Nicolas Berggruen´s Grünspan

Am Anfang stand der Gönner Berggruen, wie immer lächelnd, unter den ihn verehrenden Karstadt-Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen. Die Politik, die Medien und die MitarbeiterInnen feierten ihn als Retter und erhofften sich Zukunftssicherung durch seine Investitionen. Um ihre Arbeitsplätze zu erhalten, verzichten sie bis zum 1. September 2012 auf insgesamt 50 Millionen Euro Gehalt. Ich habe schon damals, bei Festlegung dieses Kriteriums gesagt, dass dieses Entgegenkommen der MitarbeiterInnen nicht belohnt werden wird. Zu oft haben die Arbeitgeber in der Vergangenheit das Vertrauen der Mitarbeiter missbraucht, die in Hoffnung auf Erhalt ihres Arbeitsplatzes auf Weihnachtsgeld, Urlaubsgeld, 13. Monatsgehalt und Sonderzulagen verzichtet haben. Nun ist es mehr als nur Spekulation, dass in absehbarer Zeit Warenhäuser zum Verkauf stehen und 2.000 MitarbeiterInnen den Arbeitsplatz verlieren.

Wenn man sich im Gegenzug die erbrachte Leistung von Nicolas Berggruen betrachtet erkennt man, dass von 82 Warenhäusern bisher nur 24 renoviert beziehungsweise modernisiert wurden. Mich würde es nicht wundern, wenn sich die Kosten für Modernisierung und Renovierung, auf die durch Lohnkürzungen eingesparten 50 Millionen Euro belaufen. Vielleicht kommen noch ein paar Millionen Euro Steuergeld oben drauf, die als Subvention an Berggruen geflossen sind. Nur eines glaube ich ganz sicher nicht, dass er eigenes Kapital investiert hat.

Hätten sich die Verantwortlichen für Verkauf der Karstadt Filialen im Vorfeld mit einigen Journalisten an einen Tisch gesetzt, sie hätten erfahren können mit welchen Praktiken Nicolas Berggruen seinen Reichtum nährt und mehrt sowie, wie die Nachhaltigkeit seines soziales Engagement wirklich aussieht.

Schneller, als bei mit Kupfer gedeckten Dächern, ist die Hilfe von Berggruen mit Grünspan und somit mit einer Korrosionsschicht überzogen, die den anfänglichen Glanz nimmt.

Das Gute ist, sollte sich Berggruen eines Tages als Betrüger und Scharlatan entlarvt werden, kann ihn jede Polizeibehörde der Welt inhaftieren, da Berggruen Aufgrund fehlender Meldeadresse und somit Wohnungslos ist und keine klagefähige Anschrift besitzt. Sein Büro in New York ist seine Geschäftsadresse!

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