16 Prozent, beim Rind sind es bis zu 31 Prozent. Lediglich bei den Vitaminen schneidet Pferdefleisch gegenüber dem Rindfleisch schlechter ab. Also doch alles nur halb so wild? Mit Nichten. Ein mal mehr zeigt der Umstand der „Nichtdeklaration“ die, frei von Umschreibung bestenfalls als „Fehldeklaration“ bezeichnet werden kann, wie einfach es ist, in einer globalisierten Verkettung von Lebensmittel-Hin- und Herschieberei die VerbraucherInnen zu belügen. Ob es ein Betrug ist sei dahin gestellt. In Frankreich, Belgien und Italien gilt Pferdefleisch als Delikatesse und auch unseren Vorfahren hat der Verzehr von Pferdefleisch nicht geschadet. Dass sich hierzulande jedoch überhaupt noch jemand über die fehlerhafte Deklarierung wundert, ist unbegreiflich. In den vergangenen Jahren wurde mehrmals auf die kriminellen Machenschaften im Lebensmittelbereich, insbesondere bei biologisch produziertem und vermarktetem Obst und Gemüse hingewiesen. Nun steht die breite Masse der Bevölkerung wieder zwischen den Einkaufsregalen der Konsumtempel und fragt sich: Wie konnte das denn geschehen? Nachdem diese Frage ausgiebig mit den anderen, sich die selbe Frage stellenden EinkäuferInnen ausdiskutiert wurde, eröffnet sich den Antwortsuchenden sogleich die nächste Frage: Was kann ich denn überhaupt noch essen? Dieser Zustand der kulinarischen Unsicherheit hält aber nicht lange an, zu schnell tritt die Bewusstlosigkeit des Alltags ein und man befindet sich in dem gleichen Fertigessen-Trott wie Wochen und Jahre zuvor. Allen Hinweisen zum Trotz befüllen wir unsere Mägen mit industriell gefertigtem Sondermüll. Irgendwann wir nicht nur George Orwells Vision 1984 Realität, sondern auch die von „Soylent Green“. Der Film spielt im Jahr 2022 und am Ende finden die Konsumenten heraus, dass ihre Nahrung – Soylent Green – aus dem Fleisch verstorbener Menschen hergestellt wird. Die Bezeichnung Humankapital bekäme eine völlig neue Bedeutung.