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Autor: Olly - Der Kreuzberger

Horch und Guck: Horch kann es nicht lassen

„Weißt Du, wo sie ankommt“ fragte Guck. „Nö.“ antwortete Horch.                                         „Aber irgendwo wird ja wohl dran stehen, wo die Maschine aus Trondheim landet“.

„Dort vorne ist eine Anzeigentafel, auf der die ankommenden Flüge verzeichnet sind.“ Gemeinsam waren Horch und Guck zum Flughafen Schönefeld gefahren um Magda abzuholen, die zwei Wochen Urlaub in Norwegen gemacht hatte.

Kurz darauf standen sie vor dem Ausgang A, durch den die Reisenden aus Trondheim hinauskommen würden. Nach ein paar Minuten erblickten sie Magda, die schwer bepackt mit einem riesigen Rucksack und einer Reisetasche aus dem Ankunftsbereich kam. Horch und Guck liefen auf sie zu und nahmen sie in ihre Arme. In diesem Augenblick sah Horch im Rücken von Magda und Guck zwei Beamte vom Zoll auf sich zu kommen.

Ein Mal mehr konnte er es nicht unterlassen, den Versuch zu wagen, die Beamten zu provozieren. Als sie auf Höhe der Drei angekommen waren, äußerte Horch, fernab vom gegenwärtigen Begrüßungsprozedere „Ich habe ihm gesagt, dass Du das Kilo Koks aus Norwegen mitbringst“.

Erschrocken schauten Magda und Guck, die die Beamten hinter sich nicht bemerkt hatten, ihren Freund an und wunderten sich über die Äußerung von Horch. Dieser behielt derweil die beiden Beamten ganz genau im Auge.

„Bingo“ dachte sich Horch und freute sich auf das nun Folgende.

Die Zollbeamten, die durch Horchs Worte hellhörig geworden waren, blieben direkt hinter Magda stehen und schauten interessiert zu dem Trio hinüber. „Was faselst Du da für ein Zeug?“ fuhr Guck seinen Freund an, aber es war schon zu spät. Bei den Beamten war das Interesse geweckt.

„Schönen guten Tach. Haben wir da gerade richtig gehört? Sie haben so eben in Ihrem Gepäck ein Kilo Kokain von Norwegen nach Deutschland eingeschmuggelt?“

„Nein, quatsch, Blödsinn“ entgegnete Magda entsetzt. „Der erzählt mal wieder nur Mist“ und deutete dabei auf Horch. Auch Guck versuchte die Lage zu entschärfen in dem er sagte „Hören Sie nicht auf diesen Spinner, der hat Langeweile und versucht nur Sie durch sein Geschwätz zu provozieren, um sich am Ende an Ihren dummen Gesichtern zu erfreuen, wenn Sie nichts gefunden haben.“

„Haben Sie da gerade gesagt, dass wir dumm aussehen?“ fragte der Beamte Guck.

„Nein, …äh“ stotterte Guck. „Hat er“ schob Horch lauthals lachend hinterher.

„Sie halten sich jetzt mal geschlossen“ fuhr einer der Beamten Horch an und richtete sich nun an Magda „Und Sie haben das Kokain in Ihren Taschen?“ – „Genauer gesagt im Rucksack“ pflichtete Horch dem Beamten bei, wofür er erneut die bösen Blicke derer auf sich zog.

„Wenn wir nichts finden, sind Sie dran wegen Vortäuschung einer Straftat“ fuhr der Beamte Horch an. „So, und nun kommen Sie alle drei mit auf die Wache zur Feststellung Ihrer Personalien und einer Kontrolle des Reisegepäcks. Bitte hier entlang.“

„Na toll, das hast Du ja wieder super klasse hinbekommen“ regte sich Madga auf. „Wieso hast Du den Idioten eigentlich mitgebracht?“ fragte sie Guck vorwurfsvoll „Du hättest doch wissen müssen, dass der wieder irgendeinen Scheiß abzieht.“ – „Kann ich denn ahnen, dass irgendein Joint am Morgen ihm die Gehirnzellen verdreht hat.“ In diesem Moment drehte sich einer der Beamten zu Horch um und fragte ihn „Ach und Sie konsumieren Haschisch?“

„Tut er“ warf Magda zynisch ein. „Cannabis“ korrigierte Horch „Haschisch fasse ich nicht an, das drückt mich immer zu sehr in den Sessel“.

„Na, da haben wir ja einen kleinen Drogenring aufgedeckt“ scherzte der Beamte zu seinem Kollegen, der zur Absicherung hinterherlief.

„Ach, hören Sie mir doch auf zu labern“ entgegnete Magda empört „Da faselt irgendein Schwachsinniger was von einem Kilo Koks und Sie springen darauf an wie Bluthunde. Das ist doch völlig bescheuert.“ „Wollen Sie damit sagen, dass wir bescheuert sind?“ – „Wollte sie“ warf Horch erneut provokant ein und hatte weiterhin seinen Spaß an der Situation.

„So, da wären wir. Nach Ihnen“ befehligte der vorweg gelaufene Beamte die Drei durch die Tür zur Wache. „Als ich das letzte Mal hier war, sah es noch anders aus.“ äußerte Horch. „Ach Sie waren schon einmal hier?“ hakte der Beamte nach. „Jepp, damals waren es zwei Kilo Kokain“ erwiderte Horch und grinste. „Hier entlang bitte und dann dort vorne hinsetzen. Und die Tasche sowie den Rucksack können Sie mir geben. Ich werde beides vorläufig für die Durchsuchung sicherstellen.“

Die Drei taten wie ihnen befehligt wurde und nahmen Platz. „Ich hätte dann gern von Jedem die Ausweispapiere, um zunächst die Identitäten sicherstellen zu können.“ forderte der Beamte die Herausgabe der Ausweise. Horch und Guck zückten ihre Ausweise und reichten sie dem Beamten herüber. Magda suchte derweil verzweifelt in der Handtasche nach ihren Papieren.

„Was soll denn das sein?“ fragte der Beamte, als er die Ausweise von Horch und Guck in den Händen hielt. „Unsere Ausweise guter Mann“ antwortete Horch. „Solche Ausweise habe ich noch nie gesehen. Das sind doch Phantasiepapiere“ entgegnete ihm der Beamte. „Na dann schmeißen Sie mal ihren Computer an und geben Sie die ID-Nummern von einem der beiden Ausweise ein, dann werden wir ja sehen, wer hier phantasiert und wer welche Legitimität besitzt. Denn nur weil Sie etwas noch nicht gesehen haben, heißt es nicht automatisch, dass es nicht existiert.“

Der Beamten kam der Aufforderung von Horch nach und gab in die Suchmaske seines Computers die Nummer ein, die auf dem Ausweis von Horch vermerkt war. Kurz darauf tat er das Gleiche mit der Nummer von Gucks Ausweis und schaute noch verwunderter auf seinen Bildschirm als zuvor.

„Aber, …aber das sind Geheimdienstausweise.“ Horch drehte sich zu Guck „Der hat eine verdammt schnelle Auffassungsgabe was?“ – „Achim, komm doch mal bitte her.“ rief der Beamte seinen Kollegen zu sich, der damit beschäftigt war, das Gepäck von Magda zu durchsuchen. Als Achim einen Blick auf den Bildschirm geworfen hatte, sagte er „Hm, det gibt’s doch nich .“ Mit prüfendem Blick schaute er sich die Ausweise genauer an „Sind die Dinger echt?“ und sein Kollege antwortete ihm „Na wenn ich die beiden Nummern hier eingebe und der Rechner mich auf diese Seite weiterleitet, dann sind die Ausweise echt!“

„Was steht denn da über mich“ fragte Horch interessiert. „Nichts, das ist es ja.“ antwortete Achim. „Über euch Beide spuckt der Rechner keine Daten aus. Euch gibt es gar nicht – Sperrvermerk!“

„Tja, da hat wohl jemand hier im Raum seine Kompetenzen maßlos überschätzt was?“ setzte Horch nach und Guck freute sich „Geil, die haben unseren Status noch immer nicht geändert. Die haben uns vergessen und das so schnell, dass sie nicht einmal unsere Registrierung gelöscht haben.“ Horch ballte die Faust zum revolutionären Gruß und fügte an „Ganz nach unserem Motto: Einmal Spion, immer Spion“.

„Ihr habt wirklich kein Kokain in den Taschen oder?“ fragte Achim. Horch, der seinen Spaß hatte, lenkte ein „Natürlich nicht und wenn, dann hätte ich dies bestimmt nicht lauthals in ihrer Gegenwart verkündet.“ Da Horch immer noch einen nachsetzen muss, schob er hinterher „Aber kiffen tue ich tatsächlich. Aber auch dies würde ich Ihnen gegenüber nicht erwähnen, wenn ich etwas mitführen würde.“

„Sicher?“ hakte Achim nach. „Ganz sicher“ bekräftigte Horch seine Aussage.

„Na dann, raus hier. Ich wünsche Ihnen noch einen schönen Tag und will Sie hier nicht mehr wiedersehen.“ „Och, komm Achim, so schlimm wars doch gar nicht, oder?“ setzte Horch nach. Jeder in der Runde konnte sich zumindest ein leichtes Grinsen nicht verkneifen.

Endlich konnten sich Horch, Guck und Magda auf den Weg gen Heimat machen und begaben sich zum S-Bahnhof.

Horch & Guck-Die Meisterspione a. D.

