Osama Bin Laden ist tot!

Seit fast zehn Jahren gelingt es Osama Bin Laden sich erfolgreich vor seinen Verfolgern zu verbergen. Diese betreiben für ihre Jagd auf den Kopf der Al Qaida einen immensen finanziellen und personellen Aufwand. Zeitgleich gelingt es Usāma ibn Muhammad ibn Awad ibn Lādin, so der vollständige Name des Terrorfürsten, immer wieder neue Anschläge zu planen, vorzubereiten und ausführen zu lassen.

Dabei ist es unvorstellbar, wie es einem über 50-jährigem Mann möglich ist, gesundheitlich angschlagen, ständig auf der Flucht vor seinen Verfolgern zu sein. Dabei muß man bedenken, dass er sich in Gebirgsregionen versteckt halten soll. Dazu kommt, daß es nahezu unmöglich sein dürfte, das benötigte Equipment für den Führungsstab einer „Terror“-Organisation unauffällig durch die Wüste zu schleppen.

Bisher ist es Amerika und seinen Verbündeten immer gelungen, ihre Interessen zu verfolgen und umzusetzen. Mittel und Wege waren immer zweitrangig. Das Ziel und dessen erreichen hatte Vorrang vor allem anderen. Ob Kollateralschäden (ein schönes Wort für getötete Zivilisten), Friendly Fire (freundschaftlicher Beschuß) oder Terror im Namen des Friedens in dem die Zivilbevölkerung in einem Ausmaß drangsaliert und schikaniert wird, der dem Vorgehen der Terroristen in nichts nachsteht.

Über die technische Möglichkeit, Kennzeichen von Autos, die sie über Satelliten aus dem All fotografierten, einwandfrei identifizieren können, prahlten die Amerikaner schon vor Jahren. Jedes Telefonat, ob über Festnetz, Handy oder Satellitentelefon kann geortet werden. Jede aufgebaute Internetverbindung hinterlässt Spuren.

Das Kopfgeld ist die dritte Ungereimtheit bei diesem Thema. Bei 25 Millionen Euro müsste sich doch jemand erweichen lassen. Angst vor der Rache der Taliban braucht man mit dieser Fluchtkasse nicht fürchten. Zudem gibt es unzählige private Sicherheitsfirmen, die in ihrer unermeßlichen Profitgier, ihre gesamte Belegschaft inklusive Sekretärinnen und Haushandwerker losjagen würden, um den bärtigen Terrorchef aufzuspüren. Wäre ich suizidal veranlagt und hätte nicht meine eigene Meinung über die Anwesenheit von Osa- ma Bin Laden in Afghanistan, ich wäre seit Jahren vor Ort unterwegs um mir die Kohle in die Tasche zu stecken. Selbst wenn sich der meistgesuchteste Mann der Welt noch irgendwo herumtreiben sollte, ist er gewiß nicht in der Lage den Terror zu verbreiten, wie es uns von den Mächtigen dieser Welt und der „freien“ Presse vorgegaukelt wird. Andernfalls hätten sie ihn, genauso wie Saddam Hussein aufgespürt. Wie man diesen vorgefunden hat dürfte noch jedem gut in Erinnerung sein. In einem Erdloch!

Bleibt nur folgende Schlußfolgerung. Um weiterhin die Zustimmung der verunsicherten Bevölkerung für die immer umfangreicher werdende Sicherheitspolitik zu haben, wird er künstlich am Leben gehalten. Außerdem hält man mit der Bekanntgabe seines Todes eine Welle von Selbstmordattentätern auf, die ihrem Märtyrer umgehend in den Tod folgen würden wollen. Ich gehe das Risiko ein, Verursacher des 3. Weltkrieges zu sein und verkünde: Osama Bin Laden ist tot!

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