Einer Studie zufolge, die vom Kreuzberger in Auftrag gegeben wurde, kann der weitere Ausbau der A 100 aufgrund zahlreicher Alternativlösungen endgültig eingestellt werden. Die Ergebnisse der Studie zeigen, daß es wirtschaftlich sinnvoller wäre, vorhandene Verkehrsstrukturen zu nutzen und diese umzugestalten. Ein Vorschlag sieht zum Beispiel vor, den Um- beziehungsweise Ausbau der Berliner Wasserverkehrswege voranzutreiben. Um neue Verkehrswege für den zunehmenden Straßenverkehr zu schaffen, sollen demnach die Berliner Kanäle mit Bauschutt aufgefüllt, planiert und zum Schluß asphaltiert werden. Auf dieser neu gewonnenen Fläche, so sieht es das Straßenbauamt vor, könnten dann mehrspurige Schnellstraßen entstehen. Der rückläufige und subventionierte Transport zu Wasser könnte eingestellt und zu 78% auf die Schiene verlegt werden. Die restlichen 22 % würden dem Transportwesen per LKW zugute kommen. In einer ersten Testphase sollen zu Beginn 2013 Teile des Landwehrkanals trockengelegt werden um den innerstädtischen Verkehr zu entlasten. Die Resultate aus dieser Testphase werden als Grundlage für ein weiteres Ausbauvorhaben den Stadtdplanern dienen. Die Kosten für dieses Vorhaben liegen laut Aussagen der Experten weit unter denen von Neubau und Sanierung des Berliner Straßennetzes.