 

 




Der Kampf geht weiter…! (Vorwort Ausgabe 20)

Im Zuge meiner Ermittlungen gegen den Staat unterhalte ich mich mit vielen Menschen und sichte unzählige Unterlagen sowie Filmdokumente. Leider fällt mir dabei immer häufiger auf, dass die „Alten“ – ehemalige Kämpferinnen und Kämpfer für Menschenrechte und soziale Gerechtigkeit – ihrem einstigen Aktionismus abwertend, wenn nicht gar ablehnend gegenüber stehen. Sie bezeichnen ihren Einsatz als ‚blauäugig‘, ‚aussichtslos‘ und ‚Jugendsünde‘. Nun frage ich euch: „Was ist daran ‚blauäugig‘, wenn man versucht der Staatsmacht die Stirn zu bieten?“, „Welcher Kampf für die Gerechtigkeit ist so ‚aussichtslos‘, dass er es nicht wert wäre bis zum Ende geführt zu werden?“, „Was ist daran eine ‚Jugendsünde‘, wenn man für ein soziales Allgemeinwohl gekämpft hat?“

Für Etliche, die in diesem Kampf ihr Leben gelassen haben, war es keine ‚blauäugige‘, ‚aussichtslose Jugendsünde‘. Auch wenn ich nicht an diesem revolutionären (Straßen-) Kampf in den siebziger und achtziger Jahren beteiligt war und mich hochachtungsvoll vor den Kämpferinnen und Kämpfern jener Tage verneige, erlaube ich mir doch die Frage an jene Ehemaligen zu stellen: „Wo ist Euer Zorn der vergangenen Tage?“ Nichts ist besser geworden. Nichts hat sich geändert. Im Gegenteil. Es ist also noch nicht die Zeit, die Hände in den Schoß zu legen

Es ist bereits fünf nach zwölf und mehr denn je an der Zeit, der Jugend zu zeigen, wie sie ihr Leben mit einer Aussicht auf eine erstrebenswerte Zukunft nachhaltig sicherstellen kann. Sei es nur, sie zu motivieren diesem Scheiß-Regime einen kräftigen Tritt in den Arsch zu verpassen. Die Angst, die das Regime mit Terrorismus, Finanzkrise und drohender Arbeitslosigkeit unter der Bevölkerung schürt, wird eines Tages in der Bevölkerung zu einem nichts-mehr-zu-verlierenden Zorn gegenüber dem Regime führen. Bereitet die Jugend auf diesen Moment vor! Stellt euer Wissen zur Verfügung! Begeht nicht den Fehler und schweigt, wie einst die Kriegsgeneration. Die Folgen wären fatal.

Diesbezüglich möchte ich auf den Artikel 20, Absatz 4 im Grundgesetz hinweisen, der mir die Erkenntnis eröffnete, dass ich kein Verrückter (1) bin, kein schläfriger Terrorist, kein Staatsfeind, kein renitenter Wutbürger (2). Nach dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland bin ich Widerständler, Verfechter des Widerstandes, Widerstand Leistender!

Denn der genannte Absatz im Grundgesetz besagt: „Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist“. Jede(r) kann nachlesen und im Anschluss daran begreifen, dass die Absätze 1, 2 und 3 im Artikel 203 durch unsere VolksvertreterInnen nicht umgesetzt werden und somit der Widerstand eines jeden Einzelnen von uns gesetzlich legitimiert oder sogar vorgeschrieben ist. Andernfalls zerstören wir unsere Lebensgrundlage und vergehen uns an der Zukunft nachfolgender Generationen. Denkt an die von mir erst kürzlich im Vorwort abgedruckten Worte von Stephané Hessel: „Empört Euch!“ In diesem Sinne: „Der Kampf geht weiter!“ (Harry Rowohlt)

1) Manch einer mag anderer Meinung sein. | 2) Wutbürger ist das Unwort des Jahres 2010 | 3) GG Art. 20/Abs. 1-3:

(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden. (Quelle: http://www.bundestag.de/dokumente/rechtsgrundlagen/grundgesetz/gg_02.html)

 




(M)eine These wird Gesetz!

Nun ist es Gesetz. Eine These von mir, für die ich noch vor zwei Jahren belächelt wurde, ist nun durch das Bundesverfassungsgericht beschlossen worden. Der militärische Einsatz der Bundeswehr innerhalb von Deutschland!

In der Ausgabe 10 von Der Kreuzberger, habe ich bereits auf die Gefahr hingewiesen, dass wenn es zu sozialen Unruhen kommen sollte, die Bundeswehr als letzte Instanz zur Verteidigung des Staates zum Einsatz kommen wird. Das Bundesverfassungsgericht hat zwar eindeutig festgelegt, dass Gefahren, die von Demonstrationen oder von Teilnehmern dieser Veranstaltung ausgehen, nicht unter dieses Gesetz fallen. Lediglich zur Gefahrenabwehr bei „Ausnahmesituationen katastrophischen Ausmaßes“ soll die Bundeswehr zum Einsatz kommen. Bleibt die Frage offen, wie definiert man „Ausnahmesituationen katastrophischen Ausmaßes“?

Wir können uns sicher sein dass, wenn wir das Pack aus Politik, Industrie und Wirtschaft aufgrund sozialer Ungerechtigkeiten eines Tages aus dem Land jagen die „Ausnahmesituationen katastrophischen Ausmaßes“ ausgerufen und die Bundeswehr zum Einsatz gegen das eigene Volk befehligt werden wird.

Spinner sagt ihr? Warten wir ab was in zwei Jahren ist!

Um euch zu belegen, wie einfach es ist heutzutage unter Terrorverdacht zu fallen habe ich den Terrorparagraphen 129a abgedruckt. Insbesondere Artikel 4, Punkt 4 betrifft eine nicht geringe Zahl von Bürgerinnen und Bürger. Dort heiß es „Ebenso wird bestraft, wer eine Vereinigung gründet, deren Zwecke oder deren Tätigkeit darauf gerichtet sind … eine Behörde … rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt zu nötigen oder die politischen, verfassungsrechtlichen, wirtschaftlichen oder sozialen Grundstrukturen eines Staates … zu beseitigen oder erheblich zu beeinträchtigen, und durch die Art ihrer Begehung oder ihre Auswirkungen einen Staat … erheblich schädigen kann.“

Strafgesetzbuch

Besonderer Teil (§§ 80 – 358)

7. Abschnitt – Straftaten gegen die öffentliche Ordnung (§§ 123 – 145d)

§ 129a Bildung terroristischer Vereinigungen

(1) Wer eine Vereinigung gründet, deren Zwecke oder deren Tätigkeit darauf gerichtet sind, 1.Mord (§ 211) oder Totschlag (§ 212) oder Völkermord (§ 6 des Völkerstrafgesetzbuches) oder Verbrechen gegen die Menschlichkeit (§ 7 des Völkerstrafgesetzbuches) oder Kriegsverbrechen (§§ 8, 9, 10, 11 oder § 12 des Völkerstrafgesetzbuches) oder 2. Straftaten gegen die persönliche Freiheit in den Fällen des § 239a oder des § 239b zu begehen, oder wer sich an einer solchen Vereinigung als Mitglied beteiligt, wird mit Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren bestraft.

(2) Ebenso wird bestraft, wer eine Vereinigung gründet, deren Zwecke oder deren Tätigkeit darauf gerichtet sind,

1.einem anderen Menschen schwere körperliche oder seelische Schäden, insbesondere der in § 226 bezeichneten Art, zuzufügen,

2. Straftaten nach den §§ 303b, 305, 305a oder gemeingefährliche Straftaten in den Fällen der §§ 306 bis 306c oder 307 Abs. 1 bis 3, des § 308 Abs. 1 bis 4, des § 309 Abs. 1 bis 5, der §§ 313, 314 oder 315 Abs. 1, 3 oder 4, des § 316b Abs. 1 oder 3 oder des § 316c Abs. 1 bis 3 oder des § 317 Abs. 1,

3. Straftaten gegen die Umwelt in den Fällen des § 330a Abs. 1 bis 3

4. Straftaten nach § 19 Abs. 1 bis 3, § 20 Abs. 1 oder 2, § 20a Abs. 1 bis 3, § 19 Abs. 2 Nr. 2 oder Abs. 3 Nr. 2, § 20 Abs. 1 oder 2 oder § 20a Abs. 1 bis 3, jeweils auch in Verbindung mit § 21, oder nach § 22a Abs. 1 bis 3 des Gesetzes über die Kontrolle von Kriegswaffen oder 5. Straftaten nach § 51 Abs. 1 bis 3 des Waffengesetzes zu begehen,oder wer sich an einer solchen Vereinigung als Mitglied beteiligt, wenn eine der in den Nummern 1 bis 5 bezeichneten Taten bestimmt ist, die Bevölkerung auf erhebliche Weise einzuschüchtern, eine Behörde oder eine internationale Organisation rechtswidrig mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt zu nötigen oder die politischen, verfassungsrechtlichen, wirtschaftlichen oder sozialen Grundstrukturen eines Staates oder einer internationalen Organisation zu beseitigen oder erheblich zu beeinträchtigen, und durch die Art ihrer Begehung oder ihre Auswirkungen einen Staat oder eine internationale Organisation erheblich schädigen kann.

(3) Sind die Zwecke oder die Tätigkeit der Vereinigung darauf gerichtet, eine der in Absatz 1 und 2 bezeichneten Straftaten anzudrohen, ist auf Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren zu erkennen.

(4) Gehört der Täter zu den Rädelsführern oder Hintermännern, so ist in den Fällen der Absätze 1 und 2 auf Freiheitsstrafe nicht unter drei Jahren, in den Fällen des Absatzes 3 auf Freiheitsstrafe von einem Jahr bis zu zehn Jahren zu erkennen.

(5) Wer eine in Absatz 1, 2 oder Absatz 3 bezeichnete Vereinigung unterstützt, wird in den Fällen der Absätze 1 und 2 mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu zehn Jahren, in den Fällen des Absatzes 3 mit Freiheitsstrafe bis zu fünf Jahren oder mit Geldstrafe bestraft. Wer für eine in Absatz 1 oder Absatz 2 bezeichnete Vereinigung um Mitglieder oder Unterstützer wirbt, wird mit Freiheitsstrafe von sechs Monaten bis zu fünf Jahren bestraft.

(6) Das Gericht kann bei Beteiligten, deren Schuld gering und deren Mitwirkung von untergeordneter Bedeutung ist, in den Fällen der Absätze 1, 2, 3 und 5 die Strafe nach seinem Ermessen (§ 49 Abs. 2) mildern.

(7) § 129 Abs. 6 gilt entsprechend.

8) Neben einer Freiheitsstrafe von mindestens sechs Monaten kann das Gericht die Fähigkeit, öffentliche Ämter zu bekleiden, und die Fähigkeit, Rechte aus öffentlichen Wahlen zu erlangen, aberkennen (§ 45 Abs. 2).

(9) In den Fällen der Absätze 1, 2 und 4 kann das Gericht Führungsaufsicht anordnen (§ 68 Abs. 1).

Fassung aufgrund des Gesetzes zur Umsetzung des Rahmenbeschlusses des Rates vom 13. Juni 2002 zur Terrorismusbekämpfung und zur Änderung anderer Gesetze vom 22.12.2003 ( BGBl. I S. 2836) m.W.v. 28.12.2003. (Quelle: http://dejure.org/gesetze/StGB/129a.html)

Nun bleibt es jedem selbst überlassen, ob er davon überzeugt ist, dass das Grundgesetz Artikel 20 Absatz 4, den terroristischen intergrund aufhebt. Dort heißt es nämlich:

Grundgesetz

II. Der Bund und die Länder (Art. 20 – 37)

Artikel 20

(1) Die Bundesrepublik Deutschland ist ein demokratischer und sozialer Bundesstaat.

(2) Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus. Sie wird vom Volke in Wahlen und Abstimmungen und durch besondere Organe der Gesetzgebung, der vollziehenden Gewalt und der Rechtsprechung ausgeübt.

(3) Die Gesetzgebung ist an die verfassungsmäßige Ordnung, die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung sind an Gesetz und Recht gebunden.

(4) Gegen jeden, der es unternimmt, diese Ordnung zu beseitigen, haben alle Deutschen das Recht zum Widerstand, wenn andere Abhilfe nicht möglich ist.

(Quelle: http://dejure.org/gesetze/GG/20.html)




Sind wir nicht alle ein bisschen Griechenland?

So komisch sich die Titelzeile anhören mag, der Grund der mich dazu bewog diesen Text zu verfassen ist es nicht! Nachdem ich mich in den vergangenen Jahren immer intensivere Recherchen zu meinen veröffentlichten Themen durchführe, habe ich eines feststellen können was ich euch nur mal so am Rande mitteilen wollte wenn ihr mal wieder sagt: „Ach, eigentlich ist der Staat gar nicht so schlimm“ oder „Scheiß Industrie, ausschließlich Kommerziell und intrigant“.

Denn bei der Auswertung meiner bisher durchgeführten Nachforschungsarbeiten ist mir eine Zahl unübersehbar ins Auge gefallen. Die Quote der beantworteten Anschreiben, die ich mit der Bitte um Klärung der jeweiligen Sachverhalte, losgeschickt habe. Gingen diese Anfragen an Unternehmen in der Freien Marktwirtschaft wurden diese umgehend beantwortet. Wenn diese Antworten auch nicht immer die zufriedenstellenden Antworten hervorbrachten, die ich mir erwünscht hatte, aber sie antworteten zumindest. Ganz im Gegensatz zu den öffentlichen Einrichtungen wie Behörden, Ämter und Ministerien. Ich warte noch heute auf die Beantwortung von Fragen, die ich bereits im vergangenen Jahr schriftlich eingereicht habe. Wenn ich ein Anscheißer wäre, könnte ich jede der von mir angeschriebenen und mir nicht antwortenden Personen mit einer Aufstichtsbeschwerde belegen, da sie der vom Gesetz vorgeschriebenen Auskunftspflicht gegenüber der Presse nicht nachgekommen sind. So aber veröffentliche ich die Zahlen und Darstellungen die mir vorliegen und verweise im Text auf diesen Umstand

 

Das Fazit

Jedes, Unternehmen welches mehr oder weniger von der Gunst der BürgerInnen abhängig ist, kommt bereitwillig der Bitte um Antworten nach. Selbst Universitäten haben meine teilweise abstrusen Anfragen beantwortet. Nur die staatlichen Stellen sowie die vom Staat finanzierten Einrichtungen wie Museen haben es nicht nötig mit einer angemessenen Öffentlichkeitsarbeit sich den Fragen des Volkes zu stellen. Dies ist nur ein Grund warum ich dieses Pack als SchmarotzerInnen und für das Allgemeinwohl entbehrliche Wegelagerer bezeichne.

Wir brauchen uns also gar nicht über die Bürokratie in Griechenland auslassen, so lange wir das eigene korrupte Regime schalten, walten und gewähren lassen wie es ihm beliebt. Anhand meines hier angeführten Beispiels der Informationsverweigerung ist klar und deutlich zu erkennen, dass mein Misstrauen gegenüber dem Regime, bezugnehmend auf die Volksnähe gerechtfertigt ist




Nicolas Berggruen´s Grünspan

Am Anfang stand der Gönner Berggruen, wie immer lächelnd, unter den ihn verehrenden Karstadt-Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Die Politik, die Medien und die MitarbeiterInnen feierten ihn als Retter und erhofften sich Zukunftssicherung durch seine Investitionen. Um ihre Arbeitsplätze zu erhalten, verzichten sie bis zum 1. September 2012 auf insgesamt 50 Millionen Euro Gehalt. Ich habe schon damals, bei Festlegung dieses Kriteriums gesagt, dass dieses Entgegenkommen der MitarbeiterInnen nicht belohnt werden wird. Zu oft haben die Arbeitgeber in der Vergangenheit das Vertrauen der Mitarbeiter missbraucht, die in Hoffnung auf Erhalt ihres Arbeitsplatzes auf Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, 13. Monatsgehalt und Sonderzulagen verzichtet haben. Nun ist es mehr als nur Spekulation, dass in absehbarer Zeit Warenhäuser zum Verkauf stehen und 2.000 MitarbeiterInnen den Arbeitsplatz verlieren.

Wenn man sich im Gegenzug die erbrachte Leistung von Nicolas Berggruen betrachtet erkennt man, dass von 82 Warenhäusern bisher nur 24 renoviert beziehungsweise modernisiert wurden. Mich würde es nicht wundern, wenn sich die Kosten für Modernisierung und Renovierung, auf die durch Lohnkürzungen eingesparten 50 Millionen Euro belaufen. Vielleicht kommen noch ein paar Millionen Euro Steuergeld oben drauf, die als Subvention an Berggruen geflossen sind. Nur eines glaube ich ganz sicher nicht, dass er eigenes Kapital investiert hat.

Hätten sich die Verantwortlichen für Verkauf der Karstadt Filialen im Vorfeld mit einigen Journalisten an einen Tisch gesetzt, sie hätten erfahren können mit welchen Praktiken Nicolas Berggruen seinen Reichtum nährt und mehrt sowie, wie die Nachhaltigkeit seines soziales Engagement wirklich aussieht.

Schneller, als bei mit Kupfer gedeckten Dächern, ist die Hilfe von Berggruen mit Grünspan und somit mit einer Korrosionsschicht überzogen, die den anfänglichen Glanz nimmt.

Das Gute ist, sollte sich Berggruen eines Tages als Betrüger und Scharlatan entlarvt werden, kann ihn jede Polizeibehörde der Welt inhaftieren, da Berggruen Aufgrund fehlender Meldeadresse und somit Wohnungslos ist und keine klagefähige Anschrift besitzt. Sein Büro in New York ist seine Geschäftsadresse!




Nadja Dryalla – Mediale Hetze ohne Befund

Dieser Kommentar passt eins zu eins in die Sparte: Ob Rechts, ob Links, mir stinkts!

Die Medien haben es mal wieder geschafft mit ihrer eigenen Unfähigkeit, von der Unfähigkeit des Regimes abzulenken, in dem sie die politischen Gegner aufeinander los hetzen. Das mediale Sommerloch eignet sich darüber hinaus stets hervorragend, um literarischen Sondermüll zu verbreiten. Es handelt sich in meinem heutigen Kommentar um Nadja Drygalla, Ruderin des Deutschen Olympiateams.

Vorweg gesagt

Mir braucht keiner versuchen zu erklären, dass diese Umstände um Nadja Drygalla nicht schon vor dem Hoffnungslauf bekannt waren. Die Presse hat nur mal wieder so lange die Fresse gehalten, bis sie sich der breiten Rückendeckung der demokratisch, toleranten Bevölkerung sicher sein konnte. Hätten sie Nachricht der „Nazi-Braut“ vor dem Lauf breitgetreten, hätten sie sich, aufgrund ihrer unangemessenen Hetzkampagne und der daraus folgenden psychischen Auswirkungen auf das Ruder-Team, eine Mitschuld an dem Ausscheiden zuschreiben lassen müssen. Dies haben sie mit ihrer zeitversetzten Berichterstattung verhindert. Heuchlerische Drecksbande.

 

Die Fakten

Keine der Medien und Personen, die sich das Maul über Nadja Drygalla zerrissen haben, kamen mit Handfesten und stichhaltigen Beweisen. Keine der Medien gab Quellen an, die Beweise für rechtsradikales Gedankengut im Kopf von Nadja Dryalla belegen. Alle „munkeln“, „glauben zu wissen“, „haben den Verdacht“, bla, bla ,bla. Die Linken sind entrüstet über so viel Blindheit auf dem Rechten Auge der Funktionäre und die Rechten haben eine Märtyrerin, an der sie der Öffentlichkeit beweisen können, dass Rechte „wegen ihrer Ansichten aus der Gesellschaft ausgegrenzt“, „im Berufsleben benachteiligt“ und „vom Gesetz und den Medien verfolgt werden“. Toll gemacht. Der Rot/Braune Sumpf wird so jedenfalls nicht trockengelegt!

Nadja Drygalla hat, soweit bekannt, keine Unsportlichkeit in Form von Tätigkeiten oder Äußerungen gegenüber anderen Sportlerinnen und Sportlern aus anderen Nationen gezeigt. Sie hat sich in der Öffentlichkeit, so der bisherige Kenntnisstand nicht einer einzigen Aussage oder einer einzigen Tat schuldig gemacht, die aus nationalistischem Hintergrund erfolgte. Und auch sonst nichts. Absolut rein gar nichts ist zu finden, was darauf hinweist, dass Nadja Drygalla irgendetwas mit der Rechten- und oder Neo Nazi-Szene zu tun hat oder hatte. Das einzige Foto welches die „Welt am Sonntag“ (WamS) als Beweis anführt, ist unscharf und könnte alles und Jede/n zeigen. Vor jedem anständigen Gericht, sogar vor jedem Gericht in Deutschland, wäre dieser Fotobeweis als Null und Nichtig abgelehnt worden.

Nun fällt es auch mir schwer zu glauben, dass Nadja Drygalla mit einem Rechts Gesinnten oder Neo Nazi liiert ist und gleichzeitig eine offene Weltanschauung besitzen kann, aber der Ruderverein in dem Nadja Drygalla und ihr Partner Michael Fischer trainiert haben, hat laut eigener Aussage, die Beiden in einem Gespräch zu diesen Vorwürfen befragt. Die Folgen war, dass Nadja Drygalla im Verein verbleiben durfte und Michael Fischer den Verein verließ. Es bleibt jedem selbst überlassen, darauf zu Vertrauen, dass der Verein seine Entscheidung zu dem Verbleib von Nadja Drygalla gewissenhaft geprüft hat.

 

Die NPD und die Nationale Sozialisten Rostock

Im Zuge der Faktensammlung habe ich mich selbstverständlich auch auf den Internetseiten der NPD und der „Nationale Sozialisten Rostock“ umgeschaut. Ich habe bei der NPD keinen sachdienlichen Hinweis gefunden, die auf eine aktive Mitgliedschaft von Michael Fischer hinweisen würde und auf der Seite der „Nationalen Sozialisten Rostock“ waren überhaupt keine Namen vermerkt. Woher die Presse also weiß, dass Michael Fischer ein aktives „führendes Mitglied“ dieser Organisation ist/war, bleibt unklar (Sollte es jemanden geben der Beweise vorzuliegen hat, immer her damit, ich werde sie im Zuge der Wahrheitsfindung, an diesen Text anfügen). Das Einzige was in diesem Fall als Fakt zu beweisen ist, ist die Mitgliedschaft von Michael Fischer in der NPD und seine Tätigkeit als Kameradschaftsführer und die Direktkandidatur im Jahr 2011.

Wenn einige Medien berichten, dass sie wissen, dass aktuell Daten von Internetseiten gelöscht wurden, die beweisen, dass Michael Fischer aktiver Neo Nazi ist, wo sind dann die redaktionell gesicherten Beweise? Dass wir vom Staat bei der Beweismittelsicherung keine Hilfe erwarten brauchen, hat der Vorfall bei den NSU-Ermittlungen gezeigt. Lediglich über die Rechtsradikale Vergangenheit von Michael Fischer gibt es ausreichend Material.

Ich will hier keinem Extremisten den Rücken stärken, aber die Faktenlage spricht für sich und darüber hinaus vertraut der Optimist in mir, bis zum Gegenbeweis, in die Aussage von Nadja Drygalla, die in einem Interview mit dem Magazin „Stern“ gesagt hat, dass ihr Freund den Kontakt mit der NPD und den “Nationalen Sozialisten Rostock“ komplett abgebrochen hat. Ich würde mich freuen, wenn Nadja die Wahrheit gesagt hat und somit sichergestellt wäre, dass ihr Freund, ein ehemaliger Rechter, auf den rechten Weg gefunden hat in dem er vom Rechten Weg abkam. Die Öffentlichkeit sollte, das durchaus lohnenswerte Risiko eingehen und die Beiden unterstützen als ihnen ein Bein zustellen. Denn dann ist ein Rückfall in die Szene fast alternativlos vorprogrammiert und auch die Arbeit von Aussteigerprogrammen wäre ad absurdum geführt. Jedoch müssen sich Nadja Drygalla und Michael Fischer das Vertrauen in ihrem Umfeld erarbeiten (die Bevölkerung hat diese Nachricht eh in einer Woche wieder vergessen).

Das Interview findet ihr unter: http://www.stern.de/sport/olympia/olympia-2012/sportarten/wassersport/nadja-drygalla-im-interview-keine-verbindung-in-diese-szene-gehabt-1872441.html

 

Die Rechtslage

Nur weil unsere Politiker das Grundgesetz fortlaufend brechen und es mit Füßen treten, heißt dies nicht, dass es keine Gültigkeit besitzt.

Das Grundgesetz Artikel 4, Absatz 1 sagt folgendes aus:

„Die Freiheit des Glaubens, des Gewissens und die Freiheit des religiösen und weltanschaulichen Bekenntnisses sind unverletzlich.“

Unter diese „freien weltanschaulichen Bekenntnisse“ fallen, ob es einem gefällt oder nicht auch die, der jeweiligen politischen Gegner. Wollen wir also demokratisch sein, müssen wir die politische Gegenseite respektieren und ihr mit sinnvollen Mitteln entgegentreten. Zumal weder ein Verbot gegen die NPD, noch eines gegen die „Nationale Sozialisten Rostock“ vorliegt.

Der Olympische Gedanke, lässt zudem die politische Gesinnung und die religiöse Ausrichtung außen vor – der sportliche Gedanke steht im Vordergrund.

 

Alle wussten es und haben trotzdem geschwiegen!?

In ihrem Team wusste angeblich jeder über die politischen Ansichten von Nadja Drygalla. Auch die Ausbildung zur Polizistin brach sie angeblich wegen ihrer Partnerschaft mit Michael Fischer ab und verlor zudem den Status der Sportförderung durch die Polizei.

Nun frage ich mich: Wieso reißen ihre Sportkollegen und Kolleginnen erst jetzt das heuchlerische Maul auf, wenn ihnen die politische Einstellung von Nadja Drygalla bekannt und zu wider war? Sie hätten doch, als ach so verantwortungsvolle BürgerInnen viel früher, schon weit vor Olympia auf diesen Umstand hinweisen können. Denn mindestens seit 2008, so die einhellige Pressemeinung, war bekannt, dass Nadja Drygalla mit Michael Fischer in einer Partnerschaft lebte und somit auch automatisch Kontakte mit der Rechten Szene bestanden haben könnten (Auch in diesem Punkt bitte ich um Mithilfe bei der Beweismittelsicherung).

 

Prominente Fallbeispiele

Es gab in der jüngsten Vergangenheit und bei den Olympischen Spielen in London prominente Beispiele, ihrem Ansehen in der Öffentlichkeit die mit Worten Schaden zugefügt haben. Wie Hansi Flick, der in einer EM-Pressekonferenz mit den Worten „Stahlhelm aufsetzen“ eine Welle der Entrüstung los brach. Was ist mit dem Wiesbadener Kurier, der das Spiel von Deutschland gegen Griechenland in Danzig als „Heimspiel“ bezeichnete (http://www.wiesbadener-kurier.de/topthema/12096879.htm). Was ist mit dem ARD-Reporter Carsten Sostmeier, der bei der aktuell stattfindenden Olympiade, in Anlehnung an die Reichstagsrede von Hitler in der dieser bezugnehmend auf die Kriegserklärung gegenüber Polen äußerte „Seit 5.45 Uhr wird jetzt zurückgeschossen“, äußerte „Seit 2008 wird zurückgeritten“. Alles Aussagen, die folgenlos blieben. Lapidare Entschuldigungen reichten aus um das Ansehen der Personen wieder zurechtzurücken. Niemand hat einer dieser Personen Rechtsradikalismus unterstellt, gar sie als Nazi bezeichnet, sie ihres Posten enthoben oder wie die Sprichwörtliche Sau durch´s Dorf getrieben.

 

Die Trittbrett-Klägerin

Das die Linken-Politikerin Pau das Maul aufreißt ist genauso klar, wie dass mir am nächsten Morgen wieder die Wurst kommt. Diese Aussage fällt mir doppelt schwer, weil ich ihren Parteigenossen Gregor Gysi und dessen politische Ansichten sehr schätze.

Aber wer ist diese Frau? Auch sie kommt ohne stichhaltige Beweise daher. Wo ich mich gerade der Stellungnahme zu den Aussagen von Frau Pau hingebe, möchte ich fragen: Was war mit den Lebensgefährten von RAF-Terroristen, wurden diese für die Taten ihrer Partner angeklagt und verurteilt?

 

Das Nachspiel

Sollte sich herausstellen, dass Nadja Drygalla im „Stern“-Interview vom 05. August 2012 die Wahrheit geäußert haben sollte, können sich einige Menschen hier im Land warm anziehen. Denn das StGb sagt über den Straftatbestand der Üble Nachrede in § 186 folgendes:

„Wer in Beziehung auf einen anderen eine Tatsache behauptet oder verbreitet, welche denselben verächtlich zu machen oder in der öffentlichen Meinung herabzuwürdigen geeignet ist, wird, wenn nicht diese Tatsache erweislich wahr ist, mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe und, wenn die Tat öffentlich oder durch Verbreiten von Schriften (§ 11 Abs. 3) begangen ist, mit Freiheitsstrafe bis zu zwei Jahren oder mit Geldstrafe bestraft.“

Hinzu kommt eine beschädigte Karriere, die, wie bereits erwähnt, durch noch nicht erwiesene Üble Nachrede beeinträchtigt wurde.

In meiner gewohnt provokanten Art frage ich abschließend. Was wäre gewesen wenn der Deutschland Vierer mit Nadja Drygalla in ihrem Wettkampf die Goldmedaille gewonnen hätte? Die Schlagzeilen der Klatsch und Hetz-Presse hätte lauten müssen: „Sensationsfund bei Olympia-Nazi-Gold aufgetaucht!“




Demokratendiktatur

Ich werde immer wieder gefragt (wie zum Beispiel in dem Interview mit Neues Deutschland) was das Wort Demokratendiktatur für mich bedeutet. Damit ich nicht immer auf den veralteten Beispielen herumreiten muss, nehme ich aus aktuellem Anlass ein neues in die Reihe der demokratendiktatorischen Handlungen des Regimes auf. Das erst kürzlich verabschiedete Wahlgesetz.

Selbst den Richterinnen und Richtern des Bundesverfassungsgerichtes fiel es schwer, die politisch korrekte Ausdrucksform zu wahren. Zu beschissen war die erbrachte Leistung unserer Politiker, das Gesetz verfassungskonform zu gestalten.

Drei Jahre, seit 2008, hatte dieses nichtsnutzige Gesocks aus dem Parlament Zeit dieses Wahlgesetz zu überarbeiten. Die Richter aus Karlsruhe habe es sogar gebilligt, dass die Bundestagswahl 2009 ein letztes Mal unter Anwendung des alten, bemängelten rechts stattfinden darf. Wir können nur auf den Präsidenten Andreas Voßkuhle hoffen, der angedroht hat, die nächsten Bundestagswahlen mit einer einstweiligen Verfügung zu torpedieren.

Dreitausend BürgerInnen legten derweil von sich aus Beschwerde gegen das Gesetz ein. Allem Anschein vertrauen diese BürgerInnen nicht mehr auf die Wirkungskraft der Beschwerden von SPD und Grüne, zurecht.

 

Ich sage dazu…

… es wäre schön, wenn ich sagen könnte.“Die geistig minderbemittelten Vollidioten aus der Politik sind zu dämlich ihre Arbeit zu erledigen.“ Leider ist dem nicht so. Denn geistig minderbemittelte handeln zumeist nicht aus böswilligem Vorsatz. Unsere Politiker hin gegen tun dies. Sie verabschieden bewusst und mutwillig ein, vom Bundesverfassungsgericht gefordertes, neu überarbeitetes Gesetz, in dem nicht einmal die Richter, die von ihnen bemängelten Gesetztestexte im geringsten verändert vorfanden.

Die Politiker verarschen uns nach Strich und Faden. Sie wussten bereits beim Verabschieden vom „neuen“ Wahlgesetz, dass das Verfassungsgericht erneut Einspruch erheben würde. So ein Handeln nenne ich DEMOKRATENDIKTATUR!!!

Sie taten dies nur um ihre Macht in den letzten Wahlen durch die Verfassungswidrigen Inhalte des Gesetztes erneut zu wahren. Dieses niederträchtige Verhalten würde jeden Normalbürger, der sich auf diese Art und Weise in ein Amt einschleicht vor den Richter bringen. Das ist im weitesten Sinne Wählertäuschung und Wahlfälschung. Für Wählertäuschung sieht das StGB § 108a eine Freiheitstrafe von bis zu zwei Jahren oder eine Geldstrafe vor und für Wahlfälschung sieht das StGB §107a eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren oder ebenfalls eine Geldstrafe vor.

Interessant ist der § 108c, Nebenfolgen. Darin heißt es: „Neben einer Freiheitsstrafe von mindesten sechs Monaten wegen einer Straftat nach §§ 107, 107a, 108 und 108b kann das Gericht die Fähigkeit, Rechte aus öffentlichen Wahlen zu erlangen, und das Recht, in öffentlichen Angelegenheiten zu wählen oder zu stimmen, aberkennen (§45 Abs. 2 und 5)“.

Vom Grundgesetz Artikel 20 her sind wir befugt, ja sogar verpflichtet, dieses Gesindel aus dem Land zu jagen. Das Gute an diesem Vorhaben ist, sollten die uns umgebenen Nachbarländer diesem Pack die Einreise und das Asylrecht verwehren, könnten wir sie dank der direkten Anbindung unseres Landes an die Nordsee alternativlos auf einen alten rostigen und zeitnah zum Untergang verdammten Kahn jagen und auf die offene See hinaus treiben lassen. Mit etwas Glück geht der Kahn lange nach der Passage von Helgoland auf Grund, so dass eine Rettung dieser VolksverräterInnen an Land als höchst unwahrscheinlich erscheint.

 

 




In Sachen Sinnfreiheit sind sich alle Politiker weltweit einig

Lauthals verkündet US-Präsident Obama nach dem Attentat in Aurora, dass er strengere Richtlinien für die Abgabe von Waffen einführen wolle und dass ein Sturmgewehr, wie jenes, das der Attentäter James Holmes verwendete, in die Hände von Soldaten und nicht die von Kriminellen gehöre“.

Soweit so gut. Nur hat Obama dabei nicht beachtet, dass der Attentäter von Aurora aus krimineller Sicht ein unbeschriebenes Blatt war. Er hatte keine Vorstrafen und es ist somit im Vorfeld für den Händler der ihm die Waffe verkaufte nicht ersichtlich oder zu erahnen gewesen, was sein Kunde mit dem Sturmgewehr vor hatte.

Davon abgesehen ist ein Sturmgewehr in den Händen eines Soldaten nicht legaler nur weil Obama dies sagt. Denn die US- Soldaten werden in den überwiegenden Fällen ihrer Einsätze zu kriminellen und Menschenrechts verletzenden Handlungen angetrieben, jedoch im Auftrag der Regierung!

Darüber hinaus stellt sich die Frage: Wie scharf sollen die Waffengesetze noch werden?

Der Amoklauf von Salt Lake City, Philadelphia, Colorado, der Sprengstoffanschlag von Oklahoma City und nicht zu guter Letzt die tagtägliche Kriminalität auf den Straßen der US-Metroploen würden eine strenge Waffenfreigabe rechtfertigen. Stattdessen stehen Polizisten in den USA noch immer vor der Aufgabe, sichergestellte Waffen als legal oder illegal zu identifizieren. Daraus ist ersichtlich, dass die US-Regierung keine ernsthaften Absichten hegt, der Waffenindustrie das Geschäft zu versauen und den Bürgern die „Freiheit“ der Waffenwahl zu nehmen. Obamas „Yes, we can“ ist zu einem „Yes, we can´t“ geworden, in fast allen Bereichen.

Scheinheiligkeit lässt grüßen!

P.S. Meine Anfrage an den Hersteller der Tatwaffe, ob die Ladehemmung der Waffe auf Produktions- beziehungsweise Handhabungsfehler oder auf die bewusst geplante Obsoleszenz zurückzuführen sei, wurde nicht beantwortet.




Rundumschlag 1-3

Der Rundumschlag I

Klassenkampf oder mediale Hetze? (1)

„In Deutschland sind die reichen die Bösen“ – Mit dieser Schlagzeile kam die Zeitung Welt online vom 19.07.12 daher. Ich weiß wer diesen Bericht verfasst hat, Ulf Poschardt, nur weiß ich nicht wessen Geistes Kind dieser Schreiberling Namens Ulf ist. Ich weiß nur eins, er hat den Geist der Bevölkerung gerade zu in Perfektion angesprochen, wenn es ihm darum gegangen sein sollte, den Graben zwischen Arm und Reich in den Köpfen der Menschen zu vertiefen. Anstatt zu differenzieren, wird die„exzellente Leistung“ erbringende Mittelschicht, „Unternehmer und Manager“ ins Fadenkreuz des medialen Kreuzfeuers genommen, um von den korrupten Managern, Bankern, Politikern und sonstigen, durch Lug und Betrug reich gewordenen, die uns gegenwärtig abzocken, abzulenken.

Denn Bericht findet ihr unter:

http://www.welt.de/debatte/kommentare/article108325928/In-Deutschland-sind-die-Reichen-die-Boesen.html

Im vorletzten Absatz wird der Versuch, den Graben zwischen Reich und Arm zu erweitern am deutlichsten sichtbar. Darin schreibt „uns“ Ulf: „Die aktuellen, in immer kürzeren Abständen vorgetragenen Attacken auf die Leistungs- und Verantwortungseliten zeigen Wirkung. Der Frust wächst, vor allem angesichts der exzellenten Leistung der Unternehmer und Manager, denen das Land einiges verdankt. Dieser fehlende Respekt schmerzt. Zudem verschärft die von den Intellektuellen (bis auf Ausnahmen wie den Philosophen Peter Sloterdijk) angestrebte Delegitimierung von Reichtum die Verdruckstheit, mit der Wohlhabende ihren Lebensstandard nach außen zeigen.“

 

Ich muss hier mal was klar stellen!

Keiner hat etwas gegen, „exzellente Leistung erbringende Unternehmer und Manager“. Es hat auch niemand etwas gegen Menschen, die ihren Reichtum ehrlich und redlich erarbeitet und somit auch verdient haben. Das kann ein Jungunternehmer sein, der mit zweiundzwanzig Jahren den großen Coup seines Lebens gelandet hat und schlagartig mit einer guten Idee zum Millionär geworden ist und nun gelangweilt mit seinem Haufen Geld am Strand von Miami herumlungert oder ein Manager, der Jahrzehnte lang an seiner Karriere gearbeitet hat und der es aus eigenem Geschick geschafft hat, Konzerne erfolgreich zu leiten und als Lohn dafür in einer Villa wohnt und einen Bentley fährt. Ich gehe sogar so weit, dass ich sage: selbst ein gewissenhaft und ehrlich arbeitender Schmuggler hat sich seinen Reichtum mit Kreativität und (Angst-)Schweiß verdient. Von mir aus können diese ganzen „exzellente Leistung“ erbringende und ehrlich arbeitende Menschen, ob Jungunternehmer, Firmeninhaber, Konzernmanager und Schmuggler sich ihre Luxuskarossen vergolden lassen und sich einen Kiloschweren Diamanten auf die Motorhaube packen. So lange sie mit ihrer Arbeit dem Allgemeinwohl dienlich waren beziehungsweise sind und ihren Reichtum nicht auf dem Rücken von anderen geschaffen oder durch Lug und Betrug erschlichen haben. Nur leider ist Letzteres hierzulande Gang und Gebe. Da braucht sich niemand wundern wenn Farbbeutel gegen Fassaden von Luxusappartements geworfen werden, wenn Luxuskarossen brennen und Banker sowie Investoren durch die Stadt gejagt werden. Dass dabei auch Unschuldige „exzellent arbeitende Unternehmer und Manager“ getroffen werden, kann als Kollateralschaden im Anti-Globalisierungskampf angesehen werden, oder um es mit einem alten Handwerker Spruch zu sagen: „Wo gehobelt wird fallen Späne“. Denn die, die diese Leute jagen haben zumeist am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet den korrupten Machenschaften die Stirn zu bieten. Sei es beim Kampf um den Wohnraum, beim Kampf um den Arbeitsplatz beziehungsweise um den Erhalt dessen oder beim Kampf um die eigene Existenz in Form explodierender Gewerbemieten.

Da die Medien alle zu einem großen Misthaufen gehören bietet die BZ den passenden Hetz-Bericht gegen die „Unterschicht“:

Gunnar Schupelius, der Kolumnen Pöbler der BZ, haut literarisch und gemeinsam mit seiner Leserschaft auf die Romas ein, die sich, wie jeden Monat im Jahr einfinden, um die Sozialkasse in Anspruch zu nehmen – Ein Anspruch, der ihnen nur zustehen sollte „wenn sie fünf oder mehr Jahre eingezahlt hätten“.

Tja lieber Gunnar, da hättest Du und Deine elitäre Leserschaft mal früher aufwachen und über die Entscheidungen und Erlasse unserer Politiker die Schale literarischen Unmuts ausschütten müssen, als nun, im Nachhinein auf die einzuprügeln, die nur den, ihnen vom Gesetz her rechtmäßigen zustehenden Anspruch wahrnehmen. Und auf Rechtmäßigkeit legst Du und Deine Leserschaft doch sonst auch immer so viel Wert.

Dazu sage ich ein Mal mehr – und ich komme mir schon vor wie eine Dauerschleife bei der Telefonauskunft – es sind nicht die Menschen, die nichts haben, die uns das Geld kosten, es sind die, die es haben: Finanz- und Betrugsheld-Maschmeyer, Insolvenz-Unternehmer Schlecker, Lügen-Bundespräsident-Wulff, Fiskalpakt-Merkel und das ganze andere Gesocks welches den Platz nicht wert ist ihn namentlich zu erwähnen und wertvollen (Speicher) Platz damit zu verschwenden.

Diejenigen unter euch, die im Gegenzug glauben, exzellente Leistung wird hierzulande anerkannt, verweise ich auf den Bericht „Die Jugend von heute“.

 

 

Rundumschlag II

Die Jugend von heute

Man soll es kaum glauben. Da erdreisten sich zwei junge (22) Menschen aus unserem Land ihre Studienzeit um sieben Semester zu verkürzen in dem sie sich den Arsch aufreißen und am Ende wird ihnen in den selbigen getreten. Das muss man sich wirklich bewusst ins Gehirn aufnehmen. Zwei Studenten schaffen es, ihr Bachelor- und Master Studium in vier, anstatt in elf Semestern zu absolvieren und sollen nun die, der Hochschule ausbleibenden Studiengebühren in Höhe von 3.000€ für die restlichen sieben, nicht benötigten Semester bezahlen!

Den unglaublichen Bericht hierzu findet ihr unter:

http://www.welt.de/vermischtes/article108314096/Einmal-im-Monat-hauten-wir-uns-die-Birne-weg.html

Wir sollten uns bemühen, einen dieser Jungs nach Berlin zu bekommen, um endlich den Sauhaufen im Roten Rathaus aufzuräumen und unsere Stadt endlich zu dem machen zu können, was ihr immer unterstellt wird zu sein, eine Welthauptstadt. Leistungsbereitschaft etwas bewegen zu wollen ist in jedem der Beiden zu erkennen.

 

Nachtrag:

Was soll ich sagen das Gericht hat am 18.07.12 ein Urteil gefällt:

„Wer an einer privaten Hochschule sein Studium verkürzt, muss dennoch die kompletten Studiengebühren zahlen. Private Studiengebühren seien im Gegensatz zu den “Semesterbeiträgen” öffentlich-rechtlicher Hochschulen ein vertraglich vereinbarter Gesamtpreis für das Studium. Amtsgericht Arnsberg (Az: 12 C 64/12).

Leistungsgesellschaft, Motivation für die Jugend, Land der Dichter und Denker oder der Richter und Henker? Unter welche Kategorie soll ich diese Scheiße stecken? Da geben sich junge motivierte Menschen Mühe und bekommen von dem ach so gerechten Rechtsstaat eins in die Schnauze.

Bevor man also irgendwann wieder leichtfertig äußert: „Die Jugend von heute“, sollte man zuvor darüber nachdenken was die Jugend von heute von uns, der Jugend von damals denkt.

Auf den vorangegangenen Bericht: Klassenkampf oder mediale Hetze? (1) bezogen:

Es erscheint logisch, dass die Jungs eine erfolgreiche Karriere vor sich haben werden. Und das, laut Welt online, zumindest einer von ihnen, mit Rolex und BMW ausgestattet, das Leben genießt, wird ihnen wohl keiner vergönnen.

 

 

Rundumschlag III

Klassenkampf oder mediale Hetze? (2)

„Immer mehr Berliner lehnen Job Angebote ab“ berichtet die BILD-Zeitung vom 20.07.12

Nun hat die BILD-Zeitung zwei „Prachtexemplare“ der Arbeitswelt als Beispiele für Berliner Arbeitsverweigerer herangezogen. Klaus F. (43), seit 20 Jahren arbeitslos und Johannes B. (29), der wiederholt Termine beim Jobcenter missachtete.

Kein Wort von Menschen die als gelernte Fachkräfte mit Hilfsarbeiter Tätigkeiten betraut werden. Kein Wort über die Menschen die für weniger Geld arbeiten gehen, als ihnen von Rechtswegen vom Amt zustehen würde. Kein Wort über die Menschen, die als Aufstocker jeden Monat im Jobcenter in der Schlange stehen, gemeinsam mit den andern Aufstockern, als Bittsteller verdammt, und für jeden verdammten Cent Rechenschaft ablegen müssen. Wenn das Regime schon die menschenverachtenden Machenschaften der Unternehmen billigt und sogar fördert, sollte es gleichermaßen den lebensnotwendigen Wohlstand der Arbeitnehmer finanzieren. Dazu gehört auch, dass man sich, in Lohn und Brot stehend, einen Urlaub leisten kann, die Ausübung eines Hobbys oder den Sportverein der Kinder finanzieren kann. Das Merklesche Regime sollte sich ganz genau überlegen wie weit sie dieses Spiel noch spielen will. Irgendwann, da kann die Polizei so gut aus- und aufgerüstet sein, platzt dem Volk der Kragen und gegen die Welle des sich in Gewalt entladenden Zorns könnte der arabische Frühling ein Kindergeburtstag gewesen sein.

Für die Arbeitswilligen die sich mit der Selbständigkeit an den letzten verbleibenden Strohhalm gehängt haben der ihnen blieb und die sich dadurch eine bessere Zukunft erhofft hatten, könnte es demnächst auch eng werden. Wenn das Rentenvorsorgegesetz für Selbständige beschlossen werden und tatsächlich in Kraft treten sollte, werden die Sozialkassen einen nie da gewesenen Ansturm erleben. Bei einem angestrebten Monatsbeitrag für die Rentenvorsorge von 250-300 € plus einer zusätzlichen Erwerbsunfähigkeitsversicherung von 100 € im Monat ist mit den bereits bestehenden gesetzlich Vorgeschriebenen Zahlungen wie unter anderem die Krankenversicherung eine Grenze überschritten, die Einzelunternehmer nicht mehr auf ihren Schultern tragen können und sie dazu veranlasst ihr Gewerbe an den Nagel zu hängen. Dann ist die Selbständigkeit, genauso wie die Bildung ein Luxusgut, welches sich hierzulande nur noch Menschen leisten können, die sich die Nebenkosten aus der Porto oder Schwarzgeldkasse bezahlen können. Der kleine Gewerbe betreibende bleibt auf der Strecke. Ausschließlich Arbeiter aus Polen, Bulgarien und Rumänien können sich dank ihrer Billig-Versicherungen aus ihren Heimatländern finanziell über Wasser halten und ein Gewerbe melden. Mit den Griechen, Italienern und Spaniern drängen weiter Arbeitskräfte auf den Deutschen Markt und werden nicht zur Entspannung der Situation unter den einheimischen Arbeitsuchenden beitragen.

Aber mal ehrlich, wer hat schon Lust auf eine Arbeit, die einen zusätzlich nötigt als Aufstocker zum Jobcenter zu gehen und um Almosen zu betteln? Die Politik wäre gefragt und müsste den halsbschneiderischen Sklaventreibern, die sich Arbeitgeber nennen, abverlangen einen Lohn zu zahlen, bei dem der Staat nicht für die Differenz zu einem lebensnotwendigen, jedoch bei weitem nicht menschenwürdigen, Betrag aufstocken muss. Aber diese Bande von Politikern steckt nicht nur unter einer Decke mit den Mächtigen der Wirtschaft, sie stecken bis zum Anschlag in deren rückwärtigen Körperöffnungen.

 

Nachtrag:

Auch die Führungselite hat langsam die Schnauze voll davon, ständig unter Leistungsdruck zu stehen. Dazu gibt es folgenden Bericht unter:

http://www.report-k.de/Wirtschaft/Karriere/Immer-mehr-Arbeitnehmer-verweigern-Karriere-8344




Ausgabe 19

Titelthema: Postbank – Unter ́m Strich…
Weitere Themen: Finanzkrise – Zuviel war nicht genug! / Horch & Guck – Der technische Fortschritt / Die 1. Mai Demos – Fazit / Harmloser Terrorismus und nicht tödliches Cannabis – Wie uns der Staat verarscht / Tresentest – Kater Holzig – Sag nie, das du von zu Hause kommst, oder besser du gehst gar nicht erst hin!!!! / Touri-Tipp – Am Kupfergraben / Woher der Wind weht! – Geplante Obsoleszenz / Olly ́s Kommentar –  Eurogida / So etwas hat es früher nicht gegeben: Wohnst du noch oder haust du schon?William Wires – Unser Kiezladen

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Chaos am Kotti

Während ich das Bild „Kotti in Öl“ vor Ort gemalt habe, schilderte mir ein Passant, wie er einmal das Innenleben des „Neuen Kreuzberger Zentrums (NKZ)“ erlebt hatte. Er fand die Bausubstanz marode und prophezeit daher, dass der Wohnkomplex innerhalb der nächsten 10 Jahre abgerissen wird. Für eine Umnutzung oder gar einen Neubau steht das Schild „Hostel“ schon auf der skurrilen Architektur im Vordergrund als Vorbote.  Chaos am Kotti! Für mehr Infos über den Verdrängungsprozess am Kottbusser Tor: http://kottiundco.wordpress.com.

Obwohl gar kein Mensch auf dem Ölbild zu sehen ist, glaub’ mir, der Kotti lebt.

Übrigens, wie der Herausgeber schon in diesem Heft berichtet, gibt’s eine limitierte Zahl von Ausgaben, die einen kompletten Satz meiner Postkarten aus der Fußball-Europameisterschaft Austragungsstadt, Gdańsk/ Danzig beinhaltet. Zugegebenerweise ließ ich mich von den „Games“ mitreißen und schaute das Spiel zwischen Deutschland und Dänemark mit Spannung an. Ich habe kaum Ahnung vom „Soccer“, fälschlicherweise von der UEFA im Fernsehen als „Football“ bezeichnet. Was mir noch aufgefallen war, war die Menge an Werbung am Spielfeldrand und überhaupt. Wer soll das Ganze schließlich finanzieren?

Daher habe ich unverschämterweise gedacht, Postkarten von meinen Ölbildern unters Volk, zumindest in Kreuzberg – als Trittbrettfahrer der EM und mit der Absicht der Eigenwerbung – zu verteilen. Viel Vergnügen! Ausgetauscht!!! gegen nachstehenden Text

Übrigens, wie der Herausgeber schon in diesem Heft berichtet, gibt’s eine limitierte Zahl von Ausgaben, die einen kompletten Satz meiner Postkarten aus der Fußball-Europameisterschaft Austragungsstadt Gdańsk/ Danzig beinhaltet. Zugegebenerweise ließ ich mich von den „Games“ mitreißen und schaute alle Deutschlandspiele mit Spannung an. Was mir dabei auffiel, war die Menge an Werbung am Spielfeldrand und überhaupt. „Der Kreuzberger“ lehnte unerklärlicherweise meinen Vorschlag ab, Werbung für meine Postkarten in polnischen Stadien zu finanzieren. Daher habe ich mich entschieden, Postkarten meiner Ölbildern dem Volk, zumindest in Kreuzberg – als Trittbrettfahrer der EM und mit der Absicht der unverschämten Eigenwerbung – unterzujubeln. Viel Glück und viel Vergnügen!

William Wires, Juni 2012

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Unser Kiezladen

Der Einzug von Euro Gida hat für Unruhe im Wrangelkiez gesorgt. Bis dahin stand der Ladenraum in der Wrangelstraße seit über einem Jahrzehnt leer. Seit einer Weile beschäftigte ich mich mit einem anderen Lebensmittelgeschäft, Bizim Bakkal, geführt in der zweiten Generation. Ohne auf die Kiezproblematik einzugehen, möchte ich aus künstlerischer Sicht sagen, dass ich von dem alten, in Ölfarben gemalten, Schild beeindruckt bin – ein Symbol, das tief in die Kiezgeschichte hineinreicht. Dabei bin ich nicht der Einzige: ein engagierter Architekt und Kiezbewohner hat es – in Absprache mit dem im Kiez verwurzelten Ladenbetreiber – sich zur Aufgabe gemacht, das Schild ehrenamtlich zu sanieren. Daraufhin musste ich natürlich diesen lang gestreckten Laden in Öl malen. Es hat sich gelohnt.

Zu Euro Gida möchte ich was Positives hervorheben. Auf einem Treffen mit Bewohnern und Ladenbetreibern hatte sich ein Kiezbewohner bei Euro Gida über die Video-Kameras an der Außenfassade beschwert. Kurz darauf wurden diese anstandslos entfernt. Diese entgegenkommende Haltung ist gegensätzlich zu der von „Green Bamboo“, dessen Inhaber den Berliner Datenschutzbeauftragten mit der lapidaren Erklärung, die Kameras seien Attrappen, beschwichtigte. Seine Begründung für die Kameras im öffentlichen Raum ist an dieser Stelle einfach zu doof wiederzugeben. Die Grundhaltung zeigt eine Aggressivität und einen Generalverdacht gegenüber der Nachbarschaft, die anscheinend eine „Gefahr“ für jeden Touristen-Euro darstellt.

Die gleichermaßen beängstigte Kaiser’s Filiale hat gleich drei Kameras an der Außenfassade montiert. Damit ist die Falckensteinstraße mehr oder weniger gut überwacht, ohne Rücksicht auf die Persönlichkeitsrechte der zufälligen Passanten.

William Wires, Juni 2012

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Olly´s Kommentar: EUROGIDA

“Unterstützt die Kleinen, nicht die Großen!

Anfang Juni wird in dem ehemaligen Penny-Laden in der Wrangelstrasse 85 ein Eurogida-Supermarkt eröffnen. Eurogida betreibt bereits 9 Großfilialen* in ganz Berlin und möchte nun auch in den Wrangelkiez expandieren, die Umbauarbeiten haben bereits begonnen. Die kleinen Bäckereien und Gemüseläden sehen sich dadurch in ihrer Existenz bedroht, da sie “in Kartongröße einkaufen und Euro-Gida in Paletten einkauft”. Die Familien, die hier von ihren kleinen Geschäften leben, ächzen sowieso schon unter den steigenden Mieten, eine solche Großkonkurrenz würden sie kaum verkraften. Der Besitzer von Eurogida hat darauf angesprochen erklärt, dass ihm das egal sei und es ihm nur um sein Geschäft ginge. Eurogida ist ein Unternehmen mit zweistelligen Millionenumsätzen.”

Mit diesem Aufruf gegen die Neueröffnung von eines Lebensmittelladens der Firma Eurogida gingen die im Wrangelkiez ansässigen Kleinhändler an die Öffentlichkeit. In der Sorge um ihre Existenz informierten sie die Anwohner über ihre Situation. Sie stellten einen Informatinsstand an der Ecke Wrangel-/Falckensteinstraße auf, veröffentlichten im Internet über die Plattform you tube ein Video zum Thema und sammelten Unterschriften gegen die Neueröffnung. Die Bemühungen sind weitreichend, werden aber in ihrem Ergebnis zu keinem Erfolg gegen die weiter Verkommerzialisierung von SO 36 beitragen können. Dieses Problem hätte man viel früher angehen müssen.

Bereits in den vergangenen Jahren mussten HändlerInnen den Kiez aufgrund steigender Mieten und wegen des Zuzugs von Konkurrenzunternehmen wie zum Beispiel McDonalds, verlassen und ihr, teilweise über Jahrzehnte geführtes Geschäft umsiedeln oder gar aufgeben. Auch diese versuchten sich gemeinsam gegen die steigenden Mieten beziehungsweise gegen den Zuzug der Unternehmen zu organisieren-ohne Erfolg. In diesem Wandel ist es nicht verwunderlich, dass es nun, mit den Obst- und GemüsehändlerInnen, die Nächsten trifft.

Faktisch gesehen

Da dieses Geschäft in der Wrangelstraße 85, welches nun von Eurogida genutzt wird seit Jahren leer stand und für jeden ortsansässigen Gewerbetreibenden zu groß beziehungsweise zu teuer war, war es somit nur eine Frage der Zeit wann dort wieder ein Konsumtempel einziehen würde. Wenn es Penny, Aldi oder Netto gewesen wäre, was hätten die Betreiber von „Kaiser´s“ oder „Nah Kauf“ gesagt. In diesem Punkt muss man dem Besitzer von Eurogida zugestehen, dass es ihm in einer freien Marktwirtschaft „egal“ sein darf, wenn er mit seinem Unternehmen expandiert und andere, kleinere HändlerInnen darunter zu leiden haben.

Dieses Thema zeigt zudem auf, dass wenn überhaupt, nur der Themenübergreifende, gemeinsame Protest etwas bewirken kann. Denn die Situation sähe wohl anders aus, hätten von Beginn an alle HändlerInnen und Anwohner geschlossen zusammengehalten und nicht gesagt: „Ach, die steigenden Mieten im Nachbarhaus interessieren mich nicht, ich bin davon nicht betroffen“ oder „Der Zuzug von McDonalds ist mir egal, ich verkaufe keine Currywurst sondern Klamotten“. Denn der Einzelhandel in diesem Kiez ist bereits seit Jahren von den Unwegsamkeiten die eine wenn auch zum Teil halsabschneiderisch umgesetzte, freie Marktwirtschaft mit sich bringt, bedroht. Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind es die Obst- und GemüsehändlerInnen, die im Kampf um ihre Existenz auf verlorenem Posten stehen und gezwungen sind, den Kampf mit Goliath auszufechten. Es liegt in der Verantwortung von AnwohnerInnen, Kundinnen und Kunden durch ihr Einkaufsverhalten darüber zu entscheiden, ob David den Kampf gegen den ungleichen Gegner gewinnt. Von dieser Entscheidung hängt es auch ab, ob sich das Straßenbild weiterhin verändern wird oder die Solidarität untereinander soweit reicht, weiterhin einen kleinen Aufpreis bei den HändlerInnen und Händlern um die Ecke zu bezahlen und dafür wie gewohnt den persönlichen Service zu erhalten. Der Zuzug von Eurogida ist somit nicht nur ein Umstand der über die Existenz der ortsansässigen HändlerInnen entscheidet, sondern auch die zukünftige Existenz der persönlichen Zwischenmenschlichkeit, die Kleinhändleroasen bieten, in Frage stellt.

Persönlich halte ich es bereits seit Jahren so, nur in Ausnahmefällen einen, im Volksmund genannten, Discounter zu betreten. Auch wenn ich es mir aus finanzieller Sicht nicht erlauben kann, erledige ich meine Einkäufe beim Einzelhändler im Kiez. Dabei kommt mein Händler-Rotationsprinzip jedem Geschäft zugute. Mal kaufe ich meinen Tabak und die Blättchen im Kiosk in der Wrangelstraße 52, oder 58. Mal in dem Kiosk in Haus Nr. 86 und dann wieder im kleinen Laden in der Nr. 87. Meine Schrippen kaufe ich ebenfalls im ständigen Wechsel der AnbieterInnen – mal hier mal dort. Dieses Händler-Rotationsprinzip wende ich bei jedem weiteren Einkauf von mir an. Beim Lebensmittelladen von Kaiser´s stößt das Händler-Rotationsprinzip an seine Grenzen. Seit dem Umbau hat der Laden seinen alten Kiez-Charme verloren und zieht Klientel an, welchem ich nicht begegnen möchte. Wo ist zum Beispiel der auf seinem Rollator sitzende, vom Leben gezeichnete Mann, der an manchen Tagen sein Gemächt der Öffentlichkeit präsentierte um seine Notdurft direkt vor dem Eingang des Ladens zu verrichten. Gewiss kein schöner Anblick, aber es macht doch in gewisser Weise den Charme vom Kiez aus!

Tipp: Wem am Ende des Monats das Geld ausgeht weil man es Kiezsolidarisch in die Läden der Kleinhändler getragen hat, um deren Existenz zu sichern, wird man durch die an anderer Stelle existierende Solidarität im Kiez ebenfalls unterstützt. Die Bürgerhilfe in der Cuvrystraße — bietet nicht nur eine warme Mahlzeit am Tag, sondern hat für die Sorgen und Nöte ihrer BesucherInnen auch ein offenes Ohr und steht mit Rat und Tat zur Seite.

Fazit: „Eine Hand wäscht die andere“.

*Laut der Firmenpräsenz im Internet hat Eurogida bisher acht Filialen in Berlin, die neu eröffnete Filiale im Wrangelkiez wäre somit die neunte.

 




Wir sind Bananenrepublik (nun offiziell) !!!

Nun ist es wohl raus, der Verfassungsschutz vernichtet Akten zu den Ermittlungen der NSU. Was heißt das? Warum macht man so was? Es gibt viele Gründe, die ich mir vorstellen könnte, nur leider fällt mir keiner ein der nicht mit Straftat oder Verbrechen endet, sorry ! Sie münden alle in einer Vermutung: Die Hintermänner und Unterstützer der Terrorgruppe waren nicht nur Nazis ! Herzlichen Glückwunsch VS !!!

Die Politik macht auf erschrocken, kontrollieren sie ihre eigenen Sicherheitsorgane nicht? Bedeutet das, dass wir einen Staat im Staat haben, ups der womöglich unkontrolliert seine Interessen auslebt ? Wie wurde früher immer so schön gesagt, vielleicht sogar eine Parallelgesellschaft, oh das wäre ja ganz böse und auch sooo überraschend!




Finanzkrise? oder – Zuviel war nicht genug!!!

Die Finanzkrise bläht sich auf und drängt alle anderen Themen in den Hintergrund. Dass sie überhaupt solch einen Stellenwert bekommt, überrascht vielleicht nicht, aber irritiert mich ein wenig, denn die Geldströme sind wahrlich kein Grundbedürfnis, das befriedigt werden müsste. Die Propaganda der Regierungen und Journalisten scheint zu fruchten und alle malen Untergangsszenarien an die Wand, wenn Banken unser Geld nicht mehr kriegen, die ganz schlimm sein werden, doch sind sie es wirklich? Warum wird so getan, als käme dies alles überraschend? Jeder, der sich nur ein wenig mit der Materie Finanzen auseinandergesetzt hat, stößt sofort auf ein Problem, das nicht überbrückbar scheint/ist, die Zinsen bzw. den Zinseszins!!!

Hier ein kleines Beispiel, das schon lange im Netz kursiert, jedoch die Problematik auf den Punkt bringt:

Hätte sich jemand vor 2000 Jahren einen Kredit über 1 Goldcent gegeben und dieser wäre mit 5 % verzinst worden, so müsste er nach 15 Jahren schon 2 Goldcent zurückzahlen; nach 30 Jahren 4 Goldcent, doch heute, nach 2000 Jahren, müsste er ca. 286 Milliarden mal die Erdkugel in reinem Gold zurückzahlen. Nochmal: 286 000 000 000 x (Erde aus Gold)!!! Doch wie kommt so etwas? 5 % Zinsen hört sich erst mal nicht viel an, doch muss man wissen, dass 5 % immer auf den neuen Betrag erhoben werden (also 5 % von 100 = 105 und nun also 5 % von 105 = 110,25, jetzt 5 % 110,25 = 115,76 …… so geht es endlos weiter).

Das System der Zinsen KANN nicht funktionieren, wer was anderes behauptet, muss es auch erklären können Denn es schafft nur unüberwindbare Abhängigkeiten, die für die überwiegende Anzahl von Menschen nicht zum Vorteil verlaufen, für die wirklich überwiegende Anzahl von Menschen.

Die Geldsumme, die auf der Welt kursiert, ist inzwischen zumeist reines Luftgeld, denn es steht schon lange kein physischer Wert mehr dem gegenüber. Das Weltwirtschaftsprodukt von 1990 betrug 22 Billionen Dollar, die von der Derivative ( also Kunstgeld) 2 Billionen. Nur 20 Jahre später belief sich das Weltwirtschaftsprodukt auf 63 Billionen Dollar und das der Derivative auf 610 Billionen. Schon heute wollen einige Länder ihre Rohstoffe nicht mehr mit Geld bezahlt haben; China hält „seltene Erden“ zurück, um weiter seine Produktivität in dem Bereich aufrechtzuerhalten oder baut als Gegenleistung für Rohstoffe eine Infrastruktur (oder anderes) in den produzierenden Ländern auf.

Zinsen basieren auf der Annahme von endlosem Wachstum, das gleiche gilt für das Wirtschaftswachstum, das immer so beschworen wird. Die Aussage, die Wirtschaft brauche Wachstum, kann nur auf den Zusammenbruch hinauslaufen. Politiker oder Finanzexperten, die so etwas behaupten, predigen im Prinzip den Wirtschaftscrash, denn es kann nicht funktionieren. Ein begrenztes System wie die Erde kann nicht unendlich expandieren. Wie kann aus einem Agrarboden immer höherer Ertrag generiert werden? Die Folge ist, dass er komplett zerstört wird. Denken wir an den Regenwald, an den Straßenbau, die Fleischproduktion (Truthähne die unter ihrer eigenen Fleischlast sich die Füße brechen ) usw. – Es gibt kein endloses Wachstum, bei Lebewesen nur zum Preis der Selbstzerstörung. Menschen, Tiere, Pflanzen haben nur eine kurze exponentielle Wachstumsphase. Am Anfang gab es noch solch ein Wachsen, bis dieser Prozess in einer fast horizontalen Kurve ausläuft und schließlich zum Tod führt. Selbst ein linearer Anstieg ist auf der Welt nirgends zu finden.

Wachstum ist nicht der Schlüssel aus der Krise, es ist das Problem selbst!!!

Wir leben in einer Zeit, wo also der nächste Kollaps absehbar ist, Politiker jeglicher Couleur wissen das, oder sie haben grundlegende Zusammenhänge nicht verstanden. Ich gehe aber davon aus, dass sie es wissen, es aber ignorieren oder eben nicht die Wahrheit sagen. Oft hat man das Gefühl unsere Volksvertreter sind zum Faktotum ihrer Lobby mutiert. Eine riesige Umverteilungsmaschinerie von unten nach oben ist im Gange mit dem Wissen, dass der Crash damit nicht zu verhindern ist. Auch ein Schuldenschnitt würde nichts bringen, wenn die Mechanismen des Geldsystems nicht verändert werden, nur dass bis dahin die Besitztümer in Händen von wenigen gewandert sind. In Griechenland sollen 2000 Familien 80 % des Vermögens besitzen, in Deutschland sieht es tendenziell ähnlich aus, hier besitzen 10 % der Deutschen 90 % des Privatvermögens. Es wurde also schon gute Arbeit geleistet.

Vertrauen wir mehr unserem Menschenverstand und plappern nicht Glaubensbekenntnisse der Lobbyisten nach. Wir sollen nämlich etwas glauben, was normalerweise in die Kirche gehört, das komplett der Logik widerspricht. Durch Herrschaftssprache werden Nebelbomben geschmissen, die uns suggerieren, wir könnten es nicht verstehen. Immer neue Worthülsen werden erfunden, nur damit sie die Wahrheit nicht aussprechen müssen und wir eine Art Hilflosigkeit verspüren, aufgrund der scheinbaren Komplexität des Problems. Lasst uns wieder Fragen stellen! Wer hat überhaupt entschieden, dass die Finanzsysteme so funktionieren müssen? Wurden sie jemals demokratisch legitimiert? Wieso konkurrieren nicht verschiedene Geldsysteme miteinander am Markt und der Bürger entscheidet selbst, welches er für richtig erachtet? Wieso glauben wir der amerikanischen Notenbank FED, die in privaten Händen ist und keiner staatlichen Kontrolle unterliegt und somit auch niemals das Wohle einer Gesellschaft im Blick haben kann? Das gleiche gilt für die Ratingagenturen. Warum sollte man Banken retten? Ich dachte, wir leben in einer Marktwirtschaft. Too Big to fail heißt doch nichts anderes, als dass demjenigen, der Macht hat, geholfen wird, die anderen können sehen wo sie bleiben !

Wieso glauben wir eigentlich immer noch, die witzigen Geldscheine würden Werte repräsentieren ?

In der nächsten Ausgabe möchte ich deshalb nochmal auf diesen monströsen Irritationsversuch eingehen. Wer sich selber informieren möchte, hier noch ein Link, wo die Problematik in einer mal ungewöhnlich guten Talkshow thematisiert wurde ( natürlich nicht beim Jauch ), sondern vom ORF 2 vom letzten Jahr.

(http://www.youtube.com/watch?feature=endscreen&NR=1&v=OYA59QTiVCs)

Viel Spaß !!!